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Eternal life

"She lives in You"
von

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Es war ja nicht so, dass er sich nun endgültig in eine Glucke verwandeln würde... aber dass Tobi und Ayumi schon so lange weg waren, beunruhigte ihn ziemlich.

Das Mädchen war zu klein, um sich gegen eventuelle Angreifer zu wehren und Deidara glaubte nicht, dass Tobi sein Verbot, raus zu gehen, ernst genommen hatte.

Der Junge tat alles, was er nicht sollte, und keiner wusste so recht, weshalb überhaupt.

"Verdammt, hm! Wo sind sie hin?!"

Er sah nicht einmal auf, als die Tür zu seinem Zimmer sich öffnete und Sasori eintrat.

“Was ist hier los, Deidara?”, fragte der Rothaarige genervt, als er sah, dass der Andere das gemeinsame Zimmer aus einander genommen hatte.

“Ayumi ist verschwunden, hm!” “...Ach... und du denkst, sie hat sich in meiner Werkzeugkiste versteckt?” “Vielleicht?”

In der Stimme des Blonden klang Hysterie mit.

“Dreh nicht durch! Das Kind wird schon nicht weg sein!” “Und wenn doch?!”

Ein leises knurren entwich Sasoris Kehle und man sah ihm an, dass er sich nur noch mit Mühe beherrschen konnte. “Sie ist nicht weg!” “Doch, Tobi hat sie entführt!”

Der Rothaarige sah seinen Partner an, als hätte dieser gerade das dümmste der Welt gesagt... nun, wahrscheinlich war es das sogar.

"Tobi hat das Kind sicher nicht entführt. Mach dich nicht lächerlich, Deidara!"

Der Blonde blickte auf, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte den Älteren vernichtend an. "Doch! Es MUSS Tobi gewesen sein! Wer sonst sollte sie entführen?!"
 

Mit einem genervten Seufzen verließ der Ältere das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und schüttelte den Kopf. Wie konnte er für so einen Schwachmaten irgend etwas empfinden?

Das grenzte ja schon fast an Selbstverstümmelung!

Schleunigst verließ er den Gefahrenbereich und brachte sich vor dem Hauptquartier in Sicherheit. Wer wusste schon, auf welche Idee der Dummkopf als nächstes kam?

Vielleicht veranstaltete er auch bei den anderen Mitgliedern eine Suchaktion?

Nun, spätestens, wenn er Kisame und Itachi über den Weg lief- das hieß, einfach in ihr Zimmer platzte, wenn die Tür geschlossen war- wäre dies wohl das vorläufige Ende seines hysterischen rumgerennes.

Er ließ den Blick über die Landschaft wandern, stutzte dann aber, irritiert darüber, dass tatsächlich Spuren in der aufgeweichten Erde zu sehen waren, die vom Hauptquartiert weg führten.

Mit gerunzelter Stirn folgte der Akasuna den Fußabdrücken, kam dem Verursacher eben jener aber kaum näher.

Nachdem er gelaufen war, bis die Sonne schon langsam unterging, kehrte er schließlich wieder um, vielleicht war Tobi mit dem Kind ja schon wieder aufgetaucht.

Ansonsten hatten sie wenigstens einen Anhaltspunkt, denn es wirkte nicht so, als würde der Regenschauer der vergangenen Nacht sich wiederholen.

Noch einmal beschleunigte er seine Schritte, rannte nun mehr, allerdings mehr aus Zeitersparnis, denn aus wirklicher eile, und kam wenig später wieder beim Hauptquartier an.

Was er sah ließ ihn stocken.

Deidara, sichtlich verzweifelt, saß draußen auf dem nassen Boden und schien... zu weinen?

Nein... der Blonde heulte sicher nicht... aber er war auf jeden Fall ziemlich fertig.
 

Deidara hielt den Kopf gesenkt und ließ die Finger über die Puppe seiner Nichte wandern. Irgendwie konnte er keine Ruhe finden... dass das Kind verschwunden war, machte ihm mehr zu schaffen, als er es jemals für möglich gehalten hätte.

Und nun war sie schon den ganzen Tag unauffindbar!

Was, wenn ihr wirklich was passiert war?

Warum war er nur so dumm und hatte nicht richtig auf sie aufgepasst?

Wäre Sasori hier, der Andere würde ihn sicherlich auslachen und dafür verspotten, dass er sie überhaupt aufgenommen hatte.

Was machte denn schon ein Kind bei den Akatsuki?
 

Doch jetzt war es sicherlich zu spät, er hatte sich irgendwie in das Kind verliebt, wie er jetzt bemerkte.

Nicht auf die Art, wie man meist bei diesem Wort dachte, sondern eher, wie man Familienmitglieder liebte... Deidara schüttelte den Kopf über seine Blödheit.

Solche Worte entsprangen seiner `Beziehung´ zu Sasori, seinem schlechten Einfluss, wie Kisame oder Hidan das sicherlich nennen würden.

Aber der Ältere hatte Recht!

Deidara war ein Kind, konnte nicht mit Verantwortung umgehen und das hatte er nun davon.

Knurrend sprang er auf, er würde dem Rothaarigen jetzt zeigen, wie verantwortungsvoll er war!

Eilig packte er sich seinen Mantel, schlüpfte in die Schuhe und suchte das nötigste zusammen.

