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Wie man jemanden beibringen kann, dass man ihn liebt...

von

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Ein Rat von Yumi…

7. Versuch:

- Ein Rat von Yumi… -
 

Dadurch, dass es dem Uzumaki trotzt der Tabletten nicht allzu gut ging, schwiegen sich die beiden den ganzen Tag lang an und legten viel mehr und auch viel längere Pausen ein, als sonst. – Dass sie dadurch natürlich sehr viel langsamer voran kamen, als geplant, war natürlich verständlich. – Doch trotzdem murrte Sasuke deshalb nicht herum…
 

Gegen Abend saß Naruto wieder einmal deprimiert an einem Tisch einer Herberge und kaute lustlos auf seinem Brötchen herum. – Irgendwie schien er immer allein zu essen… Sasuke zeigte sich kaum, sobald er die Zimmerschlüssel hatte und der Uzumaki musste somit immer allein in den Essensraum gehen… Kein Wunder, dass er da jedes Mal anfing zu grübeln und somit traurig aus der Wäsche guckte…

„Du weißt nicht, wie du es sagen sollst, hab ich Recht?“ sprach ihn plötzlich ein weißhaariges Mädchen an, welches sich lächelnd neben ihn setzte und einen Schluck aus ihrer Teetasse nahm, welche sie in der Hand hielt.

Irritiert sah der Blauäugige sie an: „Häh? Was?“ Er verstand gerade nicht, was die Fremde von ihm wollte, die ihn einfach so ansprach und sich unaufgefordert neben ihn setzte.

Das Mädchen ließ ein leises Lachen ertönen und trank wieder einen Schluck ihres Tees, bevor sie meinte: „Man sieht es dir an. – Du bist verliebt und hast keine Ahnung, wie du es gestehen sollst…“

Der Uzumaki wurde daraufhin feuerrot im Gesicht und stotterte verlegen: „W-w-was? – Das sieht man mir an?“

„Eindeutig. – Wenn man geübt ist, kann man jede Gefühlsregung eines Menschen in seinem Gesicht ablesen. – Liebe ist noch nicht mal so schwer… Du musst nicht rot werden ich werde schweigen, wie ein Grab!“ versprach sie ihm und schlürfte weiter.

Der Blondschopf sah sein Gegenüber ein paar Sekunden einfach nur an, bevor sich seine Gesichtsröte langsam wieder legte, er verlegen zur Seite sah und nuschelte: „Hast ja Recht…“

Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Weißhaarigen und sie reichte ihm die Hand: „Mein Name ist Yumi. – Und mit wem habe ich die Ehre?“

Er seufzte kurz auf und gab ihr die Hand: „Naruto heiße ich.“

„Du hast also keine Ahnung, was du sagen sollst?“

„Zu was?“

Das Mädchen seufzte: „Du bist heute wirklich schwer von Begriff. – Ich meine, dass du keine Ahnung hast, wie du gestehen sollst, dass du verliebt bist!“

Mit feuerroten Wangen wedelte er abwehrend mit seinen Armen herum und zischte: „SCH! – Nicht so laut!“ Anschließend seufzte auch er auf: „Ja… Es ist eben… schwierig! – Ich kann es ihm nicht direkt sagen… Aber ich will schon, dass er weiß, was ich für ihn empfinde…“

„Wenn es so einfach wäre, wäre die Welt voller glücklicher Pärchen…“ seufzte die Weißhaarige und wühlte in ihrer Tasche. „Wenn du dir nicht sicher bist, dass er das Gleiche empfindet und du deswegen unsicher bist, kann ich dir weiterhelfen – zumindest ein bisschen…“ Mit einem „Hier“ reichte sie ihm ein kleines Notizbuch. „Da drin steht, wie man erkennt, was eine Person für einen empfindet… So, wie ich es vorhin herausgefunden habe, dass du unglücklich verliebt bist“ fügte sie mit einem warmen Lächeln hinzu. – Dann stand sie allerdings auf und ging in Richtung Ausgang.
 

