Zum Inhalt der Seite

Familie, Lucius Schicksal!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eindeutig Raub-Katze

Er zog sich mit seinem Sohn zusammen direkt in den kleinen Salon zurück, den er meistens nutzte, goss für sie beide einen Feuerwhiskey ein und ließ sich dann in einen der großen Ledersessel vor den Kamin sinken. Draco schwieg beherrscht, doch Lucius wusste, dass er darauf brannte zu erfahren wie es gelaufen war. Genießend trank er erst mal einen Schluck, bevor er dann zu sprechen begann und auch wenn er ruhig klang, konnte er die Freude über den ersten Teil des Plans, den er so geplant und minutiös umsetzten konnte, nicht ganz verbergen: „Bisher sieht es sehr gut aus Draco. Die Verhandlung wird übermorgen fortgesetzt und ich denke, dann werde ich frei gesprochen.“ Er sah das Erstaunen im Gesicht seines Sohnes, das sicher kein anderer erkannt hätte, denn er hielt sein Gesicht sehr regungslos, doch seine Augen verrieten ihn für Lucius offen ersichtlich. Schließlich fragte er: „Wie hast du das geschafft und warum wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen?“
 

Er hatte Draco zuvor nichts genaues über seine Pläne erzählt, denn zum einen wollte er ihn nicht in falscher Sicherheit wiegen, denn heute hätte in der Verhandlung auch vieles schief gehen können, auch wenn er sich recht sicher gewesen war wie die Richter reagieren würden. Wäre heute alleine schon der Beginn der Verhandlung anders gelaufen, hätte er auf die Aussagen vertrauen müssen und wohl bei dem einen oder anderen Richter nachhelfen müssen, auf die ein oder andere nette Weise versteht sich. Dazu wäre er durchaus bereit gewesen und genug Hintergrundwissen über die meisten hatte er sich schon beschafft. Nur weil er in den letzten Monaten durch den dunklen Lord bei seinen Geschäften etwas gehemmt gewesen war, bedeutete das nicht, dass er nicht noch die richtigen Kontakte hatte. Erpressung, was für ein hässliches Wort, er nannte es lieber seine Gegner mit Argumenten überzeugen, denen sie nichts entgegen zu setzten hatten, oder auch sanfte Meinungsmache.
 

Jedenfalls war er so bisher noch immer zu seinem Ziel gekommen. Er begann Draco zu erklären: „Ich habe dem Gamot einen Deal vorgeschlagen und danach haben sie die Öffentlichkeit ausgeschlossen, weil sie auf meinen Deal eingehen wollten. Ich werde ihnen einige Todesser ausliefern. Sie haben natürlich einen Vertrauensbeweis gefordert und daher habe ich ihnen Informationen zu ein paar geflohenen Todessern gegeben, die sie somit definitiv gefangen nehmen werden, da ich von diesen genau weiß wo sie sich aufhalten, bei den anderen sind es mehr Spekulationen denn gesicherte Informationen, aber das ist mir dann egal. Wenn ich erst mal den Freispruch erwirkt habe, ist es mir egal ob sie mit den Daten wirklich Erfolg haben. Mir können sie dann jedenfalls nichts mehr anhängen. Außerdem habe ich, und ich hoffe das verstehst du, angegeben das ich Severus in seiner Spionagetätigkeit unterstützt habe, was ich irgendwie ja auch getan habe, schließlich wusste ich all die Jahre, dass er nicht wirklich auf der Seite des dunklen Lords stand.“
 

Draco schien es zu verstehen, nickte und grinste nun: „Da scheint dir ein genialer Schachzug zu gelingen, Vater. Sehe ich es richtig, dass du dann nicht mal Mutters Aussage brauchen wirst und sie wieder leer aus der Ehe heraus geht?“ Lucius lachte fies und antwortete: „Ja, das siehst du richtig. Unser Handel ist damit nichtig. Ich werde trotzdem die Scheidung einreichen, aber momentan würde sie keinerlei Abfindung aus meinem Vermögen bekommen. Ich denke jedoch, ich werde ihre Hilfe noch einmal brauchen und dann ist es gut, wenn ich sie dann noch damit bestechen kann. Nun lass uns aber über das sprechen was dir bevorsteht, was hast du geplant Draco? Hast du überhaupt schon einen Plan oder brauchst du meine Hilfe?“
 

Sein Sohn schien zu überlegen und antwortete dann, nachdem er einen kräftigen Schluck von seinem Whiskey genommen hatte: „Ich weiß, das Potter für mich aussagen wird, da er beobachtete hat, dass ich im Astronomieturm Dumbledore nicht töten konnte. Ich selber werde aussagen, das ist klar und dann haben einige Auroren noch gesehen, dass ich in der letzten Schlacht auf Seiten des Wiederstandes gekämpft habe. Ich habe das zwar nur zum Schluss getan, aber das wissen sie nicht und sie werden für mich aussagen. Und letztendlich habe ich Mutter überzeugen können dar zu legen das ich nie ein Todesser werden wollte und obwohl ich das Mal hatte, kein wirklicher war, da ich an ihren Kriegszügen nicht teil genommen habe.“ „Gut, gut!“, Lucius nickte und verschränkte die Hände miteinander, dann fügte er hinzu: „Aber wenn auch nur die kleinsten Zweifel bei dir daran aufkommen, dass du frei gesprochen wirst, wirst du die Verhandlung von unserem Anwalt unterbrechen lassen und dich mit mir absprechen. Ich habe immer noch ein Ass in der Hand. Wir kriegen dich frei, daran habe ich keine Zweifel.“
 

