Zum Inhalt der Seite

J-Rock Party!

Das größte Festival das Japan je gesehen hat!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 1

Neues Kapitel! Stress pur und viel Humor! Hoffe es gefällt euch!
 

Vorab:
 

Kyo-sama ist der Kyo von Dir en grey

Kyo-san ist ein Typ vom Staff.

Ja voll doof, dass die beide denselben Namen haben und beide in diesem Kapi vorkommmen u.u XD
 

Viel Spaß!

_________________________________________________________________________________
 

Am nächsten Tag war nichts wie es sein sollte. Die gesamte Girugamesh Mannschaft verschlief – außer den Managern, die ihre Schützlinge um neun aus den Betten schmissen. Noch dazu kam, dass drei Viertel der Band am Abend zuvor wohl zu tief ins Glas geschaut und nun einen heftigen Kater hatten. Zum Glück mussten sie erst morgen auftreten, sonst wäre es peinlich geworden. Dennoch hatten Staff und Manager keine Gnade mit ihnen und nutzten alle Mittel, um die vier wachzukriegen.

„Was ist los?“ murmelte ShuU schlaftrunken und erhob sich langsam.

„Ihr habt verschlafen“, antwortete Kyo-san, einer vom Staff. „Und wir haben ein Problem.“

Er deutete zum Fenster raus. Der Leader folgte seinem Blick. Draußen war ein richtiger Monsun im Gange. Open Air spielen war bei diesen Wetterverhältnissen ausgeschlossen. ShuU stöhnte und sank zurück in die Kissen.

„In drei Stunden besprechen wir mit den Veranstaltern, wie das jetzt weitergehen soll“, verkündete Megumi-san.

Sie und Kyo-san verließen nun das Zimmer. ShuU drehte sich auf den Rücken, beobachtete für einen Moment das Gewitter draußen und nahm dann sein Kissen, um es dem Gitarristen an den Kopf zu werfen. Ein Stöhnen verriet ihm, dass Nii wach war.

„Was ist denn?“

„Bist du taub?“ stellte ShuU eine Gegenfrage. „Hörst du das?“

„Ja. Gewitter. So what?“ meinte Nii und wollte schon wieder ins Land der Träume abdriften, als ihm die Bedeutung der Neuigkeit bewusst wurde und er hochschreckte. „Scheiße“, entrüstete er sich mit dem Blick nach draußen.

„Weck du mal unser Dornröschen“, wies der Bassist ihn an. „Ich weck Ryo.“

Nii, der zu faul war die paar Meter zu laufen, knallte Satoshi das Kissen von ShuU an den Kopf. Allerdings wachte der Sänger davon nicht auf.

„Hä?“

Murrend stieg Nii aus dem Bett und ging zu Satoshi rüber. Mit einem geschickten Griff hatte er dem Murmeltier die Decke entzogen, welches daraufhin fröstelte und die Augen öffnete.

„Morgen, Satoshi!“

„Morgen. Gib mir meine Decke zurück.“

„Nichts da. Sperr mal die Lauscher auf, “ entgegnete Nii.

Das Donnergrollen war nicht zu überhören. Satoshi verzog das Gesicht und wollte schon etwas sagen, als Ryo fluchte.

„Das darf doch nicht wahr sein!“

„Ist es aber leider“, sagte ShuU düster. „Los zieht euch an. In zwei Stunden ist Besprechung unten in der Lobby.“

„Passen wir denn da überhaupt alle rein?“ fragte Nii und wühlte in seinem Koffer rum.

„Wird eng. Naja, ich bin mal gespannt, was die jetzt vorhaben, “ meinte ShuU und begann ebenfalls seine Sachen zusammenzusuchen.

Währenddessen lieferten sich die zwei Kleinen an der Badezimmertür einen erbitterten Kampf. Sie hauten und traten und schrieen und keiften.

„Boah, verzieh dich! Ich war zuerst hier!“ sagte Satoshi und stieß Ryo weg.

„Ja klar, deshalb sind wir beide gleichzeitig gegen die Tür geknallt“, maulte der Drummer und hielt sich den schmerzenden Arm.

„Gibt bestimmt nen hübschen blauen Fleck“, kicherte Nii beim Haare kämmen.

