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Second Life

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Kleine Überraschung

Kapitel 8: Kleine Überraschung
 

Ein paar Tage waren seitdem vergangen. Ianto hatte zwar seinen neuen Vertrag bei Torchwood unterschrieben, aber er würde erst in ein paar Tagen wieder offiziell anfangen, da er sich doch noch ein wenig erholen sollte. Noch immer waren die Wunden vom Kampf gegen die Aliens nicht ganz verheilt, so dass Owen dem Waliser noch ein wenig Ruhe verschrieben hatte. Doch dieser nahm diese nicht an. Da er sowieso im Moment im Hub wohnte, in Jacks kleinem Bunker, weil er noch keine Wohnung hatte, konnte man ihm nicht davon abbringen den Kaffee für das Team zu kochen. Immerhin wollte er auch Jack von seinem Kaffeeentzug befreien, den er sich selbst auferlegt hatte. Und wenn er nicht am Kaffee kochen oder Müll wegräumen war hatte er es sich auf der Couch bequem gemacht und suchte in der Zeitung nach anständigen Wohnungen. Schließlich konnte er nicht ewig im Hub wohnen bleiben. Seine alte Wohnung hatte er ja gekündigt, kurz nachdem er aus Cardiff verschwunden war.

Doch lange konnte er nicht suchen, da sein Boss ihm die Zeitung schon aus der Hand nahm. Darüber war Ianto leicht empört und sagte: „Hey! Jack, ich brauch eine neue Wohnung. Ernsthaft jetzt. Ich kann doch nicht für immer hier wohnen bleiben.“
 

„Warum nicht? Ich hätte kein Problem mit“, antwortete Jack, leicht grinsend, während er sich die Wohnungsbeschreibungen ansah, die Ianto sich schon markiert hatte. Allerdings hatten alle so ziemlich die gleiche Größe wie seine alte Wohnung. Klar, sie war schon irgendwie gemütlich gewesen, besonders wenn er so darüber nachdachte das sie beide in der gesamten Wohnung Sex gehabt hatten. Doch diese gab es ja nicht mehr und er wollte ihm nicht noch mal in so eine Wohnung ziehen lassen. „Ich hab eine kleine Überraschung für dich. Dafür brauchst du die Zeitung und die Wohnungen hier drin nicht.“
 

Jetzt war Ianto mehr als verwirrt und er blinzelte. Hatte er irgendwas verpasst? Doch da Jack irgendwie keine weiteren Fragen akzeptieren würde zuckte er mit den Schultern. Wenn der Ältere ihm unbedingt jetzt eine Überraschung zeigen wollte, dann konnte er auch noch später nach Wohnungen suchen. So zuckte er mit den Schultern und stand auf, um mit diesem in die Tiefgarage zum SUV zu gehen.

Als Jack los gefahren war, fragte Ianto neugierig, während er nach draußen sah um irgendwas zu erkennen, wo es vielleicht hingehen könnte: „Wo geht es hin?”
 

Der ehemalige Timeagent wusste schon ganz genau, wo es hingehen sollte und er musste wirklich breit grinsen, als er die Frage hörte. Er kannte Iantos Neugierde nicht anders. Dennoch wollte er nichts verraten. Sonst war es ja keine Überraschung mehr.

„Lass dich einfach überraschen. Keine Sorge. Ich bin mir sicher das es dir gefallen wird”, sagte Jack darauf und lächelte den Waliser kurz an ehe er dann zurück auf die Straße sah.
 

Irgendwie wusste der Jüngere jetzt nicht, warum er jetzt ein paar schmutzige Gedanken in seinem Kopf hatte. Allerdings, wenn Jack wirklich mit ihm irgendwo allein sein wollte, da hätte er die Anderen auch entweder frei geben oder bis heute Abend warten können. Desto neugieriger wurde er auf die Überraschung, die der ehemalige Timeagent für ihn hatte. Doch er wusste, dass er niemals etwas aus ihm raus bekommen würde, egal wie oft Ianto noch fragen würde. Viel eher würde er Jack noch weiter zum Schweigen bringen. So gut kannte er ihn schließlich auch schon.
 