Das lief doch wie am Schnürchen, er war sehr zufrieden mit ihren Aussichten und darüber ob Narzissa frei gesprochen werden würde oder nicht, wollte er nicht nachdenken, es war ihm gleich was mit ihr passierte. Hauptsache sie legte ihm keine Steine in den Weg und er freute sich langsam wirklich sie bald los zu sein. Er hatte zwar nicht vor sich eine neu Frau ins Haus zu holen, aber Narzissa war ihm auch so ein Klotz am Bein. Außerdem wollte er, jetzt wo es akut wurde, schnellstens diese tickende Zeitbombe los werden, weil sie nun ungehindert zu ihrem Liebhaber gehen konnte und eine öffentliche Scheidung, eine Schlammschlacht oder ähnliches, wollte er auf jeden Fall vermeiden. Ferner hatte er, auch wenn er sehr verschwiegen ihr gegenüber war, somit trotzdem seinen Feind im Haus sitzen, dieses Risiko wollte er in dieser heiklen Situation nicht weiter in Kauf nehmen, denn der neue Minister würde ihm ganz sicher nicht wohlgesonnen sein und er wollte auch nicht auf die Verschwiegenheit seiner Frau vertrauen, die ihm nicht die Treue hielt.
 

Er war sich auch nicht sicher, ob sie noch loyal war. Der Krieg war vorbei und nun hielt sich nichts mehr davon ab ihm in den Rücken zu fallen und zum Teufel sollte sie halt gehen, er würde sie nicht aufhalten. Der restliche Abend verlief ruhig, er unterhielt sich mit seinem Sohn, speiste mit ihm zusammen und zog sich dann in seine Räume zurück.
 

Als er am nächsten Morgen beim Frühstück den Tagespropheten aufschlug, legte sich ein breites, siegessicheres Lächeln auf seine Lippen, denn der Prophet brachte zwei äußerst interessante Nachrichten. Er berichtete von dem Prozess gegen ihn vom vorherigen Tag und das dieser vertagt worden war, es keinen Deal gab und er die Frechheit besessen hatte auf nicht schuldig zu plädieren. Die zweite Meldung schien eine Eilmeldung zu sein, die sehr kurz gefasst war und in der stand, dass das Ministerium drei gesuchte Todesser in der letzten Nacht gefangen nehmen konnte und führte diesen Erfolg stolz vor. Genauso hatte er sich das erhofft und das Ministerium war schneller gewesen als er gedacht hatte. Seine Finte mit den falschen Informationen an die Presse über den Deal, hatte er gar nicht gebraucht, aber so war er auf Nummer sicher gegangen, denn das Ministerium hätte durchaus auch erst an diesem Tag Erfolg haben können und dann hätte er diese Zeitungsente gebraucht, damit die Todesser noch an dem Ort waren, den er verraten hatte. Es lief wie erwartet alles so wie er es geplant hatte, das war wunderbar und er war dankbar, das er endlich den Lord und die Todesser hinter sich lassen konnte, alles würde sich so entwickeln wie er es sich wünschte.
 

Den Rest des Tages ließ er ruhig angehen, denn bevor er nicht öffentlich rehabilitiert war, gab es momentan nicht viel für ihn zu tun. Die Geschäfte liefen wie gewohnt, die Post und alles andere, was die letzten Monate liegen geblieben war, hatte er in den letzten zwei Wochen aufgearbeitet und so konnte er heute nur noch abwarten. Er nutzte die Zeit die Stallungen zu besuchen und bedauerte es, das er nicht einen schönen, langen Ausritt über seine Ländereien machen konnte, doch die Auroren hatten ihn auf das unmittelbare Umfeld des Manors begrenzt und sein Hausarrest galt ja leider noch, aber nicht mehr lange. So musste er sich damit begnügen zu lesen, durch sein Manor zu wandeln und wenigstens konnte er zu seiner vollsten Zufriedenheit feststellen, das nun wirklich alles wieder so hergerichtet war, wie es vor den Monaten gewesen war, in denen die Todesser sein Haus als Hauptsitz genutzt hatten. Und er traf nicht auf Narzissa, entweder verbrachte sie ihren Tag komplett in ihren Räumen, oder er hatte einfach Glück, dass sie immer dort war, wo er nicht war. Abends erzählte ihm jedoch Draco, der seiner Mutter kurz nach dem Frühstück begegnet war, dass sie den ganzen Tag unterwegs gewesen war. Offensichtlich genoss sie es, das sie sich nun wieder komplett frei bewegen konnte und wahrscheinlich den lieben langen Tag sein Geld ausgegeben hatte, aber bald hatte das ein Ende. Nur noch maximal drei Monate, dann wäre er komplett rehabilitiert seine Macht und sein Einfluss wieder auf altem Stand und dann würde er die Scheidung einreichen und mit etwas Überredung würde die sicher auch besonders schnell, unbürokratisch und problemlos durch sein.
 