„Halt die Klappe, Nii-san. Hey, hier geblieben, Freundchen!“

Satoshi hatte Ryos kurze Unachtsamkeit ausnutzen und schnell ins Bad huschen wollen, doch dem Drummer entging das nicht und er zog den Sänger zurück. ShuU und Nii saßen auf ihren Betten und beobachteten das Treiben.

„Ich sag Ryo“, kam es von ShuU. „Auf den Inhalt unserer Schimpfwortkasse.“

„Hey, du kannst doch nicht unsere Bußgelder verwetten!“ rief Satoshi entgeistert dazwischen.

„Abgemacht“, willigte Nii ein. „Ich sag dann natürlich Sato.“

Die beiden Wettkönige wandten sich den zwei Streithähnen zu.

„Was steht ihr da so blöd rum?“

„Los, macht weiter!“

Satoshi und Ryo sahen sich hilflos an.

„Du weißt, wenn du mich vorlässt, bleibt das Geld wenigstens im Besitz der Band“, erinnerte Ryo den Sänger.

„Ja, du kannst mich auch mal“, meinte dieser, ließ ihm den Vortritt und nahm wieder auf seinem Bett Platz, während Ryo ins Bad schlüpfte. „Wehe du kaufst dir von dem Geld einen neuen Bass, ShuU, “ drohte der Sänger. „ Wisst ihr wie lange der braucht?“

„Genauso lange wie du.“

„Vielleicht solltet ihr zusammen duschen, dann geht's schneller.“

ShuU und Nii fielen vor Lachen fast von ihren Betten. Im nächsten Moment waren sie allerdings stumm, da Satoshi jedem von ihnen ein Kissen ins Gesicht schmiss.
 

Zwei Stunden später waren sie dann alle geduscht, rasiert, gekämmt und gestriegelt, also so, dass man sie auf die Menschheit loslassen konnte. Auf dem Flur trafen sie sich mit dem Girugamesh Team und ihren Zimmernachbarn heidi., mit denen sie dann runter in die Lobby gingen.

Die Lounge war schon reichlich bevölkert. Zwei Veranstalter hatten sich auf die Billardtische gestellt und Bands, Manager und Staff scharrten sich um sie. Als dann auch der Letzte da war, wurde allgemeine Aufmerksamkeit gesucht und um Ruhe gebeten.

„Alle mal herhören bitte!“ rief der eine Veranstalter laut. „Ich und mein Kollege,“ er deutete auf den Kerl auf dem anderen Billardtisch. „sind die Veranstalter des Festivals.“

„Esel nennt sich immer zuerst,“ flüsterte Ryo und brachte damit Satoshi zum Lachen.

„Hey, Nii, kann er sich deinen Pferdekopf ausleihen, dann passt's doch!“

Satoshi lachte nun noch lauter, Nii grinste und ShuU ermahnte sie mit einem bösen Blick still zu sein.

„Spielverderber...“

„Wie Sie gesehen haben, fallen die heutigen Auftritte wortwörtlich ins Wasser,“ fuhr der Esel fort.

„Blitzmerker...“

„Das Wetter soll sich auch nicht im Lauf des Tages bessern, deshalb haben wir öffentlich bekannt gegeben, dass die Konzerte heute ausfallen.“

Nun begannen sich einige Musiker zu Recht zu beschweren – die Angura Kei und Oshare Kei Bands, die an diesen Tag aufgetreten wären.

„Und was machen wir jetzt?“ schrie Miku, Sänger von An Cafe über die Menge hinweg. „Wir sind doch nicht umsonst hergekommen!“

„Wir sind doch noch nicht umsonst hergekommen,“ äffte Satoshis Mikus Entenstimme nach und stimmte in Nii und Ryos Gelächter mit ein.

Nun beschwerten sich auch die Manager. Die Bands bekämen ja für den Auftritt eine Gage und darauf könne man nicht verzichten. Immerhin müsse man die Nächte in diesem teuren Hotel bezahlen.

