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Warum und für wen kämpfst du?

von

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Gründe

Seine Hände fanden wieder ihren Weg. „Renji!“ Mit einen unzufriedenen Brummen legte sich auch Renji so schlafen. Vielleicht hatte er ja morgen früh eine Chance...
 

Die sollte er nicht bekommen. Den um Punkt sechs stand Byakuya im Raum und sah die beiden wütend an. „Abarai. Du hast fünf Minuten, dann bist du im Büro.“ Seine Stimme war nüchtern, der Blick eiskalt. Den beiden Liebenden lief ein Schauer über den Rücken. Hastig sprang Renji aus dem Bett, während Byakuya schon wieder verschwunden war.

Ichigo sah zu dem Rothaarigen. „Ich besuche dich heute Nachmittag, wenn du mir jetzt einen Kuss gibst.“ Ihm war klar, das dies Erpressung war, aber er konnte nicht anders. Wenn Renji schon gehen musste.

Nur zu gerne gab der Abarai das gewünschte, und lächelte liebevoll. „Nun ist es für doch ja auch einfacher.“, murmelte er noch, und sprang zum Fenster raus -ohne Hakama-. Keine zwei Sekunden später stand er wieder im Raum.

„Hättest du mir das nicht sagen können?“

„Wollte ich ja, aber da warst du schon weg.“ Seufzend zog Renji sich diesmal richtig an, und beeilte sich. Er konnte sich vorstellen, wie Byakuya reagieren würde, wenn er zu spät kam. Und er war gerade nicht in der Gemütsphase, Senbonzakura auszuweichen. Nicht so früh am Morgen.

Der Kurosaki kuschelte sich derweil wieder in seine Decke. Sie war so wunderbar warm, und roch noch nach dem Abarai. Die letzte Nacht hatte er aus seinen Gedächtnis gestrichen. Der Rothaarige hatte gestoppt, als er ihn deutlich darum gebeten hatte. Warum sollte er jetzt noch wütend sein und die nächsten Tage versauen? Nun glitt er wieder ins Land der Träume. Noch hatte er ja Zeit.
 

Derweil wachte im Urahara-Shop eine schwarze Katze auf, welches es sich in einen grün-weißen Hut bequem gemacht hatte. Gemütlich streckte sie sich und sprang auf den Hutbesitzer um ihn zu wecken. „Kisuke. Aufwachen.“ Ihre Stimme klang tief und männlich.

„Nicht jetzt, Tessai. Ich habe gerade so schön geträumt.“, murmelte dieser verschlafen, jedoch wurde er von einer Tatze im Gesicht geweckt.

„Sehe ich etwa aus, wie ein Mann?“, fragte Yoruichi beleidigt, diesmal in ihrer Menschlichen Form.

Überrascht sah er zu ihr und lächelte. „Nein. Ganz und gar nicht, meine Liebe.“ Sein Gesicht hatte eine rote Färbung angenommen. „Nur wie eine wundervolle, bildhübsche und junge Frau.“

„Gerade noch gerettet...“, murmelte diese, und zog sich an. Auch wenn sie gerne für Kisuke nackt geblieben wäre, so würde der kleine Byakuya-Junge Blutverlust erleben. Sie kicherte bei dem Gedanken. Das brachte ihr zwar einen irritierten Blick von Urahara, aber die Shihoin sagte lieber nichts, nicht das ihr Liebhaber wieder eifersüchtig wurde.

„Findest du nicht auch, dass wir frühstücken sollten?“, meinte sie in seine Richtung gewandt.

„Wenn du die kleinen weckst, decke ich den Tisch.“ Sein Vorschlag wurde auch durchgesetzt. Yoruichi weckte Jinta und Ururu, während Kisuke den Tisch decken ließ. So früh am Morgen würde er wohl eher Stiefel servieren als etwas Nahrhaftes. Sie lebten tatsächlich wie in einer kleinen, aber feinen Familie. Wenn man davon absah, dass die Erwachsenden Shinigamis gewesen waren, und die Kinder auf dem Level eines Shinigamis kämpften.
 