Am nächsten Morgen genoss er äußerst gut gelaunt sein Frühstückt, denn schon heute Abend würde er feiern können, wenn er als freier Mann das Ministerium verlassen würde. Und danach würde er sich daran machen wieder zu alten Höhen auf zu steigen, oder noch besser, sich selber zu übertreffen. Pünktlich um 10 Uhr stand er dann auch in seiner edlen Robe mit hoch erhobenem Haupt vor dem Portal zu seinem Manor und apparierte mit den Auroren im Schlepptau ins Ministerium. Auch dieses Mal eilte er so schnell durch die Eingangshalle des Ministeriums, dass die Auroren den Anschluss zu ihm verloren, aber darum kümmerte er sich nicht, was scherten sie ihn. Er erreichte den Aufzug und während er auf den nächsten freien wartete, schlossen die zwei Schnecken auch endlich zu ihm auf, dachte er verächtlich.
 

Er ließ sich von denen seine ausgezeichnete Laune nicht verderben, auch wenn er nicht zeigte wie gut er drauf war, den seinen Maske saß wie gewohnt perfekt. Mit wehendem Umhang schritt er aus dem Aufzug und den langen Gang zum Gerichtssaal entlang. Die Auroren, die die Eingangstüren bewachten beachtete er gar nicht, sondern stieß schwungvoll die Doppeltür auf, betrat den Saal selbstsicher und begab sich direkt zur Anklagebank. Er nahm aus den Augenwinkeln wahr, dass die Besucher- und Presseränge wieder gut besucht waren, aber das würden sie nicht lange bleiben, dachte er sich innerlich fies grinsend. Die Richter und das Ministerium würden garantiert auf seinen Handel eingehen, denn sie hatten ja am Tag zu vor so erfolgreich bereits drei Todesser verhaften können aufgrund seiner Aussage. Er war sich sicher, dass die Öffentlichkeit und die Presse von der Verhandlung ausgeschlossen werden würde sobald sie wieder begonnen hatte und er wusste, er würde gewinnen.

Sein Anwalt saß bereits an der Seite auf der Bank, erhob sich nun jedoch, als er den Saal betrat und steuerte auf ihn zu. Er zeigte keinerlei Regung im Gesicht, aber Lucius war das nur recht so, denn er hatte sich diesen Anwalt schließlich nicht um sonst ausgesucht. Schon seit Jahren nutzt er seine Dienste, da er ein so vorzüglicher und kaltblütiger Taktiker war. Er reichte ihm die Hand und begrüßte ihn: „Guten Morgen, Mr. Malfoy. Ich nehme an, dieser Verhandlungstag wird nicht sehr lange dauern, brauchen sie meine Dienste heute überhaupt noch?“ Lucius erwiderte die Begrüßung und antwortete: „Guten Morgen. Das werden wir sehen, sie sollten auf jeden Fall hier bleiben.“
 

Sein Anwalt nickte und begab sich dann wieder an seinen Platz, wo er abwartete.

Schon wenige Minuten später, um punkt 11 Uhr, betraten die Richter des Zauberergamots mit ernsten Gesichtern den Saal und ließen sich auf ihren Plätzen nieder. Lucius beobachtete dies mit wachem Blick und ihm entging nichts. Er sah sofort, dass der Vorsitzende offensichtlich nicht zufrieden aussah, dass einige andere Mitglieder des Gamots ebenso unzufrieden dreinschauten und andere offensichtlich versuchten eine unbeteiligte Miene auf zu setzten, die er bei den meisten jedoch durchschaute, denn ihm konnte niemand das Wasser reichen wenn es darum ging Gefühle zu verbergen, darin war er ein Meister. Er war sich sicher, sie hatten schon darüber beraten ob sie sein Angebot annehmen sollten aber er war sich auch sicher, dass sie es nicht ausschlagen konnten, würden sie es tun, würde er dafür sorgen das die Presse davon erfuhr, dass das Ministerium es sich entgehen ließ 50 flüchtige Todesser gefangen zu nehmen.
 

Sollten die Gamotsmitglieder gleich noch ein bisschen unentschlossen sein, so zu sagen einen kleinen Schubser brauchen, um sich zu entscheiden, würde er dies auch erst mal ganz unschuldig andeuten, sollten dann weiter Unklarheiten bestehen, wusste er schon wen er ansprechen musste. Er wusste, einige der Gamotsmitglieder hatten Familienmitglieder durch die Hand einiger der Todesser verloren, die er verraten wollte, genau die würde er ansprechen, denn wer wollte schon auf Rache verzichten.
 

Nun eröffnete der Vorsitzende den Verhandlungstag: „Hiermit erkläre ich die heutige Verhandlung im Fall Lucius Malfoy für eröffnet. Da das Gamot schon am Ende des ersten Verhandlungstages die Öffentlichkeit und die Presse ausgeschlossen hatte, werden wir auch weiterhin dabei bleiben, daher muss ich sie nun alle bitten den Saal zu verlassen!“ Ein lautes Raunen und sogar laute Unmutsbezeugungen gingen durch die Reihen der Beobachter, doch er hörte auch, dass sie sich erhoben und nach und nach murrend den Saal verließen.
 