Naruto hatte irgendwie nicht verstanden, was Yumi ihm da gesagt hatte… aber neugierig, wie er nun einmal war, öffnete er das Büchlein…

Die Seiten in dem Büchlein waren in einen Absatz mit Schrift und eine Zeichnung eines Gesichtes unterteilt. – Den meisten Gesichtern konnte man ihre Gefühle ansehen, aber je weiter der Blauäugige blätterte, desto weniger konnte er sie zuordnen… Er hatte die Ausdrücke bereits alle gesehen, aber dass sie auch etwas zu bedeuten hatten, hatte er nicht geahnt! – Er entdeckte mehrere Kapitel… >Mimik<, >Gestik< und >Psychologie<. – Unter der Stirn des Uzumaki konnte man es förmlich rappeln hören! *Wenn das Buch alle Themen beschreibt, muss es doch eins zur Liebe geben…* dachte er sich und blätterte umher, bis er – doch recht schnell – fündig wurde…

Je weiter der Blondschopf sich die verschiedenen Gesten und Gesichtsausdrücke anschaute, desto länger wurde sein Gesicht… Das KONNTE gar nicht wahr sein! – Er kannte sämtliche Gesten… Er hatte sie gesehen, als Sasuke mit ihm redete – jedes Mal! *Aber… das würde doch bedeuten…*
 

Hastig sprang Naruto auf und sprintete zu der Frau an der Rezeption, die die Schlüssel verwaltete und fragte: „Welches Zimmer hat Yumi?“

Irritiert sah die Frau ihn an und meinte: „Tut mir leid, aber hier wohnt keine Yumi.“

„Dann gucken sie doch mal in ihrem Buch nach!“ herrschte der Uzumaki sie an.

Im ruhigen Ton fuhr die Rezeptionsdame allerdings fort: „Wir haben heute hier nur männliche Gäste. – Da brauch ich nicht nachsehen. – Und im Normalfall dürfte ich dir auch nicht sagen, wer welches Zimmer hat.“

„Aber sie war doch gerade noch da!“ Wütend drehte er sich um und wollte nach oben gehen, um – wenn nötig – alle Zimmer nach dem Mädchen abzusuchen. – Er musste sich doch schließlich bei ihr bedanken und ihr das Buch zurückgeben. – Das verstand sich ja von selbst!

Doch die Frau an der Rezeption hielt ihn mit den Worten „Sie sind doch Uzumaki, Naruto, oder? – Eine junge Dame hat hier vorhin einen Brief für Sie abgegeben…“ auf.

Der Blauäugige drehte sich um, guckte sie skeptisch an und nickte schließlich, als er den Umschlag entgegennahm.

Während er langsam in sein Zimmer ging, las er sich den Brief durch…
 

»Naruto-San!

Ich hoffe, dass das Buch dir weiterhelfen wird, bei deinem Problem.

Ich kann dir schon sagen, dass in dem Buch keine Hinweise stehen, wie du ihm am besten sagen kannst, was du empfindest… Das musst du selbst entscheiden… Aber sei zuversichtlich, der richtige Augenblick kommt immer!
 

Such erst gar nicht nach mir, denn ich bin weder in dieser, noch irgendeiner anderen Herberge in diesem Dorf zuhause.
 

Das Notizbuch schenke ich dir. Lies es und lerne daraus.

Zu wissen, was der Gegenüber denkt, hilft einem in vielen Situationen.

In der Liebe, und selbst, wenn man mit S-Rang Nuke-Nin kämpft.
 

Ich nehme nicht an, dass wir uns jemals wiedersehen.

Lebe wohl
 

Yumi.«
 

Der Blondschopf schluckte. – WER war sie? – Er musste unbedingt vorsichtiger sein! – Aber auch ehrlicher! – Und vor allen Dingen: Selbstbewusster, wenn es darum ging, Sasuke seine Liebe zu gestehen! – Es ging doch nicht, dass er es immer wieder schaffte, einen gutgemeinten Rat so dermaßen falsch zu verstehen, dass es letztendlich genau anders kam, als gedacht?!
 

Der Uzumaki lag mittlerweile auf seinem Bett und dachte nach… Über die Gespräche mit den Mädchen… all die guten Ratschläge, die er bekommen und trotzdem versiebt hatte… Sasuke’s Reaktion bei all seinen gutgemeinten Taten… Irgendwie wunderte es Naruto nun doch, dass der Uchiha zwar jedes Mal – verständlicherweise – ausgerastet, aber im Endeffekt nie wirklich handgreiflich geworden war…

*Ob er mich doch mag? – Hmmm… ich weiß nicht… Ob ich es doch mal ganz offensiv probieren sollte? – Aber was, wenn ich diese Gesten auch falsch aufgefasst habe? – Im Buch sind sie zwar gut beschrieben und gezeichnet… aber… was, wenn ich sie in Sasukes Gesicht falsch abgelesen habe?* So grübelte er noch etwas, bis ihn schließlich der Schlaf übermannte…
 

Am Morgen war Naruto allerdings schon recht früh aufgestanden, was selbst den Uchiha verwunderte, als er in den Essensraum ging und der Blondschopf ebenfalls schon da war. – Mit einem spitzen „Na, bist wohl unter die Frühaufsteher gegangen? – Wie kommt das denn?“ setze er sich sogar neben ihn. – Als der Blauäugige ihn allerdings irritiert ansah, kam ein „Was ist?“ vom Schwarzhaarigen.