Die nächsten Tage und Wochen verliefen nach dem selben Muster. Die Nacht verbrachte der Rothaarige bei dem Aushilfsshinigami, welcher ihn tagsüber besuchte. Auch die sechste Kompanie gewöhnte sich daran, im Keller von Urahara zu leben. Groß genug war er ja, sodass sie sich nicht so auf die Nerven gingen. Außerdem hatten sie immer noch die Möglichkeit durch Karakura zu laufen, was jedoch oftmals für Verwirrung sorgte, weil sie entweder nicht zu sehen waren, oder sich wie kleine Kinder verhielten.

Selbst Yoruichis Versuche, Byakuya zum Platzen zu bringen wurden weniger. Das war allerdings Kisukes Verdienst, und nicht Soi Fons, wie es eigentlich geplant war. Diese hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ihrer ehemaligen Kommandantin überall hin zu folgen. Und wenn sie in die Nähe von Urahara kamen, versuchte sie diesen anzugreifen oder sonstiges. Er sollte ihre kostbare Yoruichi-Zeit nicht stören. Somit musste sie die beiden stets davon abhalten sich gegenseitig umzubringen. Und das wollte schon etwas heißen. Vielleicht hätte Byakuya nicht erwähnen sollen, dass sie es mal mit einen Dreier versuchten sollten. Yoruichi war von der Idee ganz angetan. Urahara nicht ganz abgeneigt und Soi Fon vollends entsetzt. Mit Yoruichi-sama immer, aber mit der Urahara? Niemals. Danach durfte der Kommandant der sechsten auch erstmal Bekanntschaft mit Suzumebachi machen. Allerdings gewann er.
 

Selbst Matsumoto gewöhnte sich an den Gedanken, schwanger zu sein. Eigentlich hatte das fast nur Vorteile, wenn man davon absah, dass sie keinen Alkohol trinken durfte und das sie nicht wusste wer der Vater war. Aber ansonsten nahmen alle Kompaniemitglieder ihr die Papierarbeit freiwillig ab. Sie bekam oft Fruchtsäfte umsonst, hatte einen Grund sich Kleidung zu bestellen und das beste an der Sache war, dass sie Kindersachen einkaufen konnte. Zudem fragten die jüngeren Mitglieder der Gotei 13 ob sie mal ihren Bauch streicheln durften. Eine Schwangerschaft in der Seireitei war sehr selten. Und umso aufgeregter waren alle. Sie genoss den Trubel um ihre Person. Es quälte sie nur die Frage, wer der Vater war. Sie hatte einen völligen Blackout was die Nacht anging, und die anderen hüllten sich in schweigen, als wollten sie sie dafür strafen, dass sie schwanger war. Was konnte sie arme Kreatur denn dafür? Immerhin wurde es ein Mädchen. Das hatte sie schon frühzeitig festgestellt. Ansonsten würde es doch nicht so positiv auf schöne Klamotten reagieren, nicht wahr? Sie hatte allgemein eine wunderbare Stimmung. Die morgendliche Übelkeit schien bei ihr nicht aufzutreten, und sie liebte ihren schwangeren Körper. Sie nahm die Welt ganz anders wahr, außerdem musste sie nicht mehr nachwürzen. Ihr schmeckten im Moment auch normale Gerichte hervorragend. Zumal bekam sie öfter mal von Toshiro einen freien Tag geschenkt. Der Sinn hinter den ganzen war aber ein anderer. Der Hitsugaya wusste einfach nicht wie er mit einer schwangeren Frau umgehen sollte. Also bekam sie lieber zwei oder drei Tage frei, um sich auf das Kind vorzubereiten und einen Kurs zu besuchen. Den es in der Soul Society nicht gab.
 

Es war genau der 25igste Tag ihrer Beziehung an dem Ichigo bemerkte, dass sich etwas veränderte.