Er drehte sich nicht um, sondern wartete einfach ruhig, bis er hörte, dass die Auroren hinter den letzten die Türen schlossen. Diebisch Freude stieg in ihm auf, denn er war sich sicher, dass die Zuschauer raus geschickt worden waren, war ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man seine Angebot annehmen würde, selbst wenn er jetzt noch etwas verhandeln musste, sein Sieg war in greifbare Nähe gerückt. Der Vorsitzende, dessen Blick bis jetzt aufmerksam auf den Saal verlassenden gelegen hatte, wandte sich nur wieder Lucius zu, der ihm unbewegte entgegensah. Seine Maske saß perfekt. Er war hoch konzentriert, auch wenn er innerlich schon triumphierte, musste er jetzt alle Fäden richtig ziehen und, falls es klappen sollte, würde er noch versuchen den letzten, größten Coup zu laden, aber damit würde er sich erst beschäftigen falls es soweit kommen würde.
 

Man wandte sich nun wieder ihm zu: „Mr. Malfoy, das Gericht hat über ihr Angebot eingehend beraten und auch ihre bisherigen Informationen geprüft. Wir mussten feststellen, dass sich besagte Todesser an dem Ort befanden, den sie uns genannt haben und im Verhör gestanden sie auch die Taten, die sie uns beschrieben hatten und dies unter anderem auch, weil das Ministerium sie vor Fakten stellen konnte, die ihr Einbrechen verursachten. Sie können sich sicher denken Mr. Malfoy, dass eine solche Entscheidung im Angesicht der Verbrechen, die ihnen vorgeworfen werden, selbst dieses Gamot nicht alleine treffen kann, daher wurde der Interims Zaubereiminister hinzu gezogen. Auch er hat unter Anbetracht der Entwicklungen des gestrigen Tages und dessen, wie umfangreiche Informationen sie uns überlassen wollen, ihr Angebot in Erwägung gezogen, doch die letztendlich Entscheidung uns, dem Gamot überlassen. Wir würden jedoch zuvor noch die eine oder andere Frage klären, bevor wir dann zu einer Entscheidung kommen. Mr. Malfoy, bitte erklären sie uns noch mal genau wie ihr Angebot aussieht und was sie dafür fordern!“
 

Er nickte und begann zu sprechen, bisher lief es wie er es erwartete. Er musste noch mal sein Angebot wiederholen, was kein Problem war und dann würden sie sicher darüber entscheiden, also erklärte er: „Hohes Gericht, verehrter Vorsitztender, ich biete ihnen nicht weniger an als ihnen 50 flüchtige Todesser aus zu liefern, von denen sie drei schon gefangen nehmen konnten aufgrund meiner Informationen. 10 dieser Todesser sind dem Ministerium noch nicht mal als das bekannt was sie sind, Todesser! Aber für diese 10 werde ich ihnen besonders detaillierte Informationen liefern, sodass sie sich sicher sein können, sie werden sie überführen können.“ Er beendete sein Angebot und wusste, aber der Richter würde auf seine Forderungen zu sprechen kommen und er hoffte, dass sie weiterhin auf alles eingehen würden, vor allem weil er vor hatte seine Forderungen zu erweitern.
 

Der vorsitzende Richter erhob die Stimme: „Gut Mr. Malfoy, kommen wir nun zu ihren Forderungen, denn so ohne Gegenleistung wollen sie uns diese Informationen ja nicht überlassen, also, bitte!“

Lucius nickte huldvoll, denn er wusste genau, wann er Respekt bezeugen musste, um sich die Leute auf seine Seite zu ziehen. Er begann ruhig zu erklären: „Ich fordere lediglich einen vollumfassenden Freispruch für mich, denn wie ich schon zuvor darlegen durfte, bin ich an den Taten zwar nicht unschuldig, aber ich habe zu jeder Zeit versucht Schaden zu verhindern und im Hintergrund immer für den Wiederstand gearbeitet. Ein Freispruch wäre also so oder so unumgänglich, da können sie die Informationen von mir nur als kleine Gegenleistung, so zu sagen einen Dank an das Ministerium von mir betrachten. Ich würde ihnen jedoch noch mehr entgegen kommen, wenn sie mir auch versichern könnten, dass mein Sohn ebenso einen Freispruch erhält. Die Taten, die ihm vorgeworfen werden, sind weitaus geringer als die meinen und er hat, genauso wie ich, in der entscheidenden Schlacht auf Seiten des Wiederstandes gekämpft und nur dafür gesorgt, dass die Deckung meiner Familie nicht aufflog.“
 

Er sah und hörte das Getuschel, das unter den Richtern losbrach als er einen Freispruch für seinen Sohn forderte, aber wenn er ihm so die schwierige Gerichtsverhandlung ersparen konnte, würde er es tun. Ihm war zwar bewusst, dass er es auch alleine schaffen konnte, aber er wenn er es nicht tun musste, was das ok.