„Bitte beruhigen Sie sich!“ rief der zweite Veranstalter. „Sie sind nicht umsonst gekommen. Wir glauben eine Lösung für das Problem gefunden zu haben.“

„Wir hören?“

„Wir haben uns überlegt, dass die heutigen Auftritte einfach auf morgen verlegt werden.“

„Und was ist mit uns?“ riefen die Teams von Girugamesh, Dir en grey, Despair's Ray, Lynch und MUCC.

„Wir quetschen Sie einfach irgendwie rein. Es werden dann morgen beide Subgenres spielen.

Wenn man die Aufregung zuvor als Aufstand bezeichnete, dann war das was auf diese Ankündigung folgte, nichts dagegen. Die Metaller schrieen empört auf. Plüsch- und Traditioneller J-Rock und J-Metal an ein und demselben Tag? Das war unmöglich.

„Ich spiel doch nicht nach An Cafe,“ entrüstete sich Satoshi.

„Werden wir auch nicht. Denk doch mal nach,“ entgegnete ShuU ungeduldig. „Für uns ändert sich dadurch nichts.“

Die Einzigen, die das Recht hatten sich zu beschweren, waren Dir en grey, die sofort nach SUG spielen würden. Sie waren wirklich gestraft.

„Ich denke, wir können damit leben,“ kam es nun von Megumi-san und die Manager der anderen Metal Bands nickten, ganz egal, was die Bands davon hielten. „Aber was ist mit den Fans?“

„Die wissen Bescheid.“

„Achso?“

„Mit der Meldung, dass die heutigen Konzerte ausfallen, haben wir auch verkündet, dass sie morgen nachgeholt werden, neben den Auftritten der Metaller,“ erzählte der Esel.

Ach so war das? Das Ganze war hinter ihrer aller Rücken abgesprochen worden und geschehen. Sie mussten es einfach so hinnehmen. Na, wunderbar!

„Und was ist mit uns?“ meldeten sich die Visus zu Wort.

„Da bleibt alles wie geplant. Allerdings...“

„Allerdings was?!“

„Allerdings kann es sein, dass wir es morgen nicht schaffe alle Bands auftreten zu lassen. Die, die nicht drankommen, müssen dann übermorgen mit den anderen spielen.“

Gemeint waren die Bands Girugamesh, Lynch und MUCC, die die Letzten sein würden, die für den nächsten Tag angesetzt waren.

„Wir und die Visus am Sonntag,“ sagte Tatsurou, der hinter Satoshi aufgetaucht war.

„Ich kotz gleich,“ meinte Satoshi. Bei dem Gedanken daran wurde ihm tatsächlich übel. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass sie noch nicht gefrühstückt hatten.

„Das gibt enormen Zeitdruck,“ stellte ShuU fest. „Stellt euch schon mal drauf ein, dass wir die Setlist kürzen müssen.“

Das waren ja großartige Aussichten.

„Das seh ich gar nicht ein!“ sagte Satoshi stur und teilte seine Meinung mit Nii und Ryo.

„Da spiel ich lieber am Sonntag mit gewohnter Setlist als morgen mit fünf Songs weniger,“ stimmte Ryo zu.

„Sechs,“ korrigierte ShuU, der fieberhaft am rechnen war.

„Das ist doch die Höhe!“

Eine leise Stimme, die fast im Gebrüll der Menge unterging, suchte noch einmal ihre Aufmerksamkeit.

„Hören Sie bitte nochmal kurz zu!“ rief der anderen Veranstalter. „Bitte bleiben Sie noch kurz hier. Unsere Mitarbeiter gehen jetzt rum und fragen Sie nach der Länger ihres Auftritts, damit wir die Abfolge besser timen können. Das war alles. Danke.“

Esel und sein Kollege zogen eine Tuch aus der Tasche und wischten sich den Schweiß von der Stirn. Das war ja wie im Löwengehege. Jede Minute musste man damit rechnen, dass sie auf einen losgingen.

„Ihr könnt ruhig schon gehen,“ wandte sich ShuU an seine Bandkollegen. „Ich regel das.“

„Und ich pass auf, dass du es auch richtig regelst,“ meinte Satoshi.

„Traust du mir nicht?“

„Dir schon... aber denen nicht,“ antwortete der Sänger und deutete auf die Mitarbeiter der Eventagenturen.

