Zum Inhalt der Seite

Lacrymosa [There You'll Be]

(Matt/) Caroline/Damon
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

There You'll Be

There you’ll be
 

Die untergehende Herbstsonne tauchte Mystic Falls - eine Kleinstadt, in der mehr passierte als man es als außenstehender Betrachter erwarten würde – in ein fast schon idyllisch wirkendes orange-rötliches Licht und ein lauer Wind ließ das Laub am Boden rascheln. Obwohl es noch nicht wirklich spät war, sah man kaum jemanden auf den Straßen, geschweige denn in den Einfahrten der Einfamilienhäuser.
 

Gerade als eine weitere Windböe das getrocknete Laub am Boden abermals auf rascheln ließ, konnte man in der Ferne eine zierliche Gestalt die verlassenen Wege entlang laufen sehen. Trotz ihres schnellen Tempos schien die sportliche Aktivität der jungen Blondine nichts auszumachen und tatsächlich sollten der hübschen Caroline Forbes solche Fitnessübungen in der Zukunft nichts mehr ausmachen. Dank einer gerissenen und ebenso bösen Vampirin Katherine Pierce, das Ebenbild von Elena Gilbert, sollten ihr für längere Zeit nur das Sonnenlicht (seit die Hexe Bonnie ihr allerdings einen magischen Ring erstellt hatte, waren die UV-Strahlen zu mindestens erst mal kein Problem mehr), sowie Eisenkraut oder ein Holzpflock ins Herz Schmerzen und Schaden bereiten – wenn nicht sogar bis zum Tode führen. Um es genauer auszudrücken: Caroline musste sich wohl oder übel eine ganze Ewigkeit mit diesen Dingen herumschlagen.
 

Allerdings hatte sie herausgefunden, dass ihr sportliche Betätigung die nötige Ablenkung von ihrem ständigen Hunger, ihrer immer vorhandenen Gier nach Blut, bescherte und sie somit wenigstens von ihren Freunden und Bekannten, von denen die meisten nicht wussten, dass sie eine Vampirin war, für ‚normal‘ gehalten wurde.
 

Der Vampir Stefan Salvatore, der feste Freund von Elena, hatte Caroline die wichtigsten Regeln des Vampirdaseins erklärt und er hatte ihr, damals aufgelöst und wirklich verzweifelt wie sie war, versprochen, ein Auge auf sie zu haben.
 

Wenigstens hatte es einen Vorteil nun unsterblich zu sein, dachte die junge Blondine nach und zog sich ihre Mütze etwas weiter über ihre Ohren – zwar konnte sie nicht frieren, allerdings trieb sie ihr neues, unglaublich gutes Gehör fast noch in den Wahnsinn – wenigstens konnte sie somit ein paar der Geräusche ausblenden. Ich muss mich so wenigstens nicht mehr mit den ganzen fraulichen Problemen herumschlagen, führte sie ihren Gedanken fort und während Caroline immer noch die verlassenen Straßen entlang joggte, erhaschte sie aus dem Augenwinkel eine dunkle Gestalt, welche sie dank ihrer wiederkehrenden Erinnerungen an seine entwürdigende Tour mehr denn je verabscheute.
 

„Was willst du hier, Damon?“, zischte sie und blieb mit den Händen in die Hüfte gestemmt stehen, dass sie gerade vier Kilometer gejoggt war, merkte man ihr überhaupt nicht an. Allerdings hatte sich eine kleine Falte zwischen ihren Augenbrauen gebildet, welche sehr gut mit ihren zusammengekniffenen Augen zusammenpasste. Ein leises arrogantes Lachen war das Einzige, das sie als Antwort bekam, weshalb sich Caroline keinen Millimeter bewegte und genauestens beobachtete wie sich Damon Salvatore von dem Baum abstieß, an dem er gelehnt war und mit einem geschmeidigen Gang auf sie zu kam. Am liebsten würde sie ihm das fiese Grinsen von den Lippen kratzen, aber im Ausgleich zu diesem Verlangen stieß Care nur scharf die Luft aus.
 

„Ich und etwas von dir wollen?“, erbarmte sich der Vampir ihr gegenüber schließlich zu einer Antwort und erwiderte ihren Blick mit einem amüsierten Lächeln in den Augen. „Warum solltest du mich sonst seit einem geschlagenem Kilometer verfolgen?“, blaffte die Blondine zurück und ihre Miene verfinsterte sich noch etwas mehr. Im Moment war sie wirklich nicht gut auf den Vampir vor sich zu sprechen und dieser wusste das genau. „Glaubst du etwa, ich habe dich nicht bemerkt?“, fügte sie noch hinzu und taxierte Damon wieder mit einem bösen Blick.
 