Etwas Geld, die Tasche mit seinem Ton und Proviant und schon war er fertig. Er würde Sasori eine Nachricht hinterlassen, würde aber nicht mit ihm reden, denn sonst würde er sicherlich versuchen, ihm dies auszureden.

Nein, er musste Ayumi finden und sie zurück holen, egal, wo sie war.

Mit wenigen Strichen formulierte er die Mitteilung, legte sie auf das Kissen des Anderen und verschwand aus dem Hauptquartier.

Dass genau dieses Verhalten das war, was Sasori gemeint hatte, bemerkte er nicht.

Ebenso wenig wie, dass der Ältere ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte und ihm nun folgte.
 

Sasori schüttelte den Kopf. Er hatte Deidara nicht angesprochen, sondern von Fern beobachtet, wie er losgerannt war. Der Jüngere schien sich gar nicht darum zu kümmern, wie dumm er sich verhielt oder er sah es, wie schon so oft nicht.

Schließlich entschloss er sich, mit ihm zu reden um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er in die falsche Richtung rannte... Deidara hatte bisher nicht wirklich gut Spuren lesen können und dass er sich mal auf seine Umgebung konzentriert hatte war, soweit er wusste, noch nie passiert.

So würde er nicht nur den falschen Weg einschlagen, sondern noch dazu nicht zurück finden.

"Deidara!"
 

Angesprochener drehte sich verwirrt um und erblickte den Anderen nur wenig hinter sich. Wie hatte er Sasori nicht bemerken können?

"Ähm...ja, hm?"

Doch anstatt stehen zu bleiben rannte er weiter, versuchte, mit dem Älteren zu sprechen und gleichzeitig nach seiner Nichte ausschau zu halten.

"Du läufst in die falsche Richtung."

Perplex stoppte er nun doch seine Schritte, stolperte kurz, ehe er sich fassen konnte. "W-wie?"

Sasori verdrehte die Augen und zeigte über seine Schulter. "Ich habe da drüben ihre Spuren entdeckt, konnte sie aber nicht finden." "...wirklich?"

"Sonst hätte ich es wohl kaum gesagt! Und jetzt beweg dich!"

Genervt fasste er nach dem Arm des Blonden und zog ihn in die entgegengesetzte Richtung. Dann folgte er, seinen noch immer sichtlich verwirrten Partner hinter sich her ziehend, den Fußspuren, welche sich in die aufgeweichte Erde gebrannt hatten.

"Wie kommst du überhaupt dazu, allein loszurennen?" "Ayumi!"

"..."
 

Sasori konnte es wirklich nicht glauben, Deidara hatte, wie schon so oft, einfach keinen Plan, was er tun musste. Und so etwas nannte sich Nuke-Nin... der Jüngere schien darauf zu vertrauen, dass er es schon irgendwie schaffte, vergaß aber anscheinend dabei, dass er nicht derjenige war, der ihn bisher sicher zurück gebracht hatte.

"Hoffentlich denkst du das nächste Mal nach und rennst nicht einfach los!", knurrte der Rothaarige, ließ nun den Arm seines Partners los und betete, dass er ihn nicht unterwegs verlor.

Denn zwei Kinder würde er heute sicher nicht suchen!
 

Mittlerweile waren sie am Ende der Spur, welche Sasori verfolgt hatte, bevor er umgekehrt war, angekommen und blickten sich suchend um.

"Und jetzt? Sasori, hm! Wir müssen sie finden!"

Kopfschüttelnd blickte Genannter in das gerötete Gesicht des Jüngeren. "Wenn du die Klappe halten würdest, würde das hier viel schneller gehen!"

Dann nahm er den Anderen erneut an die Hand und verfolgte die Fußspuren in das Dickicht.
 

Sie liefen noch eine ganze Weile, bis die Fährte sie schließlich an den Waldrand und somit zu einem kleinen Lager brachte.

Die Feuer schienen aus zu sein, niemand regte sich mehr, doch auch, wenn es so friedlich wirkte, Sasori hielt seinen Partner fest, als dieser einfach drauf los stürmen wollte.

"Jetzt denk doch wenigstens einmal nach!", zischte der Rothaarige und zeigte auf das Lager. "Als hätten sie keine Wachen aufgestellt, oder zumindest Fallen! Willst du Ayumi nun retten oder selbst gefangen werden?"

Getroffen senkte Deidara den Blick, murrte leise vor sich hin und ließ seine Augen schließlich wieder das Gelände überprüfen. Schließlich kam ihm eine Idee.

"Ich könnte eine meiner Spinnen losschicken, die explodieren höchstens und sie kann herausfinden, ob Ayumi hier ist!"

Mit wildem Eifer machte er sich daran, das Tier zu basteln und als Sasori ihn nicht aufhielt schickte er es auf die Jagd.

Es dauerte nicht lange, da hatten sie die gewünschten Informationen. Das Tier hatte ihnen `berichtet´, dass sich außer dem Kind noch sechs weitere Männer im Lager befanden, zwei Frauen und drei weitere Gefangene. Es war ihnen ein Rätsel, wie so wenige Menschen die Gefangenen hatten halten können, doch schließlich zählte nur, dass sie vielleicht selbst in der Unterzahl, aber so, wie die Sache aussah, nicht die Verlierer sein würden.

Anscheinend hatten die Männer nicht eine Falle aufgestellt und waren dazu alle am schlafen.

Es war fast zu einfach.



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