Zum Inhalt der Seite

Stalking

Dein Herz gehört mir!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Du weißt, dass ich will, dass du glücklich bist?

Ich hätte niemals gedacht, wie schwer es sein konnte zu flirten. Oder erstmal mit der Person Kontakt auf zu nehmen. Mein Unternehmen zumindest bis zu seinem Haus zu kommen, war gescheitert. Obwohl es mir dennoch wertvolle, vielleicht aber auch unwichtige Erkenntnisse gebracht hatte. Ich würde sehen. Und nun saß ich wieder in meinem Zimmer und starrte mein Handy an. Dort, wo seine Nummer war. Sollte ich ihn anrufen? Dann konnte ich meine Nummer unterdrücken. Sollte ich ihm eine SMS schreiben? Dann hatte er sie. Und wenn ich ihn anrief, konnte ich behaupten, ich hätte mich verwählt. Aber das konnte ich wieder rum nicht zu oft machen. Aber was sollte ich als ausrede für die SMS nehmen? Da wäre ach das 'falsche Nummer' Spiel. Und ich konnte bestimmt nicht von Bill oder jemanden anderen verlangen, dass sie mich David ankündigten. Nein, so sehr wollte ich ihn nun auch wieder nicht. Gut, der letzte Satz war gelogen gewesen, aber alle, die es hätten machen können hatten komischerweise ihr Handy aus oder gingen nicht dran. Dafür hasste ich sie gerade und meine Rache würde kommen. Ja, und wie sie kommen würde. Groß und Schrecklich wird sie sein, so, dass man nicht glauben wird, dass ich es war. Doch zurück zu meinem eigentlichen Problem. David. Wie sollte ich an ihn heran kommen?

Als mein Handy zu klingeln begann erschrak ich kurzzeitig. Doch es war nur eine Bekannte, dich mich in eine Disko einlud. Ich sagte zu.

Vielleicht konnte ich dann den Mut aufbringen mich bei David zu melden. Und vielleicht nebenbei etwas Spaß haben.

Es war nicht schwer sich fertig zu machen, wenn ich daran dachte, dass ich doch die Lösung meines Problems finden könnte – den Mut. Denn ich war mir sicher, dass ich Mut brauchen würde, um mich wirklich bei ihm zu melden. Und wenn ich betrunken war, kam das mit der Nummer verwählt authentischer. War ich nicht genial?
 

Es war ein dunkler Raum und es roch nach Alkohol und Rauch. Ich hatte inzwischen gut ein paar Bier intus, sowie ein paar Tequila. Und noch diverse andere Getränke – kurz um. Ich war total besoffen und ließ sogar Steffen, meinen Ex-Freund, wieder an mich ran. Wir waren mal kurzzeitig zusammen gewesen und ich musste sagen, dass David mich an ihn erinnerte. Oder erinnerte er mich nicht eher an David. Es war dunkel genug um das zu machen, was man machen wollte. Still sein musste man nicht. Er küsste mich. Ich stelle mir einfach vor, dass er David war und schon war ich Feuer und flamme. Selbst in unserer, wirklich kurzen, Beziehung, war ich nie so wild gewesen. Es schien ihm zu gefallen, denn er drückte mich stärker an die Wand. Er war scharf auf mich. Ich war scharf auf ihn. Wie jedes Mal, wenn wir es hier trieben, würden wir nicht unsere Namen stöhnen. Er würde an seine Freundin denken, die er liebt, aber die ihn sexuell nicht wirklich anmacht. Ich hatte bisher immer an unterschiedliche Kerle gedacht, doch heute, zum ersten Mal, würde ich vollkommen dabei sein, in unserem Spiel. Ich würde ihn mit mir reißen und wenn wir fertig waren, würde ich David anrufen. Und wenn ihm ich sagte, wie geil er gewesen war, das wäre mir so was von egal. Ich bemerkte wieder einmal, warum ich ihn damals wollte. Er war nicht nur ein netter Kerl, nein, er hatte auch Attribute, denen Frau einfach nicht nein sagen konnte. Und dieses spüre ich wieder mal gewaltig. Doch warum er immer noch mit mir schlief wusste ich nicht. Ich hatte keine Ahnung. Und eigentlich war es mir egal.
 