Es dauerte auch nicht lange, ehe Jack dann in eine Tiefgarage fuhr und den Motor abstellte. Da war Ianto mehr als verwirrt. Zwar hatte er mitbekommen, dass sie in eins der Wohngebiete gefahren waren, wo es auch ein paar Hochhäuser gab. Irgendwie hatte er gerade eine Vorahnung das Jack ihm bereits schon eine Wohnung gesucht hatte. Doch die Vermutung sprach er noch nicht aus. Stattdessen schlug sein Herz bis zum Hals als sie beide mit dem Fahrstuhl, bis in den 12. Stock fuhren. Irgendwie wurde er doch leicht nervös und er fragte wieder: „Jack? Was ist im 12. Stock?“
 

Jack grinste nur weiterhin und nahm Iantos Hand, um ihn ein wenig zu ihm zu ziehen und ihn zu küssen. „Lass dich überraschen…“, war wieder die Antwort, die er ihm gegen seine Lippen nuschelte. So leicht war aus Jack einfach nichts heraus zu kitzeln. Da musste schon mehr kommen, als ein 24-jähriger Waliser, der ihm selbst im Trainingsanzug, den er nach der Sache mit den Aliens an hatte, fast wahnsinnig machte. Denn wie er bemerkt hatte, sah er nicht nur im Anzug verdammt gut aus.

Als der Aufzug dann anhielt, nahm Jack die Hand des Walisers und ging mit ihm raus in den Flur, nachdem die Türen aufgegangen waren. Ianto bemerkte das der Ältere genau wusste, wo sie hin mussten. Denn er schlug schon sogleich eine Richtung ein und ging den langen Flur entlang, bis er vor einer Tür stoppte. Dort steckte er einen Schlüssel, den er aus dem Mantel gefischt hatte, in das Schloss und öffnete sie dann schließlich. Dann nahm Jack den Jüngeren wieder an der Hand und zog ihn mehr oder weniger in die Wohnung, weil dieser sich irgendwie nicht bewegen wollte.
 

Kurz darauf stand der Jüngere dann in einer sehr großen Wohnung… oder war es etwa nur das Wohnzimmer? Zumindest konnte er nicht glauben, was er sah.

„Jack… das… ich weiß nicht was ich sagen soll…“, meinte er darauf, während er noch immer an der Tür stand. Denn er traute sich nicht, noch ein paar Schritte weiter von dieser weg zu machen. Irgendwie hatte er gerade das Gefühl, in einem Traum zu sein.
 

Doch Jack setzte sich in Bewegung und ließ sich auf die Couch fallen die mitten im Raum stand.

„Was sagst du? Ich meine, das Loft ist nicht ganz so groß und geräumig wie das, was du in London hattest, aber ich muss sagen es sieht dennoch recht schön aus. Hohe Fenster, welche die Sonne hier ins Wohnzimmer werfen. Im Schlafzimmer ist es genauso“, erzählte Jack von der Wohnung und wollte somit andeuten das er die schon gekauft hatte.
 

Genau diesen Wink hatte Ianto verstanden. Jedoch konnte er es nicht wirklich glauben. Ein Loft wie in London. Das dieses ein wenig kleiner war, interessierte ihn nicht. Denn das Letzte war für ihm allein viel zu groß gewesen und er hatte es bereut gehabt, dieses gekauft zu haben. Auch weil er kaum zu Hause war. Das gleiche Problem war hier ebenso. Es war viel zu schade, als einfach nur hier zu schlafen. Wenn er überhaupt hier schlafen würde und nicht weiterhin im Hub bei Jack.