„N-n-nichts…“ *Wenn ich ihn jetzt darauf anspreche, warum er sich plötzlich neben mich gesetzt hat, setzt er sich womöglich noch woanders hin! – Nein, da schweig ich lieber!*

Mit einem „Na dann starr mich nicht so an“ fing Sasuke an, sein Brötchen zu essen. – Der Uzumaki aß nun ebenfalls weiter und versuchte nebenbei in dem Gesicht seines Teamkameraden zu lesen und dessen Gesten zuzuordnen…
 

Nach ein paar Minuten seufzte der Schwarzäugige allerdings auf: „Naruto…“

„Hm?“

„Fängst du schon wieder damit an?“ knirschte er nun mit den Zähnen.

„Häh?“

„Ich hab dir schon einmal gesagt, dass du aufhören sollst, mich zu beobachten!“ kam es nun vom Uchiha, der den Blondschopf finster ansah.

*Oje… DAFÜR brauch ich noch nicht mal ins Buch zu gucken, um zu verstehen, dass er schon wieder sauer wird…* „E-e-entschuldige…“

*Er streitet es noch nicht mal ab? – Na gut, es hätte eh wenig Sinn… Aber warum, zum Teufel, fängt der schon wieder damit an?* „Hab ich irgendwas im Gesicht, oder warum starrst du mich die ganze Zeit da an?“

„T-t-tut mir leid…“ stotterte Naruto verlegen und wollte gerade aufstehen, um zu gehen, da er mit dem Frühstück fertig war, doch Sasuke packte ihn am Arm und zog ihn zurück.

„Du bleibst schön hier!“

„Häh?“

„Ich will jetzt wissen, was mit dir los ist!“

„W-w-wir haben aber keine Zeit. – Wir müssen doch weiter!“ versuchte der Uzumaki sich rauszureden. „W-w-wir haben gestern schließlich nicht viel von der Strecke geschafft und müssen uns heute mehr ranhalten.“ Mit diesen Worten riss er seinen Arm los und rannte regelrecht in sein Zimmer, um dort schnell seine paar Klamotten zu packen.

Der Uchiha knirschte mit den Zähnen und guckte sauer hinter dem Blauäugigen her. *Fein! – Ganz wie du meinst! – Dann werden wir heute eben einen Zahn zulegen, um das von gestern aufzuholen! – Aber glaub ja nicht, dass du dich deshalb vor einer Antwort drücken kannst!* Mit diesen Gedanken stand auch er vom Frühstückstisch auf und ging auf sein Zimmer, um seinen, bereits gepackten, Rucksack zu holen.
 

Diesmal war es allerdings Naruto, der am Ausgang der Herberge wartete. – Mit einem „Na komm schon! – Wir müssen heute was aufholen!“ ging er los, sobald Sasuke ebenfalls da war…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  jyorie
2013-09-07T18:10:56+00:00 07.09.2013 20:10
Hey ^_^

das Buch von dem Mädchen ist ja richtig genial. Aber ich fand es extrem seltsam, das sie weiß wer Naruto ist und das sie eine Nachricht hinterlä´ßt, das sie niergendwo zu finden ist ... ähm ... war da vielleicht Sasuke am Werk? Also das er eigentlich mitlerweile gechekt hat, das Naruto sich in ihn verguckt hat und er ihm so helfen will? und er hat sich mit einem Juzu verkleidet? ... XD ich bin gespannt. ... Aber andererseits ist das auch quark, dann könnte er es ihm ja direkt sagen – oder es macht ihm mitlerweile Spaß das Spielchen – XD

CuCu Jyorie

Von:  hok
2011-02-28T10:12:02+00:00 28.02.2011 11:12
Man kann noch andere Gefühlsregungen als "sauer" in Sasukes Gesicht erkennen? O.o xD Dann muss das ja ein extra auf ihn zugeschnittendes Buch sein, wenn Naruto da schon die Gesichtsausdrücke von ihm wiederfindet xD
Yumi verhält sich zugegebendermaßen interessant... So schnell wie sie auftauchst ist sie auch schon wieder weg... Hoffe Naruto überlebt die Aussprache mit Sasuke xD
Von:  Onlyknow3
2011-02-23T14:21:14+00:00 23.02.2011 15:21
Wieder ein schönes Kapitel,und sehr aufschlußreich für Naruto. Bin gespannt ob Sasuke sein aussprache mit Naruto bekommt oder ob der sich drücken kann.

LG
Onlyknow3


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