Laut begann er weiter zu sprechen: „Ich weiß, ich fordere viel, da ich einen Freispruch für meinen Sohn verlange, bevor sein Prozess überhaupt begonnen hatte, aber ich wäre bereit dafür weitere Informationen an zu bieten!“ Erneut brach lautes Gerede los, doch er ließ sich davon nicht beeindrucken, denn diese Reaktion war so wie er erwartet hatte, so voraussehbar. Sein Plan schritt hervorragend voran und er spürte, dass er Erfolg haben würde. Mit dem Ministerium würde er es allemal und immer wieder aufnehmen können, er war ein Malfoy.
 

Der Vorsitzende, der gegenüber seinen Kollegen etwas erhöht an einem Pult saß, sorgte nun unter ihnen bestimmt für Ruhe und wandte sich dann wieder an Lucius: „Gut, Mr. Malfoy, dann erklären sie uns doch bitte was sie uns noch geben könnten, das uns veranlassen könnte auch ihren Sohn frei zu sprechen!“ Ha, jetzt hatte er ihn, denn wenn er erst mal sein Angebot gemacht hätte, würden sie darüber nachdenken müssen und er hatte immer noch in der Hinterhand zu erwähnen wen er verraten wollte. Mit Bedacht begann er zu sprechen: „Ich biete ihnen an ihnen weiter 20 Todesser zu liefern und ihnen außerdem Informationen aus dem innersten Kreis des zu geben ihnen zu erklären wo die Wohnsitze Voldemorts waren und wie sie in diese wahrscheinlich verlassenen Häuser kommen und so an manchen Stellen vielleicht eine schwelende Gefahr bannen können, sodass nie wieder jemand an diese Artefakte und Gegenstände kommen kann, die Voldemort erschaffen hat, sehr mächtige, schwarzmagische Gegenstände.“
 

Er ließ auch diese Angebot wirken, besah sich genau, wie die Richter reagierten und nahm zufrieden wahr, dass auch diese Eröffnung für Unruhe sorgte.
 

Natürlich würde er nichts verraten, was eines seiner eigenen Anwesen betraf, oder anderer, die noch lebten und ihm gefährlich werden konnten, aber Voldemort selber hatte zwei Anwesen besessen, von denen er wusste, dass das Ministerium sie noch nicht ausfindig gemacht hatte, diese konnte er getrost verraten. Er wartete ungeduldig, aber äußerlich ruhig und unbewegt ab bis der Vorsitzende wieder für Aufmerksamkeit gesorgt hatte und sich an ihn wandte: „Könnten sie uns zuvor noch einen Beweis dafür liefern das sie diese Informationen überhaupt haben!“ Lucius fluchte kurz innerlich, denn daran hatte er zwar gedacht, aber gehofft sie würden es nicht fordern, aber nun gut, auch darauf war er vorbereitet und so würde er nun eben eine seiner Trumpfkarten ziehen. Er musterte bestimmte Mitglieder des Gamots eindringlich, nahm sich Zeit mit seiner Antwort und ließ seinen Blick bewusst auf denen ruhen, zu deren Familien er gleich indirekt etwas sagen würde.
 

Er wusste, welche Dörfer von welchen Todessern angegriffen worden waren und wer von den Gamotmitgliedern dort wohnte oder wessen Familie und außerdem wusste er, wer bei anderen Vorfällen mit den Todessern Freunde oder Familienmitglieder verloren hatte. Einige wichen seinem Blick aus, als er sie so direkt und gezielt ins Auge fasste, sie musterte, doch er ließ sich davon nicht ablenken, zog seine Show durch, schließlich begann er ruhig zu sprechen, während er seinen Blick von dem letzten abwandte und erst mal wieder den Vorsitzenden ins Auge fasste: „Nun, sie wollen einen Vorgeschmack, denn kann ich ihnen gerne geben. Ich könnte ihnen zum Beispiel die Todesser nennen, die die Bauernschaften in Nordengland letztes Jahr im Herbst unsicher gemacht haben und dort mehrere Muggelstämmige Zauberer getötet haben und Häuser nieder gebrannt.“
 

Er ließ seinen Blick absichtlich noch mal zu den vier Mitgliedern des Gamots wandern, deren Familien dort lebten und die Opfer zu beklagen hatten durch diese Überfällte, dann fuhr er fort: „Oder ich könnte ihnen sagen wer für die Angriffe verantwortlich war, die am 1. Mai in London und Liverpool bei denen viele Muggel und mehrere Zauberer ums Leben kamen!“ Auch diesmal fasste er die Betroffenen ins Auge und maß sie abwartend bis er sicher war, dass diejenigen erkannte, er würde die Namen derer Preisgeben, die ihren Lieben das angetan hatten, dann fügte er hinzu: „Aber wie gesagt, zuvor hätte ich gerne eine gewisse Sicherheit, das können sie ja sicher verstehen, eine Zusage ihrerseits zu meinem Freispruch und was sie gedenken in Bezug auf meinem Sohn zu tun. Er hat sich als Todesser und auch sonst nichts zu Schulden kommen lassen und alleine für die Tatsache, dass er das Mal trägt, können sie ihn nicht verurteilen. Überlegen sie, was für einen Erfolg das Ministerium nach außen Hin verbuchen können wird, wenn sie 60 Todesser gefangen nehmen können und dies in kürzester Zeit.“
 