Renji war nicht wie gewohnt gekommen, das verwunderte den Aushilfsshinigami doch sehr. Normalerweise schwänzte der Rothaarige viele Treffen um ihn zu sehen. Das war das erste Mal, dass er nicht kam, ohne vorher abzusagen.

Sie trafen sich immer weniger, und der sechzehnjährige suchte nach einer Begründung. Er war noch immer verliebt wie am ersten Tagen. Ihm fehlte der Abarai.

Doch was er heraus fand, war nicht gerade das, was er erwartet hatte. Es hätte ja sein können, dass sie in Arbeit versanken. Zu viele Menos Grande. Zu viele Menschen. Weiß der Himmel was. Doch das hatte er nicht erwartet. Niemals. Nicht von Renji.
 

Der Kurosaki biss auf seiner Unterlippe herum. Wie konnte dieser es wagen? Wie konnte er nur? Er musste sich anstrengen um nicht zu weinen. War es möglich jemanden, den man liebt, einfach so zu vergessen? Immer wieder zu versetzen? Wie konnte man jemanden seine Liebe schwören, aber zu keiner Verabredung erscheinen? Der Kurosaki schloss die Augen und ballte die Hände zu Fäusten. Dann hörte er Renjis Stimme. Er sprach mit jemanden der den Namen Rikichi trug. Und das was er hörte, sollte ihm endgültig den Rest geben.
 

„Er ist recht gut im Bett, recht widerspenstig, was dem ganzen einen besonderen Kick gibt aber mehr ist da nicht.“
 

Eine Wut, die er selbst von sich nicht kannte, baute sich in dem Kurosaki auf. So mies hatte er sich sei dem Tot seiner Mutter nicht mehr gefühlt. Benutzt. Schmutzig. Nicht mehr als ein Lustobjekt. Seine Wut verwandelte sich in Traurigkeit und Scham. Die Erdbeere bemerkte nicht einmal, wie seine Füße ihn fort trugen. Fort von dem Ort, an dem die Quelle seines Leidens saß. Er hätte es wissen müssen. Von Renji konnte einfach nichts gutes kommen. Er war leichtgläubig gewesen und hatte mit dem erstbesten, halbwegs gut aussehenden Mann geschlafen, der gesagt hatte „Ich liebe dich.“ Er hatte blind den Worten getraut, sie nie hinterfragt. In den ersten Tagen war dazu auch ein Grund da gewesen. Wieso sollte er auch Renji misstrauen, der ihn doch im Arm hielt, wenn er nachts wieder vom Tot seiner Mutter geträumt hatte? Wenn er die Bilder wieder vor sich sah, und die Tränen sich in seinen Augen sammelten? Vermutlich machte Renji sich nun auch über diese Tatsache lustig. Das er wie ein Baby flennte, nachdem er einen Albtraum gehabt hatte.

Und wieder änderten sich seine Gefühle. Hass. Hass auf den Abarai, auf Rukia, die Schuld daran war, dass sie ihn überhaupt kennen gelernt hatte. Hass auf die Shinigamis, die es zuließen, dass Renji mit ihm spielte. Hass auf die, die ihn vermutlich nun auslachten.

Unbewusst verströmte er eine große Menge Reiatsu. Eine Tatsache, die nicht nur den Shinigamis auffiel. Auf genau das hatte Aizen gewartet. Nun musste er nur noch schneller sein. Schnell wurde ein Gargantar geöffnet und er trat mit Ulquiorra, Szayel Aporro sowie Starrk mit sich. Espada von denen er wusste, dass sie nicht überstürzt handelten, während er sich um den Kurosaki kümmerte.
 

Es war wirklich nicht schwierig diesen ausfindig zu machen. „Guten Abend, Kurosaki-kun.“, meinte er mit sanfter Stimme.

Der Angesprochene fuhr herum, und suchte hektisch nach der Plakette, die er von Ukitake bekommen hatte. Doch er fand sie nicht.

