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One Piece - Der Weg zum Piratenkönig (Special)

Die „What happened with...“-Chapter Reihe
von

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What happened with... Ikìteru Seizu (Teil 2)

What happened with… IKÌTERU SEIZU? (Teil 2)
 

*Auf der Grand Line*
 

Ikiteru sah sich um. Er hatte den Überblick verloren seit wie vielen Tagen er bereits unterwegs war. Er wusste nur, dass der Flug über das Calm Belt ihn angestrengt hatte, da es selbst mit seinen Drachenschwingen ein heikles Unterfangen war.

Auch wenn das Calm Belt eine Wind- und Strömungsfreie Zone war, machte es das Fliegen für ihn nicht unmöglich, da er bereits an der Grenze zum West Blue seinen Flug gestartet und die notwendige Flughöhe von rund dreitausend bis dreieinhalb tausend Metern Höhe erreicht hatte. Er musste die maximale Höhe, welche er mit seinen Drachenschwingen erreichen konnte, hier als Basis wählen, da er nur so sicher sein konnte von überraschenden Seekönigsangriffen oder ihrem generellen Auftreten gewahrt zu bleiben. Der Nachteil an der Aktion war, dass in einer solch hohen Luftschicht die Luft entsprechend dünner war und er daher durch Hyperventilieren den Sauerstoffmangel ausgleichen musste. Wodurch sein Blut wiederum alkalisch würde. Dies führe seinerseits zu einer Blutgefäßverengung und das letztendlich unweigerlich zur Ohnmacht. Ab da müsste er sich nicht einmal mehr Sorgen machen im Meer zu ertrinken, denn fiele er aus dreitausend Metern Höhe auf die Wasseroberfläche, käme der Aufschlag einem Fall auf Granit gleich und sein Körper einer Portion Apfelmus.

Mit Müh und Not hatte er es geschafft das Calm Belt zu überqueren und danach noch bis zur nächsten Insel die er entdecken konnte zu fliegen. Dementsprechend erschöpft, ausgehungert und kraftlos war er bei seiner Landung – die mehr einer sanften Bruchlandung glich – gewesen. Zum Glück hatte seine Reise ihn in das Schwarzland Huāngyuán geführt, hier war er zumindest vor dem Arm der Marine sicher. Seit dem überlegte er sich, wie er an ein Schiff kommen sollte, um weiterhin der Weisung seiner Vivre Card folgen zu können.

„Ikiteru?,“ war auf einmal eine Stimme zu hören, woraufhin der Tätowierte sich verwundert umdrehte.

Eine schlanke Gestalt erhob grüßend den Arm und winkte ihm zu. Das konnte doch nicht sein oder?

„Bisho? Bist du es wirklich?“

Der Angesprochene kämpfte sich durch die Menschenmaße, welche sich durch die Straßen der Stadt quetschte, zu Ikiteru, nur um keuchend und schnauben vor ihm in die Knie zu gehen. Es war hart gewesen sich gegen all die vielen Menschen durchzusetzen, doch hätte er gewusst, was sein Freund bisher durchgemacht hatte, hätte sich der schlanke Bursche mit Sicherheit zusammen gerissen.

„Du bist es wirklich Ikiteru. Ich dachte erst ich hätte mich geirrt,“ grinste Bisho den Tätowierten an, der erstaunt seinen alten Gefährten betrachtete.

Seine kurzen, blondgelockten Haare lagen verspielt auf seinem Kopf und die Eine oder Andere wagte es sogar in sein Gesicht hinab zu hängen, wurde aber mit missbilligendem Blick augenblicklich aus dem Sichtfeld per Handstreich verbannt. Das jugendliche Gesicht mit den vielen Sommersprossen hatte nichts von seiner kindlich-naiven Unschuld verloren und Ikiteru hegte keinen Zweifel daran, dass Bisho mit Sicherheit noch die schlimmsten Streiche spielen konnte und dank diesen Gesichtes jeglicher Strafe entkam. Seine Arme schienen ein wenig kräftiger zu sein als früher und waren, wie der Rest des Jungen, durch das Klima dieser Insel leicht gebräunt worden. Ob dies auch für die Haut unter dem weißen, ärmellosen Shirt galt, welches aufgrund seiner langlebigen Existenz bereits ausgeleiert und hier und dort bereits mit Löchern versehen war. Die Hose war eine einfache, aber robuste Stoffhose in dunklen Tönen, die sogar neuwertig zu sein schien, soweit man das bei dunklen Arbeitskleidungen überhaupt richtig beurteilen konnte. Nur die Sandalen wirkten ein wenig fehl an ihm, da sich Ikiteru nicht vorstellen konnte, wie man in diesen Latschen schwere Arbeiten verrichten mochte.

„Was treibt dich hierher, mein Freund?,“ fragte der Blonde und richtete sich wieder auf.

Doch anstatt zu Antworten zeigte der beinahe schon Ergraute die kokelnde Vivre Card in seiner Hand, woraufhin Bisho entsetzt die Augen aufriss und unter sein Shirt griff. Er zog einen Anhänger, der an einer dünnen, silbrigen Kette um seinen Hals hing, hervor und mit flinken Fingern öffnete er diesen. Zum Vorschein kam eine weitere Vivre Card, deren Ränder ebenfalls glimmend kleiner wurden.

„Aber… das kann doch nicht…!“
 

* * * * *
 

Erschöpft ließ der Hellhäutige sich auf einen Stuhl nieder und stopfte das köstliche Steak beinahe in einem Stück in seinen Mund. Ausgehungert wie er war, dauerte es keine zehn Sekunden, bis der enorme Fleischbrocken in seinem Magen ein neues zu Hause gefunden hatte.