Er wusste, sein Plan war teuflisch, teuflisch gut nämlich, denn die Mitglieder des Gamots würden sich wohl kaum dagegen aussprechen können die gefangen nehmen zu können, die Leuten etwas angetan hatten, die zu ihren Freunden oder ihrer Familie zählten. Er wusste, das Gamot verstand seine Anspielung, dass auch das Gegenteil, nämlich das sie dieses Angebot ausgeschlagen hatten, an die Öffentlichkeit dringen konnte, denn er sah die leicht geschockten Gesichter bei einigen. Sein Angebot war unwiderstehlich, da war er sich sicher und mit seinen Aussagen hatte er sicher auch vielen die Idee in den Kopf gepflanzt, dass unter den andere 50, die er verraten würde, auch welche waren, die Taten begangen hatten, die sie persönlich betrafen, schließlich hatte es fast in jeder Familie Opfer gegeben, beziehungsweise jeder kannte jemanden, der gestorben war oder zu Schaden gekommen. Gespannt wartete er ab, während der Vorsitzende erneut für Ruhe unter seinen Kollegen sorgen musste. Schadenfroh überlegte Lucius, wie oft so was wohl vorkam und entschied, dass es wohl selten war.
 

Er freute sich diebisch über seinen Erfolg, denn dass er diesen haben würde, stand für ihn nach der bisherigen Entwicklung der Verhandlung außer Frage. Der Vorsitzende wandte sich nun wieder an ihn: „Mr. Malfoy, Sie haben ihre Forderungen und ihr Angebot gerade so weit erweitert, dass wir diese erneut besprechen müssen, daher werde ich die Verhandlung erneut unterbrechen, diesmal jedoch für mindestens zwei Stunden. Ich denke, wir legen eine Mittagspause ein und sehen uns dann um 14 Uhr hier wieder!“ Er erhob sich und als der Richter ihm den Rücken zuwandte um den Saal zu verlassen, verließ auch Lucius hoch erhobenen Hauptes den Saal. Er nickte seinem Anwalt kurz zu und dieser nickte ebenso, verstand, dass sie sich nach der Pause wieder treffen würden. Er verbrachte Verhandlungspausen von Prozessen, in denen er sonst meistens der war, der jemanden angezeigt hatte oder schlimmstenfalls gegen seine Firma geklagt wurde, nur dann mit den Anwälten, wenn es noch wichtige Dinge zu besprechen gab, aber hier war alles gesagt.
 

Fast hätte er vergessen, dass er ja immer noch unter Hausarrest stand und die nervigen Auroren ihn begleiten würden. Er durchschritt gerade die Eingangstür des Saales, als sie sich auch schon vor ihm aufbaute und der Ältere nachfragte: „Wo wollen sie hin Mr. Malfoy? Sie stehen unter Hausarrest und sind nur befugt zu ihrem Prozess zu gehen, woanders dürfen sie nicht hin!“ Er musterte beide Auroren von oben herab und erklärte dann kühl: „Es wurde eine Verhandlungspause von 2 Stunden angesetzt und niemand kann von mir erwarten diese dort in dem Saal ab zu sitzen. Ich werde jetzt zum Mittagessen gehen, daran können auch sie mich nicht hindern. Was wollen sie denn tun, mir einen Fluch aufhalsen während ich friedlich im Ministerium bleibe unter so vielen Zeugen, lachhaft. Wahrscheinlich haben sie auch etwas dagegen dass ich ein ordentliches Restaurant aufsuche, nun gut, dann mache ich ihnen ihre Arbeit mal etwas einfacher. Ich werde jetzt die Kantine des Ministeriums aufsuchen und sie werden mich nicht aufhalten, denn ich verlasse das Ministerium ja nicht. Begleiten sie mich, wenn es nicht anders geht, aber aufhalten können und werden sie mich nicht!“
 

Er maß beide Auroren mit einem abschätzigen Blick und als er vortrat, zwischen ihnen hindurch gehen wollte, traten sie auch zur Seite, ließen ihn gewähren. Geht doch, dachte er hämisch, wäre ja auch zu schön wenn er, ein Malfoy, ein Mann seines Formates nicht mit zwei Milchgesichtern von Auroren fertig werden würde. Dafür brauchte er keinen Zauberstab, weiß Gott nicht!
 

Er mochte die Kantine des Ministeriums nicht und das Essen dort auch nicht, aber auf einem Restaurantbesuch zu bestehen, hätte sicher mehr Aufsehen erregt und mehr Diskussionen verursacht aber bevor er seinen Freispruch nicht besiegelt und unterschrieben in Händen hielt, würde er kein solches Risiko eingehen und sich wahrlich bescheiden geben. Das Spiel, dass er spielte, war so schon eine Gradwanderung, doch da sich die Gamotsmitglieder und auch der Zaubereiminister schon darauf eingelassen hatten, lief alles zu seiner Zufriedenheit und war nun sehr viel weniger gefährlich, denn sie hätten darauf auch überhaupt nicht eingehen können, aber das hatte sich ja schon vor zwei Tagen erledigt.
 