Der junge Mann legte verwirrt auf. Irgendeine Betrunkene hatte ihn angerufen und sich entschuldigt bei ihm. Wofür? Ein Blick auf die Uhr sagte ihn, dass es erst oder schon fast 5 Uhr morgens war. Die Frau musste wohl bis gerade feiern gegangen sein. Natürlich bekam er Briefe mit Liebesbekundungen – einer eine Entschuldigung per Anruf? Da wäre erstmal die Frage, woher hatte sie seine Nummer. Hatte sie sich vielleicht einfach nur verwählt? David wusste es nicht. Vielleicht wollte er es nicht wissen. Leise streckte er ich. Ein wunder, dass er Timo nicht geweckt hatte, sie war wirklich laut gewesen. Aber der konnte pennen wie ein Stein. Nur Lina sah ihn vorwurfsvoll von dem Bettende an. „Sorry, Süße. Schlaf weiter.“Sie schnurrte und schloss genüsslich die Augen, als er sie unter ihrem Kinn kraulte. Das es ihre Lieblingsstelle war, wusste er. Und er nutzte es immer wieder gerne schamlos auf. „Die Katze kraulst du und kuscheln tust du mit ihr. Und was ist mit mir?“ Verschlafen hatte sich der Ältere aufgesetzt. Er hatte ihn wohl doch geweckt. „Timo, Schlaf weiter.“ „Ich will auch kuscheln.“ Belustigt zog der Gitarrist eine Augenbraue hoch. „Mit mir?“ „Als Ersatz würde ich dich nehmen.“ Er lächelte und sagte nichts, als der Braunhaarige zu ihm ins Bett kroch. Zufrieden kuschelte dieser sich in Davids Bettzeug und murmelte etwas vor sich hin. Timo war wohl im Halbschlaf gewesen. David ließ Lina in Ruhe und ignorierte ihren Vorwurfsvollen Blick. Dann legte er sich neben seinen Besten Freund. Es war eng geworden. „Timo.“ „mhh.“ „Ich hab dich lieb.“ „mhh hmm mmh.“ Der Jüngere kicherte. Der andere war wirklich am schlafen. Er seufzte und Lina legte sich zwischen sie. Über die Jahre hatten beide es perfektioniert sich nicht zu bewegen, wenn seine Katze bei ihnen schlief. Er betrachtete seinen wieder schlafenden besten Freund. Er sah dann so sorglos aus. Als sie vorgestern das Mädchen, nein, die junge Frau wieder gesehen hatten, war er zuerst Misstrauisch geworden. Doch es hatte sich herausgestellt, dass ihre Freundin sie hier hingeschleppt hatte. Und David musste zugeben, dass die Luft hier oben ihr gut getan hatte. Sie sah wirklich gesund aus. Und Timo? Der war still und leise geworden und hatte einen verträumten Blick bekommen. „Du weißt, dass ich will, dass du glücklich bist? Mhh Großer.“ Timo murrte, kuschelte sich aber näher an David, als dieser in sanft umarmte. „Halt dich ran, Timo. Sonst wird es zu spät sein. Und das wirst du für immer bereuen.“ Langsam vielen ihm wieder zu die Augen zu. Ja, er würde alles tun, damit Timo glücklich wurde. Er würde das für alle seine guten Freunde tun.

Nur Lina lag noch wach und beobachtete Sorgenvoll ihr Herrchen. Irgendetwas braute sich dort zusammen. Etwas, was ihr ganz und gar nicht gefiel.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-02-12T13:47:42+00:00 12.02.2010 14:47
Katzeninstinkte wollen wir nun mal nicht in Frage stellen XD

mal sehen, was als nächstes passiert...


Zurück