„Jack, das… das kann ich nicht annehmen. Das Loft ist zwar schön, aber viel zu groß für mich allein…“
 

Weiter kam er nicht, da Jack die Worte sich schon gedacht hatte, dass Ianto diese aussprechen würde. Deswegen unterbrach er ihn sogleich und sagte: „Du glaubst doch nicht wirklich das ich dich hier allein wohnen lasse. Ich zieh hier gleich mit ein.“ Die Worte erzielten auch schon genau die gewünschte Wirkung. Ianto sah Jack an, als wollte er erst kein Wort von dem glauben und loslachen. Doch dann registrierte er, dass es kein Witz war und sein Mund klappte förmlich in Zeitlupe nach unten. Also wenn Jack jetzt sein Handy parat gehabt hätte, dann hätte er ein Foto davon gemacht. Das Bild sah einfach nur zu süß aus.
 

Ianto fing sich aber schnell wieder, als er gemerkt hatte das Jack wirklich keine Witze machte. Sein Boss wollte wirklich bei ihm einziehen? Okay, im Prinzip war er nicht mehr nur sein Boss, sondern auch sein Freund. Dennoch hätte er nie geglaubt, dass er wirklich jemals bei ihm mit einziehen würde. Ab und zu mal bei ihm schlafen ja, so wie es auch in seiner alten Wohnung gewesen war, aber gleich einziehen? Doch irgendwie freute er sich das Jack mit ihm diesen Schritt tun wollte. Dennoch lag ihm eine Frage auf der Zunge. Diese konnte er aber nicht mehr stellen, da es an der Tür klingelte, worauf der Jüngere überhaupt nicht gefasst war und sich leicht dabei erschreckte. Kurz sah er von der Tür zu Jack und wieder zurück. Dann nahm er zögerlich den Hörer vom Türöffner ab und hörte von unten den Pizzaboten. Genauso zögerlich drückte er auf den Buzzer und ließ ihn nach oben. Dann drehte er sich wieder zurück und sah in das ziemlich unschuldig wirkende Gesicht von Jack als er fragte: „Pizza?“
 

„Ich dachte das könnten wir gebrauchen so als kleine Wohnungseinweihung“, grinste Jack leicht und stand schließlich von der Couch auf, um zu Ianto zu gehen und ihm einen Kuss aufzudrücken.
 

Dieser erwiderte den Kuss zögerlich. Allerdings nicht lange. Da löste er sich wieder von Jack und sagte lächelnd: „Okay dann seh ich mich mal in unserer Wohnung etwas um.“ So trennte er sich von dem Älteren, aber bekam von ihm noch einen Klaps auf dem Hintern, als er an diesem vorbei ging. Er konnte darauf einfach nur grinsen. Das war einfach der Jack, den er schon lange kannte und noch nicht allzu lange liebte. Doch er musste sich eingestehen, dass es ihm wirklich gefiel. Immerhin hatte er jetzt alles was er wollte. Jack der zu ihm stand und seine Liebe nicht mehr versuchte geheim zu halten.

Doch lange konnte er nicht diesen Gedanken nachhängen, da er im gleichen Moment auch schon in ein sehr großes und ziemlich geräumiges Schlafzimmer trat, welches wirklich ziemlich hell bei den großen Fenstern war. Ianto war wirklich sprachlos und ihm blieb die Spucke weg. Doch dann fiel ihm das Bett auf und er bemerkte, dass es das aus seiner alten Wohnung in London war.

„Das kann doch nicht wahr sein…“, murmelte er zu sich selber und bemerkte das die Schränke auch von dort waren. Hatte Jack oder jemand Anderes sein Loft geplündert und etwas hierher gebracht? Denn die Couch im Wohnzimmer war eine ganz andere als die in London. Sogleich ging er zum Schrank und öffnete diesen. Es war allerdings die falsche Tür. Denn es hingen ein paar Sachen von Jack darin. So öffnete Ianto die andere Tür und bemerkte die ganzen Anzüge. Sofort lächelte er und nahm sich einen raus um drüber zu streichen. Ohne zu überlegen zog er sich das Shirt und die Trainingshose aus, um sich den Anzug anzuziehen. Zwar würde das Jack nicht gefallen, aber das war ihm gerade egal. Oder würde es den Älteren doch gefallen? Schließlich stand er doch auf die Anzüge, die er immer an hatte. Wahrscheinlich würde er ihn diesen vom Leib reißen. Darauf musste er etwas lachen, als er daran dachte.

