Let me help you
A/N: So, ich habe versucht, mich an die Tipps meines Kommentators VenRoxas zu halten. Ich hoffe, es ist besser geworden! ^.^
Leon frühstückte gerade, als Aerith in der Tür erschien, noch dabei, die rosa Schleife in ihren braunen Haaren zu befestigen. Sie lächelte Leon an, während sie an ihm vorbeiging, er gestikulierte mit seinem halb gegessenen Toast in Richtung Wohnzimmer und nahm einen Schluck aus seiner halbleeren Kaffeetasse.
Neugierig ging Aerith zur Tür und nahm die Hände herunter. Ein warmes Lächeln zierte ihr Gesicht, sobald sie Cloud in dem Sessel erblickte, die Beine am Knöchel überschlagen, eine warme Tasse Kaffee an den Lippen.
„Cloud“, begrüßte sie ihn und machte einen Schritt auf ihn zu.
Blaue Augen sahen sie über den Rand der Tasse hinweg an, und er nahm sie herunter. „Aerith“, murmelte Cloud zurück. Die schöne Frau ging zu ihm und legte eine warme Hand auf seine und stich sanft mit ihrem Daumen darüber. Cloud sah zu ihr auf und gab ihr ein kleines Lächeln.
Aerith lächelte zurück, doch ihres war weiter als seines. Sie beugte sich vor und gab Cloud einen Kuss auf die Stirn. Seine Augen schlossen sich. Es war ihre Art der Begrüßung. Eine Segnung. Wenn es etwas gab, was Cloud brauchte, so waren es Segnungen.
Sie zog sich wieder zurück und ließ die Hand, welche auf Clouds‘ lag, zu seiner Schulter gleiten. Er öffnete seine Augen wieder und sah sie an.
„Komm und iss etwas“, befahl sie freundlich und drückte seine Schulter. Cloud aß oft tagelang nichts, aber wenn Aerith sagte, er solle essen, dann würde er es tun.
Cloud zögerte einen Moment, bevor er nickte, und erhob sich dann von der Couch. Die Tasse, welche Leon ihm gegeben hatte und die nun leer war, hing an seinen Fingerspitzen. Aerith brachte ihn in die Küche, Hand auf seinem Rücken, als würde der andere weglaufen, wenn sie nicht da wäre.
Leon sah auf, als Cloud und Aerith die Küche betraten, seinen Toast kauend. Aerith setzte Cloud auf den Stuhl gegenüber Leon und sah diesen an. „Möchtest du vielleicht Pfannkuchen, Leon?“, bot sie an. Leon nickte zustimmend. Aerith war eine ziemlich gute Köchin.
„Und du“, Aerith sah Cloud an, stupste ihm leicht auf die Nase und brachte den Blonden so zum zwinkern, „Du isst auch etwas.“ Damit drehte sie sich zum Kühlschrank, um die Zutaten für die Pfannkuchen herauszuholen.
Der Brünette grinste in seinen Toast. „Du lässt dich echt von ihr herumschubsen!“ Sein Spott war kaum zu hören, aber er wusste, dass Cloud ihn gehört hatte.
„Und du bist ne Pussy“, gab Cloud zurück und tat so, als würde er mit der Handrückseite seinen Mund abwischen, um seine Stimme zu dämpfen, sodass Leon der einzige war, der hörte, was er gesagt hatte.
Aerith sah über die Schulter als sie hörte, wie Leon sich an seinem Toast verschluckte.
Zu der Zeit, zu der die Pfannkuchen fertig waren, war der Geruch des Essens durch das gesamte Haus Merlins gezogen und hatte viele der Bewohner geweckt. Cid hackte bereits auf seinen Computer ein, Merlin war irgendwohin verschwunden, Tifa saß neben Cloud und versuchte, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, scheiterte jedoch damit und Yuffie war duschen.
Aerith stellte Teller mit Pfannkuchen vor alle auf den Tisch, Cid’s Teller stellte vorsichtig auf einen Stuhl neben ihm.
Sie aßen schweigend, sich von Clouds plötzlichem Auftauchen nicht stören lassend. Cid hatte den jüngeren Blonden mit einem Schlag auf den Rücken und einem herzlichen ‚Schön zu sehen, dass du noch lebst, Spike!‘ begrüßt, Tifa hatte bloß gelächelt und Hallo gesagt.
Bei einem Geräusch, das wie Schnuppern klang, sah Leon auf. Yuffie kam mit geschlossenen Augen in die Küche, Nase in der Luft. Lustig, was der Geruch von Essen tun konnte.
Yuffie öffnete die Augen, entdeckte die Pfannkuchen, gab einen triumphierenden Schrei von sich und griff nach dem Teller, der ihr am nächsten war. Dabei handelte es sich zufälligerweise um den von Cloud. Keiner, der sich Unsinn einfach so gefallen ließ, selbst von einem frühstückstehlenden Ninja nicht. Cloud griff nach dem Teller und zog ihn ihr weg.
Auf diese Weise endete Yuffie in Clouds Schoß.
Schmollend sah Yuffie nach oben, um sich demjenigen zuzuwenden, der ihre Pläne fürs Essen vermiest hatte. Beim Anblick von Clouds Gesicht weiteten ihre Augen sich.
„CLOUDSTER!“, kreischte sie und warf die Arme in die Luft, den Blonden bei der Tonlage und –stärke ihrer Stimme zusammenzucken lassend. „WILLKOMMEN ZURÜCK; CLOUDIE!“ Damit sprang sie nach vorne und warf die Arme um Clouds Nacken.
Clouds Stuhl riet durch Yuffies überherzlichen Gruß aus dem Gleichgewicht und kippte nach hinten, Leon schnellte schnell mit einem Fuß nach vorn, stellte ihn zwischen Clouds Beine und den Stuhlsitz und drückte nach unten. Die beiden vorderen Stuhlbeine trafen mit einem „Klack“ wieder auf den Boden.
Der Blonde warf Leon einen kurzen, erleichterten Blick zu – mit Yuffie auf ihm auf dem Boden zu liegen war nicht seine Vorstellung von einem guten Morgen – und klopfte dem aufgeregten Mädchen unbehaglich auf die Schulter.
Leon sah ihn bloß an, mit einem Blick, der klar und deutlich sagte ‘Ich bin das nicht gewesen. Ich hätte dich gerne gedemütigt gesehen‘.
Der Blonde blickte zurück, nahm Yuffies Arme von seinem Nacken. Das Mädchen grinste ihn breit an. „Wirst du hier bleiben?“, zwitscherte sie und machte es sich auf Clouds Schoß gemütlich, zum Ärger des Blonden. „Wir haben einen freien Raum!“
Clouds Augen sahen über Yuffies Kopf zu Leon. Trotz dem, was er gesagt hatte, dieses Mal fragte er um Erlaubnis. Leon zuckte gespielt gleichgültig mit den Schultern. Es fand es nicht schlimm.
Cloud sah wieder hinunter zu Yuffie und nickte. „Ja, ich werde bleiben.“
Cid zuckte zusammen, als Yuffie wieder kreischte, und ließ einen seiner Pfannkuchen auf die Tastatur fallen. Seine Flüche wurden, glücklicherweise, von den glücklichen Ausrufen des Ninjas und Leon, der versuchte, sie zum Schweigen zu bringen, übertönt.