„Gut, du hast mich ertappt, Sherlock“, lenkte Damon schließlich ein und verdrehte dabei kurz die Augen, da er eine solche Konfrontation mit Caroline eigentlich vermeiden hatte wollen, „Elena und Stefan schicken mich. Ich soll dich überwachen, während die beiden ihre ‚gemeinsame‘ Zeit genießen.“ Man konnte deutlich sehen, wie sehr ihm dieser Auftrag ‚gefiel‘ und das höhnische Schnauben, das auf sein Kommentar folgte, bestätigte diese Vermutung nur noch einmal. Als der ältere der beiden Salvatores erneut ansetzte, um etwas zu sagen, hatte Caroline bereits die Hand gehoben und somit verstummte Damon wieder. „Bitte keine Details“, erklärte sie schon etwas weniger finster, ließ ihn allerdings nicht aus den Augen.
 

Wenn sie beide sich in einer Sache wirklich gut verstanden, dann war es die Beziehung zwischen Elena und Stefan. Keiner von beiden wollte über das glückliche Vorzeigepärchen aus der Kleinstadt reden und somit konnte ein Blick zwischen Care und Damon mehr sagen als tausend Worte. Ja, das war wirklich ein Punkt, an dem sich die beiden mit ihren sonst so unterschiedlichen Interessen trafen.
 

„Wie auch immer…Wie du siehst bin ich ok. Es geht mir gut und ich habe auch niemanden als mein Abendessen missbraucht“, zuckte Caroline schließlich mit den Schultern und verdeutlichte dies durch eine lässige Geste mit der Hand. „Außerdem kann ich dich heute Abend wirklich nicht als Babysitter gebrauchen und auch sonst komme ich sehr gut alleine klar.“

Wie erwartet bekam sie von Damon nicht viel mehr als ein lautloses Lachen, einen kurzen musternden Blick und ein arrogantes Schnalzen mit der Zunge als Antwort zurück, doch als Caroline die Augen verdrehte und sich von ihm abwenden wollte, spürte sie plötzlich eine Hand an ihrem Unterarm. „Was?“, fragte sie fast schon fauchend und drehte nur ihren Kopf wieder in Damons Richtung, „Hast du dich nun doch dazu entschieden, etwas produktiver mit mir zu reden?“

Abermals mit einem Grinsen auf den Lippen schüttelte er den Kopf, erwiderte ihren Blick dann allerdings neugierig.

„Was hast du heute Abend vor?“, stellte er die Frage, als ob er sie nach der Uhrzeit fragen würde.

Etwas verblüfft stieß Caroline die Luft aus und zog eine Augenbraue skeptisch hoch.

„Das geht dich nichts an.“

„Und wie mich das etwas angeht.“

„Nein, das denke ich nicht. Und selbst wenn ich es dir sagen würde, was interessiert es dich, was ich mache? Hat es dich früher auch nicht.“

„Tut es auch nicht. Ich tu Stefan und Elena nur einen Gefallen. Einer muss ja ein Auge auf dich haben, immerhin bist du Stefans Hasen-Freundin.“

Hasen-Freundin. Caroline hasste es, wenn er sie so nannte. Doch Damon machte sich einen Spaß daraus, Stefan und sie damit aufzuziehen, dass sie Tierblut tranken und nicht wie er Menschenblut.

„Du tust Jemandem einen Gefallen? Das ich nicht lache“, gab die Blondine trocken zurück und wollte sich wieder von ihm abwenden, als er sie abermals zu sich drehte.

„Ist nur eine Laune. Ihr solltet euch nicht daran gewöhnen.“

„Keine Sorge. Tu ich sicher nicht.“ Caroline warf ihm noch einmal einen desinteressierten Blick zu, ließ diesen dann allerdings auf seine Hand, welche ihr Handgelenk umfasste, sinken. „Und wenn du mich jetzt entschuldigen würdest…“, deutete sie mit ihrer Stimme an und nickte in seine Richtung, „ich muss nach Hause mich fertig machen.“

Wäre sie noch ein Mensch, dann würde ihr spätestens jetzt eine leichte Röte auf die Wangen treten.

„Aha. Wofür willst du dich denn fertig machen?“, feixte Damon sie frech grinsend an und seine Augen verengten sich bedrohlich – doch das machte erst seinen dunklen Charme aus.

Seufzend verdrehte Care noch einmal die Augen, gab dann allerdings nach.

„Wenn es dich so brennend interessiert und du deswegen die Nacht lang nicht schlafen kannst: Ich habe heute Abend ein Date mit Matt und da ich etwas Besonderes geplant habe, kann ich keine Störenfriede gebrauchen. Du verstehst?“, mit den letzten Worten hatte sie ihm deutlich zu verstehen gegeben, wen sie mit ‚Störenfriede‘ meinte.

Der Griff um ihr Handgelenk lockerte sich zwar ein wenig, doch etwas in Damons Blick sagte ihr, dass er sie jetzt erst recht nicht gehen lassen würde.

„Noch was? Willst du etwa noch wissen, was ich anziehen werde? Am besten noch die Farbe meiner Unterwäsche?“, blaffte die junge Blondine ihn erneut an und wand sich in seinem Griff, da Damon ein viel älterer Vampir war als sie, hatte sie keine Chance gegen ihn.

Doch bei ihrem Kommentar glitt ihm nur ein lüsternes Grinsen über die Lippen, ehe er wieder einen desinteressierten Ausdruck annahm.

„Nein, danke. Außerdem kenne ich deine Unterwäsche schon.“ Diese Worte brachten ihm erneut einen finsteren Blick ein.

„Aber ich wünsche dir viel Spaß bei deinem kleinen Date“, wider aller Erwartungen von Caroline, schien Damon sich wohl doch dazu entschlossen zu haben, sie ohne weitere Fragen gehen zu lassen, „Ach ja, und wenn du Matt …essen solltest – lass es mich wissen. Ich könnte auch mal wieder einen Schluck vertragen.“ Darauf folgte nur noch ein höhnisches Lachen seitens Damon und er ließ ihr Handgelenk endlich los.

Sofort versetzte Caroline ihm einen Schlag gegen die Brust, doch das schien ihn nur noch umso mehr zu belustigen. „Schön, dass wenigstens du dich über diese Sache amüsieren kannst, Damon“, stieß sie nur noch aus und wandte sich schließlich endgültig von ihm ab. Immer noch zornig wollte sich die Blondine auf den Heimweg machen, doch ein Schauer lief ihr über den Rücken und es kam ihr so vor, als würde sie noch ein leises „Wir sehen uns später!“ von Damon hören.
 

Kopfschüttelnd überquerte Caroline Forbes schließlich die Straße und war innerhalb weniger Minuten bei sich Zuhause angekommen.
 

So, das wars erst mal mit dem ersten Kapitel ^^ ich hoffe es gefällt euch ♥



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Natsumi_Ann_
2011-06-10T21:48:02+00:00 10.06.2011 23:48
Tut mir leid, dass mein Kommentar so spät kommt.

„Gut, du hast mich ertappt, Sherlock“
ich liebe diesen Satz von Damon und kann mir richtig vorstellen wie er ihn ausspricht <3

Ich hoffe wirklich, dass es Caroline/Damon wird. Auch wenn ich eher Caroline/Tyler mag, aber Matt geht gar nicht sorry ;D Aber du hattest ja erwähnt, dass du Caroline und Damon liebst, ich hoffe auf deine Gnade.

Ich mag ihre hitzigen Diskussionen und sehne mich nach mehr solchen gesprächen !!!

Du hast potenzial, raff dich auf und schreib :)
Von:  Miss_Uchiha-Lorenor
2011-04-07T16:56:08+00:00 07.04.2011 18:56
Ja da gebe ich Kerstin recht,
hier müsste es von Kommentaren wimmeln xD
Ich mag die Story und ich find das Pairing zwar etwas gewöhnungsbedürftig aber egal, das ist auf jeden Fall besser als Matt x Caroline (*hust* Hasst das Pairing *hust*)
Ich will wissen wie es weitergeht >,<
schreib schnell weiter und dann schreib mir eine ENS :)

LG
ErdbeerEis
Von:  Kerstin-san
2011-03-14T18:21:03+00:00 14.03.2011 19:21
Hey!
Wie noch gar keine Kommentare?
Kann ich gar nicht verstehen.
Mir gefällt die Story bis jetzt nämlich schon ausgesprochen gut.
Damon und Caroline haben schon was. Besonders seid beide Vampire sind.
Wobei ich im Moment eher zu Caroline und Tyler tendiere, aber macht nichts, da Damon mein absoluter Lieblingscharakter ist und ich mir die beiden auch sehr gut zusammen vorstellen kann^^
Bin gespannt was noch zwischen Caroline und Matt abläuft.^^
Das Damon Caroline als Stefans Hasen-Freundin bezeichnet find ich lustig, passt zu seinem Humor. xDD
Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn du an der Geschichte hier weiterschreibst^^
lg
Kerstin


Zurück