„Suchst du das hier?“, fragte Starrk mit einen Gähnen und hielt den gesuchten Gegenstand hoch. „Du hast nicht bemerkt, dass er sich beim Laufen von deiner Hose gelöst hat.

Fieberhaft überlegte der Kurosaki. Selbst in seiner Shinigamiform war er nicht stark genug gegen drei Hollows des höheren Level und Aizen anzutreten.

„Was wollt hier?“ Zeit schinden.

Sosuke lächelte. „Ich will dir ein Angebot machen, Ichigo-kun. Ich darf dich doch so nennen? Komm mit uns!“ Er streckte die Hand aus.

„Und du glaubst ernsthaft, ich würde mich meinen Feinden anschließen?“

„Wir sind nicht deine Feinde. Im Gegenteil. Denk doch mal nach. Sobald du für die Soul Society nicht mehr von nutzen bist, werden sie dich wegen deiner Hollowkräfte einsperren. Sie haben Angst vor dir, kleiner Ichigo. Sie brauchen dich nur um mich zu Besiegen. Ich bin doch der böse Shinigami der die Soul Society verraten hat, bloß weil ich nicht die Lügen glaube die sie mir auftischen. Die Wahrheit ist, dass sie dich töten, sobald sie mich, den Querdenker los sind. Und was meinst du wird mit deinen Schwestern, und deinen Freunden passieren, wenn du erstmal aus dem Weg bist? Sie sind mit dir verwandt oder befreundet, und somit eine Gefahr für den Frieden. Ein Frieden der aus Hass, Ungerechtigkeit und Lügen besteht. Welcher der Shinigamis arbeitet denn noch hart?

Und kennst du den wahren Grund, warum sie sich bei Urahara eingerichtet haben? Sie wollen dich unter Kontrolle haben. Deshalb hat Renji auch etwas mit dir angefangen.“ Die Worte trafen genau ins Schwarze. Der Kurosaki dachte ernsthaft nach. Das was Aizen sagte, ergab Sinn. Auch wenn ihm schwerfiel das zuzugeben. Es war so. Die Worte schienen der Wahrheit zu entsprechen. Aber was war mit seiner Familie?

„Komm mit uns Ichigo, und ich verspreche dir, deine Freunde, deine Familie und Karakura wird verschont. Ich kann dir beibringen deine Kräfte zu kontrollieren und den zu töten, der deine Mutter getötet hat. Überlege für wen oder was du kämpfst!“ Der sechzehnjährige fragte sich in diesen Moment ernsthaft, ob der Verräter Gedanken lesen konnte.

Ichigo sah ihn ernst an. „Schwörst du, das weder meiner Familie, noch meinen Freunden oder Karakura etwas passiert? Das du alles dafür geben wirst, dass diese geschützt werden, und ihnen nicht ein Haar gekrümmt wird bei deinem Schwert?“

Aizen verkniff sich ein siegessicheres Lachen. „Ich schwöre.“ Doch alles was er gesagt hatte, meinte er wirklich ernst.

Der Kurosaki ergriff die Hand und schüttelte sie.
 

Genau in diesen Moment erreichten die anderen den Ort des Geschehens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2010-10-27T17:08:04+00:00 27.10.2010 19:08
Wow deine ff ist voll cool auch wenn mir ichigo leit tut aber die wendung mit Aizen find ich gut s bitte schreib schnell weiter ja ich freu mich schon ^^
Von:  chatterbox
2010-01-15T07:05:13+00:00 15.01.2010 08:05
Mir ist grad nur o aufgefallen, dass aizen verspricht, dass ichigo den Mörder seiner mutter töten darf...
Grand Fisher ist aber schon tot, getötete von Isshin Kurosaki...
Nur so ein kleiner Hinweis am Rande
Sonst echt toll
Schreib weiter!
Von:  chatterbox
2010-01-14T15:45:59+00:00 14.01.2010 16:45
Weiter schreiben!!!!
Ist super toll.... armer Ichigo, aber dass er gleich zu Aizen gehtXD
bitte schreib mehr... bin gespannt auf das nächste Kapitel!


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