Schnell sah er sich noch das Bad an, was in einem hellen Blau war und wo eine große Badewanne drin stand. In dieser hatten bestimmt mehr als drei Leute Platz, so groß war sie. Ianto war wirklich sehr begeistert von der Wohnung und er sagte, als er zurück kam: „Warum…? Ich meine, sie ist so was von überwältigend aber warum das Loft und keine normale andere Wohnung?“
 

Jack hatte in der Zwischenzeit, in der sich der Waliser das Loft angesehen hatte, die Pizza bezahlt und einen Film ausgesucht. Nun saß er auf der Couch und zwang sich die Pizza nicht anzurühren, solange Ianto noch nicht fertig war. Was ein ziemlich schwieriges Unterfangen war, da die Pizza sehr lecker roch und auch schnell das Wohnzimmer einnahm. Als er dann die Frage hörte, drehte er sich um und sah den Jüngeren in einem schwarzen Nadelstreifenanzug. Zwar fand er Anzüge an ihm ziemlich heiß, aber dennoch dauerte es viel zu lange, diese wieder auszuziehen. Vor allem bei dem was er noch am Abend vor hatte. Denn er wollte das Loft noch ein wenig einweihen.

„Gefällt sie dir nicht?“, fragte der Captain dann schließlich und zog eine Augenbraue in die Höhe.
 

Ianto schüttelte den Kopf ehe er auf Jack zu ging, um sich auf seinen Schoß zu setzen und ihn zu küssen. Das war für ihn schon Antwort genug, dass ihm das Loft sehr gefiel. Ihm war es sowieso egal wo er leben würde, solange Jack bei ihm war und mit ihm die Wohnung teilte.

„Doch sie ist wunderschön. Ich liebe sie. Dich aber natürlich auch. Noch viel mehr, als ich die Wohnung liebe“, sagte er lächelnd und musste Jack einfach noch mal küssen.
 

Der Ältere musste seinen Archivar regelrecht zurück halten, damit er nicht schon gleich auf dumme Gedanken kam, ohne vorher die Pizza gegessen zu haben.

„Willst du mich aufessen oder die Pizza?“, fragte Jack grinsend und sah Ianto an, der ihn mit einem Schmollmund ansah. Darauf musste der ehemalige Timeagent lachen. Es sah einfach nur verdammt süß aus. Dann beugte er sich aber zu dem Ohr des Jüngeren und fügte hinzu: „Du kriegst doch später noch etwas von mir. Aber ich bleib länger heiß als die Pizza. Und der Film wartet auch schon.“
 

Ianto löste sich von Jack und stieg von seinem Schoß runter, um sich neben ihm zu setzen. Er nahm sich seine Pizza und sah auf die DVD Hülle.

„Brokeback Mountain? Willst du auf irgendwas andeuten?“, fragte der Waliser und sah Jack an, der einfach nur grinste.
 

„Ja klar. Ich will mit dir zelten fahren und da ein wenig mit dir Spaß irgendwo in den Bergen haben.“, meinte er darauf und lachte ehe er sich seine Pepperonipizza schnappte und schließlich dann auch den Film startete. Er legte einen Arm um Ianto, der sich an den Älteren kuschelte und Beide sich die Pizza schmecken ließen, sowie sich den Film ansahen.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-02-10T15:30:05+00:00 10.02.2012 16:30
so habe eben die tolle ff gelesen *.*
ich liebe ja dieses pairing übelst gern die beiden sind soooo hübsch als frau is man traurig nich auch sonen mann zu haben XD
die geschichte is toll geschrieben obwohl ich bei manchen sätzen satzbau fehler gefunden habe aber das tut der story keinen abbruch :)
ich werde mir auch wenn ich zeit habe noch die anderen storys zu gemühte führen ....
und vielen dank für drama momente zwischen ianto und jack *.*
Von:  Wolkenfee
2010-11-24T13:48:30+00:00 24.11.2010 14:48
Brokeback Mountain? XD Aber der ist doch so traurig...
Aber schön, dass sie jetzt zusammen wohnen ^__^


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