Zum Inhalt der Seite

Stalking

Dein Herz gehört mir!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Entschluss

Den Tag nach dem feiern gehen, hatte ich einen Kater, der mich freundlich grüßte, als ich auch wachte und mir eine extra Portion Kopfschmerzen gratis dazu gab. Ich liebte ihn dafür, denn mein Gedächtnis hatte auch etwas gelitten. Aber ich war bei mir zu Hause. Alleine. So zumindest sah es aus. Und so war es auch, wie ich nach einer kurzen langen Begehung meine Wohnung feststellen konnte. Wenigstens etwas. Erleichtert, dass ich in der Richtung nichts schlimmes angestellt hatte, ging ich unter die Dusche. Das kalte Wasser tat mir gut, um meinen noch nicht ganz vorhandenen Kreislauf in Schwung zu bringen. Das letzte, was ich von gestern Abend noch wusste war, dass mit ein Bekannter nach Hause gebracht hatte. Was ich dann noch getan hatte, alleine in meiner Wohnung, war vollkommen weg. Nun, viel schlimmes konnte ich nicht angestellt haben, denn zum schreiben einer SMS war ich bestimmt nicht mehr Fähig gewesen. Ich Creme mich nach dem Duschen gründlich ein und beschloss in diesen Tag mal hinein zu leben. Musste ab und zu auch mal sein. Ich kochte was für mich und setzt mich anschließend nach dem essen an meinen Laptop. Bill hatte mir eine Mail geschrieben, deren Inhalt ich mir drei mal durchlesen musste, um ihn ganz zu begreifen. Die Kopfschmerzen taten ihr übriges, den leider hatte ich keine Schmerztablette mehr im Haus gehabt.

‚Hab gehört, du hast bei ihm angerufen?‘

Ich hatte WAS? Mit ihm konnte er nur David meinen. Ich sprang auf und suchte wie eine besessene mein Handy. Es lag unter meiner Kommode, wo ich es eine knappe halbe Stunde später fand. Und wie ich es mir schon gedacht hatte, hatte ich ihn wirklich angerufen. David musste sonst was von mir denken. Wie sollte ich seine Meinung über mich ändern? Erstmal würde ich meine Nummer wechseln. Und dann würde ich mich um dieses Problem kümmern. Vielleicht sollte ich es wie mit Tokio Hotel machen. Ich würde mich in sein natürliches Umfeld einschleichen.

Eine knappe Stunde später hatte ich eine neue Handynummer. Manchmal übertraf ich mich selbst. In einer SMS Versendung an alle, außer David, teilte ich meine neue Nummer mit, Bill bekam eine extra SMS mit dem Hinweis, dass er sich es nicht mit mir verärgern wollte. Nicht, dass Bill hinterher zu David rannte und ihm davon erzählte. Ich hatte einen Fehler gemacht – und den würde ich nun aus bügeln müssen. Und sollte mir Gott dabei in die Quere kommen, so würde ich ihn vernichtend schlagen. Keiner stellt sich zwischen mich und mein Ziel. Sollte er es doch tun, wird er mit den Konsequenzen leben müssen.
 

„Hast du noch mal was von der Anruferin von gestern Nacht gehört, David?“ grinsend sah der Braunhaarige den Jüngeren an. „Nein, ich denke mal, sie hatte sich verwählt.“ „Oder sie hat deine Nummer und ist ein Fan und hat sich betrunken um dich anzurufen.“ David überhörte den Spruch von Linke, welcher seinen Kaffee trank und versuchte wach zu werden. Timo grinste. „Das wäre natürlich auch denkbar, nur an seine Nummer zu kommen ist nicht gerade leicht.“ Der Älteste grummelte etwas und trank seine Tasse aus. Er brauchte Koffein Nachschub! David sah ihm leicht belustigt hinterher. „Vielleicht hatte sie sich aber auch einfach nur verwählt, so was kommt auch mal vor. Besonders wenn du betrunken bist.“ „Quatsch.“ Widersprach ihm der Rapper. „Komisch, dass ich mich an einen jungen erinnern kann, der sich immer total betrank und dann immer seinen besten Freund anrufen wollte. Wie viele Leute hast du da pro nach wach gemacht, weil du dich verwählt hattest? Fünf? Sechs?“ Timo stand auf und lief in Richtung der Kaffeemaschine. „Chris, lass mir ne Tasse übrig.“ „mich hast du auch mehrmals wach geklingelt. War richtig nervig.“ „Ach, halt die Klappe!“ Grummelte der Braunhaarige. So schlimm war er nun auch wieder nicht gewesen. Und so oft war es auch nicht vorgekommen, dass es hätte nennenswert sein können. Außerdem, war das schon Jahre her. „Kannst dich ja mal bei ihr melden, David. Vielleicht ist sie ja ganz nett.“ Sprach Linke das Thema weiterhin an. Der Gitarrist nickte geistesabwesend und schwelgte in Kindheitserinnerungen. Sie waren damals noch so anders gewesen. „Was machst du, wenn sie wieder anruft? Oder noch eine andere? Dran gehen?“ „Ich weiß nicht, ich denke mal ja. Aber dann würde ich sie direkt fragen, woher sie meine Nummer hat. Ich denke mal, das wird sich schon aufklären.“ Linke sah David besorgt an. „Und wenn sie eine Stalkerin ist?“ Der Gitarrist lachte auf. „Nie im Leben, wer würde mich schon stalken? Das war wenn ein Fan, der mal meine Stimme hören wollte. Wenn sie weiß, von wem die Handynummer ist.“ Der Jüngste ging aus der Küche. Die beiden anderen sahen ihm hinter her. „Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache, Timo.“ „Ich auch nicht, Chris. Ich auch nicht.“
 

Ich konnte es nicht fassen, zu was ich alles fähig war, wenn ich zu viel getrunken hatte. Langsam aber sicher realisierte ich, was ich getan hatte. Wenn ich richtig Pech hatte, hatte ich alles zerstört. Meine ganzen Hoffnungen, eine Träume. Mein Leben. Denn ein Leben ohne David, wollte ich nicht mehr leben. War das krank, oder war das einfach nur Liebe? Manchmal habe ich diese Gedanken, die irgendwie nicht mir gehören können. Dann finde ich, dass ich mich eigentlich kindisch verhalte oder dumm bin. Aber das bin ich nicht. Ich bin weder kindisch, noch dumm. Ich bin ich, und das wird auch immer so bleiben. Ich tat diese Gedankengänge, die ab und zu auftauchten, damit ab, dass ich immer alleine war und seelisch leicht instabil – wie jetzt. Die Vorstellung, David zu verlieren, war furchtbar. Das wollte ich auf keinen Fall. Ich würde dafür kämpfen, um mich von einer Seite zu zeigen, die er nicht kannte. Die er nicht kennen konnte. Ich würde alle meine Kraft dazu aufbringen und ihn dazu bringen, mich zu wollen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-02-17T17:04:49+00:00 17.02.2010 18:04
die Story wird so geil XD
auf jeden Fall weiterschreiben XD

mal sehen, was als nächstes passiert...


Zurück