„Na, da hast du mir aber einen hungrigen Gast mitgebracht,“ meinte Bishos Frau erstaunt und machte sich so gleich daran ein zweites Steak zu zubereiten.

„Ich hoffe, dass ich nicht zu einer Last für euch werde,“ fragte Ikiteru vorsichtig, doch der Blonde winkte sofort ab. „Keinesfalls. Meine Frau Yu und ich haben nicht so oft Besuch, also mach dir weniger Sorgen und sag mir lieber was passiert ist.“

Bisho – der vor langer Zeit ebenfalls Mitglied der Schakal Piratenbande, unter der Führung von Kapitän Juliven Schakal, gewesen war – hörte seinem einstigen Gefährten genau zu.
 

*Drei Monate vor Tyke’s Und Ikiteru’s Kampf auf der Valdarim*
 

„Myuyayayaya,“ lachte die kräftige Gestalt am größten Tisch der Kneipe herzhaft und verkündete lautstark, „erneut haben die Schakale der Schakal Piratenbande zugeschlagen. Glückwunsch meine Männer, dieses Mal fiel die Beute besonders üppig aus. Ihr bekommt also alle diesen Monat einen extra Sold!“

„Yeaah, auf unseren Kapitän, den großen Schakal!,“ rief die Piratenbande erfreut und ließen ihre Krüge aufeinander prallen, so dass ein Großteil des Bieres in ihren Trinkgefäßen auf dem schmutzigen Boden anstatt in ihren schmutzigen Mäulern landete.

Dem Wirt machte es nichts aus. Er wusste, dass Juliven für alles Bier aufkam, egal ob in den Mägen seiner Männer oder in den Ritzen des Ladenbodens. Vor allem, wenn er erfolgreich von einer Kaperung wieder kam und daher bei besonders guter Laune war.

Plötzlich wurden die Schwenktüre der Taverne aufgestoßen und ein rothaariger Bursche mit einem Seesack auf dem Rücken trat herein. Zielstrebig steuerte er auf den Tresen und damit den Wirt zu. Die Laune der Piraten war unterdessen durch die Störung ihrer Privatfeier rapide abgefallen.

„Hallo, können Sie mir vielleicht sagen wo ich günstig ein Boot kaufen könnte? Ich hatte mit meinem letzten einen… nun ja… kleinen Unfall.“

„Verschwinde lieber. Siehst du nicht, dass du störst?,“ meckerte der Wirt, woraufhin der Rotschopf sich kurz umsah und dann auf dem Hocker umdrehte.

„Was feiert ihr denn hier?“

„Geht dich nichts an, Kleiner.“

„Genau, mach dich lieber vom Acker.“

„Wir sind Piraten, mach uns also am Besten nicht sauer!“

„Piraten? So, so. Ich bin auch ein Pirat. Wollt ihr vielleicht meiner Mannschaft beitreten?“

„WAAAAAS?!,“ entfuhr es allen Anwesenden und diejenigen, die gerade hatten trinken wollen, spritzten das kostbare Bier vor Überraschung in der Gegen herum.

Juliven wollte sich diese Frechheit nicht gefallen lassen und richtete sich zur vollen Größe auf, ehe er sprach: „Was fällt dir Winzling ein, meine Männer mir abwerben zu wollen?“

„Haha, ach das war doch nur ein Spaß. Ich nehme schließlich nur ausgewählte und wirklich starke Leute auf.“

„Soll das heißen, meine Männer wären nicht gut genug für dich? Diese Bande ist die Stärkste und Gefürchtetste des gesamten West Blues! Ach was, der ganzen Welt!,“ donnerte der Kapitän zornig, woraufhin es zustimmende Jubelschreie seitens der Mannschaft gab.

„Ich finde ja nicht, dass sie wirklich stark aussehen, aber wenn du das sagst,“ lachte der Rotschopf und wandte sich anschließend wieder seinem ersten Gesprächspartner zu.

„Also was ist nun? Wo bekomme ich denn jetzt ein neues Schiff her?“

Kaum hatte er die Worte zu Ende gesprochen schlossen sich die fünf Finger einer rechten Hand um sein grinsendes Gesicht und rammten ihn zu Boden, so dass der Fremdling mit dem Hinterkopf auf dem Tavernenboden aufschlug und das Holz aufsplitterte. Jubelnd riefen die Piraten daraufhin „Vize Ikiteru! Vize Ikiteru!“, während besagter Vize mit der anderen Hand sein Messer ergriff und die Klinge an den Hals des Burschen drückte.

„Siehst du, wie stark meine Männer wirklich sind?,“ fragte Juliven mit Genugtuung in der Stimme, doch sein Gesprächspartner fragte nur: „Darf ich jetzt auch einmal hauen?“

Plötzlich schnellte eine Faust hervor und traf mit voller Wucht das Gesicht Ikiterus, der ungebremst in die Tavernen Wand krachte und diese sogar auch noch zerschlug. Sprachlos blickten die Piraten samt Kapitän zu dem Loch in der Wand und anschließend zu dem Rotschopf, der sich wieder aufrichtete und von einer metallischen Wolke umhüllt wurde.

„W-Wer bist du?,“ fragte einer der Piraten.

Darauf antwortete der Rothaarige nur mit einem spöttischen Grinsen und den Worten: „Raven D. Tyke!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2009-05-30T01:27:55+00:00 30.05.2009 03:27
Ach so hat Tyke diesen Tattoo typen kennen gelernt.
Ich bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.

mfg
fahnm


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