Hoch erhobenen Hauptes schritt er an den Reportern vorbei, die begierig auf eine Stellungnahme seinerseits oder neue Informationen aus dem Gerichtssaal warteten, doch er beachtete sie gar nicht, steuerte zielstrebig auf den Aufzug zu und achtete auch nicht darauf das die Auroren ihm folgten, das würden sie schon tun. Er fuhr hinauf in das Stockwerk, in dem sich die Bürgerbüros und die Kantine befanden, verließ ohne auf seine zwei Schatten zu achten den Aufzug. Gewohnt arrogant und selbstsicher betrat er den Speisesaal, der schon gut gefüllt war. Natürlich bemerkte er, dass viele sich zu ihm umwandten, er Aufmerksamkeit erregte, als er zielstrebig auf die Theke zusteuerte, aber das war er ja gewöhnt und genoss es oft auch. Er bestellte sich nur einen Kaffee und suchte sich dann einen der Tische an der langen, magischen Fensterfront aus, den er alleine besetzte.
 

Die beiden Auroren nahmen in einigen Metern Entfernung Aufstellung an, aber darauf achtete er gar nicht. Auf das Essen, das hier gereicht wurde, hatte er wirklich keine Lust und außerdem hoffte er, dass die Pause vielleicht doch nicht so lange dauern würde, denn er war sich sicher, die meisten Gamotsmitglieder hatte er bereits überzeugt und die anderen würden schnell überzeugt sein, wenn sie die Argumente ihrer Kollegen hörten. Daher war er überzeugt, dass es eine einstimmige Entscheidung für seinen Deal geben würde. Und er sollte recht behalten, denn schon eine gute Stunde später, also deutlich vor Ende der gesetzten Verhandlungsunterbrechung, trat ein schmaler, großer Zauberer mit verdrießlicher Miene und dem Gewandt der Mitglieder des Zauberergamots trat auf ihn zu und sprach ihn an: „Mr. Malfoy, würden sie bitte umgehend zurück in den Gerichtssaal kommen, die Verhandlung wird schon eher fortgesetzt, da das Gamot eine Entscheidung getroffen hat.“ Lucius nickte als Antwort und erhob sich, folgte dem Zauberer zu den Aufzügen und begleitete ihn sofort zurück in den Gerichtssaal, wo sich gerade die Richter wieder einfanden. Auch sein Anwalt betrat mit ihm wieder den Saal und ließ sich an seiner Seite nieder.
 

Der Vorsitzende eröffnete, nachdem sich alle nieder gelassen und die Türen des Saales wieder geschlossen waren, erneut die Verhandlung und Lucius erwartete siegessicher und zuversichtlich seinen Freispruch. „Hiermit eröffne ich den letzten Verhandlungsteil des Prozesses gegen Lucius Malfoy!“ Schon diese Eröffnung bestätigte ihn darin, dass er so gut wie gewonnen hatte. Der Richter sprach währenddessen weiter: „Wir haben uns beraten Mr. Malfoy und auch wenn uns die Art, wie sie uns den Zauberstab auf die Brust setzten und dafür sorgen wollen, dass wir auch ihren Sohn frei sprechen, nicht gefällt, so sind wir ihren Argumenten doch zugänglich!“ Ja, er hatte gewonnen, das war ihm jetzt klar, wenn der Vorsitzende schon zugab, dass sie seinen Argumenten zugänglich waren. Doch seine Rede ging noch weiter und Lucius hörte weiterhin unbewegt und ohne eine Rührung auf dem Gesicht zu zeigen, zu: „Wir können und werden die Möglichkeit 60 Todesser gefangen zu nehmen und viele Verbrechen auf zu klären, nicht ablehnen nur um einen einzelnen Todesser, beziehungsweise zwei, von denen nach den neusten Erkenntnissen, die dieses Verfahren gebracht hat, noch nicht mal klar ist ob sie wirklich den Lehren Voldemorts gefolgt sind, oder am Ende doch eher Spione für die gute Sache waren, zu verurteilen. Daher werden wir ihr Angebot annehmen Mr. Malfoy. Die Urkunde zu ihrem Freispruch und dem ihres Sohnes liegen hier vor mir, sind bereits gesiegelt und müssen nur noch von mir unterschrieben werden, denn das Gamot hat schon einstimmig dafür gestimmt, jetzt brauche ich nur noch die Informationen von ihnen und sie erhalten den Freispruch!“
 

Lucius zog fast schon zufrieden die dicke Pergamentrolle aus seinem Umhang, die die Liste der Todesser enthielt und eine Menge anderer Informationen. Ob sie alle noch aktuelle und zielführend waren, war ihm egal, Hauptsache er hatte den Freispruch in Händen.
 

Er sprach den Vorsitzenden an: „Ich gebe ihnen gerne die Inforationen, wenn ich sehe, wie sie die Urkunden unterzeichnen, darf ich vortreten und ihnen dies geben?“ Er hielt die Unterlagen hoch und fasste den Richter fest ins Auge und dieser nickte, ließ sich überzeugen, Unterlagen gegen Unterschrift.

