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Stalking

Dein Herz gehört mir!
von

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Epilog

„Ich habe seit dieser Zeit zwei goldene Regeln aufgestellt: Erstens: es kommt anders. Zweitens: Als man denkt. Manchmal hofft man, das dass, was man sich einredete wahr werden würde. Wohin hat es mich gebracht? Hierhin. Ja, ich bereue, aber ich misstraue mir selber. Ich will wieder leben, draußen, aber die Angst, dass ich rückfällig werden könnte ist groß. Ich bin nur froh, dass sie mich überlebt haben. Fast hätte ich ihn in den Tod getrieben.“ „Bereust du es?“ „Was ist tat? Ja, auf jeden Fall. Aber ich kann es nicht ungeschehen machen und ich stehe zu meinen Fehlern. Ich will die Konsequenzen tragen. Also sagen sie dem Gericht, dass ich vollkommen schuldfähig bin.“ „Selina. Du bist schuldfähig, aber du bist auch irgendwo noch ein kleines Mädchen.“ „Nein. Ich bin eine erwachsene Frau, die bisher geschlafen hat und nun aufgewacht ist. Sollen sie mich am Besten für immer hier wegsperren. Ich verdiene es.“ „Ich denke heute macht es keinen Sinn mehr an einer Strategie zur Verteidigung zu feilen. Du hast nach mir noch einen weiteren Besucher. Sei nett zu ihm.“ „Nur weil du mein Onkel bist, heißt es noch lange nicht, dass du so mit mir reden musst. „Wir haben uns auch lange nicht gesehen, Selina. Und ich kannte meine Mutter. Ich wusste, wozu sie im Stande war.“ „Geh.“ „Bis morgen.“ Die junge Frau sah zu dem vergitterten Fenster. Es war vorbei. „Du solltest nicht so ein Gesicht machen. Du wirst höchstens Bewährung bekommen.“ „Man sollte mich wegsperren. Für immer.“ „Nein, das denke ich nicht.“ „Du kennst mich nicht Linke. Du weißt nicht wer ich bin.“ „Ich kenne dich aus den Erzählungen deiner Schwester.“ „Tss. Lügen. Alles Lügen.“ Der Bassist musterte sie. „Du bist erwachsen geworden, Selina. Hätte ich damals gewusst, was los ist, hätte ich dir helfen können.“ „Du hättest mich nicht verstanden.“ „Ich bin stolz auf dich, dass du dich selber gestellt hast – was hat dich dazu verleitet?“ „Warum sollte mich das interessieren?“ Sie blickte auf und er lächelte. „Weil ich dich kennenlernen will. Und zumindest versuchen dich zu verstehen.“ „Sobald Männer Frauen verstehen, wird die Menschheit untergehen.“ „Wow, das hat sich sogar gereimt. Komm sag schon. Ich hab nicht ewig Zeit.“ „Liebe.“ „Liebe für wen? David?“ „Das war keine Liebe, Christian. Das war…was anderes.“ „Ich weiß.“ „Liebe für meine Schwester.“ „Hab ich mir schon gedacht. Du wirst wieder Tante, weißt du das schon?“ „Ich habe erst vor wenigen Tagen erfahren, dass ich Tante bin. Lass mich das erstmal verarbeiten.“ „Gerne. Ach, schöne Grüßen von den Anderen.“ „Danke. Auch wenn ich wirklich nicht weiß, warum sie mich noch grüßen sollten.“ „Sie schätzen es, was du getan hast. Das hier meine ich. Willst du nicht zurück grüßen, wie jeder höfliche Mensch?“ „Wer sagt, dass ich ein Mensch bin?“ „Und höflich wohl auch nicht wirklich. Hör zu. Vergessen werden wir es nie, verzeihen haben wir dir schon längst. Wir kennen deine Geschichte, wir wissen, was du getan hast und wie viel deine Schuld war. Ich persönlich will einen Neuanfang mit dir.“ „Warum?“ „Du gefällst mir:“ „Bitte? Tickst du noch ganz sauber? Ich habe einen deiner Freunde gestalkt! Ich habe dich bedroht! Ich hätte beinahe meiner eigenen Schwester was getan!“ „Und?“ „Sag mal, bist du irgendwie krank? Ich bin ein Monster!“ „Du bereust. Du bist kein Monster. Du bist eine Frau. Ein Mensch. Und ein äußerst attraktiver.“ „Hau ab.“ „Ich warte auf dich.“ „Verpiss dich.“ „Bis dann Süße.“ „Verschwinde!“ Die Türe fiel ins Schloss und mit ihr kamen die Tränen und die Frage, was das gerade sollte. Selina war seelisch am Ende. Komplett am Ende. Ausgezerrt. Und dann kam ein Möchtegern Bassist daher und sagt, dass er sie mochte. Kennenlernen wollte. Vielleicht lieben. Wirklich lieben. Wie konnte er das nur? Bei dem, was sie getan hatte? Sie war ein Monster in ihren Augen. In seinen jedoch, war sie ein junges Mädchen, das erwachsen geworden war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-04-04T13:59:02+00:00 04.04.2010 15:59
interessantes Ende XD

was mich etwas gestört hat war, dass du überhaupt keine Absätze dadrin hattest... dadurch lies es sich nur schwer lesen...


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