„Naja, ihr schafft das schon,“ sagte Ryo. „Ich geh dann mal Kai hallo sagen. Bis später.“

„Willst du mich verarschen?!“ explodierte Satoshi. „Hier geblieben!“

„Ich geh mal mit,“ verabschiedete sich nun auch Nii und lief ungeachtet Satoshis Proteste Ryo hinterher.

„Ich glaub ich spinne!“ schimpfte der Sänger. „Er weiß genau, dass ich–“

„Nicht jeder hasst die Visus so wie du,“ holte der Leader ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. „Ich übrigens auch nicht.“

„Jetzt fall du mir auch noch in den Rücken!“

„Komm mal wieder runter und sei nicht so verdammt überheblich!“ schnauzte ShuU ihn an. „Und vergiss niemals wo du herkommst! Wir haben auch als Visus angefangen, falls du dich erinnerst. Alle guten japanischen Rockbands haben als Visus angefangen. Dir en grey... Despair's Ray... MUCC... Wir wollten schon immer so sein wie unsere großen amerikanischen und europäischen Vorbilder, deshalb haben wir uns weiterentwickelt. Manche wollen das halt nicht und bleiben für immer Visus. Machen Sie deshalb schlechte Musik? Nein. Bands, wie zum Beispiel Gazette, die du ja gar nicht leiden kannst, machen trotzdem gute Musik, beherrschen ihre Instrumente und sind erfolgreich. Also denk erstmal nach, bevor du was sagst.“

Satoshi biss sich auf die Lippe. ShuU hatte ja Recht, aber... er konnte Bands wie Gazette einfach auf den Tod nicht ausstehen und das würde sich auch nicht ändern. Er und Ruki würden niemals Freunde werden. Mochte er auch überheblich sein, denn Girugamesh war bestimmt nicht besser als Gazette, er konnte einfach nicht über seinen Schatten springen, Visus seinen Respekt zollen und sein Ego so dermaßen im Stich lassen.

Nach einer halben Ewigkeit erreichten die Typen mit der Stoppuhr auf dem Papier endlich ShuU und Satoshi.

„Also wie viele Zugaben werden Sie geben?“ fragte eine Frau sie.

„Wie viele geben denn die anderen so?“ stellte Satoshi eine Gegenfrage.

„An Cafe geben vier,“ antwortete die Frau beispielsweise.

„Zwei,“ entschied ShuU.

„Jede Band kann ungefähr sechs Songs plus Zugabe spielen,“ teilte die Frau ihnen mit. „In Ordnung zwei also.“

Sie wollte es gerade notieren, als Satoshi protestierte.

„Hä?! Warten Sie!“ Er wandte sich an ShuU. „Wieso nur zwei?“

„Wie viele willst du denn geben?“

„Na, hast du nicht gehört? Die Plüschis geben vier!“

„Na und?“

„Wir können doch nicht weniger geben als diese – diese–“

„Zwei,“ meinte ShuU bestimmt zu der Dame und bedeutete ihr damit zu gehen, damit sie ihre Interna klären konnten.

„Wie kannst du nur?“ rief Satoshi entrüstet.

„Jetzt hör mal zu,“ sagte ShuU und ließ seine Autorität raushängen. „Spiel dich hier nicht so auf! Ich weiß ja nicht, was du gegen diese Leute hast, aber vergiss nicht, dass wir unter Musikern befreundet sind. Behalt deinen Hass also für dich. Und was die Zugaben angeht, schau mal da rüber. Miku ist gar nicht begeistert davon. Die mussten für ihre dummen Zugaben bestimmt die Setlist kürzen. Sie sind ja die ersten, die morgen spielen. Und da wollest du genauso viele Zugaben? Sei nicht so eingebildet! Wir bleiben bei zwei. Mit acht statt zwölf Songs haben wir echt noch Glück gehabt. Und jetzt Ruhe.“

„Aber–“

„Ruhe hab ich gesagt! Ich will kein Wort mehr davon hören!“

Damit verließ ihn ShuU, um sich mit Hazuki und Junji von Lynch zu besprechen. Satoshi sah ihm böse nach und platzte fast vor angestauter Wut. Dann seufzte er, als er einsah, dass ihm keiner zuhören würde. Nun stand er allein da und beobachtete seine Freunde, wie sie sich mit ihren Kollegen unterhielten. Hatten sie das nicht gestern schon beim Saufen getan? Er sah auf die Uhr. Gleich zwölf.

„Hey, Leute, ich hab Hungeeeer!“ rief er und flitzte zu ShuU rüber, um ihn zu überreden mit ihm essen zu gehen. Nii und Ryo redeten immer noch mit den Schreckensgestalten von Gazette und jeder Schritt in diese Richtung war tabu für ihn.
 

Zwei Stunden später hatten sich die Gemüter wieder halbwegs beruhigt und man hatte sich daran gewöhnt, dass morgen nicht alles nach Plan laufen würde und übermorgen wahrscheinlich auch nicht. Ändern konnten sie es sowieso nicht. Wozu also aufregen? Mittlerweile hatten Girugamesh zu Mittag gegessen und waren wieder auf ihrem Zimmer.

„Wie machen wir das jetzt eigentlich mit dem Soundcheck?“ fragte Ryo in die Runde.

„Naja,“ begann ShuU. „Hier gibt’s leider nichts in der Nähe, wo man mal eben die Instrumente aufbauen und aufprobieren könnte. Wir werden also morgen oder übermorgen so ziemlich ins kalte Wasser geschmissen.“

„Nicht unbedingt,“ widersprach Nii. „Eigentlich hätten wir sogar einen Vorteil, wenn wir erst übermorgen spielen. Dann sind wir nämlich die ersten und haben, wenn wir früh genug aufstehen, genug Zeit für den Soundcheck.“

„Wohl war,“ stimmte der Bassist zu. „Schade, dass wir uns nicht darauf verlassen können.“

„Außer wir überreden die Plüschis, Yoshihiko und, Hizumi und Kyo-sama morgen alles rauszuholen,“ überlegte Satoshi laut.

„Na, das will ich aber sehen, wenn du vor Kyo-sama stehst und ihn anbettelst morgen möglichst lange zu spielen,“ sagte Ryo und lachte sich kringelig. „Der wird froh sein, wenn er hier endlich weg kann. Dem ist doch hier bestimmt alles unter seiner Würde. Der ist noch ne schlimmere Diva als du.“

„Hey!“

Aber Ryo hatte Recht. Für alle J-Rocker waren Dir en grey so was wie Götter. Die Götter des J-Rocks. Nicht weil sie ihn erfunden haben – der Preis ging eindeutig an Yoshiki von X Japan – sondern, weil sie jedem ein Vorbild waren.

„Keine Sorge, vorher sterb ich vor Aufregung an nem Herzinfarkt,“ sagte Satoshi, stand auf und ging zur Tür.

„Wo gehst du hin?“

„Ich hol mir unten in der Bar was zu trinken. Soll ich jemandem was mitbringen?“

Das hatte er einfach nur so gesagt, aber nicht ernst gemeint.

„Och, wenn du schon fragst, mir kannst du ein Bier mitbringen,“ erwiderte Ryo. „ShuU?“

„Joa, mir auch. Nii?“

„Zwei,“ sagte Nii grinsend.

Satoshi zeigt ihm nen Vogel.

„Ihr wollt euch doch jetzt nicht schon wieder besaufen? So verkatert wie ihr noch seid.“

„Alkohol drauf ist die beste Medizin gegen Kater,“ predigte Nii.

„Ja, du mich auch. Wenn ihr wollt, dann mach ich euch mal Richtiges gegen Kater,“ bot der Sänger an.

Diesmal wurde ihm der Vogel gezeigt-

„Wo du das ja so oft brauchst,“ spottete Ryo.

„Ich hab mal davon gehört. Lasst mich nur machen.“

„Danke, ich verzichte,“ kam es einstimmig aus drei Mündern.

„Pff, dann halt nicht,“ meinte Satoshi und zuckte mit den Achseln. „Wenn ihr was haben wollt, dann holt es euch gefälligst selbst. Ich bin doch nicht euer Dienstmädchen.“

„Nicht?“

„Dabei sähst du so süß in so nem Kleidchen aus,“ kicherte Ryo.

Satoshi zeigt ihm den Mittelfinger und öffnete die Tür. „Bis gleich. Macht keinen Mist, während ich weg bin.“

Er wollte gerade auf den Flur hinaustreten, als jemand von rechts an ihm vorbeiging. Satoshi starrte ihm einen Moment lang geschockt nach, dann kam er wieder zur Besinnung, stürzte ins Zimmer zurück und knallte die Tür zu. Er stürmte zum Tisch, auf dem die Zimmerpläne lagen und studierte sie.

„Was ist denn mit dir los?“ fragte Nii.

„Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen,“ lachte Ryo.

Satoshi murmelte leise etwas vor sich hin, was keiner außer ihm verstand.

„Du musst schon lauter reden, sonst verstehen wir dich nicht.“

„Da war Kyo-sama!“ zischte Satoshi nun etwas lauter. „Dabei ist sein Zimmer eine Etage tiefer!“

„Was? Was macht der denn hier?“

„Tja, das frag ich mich auch.“

„Der hat sich bestimmt verlaufen,“ war sich Ryo sicher.

„Oder er will jemanden besuchen,“ schlug Nii vor.

„In welche Richtung ist er denn gegangen?“ wollte ShuU wissen.

Satoshi deutete nach rechts. Neben ihnen lagen die Zimmer von The Gazette.

„Nee, dann hat er sich verlaufen.“

„Hey, Glückwunsch, Sato!“ sagte Ryo grinsend. „Standest ja doch vor ihm. Hättest nur noch den Mund aufmachen und ihn fragen müssen.“

„Hör auf mit den dummen Scherzen, Mann,“ wies Satoshi ihn zurecht und legte sich auf sein Bett. „Mir schlägt das Herz bis zum Hals.“

Gott, wie peinlich! Er hatte einfach nur da gestanden und Kyo-sama angestarrt. Was für ein Idiot er doch war!

„Vielleicht hast du Glück und er erinnert sich an dich, wenn er dich morgen auf der Bühne sieht.“

Kissen – Ryos Kopf – Ruhe.

„Wolltest du nicht was zu trinken holen?“ erinnerte Nii den Sänger.

„Ich hab keinen Durst mehr,“ entgegnete Satoshi.

Erst einmal musste sein Magen aufhören Purzelbäume zu schlagen, was wohl seine Zeit brauchen würde. Denn eins war sicher: nicht Kyo-sama, sondern Satoshi würde diese Begegnung sein Leben lang nicht vergessen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Futuhiro
2012-07-26T16:22:16+00:00 26.07.2012 18:22
Kissen – Ryos Kopf – Ruhe. XD
Ich lag unter´m Tisch vor Lachen. Sehr schön. ^^
Och menno, warum ist die FF abgebrochen worden? Die ist so toll gewesen. Ich wüsste zu gern, wie das weitergeht. Der Schreibstil ist goldig.
Von:  Kobayashi_Takumi
2009-10-22T22:06:35+00:00 23.10.2009 00:06
Ich weiß Fehler sind menschlich...aber bei Yoshiki sollten diese nicht passieren...du hast versehentlich Yoshinki geschrieben...is aba dennoch mal ne nett Abwechslung :3

Und noch zwei Sachen...
Also...was GazettE betrifft..v.v°...is wahrscheinlich nur für mich so...aber diese Band zählt für mich schon lange nicht mehr zum Visu...nicht seid ich SUG und An Cafe kenne...-.-'''
Soundtechnisch sind die echt um Ecken besser und auf dem besten weg zum Metal...

Und jetz zweitens~
*seuftz*
Mit Dir en grey bin ich vor etwa 2 1/2 Jahren in die J-Rock-Szene eingetreten...und gaaaaaaaanz ehrlich gesagt...
Dir en Grey ist ein Scheißdreck gegen Girugämesh...Kyo kommt an Satoshis Stimme einfach nicht ran...

Sooooo~
Und jetz komm ich zu deinem Schreibstil^^
Alles in allem kann ich den nur ansabbern...xD
Dein Stil ist so endgeil~
Ich bin ja auch am schreiben...und merke...ich muss noch viiiiiiiiiiel lernen xDDD
*lach*
Alles in allem finde ich, das dein Schreibstil wirklich Vorbild quallis hat.
Das heißt Daumen hoch und ab ins Favo~

mimi~


Zurück