Lucius trat nach vorne und musste sich etwas recken, um zu sehen wie der Vorsitzende die Urkunde unterschrieb, die seinen Freispruch rechtsgültig machte, sie dann beiseite schob und auch die, die seinem Sohn den Prozess ersparte dann unterschrieb. Nachdem der Richter beides schwungvoll unterschrieben und die Pergamente zusammen gerollt hatte, reichte Lucius ihm die Informationen entgegen und streckte gleichzeitig die andere Hand fordernd nach den Urkunden aus. Der Richter legte sie ihm in die Hand und ergriff dann die Unterlagen.
 

In diesem Moment war Lucius, obwohl er nach außen hin so beherrscht war, eigentlich dazu breit zu grinsen, denn er hatte gewonnen, er hatte erneut das Ministerium gelinkt und sich raus gewunden, doch als er zurück zum Angeklagtenstand ging, erhob der Richter erneut seine Stimme: „Mr. Malfoy, wenn sie ihren Freispruch lesen, wird ihnen auffallen, dass wir eine kleine Einschränkung gemacht habe!“ Blitzschnell drehte sich Lucius zum Richter um, damit hatte er nicht gerechnet, hatten sie ihn gelinkt, dass konnte nicht sein.
 

Er funkelte sein gegenüber böse an, doch dieser hob leicht abwehrend die Hände und erklärte weiter: „Wir haben uns die Freiheit genommen ihnen jegliches politisches Engagement für die Zukunft zu verwehren. Sie werden niemals für ein öffentliches oder politisches Amt kandidieren dürfen, dies schließt alle Ämter im Ministerium ein, aber auch die Position eines Schulrates von Hogwarts!“ Langsam beruhige er sich wieder, auch wenn sein Puls kurzzeitig in die Höhe geschossen war und er befürchtete hatte, dass sie ihn versuchen würden zu linken, was er ihnen eigentlich nicht zutraute, denn er war sich sicher, dass auch sie so weit denken konnte, dass er es öffentlich machen würde wenn das Ministerium sich diese Möglichkeit entgehen ließ. Mit dieser Einschränkung konnte er, zum Glück für das Ministerium leben, denn er hatte niemals ein politisches Amt angestrebt, denn an den strategischen Punkten seine Marionetten zu platzieren, war viel wirkungsvoller und befreite ihn von der nervigen, täglichen Politik.
 

Nun gut, dass er nicht mehr Schulrat in Hogwarts sein konnte, war schade, aber sein Sohn würde die Schule bald beendet haben, da musste er seine schützende Hand nicht mehr drüber halten und den Posten, den er inne gehabt hatte, konnte später sicher sein Sohn einnehmen, denn ein Stück weit wollte er trotzdem Kontrolle über Hogwarts haben. Er nickte also und erklärte kalt: „Auch wenn das von unsere Absprache abweicht, ich kann ja wohl jetzt nichts mehr dagegen unternehmen und füge mich ihrem Urteil!“ Er wartete ab, das der Vorsitzende den Prozess beendete, denn wütend war er schon über diese Wendung und er konnte sich schon denken, wer diesen Passus gewollt hatte, sich sorgen machte, dass er nun in die Politik gehen könnte. Shacklebolt, dieser Feigling.
 

Momentan war er oben auf, denn er hatte im Krieg richtig gekämpft, hatte gute Entscheidungen getroffen und schien ein Mann der Tat zu sein, wie die Zaubererwelt ihn jetzt brauchte, aber auch sein Stern würde irgendwann sinken. Wenn die Todesser größtenteils gefangen waren, wieder ein Alltag einkehrte und er sich dem normalen, politischen Geschehen zuwenden musste, würde es wieder eine Opposition geben, die es momentan nicht gab und er würde sich diesem schwierigen Geschäft stelle müssen und Lucius war sich sicher, das würde er nicht schaffen, das traute er ihm nicht zu. Er war sicher nicht dumm, aber er war auch eher ein Krieger, ein Kämpfer und ein Mann der Tat, kein Taktiker, kein Stratege und kein Politiker, dazu fehlte ihm viel, fand Lucius.
 

Es war lächerlich, dass dieser Mann, der es quasi schon geschafft hatte ihm die Frau zu stehlen, die er, wenn es nach Lucius ging zwar nur zu gerne haben konnte, aber im Endeffekt war sie halt immer noch SEINE Frau, das dieser Mann offensichtlich Angst hatte er könnte sein Amt anstreben, nun gut, das ließ tief blicken und er würde sehen was er aus dieser Information machen konnte, den so betrachtete amüsierte ihn dies sehr. Der Richter verkündete nun endlich: „Dann, Mr. Malfoy, war es das. Sie werden hiermit frei gesprochen, ebenso wird ihr Sohn, Draco Malfoy in Abwesenheit freigesprochen und sein Urteil wird ihm noch mal per Bote überbracht werden. Hiermit ist die Verhandlung beendet.“ Hoch erhobenen Hauptes und ohne noch ein Mal zurück zu sehen, oder die Auroren zu beachten, verließ er den Saal.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück