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The Fragrance of Cherry Blossom

Don´t play with me
von

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Vicious Circle…


 

Prolog

Vicious Circle…
 

Was würdet ihr sagen, wenn euer Freund sich zehn Monate nicht meldet?

Nicht einmal eine Fernbeziehung oder ein Treffen an einem Tag in einen Monat…

Geschweige denn eine einzige SMS oder ein Telefonat…

Verschwindet spurlos ohne ein Wort zu sagen…

Ihr wisst es nicht?

Nun…

Da gebe ich euch recht…

Ich weiß es selbst nicht und dabei bin ich in so einer Situation.

Was für eine Ironie!

Ich treffe den berühmtesten, coolen Beyblader, Single und ein absoluter Mädchenschwarm…

Als ich ihn das erste Mal begegnete, nicht im Fernseher gesehen, fing mein Herz an zu rasen.

Zuerst dachte ich, es wäre eine dämliche, Problem bringende Teeanger Schwärmerei, doch es war mehr…

Es war das Gefühl, was wir Menschen Liebe nennen.

Die richtig wahre hübsche und wundervolle Liebe, mit Leid und Kummer…

Ich dachte ich würde diese Gefühle ewig spüren und musste mit diesem Schmerz umgehen, doch es stimmte nicht.

Das Schicksal und die Hoffnung hatte es gut mit mir…

Andere würde es wohl pures Glück nennen.

Ich lernte den Mann so vieler Träume der Mädchen kennen und führte zwei Jahre lange eine glückliche Beziehung…

Bis er vor zehn Monaten einfach verschwand und ich nicht von ihm hörte!

Selbst wenn es nur ein Hallo in einer SMS gewesen wäre, würde es mich glücklich gemacht haben, aber dem war nicht so…

Also praktisch sind wir eigentlich noch zusammen, da keiner von uns zwei Schluss gemacht hatte oder den Namen auch nur gesprochen hat…

Theoretisch aber, heißt das das wir eigentlich gar nicht mehr zusammen sind, da wir uns immer hin kein einziges mal gesehen haben oder?

Nun wir ihr seht…

Ist das ein Teufelskreis von den ich einfach nicht los komme, wahrscheinlich will ich das auch gar nicht…
 

Mein Name ist Lucy Sakuragi…

und dies ist meine Geschichte…

Es fängt alles mit einem Traum an.

Genau an diesem Tag, sollten diese zehn Monate um sein

und werde ihn wieder treffen, meinen Lover Kai Hiwatari…

Escape into a new Life


 

1. Kapitel

Escape into a new Life
 

Feuer loderte um sie herum. Wild, hungrig, heiß und zerstörerisch. Feuer das ihre Haut zu verbrennen drohte. Erschrocken riss das rothaarige Mädchen ihre grünen Augen auf. Furcht und Angst mischten sich in das herrliche Silber der faszinierenden Diamanten.

Sie wollte ihre dünnen Arme heben, ihr zartes, makelloses Gesicht vor den gierigen Flammen schützen, doch sie war wie Stein. Die Flammen hüllten sie wie warme Wellen, wie heiße Ketten, die ihre weiche Haut verbrannte, sie an Bewegungen hinderte.

Ihre grauen, schreckgeweiteten Augen entdeckten jemanden. Ein junger Mann stand inmitten der Flammen. Sie verbrannten ihn nicht, sie streicheln ihn, schienen ihn schützen zu wollen. Seine amethystähnlichen Augen waren wie die Seele des Feuers selbst, so voller Energie und Leben.

Das leicht zerzauste, graue Haar das ihm locker ins Gesicht fiel, sah aus wie flüssiges Silber, die Reinheit. Das schwarze Haar an seinem Hinterkopf allerdings, was ihm leicht über den Nacken ging und er es mit einem dünnen Zopfhalter gebunden hatte, sah aus wie der Gegenspieler der Reinheit, die Finsternis.

Zwei blaue Dreieckstreifen zierten auf den jeweiligen Wangen des Mannes und gaben ihm die Anzeichen für die Freiheit und für ein wildes Wesen, welches die Ruhe selbst war. Ein weiser Schal umringte seinen schmalen, aber männlichen Hals, der wehte durch die Hitze die im Raum herrschte.

Ein violettes T-Shirt, mit einer violetten Hose, geziert mit einem roten Gürtel und silbriger Gürtelschalle. Eine schwarze Jacke mit zwei goldigen Schnallen an der jeweiligen Seite. Am Ärmel zierten rote Riemen. Schwarze Schuhe, mit roten, freien Bändern um die Knöchel.

Mit einer Hand, so konnte man schwarze, fingerfreie Handschuhe erkennen, an der rechten Hüfte stand er da, mitten in den Flammen, die es nicht wagten ihn auch nur mit der heißen Luft zu berühren. Seine faszinierenden, hypnotisierenden Augen fixierte er das verängstige Mädchen, mit dem langen rotem Haar.

Seine Augen wanderten durch den Raum. Schienen jemanden zu suchen, doch es war niemand da, außer ihnen beiden. Vielleicht war auch das was er suchte, sich versicherte ob jemand da war. Als seine Augen wieder das verängstige Mädchen erreichte, fast schon berührte wurde ihr plötzlich ganz kalt.

Kleiner wurde der Feuersbraus. Ein letztes Knistern, ein feines Flüstern, ein schwaches Züngeln, ein dünnes Ringeln. Aus war die Gefahr, die sie umgab, doch eine Präsenz blieb und die war ebenfalls so zerstörerisch wie das Feuer selbst. Die heißen Ketten, die sie an Bewegungen hinderte verblassten jedoch nicht, hielten sie weiter hin in ihrem roten Gefängnis.

Mit langsamen Schritten kam der junge Mann auf die Rothaarige zu. Ihre diamantgrauen Augen weiteten sich. Pure Angst zeichnete sich in ihnen. Panik, wollte weglaufen, doch konnte sich nicht bewegen. Ihr ganzer Körper schien zu schlafen. Keine Stärke hatte sie in ihren Muskeln. Doch ihren Kopf konnte sie heben, als der junge Mann dicht vor ihr zum stehen kam.

Nun konnte sie in die beeindruckenden und zugleich furcht einflössenden Augen sehen, die sie jemals gesehen hatte. Ein kleines zucken an den Mundwinkel verriet ihn, ein schmales, herzhaftes Lächeln zierte seine wundervollen Lippen und ihre Angst war verfolgen.

Einem Lächeln das ihr so unheimlich, so schön, aber auch falsch vorkam. Ein Lächeln das man nicht vertrauen sollte. Es wäre ein fataler Fehler, dass man wahrscheinlich mit dem Leben büssen musste. So wie er ohne Skrupel mit dem Feuer umgegangenen war, das selbst diese heißen und zerstörerischen Flammen Angst vor ihn hatten, konnte sie nicht anders denken.

„Lucy...“

Der junge Mann erhob zum ersten Mal seine Stimme, die strotzte nur so vor Stärke und Macht, genau das machte der Rothaarigen Angst, ihre Gedanken waren gestört von Furcht und Angst, schreckliche Angst, denn sie wusste, diesen Mann konnte sie nicht vertrauen!

Sie wollte zurück schrecken, als ihre diamantgrauen Augen sahen, wie das Lächeln auf seinen Lippen breiter wurde, trügerischer und grausamer. Nichts Schönes hatte es diesmal an sich. Seine starken und warmen Arme legten sich um ihren zierlichen Körper, wurde sanft in eine Umarmung gezogen, die sie genoss, jedoch nur so voller Verrat strotze.

Ihr Herz schlug schneller gegen ihren Brustkorb und musste schwer schlucken. Obwohl der junge Mann eine Gefahr dar stellte, für ihre gemütliche und ganze, noch heile Welt war, so konnte sie nicht vermeiden, das er noch recht gut aussah.

Die Rothaarige zuckte erschrocken zusammen. Seine großen Hände hatten sich den Weg zu ihrem Oberarm gebannt. Sanft und zärtlich, doch der Druck an ihren beiden Oberarmen war erschreckend. Es fühlte sich so an, als ob ihre Haut brannte, dahin schmorte. Sie wollte am liebsten Schreien, öffnete ihren Mund, doch kein Ton kam über ihre Lippen.

Mit einem zufriedenen Grinsen nahm der Mann seine Hände von ihren Armen. Vor ihren hellen, silbrigen Augen wurde es schwarz und spürte einen heftigen Stoss, das sie noch hinten fallen lies. Es fühlte sich so an, als ob sie tief in ein schwarzes Lochen fallen würde und so war es auch. Er unternahm nichts, sondern drehte sich nur mit seinem grausamen Lächeln um, fing sie nicht auf.
 

Erschrocken riss das noch unruhig schlafende und von Alpträumen geplagte Mädchen ihre faszinierenden, diamantsilbrigen Augen auf. Geschockt schaute sie sich im Zimmer um und atmete erleichtert auf, als sie ihr Zimmer erkannte. Der Traum hatte sich so real angefühlt, aber zum Glück war er es nicht, doch einen Funken Wahrheit hatte es allerdings.

Ein tiefer, frustrierter Seufzer entwich ihrer Kehle und wieder schaute sie sich um, war niemand zu sehen. Gähnende, schwarze Leere kam ihr entgegen und ihr schneller Atem war das einzige was zu hören war. Sie spürte immer noch ihr Herz wild gegen ihre Brust klopfen.

Sie nahm ihre Hände und führte sie zu ihren Oberarmen, strich sie einwenig, umarmte sich selbst. Selbst der Griff hatte sich so real angefühlt, den sie einfach nicht wahr haben wollte. Dabei wusste sie, dass der Traum ihr auf grausame weise die Wahrheit gezeigt hatte. Nämlich das sie alleine war, eine einsame Seele.

Wie dumm aber auch! Es war nur ein Traum!

Das Mädchen nahm die Decke mit einer sanften, aber bestimmenden Handbewegung von sich, ließ ihre lange und gut gebauten Beine elegant aus dem Bett gleiten. Um sich erstmals zu beruhigen und sich vom Alptraum zu erholen, stand sie auf. Mit leisen Schritten, um ihre schlafenden Pflegeltern nicht zu wecken, der im Zimmer neben an schlief und klopfendem Herzen ging sie den kurzen Weg zu ihrem Schreibtisch.

Als ihre Eltern bei einem schweren Autounfall ums Leben gekommen waren, kam sie zu einer Pflegefamilie, die reichste in Russland, weswegen sie auch nur in die Schule für Hochbegabte ging, was man an ihrem Klamottenstil nicht gerade anmerkte. Das war ihr wieder rum egal.

Diese Pflegefamilie hatte so viele dämliche Regeln. Wie zum Beispiel, durfte sie keinen Freund haben geschweige denn mit jemand unterhalten! Sie durfte nicht bei Freundinnen übernacht, mit dem Unterschied das sie gar keine hatte! Telefonieren nur mit deren Erlaubnis, also so gut wie nie! Fernseher und Computer waren für sie verboten!

Leise und immer darauf bedacht keine lauten Geräusche von sich zu geben, entfernte sie ihren Stuhl ein bisschen vom Tisch und setzte sich darauf. Sie streckte ihre Hand nach einem kleinen, schön verzierten Kästchen und öffnete es. Aus dem Kästchen nahm sie eine achtundsiebzig Tarotkarten Stapel hervor und schaute sie sich erst einmal lange an.

Ihre verstorbene Mutter hat ihr den Umgang mit den Karten gezeigt, da sie eine Wahrsagerin war und sogar einen kleinen Laden führte, doch er war einem Brand zum Opfer gefallen. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, verriet sie die Zukunft nur für sich selbst.

Bevor sie den Stapelkarten behutsam auf den Tisch legte, mischte sie sie erst einmal richtig durch. Sie schloss ihre hellen, silbrigen Augen die an den Sternen erinnerte, nur um sie wenige Sekunden später wieder zu öffnen. Mit der linken Hand teilte sie den Stapel in drei kleine ein, danach legte sie sie wieder zu einem Stapel zurück, jedoch in einer anderen Reihefolge.

Die Karten 1 und 2 werden im 90-Grad-Winkel aufeinander gelegt, das heißt sie kreuzen sich. Dabei liegt Karte 1 unten und Karte 2 darauf. Karte 3 wird unten angelegt, Karte 4 unten wird links neben das Kreuz gelegt. Karte 5 oben Karte 6 rechts.

Es ist nun ein Gebilde entstanden mit einem Kreuz aus zwei Karten in der Mitte und vier Karten in allen Himmelsrichtungen darum. Die Karten 7 bis 10 werden nun rechts neben das Gebilde gelegt, wobei 7 die unterste Karte und 10 die oberste Karte bildet. Wieder schloss sie ihre grauen Augen und atmete tief ein. Ihre Augen öffneten sich und schauten sich die Karten genau an, da sie sie nur so hingelegt hatte.

Die erste Karte zeigte ihre momentane Situation. Es war die Karte Rad des Schicksals. Glück und Unglück sind auf dem Lebensweg. Denke über deine Zukunft nach, solange noch alles in Ordnung ist, dass war die Bedeutung dieser Tarotkarte. Nichts Schlimmes also, darüber war sie ziemlich froh.

Das rothaarige Mädchen legte die Karte wieder zurück und schaute sich die zweite an, die für den Faktor, der die Ausgangssituation beeinflussen wird. Als sie die Karte erblickte, weiteten sich ihre Augen. Der Turm! Um es kurz zu sagen, diese Karte vorhersagte Schlimmes in Gefühlen. Leid und Schmerz, Erschütterung und Umbruch. Als Wahrsagerin und Tarotkarten-Legerin durfte sie diese Karte nicht unterschätzen, keine von ihnen.

Die dritte Karte stand für das bewusste Handeln, alles was bereits zur Lösung des Problems bewusst getan wurde. Es war die Karte der Eremit. Sie warnte dafür, dass man sich nicht übereilt in eine neue Verpflichtung einlassen sollte. Vor der endgültigen Entscheidung muss alles genau geprüft werden. Das war also die Lösung eines Problems, das sie haben wird.

Die vierte Karte bedeutete das unbewusste Handeln, alles, was unbewusst getan wurde. Es war die Karte Kraftkarte. Sie würde also Stolz und einen starken Willen haben. Das alles hatte sie unbewusst getan? Konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen.

Die fünfte Karte stand für die Vergangenheit, wie konnte es zu dieser Situation kommen. Es war die Karte die Mäßigkeit. Sie stand dafür da, dass man in die Vergangenheit blicken soll um die Gegenwart zu verstehen. Auch dass man von einem Schaden klug werden kann.

Die sechste Karte stand für die nähere Zukunft, was alles als nächstes kommen würde? Es war die Karte die Hohepriesterin. Sie stand dafür da, dass man sich von Intuition leiten lassen soll und auch das unbewusste Einflüsse der Vergangenheit auftreten konnte.

Das Mädchen zog eine Augenbraue hoch, um ihre fragenden Augen, Ausdruck zu verleihen. Sie hatte mit ihrer Vergangenheit, die nicht sehr rosig war und es noch immer nicht war, abgeschlossen. Blickte nicht wieder zurück, also warum sollten Einflüsse auftreten?

Meinte die Karte damit vielleicht jemanden?

Die siebte Karte bedeutete die emotionale Ebene, was sie bei diesem Thema fühlte. Es war die Karte des Mondes. Sie stand für Merkwürdige Gefühle, Träume, Ängste, Phantasien, Abwendung von äußeren Beschäftigungen, Unsicherheit, Ängstlichkeit und Alpträume. Da hatten die Karten richtig getroffen. Sie hatte tatsächlich Angst vor ihren Alpträumen, die sie seit ein paar Monaten hatte.

Die achte Karte stand für den Einfluss anderer Personen auf dieses Thema. Es war die Karte der Hierophat. Fremde Ideen werden auf sie einwirken und verborgene Einflüsse. Perfekt für den Stand der achten Karte und damit auch für ihren jetzigen Stand, wegen ihrer Träume.

Die neunte Karte bedeutete die Erwartungen und Ängste im Hinblick auf die Zukunft. Es war die Karte der Narr. Diese Karte sagt dir, dass ein neues Kapitel in ihrem Leben stattfinden wird. Abenteuer, Exzentrik und Originalität. Mal eine Abwechslung.

Die zehnte und letzte Karte stand für den Ausblick in eine fernere Zukunft. Es war die Karte der Liebenden und wie der Name schon sagte, stand sie für starke Gefühle in der Liebe. Eigenartig. Diese Karte bekam sie zum ersten Mal, eigentlich zum zweiten Mal.

Das Mädchen schüttelte nur mit dem Kopf und legte die Karten wieder zusammen, zurück in das Kätschen, allerdings nicht wieder in die Schublade, sondern in einer etwas großen, schwarzen Tasche, die sie hinter ihrem Schreibtisch hervorzauberte. Mit müdem Blick schaute sie auf dem Wecker auf ihrem kleinen Nachttisch. Sie erkannte die Zeiger auf der Uhr kaum.

03:30 Morgens.

Gähnend nahm sie einen Block und Kugelschreiber aus einer Schublade des Tisches genommen und schrieb sich ihre Tarotkarten Ergebnisse auf, wie sie es immer tat. Danach legte das rothaarige Mädchen den Block in eine große, rote Sporttasche.

Müde und total schlapp, außerdem fertig mit den Nerven zwängte sie sich selbst zu ihrem großen, braunem Schrank, zog sich ein grünes, trägerloses Kleid an, was ihr knapp über den Hintern ging. Dazu schwarze Strümpfe und zog sich eine graue, dünne Jacke an

Mit einem letzten, prüfenden Blick im Spiegel in der Tür des Schranks, schloss sie das braune Möbel und lief aus dem Zimmer. Prüfend spähte sie in den Flur. Ihre Pflegeltern müssten eigentlich tief und fest schlafen, denn es war immer hin mitten in der Nacht, doch trotzdem musste sie aufpassen.

Leise setzte sie einen Fuß in den Flur ohne ihre grünen Augen von der Schlafzimmertür ihrer Pflegeltern zu lassen. Beobachtete diese mit wachsamen Augen, wie die eines Wachhundes. Als sie einen Fuß auf die hölzerne Treppenstufe setzte, quietschte diese gefährlich und ihre Augen husten schnell zu der Zimmertür ihrer Pflegeltern, doch als sie nichts bemerkte, sauste sie blitzschnell die Treppen runter.

Unten angekommen zog sie sich schnell ihre weisen Stiefel mit den schwarzen Schnüren an. Ihre Pflegeltern hatten am Anfang der Tür Wachkameras und Sensordinger angebracht, das hieß also, wenn sie aus diesem Haus raus wollte, musste sie rennen und durfte keine Zeit verlieren.

Genau das tat sie und da ging auch schon der Alarm aus!
 

Renn weiter, kleine Kirschblüte, renn in die Freiheit und halte nicht an, denn jemand wartet bereits über die Grenze auf dich…

Einsam bist du nicht, denn diese Empfindung ist untergründet und nur eine von jemand der sich bereits so fest an sie geklammert hat, wie du…

Lasse sie los…
 

Als sie die tiefe, reine Stimme in ihrem Kopf war nahm, von ihrem treuen BitBeast, musste sie einfach Lächeln und legte noch einen Zahn zu. Sie öffnete das schwere Gittertor und rannte los, war über die Grenze der Gefangenschaft und war auf dem Weg in die Freiheit, die bestimmt viele Fallen für sie aufgestellt hat.
 

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„Dringende Nachrichten:

Die Pflege Tochter der Familie Romanov ist heute wieder geflohen.

Die Familie bittet um die Hilfe der Bewohner der Stadt Moskau um ihre Unterstützung bei der Suche nach Lucy Sakuragi.

Wir-
 

Der Fernseher wurde abgestellt und die Fernbedienung auf den Tisch abgelegt. Der braunhaarige, kräftig gebaute Mann ließ sich seufzend mehr in die Couch sinken. Er und seine zwei Teamkameraden saßen alle im Wohnzimmer und schauten besorgt zum dunkeln Fernbildschirm, bis der rothaarige Russe frustriert aufseufzte.

„Das ist jetzt schon das dritte Mal das Lucy abhaut. Ob es auch so bleibt oder man sie wieder zurück zehrt?“

„Keine Ahnung, Tala.“, antwortete ein grauhaariger junger Mann mit ebenso grauen Augen seinem russischen, rothaarigen Teamleader der nur den Kopf schüttelte und sich sein schwarzes T-Shirt anzog, zusammen mit der weiß-orange Jacke und blauen Schnallen vor dem Hals, vor dem Brustkorb und Schulter, so wie an den Ärmeln der Jacke.

„Wo gehst du denn hin?“, fragte nun der braunhaarige, kräftig gebaute Mann und drehte sich zu dem Teamlader der Blitzkrieg Boys Tala Ivanov um, der ihn jedoch nur angrinste und er wusste sofort was das hieß. Auch die beiden Russen fingen an zu grinsen und gingen mit Tala, nach draußen.

Genau in diesem Moment, wo die drei vollblütigen Ruße das Haus verließen, kam ein anderer Halbrusse die Treppen herunter. Nur mit einer roten Boxershorts bekleidet und mit beiden Händen, einem weisen Handtuch über ihren Kopf und sein zweifarbiges Haar trocken rubbelte.

Seine amethystfarbenen Augen blickten seine drei Teamkollegen fragend nach, doch verschwendete keine Zeit mit der Frage, wo sein Team hinging, sondern in die Küche, machte sich dort erstmals einen starken Kaffee und ging mit der warmen Tasse ins Wohnzimmer, wo er erstmals den Fernseher einschaltete, wo auch gleich die Nachrichten kamen. Genau die, wo der Russe den Fernseher abgeschaltet hatte.
 

Die Pflegetochter der Familie Romanov Lucy Sakuragi trägt eine auffallende, große, rote Reisentasche. Außerdem trägt sie eine graue Jacke und hat langes, rotes Haar.

Noch einmal bittet die Familie um Unterstützung bei der Suche nac-
 

Auch der grau-schwarzhaarige Halbrusse schaltete den Fernseher aus und legte die Fernbedienung auf den Tisch. Er war nicht überrascht, hörte er diese schon zum dritten Mal dieser Woche. Dass seine drei Teamkameraden dieses Mädchen namens Lucy kannten, wusste er schon, als er hier in Russland gelandet war, weil genau dort, ebenfalls diese Meldung bekannt gegeben wurde.

Kai ließ sich auf die Couch fallen und rubbelte weiter mit dem weisen Handtuch über seinem Kopf sein Haar trocken, neben bei trank er auch ein sein Kaffee. Es war nur eine Frage der Zeit bis seine Teamkameraden wieder hier auftauchen, wahrscheinlich mit diesem Mädchen im Schlepptau.

Ja, er wusste davon, ohne dass ihn jemand informiert hatte. Immer hin hatte er Augen im Kopf und konnte eins und eins zusammen zählen, außerdem war Lucy seine Freundin die er vor zehn Monaten ohne Worte verlassen hatte! Doch Schluss gemacht hieß das nicht.

Ein frustrierter Seufzer verließ seine Kehle und ließ sich nach hinten fallen, auf die Couch und wartete. Auf was er genau wartete, wusste er nicht, vielleicht auf eine Verzeihung von der Rothaarigen, denn wenn Lucy noch etwas für ihn empfand, dann war es bestimmt Wut und wahrscheinlich die Frage auf dem Warum…
 

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Das Mädchen mit dem langem, roten Haar, die sich vom Regen geschützt unter einer grauen Kapuze versteckte hatte, der grauen Jacke lief durch die verschneiden Strassen von Moskau. Das es schon mitten in der Nacht war, um genau zu sein wahrscheinlich vier Uhr morgens und sie eigentlich zu Hause sein sollte, friedlich am schlafen, war ihr egal.

Der Regen war sanft, leicht und tröstend, doch wurde mit jeder Minute stärker und stärker. Heftiger und stürmischer. Die Straßen waren grau und verlassen. Kein Mensch war zu sehen, selbst kein Auto war rollend und fahrend auf den Strassen zu sehen.

Niemand…

Mit vergruben Händen in den grauen Jackentaschen und geschenkten Kopf, so das rote Haarsträhnen ihr ins Gesicht fiel und ihre Augen verdeckte ging sie einfach weiter, mit dem Gedanken weit weg von ihrem zu Hause zu sein, denn dort hielt sie es wirklich nicht länger aus.

Die rote Reisentasche die um ihre linke Schulter hing, war schwer und sie konnte sie bald nicht mehr tragen. Kein Wunder, dort drinnen hatte sie all ihr hab und gut rein gequetscht. Es war zwar nicht sehr viel, aber Angst hatte sie trotzdem das es nicht alles passte. Sie wollte nichts vergessen.

Den Kopf hatte sie gegen den Boden gerichtet, ihr Haar verdeckten ihr makelloses Gesicht. Ihre leuchtenden, silbrigen Augen waren leer und stumpf. Traurig und verzweifelt. Verdammt! Die Überdosis an diese Narkosesprite die ihre Pflegemutter, außerdem drogenabhängige Ärztin, gegeben hatte um sie ruhig zu stellen, lähmte leicht ihren Körper. Sie spürte die aufkommende Müdigkeit, doch kämpfte dagegen an.

Das war jetzt insgesamt ihr dritter Versuch von diesen Personen los zu kommen, zu fliehen. Sie nannte sie gerne so, weil sie sich strickt dagegen sträubte sie als Familie, geschweige denn als Pflegefamilie einzusehen. Von dem Sohn dieser Menschen wollte sie schon gar nicht anfangen zu reden.

Sie hatte zwar einen älteren, leiblichen Bruder, doch der war irgendwie wie vom Erdboden verschluckt worden und niemand wusste wo er sich zurzeit aufhielt, doch auf ihren Bruder konnte sie gut verzichten. Einen Bruder der sie in Stich ließ, wollte sie nicht!

Diese ganzen Vorschriften die man ihr auftischte, waren einfach grauenhaft. Es ist fast so, als ob man ihr verbot zu Leben, was sie bei diesen Regeln nicht sehr weit davon entfernt war genau das zu denken, obwohl sie es bereits dachte und nicht vorhatte zurück zu kehren.

Ohne dicke, schützende Winterkleidung lehnte sich das zierliche Mädchen an einer Mauer und versuchte vergeblich das Zittern ihres Körpers zu unterbinden, um sich wenigstens in ihren Träumen noch glücklich zu sein und sich an einem Ort zu flüchten der nicht nur Leid und Schmerz kannte.

Sie knirschte wütend mit den Zähnen als die an den vergangenen zehn Monaten denken musste. In ihrem ganzen Leben hatte sie nur vier Personen, vier junge Männer vertrauen können. Der eine hatte sie vor zehn Monaten einfach wortlos verraten und verlassen, und ihr blieben nur noch die andern drei Menschen, zu denen sie an solchen Tagen immer hin gehen konnte.

Doch sie konnte heute nicht! Den ihr Freund, oder besser gesagt, Ex-Freund würde bestimmt bei seinem Beyblade Team die Blitzkrieg Boys sein, wegen einem baldigen Beybladen Turnier hier in Russland. Richtig gehört! Ihr Ex-Boyfriend war kein anderer, als der heiß geliebte Mädchenschwarm und cooler Beyblade Star Kai Hiwatari, doch am liebsten würde sie ihn vergessen.

Hatte ihn vergessen! Tala, Bryan und Spencer waren die einzigen die sie nun vertrauen konnte, ohne Angst zu haben sie würde von ihnen verraten oder irgendwelche Schmerzen und leid erleben zu müssen. Die drei Russen waren mit abstand die wichtigsten Menschen in ihrem Leben geworden.

Mit den Zähnen klappernd, saß sie in sich zusammengesunken auf der Straße und versuchte an etwas anderes zu denken, als an die Kälte um sie herum. Sie war erschöpft, sie fror, hatte Hunger und um ehrlich zu sein, sie wusste noch nicht einmal wo sie genau war.
 

Alles was du brauchst, ist dein Glaube, denn du glaubst verloren zu haben. So sehr du dich an das Verloren dieser Empfindung umklammerst, umklammere nun auch dein Glaube und Hoffnung, denn das Schicksal ist so ungegründet und es kann auch wohl gesonnen sein…

Glück ist da nichts.
 

„Dort vorne ist sie! Schnappt sie euch!“

Erschrocken schreckte das Mädchen mit dem langen, roten Haar auf und drehte sich um. Zwei schwarz, gekleidete Männer rannten direkt auf sie zu. Schnell rannte sie einfach irgendwo hin, ohne zu achten wo, sie wollte einfach nur diese Männer abschütteln, die anscheinend von ihrer Pflegefamilie geschickt wurden um sie zurückzubringen.

Das rothaarige Mädchen rannte und rannte, doch egal in wie viele Ecken, Seitengassen oder Strassen sie überquerte, diese Männer ließen sich einfach nicht abschütteln, dabei hatte sie das Gefühl sie kommen immer näher, doch eigentlich wollte sie, das sie sich entfernten.

Lucy wollte gerade in eine Seitegasse abbiegen, doch kaum am Eingang sah sie sofort, dass es eine Sackgasse war. Sie drehte sich um, um zu schauen wie weit die Männer ihr schon auf die Pelle rückten und sah, dass sie keine Chance mehr hatte. Gerade wollte sie aufgeben, da wurde sie etwas kräftig am rechten Oberarm gepackt und in die Gasse gezogen. Sofort hielt ihr jemand den

Mund zu, bevor sie aufgeschreckt schreien konnte.

„Wo ist sie hin?“

„Keine Ahnung! Hier ist niemand!“

„Suchen wir weiter!“

„Da lang!“

Die schwarz gekleideten Männer verschwanden aus dem Blickfeld des Mädchens und auch da wurde ihr die Hand vom Mund weggenommen, ebenso wie die Arme die sie umgeben hatten. Lächelnd drehte sie sich um und blickte in die violetten Augen des rothaarigen Russen.

„Danke, Tala! Aber ich habe dir gesagt, du sollst es lassen, mir immer zu helfen.“, sagte sie und ihre silbrigen Augen verfinsterten sich bei ihrem letzten Satz und das Lächeln verschwand so als ob es nie da gewesen wäre, was den Jungen nicht sonderlich überraschte.

„Ein einfaches Dankeschön hätte auch gereicht, Lucy.“

Das Mädchen schaute über die Schulter von Tala und somit hinter ihn, erkannte die andern beide russischen Beyblader Bryan und Spencer die zum Team der Blitzkrieg Boys angehörten. Beide hatten einen etwas grimmigen Gesichtsausdruck, waren vom Satz von Lucy nicht gerade sehr begeistert gewesen.

Gekränkt…

„Warum hast du nicht gesagt, dass du fliehen willst? Wir hätten dich sicher dort raus holen können, Lucy.“

Die Stimme von Spencer hörte sich empört und gekränkt an.

„Tz, falls es euch entfallen ist, ich habe euch diesmal nicht um Hilfe gebeten, weil ich zu euch nicht wollte. Nicht solange dieser Hiwatari bei euch ist! Ihr wisst ja was er mir angetan hat und bin nicht gerade gut auf ihn zu sprechen! Deswegen habe ich euch nichts gesagt, weil ich zu euch nicht wollte, verdammt, also hört auf mich so anzusehen.“

Sie wollte einfach nichts mehr, wollte nur noch weit weg gehen. Weit weg von dieser Seitengasse, von Moskau, von Russland. Einfach irgendwo hin wo sie niemand kannte und sie niemand verfolgen würde, keine Vorschriften die ihr verbot zu Leben.

Vor ihren inneren Augen fingen kleine schwarze Punkte an zu tanzen und Lucy hielt sich mit der rechten Hand gegen die Stirn, diese fühlte sich ziemlich heiß an. Außerdem fing sich an ihre Umgebung zu drehen und ihr wurde ziemlich schwindelig.

„Hey Lucy, alles okay?“

Die Besorgte Stimme von Tala hörte sie noch…

Plötzlich brach sie einfach so zusammen. Tala der das als erste sah, es ahnte und genau vor dem Mädchen stand, fing Lucy auf bevor sie eine harte Bekanntschaft mit dem Boden machen konnte. Eine einzelne einsame Träne verließ ihr rechter Augenwinkel.

„Trotzdem Dankeschön…“, flüsterte sie leise bevor sie bewusstlos in Tala`s Arme zusammen sank. Dieser hob die bewusstlose Rothaarige ohne ein Wort auf seine Arme. Spencer schnappte sich noch die rote Sporttasche, die ihr vor Schreck runter gefallen war und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach hause und diesmal, würde Lucy auch bei den Blitzkrieg Boys bleiben.
 

Kleine Kirschblüte, wer sich der Einsamkeit ergibt, auch der ist bald alleine.
 

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So ende mit dem ersten Kapitel ^^

Hoffentlich hat es euch gefallen ^^

Na ja XD

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Soothing talk in a dream


 

2. Kapitel

Soothing talk in a dream
 

Es ist warm und so weich, so gemütlich wie schon lange nicht mehr…

Mein Körper fühlt sich so schwer an, wie ein schlafender Stein, aber dieses Gefühl gefällt mir, tut mir gut…

Diese Ruhe hat mein Körper einfach gebraucht, doch…

Dieser Duft kommt mir so bekannt vor…

Ach ja, stimmt, Tala…
 

Der nächste Morgen kam schneller als erwartet und die Sonne schien schon und auch die Vögel zwitscherten schon munter ihr Lied. So schien die Sonne auch in einem großen Zimmer einer Wohnung. Dort schliefen noch ein junges Mädchen in ihren Zimmern und träumten vor sich hin. Die Sonne sah dies schnell und schickte ihre Sonnenstrahlen, um die Schlafende zu wecken. Ihre Strahlen kitzelten an den Nasenspitzen des Mädchens und schienen ihnen in die, noch geschlossenen, Augen.

Sie wendete sich und versuchten die Strahlen von ihren Augen fernzuhalten, sodass sie in Ruhe weiter schlafen konnte, doch die Sonne blieb hartnäckig und schien noch stärker. Das Mädchen zog ihre Decken über ihren Kopf und doch schienen die Sonnenstrahlen hindurch. Genervt rollten sie sich zusammen und versuchten wenigstens etwas Schatten zu bekommen, doch alles nützte nichts und sie gab sich geschlagen.

Ihre Augen flackerten, doch musste ihre graue Augen wieder schließen, weil das Licht zu grell war. Es vergingen ein paar Sekunden bis sie die Augen ganz öffnen konnte und sie schließlich bemerkte, dass sie in einem Bett lag. Leicht irritiert hob sie ihren Oberkörper und bemerkte, dass sie mit zwei, dicken Decken bedeckt war, was sie zum Lächeln brachte. Immer noch müde rieben sie sich noch den Schlaf aus den Augen.

Ihre Beine geleiteten aus dem Bett und sie stand auf. Bemerkte, dass sie ein dunkelblaues Hemd trug, was ihr über den Hintern ging. Ihr Lächeln wurde breiter und sie streckte gähnend die Arme in die Luft um ihre müden Knochen und noch schlafende Muskeln wach zu kriegen.

Dabei hielt sie sich eine Hand vor dem Mund und schaute sich suchend um. Ihre rote Reisentasche war auf dem Schreibtisch, ebenso wie die Klamotten die sie getragen hatte, als sie geflüchtet war. Ihre diamantsilbrigen Augen wanderten weiter im Zimmer umher und erkannten schließlich, dass es das Zimmer von dem rothaarigen Russen war, was sie auch schon am bekannten, herben aber guten Duft des Kopfkissens gerochen hatte.

Schlürfend und halb schlafend ging sie die Treppen runter. An der unteren Stufe wollte sie gerade in die Küche abbiegen, doch da sie die bekannten Stimmen der drei Russen hörte, die miteinander diskutierten, blieb sie stehen und lauschte an der Wand neben der Tür.

„Was machen wir jetzt mit Lucy, Tala? Wir können sie schlecht hier aufnehmen.“

Bryan, diesen Typen hatte sie schon immer gehasst! War schon immer gegen sie gewesen, oder gegen ihre ständigen Besuche hier, weil sie einmal wegen verdachtes auf Entführung von der Polizei fest genommen wurde. Zum Glück ging alles gut, doch er hatte sie niemals verraten oder irgendwelches Leid angetan, egal wie sehr er die Rothaarige nicht mochte.

Hass, war etwas untertrieben…

„Wieso denn nicht, Bryan? Immer hin kennen wir sie seit wir Kinder sind.“

Tala, der hatte sich schon immer für sie eingesetzt. Egal wie schlecht die Zeiten auch standen, er war für sie wie ein großer Bruder denn sie nie gehabt hatte und auch nicht haben würde. Er war wohl der einzige des Blitzkrieg Boys Teams der sich so viel für sie eingesetzt hatte.

„Tala, es ist nur eine Frage der Zeit bis ihre Pflegefamilie auf den Gedanken kommen, sie hier zu suchen. So wie sie Lucy kontrollieren und alles was sie macht, beschatten lassen, kommen sie bald auf den Gedanken sie bei den Blitzkrieg Boys zu suchen.“

Spencer, wohl der Realist des Teams, aber eine treue Seele. Du kannst ihm das größte Geheimnis der Welt verraten, er würde es für sich behalten. War der einzige der seine Zeit in der dunklen und finsteren Zeit in der Biovolt Abtei überstanden und vergessen hatte.

„Oder was meinst du, Kai?“

„Mhm...“

Eine zu sehr bekannte Stimme, die sie jedoch sehr gut kannte. Kai Hiwatari, früher bei den BBA-Revolution, während der dritten Beyblade WM Blitzkrieg Boys, während dem Justice Five Turnier G-Revolution. Bekannt für sein kühles Wesen, seine coole Art und sein Egoismus, so wie Arroganz.

Dabei hatte er sich ziemlich lieb gehalten, als sie noch mit ihm zusammen war. Die Beziehung hatte nur zwei Jahre gedauert, bis dieser Typ meinte einfach zehn Monate zu verschwinden, wortlos und noch nicht einmal etwas sagen, das er wieder hier war, in Moskau, Russland.

Diese hirnlose Diskussion wurde ihr langsam zu bunt. Was dachten sich diese hinter ihren Rücken über sie zu reden? Über sie zu urteilen, obwohl das eigentlich auch eine absolute Untertreibung war, doch so nannte sie es und blieb auch dabei. Denn so wie es schien, hatte sie hier noch eine eigene Meinung im Gegensatz bei ihren Pflegeltern, bei diesen Personen.

Lucy trat schließlich in die Küche und lehnte sich mit verschränkten Armen vor der Brust gegen den Türrahmen. Ihre diamantfarbigen Augen hatten etwas Leeres an sich, ebenfalls etwas kühles, doch konnte es die Müdigkeit nicht überspielen. Sie war so unglaublich müde. Müde wegen dem ganzen Theater, müde um zu Leben.

„Von jemanden zu reden, hinter dessen Rücken war noch nie eure Stärke. Das beweist ihr gerade jetzt.“, sagte sie nur mit einer schneideten Stimme und vier Augenpaare klebten auf ihr. Bryan einen hasserfühlte Blick. Spencer einen entschuldigend. Tala freundlich mit einem Lächeln auf den Lippen und Kai wie üblich mit seinem kalten Blick.

Sogar jetzt tat der grau-schwarzhaarige Halbrusse so, als ob er sie nicht kannte. Was war nur los? Doch auch diese Frage ließ sie unglaublich erschöpft zurück. Nach einem Monat des dauernden herum Fragens, wo Kai war, warum er das getan hatte, hatte sie es schließlich aufgeben.

Es nützte so wie so nichts und außerdem war sie auf den Halbrussen unglaublich wütend. Da dachte sie, dass Kai ein ehrlicher und treuer Mann war, das er perfekt sein müsste, verlangte sie nicht und wollte sie nicht, denn diese perfekten Männer verletzten und brachen ein Mädchenherz schnell als einer der nicht perfekt war und dann passierte ihr so was!

Sich darüber aufzuregen hatte sie ebenfalls aufgeben...

Wie gesagt, es nützt nichts und sie wollte es auch nicht, dass es etwas nützt!

„Guten Morgen, Lucy.“, sagte Tala so als ob nichts gewesen wäre. Wann verstand der Junge endlich das diese Nummer schon lange nicht mehr bei ihr zog? Sie war nicht mehr das kleine Mädchen von damals, sondern eine erwachsene Frau, die einen klaren Kopf hatte. Befreit von Kindereien.

Dabei wusste er ganz genau, dass das Wiedersehen mit Kai an ihren Nerven zog. Warum hatte er sie auch hier her gebracht? Lucy hatte ihn klar zum verstehen gegeben, dass so ein Kerl der zehn Monate wegblieb und sich nicht blicken lässt, geschweige den meldet, sollte niemals ihren Weg kreuzten.

Die Stimme des rothaarigen Russen durchbrach somit die unangenehme und erdrückende Stille zwischen ihnen allen, doch die legte sich schnell wieder, da sie sich wieder nur ansahen. Kein einziges kleines Wort erklang mehr, obwohl die Stille ihnen allen nicht gut tat.

In dieser gähnende Leere von Worten, konnte man deutlich Lucy`s Wut auf Kai erkennen wie eine dunkle Aura die sie umgab, dabei zeigte es schon dieses gefährliche Aufblitzen in den herrlichen, hellen grauen Augen. Gemischt von Trauer und Verzweiflung.

Während Kai ruhig und gelassen blieb, sie weiter hin mit ruhigen und leuchtenden, amethystfarbenen Augen ansah, konnte er den Unruhigen Sturm und die Verzweiflung, ebenso die Müdigkeit in diesen leeren, silbrigen Augen sehen, bis er schließlich die inzwischen leere Tasse auf den Tisch abstellte und sich vom Stuhl erhob.

„Ich geh trainieren…“, war alles was er sagte und ging an dem Mädchen vorbei. Als sie etwa auf gleicher Höhe waren, fast schon in Zeitlupe, schaute sie auf, ohne ihren Kopf großartig zu bewegen. Kai ebenfalls und blickte in ihr makelloses Gesicht, dass ihn sofort an jemanden erinnerte. Silbrige Augen blickten leer in die seine violetten, kalten Augen.

Kai wusste genau was er angerichtet hatte mit seinem zehn monatigen Verschwinden, doch er würde sich auch nicht die Mühe geben, es der kleinen Rothaarigen zu erklären. Er kannte sie zu gut, um zu wissen, dass sie ihn ignorieren würde, geschweige das Zuhören.

Der Hiwatari hatte dem Mädchen das er einst geliebt hatte, sie noch lieben tat ziemlich wehgetan hatte. Einen Schmerz der die Beziehung der beiden, wenn noch eine existierte eine sehr lange Behandlung brauchte um all diese gebrochnen Herzsplitter wieder zusammen zu kleben.

Sie lösten sich gleichzeitig und Kai schnappte sie im Flur seine schwarze Jacke mit den goldenen Schnallen vom Kleiderständer, verschwand somit aus der Tür und somit aus dem großen, vier Familien Wohnungshaus. Die grauen Augen legten sich wieder auf die drei verbleibenden Russen.

Seufzten stieß sie sich von dem Türrahmen ab, ging zum Tisch, schnappte sich dort ein Marmelade belegtes Brötchen und verschwand dieses Brötchen mampfend aus der Küche wieder in dessen Zimmer aus dem sie vor kurzen raus gekommen war, Tala`s Zimmer

Sie meinte gesehen zu haben, wie sich in diesen herrlichen amethystfarbenen Augen, in die sie sich verliebt hatte, es sogar noch tat, obwohl sie mit aller Macht gegen diese Gefühle ankämpfte die sie gegenüber den Hiwatari nicht wollte, so etwas wie Reue und eine stille Frage ob sie ihn verzeihen würde, gesehen zu haben.

Wahrscheinlich nicht. Kai und um Verzeihung bitten? Niemals! Das war nun wirklich nicht die Art von einem Kai Hiwatari. Er verlangte eine Verzeihung, doch um eine bitten oder fragen würde er sicher nicht. Wahrscheinlich ist ihr Fieber nicht ganz gesunken und hatte es sich eingebildet.

Das rothaarige Mädchen schnappte sich ihren iPod aus einer der Auseinseiten ihrer roten Sporttasche und steckte sich die Musikstöpsel in die Ohren, danach legte sie sich bequem in Tala`s weichem Bett und deckte sich bis zum Kinn zu, schloss die diamantdähnlichen Augen und döste dahin.
 

Das Schicksal ist eine reine Kraft, die gerne täuscht, kleine Kirschblüte…
 

Ein einzigartiges Geschöpf erhob sich von der Schlucht von der das rothaarige Mädchen stand. Mit erstaunen und mit einem hypnotisierend Ausdruck in den tiefen, schimmernden silbrigen Augen sah sie wie das Geschöpf, was andere Fabelwesen nannten, wie es seine schwarze, nachtblau schimmernden Flügel ausbreitete und anmutig wie es war, vor ihr landete.

Die Erde bebte und zitterte unter der eleganten Ladung des schwarzen, nachtblau schimmernden Geschöpft, der anmutig seinen gepanzerten Brustkorb raus streckte und seinen langen Schwanz legte er auf einer sicheren Entfernung hinter dem Mädchen, die sich so winzig fühlte und war vor dem anmutigen Geschöpf.

Ihr Drache, ihr BitBeast, ihr engster Freund, der ihr immer in der Not ihres Lebens zu Seite gestanden hatte. Die silbrigen Augen, die Pupillen zu Schlitzen geformt beachtete er das kleine Mädchen zu seinen Füssen, zu seinen silbrigen Adlerklauen, sah wie das Mädchen den Kopf schuldbewusst senkte. Der Drache legte die Spitze einer seiner Krallen unter ihrem Kinn, ohne sie zu verletzten und hob ihren Kopf an.
 

Deine Schuldgefühle sind unbegründet. Ich kenne dich, kleine Kirschblüte. Ich war schon bei dir, bevor du überhaupt geboren warst, sah wie di das Licht der Welt erblicktest, wie du zum ersten mal gelächelt hast, so voller Schmerz und Trauer, wie du aufblühtest zu einer wunderschönen, anmutigen Kirschblüte in ihrer voller blühte.

Kenne auch deine nicht gerade leichte Vergangenheit. Ich weiß alles, nur kann ich nicht alles wissen. Ich bin Weise und Alt. Stell mir eine Frage und ich offenbare alles. Doch sei gewarnt, nicht alles was ich sage ist auch wahr, das weißt du wie kein anderer, kleine Kirschblüte.
 

„Das du immer so übertreiben musst.“, sagte sie nur leise und lächelte verschwitzt. Dass so ein reines, weises Geschöpf wie ein Drache immer in Rätsel sprach, wusste sie allmählich, hatte eine gewisse mühe ihn zu verstehen, doch der Drache war ihr ganzes Leben lang bei ihr gewesen und er wurde langsam zur Gewohnheit, dass er immer in ihren Träumen auftauche, obwohl sie gar nicht schlief, Tagträumen um ihr mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Night war ihr kostbarer Schatz!
 

Du hast allerdings noch einen großen Schatz, der dir sehr wichtig ist und alles daran setzen würde um dein Verzeihen zu haben. Das Verzeihen ist deine Käfigseele, du hast den Schlüssel, nutz ihn weise, denn das fatale Lächeln des Totenschädels ist trügerisch.

Ebenso wie die Tarotkarte, das Rad des Schicksals dreht sich Rückwerks. Der Turm hast du bereist hinter dich, schaue nicht zu ihm hoch, den dein Leid und Schmerz ist vorbei. Doch bedenke, der Eremit warnt vor übereilt in neue Verpflichtungen fallen zu lassen. Die Kraft gibt dir einen starken Willen und Stolz, wirst du unbewusst tun.

Die Mäßigkeit lässt dich in die Vergangenheit zurück blicken um die Gegenwart zu verstehen. Die Hohepriesterin lässt dich von der Intuition leiten und warnt auch vor unbewusste Einflüsse der Vergangenheit. Der Mond ist hell, doch steht er für Merkwürdige Gefühle, Träume, Ängste, Phantasien, Abwendung von äußeren Beschäftigungen, Unsicherheit, Ängstlichkeit und Alpträume. Der Hierophat steht für fremde Ideen werden und verborgene Einflüsse treten auf, lass sie zu.

Der Narr, ein Dummkopf, wie war, doch steht er für ein neues Kapitel in deinem Leben, Abenteuer, Exzentrik und Originalität. Die Liebenden, dazu muss ich glaub ich nichts sagen. Lass dich von diesem starken Gefühl leiten, kleine Kirschblüte, denn Liebe heilt…
 

Eine silberne Träne verlies unbeabsichtigt ihren rechten, geschlossenen Augenwinkel und sie spürte im Unterbewusstsein, wie etwas kaltes ihre Wange berührte und die Träne verwischte, traute sich einfach nicht die Augen zu öffnen, denn sie würde nur leere sehen, nicht die reale Gestallt ihres geliebten Drachen.

Selbst wenn doch, die Schuld war einfach zu groß, denn sie hatte ihn verloren. Es ist schon ein paar Jahre her seit dem der Vater dieser Familie ihr mal das rechte Handgelenk geboren hatte. Die Ärzte hatten ihr gesagt, dass sie niemals mehr bladen können würde. Damals war für sie eine heile Welt zerbrochen. Ihr Beyblade hatte sie in ihre Einzelteile zerbrochen, nur der Bitchip ihres BitBeast hatte sie noch und trug es auch immer bei sich.

Davon wusste niemand was… und niemand würde es erfahren…

„Du schickst mir diese Träume mit Kai oder Night?“, flüsterte sie mit geschlossenen Augen, wusste, dass sie keine Antwort erhalten würde, denn diese wusste sie bereits und es gefiel ihr nicht.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Bryan knirschte wütend mit den Zähnen und biss sich ein Stück von seiner Marmelade belegte Brötchen ab. Er konnte diese schwarzhaarige Göre einfach nicht ausstehen. Hassen war etwas zu weit hergeholt. Es gab dafür keinen Grund, es ergab sich einfach so, als sie ihn in einem Beyblade Match geschlagen hatte.

„Das Mädchen verschwindet noch heute von ihr!“

„Bryan! Sie bleibt und diesmal für eine ganze Weile!“

Tala hörte dem Gezanke seiner beiden Teamkameraden nicht länger zu, sondern ließ alles stehen, ging die Treppen hoch und klopfte zaghaft an seiner eigenen Tür, als er eine gedämpfte Erlaubnis bekam einzutreten, trat er auch ein und sah Lucy unter den beiden dicken Deckschichten im Bett liegen und hörte sich gerade Musik über ihre Musikstöpsel.

Lucy hatte die Augen geschlossen. Schlafen tat sie allerdings nicht, obwohl sie bei diesem Nervenzusammenbruch dringend nötig hatte. Außerdem war ihr Fieber nicht ganz gesunken und schien schwach, ausgepowert zu wirken. Auch ihren müden Ausdruck in den Augen von vorhin hatte er gemerkt, weswegen Kai auch gegangen war.

Feigling!

Tala trat schließlich ganz ins Zimmer ein, dabei ließ er die Tür hinter sich offen. Lucy jedoch presste die Decken nur höher und ließ ihr halbes Gesicht unter ihnen verstecken. Tala ging zu ihr, nahm ihr die Stöpsel aus den Ohren, nahm ihr ihren iPod weg und setzte sich auf die Bettkante. Tröstend strich der Rothaarige über das lange, rote Haar des Mädchens.

„Hm…“, gab sie nur gedämpft zurück und löste sich etwas von den Decken, öffnete ihre silbrigen Augen und blickte in die violetten Augen des Russen, auf dessen Lippen sich ein kleines, aufmunterndes Lächeln gebildet hatte. Ja, genau diesen Trost brauchte sie jetzt.

„Willst du mir nicht sagen, was mit dir los ist, Lucy?“

„Tala, mir fehlt nichts, was du nicht bereits weißt. Ich will von diesen Menschen weg und ich bin hundemüde. Müde noch irgendetwas zu tun. Müde um noch auf Kai sauer zu sein, auch um ihn noch einmal zu sehen.“

Tala war ziemlich geschockt über das Mädchen, die einfach nur wieder die Augen schloss, dabei bemerkte der Russe, das kleine, silberne Tränen ihre Augen verließen, die er liebevoll weg strich und ihr einen Kuss auf die Wange gab. Lucy vergrub ihr Gesicht in die Hände.

Es brach! Es brach alle Dämme und sie weinte!

Zaghaftes Schluchzen verließ ihre Kehle und Lucy war dankbar, war dankbar das Tala bei ihr war und versuchte sie zu trösten, so unendlich dankbar, das sie sich ihn um den Hals warf und sich bei seiner Schulter ausweinte. Der Blader strich ihr nur beruhigend über den Rücken.

Tala wusste genau welche Schmerzen und was für ein Verrat Kai ihr angetan hatte, dabei spielte sein zehn monatiges Verschwinden nur eine kleine Rolle. Es war mehr, als das. Ihr Herz war gebrochen. Der Stacheldraht hatte sich fester um ihr Herz gelegt und die kleinen Nadeln, bohrten sich tiefer ins Fleisch und ließen es bluten, rißen alte Wunden auf.

Schon als Lucy eine glückliche Beziehung mit Kai geführt hatte, war sie zerbrechlich und ziemlich schwach gewesen. Doch nachdem sie eine gemeinsame, traumhafte Nacht verbracht hatten, wurde sie ruhig und still, schien als hätte sie etwas zu verbergen.

An ihrer Zerbrechlichkeit waren ihre Pflegeeltern jedoch auch nicht ganz unschuldig. Bevor sie zu dieser Familie kam, war sie stark und hatte Willenskraft, ebenso Selbstvertrauen und ihre Freundlichkeit riss andere mit sich, doch das hatte sich geändert. Das wilde Verhalten, so ungezähmt und doch so einzigartig.

So sehr, dass der rothaarige, vollblütige Russe dachte, es handelte sich hier nur um eine Nachmacherin und diese Menschen hielten seine wirkliche Lucy Sakuragi irgendwo gefangen. Warum diese Familie so sehr auf die Rothaarige besessen war, wusste er nicht. Noch nicht einmal Lucy selbst.

Beide wurden von den andern zwei Russen beobachtet, was Tala nicht verborgen blieb, jedoch nichts sagte, weiter hin das kleine Bündel Elend in seinen Armen tröstete. Bei dem Anblick des Mädchens wurde der Blick von Spencer wehmütig und Bryan vergaß seinen Hass auf das junge Ding für einen kurzen Moment oder halt sein nicht mochte.
 

Genau so, kleine Kirschblüte…

Lass deine Gefühle freien Lauf, denn niemand hier, würde dir jemals weh tun…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Ein dunkelblauer Beyblade mit roten Zacken wurde in einem schwarzen Starter mit einer blauen Reisleine gesteckt. Eine Hand umschloss den Griff des Starters und die andere, rechte Hand die Reisleine, zog so fest er konnte daran. Der Beyblade schoss aus dem Starter und landete sicher kreiselnd auf den schneebedeckten Boden.

So friedlich bleib es allerdings nicht, den der Blader befahl seinem BitBeast eine Laterne anzugreifen, was der Blade auch tat. Mit einer hohen Geschwindigkeit raste der Kampfkreisel auf die Laterne zu, die gerade angegangen war, da es bereits sehr dunkel geworden war.

Mit einem Krachen zerbrach die Laterne, die aus reinem Metall bestand. Die Laterne fiel mit einem lauten Geräusch zu Boden, die langsam von den fallenden Schneeflocken bedeckt wurde und somit in Vergessenheit geriet. Die Stromkabel die in der Laterne waren nun zerschnitten und zerrissen, spürten helle Funken aus.

Der grau-schwarzhaarige Halbrusse fuhr sich mit einer Hand durch sein zweifarbiges Haar. Der dunkelblaue Blade kreiselte unbeschwert und unbeschadet vor den Füssen des Hiwatari herum. Seine violetten, amethystähnlichen Augen hatte das alles desinteressiert beobachtet. Zufrieden mit dem Ergebnis war er allerdings nicht, erkannte winzige Fehler in seiner Taktik.

„Verdammt! Das muss noch besser werden!“, sagte Kai zu sich selbst und seufzte frustriert auf. Noch nicht einmal sein geliebtes Beyblade konnte ihn abzuhalten an seine kleine Lucy zu denken. An diese verletzten, traurigen, grauen Augen und diesen kalten, ungewohnten Gesichtsausdruck.

Kai hatte sie verletzt und diesen Gedanken ertrug er einfach nicht. Er würde mit ihr reden, egal ob sie es wollte oder nicht, aber so konnte er einfach nicht weiter leben. Der grau-schwarzhaarige Halbrusse wollte seine kleine Lucy, wie er sie immer nannte, wieder haben.

Der Hiwatari schnappte sich seinen dunkelblauer Beyblade mit der Hand, der auf ihn zu gerast kam und verschwand von der Strasse in die Richtung seines Hauses, doch da kam ihm etwas in den Sinn und blieb stehen. Kai war nur hier um den Blitzkrieg Boys in einem Turnier auszuhelfen, aus der Bitte von Mr. Dickenson. Wenn das Turnier vorbei ist, würde er wieder zurück nach Japan fliegen, also wie regeln?

Vielleicht würde er es auch gar nicht schaffen sich mit der Rothaarigen zu versöhnen. So oder so, er würde alles daran setzen, sie wieder zu bekommen und wenn so weit war, würde er das Mädchen mitnehmen, zu sich nach Tokio, Japan, damit sie diese Pflegefamilie nie wieder sieht.

Der Halbrusse blieb stehen und seufzte tief und frustriert aus. Er musste sich eingestehen, dass sich Lucy sehr verändert hatte. Sie war damals, als er sie kennen lernte Lebensfreude pur, immer gut drauf, frech und optimistisch, zauberte auf den Menschen ein Lächeln auf den Lippen.

Damals hatte er sie Scherzhaft weibliche Tyson genannt, da das energiegeladene Bündel, dabei schon eine gewisse Ähnlichkeit hatte mit dem Beyblade Champion. Eben diese Lebensfreude wollte er eigentlich auch wieder in diese diamantgrauen Augen sehen. Diese neue, müde, verzweifelte und etwas kühle Lucy wollte er nicht, stand ihr einfach nicht…

Mit diesen Gedanken ging er wieder zurück zum Wohnungshaus mit einem Ziel vor Augen das er auch durchsetzen würde und es schaffen würde, niemand würde ihm da im Weg stehen.
 

Blick aufs Ziel, ist halber Weg, junger Kai Hiwatari…
 

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So auch dieses Kapitel ist zu ende ^^

Hoffentlich hat es euch gefallen ^^

Night zählt da die Tarot-Ergebnisse vom 1. Kapitel auf ^^

Na ja XD

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Post awkward for me?


 

3. Kapitel

Post awkward for me?
 

Lucy kniete vor ihre rote Sporttasche auf dem Boden und durchwühlte sie gerade nach einem sehr wichtigen Gegenstand denn sie wie ein Schatz hütete. Hoffentlich hatte sie es eingepackt, denn der Gedanke es in diesem Zimmer in dieser Wohnung vergessen zu haben, ertrug sie einfach nicht.

Ihre zierlichen Finger berührten etwas und ihr Gesicht erhellte sich von panisch zu glücklich. Schnell nahm sie es raus und besaß sich das Foto in den braunen, sechseckigen Rahmen. Es zeigte Kai wie er seinen linken Arm um ihre Schulter gelegt hatte, beide mit einem zufriedenen und glücklichen Lächeln auf den Lippen.

Egal ob sie wütend und sauer auf den Halbrussen war oder nicht, aber dieses starke Gefühl, was sich strikt dagegen wehrte es Liebe zu nennen, wohl wissend das es Liebe war, verging nicht. Im Unterbewusstsein, wusste das rothaarige Mädchen das sie eigentlich nicht auf den Hiwatari wütend sein konnte, denn sie kannte Kai`s Macken.

Gedankenverloren und mit einem leichten, traurigen Lächeln auf ihren vollen Lippen fuhr sie mit den Fingerkuben des Mittels- und Ringsfingers über die Konturen des Gesichts des jungen Hiwatari. Würde es doch nur so sein, wie damals, dann musste sie sich nicht in ihre Einsamkeit flüchtete, dabei gab es doch keinen Grund sich einsam zu fühlen.

Nicht mehr…
 

Achtung! Erschreck dich nicht und bitte versuche dich zu beherrschen. Er leidet genug wegen diesen erdrückenden Schuldgefühlen. Er bittet dich darum, kleine Kirschblüte…
 

„Du hast das Bild immer noch, Lucy?“

Erschrocken drehte sich die Angesprochene um und blickte in die amethyst-violetten Augen des eben Gedachten. Schnell versteckte sie, aus Reflex heraus, das Foto im Bilderrahmen hinter ihrem Rücken, wohl wissend das es Kai schon längst gesehen hatte.

Ein kleines gutmütiges Grinsen schlich sich auf seinen Lippen, während er zwei Schritte auf das perplexe und erschrockene Mädchen, schellte seine Hand hinter ihren Rücken und kam ihr absichtlich so nahe, das sein Atem ihr Gesicht streifte, nahm ihr den Bilderrahmen mit seinem Inhalt aus der Hand und besaß es sich selbst genau.

„Hey, gib es mir zurück, Kai!“

Lucy versuchte nach dem braunem Gegenstand in seiner Hand zu erfassen, doch er hob nur seine Hand, so das die kleine Rothaarige nicht einmal, wenn sie sich auf Zehnspitzen stellte, an den Rahmen an kam. Das ist nun mal der Vorteil der Männer, sie waren größer als die Frauen. Während er um die 1, 80 kam, kam sie gerade mal an 1, 65 oder vielleicht auch nur 1, 60.

Beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust und drehte ihm den Rücken zu, dabei kniete sie sich zu ihrer Sporttasche und durchwühlte sie erneut, eigentlich suchte sie nicht bestimmtes doch wollte sich unbedingt ablenken um nicht weiter die Präsenz des Halbrussen zu fühlen. Doch genau dieser schien es zu merken und schien nicht gerade sehr erfreut deswegen zu sein.

„Lucy, hör auf mich zu ignorieren! Ich muss mit dir über etwas sehr Wichtiges reden und es ist wichtig das du mir zuhörst.“
 

Kleine Kirschblüte, du leidest mehr unter deiner eigenen Sturheit und Dickköpfigkeit, als unter der Frage Warum dieser Mensch denn du mehr liebtest als dein eigenes Leben einfach so von deinem Leben verschwand, das du glaubtest nicht mehr Leben zu müssen…
 

Das rothaarige Mädchen jedoch sagte nichts, sondern schloss ihre rote Tasche und hievte sie auf das sorgfältig gemacht Bett. Tala schlief wegen ihr auf der Couch, die er zum Glück zu einem Bett aufklappen konnte, denn sonst hätte sie es gar nicht erst zugelassen. Eine Last für die jungen Männer zu sein war das letzte was sie wollte.

Lucy schüttelte den Kopf um endlich die tiefe, leicht besorgte Stimme ihres Drachen aus den Gedanken, aus dem Kopf zu bekommen die immer wieder auf sie einredete, dabei wollte sie es nicht. Sie wollte Kai nicht verzeihen und das er wertvoller war, als ihr Leben, war gelogen! Sie lebte und Kai würde sich darin nicht einmischen!

„Rede mit der Wand, die hört dir wenigstens zu, aber nicht mit mir, Kai! Denn ich glaube du kannst mir nicht die Antwort geben, die ich hören will, außerdem bezweifle ich stark, dass du sie selbst kennst. Du bist ein Feigling, Kai!“
 

Kleine Kirschblüte, er leidet, genau so wie du… Tu dir das nicht an, denn deine Seele im Käfig verträgt das nicht…
 

Kai knirschte wütend mit den Zähnen und packte sie etwas unbeabsichtigt grob an der Schulter, drehte sie um. Durch den Schreck fiel das Mädchen aufs Bett, zum Glück nicht auf ihre harte Tasche, sondern weich in die beiden dicken Decken, die sie sorgfältig hingelegt hatte. Beide zierlichen Handgelenke des Mädchens nagelte er jeweils neben ihrem Kopf auf die Matratze und machte legte sein rechtes Knie zwischen ihre Beine auf die Bettkante.

„Ich warne dich, Lucy! Nenn mich nicht Feigling!“, zischte er der Rothaarigen ins Ohr, doch er wusste genau das sie so seine kleine Lucy nicht einschüchtern konnte, die frühere vielleicht schon, obwohl er es nie, niemals, getan hätte, aber nicht diese neue Lucy, die er nicht mochte.

„Wie soll ich dich sonst nennen?! Ein anderes Wort gibt es für dein Verhalten nicht! Du bist und bleibst ein Feigling, da ändert selbst deine verdammten Beyblade-Leistung und dein Können daran nichts! Das ist meine Meinung, also lass sie mir gefälligst.“, fauchte sie den Hiwatari an und funkelte ihn wütend und ziemlich sauer an. Man erkannte, Kai erkannte sofort, dass er das Mädchen unter sich zu weit an ihre Grenzen getrieben hatte.

Die Katze fuhr ihre Krallen aus… könnte man so nennen…

Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ein perplexer, wie verwirrter Tala stand am Türrahmen, die Hand fest um den Griff der Türe umklammert, schaute sich die beiden genau an, wie Lucy den Hiwatari über sich mit böse, hell funkelten grauen Augen ansah und Kai das nur mit einem kühlen und lässigen, wie ruhiger Blick quittierte.

„Wenn ihr schon nach zehn Monaten wieder rummachen wollt, dann hängt gefälligst ein Schild an der Tür.“, erhob der rothaarige Russe seine belustigte Stimme, mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen und den amüsiert funkelten, violetten Augen.

Doch er wurde nur von zwei Augenpaaren, vier Augen wütend und killend angeschaut, so das ein unheimlicher Schauer über seinen Rücken jagte. Ja, die beiden passend perfekt zueinander. Dies wurde ihm immer wieder bewusst, wenn er die Einstimmigkeit in deren Augen las.

Doch sie waren von Grund auf verschieden. Gegenstände ziehen sich ja bekanntlich an und das waren sie auch. Zwei verschiedene Puzzelteile die perfekt zu einander oder besser gesagt, ineinander passten und ein schönes Bild bekommt. Diese Gedanken ließen Tala schmunzeln und kicherte leise, ein verwirrter und fragenden Ausdruck verlieh es in die wütend, funkelten Augen der beiden liegenden.

„Runter, Kai!“, zischte Lucy nur und wandte ihre funkelten, diamantsilbrigen Augen zu den Jungen mit dem zwei farbigem Haar, der seine amethystähnlichen Augen auf sie richtete. Keine Sekunde später lag Kai auch schon auf den Boden, stützte sich mit seinen beiden Händen auf den Fußboden, hinter sich ab und schaute verwirrend zu der Rothaarigen die sich gerade die leicht geröteten Handgelenke rieb, ihr Blick auf ihnen gerichtet.

„Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich will, dass ihr beide den Dachboden aufräumt. Seht es als Mietzahlung an, da ihr beide nun bei uns wohnt und die einzigen seit, die nicht arbeiten. Ich, Bryan und Spencer müssen leider los. Bis später!“, damit verschwand Tala aus dem Zimmer und ließ ein verwirrter und ein erschrockener Gesichtsausdruck zurück.

„Ich räume sicher nicht mit dir auf!“, sagte Lucy mit einer festen Stimme und zeigte dabei mit dem rechten Zeigefinger auf Kai, der sie nun leicht genervt und säuerlich anschaute. Das mit dem versöhnen würde schwieriger werden, als er gedacht hatte, aber Hey, was hatte er auch erwartet?
 

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Nun stand die Rothaarige doch tatsächlich auf einen Stuhl und verstaute kleine Sachen in den großen Schrank, die sie und Kai vorher ausgeräumt hatten, dabei auch noch gründlich geputzt. Während der ehrenwerte Kai Hiwatari gerade die vollen Kartons durchstöberte, legte sie die Sachen wieder in den Schrank dazu, somit auf eine einfach schwarze Tasche.

Doch da packte Lucy die Neugierde und sie riskierte einen Blick in die Tasche. Waren das Briefe? Sie zog fragend eine Augenbraue in die Höhe und steckte eine Hand mal in die Tasche und nahm sich irgendein weiser Umschlag mit schön geschwungene, schwarze Schrift, die sie nur allzu gut kannte.

Immer noch überrascht hob sie einen Umschlag und öffnete ihn vorsichtig, so das sie den weisen Umschlag nicht zerriss. Lucy nahm den Brief und las sich die schwarze Schrift genau durch, sog jedes Wort tief in sich hinein, denn sie wollte glauben was sie das las.
 

Hallo meine geliebte Lucy…
 

Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Das ist wahrscheinlich das erste Mal das du von mir hörst, seitdem ich einfach so verschwunden bin. Bestimmt fragst du dich, Warum… Warum ich einfach so gegangen bin ohne dir was zu sagen? Warum du seit zwei Tagen nicht mehr von mir hörst? Einfach diese kleine Frage die so viele hervorbringen, doch lenzendes ist es die gleich und es läuft auf das gleiche heraus.

Du weißt das ich immer ehrlich zu dir gewesen bin, obwohl du nach dieser Aktion du dich wahrscheinlich vor Ironie tot lachst, wenn du das gerade eben gelesen hast, doch du musst zugeben das ist die Wahrheit und vielleicht verstehst du mich, wenn ich dir sage, das ich es dir nicht sagen kann. Das würdest du nicht vertragen, nicht du…

Na ja, was ich eigentlich sagen wollte, war das es mir leid tut, meine kleine Kirschblüte. Ich weiß nicht wie lange ich weg sein werde, bestimmt ein Jahr, schätze ich mal. Ich bitte dich nicht, dass du auf mich wartest, Kleines, aber ich hoffe, dass du mir das alles verzeihen kannst, obwohl ich verstehe wenn du es nicht tust.

Ich muss ehrlich sagen, dass dieser Brief selbst für mich etwas verwirrt vor kommt. Wahrscheinlich, weil ich dank meinen Schuldgefühlen nicht weiß, was ich dir eigentlich sagen kann, du würdest oder hast diesen Brief weg geworfen, aber ich werde dir jeden Tag schreiben, jeden Tag hoffen zu können, das du mir vergibst.
 

Dein, dich liebender Kai Hiwatari…
 

„Lucy? Ich habe hier eine Kiste von dir gefunden. Willst du den ganzen Krempel behalten?“

Die Rothaarige schreckte aus ihren Gedanken. Sie wollte nicht unbedingt das Kai sah, wie sie die ungeöffneten und nicht verschickten Briefe sah, die sie gerade dabei war zu lesen oder zu öffnen, weswegen sie den jungen Hiwatari antwortete ohne ihn anzusehen, da sie mit dem Rücken zu ihm stand.

„Wenn es nur Krempel ist, dann behalte ich es natürlich.“

Kai seufzte darauf hin nur und schüttelte leicht lächelnd den Kopf, Stimmt, eigentlich müsste der grau-schwarzhaarige Beyblader seine kleine Lucy kennen. Ihren Sinn für die kleinen Dinge und Freuden des Lebens, ebenso wie ihren Sinn etwas Wertvolles aussehen zu lassen, dass für andere einfach nur purer Krempel war.

Zum Beispiel taucht sie gerne ihre Hand ganz tief in einen Getreidesack, lässt gerne Steinchen springen um sich zu beruhigen, die darauf folgenden, verursachten Wellen zu betrachten. Streckt gerne ihre Hand nach der Sonne oder Mond aus um die mit ihrem Handrücken zu verdecken, nur um zu sehen, wie klein sie eigentlich waren.

Diese beiden Sachen, Empfingen oder Sinne, so wie Freuden liebte er so an ihr, das war etwas, was nicht alle Menschen an sich hatte. Sie lebt nach ihren eigenen Regeln, sie lebt ihre Einzigartigkeit die jeder Mensch besaß, jedoch nicht wahrnahm. Lucy lebte einfach für jeden noch so winzigen Augenblick, Moment.

Lucy war für ihn einfach etwas besonderes, weil sie einfach so ist, wie sie ist und sich nicht die Mühe gab sich zu ändern, zumal sie Veränderungen hasste. Von ihrem Charakter war er besonders begeistert, überrascht und fast schon einwenig stolz und neidisch.

Manchmal fragte er sich wirklich, warum er sie hatte, dabei verdiente Kai sie nicht einmal, hatte sie andauernd nur verletzt. Das er trug er nicht und sie auch nicht, da wollte er nicht wissen wie sie reagierte, wenn sie erfuhr, dass er schon seit einem Monat hier in Russland war und nichts unternahmen hatte um sie von dieser Pflegefamilie zu befreien, sie da raus zu hohlen.

„Ich muss kurz weg!“

Bevor Kai noch etwas sagen konnte, verschwand Lucy auch schon vom Dachboden. Zum Glück hatte der junge, grau-schwarzhaarige Hiwatari nicht die nachtblaue Tasche mit den Briefen gesehen, wie sie ihn, heimlich fest an sich drückend mit nahm.
 

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„Also ich hab mit Mr. Dickenson gesprochen. Unser Haus in Tokio ist schon so gut wie fertig und wir machen das eingebaute, eingeplante Gästezimmer zu Lucy`s Zimmer.“, sprach Tala, während er auf dem roten Telefonzeichen auf seinem weisen Handy drückte.

„Und was machen wir wenn wir Gäste haben?“, fragte Bryan, der die Idee irgendwie nicht gefiel, das die kleine Rothaarige mit ihnen zusammen leben soll, außerdem hat Tala das Problem mit ihren stressigen Pflegeeltern nicht bedacht, denn alles was er nicht wollte, war Stress mit dieser Familie.

„Eine aufklappapre Couch zu einem Bett und Futon. Das wir mal irgendwann Gäste haben, bezweifle ich, Bryan.“, antwortete Spencer nur, der gerade eine Packung Salz vom Regal nahm und es in den Einkauf wagen packte, neben dem Pfeffer und der Packung mit den Asian Fertiggerichten, so wie Zutaten um ein feines Curry Gericht zu kochen.

Tala hielt inne und nahm etwas von einem kleinen Kleiderregal. Es war ein braunes T-Shirt. Auf der Vorderseite war ein grinsendes Katzengesicht die ihn dunkel Grünen- und Blautönen gehalten wurde, die grünen Augen mit den schlitzenden Pupillen blitzen belustigt auf. Ein Zylinder war auf der linken Seite des Kopfes, verdeckte das Ohr und die schwarze Schleife war ein schwarzer, durchsichtiger Stoff aufgeklebt. Irgendwie erinnerte sie an die Katze in Alice in Wunderland Film.

„Ihr beide geht mir echt auf die Nerven! Wisst ihr eigentlich das ihr Lucy verwöhnt?!“

Bryan war kurz vor dem Ausrasten und das war den beiden Vollblut Russen völlig egal. Immer hin wussten sie, dass der Grauhaarige Lucy nicht mag und das weil der liebe Bryan in sie verliebt war, doch sie gehörte leider zu Kai, weswegen sein nicht mögen auch auf den jungen Hiwatari überging. Ein Glück wusste der junge Hiwatari nichts davon. Kai war zwar nicht der Eifersüchtige Typ, doch er war besitzergreifend.

„Bryan, das ist uns egal! Schon vergessen, wer uns damals von der Abtei raus geholt hat?“, bemerkte Spencer spitz und funkelte seinen Teamkameraden wütend an. Lucy hatte damals sie alle aus dieser Biovolt-Abtei raus geholt nun bezahlten sie diese Schuld indem die Blitzkrieg Boys ihr half wegen ihrer Pflegefamilie. Nach ein paar Jahren schlossen die drei Vollblut Russen das rothaarige Mädchen ins Herz und wurde allmählich zur Selbstverständlichkeit ihr zu helfen.

„Seine Zunge zu zügeln ist schwer, Bryan, aber eine der wichtigsten!“, sagte der rothaarige Blader nur und warf das T-Shirt in den Einkaufswagen. Der grauhaarige mit dem stürmischen grauen Augen, knurrte wütend auf und verließ mit seinem Team. Auf ein Meter abstand das Einkaufcenter.
 

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Hallo, meine kleine Kirschblüte…
 

Wie geht’s dir den so? Wie waren dein Tag und deine Nacht?

Hoffentlich gut, obwohl ich es bezweifle, immer hin bin ich schuld das du wegen mir leidest. Eigentlich verdiene ich diese Sorgen um dich gar nicht, weil ich weiß, dass ich sie hätte verhindern können. Ich kann da nur noch mal sagen, dass es mir leid tut.

Heute ist doch der Jahrmarkt in Moskau oder? Tut mir leid das ich nicht bei dir bin um mit dir dort hin zu gehen, um dir wie versprochen einen großen Teddy-Bären mit der Aufschrift I Love You auf einem Schissstand zu gewinnen, dabei dein fröhliches Lachen gesehen, dass du hast, wenn du solche kleinen Dinge siehst.

Weißt du eigentlich, dass du sechs verschiedene Arten hast zu Lächeln?

Ein freudiges, wenn du etwas siehst was dir gefällt, wie zum Beispiel der versprochene Teddy-Bär, dieses Lächeln kann ich mir bildlich vorstellen, doch gefällt es mir mehr, wenn ich es sehe.

Ein verträumtes, wenn du in den sternenklaren Himmel hinaufschaust und du den Mond mit deiner Handfläche bedeckst, nur um zu sehen, wie klein der silbrige Planet eigentlich ist, oder die Sonne, wenn du in den Wolken bedeckten Himmel hinaufschaust.

Ein verspieltes und heiteres Lachen, wenn du weißt das du ziemlichen Mist gebaut hast und du es jedoch mit sehr viel Humor genommen hast, wie zum Beispiel denn genialen, gebauten Blade von Tala vergessen hast und Bryan für ihn einspringen musste, weil er ohne ein Beyblade gar nicht kämpfen konnte. Wie sauer er damals auf dich war.

Ein trauriges, wenn du weißt was auf dich zukommt und du es nicht verhindern kannst, versuchst es mit einem falschen Lächeln deine Traurigkeit zu überspielen. Mache das bitte nicht, besser ein ehrliches Lächeln, als ein falsches, das man so leicht durchschauen kann.

Ein siegsicheres Lächeln, kein Grinsen, dass du hast, wenn du weißt, das du bereits gewonnen hast, dabei sagst du uns immer das sichersicheres Verhalten der Weg zum Verlieren hast, hast es schon so oft gesehen, doch selbst tust du es auch, dabei verstehe ich es bei dir. Du hast immer solch gute Strategien, da darfst du selbstsicher sein.

Zuletzt ein verliebtes Lächeln, wenn du mich siehst und ich dich in den Arm nehme oder küsse, so wie verwöhne. Obwohl ich glaube das ich dieses Lächeln nicht mehr sehen werde, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Egal wie viel Zeit vergeht, ich werde um dich kämpfen, Lucy. Ich übergebe dich nicht so leicht an einem daher gelaufenen Typen.
 

Bis bald, meine Kleine…
 

P.S: Wir beide gehen nächstes Jahr zum Jahrmarkt und ich habe noch etwas Kleines für dich. Es ist ein Buch was du so verbissen im Internet gesucht hast. Viel Spaß damit.
 

Lucy bekam vom dem zweiten Brief denn sie gerade las große, geweitete, graue Augen. Dass Kai eine etwas poetische Ader hatte, wusste sie gar nicht, denn sie musste wirklich zugeben das dieser Brief ihr richtig ans Herz gewachsen war, doch nun kamen neue Fragen auf, die sie eigentlich verbannen wollte.

Die Fragen nach dem Warum?

Warum war er fort gegangen, wenn er wusste, dass er sie damit weh tun wollte. Warum? Dabei hatte sie doch aufgehört, war müde geworden um sich selbst eine Antwort darauf zu geben, um die Antworten von dem jungen Hiwatari zu verlangen.

Mit einem etwas traurigen und trüben Blick richtete sich dieser wieder auf die nachtblaue Tasche mit den ganzen Briefen. Wie viele es wohl waren? Da stach ihr etwas ins Auge. Es war ein brauner Packet, wahrscheinlich dieses Buch, was Kai wohl ebenfalls mitschicken wollte, es nicht getan hatte.

Sie streckte ihre zierliche, kleine Hand nach ihr aus und nahm es an sich. Langsam und vorsichtig öffnete sie es, doch als die den ersten Buchstaben des Buches las, zerriss sie das braune Papier wild und unaufhörlich auf, nur um wieder große, graue Augen zu bekommen.

Die Mythologie der Drachen

Dieses Buch hatte Kai ihr gekauft? Darauf war sie etwa eine Woche lang auf der Suche, jedoch nie gefunden und nun hatte sie es endlich in den Händen. Als sie jedoch die erste Seite öffnete, fiel etwas Kleines zu Boden und landete klirrend auf diesen.

Die Rothaarige nahm es mit einem verwirrten Ausdruck im Gesicht vom Boden auf. Es war ein Ring, in form eines Gürtels. Die silbrige Schnalle war aus Silber und war mit kleinen Diamantsteinchen geschmückt. Die Gürtel Form war jedoch schwarz.

Da meldete auch schon ihr fotografisches Gedächtnis!

Kai hatte doch ebenfalls so ein ähnlicher Ring an seinem linken Ringfinger, jedoch war dessen Schnalle quadratförmig ohne Diamantsteinchen. Es passte irgendwie zu ihm. Die Schnalle hielt die beiden Enden des Gürtels fest, die es nicht von selbst können.

Das rothaarige, junge Mädchen drehte den Ring so um das Lucy die Gravur in der Innenseite sehen und lesen konnte. Als sie die Wort überflog da schlich sich ein kleines, glückliches Lächeln auf ihren Lippen. Kai konnte echt romantisch sein, wenn er wollte und das war leider selten, dabei stand es ihm.
 

Von Kai Hiwatari, deinem Phönix

20. Mai 2009
 

Ja, am 20. Mai war ihr Jahrestag, da waren sie zusammen gekommen. Ihr erster Jahrestag war unglaublich gewesen. Was sich Kai sich einfallen gelassen hatte, würde sie niemals vergessen, doch ihren zweiten Jahrestag konnten sie leider nicht feiern, da der Herr Hiwatari leider nicht da gewesen war. Diese Erkenntnis ließ ihr kleines Lächeln wieder ersterben und sie ballte ihre Hand, wo sie den Ring hielt zu einer Faust und stand abrupt auf.
 

Wer den Mut hat zur Erinnerung, hat auch Zukunft, also lasse deine Vergangenheit mit den jungen Hiwatari zu, denn sie ist das wertvolle was du hast.
 

„Klappe, Night! Ich will nichts mehr hören!“

Die Stimme ihres BitBeast war einfach nicht mehr zu ertragen, die Wahrheit die der Drache so gut kannte, als wäre sie schon lange mit ihm leben würde, konnte sie nicht ertragen, wollte sie nicht. Da dachte sie, sie wäre über Kai hinweg, müsste er ihn unter solchen Umständen wieder sehen.

Stürmisch verließ Lucy das verschlossene Zimmer von Tala zu rennen und die Treppen runter zu rennen, kaum unten angekommen, hörte sie schon die vertraue Stimme des jungen, Vollblut Russen die durch die ganze Wohnung schrie das er und die andern zwei Russen wieder vom Einkauf da waren und die tiefe, dunkle Stimme des Hiwatari, der nur einer seiner berühmten Hm`s von sich gab.

„Kai!“

Der genannte Halbrusse drehte sich mit einem verwirrten Ausdruck in den amethystähnlichen Augen zu der jungen Rothaarigen um, da erfüllte schon ein heftiges Klatschen den Flur und ließen die Augen der drei Anwesenden größer werden. Auf Bryan`s Lippen lag ein Grinsen.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Ende mit dem 3. Kapitel ^^

Hoffentlich gefällt euch diese FF bis jetzt XD

Also mir macht sie Spaß sie zu schreiben ^^

Hoffentlich macht es euch Spaß sie zu lesen ^^

Das war’s von mir ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Together we'll get through this


 

4. Kapitel

Together we'll get through this
 

Kai`s violettfarbenen Augen waren geweitet, doch er fing sich schnell wieder von dem ersten Schock. Er legte seine linke Hand auf seine linke Wange und drehte den Kopf mit einem leichten eisigen Ausdruck in den Augen zu der nun leicht nach Luft japsend Lucy, da sah die Rothaarige schließlich genau den Ring an seinem linken Ringfinger.

Durch die Wucht der Ohrfeige wurde sein Kopf nach rechts gedreht, doch das störte den jungen Hiwatari nicht. Höchstwahrscheinlich hatte sie die Briefe schon gelesen oder die Meisten davon. Glaubte Lucy echt, er wäre so dumm um nicht zu bemerken, wie sie mit der blauen Tasche vom Dachboden an sich pressend verschwand?

Da kannte sie ihn aber schlecht. Wahrscheinlich hatte sie da eine kleine Hoffnung, das er es nicht gesehen hätte. Wohl ins Schwarze getroffen und wenn sie die Tasche durchstöbert hatte, hatte sie wohl auch das Buch von den Drachen und auch…

…den Ring gefunden und diesen hatte sie wohl in der linken geballten Faust, denn ihre Knöchel waren schon ganz weis, von dem festen halten. Wenn sie so weiter machte, bohrte sie sich noch ihre Finger blutig in die bleiche, zarte Haut der Handinnenseite.

Alles was diese unheimliche Stille durchbohrte, war das nun immer laut werdende tickende Geräusch der Wanduhr in der Küche, bis Bryan schließlich ein herzhaftes und lautes Lachen entwich, alle ihn darauf hin nur geschockt und mit einem Blick anschauten, als wäre er vom anderen Planeten.

„Das hätte ich filmen müssen! Zu geil!“, brach er unter seinem Lachen schwer hervor, hielt sich schon den Bauch der schon vor seinem ganzen Gelächter anfing zu schmerzen. Dabei wusste man gar nicht ob es gekünstelt oder echt war, denn genau so hörte es sich an… gekünstelt.

Kai verengte seine Augen zu schlitzen, packte das Mädchen etwas unbeabsichtigt zu grob am linken Oberarm und verschwand mit ihr in das Zimmer des Hiwatari, wo er Lucy gegen die nun verschlossene Wand drückte. Grob, jedoch sanft genug um ihren Rücken nicht zu schaden, dabei…

Die silbrigen Augen des Mädchens hatten sich geweitet und sie versuchte krampfhaft ein Schmerzens Schrei oder wenigstens ein keuchen, stöhnen zu unterdrücken. Durch die zusammen gebissenen Zähne zitterte ihr Kinn leicht, doch Kai schien es nicht zu merken.

Dabei hatte er so gute Augen…

„Ich erwarte eine Erklärung, Lucy! Du weißt genau wie ich es hasse wenn du in meinen Sachen rum schnüffelst!“, sagte Kai nur und stemmte seine Hände links und rechts neben ihrem Kopf gegen das harte Holz, aus was die Tür gemacht wurde, wusste das er die Rothaarige in Bedrängnis brachte.

„Deine Sachen?! So viel ich gelesen habe waren die Briefe, das Buch und… der Ring für mich…“, zu ende war die laute und leicht schrille Stimme des Mädchens immer leiser geworden, bis sie schließlich in einem zarten, gehauchten Wörter endete.
 

Ich weiß keinen Rat für dich, kleine Kirschblüte. Du hast mir befohlen zu schweigen und das werde ich auch. Gesagt und beratet habe ich schon alles, was es zu gesagt und beraten gab. Das Leben ist ein Geschenk Gottes, aber das was du daraus machst, ist ein Geschenk für Gott.
 

Kai nahm plötzlich seine Hände neben ihrem Kopf weg und zog sich den Ring, der sich an seiner linken Hand am Ringfinger befand, weg und hielt es vor ihren diamantsilbrigen Augen, so dass sie ebenfalls die kleine, schwungvolle Schrift der Gravur lesen konnte.
 

Meine kleine Kirschblüte, Lucy Sakuragi

20. Mai 2009
 

Lucy`s graue Augen weiteten sich und sie konnte einfach nicht anders und blickte einfach auf den Boden. In die amethystähnlichen Augen des jungen Hiwatari konnte sie einfach nicht schauen. Schuldgefühle machten sich in ihr breit wegen ihrer Reaktion ihm gegenüber.

Wieso? Wieso auf einmal Schuldgefühle? Die müsste er doch haben oder?!
 

Sei vernünftig!
 

Der wütende Aufschrei ihres Drachen Night, ihres BitBeast hallte in ihrem Kopf ziemlich laut. Die Rufe wurden immer lauter um so mehr sie Night versuchte zu ignorieren, seine wütende, tiefe Stimme die ihr Vernunft einbringen sollte. Der Ruf wurde zu einem Schrei.

Zu einem Ohrenzerreißenden Schrei, wie er Feuer spuckte, wild umher, unkontrolliert. Die Rothaarige schreckte dadurch auf und musste somit ihren Kopf heben. Ihre diamantsilbrigen Augen waren geweitet und schauten schockiert in die ruhig blickenden Augen von Kai, genau da hörte der Schrei auf.

Es war plötzlich still!

Nichts außer ihr hastiger Atem war zu hören. Weit aufgerissene Augen starrten in die ruhigen, violettfarbenen und untergründen Augen des jungen Halbrussen, der keines Wegs überrascht war. Er wusste, dass sie gedanklich mal wieder Besuch von ihrem eigenen BitBeast bekam.

Ihre weit aufgerissen Augen glitten hinunter, wieder zum Ring, denn Kai in sich wieder in den Finger steckte. Vorsichtig bewegte er nun seine Hand auf ihre linke Hand zu. Ein leichtes lächeln zierte seine traumhaften Lippen und er umschloss leicht Lucy`s Hand. So zart als ob sie jeden Moment gleich zerbrechen, wie in tausend kleinen Glasssplitter, wenn er zu grob zupacken würde.

Ganz vorsichtig nahm er den kleinen Gegenstand von ihrer rechten Faust, die sich automatisch öffnete als er mit seiner freien Hand über sie strich. Kai nahm den Ring, begutachtete noch die Gravur und streckte ihn langsam in ihrem linken Ringfinger.

Ihr Herz raste wie wild und hämmerte gegen ihre Brust und es schmerzte, doch obwohl es schmerzte und es so schien als ob ihr Herz, das Kai damals mit seinem zehn monatigen verschwinden einen Stacheldraht umgelegt hatte ohne es zu wollen, war sie glücklich. Glücklich das sie ihn wieder hatte, glücklich froh das er sie noch liebte.

Einfach nur glücklich…

Huch?

Ihre Sicht verschwamm sich und sie spürte plötzlich Nässe an ihre Wangen. Hat ein Rohr etwa ein Leck? Irritiert führte sie ihre linke Hand zu ihrer linken Wange. Sie war feucht und nass, spürte plötzlich die salzige Flüssigkeit auf ihren Lippen, schaute sich ihre Finger an.
 

Bittere Tränen…

Sie… weinte…
 

Nein! Schnell wischte sie sich mit den beiden Handdrücken über die Wangen und Augen, wischte die Tränen weg. Sie wollte nicht weinen, hatte schon genug unnützliche Tränen verschwendet. Tränen die sie nicht wollte, die sie dachte sie hätte keine mehr, doch ihr Versuch ihre Tränen weg zu wischen, wurde von Kai aufgehalten, die sanft ihre Handgelenke packte, sie hinderte.

Mit weinenden Augen schaute sie zu Kai empor, der das nur leicht belächelte, Schuldbewusst und ihre Tränen mit seinen warmen, sanften, etwas rauen Lippen weg küsste, sie sanft mit seiner Zunge weg leckte. Das veranlasste Lucy nur noch mehr zum weinen und krallte sich in das schwarze Hemd des jungen Halbrussen. Weinte einfach, ließ all ihren Schmerz los. Heftiges Zittern erfühlte den schlanken Körper.

Leises und schweres Schluchzen erfüllte das Zimmer von Kai. Die Rothaarige drückte ihren Kopf gegen die warme, vom schwarzen Stoff verdeckte Brust und weinte sich aus. Die zwei starke Arme die sich um ihren zierlichen, schlanken Körper legte, bemerkte sie kaum, spürte legendlich einen sanften, aber auch beschützerischen Druck, so, als ob er etwas sagen wollte.
 

Nimm sie mir nicht wieder weg.

Es tut mir alles so leid…
 

Die Sorge die Tala und den Rest der Blitzkrieg Boys gepackt hatte waren heimlich, leise nach oben gegangen, hatten alles durch den kleinen Spalt der Türe gesehen, was sich zwischen den Beiden zugetragen hatte. Die plötzlich Wendung von Lucy, von Wut zu weinend war etwas erschreckend, doch wussten sie alle, es war ein gutes Zeichen.

Bald würde die Rothaarige so sein, wie sie frührer mal war. Stark und mit einer reinen Willenskraft geprägt, diese Verzweifelte und müde Lucy würde verschwinden, gänzlich nur wenn sie von Russland, Moskau verschwinden würde und genau das hatte das Beyblade Team Blitzkrieg Boys auch vor, nämlich nach dem Turnier nach Tokio ziehen.

Das würde nicht nur dem jungen Mädchen helfen, sich von der Vergangenheit zu erholen, sondern auch ihnen allen. Von der schrecklichen Zeit in der Biovolt Abtei, von der Brutalität von Boris, vor dem geschürten Hass auf gar nichts und von der Machthungrigkeit von Voltaire.

Von der eisigen Einsamkeit…

Sie alle würden endlich die Gelegenheit nutzen, sie packen und nie wieder frei lassen, die Gelegenheit endlich einmal in ihren Leben glücklich zu werden, ausgelassen Lachen zu können. Gefühle zeigen ohne Angst zu haben, jemand könnte ihnen weh tun. Fehler machen, ohne dafür gleich bestraft zu werden. Beybladen aus Spaß.

Tala lächelte leicht und hänge das von ihm gekaufte Shirt für das junge Dinge an die Türklinge ohne verdächtige Geräusche von sich zu geben und gab seinen beiden russischen Teamkollegen ein Zeichen, ohne Wort zu benutzen, das sie gehen sollten, denn die beiden brachten ihre Zeit, die Zeit die sie nicht gehabt hatten, weil Kai ein Feigling war.

„Hast du Mr. Dickenson schon angerufen?“, fragte Spencer schließlich als sie endlich in die Küche angekommen waren und er sich bereit erklärt hatte ein echtes, köstliches Currygericht zu zaubern um ihre leeren Bäuche füllen zu können, obwohl es für das Mittagessen etwas zu spät war.

„Spencer, er hat ihn im Einkaufcenter angerufen und gesagt das wir bald nach Tokio könnten, außerdem müssen wir so wie so noch dieses Beyblade Turnier gewinnen.“, antworte der Grauhaarige für seinem Teamleader der seinen Blick starr auf den Tisch gerichtet hatte, jedoch die beiden roten Haarsträhnen seine Augen so bedeckten, das niemand sah, was ihm gerade durch den Kopf geht, doch seinen Blick scannen brauchten sie nicht.

„Wieso noch warten? Es reicht! Dieses Turnier ist doch scheiss egal! Wir sind ein WM-Beyblade-Team, wir wollen den Weltmeistertitel und das kann uns so ein kleines Turnier nicht geben! Außerdem will ich nicht länger warten, nicht länger hier vergammeln und mich so fühlen, als ob ich gleich zerdrückt würde. Wir verschwinden in der kommenden Woche von hier! Ich ruf Mr. Dickenson an!“

Beide Vollblut Russen waren durch den plötzlichen Elanausbruch ihres Teamleaders ziemlich geschockt und zugleich auch ziemlich überrascht. Sie hatten ihn wirklich noch nie so gesehen, doch schien er seine Worte ernst zu meinen, denn er nahm sein Handy aus seiner Hosentasche und fehlte voller Elan die Nummer des alten Mannes.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Lucy hatte sich, nach schier endloser Zeit, so wie es für sie vorkam beruhigt, hatte allerdings ihren Griff in das Hemd von Kai nicht gelöst, weder gelockert. Gerührt hatten sich beide kaum, nur das ein und ausatmen der beiden war im Zimmer zu hören. Beide wussten nicht wie lange sie schon da standen, doch die Tränen des Mädchens wurden immer weniger, das zittern klang ab.

Die Rothaarige lehnte mit dem Rücken gegen die Wand, an dem warmen Körper von Kai wurde sie nur von seinem rechten Arm festgedrückt, mit seinem linken stützte er sich auf den Unteramen über ihren Kopf an der Wand, sein Gesicht in ihrem Haar vergraben, atmete den köstlichen Duft ein.

Unangenehm war es für sie beide nicht, nur ungewohnt, nach zehn, langen Monaten in denen sie nichts von einander gehört oder gesehen hatten, doch es tat ihn beiden gut, ließen die vernarbten Wunden gänzlich heilen. Die offenen Wunden im Herzen begangen zu heilen.

Kai entfernte sich etwas von ihr und legte seine Hände auf ihren Schultern. Lucy hatte immer noch den Kopf gesenkt und wollte ihm einfach nicht in seinen Augen sehen, wich seinen Blicken aus, was ihm ein warmes Lächeln auf den Lippen zauberte.

Er packte ihr Kinn sanft zwischen Daumen und Zeigefinger, hob es auf, so dass sie ihn seine amethystfarbenen Seelenspiegel schauen musste, so bemerkte ihre diamantsilbrigen Augen das Lächeln und wurde leicht rot um die Wangen. Kai strich mit dem Daumen seiner anderen Hand die Tränen von ihren Wangen weg, küsste die kleinen Tränen aus den Augenwinkeln weg.

Beide sagten kein Wort. Mussten es auch nicht, denn sie wussten so wie so nicht, was sie sagen sollten. Das einzige was die beiden zu sagen hatten, wollten war eine Endschuldigung und über die mussten sie nun wirklich nicht redeten, weswegen sie einfach die bedrückende Stille genossen.

Kai schaute sich das Mädchen nun genau an, hatte seine Freundin immer hin, seit zehn Monaten nicht gesehen. Sie war hübsch und hatte eine faszinierende Anziehung auf ihn. So mysteriös und geheimnisvoll, machte kein Geheimnis aus ihr. Das glatte, lange rote Haar war so rebellisch und die Augen Silber wie der hellste Stern im Nachthimmel.

Betrachtete dabei ihre langen, gut gebauten und schlanken Beine. Ihre schlanken Hüften, denn gut geformten Bauch und die Arme. Ihre Schulter, ihr Kinn, ihre Lippen. Ihre klare Stimme. Nichts hatte sich geändert bei ihr, außer vielleicht das etwas Wachstum ihres Haar.

Den Bett-Traum eines jeden Mannes…

Auch Lucy betrachtete den jungen Mann vor sich. Er war groß, gut aussehen und sehr gut gebaut. Sein Körper war einfach Wow, wie sich die Haut passend auf den Muskeln angespannt war. Die festen Bauchmuskeln, die starke, warme Brust. Diese Arme, die breiten Schultern, die so einladend aussahen. Das alles zeigte sein leicht offenes Hemd und dieser knackiger Hintern, sie konnte davon schmachten, wenn sie es schon nicht längst getan hat, den Kai war ein lebender Traum.

Seine kalte und abweisende Art faszinierte sie und hielt sie gefangen, wollten sie nicht los lassen. Das grau-schwarze Haar sah so weich aus. Die amethystfarbenen Augen leuchteten so schön in das fallende Mondlicht des Mondes der werdenden Nacht durch das Fenster.

Der Traum von einem Körper und von jedem Mädchen!

Kai`s linker Arm, wanderte von ihrer rechten Schulter, hinter ihrem Nacken, berührte das samtweiche Haar bis zur linken Schulter. Seine rechte Hand legte sich auf ihrer rechten Hüfte, hinauf zu ihrem Rücken. Wortlos ließ sie sich das über sich hergehen und schloss ihre Augen leicht. Sein linkes Bein ging zwischen ihre Beine und drückte sie leicht an sich und an der Wand hinter sich, sie wehrte sich nicht.

Warum auch?

Ihre Gesichter kamen sich immer näher. Die Luft um sie herum schien wie elektrisiert, schadeten ihren Verstand komplett aus. Ließen sich einfach von den warmen Gefühlen, die in ihnen entfachten treiben. Beider Herzen schlug unaufhörlich.

Kai`s Lippen drückten sich scheu, aber mit einer bestimmten stärke auf ihre Lippen. Ein Kribbeln durchfluten beide Körper und sie spürten die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Es war ein schönes Gefühl diese Lippen der Rothaarigen wieder zu schmecken, nach so längerer Zeit. Sie schmeckten süßlich. Einfach herrlich.

Lucy bewegte ihre Lippen scheu und erwiderte somit den Kuss. Ihre Knie wurden weich und halte suchend krallte sich ihre rechte Hand in den Bund der Jeans-Hose. Mit der anderen hielt sie sich von hinten, an seiner linken Schulter fest. Ihre Hände zitterten, ihre Lippen kribbelten.

Seine Lippen waren etwas rau, aber auch zart und es war einfach ein unglaubliches Gefühl. Genoss jede einzelne Sekunde von dieser Zweisamkeit. Es war ihr egal, was der Halbrusse ihr mit den zehn Monaten angetan hatte. Es war egal, denn er war nun hier, bei ihr. Sie hatte einfach nur Angst, dass es ein Traum wäre.

Seine Zunge stupste leicht gegen ihre Unterlippe, knabberte leicht an ihrer Unterlippe, bat um Einlass und der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Lucy öffnete ihre Lippen einen Spalt, so dass sich Kai`s Zunge durch ihre Lippen quetschen konnte.

Zuerst erkundete er ihre Zahnreihe, glitt in die fechte Höhle und fand seine Gegenspielerin, stupste diese herausfordernd an. Neckte sie und wollte, dass sie mitmachte. Etwas scheu ging sie auf dieses Zungenspiel ein. Nach und Nach verlor sie ihre scheu und ging mutiger ran.

Es entbrannte ein heißer Zungenkampf zwischen den beiden. Der männliche und herbe Duft des Hiwatari stieg ihr in die Nase und zog in tief ein. Sie musste wegen ihrer unüberlegten Art in den Kuss keuchen, was dazu führte das sich Speichel den Weg über Lucy`s Kinn bahnte. Ihre Beine fühlten sich an wie Pudding, während ihr Körper nur so kribbelte. Sie wollte mehr, viel mehr, doch war es irgendwie nicht der passende Zeitpunkt.

Sie beide mussten noch eine menge klären…

Ihre linke Hand wanderte seinen Rücken herunter, streifte sein Hemd etwas zur Seite und fuhr mit ihrem Zeigefinger federleicht über seine feste Bauchmuskeln, dich sich unter ihren Berührungen anspannten, was ihm zum keuchen brachte.

Kai nippte noch einmal an ihren herrlich, süßen Lippen, bevor sie sich wegen Luftmangels lösen müssten, schauten sich mit halb geöffneten Augen an, während Kai das Mädchen los ließ und sie sich beide, etwas klarerer in ihren Verstanden waren, anschauten.

Ein warmes Lächeln stahl sich auf seinen Lippen, der Ausdruck in den violetten, amethystähnlichen Augen wurde unergründlich weicher und sanfter, der harte Ausdruck war wie verschwunden. Gedankenverloren strich Lucy sich mit den Fingerkuppen über die leicht angeschwollenen Lippen. Ihre Augen hatten sich wieder auf den Boden gerichtet.

Raschelnde Geräusche ließen sie wieder hoch blicken und schaute Kai an, der anscheinend etwas in seiner Hosentasche suchte, dabei den Blick darauf gerichtet. Der grau-schwarzhaarige Halbrusse zog aus seiner Hosentasche eine Kette, die das Mädchen sehr gut kannte, dachte sie hätte sie verloren, also wie kam sie zu Kai?

Die Kette bestand aus kleinen, silbrigen Ringen die sich ineinander verhackten. Der Anhänger hatte die gewisse Form eines Hackens und die Farbe erinnerte stark an Elfenbein, dabei bestand es nicht aus dem kostbaren und verbotenen Elfenbein. Eine kleine Glitzerfolie klebte auf der Form die zu dem spitzen Ende des Hackens verlief.

Die Kette die Kai für sie an ihrem ersten Jahrestag geschenkt hatte…

„Die hast du einmal hier vergessen, als du mal wieder abgehauen bist. Tala hat sie gefunden und mir zurück gegeben. Hier.“, sagte der Hiwatari nur mit einem kleinen Lächeln und legte die Kette dem Mädchen vorsichtig um den Hals, danach zog er sie zu sich und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Zum ersten Mal nach zehn, langen Monaten und seit dem er sie wieder gesehen, nach einem Tag sah er ein Lächeln auf ihren Lippen. Ein einzigartiges und besonderes Lächeln mit einem warmen Ausdruck in den diamantgrauen Augen, die er so sehr an ihr liebte.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Hallo, Mr. Dickenson… Ich möchte gerne mit ihnen sprechen…“

Tala stand im Flur mit dem schwarzen Telefonhörer in seiner rechten Hand, die er sich gegen sein rechtes Ohr hielt und mit einer festen Stimme sprach. Natürlich hörten die beiden anderen Vollblut Russen alles mit, verfolgten das Gespräch wachsam und mit offenen Ohren.

„Wir möchten gerne in der laufenden Woche nach Tokio fliegen… Was mit dem russischen Turnier los ist? Ich habe beschlossen, dass wir nicht teil nehmen werden… Wir halten es hier einfach nicht mehr aus und wollen gerne Russland und Moskau endlich hinter uns bringen…“

Was wohl der alte Mann sagte? Anscheinend war er ziemlich verwirrt über die so plötzliche Endscheidung des Teamleader der Blitzkrieg Boys. Ken Wunder, dem Rotschopf war es auch einfach so eingefallen in der ersten Sekunde zur anderen, selbst seine beiden Teamkollegen hat er erschreckt.

Doch die Idee gefiel ihnen…

Sehr sogar…
 

Der Blick des Verstandes fängt an scharf zu werden, wenn der Blick der Augen an Schärfe verliert. Das Glück besteht in schönen Fluss des Lebens und diese Schönheit werdet ihr bald erleben, ergreift die Gelegenheit, egal wie sie aussehen mag.

Egal…
 

In jedem der Köpfe der vier Vollblut Russen halte die Stimme des mächtigen Drachen von Lucy, ihrem BitBeast. Jeder wusste von dieser Gabe bescheid von Lucy und Night. Waren am Anfang ziemlich geschockt gewesen, doch nach und nach konnten sie die Stimme des nachtblauen Drachen ebenfalls hören und seine Ratschläge, so rätselhaft sie auch hören mögen, waren hilfsreich.

„Wir können übermorgen in die Wohnung einziehen? Das ist grandios! Danke schön Mr. Dickenson. Dann bis übermorgen und noch einen schönen Abend.“, damit legte Tala auf, mit einem überaus sichtbaren, glücklichen Lächeln auf den Lippen und damit steckte er auch seine beiden Teamkameraden an, die nun ebenfalls zu Lächeln begannen.
 

Die Kultur des Herzens, beginnt mit der Dankbarkeit. Das habt ihr gut gemacht, Blitzkrieg Boys. Nun lebt so, wie es euch verwehrt wurde.[/i[]/b]
 

„Glaub mir, Night, das werden wir.“, flüsterte Tala leise und schaute aus dem Fenster, wo der Drache für einen kleinen Augenblick erschien, die Augen schloss und ein Nicken von sich gab, bevor er seine mächtigen Schwingen ausbreitete und in den dunklen Nachthimmel voller Sterne und begleitet mit einem prächtigen Vollmond verschwand.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Sie beide ließen sich von ihren Gefühlen leiten, denn sie waren immer noch die besten Wegweiser. Den Rest der Nacht bekamen sie nur noch in Blitzabschnitten mit. Nackte und heiße Haut auf Haut, dass behagliche Gefühl zusammen in einem Bett zu liegen und zu kuscheln. Dieses innere Feuer, welches einfach nicht verlöschen wollte.

Im Gegenteil…

Nur noch mehr angefacht wurde, durch die Berührungen des jeweiligen anderen. Die erstickenden Geräusche, die das kleine Zimmer des jungen Hiwatari erfüllten wie einen dicken Schleier. Die nach und nach immer lauter wurden, doch bald abklangen würde, was sie auch taten, denn die Müdigkeit hatte die beiden Liebenden ergriffen und ließen sie nicht mehr los.

Später lagen sie zusammengekuschelt in Kai`s großem Bett, während das rothaarige Mädchen mit den stechenden, hellen silbrigen Augen seelenruhig schlief, saß Kai aufrecht im Bett, mit dem Rücken zur Wand gelehnt, mit seinen amethystähnlichen Augen zu seinem kostbaren Schatz gerichtet.

Seine linke Hand strich immer wieder durch das feine Haar des Mädchens, dessen Lippen leicht geöffnet waren und sich ihr Brustkorb regelmäßig senkte und hob. Bedeckt von dem Bettlaken. Ein Lächeln hatte sich auf seinen Lippen gebildet.

Kein Wunder!

Er war wieder mit Lucy, das Mädchen das er liebte zusammen und hatte mit ihr die Nacht verbracht. Da konnte er einfach nur glücklich Lächeln, denn genau so fühlten sich sein Herz und seine Seele im Moment, geheilt und überaus glücklich und niemand würde ihn das weg nehmen.

Seine Hand glitt zu ihrer Wange und strich darüber, weiter bis zu ihrem Hals und Schulter, über dessen Arm zur Hand und verhakte dort seine Finger mit ihren. Genau in diesen Moment machte sie müde ihre Augenlieder auf und lächelte als sie den jungen Mann erkannte.

„Morgen, mein Phönix…“

„Guten Morgen, kleine Kirschblüte.“

Wieder trafen sich ihre Lippen und verschmolzen zu einem warmen, sanften Kuss.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So fertig ^^

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Und möchte mich bis dahin schon mal für die vier Favo`s

und ein Kommi bedanken XD

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Live…


 

5. Kapitel

Live…
 

Der Magier stand in der Tarotkarten für die materiellen Seiten des Lebens, sie zu beherrschen und das man seinen Willen durchsetzen sollte. Die eigene Meinung verbreiten, hinter ihr stehen für den Stand der momentanen Situation in ihrem Leben.

Für den Faktor der die Ausgangssituation beeinflussen wird bekam sie die Tarot- Karte die Liebenden. Starke Gefühle und Körperliche Liebe. Wahl der Beziehungspartner. Hingabe an alles, was man liebt. Genau die Liebe hatte ihr leben beeinflusst und diese hieß Kai Hiwatari.

Für das bewusste Handeln, alles was bereits zur Lösung des Problems bewusst getan wurde bekam sie die Tarot-Karte Rad des Schicksals. Glück und Unglück auf dem Lebensweg. Denken Sie nach über Ihre Zukunft, solange noch alles in Ordnung ist und das hatte sie getan und war mehr als zufrieden.

Die vierte Karte bedeutete das unbewusste Handeln, alles, was unbewusst getan wurde. Es war die Kraft-Karte. Seine Impulse von der Vernunft lenken lassen. Brücken bauen zwischen dieser Sphäre und den höheren Energien. Diese neuen Kräfte in sich einfließen lassen.

Die fünfte Karte stand für die Vergangenheit, wie konnte es zu dieser Situation kommen. Da hatte sie Zehn der Kelche bekommen. Freude, Glück, Harmonie, Liebe, eine friedvolle und sichere Umgebung. Ihre Pflichten haben sie erfüllt, nun können sie der Zukunft gelassen entgegensehen.

Die sechste Karte stand für die nähere Zukunft, was alles als nächstes kommen würde. Es war die Neun der Kelche. Freude des Lebens genießen, froh und sorglos sein. Materielle Stabilität. Stolz, Selbstzufriedenheit, Eitelkeit. Sie stehen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Jetzt können Sie sich einen langgehegten Wunsch erfüllen.

Die siebte Karte bedeutete die emotionale Ebene, was sie bei diesem Thema fühlte. Die Sonne-Karte stand für Harmonie, Wachsen und Gedeihen in allen Bereichen. Alles kann gelingen und genau das spürte sie, so als ob sie alles schaffen könnte, was sie sich vornahm.

Die achte Karte stand für den Einfluss anderer Personen auf dieses Thema. Das Gericht stand für Große Veränderungen und Umstellungen stehen bevor. Irgendwas könnte sie aus der Bahn werfen, das machte ihr doch etwas Angst. Sie konnte Veränderungen nie leiden.

Die neunte Karte bedeutete die Erwartungen und Ängste im Hinblick auf die Zukunft. Der Mond, so schön und trügerisch. Der Schein trügt. Alles hat verborgene Hintergründe. Es bestehen Verbindungen zwischen Menschen, von denen sie nichts wissen. Verschaffen sie sich Gewissheit.

Die zehnte und letzte Karte stand für den Ausblick in eine fernere Zukunft. Der Stern passte wohl ziemlich zu ihr, denn sie begann zu leben. Erkenne, warum Du lebst! Friede, Heiterkeit und Erkenntnis.
 

Die Sonne erschien im dunklen Horizont. Es waren zuerst nur die kleinen gelb-orange, hellen Strahlen zu sehen, die versucht die Dunkelheit der kalten und ruhigen Nacht zu vertrieben. Die Sterne verschwanden hinter ihrem dunklen Wolkenversteck und machten sich bereit, für die nächste Nacht wieder aufzutauchen.

Der prächtige, helle, silbrige Vollmond wurde immer durchsichtiger, verschwand nicht gänzlich wie seine kleinen Sternenkinder. Die Sonne tauchte langsam auf, kam immer mehr von dem Horizont hervor, gelb, orange und rötlich, wie das hellste Feuer das es gibt, verdeckte die Stadt mit hellen und morgendlichen , warmen Sonnenstrahlen, erweckte sie zum Leben.

Dieses faszinierende Schauspiel beobachtete ein junges Mädchen mit langem, rotem Haar und grauen Augen, die selbst den hellsten Stern Konkurrenz machen konnte. In ihren tiefen Seelenspiegel reflektierte sich das anmutige Farbenspiel im Himmel, das nach und nach Begleitung von dem hellen Himmelblauen bekam, so wie dem weis der ungeformten Wolken.

Die Grauäugige hatte sich ihre Tarot Ergebnisse durch den Kopf gehen lassen und war mehr als Zufrieden. Im Großen und Ganzen stand alles für eine gute Zukunft, für eine gute Beziehung mit Kai Hiwatari. Zum Glück hatte Night sie durch das Legen der Karten begleitet.

Wie immer…

Sie stützte sich ihren rechten Elenbogen auf das Gelände des Balkons. Das Kinn war in ihrer rechten Handinnenfläche und stützte somit ihren Kopf. Der linke Arm war ebenfalls auf das Gelände abgelegt, so dass ihre Hand einfach nach unten baumelte.

Beobachtet wurde sie von zwei violetten Augen die eine prächtigere Ausstrahlung hatten das der kälteste Eisblock und der hellste Amethyst. Dieser junge Mann, der Besitzer dieser Seelespiegel, lehnte am Türrahmen der Glastüren zum Balkon, die Arme vor der Brust verschränkt und mit einem seltenen, warmen und glücklichen Lächeln auf den Lippen.

„Lucy? Komm rein, es ist noch ziemlich frisch und ich will nicht das du dir eine Erkältung einholst.“

Die sanfte Stimme des jungen Mannes riss die Rothaarige aus ihren tiefen Gedanken und wundervollen Tagträumen, in der sie so gerne drin verweilte. Die genannte Lucy drehte ihren Kopf mit einem leichten, einzigartigen Lächeln auf den Lippen, ließ ihre Erinnerung beim Anblick ihres jungen Freundes durch ihren Kopf basieren.

Heute würden sie nach Tokio fliegen um dort ein neues Leben anzufangen, aber nicht nur sie alleine. Nein, sondern auch mit dem ganzen Team, mit dem Beyblade Team die Blitzkrieg Boys, welches aus Tala, Bryan und Spencer bestand. Kai war eigentlich hier, weil sie an einem russischen Beyblade Turnier Landesmeisterschaft teilnehmen wollten, doch der rothaarige Russe hatte einfach so, von der einen Sekunde auf der anderen beschlossen, so schnell wie möglich nach Japan zu ziehen und das Turnier sausen zu lassen.

Insgeheim war die kleine Lucy froh über die Endscheidung des Teamleaders. Endlich könnte sie aus dieser Stadt raus und endlich ein neues Leben begingen, von neuem Beginnen, ihre Beziehung zu Kai neu beginnen und endlich diese Gelegenheit zum glücklich werden ergreifen.

Es waren zwei Tage vergangen, seit dem sie Kai nach zehn Monaten wieder gesehen hatte. Die Pflegeeltern und die Polizei suchten weiter hin nach ihr, nach Lucy Sakuragi die Pflegetochter von der Familie Romanov, doch sie wusste wo sie sich verstecken sollte und wenn es im Flughafen nach Japan, Tokio Schwierigkeiten gab, konnte sie immer noch den Ass aus dem Ärmel ziehen, dass sie bereits volljährig war, ihr Sorgerecht und Geburtsurkunden mit sich dabei hatte.

Sie würde niemals wieder zu dieser Familie zurückkehren, wo sie schlecht behandelt wurde, wenn sie deren Meinung etwas falsch gemacht hatten, geschlagen wurde ohne Grund, eingesperrt wurde, wenn sie ihre Meinung zu etwas sagte oder sie ohne aufgefordert sprach.

Das wurde ihr natürlich alles zu viel, wurde es schon, als sie schon einen Schritt ins dieses Haus getreten war. Das Haus war ihr viel zu groß gewesen und das Zimmer glich fast einem Tanzsaal, dort drinnen hätten locker zwanzig Leute drin platz, doch daran wollte sie jetzt nicht denken.

Alles was zählte war das hier und jetzt!

Lucy löste sich von dem Balkon-Gelände und schritt mit bedachten, leisen Schritten auf den jungen Hiwatari zu. Vor ihm kam sie zum stehen und lehnte einfach nur ihre Stirn gegen die Mitte seiner beider Brust, die so schützerisch vor dem dunklen, schwarzen Stoff des Hemdes umhüllt war.

Ohne Hemd sah er besser aus… oder mit geöffnetem Hemd…

Kai schmunzelte dabei nur leicht und zog die Mundwinkel sanft nach oben, dabei glitten seine amethystähnlichen Augen über den Körper seiner Freundin, sag jedes Detail in sich auf. Sie trug ihre Lieblings-, netziges Haarband um den Kopf. An ihrem Körper trug sie ein Top was ihr locker bis über den Hintern ging. An ihren Beinen hatte sie netzige Strümpfe die viele Blumen aufgestickt war. Noch dazu, hatte er von nicht einmal einer halben Stunde ihren Ohrpiercing gesehen, der als Knospe für die Tattoowirrung einer Kirschblüte diente.

Es passte zu ihr, so fand er es auf jeden Fall…

Zärtlich und vorsichtig hauchte der junge Halbrusse ihr einen leichten Kuss auf ihrem roten Haarschopf, hörte ihre leise, liebliche Stimme, wie sie kicherte und ihre Arme um seinen Oberkörper, Hüfte schlang, sich enger und fester an ihn drückte.

Kai erwiderte diese Umarmung oder den Klammergriff des Mädchens nur zu gerne und legte ebenfalls seine starken Arme um ihren zierlichen Körper, fühlte sich auf Anhieb wohl und so leicht. So glücklich das es Berge versetzen konnte, wäre da nicht das leise Stimmchen, die ihm immer wieder zu flüsterte, dass das alles seine Schuld gewesen war. Hätte er sie damals nur nicht einfach allein gelassen, sie verlassen.

„Komm, wir müssen bald zum Flughafen gehen. Er wartet nicht ewig auf uns.“

Lucy nickte darauf hin nur und lächelte ihn glücklich an, gingen wieder zurück in Lucy`s, eigentlich Tala`s Zimmer, wo der junge Halbrusse die rote Sporttasche schulterte und seine Hand nach ihr ausstreckte. Glücklich wie sie im Moment war, ergriff die Rothaarige seine Hand und verschränkte ihre Finger miteinander, als Zeichen das sie zusammen gehörten.

„Lucy! Kai! Kommt endlich!“

Unten angekommen begegneten sie zwei Vollblut Russen, beladen mit Koffern und einen ungeduldigen russischen Rotschopf, auf dessen Stirn bereist eine kleine Wutader pochte, was Lucy leicht zum lachen brachte, ein amüsiertes Funkeln in den fesselnd unergründlichen Augen. Bryan funkelte Kai nur wütend an, der das alles mit einem seiner berühmten kühlen Ausstrahlung in den amethystähnlichen Augen.
 

Das Leben ist ein seltsamer Ort. Ein Mensch schaut in die Zeit zurück und sieht, dass sein Unglück sein Glück war. Nicht wahr, kleine Kirschblüte und junger Hiwatari?
 

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Das junge Ding öffnete erschrocken ihre Augen und blickte sich um. Doch erkannte nichts außer Dunkelheit und Leerem, wusste nicht ob sie sich in einem Raum oder sonstiges stand. Einen Boden musste es allerdings haben, obwohl sie diesen nicht sehen konnte, so spürte sie dessen sicheren Halt an ihren Füssen und war zunehmend froh deswegen.

Plötzlich spürte sie einen starken Windhauch, der ihr entgegen blies. Durch den Schreck konnte sie sich nicht mehr halten und fiel nach hinten, direkt auf ihr Hintern. Mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck rieb sich das rothaarige Mädchen die schmerzende Stelle, doch hatte sie keine Zeit mehr sich um die kommenden blauen Flecken Sorgen zu machen, denn die Kälte, die um sie herum geherrscht hatte, wich plötzlich in Wärme.

Feuer wuchs rasend um sie herum, unerträgliche Hitze spürte sie auf ihrer Haut. Die grünen Augen des Mädchens weiteten sich. Da dachte sie diese Träumerei hatte ein Ende, da sie nun mit Kai zusammen war, doch anscheinend war dem nicht so. Das Feuer wurde größer, immer wilder, bis es plötzlich anhielt. So als ob jemanden die Zeit anhielt.

Das junge Ding schaute sich um, doch erkannte nichts aus dem stillen Brauschen des wild lodernden Feuers. Plötzlich jedoch fing an, sich das Feuer wider zu bewegen, ruhiger und stiller. Kein knirschen war mehr zu hören, stattdessen wurde es kleiner.

Die rote, gefährliche Hitze vor ihr formte einen kleinen Ring aus Feuer. Als sie das erste Bild sah, wollte das Mädchen am liebsten den Kopf weg drehen, doch sie schien versteinert zu sein. Ihr Körper gehorchte ihr nicht. Laute Schmerzensschreie waren zu hören.

Ihre Schreie der Schmerzen…

In diesem Ring aus stillem Feuer zeigte ihr gerade, wie der Vater der Pflegefamilie ihr damals eins das rechte Handgelenk gebrochen hatte, so das sie nicht mehr bladen konnte. Night nicht mehr in voller Action sehen konnte. Es zeigte sich, wie bei einem Filmabschnitt.

Es verschwamm und zeigte schlussendlich sich selber, wie sie mit einem eingebundenen Handgelenk auf einem Krankenbett saß und wie versteinert auf den blauen Gipsverband sah. Ihre grauen Augen waren damals leer gewesen, noch nicht einmal Trauer war zu sehen, keine Tränen wollten ihre gefühllosen Augen verlassen.
 

„Nein, hör auf! Du tust mir weh!“, schrie Lucy entsetzt auf und versuchte sich aus dem Griff ihres Pflegevaters zu befreien, ohne erfolg. Dieser 1, 90 großer Mann war wütend, wütend weil sie seinem Sohn eine unerlaubte Ohrfeige verpasst hatte, als dieser versuchte ihr zu nahe zu treten.

„Du kleines Miststück, wie kannst du es wagen, meinem Sohn zu verletzen?! Dafür bereust du!“

Verletzen?! Ihn verletzen?! Und was war mit ihr?! Dieser Kerl hatte versucht sie anzugrabschen und da durfte sie sich nicht wehren?! In was für einer Welt lebte sie eigentlich?! Ach ja, stimmt. Die Welt war bekanntlich für seine Unfaire und ungerechtes Schicksal.

Knacks!

Die Augen des Mädchens hatten sich geweitet. Dieses knacksen hatte sich nun wirklich ziemlich unfreundlich angehört. Den Schmerz an ihrem rechten Handgelenk bekam sie nur am Rande mit, denn der Mann gab ihr eine heftige Ohrfeige, so das ihr Kopf zur Seite gedreht wurde, dabei auch noch den sicheren Halt auf ihren Füssen verloren und noch hinten fiel. Alles was sie nun bemerkte, war die warme Ohnmacht, die über sie her fiel.
 

Es zersplitterte. Der Filmabschnitt eines Teils ihres Lebens zerbrach in tausend Stück, doch jedes mal formte das Feuer einen neuen Ring in dem sie ihr wieder eine Szene zeigte, die voller Schmerz und Verzweiflung voll getränkt waren. Jedes mal zersplitterte sie wie ein Spiegel.

Wie ein kleines Zeichen der Vergessenheit…
 

Genau, Kleine Kirschblüte, vergiss dein vorheriges Leben, denn nun beginnt dein neues.
 

Night erschien urplötzlich vor ihr mit ausgebreiteten, großen, nachtblau schimmernden Schwingen, die das Feuer um sie herum augenblicklich erlosch. Der unsichtbare Boden krachte und erzitterte als sich der mächtige Drache auf diesen niederließ.

Durch da Beben konnte sich Lucy wieder nicht halten, doch bevor sie wieder eine unsanfte Bekanntschaft mit dem Boden aus Nichts machen konnte, wurde sie schon von einer Pranke mit langen Krallen gehalten und verhinderte somit ihren unsanften Fall zu Boden.
 

Kleine Kirschblüte, Glück und Unglück berühren einander, wie der Himmel das Wasser am Horizont. Vergiss deine Vergangenheit und Lebe den Moment, die wundervolle Zukunft.
 

Lucy spürte den Warmen, angenehmen Atemhauch ihres Drachens und plötzlich schien sie es so, als ob sie auf den Armen von jemand lag. Sachte öffnete sie ihre grauen Augen, die sie zuvor geschlossen hatte und erblickte in zwei, wundervolle violetten Augen.

„Kai…“

Ein wispern. Ein hauch. Mehr nicht, denn der Genannte versiegelte ihre Lippen mit denn seinigen. Zu einem wundervollen Kuss. Zu einem Kuss wie in ihren Träumen. Genau, sie würde nicht mehr in der Vergangenheit leben, sondern in der Gegenwart, in der Zukunft.

Warum Kai sie vor zehn Monaten verlassen und allein gelassen hatte, interessierte sie nicht…
 

Lucy öffnete ihre Augen sachte und langsam, merkte dass sie im Flugzeug, den Kopf auf die Schulter ihres Lovers gebettet eingeschlafen war. Ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen auf, als sie den Jungen erblickte. Die Arme vor der Brust und die Augen geschlossen, schlafen tat er allerdings nicht, dafür war seine Mimik viel zu ernst.

Sie drehte den Kopf nach rechts und blickte aus dem Fenster.

Ihr liebesvolles Lächeln verschwand. Sie nahm nervös den Anhänger in die Hand und fuhr diesen die Kette entlang, immer noch rechts oder links. Hoffentlich würde alles gut gehen. Ein Glück haben diese Schwachköpfe im Flughafen von Moskau keinen Aufstand angezettelt.

In Japan, Tokio kannte man sie wahrscheinlich noch nicht und das war auch gut so. Hoffentlich würde sie dort ihre echte Familie finden, denn sie hatte eine. Wieso sie plötzlich in Russland bei einer Pflegefamilie landete, war schuld ihres verdammten Onkels.

Damals hatte sie mit ihm Ferien in Moskau gemacht, wollten mit dem Auto nach St. Petersburg, doch die Reifen hatte keine Sicherheitsketten und so passierte es. Schnell und Unvorhergesehen war es gewesen. Dieses Krachen und dieses durchschütteln ihres Körpers, danach wurde um sie herum alles schwarz, aufgewacht war sie m Krankenzimmer mit einem dicken Verband um ihren Kopf herum.

Erinnern konnte sie sich an nichts, nichts außer an sich selbst. Amnesie durch Schock und durch eine schwere Kopfverletzung haben die Ärzte diagnostisiert. Ihr Onkel war mit einem Auto in ein anderes rein gefahren. Das Bild wollte sich zum Glück nicht in ihr Gedächtnis widerrufen, denn es tat weh wenn sie verursachte sich daran zu erinnern.

Kopfschmerzen…

Kai wurde durch das kleine Geräusch neben sich aus seinen tiefen Gedanken gerissen, aus seinen Tagträumen, denn er war mehr im dösen, als am schlafen. Seine amethystsähnlichen Augen wanderten neben sich, wo er sein Mädchen erkannte, das nervös mit dem Anhänger ihrer Kette spielte. Mit einem warmen Lächeln legte er eine Hand auf ihrer, so musste sie aufhören.

Verwirrte Blicke trafen auf seinen und in der nächsten Sekunde spürte sie warme, weiche, etwas raue Lippen auf die ihrigen, die sie leicht nippten. Genüsslich schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss nur zu gerne. Ja, das Leben wollte sie. Ein nervendes Stöhnen riss die beiden aus ihren innigen und warmen Kuss.

„Könnt ihr das nicht im Zimmer machen?! Ist ja unerträglich!“

Ja, Tala war mehr genervt, als nervös oder aufgeregt…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Lucy…“

Tyson`s rehbraunen Augen weiteten sich, als er das Mädchen erkannte. Verwirrt, fragend schaute sie den jungen Beyblade Weltmeister an, ebenso wie seinen älteren Bruder namens Hiro und fing an zu lächeln. Ein Glück hatte sie ihre Geburtsturkunden mitgehen lassen.

Sie hatte ein wenig Recherche getrieben und war ziemlich überrascht zu lesen, das sie einen Vater hatte, der noch lebt ein Archäologe war und die Geschichte der BitBeast studierte, schon eine menge herausgefunden hatte. Wer, was und wo ihre Mutter war, tat oder wer sie war, wusste nicht, hatte ihre Suche auch keine Ergebnisse gezeigt.

War deswegen noch mehr überrascht zu hören, das sie noch einen Großvater hatte und somit mit dem dreifachen Beyblade Weltmeister Tyson Kinomiya verwand war, mehr sogar, nämlich das die beiden zweieiige Zwillinge waren und dieser Nachname ihr zweiter Nachname war, so auch die kleine Schwester von Hiro Kinomiya war, der der Coach von ihm war.

„Hallo, Tyson.“

Ja, endlich war ihr Leben komplett mit den Menschen die sie so sehr liebte. Mit neuen gewonnen Freunden ebenso alten, einer echten Familie und ihrem Lover Kai Hiwatari. Ja, jetzt war ihr Leben perfekt und sie war mehr als zufrieden mit sich und der Welt.

Lächelnd streckte Tyson seine Arme nach seiner kleinen Schwester aus. Er war so froh, dass sie wieder da war und dabei hieß es doch immer, dass sie mit seinem Onkel bei diesem schrecklichen Autounfall auf den Weg von Moskau nach St. Petersburg ungekommen sei.

Keine Sekunde später spürte der Beyblade Champion wie sie ihn freudig in die Arme sprang und ganz fest umarmte. Auch er schlang vorsichtig seine Arme um den zierlichen Körper seiner Schwester. Seine feurigen, braunen Augen schauten zu Kai, auf dessen Lippen ebenfalls ein Lächeln zu sehen war.

Anscheinend hatte er seinen größten Rivalen, seinen besten Freund und seinen Sklaventreibenden Teamleader eine menge zu danken…

Noch besser war es, als sie sah, das das Haus, das die Blitzkrieg Boys hatten bauen lassen nur etwa zwanzig Meter von dem Kinomiya Dojo entfernt war…
 

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So ende auch mit diesem Kapitel ^^

Diese FF ist wohl nicht so der Bringer oder? <.<

Na ja ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Gone? Are you coming back?

6. Kapitel

Gone? Are you coming back?


 

Hallo, meine kleine Kirschblüte…

Es tut mir leid, aber ich muss für eine Woche verreisen, nach Russland. Es gibt da ein paar Schwierigkeiten die ich beseitigen muss. Du hast so friedlich geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken und dir den süßen, wunderschönen Morgen versauen.

Obwohl… vielleicht habe ich das getan…

Du weißt, dass ich kein perfekter Mann bin, kein Traumtypen. Ich mache Fehler und Lüge auch. Ja, manchmal bin ich sogar ein Feigling, aber nur weil ich Angst habe dich zu verletzen, dich zu verlieren. Aber du weißt das und du willst mich so, wie ich bin.

Mit Fehlern… mit diesem denn ich wohl gerade mache…

Es ist kein Abschied für zehn Monate, keine Angst, diesen Fehler mache ich nicht, nie mehr. Ich habe dich deswegen schon fast verloren, geglaubt dich verloren zu haben, dabei war es nicht so, doch diese Angst wollen weder du noch ich wieder erleben.

Ich bin bald wieder zurück, Kleines…

Versprochen…

Du kannst auf mich zählen…

Ich liebe dich, dein Kai, dein Phönix
 

Das rothaarige Mädchen saß auf einem Stuhl, die nackten Füße leicht auf den Boden angelehnt. Vor ihr war eine leere, deprimirend weise Leinwand auf einer Malstaffelei. Sie saß bestimmt schon seit fünfzehn Minuten und wollte etwas Akzeptables malen, doch ihr Kopf war wie leer gefegt.

Von wegen eine Woche! Nun waren schon zwei vergangen!

Doch sie wusste um Kai`s Probleme, hatte ihn gebeten ihr nicht zu erzählen, warum er damals für zehn Monate verschwunden ist. Sie wusste um die Vergangenheit Kai`s bescheid und wie er damit litt, ebenso von Tala, Bryan und Spencer. Bestimmt hatte es etwas mit dieser gottverdammten Firma seines Großvaters zu tun oder auch um den alten Mann selber.

Gesehen hatte sie ihn noch nie, doch das brauchte sie nicht um ihn zu hassen, denn es reichte schon Erzählungen, Berichte aus der Zeitung, die keine Gerüchte waren. An diesem Tag war sie ziemlich wütend gewesen, was Tala ein Lächeln brachte, sogar ein schallendes Gelächter, doch Kai einen verwirrenden Ausdruck in den herrlichen, leuchtenden, amethystähnlichen Augen.

Ein Seufzen verließ ihre Kehle und sie kaute auf dem Ende des Pinsels, starrte weiter hin auf die leere Leinwand, die so ziemlich deprimierend ansah. Nur darauf wartete, dass die Rothaarige etwas Farbe in diese Welt brachte. Sie verschönerte und fröhlich gestaltet.

Ihre diamantsilbrigen Augen wanderten zu den andern Bilder und während sie diese betrachtete, die improvisatorisch an den Wänden hingen, fiel ihr plötzlich etwas, kleines aber bestimmtes auf und somit eine neue Idee. Schnell tunkte sie die pelzige Seite des Pinsels in die hautfarbene Farbe.

Sanft fuhr sie mit der Hand elegant durch die leere, weiße Seite und erfühlte dieses deprimierte weise mit schönen, schwarzen und dünnen Striche in allen Farben. Sie saß einfach nur da, bewegte ihre rechte Hand flink und doch vorsichtig. Auf ihren Lippen war ein kleines Lächeln zu sehen, in ihren grauen Augen konnte man einen fröhlichen Ausdruck erkennen, der einen glatt mitreisen könnte.

Fast nach jedem neuen Strich, der das Bild langsam mit Leben erfühlte und fröhlichen, glücklichen Farben dekorierte hielt sie inne um sich das unfertige Bild genau anzusehen und sich dabei ein geistiges Bild vor Augen führte, wie sie es gerne haben wollte.

Lucy schaute sich ihres Werk genau an und bekam einen gedanklichen Ausdruck in den silbrigen Augen, als sie das halb fertige Bild betrachtete, dabei wanderten ihre Augen zu der violetten Farbe, die noch unbenutzt war. Nein, zu grell dieses violett, sie brauchte ein dunkleres und leuchtendes, wie die violette Farbe des Stein Amethysten.

Sie nahm die weise Farbtube und die violette, nahm dabei eine unbenutzte Farbtablette und drückte etwas von beider Farbe darauf, nahm einen frischen Pinsel und legte es kurz auf die Tablette ab, ging mit dem anderen zu einem eingebauten Waschbecken und wusch ihn gründlich ab.

Kai hatte vor einem Monat ein kleines Malzimmer im Dachboden für sie einrichten lassen, da sie schon immer sehr gerne gemalt hatte, Aquarell, Wasserfarben, Bundstifte und so weiter, doch dank ihrer Pflegefamilie, von denen sie zum Glück nichts mehr gehört hatte, musste sie das malen, etwas nach hinten schieben, denn Freizeit hatte sie praktisch keine gehabt.

Als sie fertig war und er Pinsel nun gründlich gewaschen war, widmete sie sich wieder ihrer Zeichnung. Die violette Farbe nun genau diese, die sie braucht, um die Augen von Kai Hiwatari auszumalen. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, sie ebenfalls zu zeichnen, wie er sie umarmte, doch dann wurde es zu einem Kai, der ein Handtuch an seinem Kopf hielt und mit nassem, gut gebauten, nackten Oberkörper. Da lief ihr schon der Sabber in dem Mund zusammen und wollte gerade aus diesen geöffneten Lippen raus.

„Also bitte, Lucy, das ist doch voll peinlich. Du benimmst dich wie eine Stalkerin, Kleines.“

Der gehauchte Atem an ihrem Nacken, ließ ihre Nackenhärchen hoch stellen und eine Gänsehaut durchzog ihren Rücken, keine gute, so wie sie manchmal bei Kai bekam, wenn er ihr spielerisch in den Nacken hauchte, oder am Ohr. Seit dem der Hiwatari weg ist, hing er immer bei ihr.

Bryan…

Dabei hatte Lucy ihn oft gesagt, das die Rothaarige kein Interesse an ihm hatte, seine Gefühle nicht erwiderte. Außerdem konnte sie ihn noch nicht einmal richtig leiden, überhaupt war sie überrascht, dass der Grauhaarige mit dem stürmischen Grau als Augen Interesse an ihr hatte.

„Bryan. Lass mich bitte in ruhe.“

„Kein Grund so zu werden, Lucy.“

Wie der Kerl ihren Namen sagte, irgendwie ungewohnt, denn er hatte sie damals nie beim Namen genannt, höchstens nervende Göre oder so etwas. Seit dem Kai vor zwei Wochen weg gegangen ist, versprochen in einer Woche wieder zu kommen, bedenke das es schon zwei waren, rückte ihr der vollwertige Russe immer näher.

Tala und Spencer hatten ihn ermahnt, es nicht zu übertreiben. Kai war zwar nicht der eifersüchtige Typ, aber eben besitzergreifend. Doch das machte ihr nichts aus. Kai war kein perfekter Mann, kein perfekter Traumprinz der eine holde Maiden rettete, weil sie ihn Gefahr war. Nein! Das war er nicht und so jemand wollte sie auch nicht. Lucy wollte Kai so wie er war, ein Mann mit Fehlern, Schluss.

Zum Glück nicht mit dem typischen Fehler mit denen ein Mann ein Frauenherz brach…

„Bryan!“, zischte sie etwas ärgerlich und blickte ihn wütend aus den Augenwinkel ab, denn der Kerl hatte seinen Kinn auf ihre linke Schulter gelegt und schaute, mit einem kleinen, funkelnde Wut in den Augen, das Bild was sie gerade gemalt hatte und bald fertig sein würde, wenn sie mit den Wassertropfen auf den gut trainierten Oberkörper fertig ist.

„Bryan! Komm runter! Wir trainieren jetzt!“, hörten die beiden Anwesenden auf den Dachboden, Lucy`s persönliches Atelier die wütende, zischende und tiefe Stimme des rothaarigen vollblütigen Russen Tala Ivanov. Die Ungeduld war wirklich zu hören. Der grauhaarige Russe schaute zu Lucy, auf dessen Lippen sich ein fieses Grinsen gebildet hatte. Ohne weiteres verließ der Grauhaarige den Dachboden, die Treppe nach unten.

Ein frustrierter Seufzer verließ ihre Kehle und sie drehte sich wieder zu ihrem Gemälde um und zeichnete die noch fehlenden Wassertropfen auf den stattlichen, jungen Körper des gezeichneten Kai Hiwatari. Bei diesem Anblick fing sie mal wieder an den jungen Halbrussen zu vermissen.

Dabei hatte sie doch gar keinen Grund, denn der junge grau-schwarzhaarige Hiwatari hatte ihr versprochen zurück zu kommen und das würde er auch tun. Kai ist halt kein Mann der Versprechungen brach, aber Herr Gott noch mal, es waren schon zwei Wochen und die dritte Woche begann heute, Montag. Er wollte nur für eine Woche wegbleiben!

Das war ihr jedoch egal, denn sie wusste, dass er zurück kommen würde, doch das Gefühl des Missens war erdrückender als jemals zuvor. Wie Lucy das hasste sic so zu fühlen! Wie konnte sie es bloß ignorieren? Die Blitzkrieg Boys beim Beybladen zu sehen? Lieber nicht, denn dann würde sie nur deprimiert sein, weil sie Night nicht kreiseln ließ.

Wegen ihrem rechten Handgelenk…
 

„Nein, hör auf! Du tust mir weh!“, schrie Lucy entsetzt auf und versuchte sich aus dem Griff ihres Pflegevaters zu befreien, ohne erfolg. Dieser 1, 90 großer Mann war wütend, wütend weil sie seinem Sohn eine unerlaubte Ohrfeige verpasst hatte, als dieser versuchte ihr zu nahe zu treten.

„Du kleines Miststück, wie kannst du es wagen, meinem Sohn zu verletzen?! Dafür bereust du!“

Verletzen?! Ihn verletzen?! Und was war mit ihr?! Dieser Kerl hatte versucht sie anzugrabschen und da durfte sie sich nicht wehren?! In was für einer Welt lebte sie eigentlich?! Ach ja, stimmt. Die Welt war bekanntlich für seine Unfaire und ungerechtes Schicksal.

Knacks!

Die Augen des Mädchens hatten sich geweitet. Dieses knacksen hatte sich nun wirklich ziemlich unfreundlich angehört. Den Schmerz an ihrem rechten Handgelenk bekam sie nur am Rande mit, denn der Mann gab ihr eine heftige Ohrfeige, so das ihr Kopf zur Seite gedreht wurde, dabei auch noch den sicheren Halt auf ihren Füssen verloren und noch hinten fiel. Alles was sie nun bemerkte, war die warme Ohnmacht, die über sie her fiel.
 

Schnell schüttelte die Rothaarige den Kopf, so dass wirre Haarsträhnen vor ihrem Gesicht herum flogen. Nein! Das war Vergangenheit, als ihr Leben war Vergangenheit, bis die Zeit die sie mit Kai Hiwatari verbracht hatte. Ihr Leben hatte nun erst angefangen.

Seufzend schrieb sie noch schnell ihre Initialen und das Datum auf der rechten Seite, warf eine dünne, weise Decke über die gemalte Leinwand, wusch sich dabei noch die Hände und nahm den Haargummi von ihrem roten Haar, löste somit den gekonnten Pferdeschwanz.

Lucy verschwand danach vom Dachboden auf den direkten Weg in ihrem Zimmer, in dem sie beinahe nie war, denn sie schlief immer bei Kai in seinem Zimmer. Doch seit er weg war, schlief sie in ihrem Zimmer, denn in Kai`s Zimmer wollte sie ohne den Halbrussen nicht sein, da wurde das Gefühl des Missens nur verstärkt und dies wollte sie nicht.

Ihre silbrigen Augen fielen auf ihr schwarzes Motorola Handy das auf den kleinen Nachttisch neben dem Bett lag, unbenutzt. Sie hatte es bereits aufgegeben immer ihre Nachrichten oder Anrufe durch zu checken, nur um die wissen, ob der Halbrusse sich gemeldet hatte.

Nichts…

Weder eine SMS noch ein Anruf…

Warum machte sie sich überhaupt diese Hoffnung, dass Kai anrufen würde? Lucy ging zum Kleiderschrank, schnappte sich das T-Shirt mit dem Katzengesicht das Tala ihr gekauft hatte und eine enge schwarze Jeans-Hose, zog sich die Sachen an und kämmte sich das rebellische, rote Haar.

Barfuss, ohne Socken, lief sie durch den warmen Boden, stieg die hölzerne Treppe hinunter in die Küche. Ein Blick riskierte sie aus den silbrigen Augen zum Fenster und somit zum herrlichen blühenden Garten, sah nicht nur die Blitzkrieg Boys, sondern auch das Champion Team G-Revolution und somit auch ihren zweieigenen Zwillingsbruder Tyson Kinomiya.

Wieso war ihr Nachname eigentlich Sakuragi und nicht Kinomiya? Nicht das es ihr störte, aber wieso?

Die rothaarige Japanerin riss die Tür des Kühlschrankes auf und schnappte sich eine Dose Limonade, öffnete sie und nahm die ersten großen Schlucken von dem kühlen Getränk. Immerhin war es Spätsommer und in Tokio verdammt heiß. Zum Glück nicht so hieß wie in Russland.

„Schwesterchen!“

Durch denn Schock verschluckte sich das Mädchen und musste kräftig husten. Jemand sehr bekanntes und vertrautes klopfte ihr beruhigend auf den Rücken, so das sie sich von dem heftigen Hustenanfall und schreck erholen konnte. Säuerlich drehte sie sich um.

„Ty! Erschreck mich nicht so! Verdammt!“

Wütend blickte sie in die warmen, großen, rehbraunen Augen ihres Bruders. Tyson sagte nichts dazu. Auf seinen Lippen breitete sich bloß ein warmes, breites, geheimnisvolles Grinsen, was Lucy eine Augenbraue in die Höhe ziehen ließ.

„Komm mit! Ich habe eine Überraschung für dich oder besser gesagt die Blitzkrieg Boys mit Ausnahme von Bryan.“

Bei den letzten vier Wörtern musste die Rothaarige anfangen, leise zu lachen. Was wohl diese berühmte Überraschung sein würde? Nun wurde sie doch etwas neugierig und fast schon ein wenig unruhig, hibbelig. Wie sehr sie hasste, wenn man Geheimnise vor ihr hatte.

Plötzlich nahm der nachtblauhaarige, junge Mann seine Schwester bei der Hand und zog sie mit nach draußen. Draußen angekommen legte Tala ihr eine Augenbinde um die grauen Augen des jungen Mädchen, was Lucy nicht sonderlich gefiel, doch der rothaarige Russe ließ sich davon nicht abbringen.

Es musste wohl eine ziemlich große Überraschung sein…

Das nächste was ihre andern Sinne, außer das Sehvermögen, dass ihr leider verwehrt blieb, wahrnahmen war das sie in ein Auto stieg und es kurz darauf los fuhr. Stimmt ja, Spencer hat die Autoprüfung geschafft. Er musste wohl das Auto lenken. Nur wohin?
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Bald…

Bald würde der junge Grau-schwarzhaarige seine kleine Kirschblüte wiedersehen. Dass dieses verdammte Geschäft mehr als eine Woche gedauert hat, gefiel ihm nicht. Das seine kleine Kirschblüte zwei Wochen bei diesem Bryan zu lassen, hatte ihn gründlich missfallen, aber die Anwälte seines eingebuchteten Großvater haben nicht locker gelassen.

Wegen dieser Sturheit musste er seine Lucy für zehn Monate verlassen und was daraus kam, war eine verletzte, kühle Kirschblüte gewesen, die ihm deutlich gezeigt hatte, dass der junge Halbrusse für ihr jetziges Wesen verantwortlich gewesen war.

Ein Glück ist seine alte Lucy wieder zurück… Zurück zu ihm… Kai Hiwatari.

Ein schweres, tiefes Seufzen verliess seinen Hals und ein kleines, leichtes, warmes Lächeln bildete sich auf seine Lippen. Bald, in weniger als einer halben Stunde würde er wieder japanischen Boden unter den Füssen haben, eine Kirschblüte in seine starken Armen halten.

Es versetzte ihm immer einen schmerzhaften Stoß in sein Herz, wenn er daran dachte wie sehr er Lucy verletzt hatte, nur wegen dem blöden Vermögen seines Großvaters. Voltaire Hiwatari war im Gefängnis! Also, wohin mit der Firma und dem ganzen Geld?

In diesen zehn Monaten hatte er die Firm verkauft. Das ganze Geld wollte Kai nicht haben, aber die Anwälte waren so stur und dickköpfig gewesen, da hatte er das Geld doch genommen, würde es niemals anfassen. Das Geld wollte Kai Hiwatari einfach nicht. Zum Glück war der Halbrusse wenigstens diese verdammte Firma hatte ihm sein Vater genommen, der zwar lebte, aber verschwunden ist.

Bei dieser Erinnerung fing er wütend mit den Zähnen an zu knirschen. Damals hatte sein Großvater seinem Vater vor der Endscheidung gestellt. Beybladen oder die Firma! Sein Vater wählte das Beybladen und verschwand. Schon deswegen und wegen seiner Zeit in der Abtei hasste er das Beybladen.

Doch nun?

Nun konnte er ohne Dranzer nicht leben. Außerdem hatte er den Kampfkreiseln eine menge zu verdanken. Die aufgebaute, bessere Freundschaft zu den Blitzkrieg Boys, seinem Team G-Revolution und ein besonders, großen Dank für Lucy Sakuragi, seiner geliebten Freundin.

Ein plötzliches rattern, riss Kai unsanft aus seinen Erinnerungen. Verwirrt und fragend blickte er aus dem Fenster. Er hatte gar nicht gemerkt wie das Flugzeug gelandet war. Kai schnappte sich seine Tasche und stand in der Menschenreihe nach draußen, eigentlich in den Flughafen hinein um seine Koffer zu holen.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Lucy blickte enttäuscht zu dem Monitor im Flughafen. Der Flughafen von Russland, in dem Kai wohl saß, wurde abgebrochen, wegen einer kleinen Störung, die zu einer großen wurde. Ein frustrierter Seufzer verließ ihre Kehle und sie drehte sich um.

„Komisch! Eigentlich müsste Kai…!“

„Gar nichts! Kai müsste gar nichts! Muss nichts!“, fiel Lucy dem rothaarigen Russen zischend ins Wort. Tala schaute stutzig in die wütenden funkelten, silbrigen Augen der Rothaarigen, die sich schnell umdrehte und zum Ausgang des Flughafens eilte. Kein Wunder, sie alle hatten Lucy hergebracht, weil sie dachten, Kai würde heute um diese Uhrzeit landen.

Nicht nur der rothaarige Russe war verwirrt, sondern auch sein Team mit Ausnahme von Bryan, der ein fieses Grinsen im Gesicht hatte und anstallten machte, laut los zu lachen, wurde allerdings von Spencer davon abgehalten, der ihn eine Kopfnuss verpasste.

Tyson blickte wehmütig zu seiner jüngeren Zwillingsschwester und wollte zu ihr, sie zu trösten oder was halt größere Brüder so machten, doch Ray hielt den nachtblauhaarigen Beyblade Champion davon ab, indem der schwarzhaarige Chinese seine Hand auf dessen Schulter legte und den Kopf schüttelte. War vielleicht besser so.

Doch eine Regnung, eine Bewegung in diesen warmen, großen rehbraunen Augen verrieten ihn, dass es nicht so war. Mit sanfter Gewalt löste er die Hand seines Freundes von seiner Schulter und eilte zu seiner lieben Zwillingsschwester, die draußen wahrscheinlich auf die beiden Teams wartete.

„Lucy, ich…“

„Lass es, Tyson. Lass es einfach.“, fiel die Rothaarige ihrem Bruder ins Wort und schüttelte leicht den Kopf. Ihre Stimme hörte sich nun nicht mehr fest und stark an, wie sie es immer getan hatte, ebenfalls als Kai vor zwei Wochen verschwunden ist. Sie war leise und… fast emotionslos.

So ganz auf den interessanten Steinboden fixiert, bemerkte Lucy nicht, wie neben dem Trottoire eine extravagante Kawasaki anhielt. Trotz des schwarzen Helms, erkannte Tyson, der einen Blick auf die zwei Räder Maschine riskierte hatte sofort um wer sich den Gast handelte und als dieser den Halm abnahm und ein grau-schwarzhaariger Haarschopf zum Vorschein kam, bestätige es sich. Ein warmes Lächeln bildete sich auf dessen Gesicht, was Lucy einen fragenden Blick einhandelte.

Plötzlich hielt jemand der Rothaarigen von hinten die Augen zu. Erschrocken hielt Lucy den Atem an, doch bevor entkam ihr ein erschrockenes Aufkeuchen. Wer war das? Sie fühlte einen Körper hinter ihr, der sie jedoch nicht berührte. Diese Hände, die ihre silbrigen Augen das Licht verbargen, kamen ihr so bekannt vor, vertraut durch ihre Berührung.

Durch eine leichte Ziehbewegung ihres Angreifers lehnte sie im nächsten Augenblick an seinem Körper. Es war eindeutig ein Mann, spürte sie, das doch an den kräftigen und breiten Schultern, die ihr ebenfalls ziemlich vertraut kamen, doch es ihr nicht einfiel. Innerlich ging Lucy bekannte Personen durch, die es hätten sein können, doch niemand richtiges fiel ihr ein, denn alle Männer waren bestimmt vor ihr, außer…

Na ja, einen Versuch war es Wert…

„Kai?“, fragte Lucy leise, fast nur gehaucht. Angespannt wartete sie auf eine Erwiderung, vielleicht irrte sie sich auch und die Person, war nicht der, den sie bereits sehnsüchtig erwartet hatte.

„Richtig.“, hauchte ihr eine bekannte und vertraute Stimme ins Ohr, die einen Schauer über ihren Rücken fahren ließ. Seit wann war sie so empfindlich gegen flüsternde Worte? Kurze Zeit später erhielt sie wieder freie Sicht auf ihre Umgebung. Automatisch drehte sie sich der Person zu, die Lucy vorher noch an sich drückte. Tatsächlich stand der Halbrusse ihr gegenüber und das rothaarige Mädchen staunte nicht schlecht.

Kai Hiwatari hatte eine weise Jacke, die auf der Höhe des Brustkorbs eine schwarze, dicke Linie zierte und bis zu den, bis Ellenbogen krempelten Jackenärmeln reichte. Ein Stück seines grauen T-Shirts schaute aus der Jacke heraus und war ebenfalls hochgekrempelt. Eine schwarze Jeans-Hose mir rotem Gürtel und silbrigen Gürtel, mit weisen Schuhen.

„Du bist spät.“, warf Lucy ihm vor und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. So leicht sollte er es nicht bei ihr haben. Versprach in einer Woche wieder da zu sein, zwei waren vergangen und es war bereits der Anfang der dritten Woche, Montag. Die Rothaarige würde ihn schneller vergeben, als bei seinem zehnmonatigen Verschwinden.

„Verzeih, kleine Kirschblüte.“, sagte Kai mit einem warmen Lächeln und streckte seine starken, muskulösen Arme nach ihr aus. Keine Sekunde später warf sich das rothaarige Mädchen auch in diese und krallte sich fest an den jungen Hiwatari, der seine Arme sanft um sie legte.

Hätte man genauer hingesehen, hätte man die kleinen silbrigen Freudetränen an den Augenwinkel von Lucy gesehen, doch jeder von ihnen waren zu beschäftigt ein warmes Lächeln auf seinen Lippen zu zaubern, der grauhaarige Russe Bryan einen wütenden Ausdruck in den Augen, doch das störte Kai nicht, der es durchaus gesehen hatte.

Nein, jetzt war Lucy wichtiger, seine kleine Kirschblüte…
 

Der Tag ist vorbei. Die sinkende Sonne macht Mut zum loslassen, kleine Kirschblüte. Fälle gibt es, wo der Schein so sehr der Wahrheit gleicht, dass auch der Mutigste den Mut verliert, zu zweifeln. Darin hast du gelebt, in einer dieser Fälle.

Ein Tag ohne ein Lächeln einer sanften Kirschblüte ist ein verlorener Tag für dessen Freunde, Lucy. Also lächle wieder, denn diese drei Wochen waren für dich voller Verzweiflung und ein Kampf mit dich selbst, mit deiner eigenen Meinung und Hoffnung.
 

Night`s Stimme hörte das rothaarige Mädchen zum ersten Mal an diesem Tag und machte ihr wieder Mut, doch wozu brauchte sie diesen noch? Kai war ja hier, in ihren Armen. Vielleicht für einen weiteren solchen Fall, wenn Kai mal wieder verschwindet?
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Eigentlich hatte ich vorgehabt diese FF hier und jetzt zu beenden, weil sie ja anscheinend nicht sehr gut lief, aber ihr könnt entscheiden, weil mir diese FF persönlich sehr ans Herz liegt.

Soll ich weiter machen oder nicht?

Wenn nicht, werde ich den Epilog hoch laden ^^

Bis ich eine Antwort bekomme, lade ich es allerdings nicht hoch ^^

Bis irgendwann ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Memory of a Kiss

7. Kapitel

Memory of a Kiss


 

„Ein neue Beyblade Weltmeisterschaft?“, fragte der nachtblauhaarige, dreifache Weltmeister mit einem vollen Mund Nudeln, die immer noch hinaus traten seinen zweifarbigen Teamleader, der nur mit dem Kopf nickte und weiter seine Nudeln ass.

„Sie findet ihn drei Wochen statt. Die Qualifikationsrunden schon in einer Woche und die Anmeldezeit bis übermorgen. Ich habe unsere Teams noch nicht angemeldet.“, erzähle Kai weiter, doch schaute niemand von ihnen an, denn jeder wusste, wieso der Teamleader das Champion Team G-Revolution noch nicht angemeldet hatte.

Natürlich wussten es auch die Anwesenden, bei diesem Gedanken blitze etwas Wehmütiges in den warmen, großen, rehbraunen Augen und schauten ihre Teller an, die entweder schon leer waren, halbvoll oder immer noch ganz voll. Sie wollten mal zusammen zu Abendessen, nur das Team und so blieben Lucy Sakuragi und die Blitzkrieg Boys zu hause.

Jeder von ihnen würde gerne, wie bei der letzten Beyblade WM gegen Tyson Kinomiya antreten, den dreifachen Weltmeister in diesem Sport der Kampfkreiseln. Es hatte damals Tyson schon recht wütend gemacht, das seine Freunde ihn verlassen haben, das Team G-Revolution, doch als er anfing seine freunde zu verstehen, warum sie die Teams gewechselt hatten, hat es irgendwie auch Spaß gemacht, mal gegen den früheren Teamkameraden anzutreten, zu sehen wo man bei der Leistung gerade stand.

Beyblade soll doch Spaß machen…

Doch die eigentliche Frage war… sollten sie es wieder tun oder lieber was Neues probieren? Alle hatten sich verbessert und waren als Team unschlagbar, das hatte sich in den Justice Five Turnier herausgestellt, die gegen Boris` bestes Team gewonnen hatte. Mit ein paar Rückschlägen, doch aus Fehlern kann man ja bekanntlich was lernen.

„Also, Leute, ihr alle denkt es und ich sage es heraus, was machen wir?“, sagte der Verteidigung Spezialist des Teams, Max Mizuhara und schaute von seinem Teller aus Nudeln mit Senf auf und blickte in senkende Köpfe, die sich langsam gedankenverloren aufrichteten.

„Eins ist aber klar, bleiben wir als Team zusammen, haben die andern Teams keine Chance gegen uns!“, rief Tyson voller Elan und bekam darauf einen ermahnenden Blick des Halbrussen, da sie immer hin in einem Restaurant waren und nun einzelne Blicke auf das Beyblade Team ruhten.

„Tyson! Sei nicht so überheblich! Lee ist nicht s leicht runter zu kriegen. Der hat ebenso so eine große Willenskraft wie du.“, fauchte Ray seinen Rivalen und gleichzeitig auch Freund entgegen, doch anscheinend war er nicht der einzige, der Tyson`s Meinung teilte.

„Vergiss nicht auch Rick, der ist Zäher als ein Stier!“

„Und Tala, der hat sich enorm verbessert. Da fällt mir ein, ich habe noch eine Rechnung mit ihm. Außerdem kommt da auch noch Brooklyn mit seinen Freunden, den Mr. Dickenson hat das Team unter Vertrag genommen, die sich nun die BBA Warrios nennen.“

Tyson blickte verwirrt und fragend zugleich in anfangende grinsende Gesichter zu sehen, die sich wissend angrinsten und sich langsam zu dem dreifachen Beyblade Champion umdrehten. Diese Gesichter waren unheimlich und so lief einen kalten Schauer über seinen Rücken runter, doch insgeheim wusste der junge Japaner schon was das hieß, immer hin war er nicht dumm und so begann auch er wissend zu grinsen.

„Das G-Revolution nimmt also an der vierten Beyblade WM teil und ich hohle mir erneut den Weltmeister Titel!“, rief er und streckte die Faust in die Höhe, so das nun alle empörte Blicke der Restaurant Gäste auf den nachtblauhaarigen Jungen ruhten.

„Tyson!“, wurde der eben genannte von all seinen Freunden ermahnt. Der Kinomiya konnte schon richtig peinlich sein, aber das zeigte nur sein wildes Verhalten und seine Lebensfreude, ebenso wie der Optimismus der keine negativen Gefühle zuließ.

Kai begann zu schmunzeln. Da war sie wieder, die Ähnlichkeit die die beiden Kinomiya Zwillinge miteinander verband. Sie waren sich zwar nicht im Aussehen ähnlich, da sie immer hin zweieiige Zwillinge waren, doch von Wesen her, waren sie etwa gleich. Natürlich gab es Veränderungen, aber an solchen Tagen, kam die Ähnlichkeit zum Vorschein.

Der Hiwatari wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sein Handy anfing in seiner Hosentasche zu vibrieren. Schnell nahm es heraus und sah das er gar kein Anruf bekam wie vermutet sondern eine Nachricht und diese war noch nicht einmal von seiner kleinen Kirschblüte, sondern von Tala.

Öffnen tat er sie trotzdem, denn vielleicht war es ja wichtig, obwohl es doch ziemlich merkwürdig war, denn der rothaarige Russe schrieb oder rief nie an, höchstens es war sau wichtig. Seine amethystähnlichen Augen lasen jede Zeile sorgsam durch, seine Mine verfinsterte sich mit jeder neuen Zeile. Wut und Entsetzen mischten sich zusammen.
 

Kai, wir haben ein Problem!

Zwei der japanischen Polizei waren gerade hier und wollten Lucy mitnehmen, weil sie denken sie wäre von Russland, Moskau abgehauen. Kurz gesagt, diese Romanov Pflegefamilie wollen Lucy zurück haben. Wir haben ihnen alles erklärt, dass die Kinomiya Familie ihre richtige Familie ist und wie es dazu kam, das sie bei einer Pflegefamilie untergekommen ist.

Mit dem Unfall und dem Koma und das alles! Sorgerecht und Geburtsturkunde gezeigt und so weiter! Auf jeden Fall haben die uns gesagt, das Lucy das mit ihrer Pflegefamilie ausmachen soll, die übermorgen hier eintrifft! Ich glaube das war’s mit den schlechten Nachrichten.

Noch einen schönen Abend.

Tala
 

Kai schüttelte nur den Kopf und schloss sein aufklappbares Handy. Also war doch alles gut gegangen. Die Macht der Papiere war schon ziemlich groß, wenn man das richtige hatte. Der Hiwatari musste schon ehrlich zugeben, dass er persönlich nicht daran gedacht hatte, Lucy zu sagen, ihren ganzen Papierkram mitzunehmen, doch ein Glück dachte seine kleine Kirschblüte immer schon im Voraus.

Es wurde allmählich spät und das Team G-Revolution machte sich auf um nach hause zu gehen, mit Ausnahme von Kai. Alle hatten den gleichen Heimweg, da Kai zu den Blitzkrieg Boys eingezogen ist und das noch nicht einmal so weit entfernt von dem Kinomiya Dojo. Kai sagte nur, dass er etwas Dringendes zu erledigen hatte und musste deswegen in die andere Richtung. Sagen tat er wie immer nichts, aber so war nun mal der Halbrusse.

Kai setzte sich seinen schwarzen Helm auf, setzte sich auf seinen Kawasaki Motorrad und fuhr in einem Affenzahn los. Wohin? Natürlich zu dem verstaubten, alte Hiwatari Villa, denn er verbarg dort etwas sehr wichtiges. Als er noch zu den Blade Sharks gehörte, sogar dessen Anführer gewesen war, bis Mr. Dickenson ihm zum Teamleader der Bladebreakers gemacht hatte, hatte er gerne Versteckspiel gespielt.

Der zweifarbige Halbrusse drehte noch etwas mehr an dem Gashebel und sein Tempo erhöhte sich um einiges. Das Motorrad hatte er schon lange gekauft und in einer Garage nahe dem Flughafen geparkt. Denn eigentlich hatte er vorgehabt Lucy zu überraschen. Keine Ahnung wie Tala oder Tyson wusste das er mit diesem Flugzeug laden würde.

Egal…

Geschehen ist gesehen und die Überraschung ist ihm trotzdem gut gelungen…

Bei seiner Villa am anderen Ende von Tokio angelangt, stieg er von seiner Kawasaki runter und nahm auch den Helm von seinem Kopf weg. Mit einem kühlen Blick von den violetten Augen betrachtete er das große, prachtvolle Anwesen und verschwand sogleich hinter der Tür mit den schwungvollen Verzierungen, die mehr an einem großen Tor erinnerte.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Das rothaarige Mädchen mit den durchdringenden, silbrigen Augen lag auf dem Boden, auf dem Bauch, das Kinn in beide Handflächen abgestützt, so die Ellenbogen auf dem weichen Teppich, der den ganzen Boden ihres und Kai`s Zimmer schmückte und las gerade das erste Kapitel von dem Buch was Kai ihr gekauft hatte, die Mythologie der Drachen.

Die Beine bewegte sie interessant, jeweils unterschiedlich auf und ab. Durch die schwarze Jogginghose die sie anhatte, hatte sie diese Bewegungsfreiheit, die sie zwar mit einer gewöhnlichen Jeans-Hose auch hatte, aber um zu hause zu sein, wollte sie lieber etwas Bequemlicheres anhaben.

So ganz in der Legende der Drachen versunken, bemerkte sie nicht, wie sich ein gewisser zweifarbiger Halbrusse in sein Zimmer schlich, das er sich mit Lucy teilte, die gerade auf dem Boden lag und las. Ein fieses, aber auch warmes Grinsen legte sich auf seine Lippen und schlich näher an die Rothaarigen heran, um dann ganz vorsichtig seine großen Hände auf die schmalen Hüften des Mädchens zu legen.

Siehe da! Die Wirkung verfehlte nicht, denn sie schrie leicht abgehackt auf und drehte sich ruckartig auf den Rücken, nur um gleich in die leuchtenden amethystähnlichen Augen ihres Freundes zu sehen, Kai Hiwatari, der sie nur breit grinste und gutmütig anfing zu lachen.

„Kai!“, schnaubte Lucy wütend, verschränkte ihre Arme vor der Brust und drehte den Kopf beleidigt zur Seite, was dem Grau-schwarzhaarigen ein liebes, kleines Lächelnd entlockte. Kai beugte sich etwas weiter nach unten und streifte mit seinen Lippen, den schlanken Hals des Mädchens hinab bis zur Halsbeuge, wo er einen gehauchten Kuss platzierte. Er spürte deutlich wie Lucy sich entspannte und die Arme um seinen Nacken legte.

Sein Lächeln wurde breiter, liebevoller. Kai stützte sich mit seinen Unterarmen neben ihrem Kopf ab und erhob etwas seinen Oberkörper, so dass er nicht mit seinem ganzen Gewicht auf ihr lag. Dabei stützte er sich ebenfalls auf seine Knie ab, welches eins davon zwischen den Beinen des Mädchens war und diese ihre Beine automatisch etwas anwinkelte.

Die Arme der Rothaarigen mit den leuchtenden, silbrigen Augen rutschten etwas von dem Nacken ihres Freundes, so dass sie sich nur mit den Händen an dessen fest hielt. Auch auf ihren Lippen breitete sich ein warmes, kleines Lächeln, bevor sie die Augen schloss. Kai bückte sich etwas zu ihr herunter um seine Lippen mit ihren zu versiegeln, stahl ihr einen von ihren sinnlichen Kuss.

Der Hiwatari spürte deutlich die zärtliche Erwiderung von Lucy und musste einfach an die Erinnerung denken, wie er ihr damals ihren ersten Kuss gestohlen hatte. Die Rothaarige war damals ziemlich überfordert gewesen und trotzdem war es diese Unschuld die ihn so sehr mitgerissen hatte, das es schon ziemlich herzerweichend war, das er ihren ersten Kuss stehlen durfte.
 

Der junge, grau-schwarzhaarige Halbrusse lief durch die verschneiten Strassen von Moskau. Die Hände tief in den Manteltaschen seinem schwarzen Mantel, mit den roten Schnallen und Gürtel auf der jeweiligen Seite seines Kragens. Trotz Schal, der seinen Mund bedeckte, sah er immer noch den Atem in der eisigen Kälte des Windes.

Es war gerade Winter und in Russland herrschte gerade eine Saukälte, so als ob Väterchen Frost persönlich zu Besuch wäre, in dem kältesten Land von ganz Europa. In Winter machte es eine Saukälte und im Sommer war es verdammt heiß, wahrscheinlich nicht so ganz hitzig wie in Spanien oder so, aber für die Leute in Russland, war es schon die Härte, denn immer hin, hatten sie sich an die Kälte gewöhnt und an den ganzen Schnee.

Seine amethystähnlichen Augen waren auf den Peron des Gehweges neben den leeren Strassen gerichtet. Die Blitzkrieg Boys hatten ihn raus geschmissen, weil das russische Team seine heutige schlechte Laune nicht mehr aushielten. Wieso er heute so eine schlechte Laune hatte, wusste er selbst nicht so genau. Erwar halt einfach sauer!

Mit einem seufzen, denn er in der frostigen Luft deutlich sehen konnte, blieb er stehen und schaute zu dem dunklen, wolkenlosen Himmel hinauf. Kein Mond und keine einzige Sterne ließ sich blicken, noch nicht einmal eine dunkelgraue Wolke war zusehen, einfach nur schwarz.

Hatte er schlechte Laune, weil er gegen Tala gestern gewonnen hatte? Oder weil die Leistung des Teams erheblich nachgelassen hatte? Aber das war nicht sein Problem, er war kein Teamleader sondern der rothaarige Russe und wegen seinen Sieg in einem Trainingsmatch, war er sicher nicht wütend.

War er vielleicht sauer, weil dieses rothaarige Mädchen mit den diamantsilbrigen Augen plötzlich aufgetaucht war und die Blitzkrieg Boys einfach ins Kino gehen wollten, das Training abbrechen? Ja, vielleicht. Das würde am ehesten zu ihm zu treffen.

An dem Gedanken dieses Mädchens, mit dem Namen Lucy, glaubte er, wurde ihm plötzlich ganz warm ums Herz. Er hatte noch nie so ein Mädchen gesehen. Ihr verhalten war wild und ungestüm. Sie lächelt als gäbe es keine Nacht oder Finsternis in ihrem Leben, voller Optimismus und Lebensfreude. Außerdem scheint sie wenig Achtung vor dem Respekt anderer Leute zu haben, die sie nicht mochte, wie bei Bryan zum Beispiel.

Kai schüttelte den Kopf um diese Gedanken von seinem Gedächtnis zu verbannen. Durch diese Bewegung wedelten graue Haarsträhnen vor seinem Gesicht und strich mit der Hand eine nervende Strähne zurück. Hoffentlich hatte ihn dieses Mädchen, die schon eine ganze Woche beim Team hing, eine Woche ohne Training, nicht denn Kopf verdreht.

Jedes Mal wenn er diesen Rotschopf sah, fing sein Herz an wie wild zu pochen und wollte sich erst wieder beruhigen, beruhigte sich, wenn das Mädchen mit dem Namen Lucy weg war, doch irgendwie, schien sie immer da zu sein. Sie hing praktisch an Tala`s Arm.

Nicht im wörtlichen Sinne!

Mit einem schweren Seufzen der seine Kehle verließ wollte Kai gerade um die nächste Ecke abbiegen, da spürte er gleich einen Aufprall an seinem Oberkörper, trotz der Überraschung konnte er sich auf den Beinen halten, um nicht sogleich eine unangenehme Begegnung mit dem Boden zu machen. Alles was seine amethystähnlichen Augen war nahm, war ein roter Haarschopf, das auf den Boden fiel.

„Au…“

Diese Stimme…

Kai schaute überrascht nach unten und erkannte gerade das Mädchen, worüber er sich so aufgeregt hatte. Lucy, glaubte er das der Rotschopf so hiess. Aber das war ihm egal, denn er konnte das Mädchen doch so wie so nicht leiden, weil sie es jedes Mal schaffte irgendwie das Training der Blitzkrieg Boys schmeissen zu lassen und das obwohl sie das mehr als nötig hätten.

Lucy rieb sich gerade die schmerzende Stelle an ihrem Hintern, dabei hatte sie noch nicht einmal gemerkt, gegen wenn sie da gerade geknallt war. Nämlich gegen Kai Hiwatari, denn kühlen Beyblader, Tyson Kinomiya`s grösster Rivale und Mädchenschwarm überhaupt, was ihn allerdings nicht zu interessieren schien. Kein Wunder, denn sein Herz gehörte bereits der Sportart.

Plötzlich schob sich eine hilfsbereitete Hand in ihrem Blickfeld und sie blickte nach oben, in zwei amethystähnlichen Augen. Ihre silbrige, grauen Augen sahen ihn dankend an und nahm auch seine Hand dankend an, liess sich von dem gut aussehenden jungen Mann hoch ziehen.

"Danke…", wisperte sie leise und klopfte sich den Staub von den schwarzen Jeanshosen, lächelte ihn dankend an. Es war das erste mal, dass der junge Halbrusse das rothaarige Mädchen so nahe bei ihm war, sie von nahem sah, da er jedes Mal die Nähe oder den Kontakt zu ihr gemieden hatte. Aber nun war es irgendwie… anders.

Kai musste schon zugeben, dass das Mädchen hübsch war. Süss. Das Lächeln war voller Lebensfreude und voller Optimismus. Ihr Verhalten hatte er schon beobachtet als sie immer mit Tala zusammen war oder mit Bryan, Spencer. Ein eher wildes Verhalten und ein gutmütiges Wesen.

"Du bist doch Lucy oder?"

"Ja.", sagte sie lächelnd und bemerkte nicht wie der junge Halbrusse ihr näher trat, ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Ihr Lächeln erstarb und sie erstarrte. Ihre silbrigen Augen waren leicht geweitet und blickten in das grinsende Gesicht des Hiwatari.

"Ein Dank ist doch nur ein Wort und die Taten sprechen eine andere Sprache, Kleines."

Damit versiegelte Kai das samtig weiche Lippenpaar des Mädchens zu einem kleinen zärtlichen Kuss.
 

Wer Mut hat zur Erinnerung, hat auch Zukunft, doch keine Gegenwart macht es uns leicht, sie zu lieben, kleine Kirschblüte.
 

Lucy strich über das grau-schwarze Haar seines Freundes, der sein Gesicht in ihrer Halsbeuge versteckt hielt. Auch sie hatte für einen Moment in Erinnerung verweilt, an diesem, ihren komischen ersten Kuss. Bis heute hatte sie es nicht verstanden, wieso Kai das gemacht hatte.

Es war schön, keine Frage, aber ihren ersten Kuss hatte sie sich definitiv anders vorgestellt. Immer hin fand es auf der offnen Strasse statt, wo alle sie sehen konnten. Eigentlich hatte sie ihren ersten Kuss viel romantischer vorgestellt. Nicht gerade schnulzig, aber etwas weniger Überrumplung.

„Hast du was?“

„Nein. Keine sorge, Kai.“, sagte die Rothaarige lächelnd und sah wie sich der zweifarbige Halbrusse aufrichtete und ihr tief in die leuchtenden, silbrigen Augen sah. Lucy nahm das Gesicht ihres Freundes, legte die Hände auf dessen Wangen. Die blaue Farbe, die in Dreiecksmustern dessen Wangen markierte, verschmierte sich nicht. Sie zog ihn sachte zu sich und Kai gab dem liebevollen Ziehen nach.

Wieder verschmolzen die Lippen zu einem Kuss, was mehr zu einem leidenschaftlichen Kuss. Kai legte seine Arme um ihre Hüften, so dass sie leicht auf seine Unterarme lag, doch der Hiwatari nahm sie hoch, so das Lucy auf seine Oberschenkel saß, die Beine lagen jeweils neben seinen Hüften.

Seine rechte Hand fand denn Weg unter ihren Top, fuhr leicht und langsam ihren Rücken hoch, was Lucy eine leichte, angenehme Gänsehaut bereitete. Seine linke fuhr ebenfalls unter dem Top und fuhr ihre linke Hüfte hoch, bis er einen ganz bestimmten Punkt anvisierte. Kaum hatte er ihn berührt, brach die Rothaarige denn Kuss ab und brach in ein schälendes Gelächter aus.

„Du bist fies, Kai!“, sagte sie unter dem Lachen und beruhigte sich ein wenig, als der Genannte ihre kitzlige Stelle los ließ. Ein warmes, gutmütiges Grinsen schlich sich auf seinen Lippen und nahm seine Freundin vollends in eine warme, beschützende Umarmung. Leicht übermüdet und glücklich kuschelte sie sich an die Wärmequelle. Ihr Gesicht versteckte sie dieses Mal in seine Halsbeuge, die so einlandend wirkte.

„Ich liebe dich.“

„Ya tozhe tebya lyublyu, Lucy. (Russisch: Ich liebe dich auch, Lucy)“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So ende ^^

Hoffe es hat euch gefallen ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Real past

8. Kapitel

Real past


 

Die Beyblade Teams G-Revolution und Blitzkrieg Boys trainierten gerade im Garten hinter dem Kinomiya Dojo für die vierte Weltmeisterschaft. Sie wusste eigentlich nicht was hier suchte. Lucy konnte weder mittrainieren, geschweige denn die Reisleine ihres Startes ziehen, wegen ihrem rechten Handgelenk, das einmal gebrochen war.

Es tat weh!

Es war deprimierend und grausam die Jungs beim Beybaden zu zusehen und selbst nicht einmal den Kampfkreisel kreiseln lassen zu können. Theoretisch gesehen dürfte sie Night schon kreiseln lassen. Praktisch jedoch tat es danach sau weh und der Start geht in die Hose. Wenn sie schon verlieren sollte, weil ihr Beyblade nicht richtig in die Arena gelandet war, dann konnte sie sich das auch sparen.

Ein schweres Seufzen entwich ihrer Kehle, als sie daran dachte, wie Tyson sie dazu gebracht hatte, zu zusehen. Kullergrosse Hundeaugen gemacht und sie war dahin geschmolzen. Nun saß sie auf den niedrigen Vorsprung der Terrasse, das rechte Bein über den linken und die Hände nach hinten, sich abstützend.

„Komm schon, Kinomiya. Ist das wirklich alles was man von einem dreifachen Weltmeister zu erwarten hat?“

Tyson und Bryan lieferten sich gerade ein etwas zu ernstes Trainings Match ab, für ihr Geschmack. Ihr Zwillingsbruder war etwas in Rückstand, da der grauhaarige Russe seine alte Technik ausprobierte. Mit Luft nach jemanden schleudern, auf Wunsch des nachtblauhaarigen Jungen.

Was das sollte, wollte ihr Bruder ihr nicht antworten. Vielleicht wollte er sich abhärten oder so. Keine Ahnung und irgendwie interessierte es sie nicht gerade. Tyson wollte das, somit ist er selber Schuld wenn er sich nicht selbst aus diesem Schlamassel retten konnte.

„Klappe, Bryan!“

Siehe da! Wut war immer noch einen Powerschupp, obwohl es bei ihr nie wirklich was gebracht hatte. Höchstens eine menge Ärger. Dragoon drehte sich schneller und raste mit einer ziemlich hohen Geschwindigkeit auf Falborg zu. Bryan wollte ausweichen, doch der Drache war schneller, viel zu schnell. Falbrog wurde vom Herrn der Lüfte erwischt und weg geschleudert, aus der schon halb demolierten Arena.

Tyson hatte gewonnen, wie es sich für einen dreifachen Weltmeister gehörte.

„Lucy, jetzt du gegen mich!“

Es war nicht die Stimme ihres Zwillingsbruders die sie unsanft aus den Gedanken gerissen hatte, sondern der Satz. Geschockt und etwas hilflos schaute sie ihren fünf Minuten älteren Bruder in die großen, warmen rehbraunen Augen, die sie flehend anblickten.

Oh nein! Ein zweites Mal nicht, Freundchen!

„Geht nicht, Ty. Ich habe keinen Beyblade mit dem ich gegen die antreten kann.“, sagte sie ehrlich die Halbwahrheit und hoffte der nachtblauhaarige Junge ihr Gegenüber würde aufgeben, doch leider war es nicht der Fall. Mein Gott, konnte der Kerl vielleicht einen Dickschädel haben.

„Wie du hast keinen Beyblade? Ist Night etwa auch weg?“

„Nein. Ich habe den Bitchip mit Night behalten und den Rest des Beyblades selbst zerstört.“

Wieder kam nur die ehrliche Halbwahrheit zum Vorschein, doch diese ließ die Augen der Anwesend leicht schockiert weiteten. Selbst Kai, doch in seinen amethystähnlichen Augen sah sie die deutliche Frage, die im Moment sein Gehirn durchfluchtete. Warum hast du deinen eigenen Beyblade zerstört?

Tyson wollte wieder anfangen zu Fragen doch wurde dieser von seinem eigenen Grossvater zur Ruhe gezwungen. Anscheinend wusste der alte Mann eine menge. Kein Wunder, Ryu Kinomiya, ihren Großvater hatte sie es erzählt, all die schreckliche Zeit in dieser Pflegefamilie.

Doch da kam ihr etwas in den Sinn…

„Moment mal, alter Mann. Ich muss dich da was Fragen.“

Alter Mann?

Der besagte alte Mann schaute seine rothaarige Enkelin mahnend an, doch das schien Lucy nicht zu interessieren. Viel mehr schreckte der alte Ryu Kinomiya leicht zurück, als er die Ernsthaftigkeit in diesen leuchtenden, silbrigen, grauen Augen sah, wusste was sie Fragen würde.

„Du kannst Fragen was du willst.“

„Warum habe ich einen anderen Nachnamen als Tyson oder Hiro?“, kam es wie aus der Pistole geschossen, aus ihren Mund und ließ en alten Kinomiya in seinen Bewegungen erstarren. Die besagten Brüdern schauten seine kleine Schwester an und schienen es wohl erst jetzt zu merken, das ihr Nachname eigentlich Sakuragi war und nicht Kinomiya.

Die silbrigen Augen waren ernst zu schlitzen geformt. Lucy ließ ihren Großvater keine Sekunde aus den Augen, schienen in ihnen etwas abzulesen. Ryu wusste nicht wieso, aber ganz sicher wusste das Mädchen etwas, was sie lieber aus seinem Mund hören würde.

„Das ist eine lange Geschichte…“

„Ich habe Zeit, alter Mann.“, kam es hartnäckig von dem Rotschopf. Nein! Sie würde sich nicht abbringen, würde sich nicht abbringen lassen, die Wahrheit zu hören, die ganze, schmerzvolle Wahrheit über die wirkliche Vergangenheit der Kinomiya Geschwister.

Lucy`s Großvater setzte sich auf einen Schneidersitz hin und legte seine verschrumpelten Hände auf seine Knie, die vor dem Stoff der Hose zu dem Kendo Kimono, bedeckt waren. Er konnte den Blick seiner Enkelin kaum stand halten und fixierte einen Punkt im Himmel, der es nicht gab.

„Na was ist?“

Lucy wurde langsam aber sicher ungeduldig. Neugierige Blicke haften auf den Körper es alten Mannes, der irgendwie mit den Worten rang. Aller Anfang ist schwer und das ist wohl das schwerste was dem alten Kinomiya jemals passiert war, nämlich die Wahrheit sagen.

„Wie soll ich bloß anfangen?“

„Wie wäre es mit dem Anfang? Meiner und Tyson`s Geburt vielleicht?“

„Was soll das, Lucy?“

Hiro war sichtlich verwirrt und wusste nicht was seine fünf Jahre jüngere Schwester damit bezweckte. Doch die Rothaarige hob nur ihre rechte Hand und deutete den Hellblauhaarigen den Mund zu halten. Einen scharfen Blick aus den Augenwinkeln und der ältere Kinomiya sofort still.

„Nun ja… Dein, euer Onkel hat dich mitgenommen und…“

Doch der alte Mann brach ab, als seine rothaarige Enkelin anfing zukichern und in ein schallendes Gelächter ausbrach. Alle sahen sie an, als ob sie von einem anderen Planten wäre, weil es sich ziemlich gekünstelt und sarkastisch anhörte, machte das mit voller Absicht.

„Mein Onkel, der war gut, alter Mann. Wie wäre es wenn ich dir eine Gesichte erzähle.“

Also doch!

Großvater Kinomiya hatte richtig geraten. Lucy wusste schon bereits die ganze Wahrheit über diese Familie, die sich nur freundlich zeigte, wenn man Tyson`s andauernd grinsendes Gesicht sah. Da würde doch niemand auf die Idee kommen, dass diese Familie ein dunkles Geheimnis hätte.

Doch nun stand dieses dunkle Geheimnis vor ihm…

… und würde alles verraten!
 

Kleine Kirschblüte! Rache schürt nur noch mehr Hass und dein Herz ist bereits vergiftet. Du hast dich so sehr an die Illusion geklammert die Vergangenheit die du dir selbst eingeredet hast, wahr war, doch nun scheint der Stacheldraht sich fester um dein Herz geschlungen und dich gewalttätig aus deiner Illusion gerissen, hat Gift in die offenen Wunden gepumpt, Kleines.
 

Das war einmal…

Wer keine Illusion hat, hat diese… und diese hatte sie, sie hatte keine Illusion!

„Eine Frau gebär Zwillinge, zweieiige Zwillinge, ein Mädchen und ein Junge. Der Vater war ein sehr altmodischer Mann und glaubte deshalb an das Märchen, Zwillinge wären Ausgeburten des Teufels. Einer wäre nett und der andere böse. Da er allerdings nur Söhne haben wollte, war er der festen Überzeugung das Mädchen wäre böse.

Die Mutter allerdings wollte beide behalten, doch die Frau, die gerade mal mit 24 Mutter geworden war, hatte keine Chance. So entnahm sie das Mädchen aus dem Krankenbett neben ihrem Zwilling, der anfing zu schreien und lief weg. Eigentlich wollte sie beide mitnehmen oder besser gesagt drei, denn sie gebar dem Mann bereits einen Sohn.“

Hiro`s braune Augen weiteten sich. Auch er wusste um die Wahrheit bescheid, doch woher wusste es seine kleine Schwester? Sein Vater war nicht gerade ein Goldstück, das wusste er, hatte ihn streng erzogen, doch die Regeln hielt der ältere der Kinomiya Geschwister nie ein.

„Die Mutter wollte allerdings auch eine glückliche Familie haben. Der Säugling musste weg! Sie legte ihre einzige Tochter, nur ein einem Tuch eingewinkelt vor der Tür einer Kirche. Für eine Sommernacht war es schon relativ kalt, also konnte das neugeborene Kind sterben, doch es überlebte, weil er Pfarrer das gerade mal vier Stunden alte Baby fand.

Er übergab es in einem Nonnenkloster um dort erwachsen zu werden. Den Zettel der die Mutter auf das Kind gelegt hatte, war ein Brief für sie, doch sollte jemand das Baby finden, so sollte der Brief ihr erst übergeben werden, wenn sie alt genug wäre, die Wahrheit zu erfahren. So versteckten es die Nonnen an einem sicheren Ort.“

Das Lucy gerade von sich in der Du Erzählung gemeint war, erzählte, war allen klar und schon jetzt war die Wahrheit erschütternd. Viele Fragen hallten in den Köpfen der Anwessenden und dir würden alle beantwortet werden, schauten gespannt auf die Rothaarige die sich gerade eine Haarsträhne um den Finger winkelte, ihren Großvater nicht aus den Augen ließ.

„Jahre vergingen, das Mädchen wuchs heran und war gerade mal sechs Jahre. Für ihr alten natürlich verspielt. Es ging ihr am Arsch vorbei, dass die Nonnen sie ebenfalls zu einer Nonne ausbilden wollten. Sie war wild, ungezähmt und hatte ein großes Interesse an versteckten Geheimfächern in den steinernen Wänden der Kloster Kirche.

Kurz gesagt, sie fand den Brief, mit der Adresse eines jungen Paares, die ihre Mutter damals gut gekannt hatte und betitelte das Paar als die Tante und Onkel des Mädchens. In einer finsteren Nacht im Winter schlich sie sich heraus und suchte diese Familie auf. Sie fand sie und wurde mit große Freude, Liebe und Geborgenheit aufgenommen.“

Was geschehen war, war ihnen allen klar…

„Ein Jahr war vorbei, das Glück sah so aus, als ob es nie aufhören würde zu erblühen, doch dann der Horrortrieb nach Moskau, Russland. Von dort wollten wir alle nach St. Petersburg mit dem Auto hinfahren, das Schloss von der berühmten Zarenfamilie besichtigen.“, ihre Stimme hatte einen verbitterten Klang.

„Es geschah ganz schnell. Wir mussten bei einer Ampel eine Vollbremsung machen, weil der Onkel des Mädchens, dessen Nachname sie bekam, zu schnell gefahren war, dachte er würde es schaffen, doch geschafft hatte er es nicht und würde auch nie.

Ein anderes Auto krachte von hinten in uns ein, unser Auto krachte von vorne in einen Lastwagen. Das Bild war schrecklich. Die Körper der lieben Familie waren vor eingequetscht, das Mädchen allerdings erlitt nur leichte Verletzungen, doch hatte sie keinen Herzschlag und musste reanimiert werden.“

Die Augen sämtlicher waren geweitet und auch die Rothaarige gerichtet, die nur erschöpft den Kopf senkte und ein schweres Seufzen von sich gab, danach den Kopf richtete, störende Haarsträhnen aus dem Gesichts strich und ein trauriges Lächeln zierte ihre Lippen.

Der Halbrusse war sichtlich geschockt!

„Das Mädchen lag nach der Reanimation im Koma, als sie aufwachte, konnte sie sich noch an alles erinnern, so musste ihre Mutter die ganze Wut des Mädchens einstecken, die sie besuchen kam, scheuchte sie fort. Im Krankenhaus simulierte das Mädchen einen Unfall und gab vor ihr Gedächtnis verloren zu haben, keine Erinnerung zu haben.

Hätte das Mädchen allerdings gewusst, das sie danach in eine bekloppte Pflegefamilie kommen würde, hätte sie sich das alles noch mal überlegt, doch das Mädchen hatte Glück im Unglück, denn sie fand Freunde und die große Liebe, mehr oder weniger ohne Probleme.“

Kai spürte ein paar Blicke im Nacken von seinen Freunden, doch die waren ihm egal. Es ging hier nur um seine kleine Kirschblüte, die betreten den Kopf hängte und die rechte Hand fuhr sie sich durch ihr langes, rotes Haar welches ihr in die Augen fiel und sie im Schatten verdeckte.

„Der Autofahrer der volle Kanne in uns gefahren war, war zufällig der richtige Vater des Mädchens. Verurteilt wegen Mord sitzt er jetzt im Gefängnis, lebenslang! Der liebe Onkel und die nette Tante, waren ihre Adoptiveltern oder ihre erste Pflegefamilie.“

Lucy hob ihre grauen, silbrigen Augen die leicht schimmerten. Sie blickten den alten Mann wütend an und Ryu hätte meinen können, das ihre Puppillen zu schlitzen verengt waren, langsam und gefährlich. Wie bei einem Drachen oder einem wütenden Geschöpf.

„Ach, Großvater und wann hattest du eigentlich vor uns zu erzählen, das unsere Mutter ihre Söhne nach diesem Vorfall mit mir, verlassen hat?! Oder das der liebe Vater, für den Tyson hält unser richtiger Onkel ist?! Der Bruder von unserem eingebuchteten Vater?! Na?! Was hältst du von dieser Geschichte, alter Mann?!“
 

Kleine Kirschblüte! Es reicht! Nun pumpst du Traurigkeit, Verzweiflung und Schuld in das Herz deines Großvaters, der nur das Beste für dich wollte. Wollte dich weiter in dieser Illusion halten, in der du nun am liebsten verschwinden würdest.

Nicht wahr, Kleines?
 

Die Rothaarige stand wütend auf und bevor noch irgendjemand was sagen konnte, stürmte Lucy schon in das Dojo, die Treppen hinauf und schloss sich dort in eines der Zimmer ein, ein Gästezimmer. Immer hin lebte sie hier nicht, hatte es nie und hatte deswegen nie ein eigenes Zimmer bekommen.

Sie lehnte mit dem Rücken gegen die verschlossene Wand und Lucy hob ihren Kopf. Silberne Tränen flossen leise ihre Wangen herunter, hinterließen eine silbrige Spur auf der weichen, seidigen Haut. Nun war es vorbei! Sie rutschte von der Tür runter und setzt sich so auf den Boden.

Lucy winkelte die Beine an und umarmte diese mit ihren schlanken Armen, legte ihre Stirn darauf. Die roten Haarsträhnen verdeckte ihr Gesicht von vorne und den Seiten, ließen keinen Anblick auf ihre verletzte Seite. Zittern und ein beben durchflutete ihre Schultern, das innere, bittere, schmerzhafte Ringen mit den Tränen.

Das Band riss. Der Damm brach und die Tränen kamen, wallten auf, flossen diesmal richtig, und zahlreich. Wusch alles heraus, den Schmerz, die Enttäuschung, das Leid. Alle Gefühle die sie über die Jahre versteckt und in sich hinein fressen liess. Von leisen Schluchzern erschüttert, zuckten die schmalen Schultern.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Es war Still…

Eine unangenehme, erdrückende Stille legte sich zwischen den G-Revolution, den Blitzkrieg Boys und Großvater Ryu Kinomiya. Nur der Wind wehte durch den voller blühenden Garten, spielte mit dem Haar der Anwesenden, schien sie zu trösten und beruhigen, doch niemand schien es zur Kenntnis genommen zu haben, denn alle blickten den alten Mann an.

Erschüttert, entgeistert, unglaubwürdig…

„Das… das ist jetzt ein übler Scherz oder? Ich bin in der versteckten Kamera oder? Jetzt sag doch was, Großvater!“

Die Stimme des nachtblauhaarigen Beyblade Weltmeisters hörte sich mehr als unglaubwürdig an. Er versuchte die Wahrheit zu verdrängen, dass er in einer Lüge gelebt hatte, glaubte er nicht. Jetzt wo die Wahrheit jedoch raus war, wollte er, dass sein Leben wieder so werden würde wie es gewesen war. Eine Welt voller Lügen.

Jetzt wo die Welt draußen war, bemerkte er wie wohl er sich eigentlich in diesem Netz aus Lügen gefühlt hatte. Geborgen war er durch die Erkenntnis einen lieben Vater zu haben, der eigentlich sein Onkel war, der Bruder seines richtigen Vater, der eine echte Scheisse war.

„Was soll ich den sagen Grünschnabel? Ich kann dazu nichts sagen, außer das alles die Wahrheit war. Ich hatte nicht vor mit der Wahrheit raus zu rücken, doch wäre das weiter so gegangen, hättest du alles verraten oder Tala? Dir hat sie alles erzählt.“

Der genannte vollblütige Russe sah in die Augen des alten Mannes, wo ein richtiger Sturm aus Gefühlen tobte. Zur Bestätigung einer eher Erkenntnis als Frage nickte Tala nur und spürte den kalten, empörten durchdringenden Blick eines Halbrussen auf den Rücken.

„I vy nichego ne skazal mne? (Russisch: Und du hast mir nichts gesagt?)“

Es war ganz anders, als wenn Kai japanisch sprach. Seine Stimm klang dabei etwas weicher und ruhiger, doch in Russisch war seine Stimme schneidend und eiskalt, seinen zischenden Unterton hielt er nicht versteckt, wie früher, bevor er auf sein Team getroffen war. Die Anwesenden verstanden nur Bahnhof, außer die die Sprache beherrschten.

„Kak ya dolzhen? Vy tam ne bylo. (Russisch: Wie sollte ich das auch? Du warst nicht da.)“, sagte Tala ruhig.

Kai ging nicht weiter darauf an, warf den rothaarigen Russen einen scharfen Blick von dem Augenwinkel, als der Hiwatari an ihm vorbei ging, ins Dojo und ebenfalls die Treppe hinauf. Auch Tyson wollte zu seiner kleinen Zwillingsschwester, doch wurde von dem schwarzhaarigen Chinesen, der ihn am Arm packte mit einem Kopfschütteln davon abgehalten.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Kai stand vor der Tür, hörte durch das dicke Holz gedämpftes Schluchzen. Der Halbrusse zögerte keinen Moment und klopfte selbstsicher, zaghaft gegen das hölzerne Hindernis das ihn von seiner Lucy trennte und wartete einen Moment darauf, dass die Rothaarige ihn öffnete.

Das Schluchzen brach ab. Ein Schniefen drang noch durch seine wachsamen Ohren, bevor er den Schlüssel wahrnahm der im Schloss herumgedreht wurde, Die Rothaarige öffnete dem grau-schwarzhaarigen Halbrussen das hölzerne Hindernis, jedoch Kai blickte nicht in ihr hübsches Gesicht, sondern in ihr roter Haarschopf.

„Lucy?“

Doch das Mädchen ließ ihren Kopf weiter hin gesenkt so das rote Haarsträhnen ihre silbrigen Augen verdeckte, ein Einblick in das Emotions-Chaos verhinderte das deutlich ihr Gesicht zieren würde und man es auch deutlich in ihren herrlichen grauen Augen sehen konnte.

Kai trat ein und schloss die Tür hinter sich, verschloss sie sicherheitshalber mit dem Schlüssel, so das er ungestört mir seiner Lucy reden konnte, denn sie braucht Halt, eine sichere Stütze auf die sie sich ohne Zweifel fallen konnte und da konnte er einen Störenfried nicht gebrauchen.

Ein Schluchzen durchbrach die Stille zwischen ihnen und keine Sekunde später warf sich die Rothaarige in seine starken Arme, das makellose Gesicht drückte sich so fest auf seine Brust, so das er keine Chance hatte in ihre Augen zu blicken. Ihre Hände krallten sich in seinem schwarzen T-Shirt, die seine schwarz-weiße Jacke zeigte.

Liebevoll erwiderte der Halbrusse ihre klammernde Umarmung, legte seine Arme um die weinende Lucy und drückte sie fest an sich, dabei lehnte er, als stütze, seinen Rücken gegen die verschlossene Tür. Beruhigend strich Kai immer wieder gegen den angespannten Rücken des verzweifelten, aufgelösten Mädchens, dass sich noch mehr an ihm krallte.

Alles schien irgendwie in Scherben vor ihren Füssen zu liegen. Jahrelang hat sie gehofft diese Vergangenheit wäre ein Witz, ein schlechter Scherz. In der Vergangenheit wo sie ihre Erinnerung bei einem Unfall in Russland mit ihrem echten Onkel, wo sie auch diesen verlor viel lieber, als diese.

Diese Geschichte wo ihre Familie sie abgeschoben, verlassen und verabscheut ist viel zu grausam für ihr vernarbtes Herz. Ihr Vater hasste sie, nur wegen dieser Zwillingsgeschichte, Legende. Ihre Mutter war dem Wohl der Familie lieber, als ihre Tochter und ihr Bruder Hiro verabscheut sie bestimmt im Stillen, weil seine Familie wegen ihr auseinander gebrochen ist.

Von Tyson konnte sie nichts sagen, so ehrlich war ihr Zwillingsbruder…

Als kleines Mädchen wollte sie so die Wahrheit herausfinden, wollte sie unbedingt wissen, wie halt ein Kind so war, der die Familie verlassen hat. Doch als sie die Wahrheit in ihren Händen hatte, als wertloses Stück Papier, merkte sie erst jetzt, das sie sich viel besser gefühlt hatte, in diesem Netz aus Lügen, wünschte sich dorthin zurück.

Wie lange sie schon da standen und Kai seine Kirschblüte einfach ausweinen ließ, wussten sie nicht und es kümmerte ihn nicht. Zu seinem Gespräch mit Lucy kam er schon, die so wieso nur aus tröstenden Worten aus seiner Seite verstanden würde, aber das brauchte sie nun mehr, als etwas anderes.

Ihr Schluchzen wurde zu einem Schniefen bis es ganz versteifte. Ihre Tränen wurden immer weniger bis sie keine mehr hatte und eine dünne silbrige Tränenspur hinterlassen hatten. Kai schloss die Arme um das Mädchen fester, drückte sie sachte noch mehr an sich. Den Kopf geneigt, erklang seine dunkle, tiefe Stimme ruhig, aber besorgt an dem Ohr der Rothaarigen.

„Willst du darüber reden?“

Ein sanftes Lächeln mit liebevoller Stimmlage…

Ein zaghaftes, kaum sehbares Kopfschütteln…

Behutsam den angespannten Rücken streichelnd legte Kai seine Hände auf ihre zitternden Schultern und drückte sie etwas von sich weg, legte seine großen Hände auf ihre und löste diese von sein T-Shirt, ließ sie allerdings nicht los, auch wenn sich Lucy sichtlich widerwillig von ihm trennte.

„Komm mit.“

Eine sichere, bequeme Lage musste her. Am besten hinsetzten. Er zog die Rothaarige sachte mit sich. Die am nächsten liegende Sitzgelegenheit war das sorgfältige gemachte Bett im Gästezimmer und nachdem er sich auf die weiche Oberfläche niedergelassen hatte, zog er das Mädchen mit einem sanften Lächeln runter auf seinen Schoß. Sobald Lucy etwas ungeschickt darauf geplumpst war, fanden Kais Arme wieder um sie.

Lucy sass immer noch auf den Oberschenkel ihres Freundes Kai und bewegte ihren rechten Zeigefinger in Kreisbewegung auf seiner Brust, was der Halbrusse mit geschlossenen Augen genoss, während seine Freundin, die starke, feste Umarmung genoss. Dieses Gefühl der Geborgenheit war wie Balsam für ihre Seele, vernarbtes Herz und erst jetzt spürte sie wieder die Müdigkeit, die sie schon damals hatte, bei dieser Pflegefamilie.

Einen Kuss auf dem roten Haarschopf platziert, beschloss Kai aufzustehen. Lucy brauchte Ruhe und eine gute Mütze Schlaf, denn meistens schienen die Dinge nicht mehr ganz so furchtbar, wenn man eine Nacht drüber geschlafen hatte, obwohl erst heller Tag war.

Ein Arm löste sich aus seinem Griff um das fertige Mädchen und glitt stattdessen unter dessen Kniekehlen. Mit einem sanften Ruck stand der junge Halbrusse auf, seine leichte Last nun auf seinen Armen. Lucy`s Armen hing schlapp von ihren Seiten, kein Protest kam von ihm, dazu war sie seelisch schlicht und ergreifend zu fertig mit sich und der Welt.

Ihre Augenlieder wurden schwerer, gegen die Erschöpfung wollte und konnte Lucy einfach nicht mehr ankämpfen. Alles was sie wollte, war einfach in den Armen, der einziger Person in dieser unfairen Welt die zu ihr hielt, einzuschlafen, sich geborgen fühlen.

Hübsche, müde silbrigen Augen verschwanden hinter ihren Augenlieder, ihre Brust hob und senkte sich leichter und schwerer, doch bevor sie einschlief, sah sie noch das leichte, liebenswerte Lächeln auf die Lippen von Kai und flüsterte sie Worte, die sie schon viel früher sagen konnte.

„Danke… Danke, einfach das du für mich da bist, Kai…“

Die Müdigkeit übermahnte sie und schlief ein.
 

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So ende auch mit diesem Kapitel ^^

Und ihm nächsten Kapitel gibt es die ersten Kämpfe XD

Vielleicht ^^“

Aber die Weltmeisterschaft beginnt XD

Das war nicht sehr logisch oder? <.<

Egal XD

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Beginning of World Cup

9. Kapitel

Beginning of World Cup


 

Willkommen meine lieben Beyblader Teams. Jetzt brauche ich jedoch all eure Aufmerksamkeit, denn ich erkläre euch erstmals die Regeln, bevor ich mit den Qualifikationsrunden beginne.

Die Regeln gelten aber erst bei der Beyblade Weltmeisterschaft. Das Team muss mindestens vier Beyblader haben und mindestens zwei Auswechselspieler für den Notfall. Es werden nur sechs Teams zugelassen und damit komme ich auch schon zum Ablauf der Qualifikationsrunden.

Es haben sich zwölf Teams angemeldet, davon werden nur sechs Teilnehmen. Die Gegner werden von Computer ausgesucht. Die Spieler müssen es schaffen ihren Gegenspieler innerhalb zehn Minuten aus der Arena kicken, sonst gibt es ein Unentschieden. Ausserdem akzeptiere ich nur, wenn ein Blade die Arena verlässt.

Alles andere wird als Unentschieden angesehen!

Bei diesen Runden kämpfen vom Team immer nur zwei Spieler, wählt diese sorgfältig aus. Gibt es innerhalb dieser beiden Matches einen Sieg für beide Teams, wird noch eine dritte Runde gemacht und diese kann nur bestritten werden, von einem Spieler der gekämpft hat. Jedes Team kämpft insgesamt drei Mal, wer zwei Mal verloren hat, fliegt raus, also müssen zwei von drei Siegen geben, um an der WM teilzunehmen.

Wie ihr seht, sind die Qualifikationsrunden schon ein grosses Programm und wir deswegen in zwei Tagen aufgeteilt. Zu dem genauen Ablauf der diesjährigen WM komme ich wenn die vierte Beyblade Weltmeisterschaft beginnt. Damit wünsche ich allen Teams viel Glück und viel Vergnügen bei der Qualifikationsrunden, viel Erfolg.
 

„Uhi! Da hat sich Mr. Dickenson aber was einfallen lassen.“, sagte Tyson ziemlich beeindruckt. Der dreifache Beyblade Weltmeister sass mit seinen drei Freunden in einer Kabine und hatten die ganzen Informationen über einen Monitor in dieser angesehen und gehört.

„Aber was will Er mit so einer aufwendigen Qualifikationsrunden bezwecken? Ihm muss es doch aufgefallen sein, dass seine Idee ziemliche Lücken hat. Irgendwie ist das komisch.“

Nun klebten drei Augenpaare auf den jungen Chinesen der seine Stimme erhoben hatte. Sie alle mussten zugeben, dass Ray Recht hatte. Das passte nicht zum BBA Chef, doch zuzutrauen wäre es ihm, da er schon so eine verrückte Idee hatte, Zweierteams bilden zu lassen.

Lustig war es trotzdem gewesen, obwohl es Tyson am Anfang nicht sonderlich gefallen hatte, da der Nachtblauhaarige von seinen Freunden betrogen fühlte, die in anderen Teams eingestiegen waren nur um gegen den Beyblade Champion anzutreten, um sich selbst etwas zu beweisen.

„Egal! Oder kannst du dich nicht mehr an die vorherige Beyblade WM erinnern, Ray?“, sagte der blondhaarige Halbamerikaner und grinste wie ein Honigkuchenpferd. So eine aufwendige Qualifikationsrunde würde bestimmt spannend werden und mit diesem zehn Minuten Zeitlimit würde der Adrenalin spiegel bestimmt in die Höhe steigen.

Mehr oder weniger…

Wahrscheinlich würde man eher in Stress kommen und das war nicht gerade günstig für einen konzentriert kämpfenden Beyblader. Das hatte man schon bei dem Kampf zwischen Ray und Kai in der vorherigen WM. Beide wollten sich etwas beweisen, es war ein Druck und sie kamen in Stress, es war erschöpfend, doch beide hatten die Kontrolle behalten.

Das war auch nicht überraschend. Der Chinese und Halbrusse waren und sind hervorragende Beyblader. Sie beide waren wohl die besten, wenn man Konzentration in Beyblade testen wollte. Im Verstecken der Fehler und austragen von Schlägen.

Kai hatte der Stimme des gutmütigen alten Mannes die aus dem Lautsprecher neben dem Monitor herausdrang aufmerksam zugehört und war etwas skeptisch was diese WM anging. Sein Gefühl sagte ihm, das viel mehr dahinter stecken würde, als man auf dem ersten Blick sah.

Zwei bekannte Teams, zwei Teams aus seinen Freunden hatten sich ebenfalls angemeldet. Die Blitzkrieg Boys, doch ihnen fehlte ein Spieler. Tala hatte jedoch gesagt, das Ian von St. Petersburg kommen würde, wo der kleine Violetthaarige studierte kommen würde.

Danach noch die BBA Warrios. Dieses Team war das talentiert bekannte BEGA Team, was Boris zusammen gestellt hatte, für das Justice Five Turnier wo das Schicksal Des Beyblade Sport entschieden hätte. Ob Brookyln oder Tyson gewonnen hatte, war nicht bekannt und es war im laufenden, harten Match auch egal geworden.

Tyson hatte eine besondere Gabe. Er schaffte es immer wieder die Menschen um sich herum zu verändern, gewann all seine Feinde zu guten Freunden. Bei Tala war es schon so. Bei dem Team Barthez Bataillon hatte er Miguel die Augen geöffnet und selbst Brooklyn, der zuerst von all dem nichts hören wollte, einfach nur gewinnen wollte, hatte er es geschafft.

Es klopfte an der Kabinentür und vier Augenpaare wanderten zu dieser. Bevor auch nur jemand von ihnen die Erlaubnis gab einzutreten oder so, wurde diese schon geöffnet und Kenny mit Hilary und Hiro im Schlepptau kamen herein. Seit die beiden Brüder, oder besser gesagt Tyson die ganze Wahrheit über seine jüngere Zwillingsschwester erfuhr, war die Luft, Beziehung der beiden Brüder ziemlich angespannt.

Immer hin wusste Tyson von nichts, lebte in der Vergangenheit, glaubt an diese, das seine Zwillingsschwester einen Autounfall mit ihrer beider Onkel in Russland hatte und Hiro ihm gesagt hatte, das das rothaarige Mädchen nach dem Krankenhausaufenthalt eine kleine Weltreise unternahm.

Nun musste er von seiner rothaarigen Zwillingsschwester erfahren, dass das alles eine Lüge war. Eine billige Lüge die sich langsam zu einem Netz aus Lügen gesponnen hatte und Hiro wusste alles, hatte zusätzlich noch gelogen, so als ob er Lucy loswerden wollte.

Apropos Lucy, wo war sie? Ach stimmt, sie war zuhause geblieben, weil es ihr nicht gut ging, hatte eine heisere Stimme, kleine Anzeichen für eine Erkältung und ihrem zweieiigen Zwillingsbruder versprochen sich die Qualifikationsrunden über den Fernseher anzusehen.

„Wisst ihr schon gegen wenn ihr als erstes kämpft?“, fragte Hilary um die Stimmung zwischen den Kinomiya Brüdern zu lockern, was dem braunhaarigen Mädchen auch gelang, denn nun haftete die Hälfte der Augenpaare auf sie, die Beyblader schüttelten den Kopf.

„Die Runden beginnen erst in einer Stunde. Bis dahin solltest du unsere Beyblades noch durchchecken, Kenny.“, erhöhte Kai seine dunkle, tiefe Stimme und stand von der Bank auf, auf der er vor wenigen Sekunden gesessen hatte, sah wie Kenny nur mit dem Kopf nickte und sammelten die vier Beyblader der G-Revolution.

„Aber wir haben ein Problem.“

Alle Augen richteten sich auf den blondhaarigen Amerikaner.

„Wo wollen wir unsere zwei Ersatzspieler herbekommen?“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Nein!“

„Aber… Lucy!“

Tyson schaute seine zweieiige Zwillingsschwester mit grossen, bittenden Kulleraugen, doch ihr makelloses Gesicht blieb hart und eisern, liess sich nicht umstimmen, doch schwer fiel es der Rothaarigen allgemein. Die grossen, rehbraunen, niedlich bittenden Augen des Nachtblauhaarigen zu widerstehen, geschweige denn ignorieren.

„Ich hab noch nicht einmal ein Beyblade!“

„Kenny kann dir eins bauen.“

Tyson liess einfach nicht locker!

Das kleine, braunhaarige Genie räusperte sich, so dass alle Augenpaare auf ihn klebten...

„Kann ich nicht, weil ich keine Daten von ihr habe.“

Yes!

„Dann nimm doch einfach die Daten von meinem Dragoon, Kenny.“

„Könnte gehen.“

No!

Lucy knurrte gedämpft in den weissen Schal mit den vielen bunten Kirschblüten das ihren Hals schmückte. Immer hin war ihre Stimme und heiser und gerade warm, war es heute auch nicht. Um zu verhindern das sie noch mehr heiser wurde, hatte sie sich deswegen den Schal um den Hals gebunden.

Doch bei dieser Diskussion mit ihrem Bruder, würde sie höchstwahrscheinlich morgen keine Stimme mehr haben, um überhaupt was zu sagen…

„Nein, Tyson! Deine Moves und Attacken gehen nicht für Night, dass hatten wir doch schon einmal und es gab eine Katastrophe! Das ist doch verrückt!“

Die Klosternschwestern hatten ihr mal zwei Wochen Ferien geben, so zu sagen und war natürlich zu ihrer Familie gegangen. Tyson ziemlich schnell kennengelernt. Immer hin waren sie Zwillinge und hatten schon von Anfang an eine Verbindung gespürt, deswegen kamen sie auch so gut miteinander aus. Mit ihm fing auch ihr Interesse an dem Beyblade-Sport an.

Eines Tages hatte sie einfach mal die glorreiche Idee gehabt sich selbst einen Beyblade zu bauen, der Tyson`s Dragoon Haargenau glich. Als sie ihn gestartet hatte, hatte sie ihren zusammen gebauten Beyblade nicht unter Kontrolle und fast die Hälfte des Parks war zerstört worden.

Was für eine Katastrophe!

„Wie hast du das mal genannt, wenn sich etwas verrückt anhörte? Ach ja; Mach’s mal ein bisschen Loca Loca

Eine schön geschwungene Augenbraue des Mädchens zuckte gefährlich nach oben und die Augen verengten sich gefährlich, als Tyson ihren Spruch sagte, die sie damals für eine ziemlich verrückte Sache eingefallen war. Diesen Tag würde sie niemals vergessen.

Damals hatte die Rothaarige ihren Bruder auf die Probe gestellt, eigentlich war es eine Wette. Tyson hatte gerade gelernt sein Blade ohne einen BitBeast, da er Dragoon erst später bekam, zu kontrollieren und hielt sich schon für den Champion. Lucy hatte mit ihm gewettet, dass er es niemals schaffen könnte seinen Beyblade über einen kleinen Fluss bis ans andere Ufer kreiseln zu lassen. Tyson hielt sie für verrückt und dadurch ist dieses Sprichwort entstanden. Die Wette hatte Tyson natürlich verloren.

Loca war spanisch und bedeutet Verrückt…

„Wenn sie nicht will, dann will sie halt nicht, Tyson. Außerdem ist sie krank.“, meldete sich nun Ray zu Wort und auf seinen Lippen breitete sich ein liebesvolles, amüsiertes Grinsen, denn das Gezankte von den zweieiigen Kinomiya Zwillingen musste man einfach erleben. Wie Tyson seine jüngere Schwester schon beinahe auf Knie anflehte und Lucy immer ablehnt.

„Ach, quatsch. Ist doch nur eine kleine, harmlose Erkältung, Ray. Nach einem Tag Bettruhe ist sie wieder auf den Beinen.“

„Hast du von mir auch gesagt und nach einem Tag von Kai`s Training lag ich mit hohen Fieber im Bett.“, kommentierte Max die Meinung des dreifachen Beyblade Weltmeisters. Damals bei der ersten WM wo sie gegen die Demolition Boys im Finale, nun Blitzkrieg Boys antreten sollten war nicht nur der Verlust von Draciel Schuld das er nicht mitmachen konnte, sondern auch eine kleine, harmlose Erkältung.

Tyson dagegen machte nur einen Schmollmund und wollte seine jüngere Zwillingsschwester gerade erneut mit betteln überhäufen, doch sie war weg, verschwunden, nicht einmal an diesem Platz wo sie gestanden hatte. Der dreifache Beyblade Weltmeister hob fragend eine Augenbraue.

„Lucy!“

„Kai ist auch verschwunden.“, bemerkte Kenny als er den grau-schwarzhaarigen Halbrussen nicht mehr dort sah, wo er das harmlose Gezanke seiner Freundin mit ihrem zweieiigen Zwillingsbruder mit angesehen hatte. Das braunhaarige Genie hatte auch keine Zeit darüber nach zu denken, denn er musste einen weisen Beyblade auffangen.

„Bau schon mal für Lucy einen Beyblade. Mit schwarz und blau Farben. Ein Kombinationsblade müsste für sie reichen.“

„Ich muss ihr Kampfsstil schon wissen, Tyson!“

„Sie wechselt sich gerne ab. Von Verteidigung zu Angriff, außerdem spielt sie gerne mit ihren Gegner, treibt ihn gerne zur Weissglut und so aus der Reserve. Mach eine Mischung aus Tala, mir, Kai und Max.“, sagte der dreifache Champion. Innerlich freute er sich schon seine Zwillingsschwester wieder Beybladen zusehen.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Die Rothaarige löste ihre Lippen von dem weichen, leicht rauen, warmen Paar ihres Freundes. Dieser hatte seinen linken Arm um die Taillen seiner Freundin gelegt und sie so näher zu sich gezogen, damit sie nun auf den Zehnspitzen stand, ihre Arme um seinen Nacken gelegt. In der rechten Hand hielt der junge Mann eine Tasche.

Lächelnd schauten sie sich nun an… wie Liebe auf dem ersten Blick…

„Du warst ziemlich fies zu deinem Bruder, als du einfach so abgehauen bist, während er noch sprach.“

„Und du bist für dein Team kein großes Vorbild, wenn du als Teamleader immer verschwindest, Kai.“

„Du bist fies.“

Kai zog einen niedlichen Schmollmund und Lucy musste leicht lachen, gab ihnen einen liebevollen Klaps auf die Schulter, was Kai zum leichten Lächeln brachte. Lucy schlag ihre Arme um seine Hüften und drückte sich etwas mehr an den jungen Halbrussen. Irgendwie fühlte sie sich wie ein Mädchen mit der Liebe auf den ersten Blick. Doch sie konnte nichts dafür.

Sie liebte den jungen Mann nun mal…

Auch Kai drückte seine Kirschblüte fester an sich. Den rechten Arm konnte er leider nicht benutzen, da diese mit der vollgeladenen Tasche beschäftigt war. Immer hin waren die beiden Shoppen gegangen, eigentlich nur Lucy und für ein Mädchen hatte sie sich wirklich sehr wenig gekauft.

Seine Nase vergrub er in die rote Haarpracht und sog ihren Duft ein, dabei fragte er sich ein zweites Mal wieso er sie eigentlich Kirschblüte nannte. Sicher, ihr Nachname hatte etwas mit einer Kirschblüte zu tun. Doch das rote Haar erinnert irgendwie an einer Rose in voller Pracht.

Wahrscheinlich weil er dachte Rosen wären kitschig, aber eigentlich hatte Kai sie von Anfang an so nennen wollen, doch Lucy wollte nicht mit einer Rose vergleicht werden. Warum hatte sie dem Halbrussen nicht gesagt. Doch er hatte es damals akzeptiert und sie Kirschblüte genannt.

Tatsächlich hatte Lucy mehr von einer Kirschblüte, als einer roten Rose…

Als Kai so in Gedanken schweifte an die wunderbare Zeit mit seiner festen Freundin, sich erinnerte was sie alles durchgestanden hatte, wie er sich immer wieder erneut von ihrem Verhalten und Charakter faszinieren ließ, kam ihm etwas ganz anderes in den Sinn.

Seine amethystähnlichen Augen wanderten zu dem entspannten Gesicht mit den geschlossenen, grauen Augen des Mädchens. Man sah es ihr regelrecht an, wie sie s genoss so in den Armen ihres festen Freundes zu sein. Eigentlich wollte er Lucy damit nicht belasten, weil er das Gefühl hatte, das mehr dahinter steckte, als es den ersten Anschein hatte, aber die Fragen brannte auf seiner Zunge, so dass das Auslöschen die Sprache war.

„Lucy?“

„Hm?“

„Warum hast du dein eigenes Blade zerstört? Kaputt gemacht?“

Tatsächlich war es noch zu früh!

Das genannte Mädchen riss erschrocken die Augen auf, schaute aus ihren diamantähnlichen Augen entsetzt den jungen Halbrussen an. Also hatte ihn sein Gefühl nicht getäuscht wie immer. Es steckte tatsächlich mehr dahinter, als es den ersten Anschein hatte.

„Lucy?“

Doch das Mädchen löste sich aus den Armen ihres Freundes und drehte sich um, zeigte ihm den Rücken. Die Schultern des Mädchens waren verspannt und auch sonst war ihre Körpersprache eindeutig. Sie wollte nicht darüber reden, doch wieso nicht? War es so schlimm?

„Ich… ich will nicht darüber reden, Kai… tut mir leid.“

Lucy machte sich auf den Weg zu sich nach hause. Kai folgte ihr und bohrte auch nicht weiter, doch die Ungeduld wollte seine Ruhe bezwingen. Er brannte darauf zu erfahren, warum sie ihren eigenen Beyblade zerstört hatte, dabei hatte sie solche Freude daran gehabt, hatte aus Spaß gekämpft.

Da wurde dem Halbrussen wieder die Ähnlichkeit der zweieiigen Kinomiya Zwillinge bewusst…

Auf halben Weg wurde es ihm echt zu bunt! Die Ungeduld hatte die Oberhand gewonnen. Ein leichtes wütendes knirschen seiner Zähne, ließ die Einkaufstasche achtlos zu Boden und packte mit sanfter Gewalt das rechte Handgelenk des Mädchens, diese blieb vor Überraschung stehen, wurde von dem jungen Mann zu sich herum gedreht.

„Bitte Lucy, verrate es mir.“, doch die Rothaarige schüttelte nur den Kopf, so dass rote Haarsträhnen vor ihrem Gesicht herumtänzelten, blickte nun nicht mehr ihn das durchdringend blickende Gesicht des jungen Mannes vor ihr. Zu groß war dieses Gefühl der… Angst? Verzweiflung?

Warum konnte sie es ihm nicht sagen?

Sie hatte doch gar keinen Grund es ihrem festen Freund nicht zu verraten…

„Kai… Ich… Nach dem ich dem Sohn von dieser Pflegefamilie eine Ohrfeige verpasst habe, da er mir zu nahe gekommen ist, hat der Vater mit geschlagen und auch mein… rechtes Handgelenk gebrochen.“

Die violetten, leuchtenden Augen des jungen Mannes worden groß…

„Die Ärzte haben mir gesagt das ich nie mehr Beybladen könnte, nie mehr die Reisleine eines Startes ziehen, nie mehr Night kreiseln sehen. Ich habe es ein paar Mal versucht, aber der Schmerz ist zu groß. Aus Wut auf mich, auf diese Menschen habe ich meinen Beyblade so fest gegen einen Stein gehämmert das er zerbrach. Selbst die Einzelteile konnte man nicht mehr verwenden, aber den Bitchip von Night habe ich immer bei mir.“

Die Stimme des Mädchens war rau und es klang, als ob sie mit den Tränen kämpfte, selbst das Zittern ihrer Schulter nahm der Halbrusse war. Auch verständlich. Was hatte sich dieser Kerl eigentlich gedacht? Was hatte sich eigentlich die Familie dabei gedacht, sie so zu leiden?

„Kleines…“, doch Kai konnte nicht mehr weiter sprechen, denn schon warf sich ein verstört weinendes Mädchen in die Arme ihres liebevollen Freundes. Dort versteckte sie ihr Gesicht ganz tief gegen seine Brust. Zum zweiten Mal hielt er sie in den Armen, weinend…

„Süsse…“

Kai legte nur seine Arme um das Mädchen und zog sie näher zu sich. In ihm tobte ein Chaos von Gefühlen, versuchte diese unter Kontrolle zu halten. Während Lucy sich einfach nur ausweinte und es kostete ihn die Hölle, ihn nicht so stark zu drücken, dass er dem Mädchen die Luft abschnitt.

Zorn…

Entrüstung…

Groll…

Lucy war verletzte, so wie körperlich und physisch, weil ihr jemand wehgetan hatte und weil Kai niemandem dafür, dass diese schönen Augen jetzt Tränen vergossen, den Hals umdrehen konnte. Alles was der Hiwatari konnte war seine Freundin einfach nur festhalten, ihr beruhigende Worte zuflüstern und ihn ausweinen lassen. Die Hilflosigkeit, wenn ein einem wichtiger Mensch litt, war eins der bittersten Empfindungen überhaupt.

Dabei wollte er niemals mehr so fühlen…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Die Qualifikationsrunden hatten bereits begonnen und Kai wusste immer noch nicht wie er eigentlich pünktlich erschienen ist, dabei war er ziemlich spät dran gewesen. Immer hin musste er Lucy noch nach Hause bringen, sie dort regelrecht ins Bett zwingen, ob sie dort auch blieb, war jedoch die grosse Frage.

„Wer ist unser erster Gegner?“, fragte der Halbrusse, als er in die Kabine auftauchte und den Helm auf den Tisch abstellte. Er musste seine Kawasaki nehmen um noch pünktlich zu erscheinen, damit der junge Mann noch pünktlich war, damit die G-Revolution noch teilnehmen konnte.

„Irgend so ein Amateur Team von Baseball Spieler.“, sagte Tyson und schien den Halbrussen regelrecht mit seinen rehbraunen Iriden zu erdolchen. Ja, der junge Kinomiya war wohl immer noch sauer das er und Lucy einfach so verschwunden waren, während er noch am reden war.

„Na dann, schlagen wir sie!“, rief Max raus und kaum danach begann auch ihr erster Qualifikationskampf und dieser endete mit einem klaren Sieg für die G-Revolution. Natürlich verfolgte Lucy alles im Fernseher mit einer Packung Taschentücher neben sich. Hätte die Rothaarige gewusst, was das Schicksal für sie geplant hielt, würde sie wahrscheinlich nicht so grinsend vor dem Fernseher sitzen und ihr Team freudig anfeuern.
 

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So ende auch mit diesem Kapitel ^^

Ich habe/hatte keine Lust die Qualifikationsrunden zu beschreiben XD

Sorry ^^“

Aber egal XD

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

The qualifying Teams

10. Kapitel

The qualifying Teams


 

Die zwei Tage der Qualifikationsrunden waren vorbei. Die sechs Beyblade Teams für die vierte Beyblade Weltmeisterschaft waren endschieden. Die all bekannten G-Revolution, BBA Warrios und Blitzkrieg Boys. Danach noch drei unbekannte Teams. Ein Team namens Black Order, danach New Dinasty und dann noch ein Team namens Tricker Blader.

Die G-Revolution mussten ihre drei Runden gegen die unbekannten Teams antreten und alles was sie sagen konnten war, das das eine ziemlich interessante Weltmeisterschaft sein würde. Die neuen unbekannten Teams die sich ebenfalls für die vierte WM qualifiziert hatten, waren ziemlich stark.

Den ganzen Weg von dem BBA Gebäude war Kai tief in Gedanken versunken, hatte die ganze Zeit aus dem Fenster gestarrt. Einerseits kreisten seine Gedanken um seine Lucy, die am ersten Tag der Qualifikationsrunden, als die erste Hälfte vorbei waren und sie nach Hause zurück gekommen waren, brach die Rothaarige einfach so zusammen. Der grau-schwarzhaarige Halbrusse machte sich Sorgen um ihre Gesundheit.

Den nächsten Gedanken jedoch, verschwendete Kai für den zweiten Tag der Qualifikationsrunden, die nun beendet waren. Um das letzte Team gegen sie antreten mussten. Black Order, ein ungutes Gefühl machte sich in Kai breit, wenn er an dieses Team dachte. Alle Blader waren verdammt stark gewesen und beinahe hätte er gegen den Teamleader verloren.

Ein Seufzen verliess seine Kehle und er stieg zusammen mit seinem Team aus dem Wagen der BBA. Seine Freunde schienen sich angeregt zu unterhalten. Aus dieser Unterhaltung hielt sich Kai zurück, lieber verschwendete er seine Gedanken an das Team Black Order und ihre Beyblader, obwohl er wusste, dass weitere Gedanken total Unnütz waren.

Als Tyson die Tür des Kinomiya Dojos öffnete überkam dem Team ein ziemlicher Schreck. Es gab einen kleinen Knall und lauter bunte Papierstreifen flogen auf die verschreckten vier Beyblader und hingen an diese.

Durch den plötzlichen Schreck hatte Kai die Augen geweitet. Ray allerdings war ein Fauchen entwichen, wie bei einer erschrockenen Katze. Max erschrak sich so fest, dass er hoch sprang und dabei in Tyson`s Arme, der den blondhaarigen Halbamerikaner auffing. Auch deren Augen waren geweitet.

„Herzlich Glückwunsch zur Qualifikation!“

Ein herzhaftes Lachen war zu hören und die Blader sahen eine lachende Lucy mit einer Party Girlanden und eine lachende Hilary mit einer Kamera in den Händen. Sie musste wohl gerade ein Foto geschossen haben. Es dauerte ein paar Sekunden bis sie sich wieder gefangen hatten und Tyson Max zu Boden fallen liess.

„Du müsstest doch im Bett sein und dich ausruhen!“, sagte der Nachtblauhaarige aufgebracht und verurteilte seine jüngere Zwillingsschwester mit seinem rechten Zeigefinger, diese lächelte ihren Bruder nur an und schüttelte nur den Kopf.

„Nun beruhig dich doch mal, Tyson. Mir geht’s schon viel besser als gestern. Immer hin hast du diese Erkältung als harmlos bezeichnet.“, sagte Lucy nur und zückte noch ein komischer Zylinder artiges Ding hervor, zog an der Spitze herausragenden Schnurr, so dass Konfetti und Papierstreifen herausschossen. Vor Schreck wich Tyson ein bis zwei Schritte zurück.

„Kai! Sag auch mal was dazu!“, wandtet sich der Nachtblauhaarige zu den jungen Halbrussen der sich gerade Konfetti von seinem zweifarbigen Haar weg wuschelte. Kai schaute Tyson mit einem undefinierbaren Blick an und seufzte. Mit langsam leichten Schritten stand der neben seiner Freundin und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
 

Ich würde lieber weiter spielen, dass es dir schlecht geht. Tyson hat nämlich Kenny gebeten ein Beyblade für dich zu bauen. Es wird bestimmt nicht lange dauern bis Kenny mit diesem hier herein gestürmt kommt und danach würde dich dein Bruder zwingen zu bladen.
 

Natürlich hatte das alles nur Lucy mit bekommen und ihre grauen Augen hatten sich natürlich leicht geweitet. Vor Überraschung oder Schreck konnte noch nicht einmal das Mädchen sagen, doch das was sie wusste war, schnell spielen das es ihr beschiessen geht um der verrückten Idee von ihrem Bruder aus dem Weg zu gehen.

„Du hast recht, Tyson. Ich gehe mich doch lieber etwas hinlegen.“, sagte das rothaarige Mädchen schnell und damit war sie die Treppe hoch verschwunden und in das Gästezimmer. Sechs Augenpaare schauten Kai überraschend an, der sie nur grinste und mit den Schultern zuckte.

„Wie hast du das denn gemacht, Kai?“

„Keine Ahnung. Vielleicht weiche Knie bekommen?“

„Würde gehen, aber ihr seid bereits zusammen und was hat überhaupt weiche Knie damit zu tun?“, meldete sich das braunhaarige Mädchen, Managerin der G-Revolution das erste Mal seit das Team durch die Tür kam, das Wort, bekam für ihre Aussage nur ein breiteres Grinsen des Halbrussen.

„Tyson! Ich hab den Beyblade für Lucy fertig!“

Nun gingen alle ein Licht auf und böse Blicke aus den rehbraunen Iriden des dreifachen Beyblade Weltmeisters trafen den jungen Halbrussen, der sich schnell in die Küche verdünnisierte um nicht als Zielscheibe zu enden und konnte nur hoffen das Lucy ihre Tür abgeschlossen hatte.

„Lucy Sakuragi Kinomiya! Komm sofort runter!“

Das Gebrüll von Tyson war selbst bis zu den Blitzkrieg Boys zu hören!

Den ganzen Tag verbrachte Tyson damit Lucy dazu zu bringen endlich aus ihrem Zimmer raus zu kommen und zu bladen, doch die Rothaarige blieb eisern und machte ihre verschlossene Türe höchstens die auf, die nicht Tyson Kinomiya hießen.

Es war schon ziemlich komisch mit anzusehen wie Tyson wirklich alles tat, wie er sich anstellte nur um seine zweieiige Zwillingsschwester aus dem Gästezimmer des Kinomiya Dojo rauszubringen. Bis Lucy tatsächlich raus kam, doch nicht wegen dem Beybladen. Nein! Sie ging raus wo Spencer sie schon am Tor erwartete.

Mit seinem Auto!

„Bin in etwa einer Stunde wieder da!“, rief sie noch den andern zu, bevor sie aus der Tür stürmte, die Beifahrer von Spencer`s Auto öffnete und einstieg. Keine Sekunde später fuhr der Russe auch schon los. Lucy hinterließ einen verdatterten Bruder zurück und ein nicht verstehendes Beyblade Team.

Wo fuhr Lucy hin?
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Das rothaarige Mädchen sah während der Fahrt aus dem Fenster. Die Gegend fuhr an ihr Vorbei. Häuser, Bäume, Menschen auf den Trottoir, doch nichts festes fesselte ihre grauen Augen. Sie liess die Gegend an sich vorbei ziehen, rasen.

Die Blicke des jungen, braunhaarigen Russen spürte sie zwar eindringlich auf ihren Körper, doch dachte sich nichts dabei. Lucy wusste auch immer hin was der Russe sagen wollte oder dachte, doch hatte nicht damit gerechnet das er auch seine Stimme erhob.

„Wieso bist du nicht schon viel früher zum Arzt gegangen mit deinem Handgelenk, als es vollkommen verheilt war?“, fragte Spencer das junge Mädchen und schaute stur auf die befahrene Strasse. Die Strassen waren voll von Autos. Kein Wunder, war auch Feierabend für die meisten Arbeiter und alle wollen nach Hause.

„Weil ich einfach Angst hatte, Spencer. Ich hatte Angst vor der Antwort, dass ich nie mehr ein Beyblade kreiseln lassen kann, nie mehr Night kreiseln zu sehen. Das hätte mich wahnsinnig gemacht.“

Spencer war wohl die einzige Person gewesen die Lucy es erzählt hatte, das der Pflegevater dieser schrecklichen Familie ihr das rechte Handgelenk gebrochen hätte. Der Russe hatte auch ein scharfes Auge gehabt und sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmte.

Lucy hatte versucht ihn zu belügen, ihn zu täuschen, doch keine Chance. Spencer war eisern geblieben und hatte er keine Antwort an einem Tag, versuchte er es den anderen Tag noch mal. Eine Woche hatte der Russe gebohrt wie verrückt, bis die Rothaarige es ihm schließlich erzählte.

„Das du nicht schon vorher wahnsinnig geworden bist. Wie lange ist das nun her, Kleines? Sechs Jahre oder Fünf? Da ist glaube ich dein Handgelenk schon so verheilt, das du keine Schmerzen mehr hast, beim Ziehen der Reisleine.“

Spencer hatte ja recht, aber trotzdem…

„Egal! Ich gehe doch jetzt zum Arzt oder? Also vergessen wir das.“

„Du gehst doch nur jetzt zum Arzt damit du Tyson einen Gefallen machen kannst und du doch die Notfall Blader in der WM teilnehmen kannst.“

Scharfsinnig!

Lucy seufzte nur schwer aus und schaute auf ihre Hände, die sie wie bei einem Gebet auf ihrem Schoss zusammen gefaltet hat. Wer weiß, vielleicht bettete sie auch im Stillen, ohne Stimme in Gedanken, dass der Arzt ihr eine gute Nachricht gab.

„Probier es doch mit einer Tarotkarte.“

„Meinst du wirklich?“

Lucy nahm ihren Stapel Tarotkarten aus ihrer Tasche. Schon so lange hatte sie sich nicht mehr selbst die Zukunft vorhergesagt. Wieso denn auch? Die Zukunft stand nicht irgendwo in Karten, sondern die Zukunft ist die, die du selbst gestaltest. Die Rothaarige nahm die erste Karte vom Stampel…

Das Rad des Schicksals…

„Hört sich doch gut an.“

„Nein, denn das Rad geht rückwärts, das Glück dreht sich rückwärts.“

Nun handelte sie sich verwirrte Blicke von Spencer.

„Wie kommst du denn darauf, dass du jetzt glücklich bist, Lucy? Vielleicht kommt dein wahres Glück ja bald.“

Damit war die Unterhalten zwischen den beiden beendet, obwohl sich Lucy schon den Kopf zerbrach wegen denn einen Satz des Russen. Sie war doch Glücklich, sie hatte alles, was sie sich gewünscht hat. Eine Familie, Kai, liebe Freunde. Was wollte sie da mehr?
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Kai lag auf seinem Bett in der Wohnung, die er sich mit den Blitzkrieg Boys teilte und schaute sich seine weiße Decke an. Die Arme hatte der Grau-schwarzhaarige hinter dem Kopf verschränkt und das rechte Bein lag über das linke. Seine Mine war Gedanken versunken.
 

Flash Back

„Nun kommen wir zu der letzten der drei Runden der G-Revolution und ihre Gegner sind die Black Order! Das wird ein spannendes Match, oder was meinst du AJ?“

„Könnte man so sagen Brat. Die zweite Runde der Black Order hatten sie immer hin gegen die BBA Warrios bestritten und gewonnen. Die Stärke war faszinierend und der Kampf der Hammer.“
 

Während die beiden Moderatoren weiterhin ihre Kommentare abgaben, setzte sich Kai in Bewegung und stand kurz darauf vor der Arena, die sich wahrscheinlich noch unter dem Boden befand. Sein Gegner war der Teamleader dieses mysteriöse Beyblade Team.

Ein junger Mann, etwa in seinem Alter stand ihm gegenüber. Das Haar war braun mit lauter, schwarzen Haarsträhnen. Es war kurz, halt eben für einen Jungen, doch trotzdem fielen davon ein paar Haarsträhnen in seine Stirn, stören schein es ihm nicht.

Seine Arme hatte der Junge seine Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen. Seine ganze Haltung war gelassen und ruhig, das veranlasste Kai jedoch etwas unruhiger zu werden, natürlich zeigte er von außen hin seine eiskalte und emotionslose Maske.
 

„Falls ihr gerade erst zugeschaltet habt, hier die Infos! Es ist der zweite und letzte Tag der Qualifikationsrunden. Es haben sich bereits vier dafür qualifiziert.“

„Nun, AJ, das stimmt, doch es fehlt noch ein Team damit die vierte Beyblade WM auch stattfinden kann. Gerade sind dabei die G-Revolution und Black Order darum zu kämpfen, doch egal wer gewinnt, die beiden kommen zur WM.“

„Brat, sie können sogar diese Runde schmeißen wenn sie wollen, doch das würde an dem Ego des coolen Beyblader Kai kratzen, immer hin hatte er die Niederlage von Brooklyn damals nicht einstecken können und so sehr dafür gebladet das schließlich den Sieg an dem Justice Five Turnier errungen hatte.“

„Das stimmt, aber der Teamleader der Black Order sieht auch nicht gerade wie ein Verlierer aus.“

„AJ, es gibt ein Stichwort. Es ist nie so wie es scheint. Lassen wir uns überraschen und damit geben wir an DJ in der Arena weiter.“
 

„Also ihr habt es gehört! Es ist völlig egal ob jemand von euch gewinnt oder nicht, ihr beide geht mit euren Teams auf die Weltmeisterschaft. Wollt ihr die Runde hinschmeißen?“, fragte DJ laut brüllend in seinem armen Mikrofon, der sich fragte wie er noch funktionieren kann, doch erhielt von beiden Seiten ein Kopfschütteln.

„Also ihr habt es gehört, Leute! Die beiden Teamleader der Teams wollen einen Kampf!“

Der Boden unter ihnen öffnete sich und eine kleine Labyrinth Stadt und wurde langsam hoch gefahren. Kai staunte nicht schlecht. Hier würde es schwierig werden seinen Gegner aus der Arena zu donnern, geschweige den einen Frontalangriff zu starten.

Nun öffnete der junge Mann seine Augen. Grau-blaue Augen blitzten hinter den störenden braun-schwarz Haarsträhnen hervor, blickten den jungen Halbrussen siegessicher an. Kai und der Teamleader der Black Order machten sich für ihren Beyblade Match bereit, indem sie ihre Blades in die Starter steckten und nur auf das Startzeichen warteten.

Ein siegessicheres Grinsen breitete sich auf dessen Lippen aus…
 

3… 2… 1… Let it Rip!
 

Beide junge Männer zogen kräftig an ihre Reisleinen. Beide Beyblades flogen auf die Arena zu und landeten sicher kreiselnd in dieser. Dranzer kämpfte sich durch die Gegend zu seinem Gegner durch, doch das es viel langsamer ging, als Kai es gerne hätte, wich der junge Beyblader immer wieder zurück. Kaum war Dranzer am Platz seines Gegners gekommen, war dieser bereits woanders. Das ging den jungen Halbrussen auf die Nerven.

Wenn das so weiter ging, würden die zehn Minuten schneller vorbei sein, als gedacht. Aber wie gesagt, es war eigentlich egal wer gewann, denn beide Teams würden so wie so an der WM teilnehmen, doch das kratzte an seinem stolzen Ego. Er wollte gewinnen!

„Überstrapaziere ich etwa deine Nerven, Kai?“

Die Stimme seines Gegners holte den jungen Halbrussen aus seinen Gedanken. Kai`s violette Augen blitzen auf und sah direkt in die seinen. Irgendwas war hier ober faul. Dieser junge Mann der wohl auf den Namen Luca hörte war ihm nicht ganz geheuer. Das sagte ihm sein Gefühl und er vertraute auf dieses Gefühl, so spielte er einfach weiter, fang den Gegner, doch nach drei Minuten ging ihm das auf die Nerven.

„Drazer! Fire Wall! Brenn alles nieder!“

Der dunkelblaue Blade blieb still und mit mir kreiselte auch um ihn herum blaue Flammen. Diese wurden innerhalb einer Sekunde grösser, feuriger, bekam die rote Farbe und tatsächlich fingen die Steine Feuer! Doch dieses Feuer zerstörte den Stein, schmolz sie nicht. Keine Minute später war das Labyrinth ein Haufen Steine, weg waren die störenden Hindernisse.

„Ich bin beeindruckt, Kai. Nicht schlecht, doch bringen wird es dir nichts.“

Der pechschwarze Blade von Luca raste mit hoher Geschwindigkeit auf Kai zu, der das sah, doch kaum wollte er den jungen Mann kontern verschwand dieser und tauchte hinter Dranzer auf.

„Was?!“, war alles was der Halbrusse raus brachte. Das nächste was er sah, war wie Dranzer volle Kanne in einen Stein, der wohl einen Trum darstellte knallte, jedoch weiter seine Runden um sich selbst kreiselte. Das Training heute Morgen hatte sich gelohnt, doch nun merkte er den Fehler. Kai war etwas erschöpft deswegen.

„Das war doch nicht alles oder, Luca?“

Kai grinste ihn überheblich an. Seine amethystähnlichen Augen bekam einen arroganten Schimmer, was den Schwarz-braunhaarigen ein lautes, verächtliches Knurren entlockte. Seine Pupillen wurden zu Schlitzen und der Halbrusse könnte schwören, dass seine Augen nun vollkommen eisblau waren.

„Beruhige dich, Luca! Lass dich nicht provozieren!“

Die violettfarbigen Augen des grau-schwarzhaarigen, jungen Mannes wanderten zum Team Black Order. Ein junges Mädchen vielleicht achtzehn Jahre alt oder eventuell erst siebzehn hatte das zu ihrem Teamleader gerufen. Sie hatte braunes Haar. Nur zwei Haarsträhnen waren schwarz und die Augen waren smaragdgrün.

„Halt dich da raus, Aleera!“, warf der junge Mann nur ein, doch man sah ihm deutlich an, dass er sich beruhigte. Seine Puppillen waren wieder rund und sie bekamen einen grauen Schimmer, wieder grau-blau. Vom Mädchen kam nur ein Schmollmund.

„Macht dir nichts draus, Al. Du kennst deinen Bruder doch. Er ist immer so.“

Diesmal war es ein junger Mann mit blondem Haar und braunen Augen. Irgendwie kam ihm dieses Gesicht bekannt vor. Schon von dem russischen Akzent denn der Kerl hatte, zeigte ihm das er Russe war und nicht allzu lange japanisch sprach, geschweige denn mal in Japan war.

Seine amethystähnlichen Augen wanderten weiter und bemerkten einen anderen jungen Mann. Dieser hatte pechschwarzes Haar. Seine schwarzen Augen waren konzentriert auf das Match gerichtet. Bei diesem konnte Kai jedoch keine Emotionen erkennen. Schlagartig musste er an sich selbst denken, wie er mal gewesen war bevor er sich verändert hatte.

Bevor er seine Kirschblüte kennen gelernt hatte, die ihn verändert hatte…

„Es sind nur noch sieben Minuten zu spielen und keine der beiden Teamleader machten Anstalten anzugreifen. Heisst das, das sie nicht kämpfen wollen?“

DJ stimmte riss die beiden besagten Teamleader aus den Gedanken, fingen an zu grinsen, wie eine stille Konversation was den andern wohl Fragenzeichen auf ihren Köpfen tanzen liess. Beide wollten den Sieg haben, so viel stand schon mal fest und aufgeben, geschweige denn auf den Kampf zu verzichten, gehörte nicht dazu.

„Dranzer!“

„Cassian!“
 

An weiteres konnte sich der Halbrusse nur aus Filmstücken erinnern. Als die beiden Blades gegen einander frontal angegriffen hatten, hatte es eine heftige Schockwelle gegeben die die beiden aus den Füssen gerissen hatte, waren natürlich unsanft auf den Boden gefallen.

Der Gewinner war natürlich Kai gewesen, doch irgendetwas sagte in ihm das Luca nur ein Teil seiner Stärke offenbart hatte. Dieses Team war stark, sogar sehr stark, wahrscheinlich stärker als die BBA Warrios wie sie beim Justice Five Turnier gewesen sind und die waren schon schwer zu schlagen, doch dank Kenny`s Metall System hatte es geklappt.

Neben ihm senkte sich plötzlich die Matratze und das riss den jungen Halbrussen aus den Gedanken, Erinnerungen an seinem Kampf und aus den Warngefühlen, die ihn alarmierten. Das junge Mädchen setzte sich mit gespreizten Beinen auf seinen Bauch. Kai liess es zu, es bildete sich sogar ein Lächeln auf seinen Lippen, als er ein paar rote Haarsträhnen auf seinen Wangen spürte ihn dort amüsiert kitzelten.

Kai löste seine Arme von seinem Hinterkopf. Seine Hände strichen über die Jeans bedeckten, gut gebauten Oberschenkeln. Der zierliche Mädchenkörper sass so verboten unwiderstehlich auf seinem gut tannierten, harten Bauch, da konnte er einfach nur dreckig grinsen, was dem Mädchen ein Schnauben entlockte und die Arme vor der Brust verschränkte.

„Kai!“

„Tut mir leid, Kleines.“

Seine Stimme war rau, anders als sonst, doch die Rothaarige kannte diese nur zu gut. Immer hin war der junge Mann, auf dessen Bauch sie gerade sass, ihr fester Freund und die leidenschaftlichen Nächte waren viele gewesen und würden auch viele bleiben.

Ihre rechte Hand wanderte zu seiner linken Hüfte, zog das schwarze, langärmlige T-Shirt hoch, während sie sich etwas runter beugte um Kai einen Kuss zu stehlen. Dieser erwiderte den Kuss nur zu gerne und liess seine Hände dort wo sie waren, wanderte sogar etwas nach oben.

Ihre Fingerkuppen strichen federleicht über die weiche Haut des jungen Halbrussen, spürten so etwas wie eine Erhebung der Haut. An diese Erhebung fuhr sie noch und bemerkte, dass es eine Form ergab. Sie fuhr durch die Form einer Kirschblüte nah, so glaubte sie, dass es eine war.

Lucy löste den Kuss. Ihre grauen Augen wanderten zu seiner Hüfte, hoben das T-Shirt mehr an und so sah sie schliesslich ein Tattoo. Ein schwarzer, majestätischer Phönix, die Konturen seiner feurigen Schwingen waren allerdings rot, sah aus wie echtes Feuer, umrankt von Kirschblüten, dessen Knospen Silber-grau waren und die Blüten rosarot. Darunter war ein kleines, japanisches Schriftzeichen.

永遠に Eien ni, hiess Ewig…

„Kai…“

Die Rothaarige war sprachlos. Es muss nun wirklich kein Blinder her um sofort zu erkennen, dass dieses Tattoo Kai und sie, Lucy zeigte. Ihre tiefe Beziehung zeigte. Die Liebe zeigte, die sich für einander empfunden. Aber, wann hatte sich Kai dieses Tattoo stechen lassen.

„Ich habe es mir vorgestern stechen lassen. Habe mir dabei deine Zeichnung eines Phönix mitgehen lassen.“, sprach Kai in seiner dunklen, tiefe Stimme. Der junge Mann hob seinen Oberkörper etwas an und stützte sich zum Halt mit den Unterarmen ab.

Doch dort blieben sie nicht lange, denn Lucy nahm sein Gesicht mit den blauen Dreieckstreifen im Gesicht in die Hände und stahl ihm einen weiteren Kuss. Seine Arme suchten und fanden den Weg zu ihren schmalen Hüften, umarmte dieser und drückte so seine Freundin näher zu sich. Doch dieser wunderbare Moment blieb leider nicht lange, denn in beiden Ohren drang das Gebrülle eines nachblauhaarigen, jungen Mannes.

„Lucy! Komm sofort her und probier deinen neuen Blade aus!“
 

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Fertig auch mit diesen Kapitel ^^

Hoffentlich hat es euch gefallen ^^

Bis zum nächsten Kapitel

Bye Bye Shi_no_Luzifer

...becoming sensible, Lucy...

11. Kapitel

...becoming sensible, Lucy...


 

Brummend zog sich das rothaarige Mädchen eine blau-weiße Schiene für ihr rechtes Handgelenk an, die sie vom Arzt bekommen hatte. Der liebe Heer Doktor hatte ihr gesagt, dass ihr Handgelenkziemlich gut verheilt ist, jedoch zur Sicherheit ihr noch diese Schiene verordnet hatte, die sie bei jedem Beyblade Match anziehen sollte.

Damit man diese Schiene jedoch nicht sah, nicht wollte das die andern sie sahen und sie mit Fragen durchlöcherte. Das konnte sie einfach nicht haben. Deswegen zog sie sich ein weißes Spagettiträger Top, mit einer schwarz, dunkelvioletten gestreifte Joggingjacke die die Schiene gekonnt verdeckte, doch zur Sicherheit zog sie sich nach Fingerfreie, schwarze Handschuhe an.

Kombiniert mit einer schwarzen Jogginghose, die außerhalb der Beine an den Seiten einen dunkelvioletten, senkrechten Strich haben. Das lange, rote, rebellische Haar band sie beim ausgehen zu einem gekonnten Pferdeschwanz und da fragte sie sich wieder, warum sie so langes Haar hatte. Es störte sie doch nur.

„Bist du bereit, Lucy?“

„Eigentlich nicht.“, antwortete die Besagte auf die energische Frage ihres zweieiigen Zwillingsbruders. Lucy nahm denn, von Kenny, ihr gestreckten Beyblade an und staunte nicht schlecht. Aussehen tat der kleine Kreisel schon mal gut. Weiß, rot und violett, eine echt tolle Farbkombination.

Doch kreiselte er auch so gut, wie er aussah? Hoffentlich nicht. Lucy konnte sie sich auch echt ungeschickt anstellen und so würden die andern denken, das sie als Beybladerin einfach nicht taugte, doch Tyson machte ihr da einen fetten Strich durch die Rechnung, denn sie sollte gegen ihn in einem Trainingsmatch antreten.

Das Schicksal meinte es wohl nicht gerade gut mit ihr…

Das Rad des Schicksals von dem Tarotkartenstapel hatte recht behalten, ihr Glück drehte sich rückwärts und somit war es nun Unglück, aber wie Spencer schon sagte. Vielleicht war das was sie für ihr Glück hielt, eigentlich ihr Unglück und es wandelte sich gerade in Glück um.

Aber…

„Versuch es gar nicht, Schwesterherz! Du bleibst schon hier und kämpfst gegen mich!“, sagte Tyson bevor er sich auf die eine Seite des Gartens stellte, der die Gedankengänge voller Flucht seiner jüngeren Schwester mitbekommen hatte, nur durch eine Regung in den tiefen, silbrigen Augen.

Ein frustrierter, tiefer Seufzer entkam ihrer Kehle und auch sie stellte sich auf die andere Seite des Gartens, ihrem Bruder entgegen. Ohne auch nur ein Wort steckte das Mädchen die violette Reisleine in den rot-weißen Starter und zum Schluss noch ihr Beyblade, ging in Stellung und hielt den Starter vor ihrem Oberkörper zum Garten.
 

3… 2… 1… Let it Rip!
 

Tyson und Lucy zogen so fest an den Reisleinen das ihre Beyblades aus dem Starter schossen. Zuck! Erschrocken und durch einen Reflex hinaus fasste sich das Mädchen am rechten Handgelenke, spürte den Stoff und die Schiene durch diesen.

Dass sie von besorgter Blicke ihres Freundes gemustert wurde, bemerkte sie nur am Rande, da nahm sie schon den attackierenden Dragoon in Anspruch. Jede Sekunde hörte man das klirrende Metall wenn die beiden Beylades gegen einander knallten. Dragoon hatte die Oberhand, das war klar, auch wenn Lucy mit ihrem Night kontra gab.

„Komm schon, Lucy! Das kannst du um einiges besser.“

„Klappe, Tyson! Ich will gar nicht die Notfall Beybladerin in deinem Team sein, zum Donner Wetter noch mal.“

Ein wütendes Knurren konnte man von Lucy hören. Als sie blinzeln musste waren ihre runden Pupillen zu Schlitzen geformt und jeder Anwesende könnte schwören, das ihre Haut an manchen Stellen in Form von Schuppen in den Regenbogenfarben schimmerte unter die hellen Sonnenstrahlen.

Da musste Kai sofort an Luca denken! Seine Pupillen waren auch zu Schlitzen geformt, als er ihn provoziert hatte. Auch bei ihm hätte man deutlich ein Knurren gehört. Hätte die Sonne seine Haut berührt, würden die ebenso funkeln und glitzern?

Um Lucy`s Beyblade herum wurde es plötzlich pechschwarz, doch ihr Blade konnte man noch deutlich sehen. Das Pechschwarze bekam weiße Punkte, wie bei einem Sternenhimmel. Kein Wunder, Night war im Gegensatz zu Dragoon ein Nachtdrache, während Tyson`s BitBeast ein Winddrache war.

„Night! Star-Night Attack!“

Der schwarze, weiß gepunktete Nebel um Night herum wurde plötzlich größer und größer, verschluckte sich selbst und Dragoon wie ein schwarzer Mantel, bis man schließlich nichts mehr sah, außer diesen Stück von dem Nachthimmel. Nur das zusammen knallen von Metall hörte man.

Während sich auf den Lippen von Lucy ein siegessicheres Grinsen breit machte, waren die rehbraunen Augen von Tyson geweitet. Besagte rehbraune Augen versuchten in der Dunkelheit etwas zu sehen, doch außer dem schwarzen Nebel und weißen Punkten sah er nichts.

Nach ein paar Sekunden die die Luft von Kampfgeräuschen der Kampfkreiseln erfühlte bildete sich auf den Gesicht des nachblauhaarigen, jungen Mannes ein Grinsen, was Lucy etwas stutzig machte, doch ganz genau wusste das ihr Bruder etwas plante. Etwas was ihr nicht gefallen wird.

„Der Trick mit dem schwarzen Nebel ist so durchschaubar und so einfach zu schlagen. Kämpfe gefälligst richtig, Lucy, denn ich bin kein Amateur und ich werde dich bestimmt nicht schonen nur weil du mein Schwesterchen bist! Dragoon! Galaxy Universe Storm!“

Die Anwesenden hörten und sahen nicht schlecht. Tyson hatte wohl eine neue Technik drauf und die setzte er wohl auch gleich ein. Der schwarze Nebel wurde bunter. Die kleinen weißen Punkte, die Sterne wurden kleiner und veränderten ihre Farbe. Planeten tauchten auf.

Das Universum!

Im inneren des Nebels wütete ein Sturm, hörte man am heftigen Zischen des Windes. Danach ein Klirren, man sah feine, weiße Risse am dem schwarzen Mantel mit den Anblicken der ganzen Planeten. Ihres Sonnensystems, bis es schließlich zerbrach. Zum Himmel hinauf schoss der weiße Sturm mit drei schwarzen Ringen der vor wenigen Sekunden noch wild getobt hatte und verschwand.

„Nicht schlecht, Tyson, aber Night kreiselt immer noch und die Splitter sind überall verstreut.“, sagte Lucy nur und deutete auf die Splitter. Die Splitter des Spiegels des Universums die die beiden Beyblades geschlossen hielten war nun wie Splitter eines zerbrochenen Spiegel stechend in der Erde geblieben. Das Bild war immer noch gleich.

„Und du hast mir gerade eine ausgezeichnete Idee gegeben! Night! Rein in einem der Splitter!“

„Was?!“

Tyson konnte es nicht fassen. Was machte Lucy da? Das ging doch gar nicht, aber bei seiner Schwester würde er es dennoch zutrauen. Immer hin bladet sie so zu sagen flexibel und hielt nicht an irgendeiner Strategie. Wenn sie eine Möglichkeit sieht ihren Gegner zuschlagen, wäre diese Möglichkeit auch noch so absurd, sie nahm sie.

Night raste wie ihm aufgetragen auf einen Splitter zu, der wohl der Planet Saturn zeigte oder besser gesagt, die Hälfte. Die andere Hälfte war wohl irgendwo verstreut, doch das war egal. Kaum berührte der Kampkreisel den zerbrochenen Splitter, verschwand er in diesen.

Und jetzt?

Diese Frag huste wohl in jeden Kopf. Die anwesenden Teams, Blitzkrieg Boys und G-Revolution verfolgten den Kampf gespannt. Selbst Tala und Kai waren positiv über das rothaarige Mädchen überrascht. Dass sie so lange kein Beyblade mehr angerührt hatte, sah man ihr nun wirklich nicht an.

Tyson rehbraunen Augen husten durch den Garten, doch von dem Blade seiner Schwester war nirgends zu sehen. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Lucy war stark, stärker als sie noch Kinder gewesen waren. Sie war eine geborene Beybladerin, also warum hatte sie das Beybladen eigentlich aufgegeben?

Plötzlich schoss ein weisser Blick aus einem Splitter und traf Dragoon, der ziemlich benebelt rum taumelte, verschwand in den nächst besten, doch nur um Sekundeschnelle von einem anderen Splitter hervor zu blitzen und in einem anderen Splitter verschwand.

„Was?!“

Tyson konnte diesem weissen Blitz nicht folgen, sah nur wie Dragoon immer wieder von Lucy`s Beyblade attackiert wurde und immer mehr gefährlich anfing zu baumeln. Seine rehbraunen Augen huschten immer wieder durch den Garten, doch ihr Blade war einfach zu schnell.

„Das ist gemein, Lucy!“

„Du bist doch kein Amateur, Ty! Du schonst mich nicht, so ich dich auch nicht.“

Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und die grauen Augen blitzten amüsiert auf. Amüsiert darüber wie verzweifelt Tyson gerade war, bis sich die Rothaarige über sich selbst erschreckte. Nein, das wollte sie nicht! Sie wollte ihren Bruder nicht verletzen, jemanden geliebtes leiden sehen.

„Night!“

Der weisse Blitz hörte auf herum zu sausen und blieb stehen, doch das blieb nicht lange denn er flog in die offene, zu ihm ausgestreckte Hand seiner Herrin. Lucy dagegen nahm den Bitchip von ihrem Drachen vom Beyblade. Die Anwesenden bemerkten zu spät, was die Rothaarige vor hatte zu tun, da stand sie auch schon neben einem grossen Stein und zerschellte ihr Beyblade darauf in tausend, unbrauchbare Stücke.

Ihre Pupillen wurden wieder normal. Ihre Haut hörte auf zu schimmern und ihr Blick blieb an den entsetzten, aufgerissenen, rehbraunen Augen ihres eigenen Bruders, die nur auf den grossen Stein ruhten und auf die einzelnen Stücke eines zerbrochenen Beyblade die im Gras lagen.

„Ich werde nicht Beybladen, Takao! Niemals wieder, also akzeptiert es endlich!“

Takao?

So hatte man den jungen Nachtblauhaarigen schon so lange nicht mehr genannt und das konnte nur eins heissen. Lucy war wirklich, wirklich sauer auf ihn, sauer auf ihn, weil er sie gezwungen hatte einen Beyblade, ihr Beyblade kreiseln zu lassen.

Takao Kinomiya, so lautete sein richtiger Name. Jeder wusste davon. Tyson war bloss so eine Art Spitzname, denn Lucy damals ihn gegeben hatte. Ehe er sich versah, nannten ihn plötzlich alle nur Tyson. Seinen richtigen Namen hatte er deswegen beinahe schon vergessen.

Kai konnte einfach nicht glauben, was seine violetten Augen gesehen hatten. Lucy hat ihr eigenes Blade vor den Augen der Anwesenden auf einen Stein in einzelne Stücke zerbrochen. Seine kleine Kirschblüte hatte zwar schon mal gesagt, dass sie ihren alten Beyblade zerstört hatte, absichtlich, aber so richtig glauben konnten sie es nicht.

Doch der junge Halbrusse konnte es nicht verstehen, wieso Lucy das getan hatte. In ihren silbrigen Augen hatte sich so viel Freude und Glückseligkeit gesammelt. Sie hatte Spass beim kurzen Match gegen Tyson. Also wieso? Waren die Schmerzen in ihrem Handgelenk die Ursache?

Kai bezweifelt dies…

„Wenn du so dringend einen Notfall Blader haben willst, Tyson! Dann bitte doch diesen Daichi darum!“

Mit dieser zischenden Aussage ging sie an den andern vorbei ohne ihnen eines Blicks zu würdigen ins Haus. Spencer schnaubte ärgerlich und wütend auf, was Kai jedoch nicht bemerkte, jedoch ein schwarzhaariger, junger Chinese. Seine gold-braunen, katzenähnlichen Augen waren die ganze Zeit auf die rothaarige Lucy fixiert, die schließlich die Treppe hinauf verschwand.

Doch seine Augen entdeckten ebenfalls etwas Interessantes. Spencer war ihr nach gegangen. Anscheinend wusste der hellbraunhaarige Russe einige Dinge, die Lucy vor ihnen und vor allem vor Kai versteckt hielt. Seine Neugierigen Instinkte meldeten sich da zu Wort, die er jedoch gut in Zaum hielt. Es war nicht der richtige Zeitpunkt für Neugierde.

„Kenny, baue einen neuen Beyblade für Lucy.“

Alle Augen richteten sich auf den jungen Halbrussen, der das Wort erhoben hatte…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Okay, Lucy, was ist eigentlich dein Problem?!“

Spencer war wütend ins Zimmer gekommen und hatte hinter sich die Türe zugeknallt. Seine braunen Augen waren auf das besagte Mädchen gerichtet, die mit gesenktem Kopf am Bettrand saß. In ihren Händen hielt sie Night Bitchip und die weiße Schiene.

„Der Arzt hat gesagt, du darfst Beybladen, jedoch nur wenn du diese Schiene trägst! Jetzt erklär mir doch bitte, wieso du so eine Aktion lieferst?!“

„Es hat nichts mit meinem früheren gebrochenem, rechten Handgelenk zu tun, Spencer!“, schrie sie zurück und stand auf. Ihr Blick war eisig. Wut blitzte in ihnen auf, wie Blitze bei einem Gewitter im grauen Himmel. Spencer wusste nicht was, dass alles sollte, machte sich Sorgen um die kleine Kirschblüte, die er ziemlich gern gewonnen hatte.

„Versteh doch, ich will nicht Beybladen, das ist alles. Das war der einzige Weg damit Tyson mich endlich damit in Frieden lässt. Er versteht es nur auf die harte Tour!“

Spencer schüttelte nur den Kopf. Nun hatte sich Verzweiflung in ihren silbrigen Augen gemisst und das ließ ihre Stimme etwas senken und ebenfalls verzweifelt klingen. Von Wut oder Sauer fehlte auf die eine Sekunde zur anderen Sekunde jede Spur, hatte sie wie ausradiert.

„Ach Kleines, wieso willst du denn nicht wieder Beybladen? Es braucht wirklich keinen Blinden um zu erkennen, dass du es vermisst. Du hattest doch solchen Spaß daran Night mal wieder kreiseln zu sehen, mit ihm zu kämpfen. Woher also der Sinneswandel?“

Doch Lucy ließ sich einfach wieder aufs Bett nieder. Den Kopf gesenkt, so das rote Haarsträhnen ihr ins Gesicht fiel und den verletzten, wie auch verzweifelten Gesichtsausdruck dahinter versteckte. Das war eine Sache die sie nun wirklich nicht erzählen wollte, nicht konnte!

Aus Angst es könnte sich etwas in ihrem Leben verändern…

„Gut! Wenn du es mir nicht sagst, werde ich allen die Sache mit deinem früheren gebrochenem rechten Handgelenk erzählen!“

Die silbrigen Augen waren vor Schreck geweitet und blickten Spencer teils geschockt und teils bittend an. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt und die Mine in seinem Gesicht zu Stein. Der ernste Eindruck den er vermittelte, hieß nur, dass er es machen würde.

„Das ist Erpressung, Spencer!“, sagte sie nur und stand wieder auf ihren Beinen, doch der hellbrauhaarige Russe schüttelte nur den Kopf. Kaum das die Rothaarige etwas machen konnte, ihn zurückhalten konnte, war dieser auch schon aus dem Zimmer verschwunden.

In ihr wütete ein großes Gefühlchaos aus Verzweiflung, Wut und Schock. Ebenso Trauer und Bitterkeit. Lucy konnte sich einfach nicht mehr auf dein Beinen halten und sackte auf die Knie. Ihren Oberkörper stützte sie auf ihren Händen, Armen ab, die sie ebenfalls zu Boden ließ.

Nein! Das wollte sie nicht? Doch wieso? Wieso war sie so dagegen das die andern etwas von ihrem gebrochenen Handgelenk erfahren? Das doch einfach nur eine unbedeutende Sache gewesen. Oder etwa nicht? Als sie es Kai erzählte hatte, hatte sich Hass in seinen violetten Augen gemischt.

Einen Hass auf ihre Pflegeeltern, auf diese Menschen hatte Kai ohne hin schon, ebenso wie die Blitzkrieg Boys. Höchstwahrscheinlich auch die andern, oder zumindest nur Tyson, denn sie kannten zum Glück nicht alle Geschichten, nicht jedes Leid die sie durch ihre Hände hatte erfahren müssen.

Doch das eigentliche Problem war, das Spencer es ihnen erzählen würde, würde sie ihm nicht sagen, wieso sie einfach nicht Beybladen wollte. Ihre Schichte verschwamm und sie spürte Nässe auf ihrer Haut ihrer Hände. Salzige Flüssigkeit, ihre Tränen.

Sie weinte!
 

Hör auf zu weinen, kleine Kirschblüte. Eine Kirschblüte sieht nur unter dem Regen hübsch aus, aber Tränen stehen auf ihrer zarten Blüten nicht.
 

Lucy öffnete ihre silbrigen Augen. Vor ihr saß der mysteriöse, prächtige und majestätische Drache, aber es war nicht Night! Diese Stimme war dunkler, eisiger. Die schuppenartige Haut war pechschwarz wie ein Onyx. Die Spitzen seiner Schwingen schimmerten violett und die Augen hatten die Farbe eines Bernsteines.

„Wer bist du?“
 

„Ich höre auf den Namen Cassian und mein Herr möchte dich gerne kennenlernen, kleine Kirschblüte.“
 

Der arrogante Ton in der Stimme des Drachen ließ sie erschrecken. Nein, diesem Drachen dürfte sie nicht trauen. Er hatte etwas Zerstörerisches an sich, was sie erzittern ließ. Es war fast so, als ob eisige Kälte sie wie eine Umarmung in den Klauen hielt.

Ein unangenehmes und erschreckendes Gefühl…

Ein lauter Knall hörte Lucy hinter sich. Es war das Gebrüll eines Drachens, die sich meistens immer wie ein lauter Knall anhörte. Es war Night! Glücklich drehte sie sich um, doch was sie sah ließ sie erstarren, die Augen geweitet, das Silber in ihnen begangen zu schimmern.

Night lag auf den Boden, ein Schwert hatte der junge Drache in seiner rechten Brust, in seinem Herzen, denn das Herz eines Drachens schlug in der rechten Brust, nicht in der linken wie bei einem Mensch. Purpurfarbiges Blut kam aus der tiefen, tödlichen Wunde.

Der goldene Griff es Schwertes hielt ein junger Mann, vielleicht ein paar Jahre älter. Er hatte braunes Haar mit lauter schwarzen Haarsträhnen. Seien Augen waren grau-blau, diese waren auf den toten Nachtdrache gerichtet, der kein Lebenszeichen von sich gab.

Beängstigend ruhig blieb…

Nun richtete der junge Mann seine durch dringlichen, furchteinflößenden Augen auf das junge, verstörte Mädchen, die ihre Augen nicht von diesem grauenhaften Bild abwenden konnte, so sehr sie es auch gerne wollte. Es fesselte sie wie ein schlecht gemachter Horrorfilm!

„Ich sehe dich bei der Beyblade Weltmeisterschaft, Lucy Sakuragi!“

Die tiefe Stimme ließ sie hochschrecken. Night war weg, ebenso wie dieser schwarze Drache Cassian und sein Herr, diesen mysteriösen jungen Mann, die sie schwören konnte, schon mal irgendwo gesehen zu haben, doch ihr Kopf war wie leer gefegt.
 

Lucy…
 

Lucy…
 

Lucy…
 

Lucy…
 

Wer rief sie da?
 

Lucy riss ihre Augen auf und traf sofort auf die amethystähnlichen Augen ihres Freundes Kai, die sie besorgt musterte. War sie etwa ohnmächtig geworden? Oder sogar eingeschlafen ohne müde gewesen zu sein? Oder war das das Werk dieses fremden Drachen?

„Lucy, geht es dir gut?“

„Kai…“

Mehr brachte das junge Mädchen auch nicht raus, denn sie musste wieder an ihren Night denken. Tot und mit einem Schwert dessen Klinge feuerrot gewesen war in seiner rechten Brust, in seinem Herzen. Diese Erinnerung ließ sie aufschluchzen, so dass Kai sie in eine feste, tröstende Umarmung schloss. Lucy versteckte ihr weinendes Gesicht jedoch in ihren Händen.

Wie oft wollte sie noch weinen?

Sie war es leid!
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So ende ^^

Hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen XD

Irgendwie nehmen meine Ideen kein Ende ^^“

Also ich habe ein RPG zum 10. Kapitel gestartet ^^

Na ja ^^

Hoffe ihr bleibt mir weiter hin treu ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

What is Black Order for a Team?


 

12. Kapitel

What is Black Order for a Team?
 

In einem Shoppingcenter in der Hauptstadt von Japan, Tokio saß ein braunhaariges Mädchen mit zwei schwarzen Haarsträhnen in dem Cafe. Ihr Blick war auf die dampfende, heiße Schokolade in der Tasse gerichtet die sie sich vor kurzem bestellt und bezahlt hatte.

Immer hin war es Ende Sommer, Anfangs Herbst und schon ziemlich kalt. Echt grandioses Wetter für eine vierte WM. Doch zum Glück, wurden nicht alle Kämpfe in Japan stattfinden. Eigentlich nur das Finale. Zum Beginn der Beyblade Weltmeisterschaft werden alle Teams antreten.

Der erste Tag, die ersten drei Kämpfe würden in Amerika, in New York stattfinden, ihrer Heimatstadt. Eigentlich war sie Japanerin und auch in Japan geboren wie ihr älterer Bruder, doch in New York waren sie aufgewachsen, doch dass hieß nicht, das sie in der japanischen Sprache schwach waren. Nein, ganz im Gegenteil. Englisch und Japanisch sprach sie fließend.

Ein tiefer, frustrierter Seufzer verließ ihre Kehle und sie legte die Stirn auf die Tischplatte ab. Nicht gerade sehr sauber, aber das war ihr egal. Ihr Bruder Luca war mal wieder stinkig auf sie, nur weil sie ihn davor bewahrt hatte den größten Fehler seines Lebens zu begehen.

Nämlich einen Unschuldigen zu verletzen…

Hätte seine kleine Schwester Aleera, sie nicht davon abgehalten seine ganze Kraft freizusetzen, würde sein Gegner bei der Qualifikationsrunden Kai Hiwatari bestimmt im Krankenhaus liegen, mit schweren Verletzungen! Da war es wichtig, dass sich Luca etwas zurück hielt. In der WM konnte er machen was er wollte, doch für seine ganze Kraft, war die Qualifikation einfach zu früh gewesen. Sie hätten disqualifiziert werden können.

„Aleera!“

Die Genannte schreckte hoch und sie hob ruckartig den Kopf. Ob es wegen Schock war, konnte sie nicht sagen. Ihre grünen Augen sah wie ein kleines Mädchen mit kurzen hellblauem Haar und orangenen Augen winkend auf sie zu laufen sah.

MingMing, eine Bladerin von den BBA Warrios und in der Vergangenheit das Maskottchen der BEGA die Boris gegründet hatte um noch mal den Versuch zu starten die Weltherrschaft mit Hilfe dem Beyblade Sport zu erlangen, jedoch von Tyson und seinen Freunden daran gehindert wurde.

„Wie geht’s dir denn so?“

Die quietschige Stimme des Mädchens war unerträglich für ihre armen Ohren, die schon genug unter dem Gebrüll ihres Bruders gelitten hatten. Sie konnte diese Pop-Diva nie richtig ausstehen. Sie kannten sich aus der Kindheit in New York und hatten sich zufällig in der WM getroffen.

„Ganz gut, MingMing.“

Ihre Stimme hatte einen zischenden Unterton angenommen und blickte sie aus genervten, eisigen, grünen Augen an. Wieso sie diese hellblauhaarige Diva nicht ausstehen konnte? Wegen ihrer braven Art, denn hinter dieser versteckte sich ein hinterhältiges Luder.

Wortwörtlich… Immer hin hatte sie eine gespaltene Persönlichkeit…

„Also irgendwie glaub ich dir das nicht. Immer hin habe ich gehört wie dein Bruder dich angeschrien hat. Du armes kleines.“

Dieses kleine Misstück!

Jetzt war ihr Tag endgültig versaut worden. Schnell trank sie ihre heiße Schokolade in einem Zug leer. Dass ihre Lippen, Mund, Zunge, Rachen und Speiseröhre bis hin zum Magen zu verbrennen drohten, ignorierte sie gekonnt. Die Hitze war zwar unangenehm doch es wärmte ihren leicht kühlen Körper irgendwie.

Verbrannte sie fast, wäre passender!

„Ich gehe!“

„Was?!“

Doch kaum das MingMing etwas sagen konnte, hatte sich Aleera schon ihre Umhängetasche von der Stuhllehne geschnappt und sich ihre Jeansjacke übergezogen. Mit erhobenem Hauptes und ohne dem hellblauhaarigem Mädchen eines Blickes zu würdigen, ging sie weg. Zurück ließ sie eine etwas verwirrte MingMing zurück.

Aleera setzte sich im Gehen ihre schwarzen Kopfhörer auf und hörte sich lautstark Musik an um dem Lärm der Strasse zu entfliehen. Sie hasste es unter viele Menschen zu kommen. Deswegen ging sie nicht gerne Shoppen oder in den Ausgang. Da wurde man doch nur immer mit einem dämlichen Blick angeschaut, meistens von irgendwelchen Mädchen.
 

Why don't you love me

The way I loved you

It feels so crazy

Cause I dunno

What I did to you

If you're gonna hurt me

Then do it quickly

Cause I'm tired of cryin'

If you don't wanna

Stick around

Then, baby

Forget about me
 

Das braun-schwarzhaarige Mädchen erwischte sich selbst beim Singen einer ihrer Lieblingssongs und wie sie manchmal zum Takt mit hüpfte. Tanzen und Singen waren schon als sie Klein war einer ihrer größten Hobbys, größer als das Beybladen, wo zu sie mehr oder weniger gezwungen wurde.

Alle hatten ihr gesagt sie hätte eine traumhafte Stimme und gute Ideen für eigene Songs, deswegen hatte sie Klavier gelernt und kurz darauf gelernt wie man auf einem Keyboard spielt, komponierte selbst Lieder. Das Tanzen jedoch hatte sie sich selbst gelernt, dass sie sich einfach während des Hören eines Liedes sich eine Schrittfolge ausdachte.

Aber irgendwie ist diese Fähigkeit, wie sie sie als kleines Mädchen nannte etwas zurück gegangen, weil sie viel mehr Zeit mit dem Trainieren beim Beybladen investiert hatte.

So ganz in Gedanken an die Vergangenheit und in der hartnäckigen Konzentration beim zuhören des Liedes, dass sie gerade hörte, bemerkte sie nicht wie die Zeit langsam dahin floss. Die Sonne versteckte sich schon halb hinter dem Horizont um der baldigen Dunkelheit zu entfliehen, um sie heraus zu beschwören. Als Aleera es merkte, war es bereits dunkel.

Mit einem schweren Seufzer bog sie um eine Ecke und da nahm das Schicksal seinen Lauf, welches grosses mit ihr vorhatte und das Ziel welches es plant in der vierten Beyblade Weltmeisterschaft zu erzielen. Mit den smaragdgrünen Augen auf den Boden gerichtet, sah sie die Person vor ihr nicht und knallte gegen sie. Ihr Hintern machte Bekanntschaft mit dem Boden, während sich der Junge auf den Beinen halten konnte.

„Au…“, sagte sie nur und rieb sich die schmerzende Stelle. Aleera sah wie sich eine helfende Hand in ihr Blickfeld schlich und sie wohl beim aufstehen zu helfen. Etwas skeptisch schaute sie hoch und sah in grosse, weiche und rehbraune Augen die sie jemals gesehen hatte. Noch nie hatte sie so viel Wärme und Temperament in zwei Seelenspiegel gesehen.

Noch nie wurde sie so angesehen…

„Sorry, ich habe dich nicht gesehen.“

Die Stimme riss das braunhaarige Mädchen vollkommen aus den Gedanken. Was für eine liebe Stimme der junge Mann doch hatte. Dankend und etwas beschämt, rot um die Wangen nahm sie seine helfende Hand und liess sich von ihm auf die Beine ziehen.

„Hey, bist du nicht das Mädchen aus dem Beyblade Team Black Order?“, fragte der junge Mann denn alle wohl als den dreifachen Beyblade Weltmeister Tyson Kinomiya kannten. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Wieso, das wusste sie nicht und fragte sie sich im Moment selbst.

„Genau, Tyson Kinomiya.“

„Mich scheinst du ja zu kennen, doch ich wüsste gerne deinen Namen.“

„Aleera… Aleera Lawless, aber du kannst mich auch einfach nur Al nennen.“, sagte sie mit ihrer lieblichen weiblichen Stimme die so viel Kraft enthielte das Tyson glaubte alles zu schaffen. Obwohl er das Mädchen nicht kannte, überhaupt nicht kannte, höchstens vom sehen her, klopfte sein Herz wie wild gegen seine Brust. Es schmerzte, doch er fühlte sich auch…

Glücklich?

Erst jetzt bemerkten beide, dass sie immer noch die Hand des jeweiligen anderen hielten. Beschämt und beide rot um die Wangen zogen sie ihre Hände zurück und schauten in eine andere Richtung. Es vergingen ein paar Sekunden bis es Aleera möglich war ihre Stimme zu heben.

„Ich… ich muss los. Mein Bruder macht sich sicher Sorgen um mich. Wir sehen uns bei der Weltmeisterschaft.“, sagte sie ziemlich schnell und bevor Tyson etwas sagen, geschweige denn tun konnte war das geheimnisvolle Mädchen auch schon weg.

Seine rehbraunen Augen waren starr auf seine rechte Hand gerichtet, die vor kurzem noch die Hand des Mädchens gehalten hatte. Er rieb seine Finger in seine Handinnenseite herum. Wie weich sich ihre Haut angefühlt hatte, fast wie reine Seide.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Du warst etwas gemein zu deiner Schwester, Luca!“

Der junge Mann mit dem braunem Haar und schwarzen Haarsträhnen taxierte einen anderen jungen Mann aus seinem Team mit seinen grau-blauen Augen, doch der Schwarzhaarige schien unbeeindruckt zu sein. Seine schwarzen Augen blickten seinen Teamleader eisig an.

„Halt dich da raus, Zero!“, keifte der Teamleader der Black Order seinen wohl besten Blader im Team an. Wie konnte er es auch wagen seine Endscheidung in Frage zu stellen? Aleera hätte sich nun mal nicht einmischen dürfen, egal ob er diesen Kai verletzt hätte oder nicht.

„Du kannst bei manchen Tagen echt wie eine männliche Furie wirken, Luca.“

Diesmal war es der blondhaarige, junge Mann mit dem eingebildeten Gesicht und überheblichem Grinsen auf den Lippen. Wieso war dieser Frauenheld schon wieder in seinem Team?

Ach ja, wegen seinen reichen Eltern, da er immer hin seine rothaarige Pflegeschwester wieder zurück haben will. Doch der eigentliche Kopf was hinter diesem Team steckt und durch dieses seine Ziele und Träume verwickeln will, ist jemand ganz anders, der sich schon einmal gezeigt hatte.

Oder zwei Mal…

„Von einem lausigen Beyblader wie dir lass ich mir gar nichts sagen, Dimitri!“, schrie Luca diesen jungen Mann an. Er konnte weder Frauen aufreissen, betitelte sich dennoch als Frauenheld, größter Macker überhaupt und Beybladen konnte dieser Idiot schon mal gar nicht.

Zero seufzte tief und frustriert aus. Seine schwarzen Augen wanderten zum Fenster und bemerkte erst jetzt, dass es bereits ziemlich dunkel war. Die ersten Sterne liessen sich bereits blicken, während der Vollmond langsam hinter den immer währenden dunkleren Wolken hervor schien.

Das helle, silbrige und grelle Licht des Mondes half die nun angegangen Laternen auf den Strassen die furchteinflössenden Gassen zu beleuchten, damit die meisten Menschen den sicheren Weg zu sich nach Hause finden um nicht in die Gefahr zu laufen, überfallen zu werden.

Der junge, schwarzhaarige Mann machte sich schon ein wenig Sorgen um das braunhaarige Mädchen mit den zwei schwarzen Haarsträhnen. Aleera hatte schon viele Male Streit mit ihren Bruder Luca gehabt, aber noch nie, wirklich nie war sie so lange weg geblieben.

Zero wusste ganz genau, dass Aleera die Dunkelheit hasste, so sehr wie die Finsternis wohl sie hasste. Jedes Mal wenn der Schwarzhaarige das junge Ding auf ihre Angstzustände in der Nacht fragte, lehnt sie immer ab, sagte sie hätte einen schlechten Traum gehabt und wäre deswegen erschrocken, sagte er hätte sich das alles eingebildet.

Doch er wusste es besser…

Wo blieb sie nur? Seine Sorge wurde mit jeder Sekunde die verstrich, die die tickende Küchenuhr im verriet immer grösser und grösser. Wenn das braunhaarige Mädchen nicht in einer viertel Stunde hier erscheint, würde er sie suchen gehen.

Egal ob Luca es wollte oder nicht!

Die Mühe konnte sich Zero auch sparen, denn die hölzerne, grün gestrichene Haustüre wurde gerade geöffnet. Der Schwarzhaarige blickte aus der Küche zur Haustüre und erkannte eine sitzende Gestallt mit braunem Haarschopf die sich die Schuhe auszog.

„Na endlich! Wo warst du so lange?! Schon mal auf die Uhr geschaut, Aleera?!“

Wie Zero es erwartet hatte, war Luca aus der Küche gekommen und stand, mit wenig Abstand hinter dem sitzenden Mädchen, die jedoch aller Ruhe die Schuhe auszog und in ihre Hausschuhe schlüpfte.

Ohne ein Wort zu sagen, geschweige denn ihr Bruder eines Blickes zu würdigen, ging sie an den jungen, braun-schwarzhaarigen Mann vorbei, verschwand die Treppe hinauf und das nächste was man hörte war, wie eine Tür geschlossen wurde.

Zero konnte ihre Reaktion sehr gut verstehen. Wenn er so einen grossen Bruder wie Luca hätte, wäre er auch ziemlich müde geworden die ganze freie Minute mit ihm zu streiten…

Luca jedoch ballte seine Hände zu Fäusten und knirschte wütend mit den Zähnen. Vor Wut? Nein, davon spürte der junge Mann nichts. Schuldgefühle nagten an seiner Seele. Er wusste, dass sein Benehmen gegenüber seiner kleinen Schwester unfaire war, mehr als das. Eigentlich hatte Luca gar keinen Grund so mit der Kleinen umzugehen.

In diesen Zeiten in dem Luca merkte wie gemein und ungerecht er zu Aleera ist, fragte er sich immer was in so verändert hatte. Ja, er nahm seine eigene, negative Veränderung war. Damals, in seiner Kindheit war er nicht so gewesen. Damals war er lieb gewesen, jemand der selbst in den schwersten Situationen ruhig blieb, seine Schwester tröstete, wenn sie traurig war. Er war jemand gewesen der in das Reiten vernarrt war.

Doch dieses Hobby musste der kleine Luca früh aufgeben, denn von der einen Sekunde zu anderen hatte sich sein Leben schlagartig geändert. Seine Familie erlitt einen Flugzeug Absturz. Nur er und seine Schwester Aleera überlebten und wenige Personen den Absturz. Sie kamen danach in Russland in ein Waisenhaus, adoptiert wurden sie von einem Mann der sie dazu zwang an dieser WM teilzunahmen um zu gewinnen.

Das Beyblade liebte jeder von diesem Team Black Order, doch wenn es von diesem Mann so missbraucht wurde, da wurde der Spass von den Kampfkreiseln zur Höhlenqual und genau diese Wut liess er an seiner Schwester aus um bei einem Match seinen Gegner nicht zu verlieren.

Das wusste Aleera, hoffte er…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Die Sonne begrüsste die Erde mit ihren blendenden Lichtstrahlen, liess sich Zeit bis die warmen Strahlen auf die schlafenden Gesichter der Menschen schienen und sie aufweckten. Selbst im Haus des Beyblade Teams die Blitzkrieg Boys, die jedoch hell wach waren und noch die letzten Vorkehrungen bezüglich ihres Flugs nach New York trafen.

Das einzige Mädchen des Teams, die jedoch nicht offiziell zum Team gehörte war im Badezimmer. Während das Wasser auf den Boden der Dusche prasselte, zog sie sich aus und hängte ein Handtuch über den Handtuchhalter. Innerlich freute sie sich schon auf eine warme und saubere Dusche.

Sie trat unter den warmen Wasserstrahl und ließ es über ihren kühlen Körper fließen. So stand das rothaarige Mädchen erstmals einige Minuten völlig regungslos, mit geschlossenen Augen da. Dann schäumte sei sich das lange Haar ein und spülte sie schon kurz darauf wieder aus.

Nach ein paar Minuten drehte sie das Wasser ab, kämmte sich nun ihr zerzaustes und rebellisches Haar mit den Fingern nach hinten und öffnete die Milchglastür der Dusche ein wenig um das Handtuch vom Halter zu nehmen, wickelte es sich um und trat aus der Dusche. Noch einmal fuhr sei sich mit den Fingern durch das nasse Haar und drehte sie ein wenig aus, dabei lief das Wasser auf den Boden, was ihr gerade egal war.

Lucy nahm sich eine dunkelblaue Jeanshose, die sie, bevor sie in die Dusche stieg um den vorhandenden Stuhl gehängt hatte. Sie zog sich die Jeans an die ihre gut gebauten Beine betonte, dazu ein graues Top, welches ihr über den Hintern ging und die rechte Schulter zeigt, somit sah man das schwarze Spaghettiträger Top sehen welches sie trug. Zu dem roten Haar ein grauer Haarreif.

Noch ein letzer, prüfender Blick in den langen Wandspiegel im Bad der ihren ganzen Körper zeigte, lächelte sie zufrieden und ging aus dem Badezimmer in ihr Zimmer, welches die Rothaarige sich mit ihren Freund, denn berühmten Beyblade-Star Kai Hiwatari, der sich ebenfalls im Schlafzimmer befand, der sie jedoch nicht bemerkte, weiterhin ihre gemeinsame Tasche packte.

Lucy grinste spielerisch und schlich sich an den jungen Halbrussen, legte ihre Hände von hinten um seine Augen und raubten diesen stechenden, amethystähnlichen für kurze Zeit das Augenlicht. Kai hielt in seiner Bewegung inne und fing zu sich in eine feste, liebevolle Umarmung.

„Hast du schon alles gepackt?“, fragte sie kleinlaut und erwiderte nur zu gerne die geborgene Umarmung von der grössten Liebe ihres ganzen Lebens, hörte den jungen Hiwatari gutmütig kichern.

„Ja, das habe ich.“, sagte Kai nur lächelnd als er spürte wie Lucy ihre Arme fester um ihn schlang. Der Halbrusse faste Lucy am Kinn und hob ihr Gesicht etwas an, so dass er sie ohne grossen Aufwand ihre süssen Lippen mit seinen verschliessen konnte. Auch diesen zärtlichen Kuss erwiderte die Rothaarige gerne.

„Kommt endlich ihr Turteltäubchen.“, hörten die Liebenden von Türrahmen und erkannten Tala, der sich grinsend mit verschränkten Armen vor der Brust gegen den Rahmen lehnten. Kai schulterte die Tasche und nahm seine Liebe bei der Hand.

Zusammen gingen sie alle in ein Taxi, der sie zum Flughafen fuhr und wo sie zusammen mit den G-Revolution in ein Flugzeug steigen würden die sie nach New York fliegen würde, wo die ersten drei Kämpfe der vierten Beyblade Weltmeisterschaft stattfinden würde.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Guten Tag, meine lieben Beyblader. Von zwölf angemeldeten Beyblade Teams habt nur ihr sechs es zur Qualifikation der vierten WM geschafft. Nun, ich will nicht um den heißen Brei reden und komme deshalb zu den Regeln für die Beyblade Weltmeisterschaft.

Welches Team welches zwei Mal verloren hat ist raus. Es ist wie bei den Qualifikationsrunden nur das es ohne Zeitlimit ist. Außerdem habe ich mir erlaubt zwei neue Beyblade Kampfarten auszudenken, damit es für die Fans und für die Teams nicht zu langweilig wird.

Es wird zwischen drei Kampfvarianten unterschieden…

Die erste Kampfart heißt Protect Beyblade. Um die Beyblader herum werden 4 Hologramme Schutzschilder projiziert. Diese Schutzschilder wurden so programmiert das sie ohne Probleme von den BitBeast zerstört werden können. Bei dieser Variante gewinnt nur derjenige der es schafft seinem Gegner alle Schutzschilder zu zerstören.

Die zweite heißt Liberty Beyblade. Jemand der Kämpfer der gerade ein Match bestreiten wird, zieht ein Zettel. Auf diesen stehen die Wahl der Arena wo das Match ausgetragen wird und eine Variante wie man kämpft. Die dritte ist Shadow Beyblade. Diese Variante ist die ganz normale, wenn man das so sagen kann.

Die ersten Kämpfe werden durch den Zufallsgenerator in zehn Minuten endschieden!
 

„Und ich sag`s nochmal! Mr. Dickenson war echt fleißig bei dieser Weltmeisterschaft und hat sich eine Menge interessante Sachen ausgedacht.“, sagte Tyson der in einer Kabine mit seinem Team war und dass alles per Monitor betrachtete, seine Stimme per Lautsprecher hörten.

„Ich weiß nicht so recht. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache. Da ist doch was faul.“, kommentierte Lucy die neue Idee von Mr. Dickenson, da sie sich ebenfalls in der Kabine befand und auf Kai`s Schoss saß, der seine Arme um sie geschlungen hatte damit der Halbrusse nicht in die Gefahr lief, das sie runterfallen könnte.

„Da gebe ich Lucy recht. Hier stimmt etwas nicht. Sicher Mr. Dickenson war ziemlich kreativ was die vierte WM angeht, aber trotzdem, das ist nicht seine Art eine Beyblade Weltmeisterschaft zu organisieren.“, stimmte der schwarzhaarige Chinese dem rothaarigen Mädchen zu.

Nun ruhten alle Blicke auf Ray, der die Arme verschränkte und nachdenklich die gold-braunen Augen schloss. Das veranlasste auch die Anderen zu einer nachdenklichen Mine und kamen schließlich zu dem Entschluss, dass tatsächlich etwas faul war.
 

Ich bitte nun alle Teams in der Arena zu erscheinen.
 

Mr. Dickenson`s Stimme hallte lautstark aus dem Lautsprecher. Lucy ging von Kai`s Schoss runter damit dieser aufstehen konnte, ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen gebend und ihrem Team viel Glück wünschend ging sie aus der Kabine zu der Tribune zu den anderen Zuschauer.

Immer hin gehört sie zu keiner Weise zum Team und durfte daher eigentlich auch nicht in die Privatjets der Teilnehmer fliegen oder in ihrer Kabine sein, aber da sie immer hin Kai`s feste Freundin war und dazu noch Tyson`s zweieiige Zwillingsschwester hat Mr. Dickenson ein Auge zugedrückt.

Lucy setzte sich in die vorderste Reihe, so dass sie einen genialen Blick zu der Arena hatte. Obwohl sie ein ziemlich schlechtes Gefühl in der Magengegend hatte, freute sie sich schon richtig auf den Beginn der vierten Beyblade Weltmeisterschaft.
 

„Beginnen wir!“, schrie DJ in sein Mikrofon und hinter ihm auf den grossen Bildschirm des Monsters-Fernseher begann ein Licht immer wieder in einer rasanten Geschwindigkeit jedes Mal das Bild eines Teams aufleuchten, bis es schliesslich nur doch zwei Gruppenfotos von zwei Beyblade Teams aufleuchtete und die Augen weiteten sich.
 

G-Revolution vs. Blitzkrieg Boys!
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So ende auch mit diesem Kapitel ^^

Irgendwie hat es ziemlich lang gedauert XD

Oder? ^^

Naja ^^ auch egal XD

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Déjà-vu and nightly meetings

13. Kapitel

Déjà-vu and nightly meetings


 

G-Revolution vs Blitzkrieg Boys
 

Alle Gesichter der beiden Teams waren entsetzt und schockiert zugleich. Ebenso wie das makellose Gesicht der jungen Rothaarigen auf der Tribüne in eines der Sitze der vordersten Reihe. Lucy wusste, dass sie mal gegeneinander kämpfen mussten, aber schon so bald, war doch erschreckend.

Nun fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, sah den Zweck, die Idee hinter dieser abgedrehten vierten Beyblade Weltmeisterschaft, die Mr. Dickenson organisiert. Wie gern würde sie jetzt einen Rat von Night hören, denn seit dem erschreckenden Traum hatte sie seine helle, laute und starke Stimme nicht mehr gehört.

Druck…

Stress!

Verliert ein Team der beiden, heisst es gewinnen oder raus. Irgendwie genial aber irgendwie war es auch ziemlich fies von Mr. Dickenson. Diese Idee konnte unmöglich von dem lieben, freundlichen Mann stammen. Was bezweckte er damit?

In Stresssituationen ist es schwer sich zu konzentrieren, dass wusste doch wirklich jeder. Nur Ray und Kai konnten in so einer Situation konzentrieren, weil sie sich selbst Druck gemacht haben. Das Ergebnis war allerdings das sie ziemlich erschöpft gewesen waren.

Diesen Kampf hatte sie im Fernseher mit verfolgt und dadurch mit Tala telefoniert gehabt. Richtig! Kontakt zu den Blitzkrieg Boys hatten sie schon vor der dritten WM gehabt. Kai musste ja nach Russland gehen um mit Tala ihm Team zu kommen, weswegen sie auch in getroffen hatte.
 

„Also dann bitte ich beide Teams in die Arena zu kommen!“
 

DJ`s laute, aus den Lautsprechern halte Stimme riss Lucy aus den Gedanken. Das erdrückende Gefühl das etwas nicht stimmte wurde immer enger, bis sie schliesslich schon ziemlich besorgt war, sondern eher fieberte sie mit und kleine Schweissperlen lief ihre Schläfe herunter.

Ihre grauen Augen sahen wie sich beide Teamleader, Kai und Tala gegenüber standen. Beide wählten das Shadow Beybladen. Auch kein Wunder. Immer hin war das was sich Mr. Dickenson ausgesucht hatte, ziemlich überraschend, so dass wirklich fast keine Beyblader die zwei neuen Varianten ausprobieren würden. Es sei denn, man ist Lebensmüde.

Der Halbrusse und der Vollblut Russe standen sich gegenüber, gingen in Position und hielten ihre Starter, mit ihren Blades in Richtung der hochgefahrenen Arena. Es zeigte ein Waldgebiet mit etwa zehn Bäumen. Für Beide kein Problem, vielleicht für Tala ein kleines, aber Unbedeutendes.
 

3… 2… 1… Let it Rip!
 

Sie zogen so kräftig es nur ging an den Reisleinen. Beide Blades schossen aus den Startern und landeten sicher in der Arena, doch Friede-Freude-Eierkuchen blieb es nicht. Wolborg raste auf Dranzer zu, der geschickt auswich und den ihm Rückenzeigenden Wolf angriff und traf.

Doch harmlos blieb es nicht lange, denn schon attackierten sich die beiden Teamleader härter und gnadenloser. Genau in diesem Moment sah man den beiden Russen gar nicht an, das sie Freunde waren und das liess sie sie erschrocken in den Stuhl zurück sinken.

Lucy fühlte sich wie ein verschrecktes Huhn, wenn sie ihren besten Freund und ihren festen Freund so sah. Sich bekämpfend. Mit jeder Minute die verstrich wurden sie schwächer. Beide Russen übernahmen sich. Wie gesagt, es schien so als ob sie ihre Freundschaft vergessen hätten.

Ein Glück bemerkte die Rothaarige dieses gewisse Funkeln in deren Augen. Kai und Tala merkten von alleine das sie sich übernahmen und ihre Freundschaft vergessen hätten. Ein Grinsen breitete sich auf ihren Lippen aus und nickten sich wissen an.

Ihre Beiden Blades attackierten sich wieder, mit weniger Kraft und mehr Herz, mit mehr Spass gegen dessen besten Freund zu kämpfen. Lucy atmete erleichtert aus. Ein Glück! Beinahe hätte sie gedacht den beiden eine Standpauke zu halten.

Plötzlich riss sie ein schallendes Jubeln des Publikums aus den Gedanken. Ihre grauen Augen wanderten zu der Arena. Tala kniete sich mit dem rechten Bein und der linke Arm auf das linke Knie aufgestützt. Kai stand aufrecht und das graue Haar fiel ihr in die Augen und bedeckte die amethystähnlichen Augen in einen Schatten.
 

Und der Gewinner ist Kai Hiwatari der Teamleader der G-Revolution!
 

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Einen Sieger hatte sie bei diesem Match nun wirklich nicht erwartet, hatte für beide Teams einen Unentschieden gehofft, denn sie wollte nicht, dass sie ihre Freundschaft vollends vergassen, nur wenn das eine Team gewinnt, während das andere verlor.

Es gibt pro Match zwei Kämpfe, also wer tritt jetzt an?

Es war Max, der gegen Spencer antreten soll. Das wird bestimmt ein spannender Kampf werden. Wenn der Blondhaarige verlor hiess es ein Unentschieden und beide Teams würden weiter gehen, doch bestimmt musste danach Kai wieder antreten und zwar gegen Spencer.

Entweder kamen beide Teams weiter oder es gab noch ein Kampf…

Spencer und Max gaben ihr bestes, zeigten alle ihre Tricks die sie hatten. Der Sieg ging daher an dem cleveren Maxi. So hatte die G-Revolution ihren ersten Match gewonnen und die Blitzkrieg Boys hatten eine Niederlage und nun standen sie am Rande des Stresses. Noch eine Niederlage und sie waren raus aus der vierten WM.

Nun stand den BBA Warrios und den Tricker Blader ein Match bevor. Es war ein schneller Kampf gewesen und endete mit zwei Siegen für die BBA Warrios. Nun kamen die beiden letzten Teams dran und zwar die Black Order und New Dinasty. Dieser Kampf endete mit Siegen für Black Order.

Die Black Order…

Die grauen Augen des Mädchens hafteten an den Lawlees Geschwister. Aleera und Luca. Beide kannte sie von früheren Zeiten an Amerika, wo sie mal in Urlaub gewesen war mit ihrer Pflegeeltern. Waren ihre ersten besten Freunde gewesen, doch beide hatten sich irgendwie verändert.

Egal erst mals…

Lucy stand auf und raste nach unten, in die Kabine der G-Revolution. Mit einer lauten Gratulation knallte sie die Tür auf und fiel ihren Bruder Glückwünschend um den Hals, auch bei Kai wiederholte sie es, mit dem Unterschied, dass sie den jungen Halbrussen einen Kuss von den Lippen raubte.

„Könnt ihr nicht bis dahin warten bis ihr in euer Zimmer seid?“

Bryan kam schlecht gelaunt in die Kabine der G-Revolution, als seine Teamkameraden, denn diese waren für eine erste Niederlage der vierten Beyblade Weltmeisterschaft ziemlich gut gelaunt. Vielleicht weil sie auf ihre Freunde nicht böse sein konnte.

Die Rothaarige bemerkte erst jetzt die ruhigen Zeiten die sie in letzter Zeit vor Bryan gehabt hatte. Ja, seit Kai wieder bei ihr war, hatte der grauhaarige Vollblut Russe sie in Ruhe gelassen, doch die eifersüchtigen Blick blieben weder ihr, noch den jungen Hiwatari nicht verborgen. Der Grauhaarige versuchte es auch nicht zu verstecken.

„Nun sei nicht so mürrisch, Bryan, nur weil wir verloren haben. Immer hin sind wir immer noch in der WM.“, sagte Tala und schüttelte Schulterzuckend den Kopf. Manchmal konnte Bryan echt so werden wie er früher in der Abtei gewesen war. Aggressiv und unberechenbar.

Nun hiess es aufpassen, wo er sich doch gerade in die Freundin des jungen Hiwatari verliebt hatte, die für ihn nun mehr als verboten war. Sicher kannte der grauhaarige Russe seine Grenzen, doch auch nach einem bestimmten Grad vergass er diese.

„Falls du es vergessen hast, noch ein verlorenes Match und wir sind raus!“, kommentierte Bryan bissig den Satz seines rothaarigen Teamleader. Jeder Anwesende verdrehte darauf hin nur die Augen, manche schüttelten den Kopf. Ein rothaariges Mädchen wandte lieber ihre Aufmerksamkeit an ihren festen Freund, während sie sich schnurrend an ihn schmiegte.

Kai belächelte dies nur und legte seine starken und muskulösen Arme um seine rothaarige feste Freundin. Seine rechte Hand strich durch das glatte, weiche, rote Haar. Die Lippen der Rothaarigen verzogen sich zu einem katzenartigen Grinsen, die spitzen Eckzähne leicht gebleckt.

Lucy könnte jedes Mal einfach dahin schmelzen, wenn sie sah und spürte wie Kai sie umarmte. Dabei war es bei ihnen Routine, aber nehme man die zehn Monate Kai`s Verschwinden, zusammen mit den drei Wochen, da konnte man es der Sakuragi nun wirklich nicht verübeln, das sie sich wie ein Klammeraffen verhielt und sich bei den jungen Halbrussen einhackte.

„Wo findet eigentlich die zweite Runde der vierten WM teil?“, durchbrach die rauchige und dunkle Stimme des jungen Hiwatari und erhielt damit die Aufmerksamkeit der Anwesenden. Lucy löste sich von ihm und setzte sich auf die Bank hin, immer hin wollte sie nicht in die Gefahr laufen, dass sie mit ihrem klammer Getue ihren Freund auf die Nerven ging.

„In Thailand, nach Bangkok. In einer Woche fliegen wir dorthin.“, sagte Kenny und tippte weiter hin auf die Tastatur seines Laptops rum. Die grauen Augen des jungen Mädchens ruhten gedanklich auf dem kleinen, braunhaarigen Genie. Irgendwie kam ihr das komisch vor.

Zuerst New York und danach Bangkok. Irgendwie kam ihr das wie ein Deja-vu vor. Mit ihrer Pflegefamilie hatte sie mal einen Monat eine kleine Tour durch die Welt gemacht. Für zwei Woche hatten sie ihn New York Urlaub gemacht, wo sie Luca und Aleera kennen gelernt hatte. Danach hatten sie eine Woche in Bangkok verbracht.

Mr. Dickenson nahm die gleiche Route wie ihre einmonatige Urlaubreise mit ihren Pflegeltern. Das war die Bestätigung die sie brauchte, um zu wissen das ihr Gefühl was diese vierte Beyblade Weltmeisterschaft anging recht hatte. Hier lief etwas faul!

Nach eine aufregende Quatsch Stunde zwischen die G-Revolution und Blitzkrieg Boys, die Lucy im Schoss von Kai schweigsam mithörte, dabei hatte sie die besorgten Blicke ihres festen Freundes bemerkt, doch ging nicht weiter auf diese ein. Immer hin musste Kai Hiwatari nicht alles von ihrem Leben erfahren, denn das meiste das er wusste, war zu viel.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, wie es ihr vorkam verabschiedenden sich die Teams und gingen in ihre Hotelzimmer. Lucy mit Kai, denn die beiden hatten sich ein Zimmer mit einem Doppelbett genommen, versteht sich. Immer hin waren sie zusammen und eigentlich hatte die Rothaarige, Kai dazu gebracht.

Im Zimmer angekommen, liess sich Lucy aufs Bett fallen mit Klamotten und ohne das Bett aufgedeckt zu haben. Kai lief zu ihr und setzte sich auf die Bettkante. Der junge Halbrusse nahm ihre Hand in seine und fuhr mit dem Daumen in kreisende Bewegungen ihr Handrücken.

„Hast du was? Du warst so nachdenklich, als Kenny uns das nächste Land verriet, wo wir hingehen.“

Lucy schaute ihn aus dem rechten Augenwinkel an und da war auch schon wieder der nachdenkliche Schleier in dem tiefen, diamantsilbrigen Augenpaar. Ein zartes Lächeln bildete sich auf den Lippen des jungen Hiwatari, beugte sich etwas vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

„Es ist nichts, Kai. Mir ist nur aufgefallen das Mr. Dickenson die ersten Länder gewählt hat, die ich mit meiner Pflegeltern bei unserer einmonatigen Urlaubsreise genommen hat. Wir waren damals auch zuerst in New York und danach in Bangkok. Danach waren wir in Peking, China und zum Schluss in Japan, aber in Hokaido und nicht Tokio.“

Kai hatte still zugehört und fand es ebenso merkwürdig, wie seine Freundin. Wenn sie tatsächlich in diese Länder reisen mussten, damit die Beyblade WM voran ging, dann war es amtlich. Dann war was faul, obwohl ihn dieses Gefühl das etwas nicht stimmt, ihn schon länger quälte. Ausserdem hatten sie Mr. Stanley Dickenson seit dem Anfang der WM nicht gesehen.

Wer sagt, dass es die WM er organisiert?

Niemand…

„Du hast recht, aber warten wir besser bis zum Schluss, ja? Danach kannst du dir dein Köpfchen daran zerbrechen, kleine Kirschblüte?“

„Kai, hast du mal wieder zu viel Zucker in dein Kaffee gemixt?“, fragte Lucy und drehte sich auf den Rücken, stützte sich mit den Ellenbogen auf der Matratze ab, denn das Wort Köpfchen kam höchstens von Tala, aber nicht von Kai. Es war unheimlich wie er das sagte mit seiner natürlichen, rauchigen, dunkle Stimme die er besass.

„Nein, diesmal habe ich meinen Kaffee sogar mit Milch genommen.“, sagte er nur und grinste fies. Die Rothaarige konnte die Gedanken des Halbrussen förmlich in Buchstaben in ihren inneren Augen ablesen, doch bevor sie etwas tun konnte, drückte der grau-schwarzhaarige, junge Mann sie schon in die weiche Matratze des Doppelbettes und fing die Lippen seiner Freundin ein, stahl ihr einen weiteren Kuss von diesen süssen Lippen.
 

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Tyson hatte sich auf der Terrasse mit einer schönen, warmen Tasse Kakao und einer dicken Jacke gemütlich gemacht und sah zum komplett schwarzen Himmel hinauf. Hier in New York gab es wirklich keinen einzigen Stern zu sehen. Vielleicht würde man einen sehen, wenn die Häuser nicht mehr als die Hälfte des Blickwinkels zum Himmel versperrten.

„So sieht man sich wieder, Tyson.“

Der nachtblauhaarige Genannte drehte sich um und sah das Mädchen mit dem langen, braunem Haar und schwarzen Haarsträhnen und smaragdgrünen Augen. Das Mädchen das er bei der Strasse über den Haufen gerannt hatte. Seine rehbraunen Augen schaute sie ziemlich überrascht an, als ihm einfiel, dass sie eine Beybladerin vom Team Black Order war.

„Aleera oder? Setz dich doch.“

Ein freundliches, gutmütiges Grinsen schlich sich auf den Gesichtszügen des jungen Beyblade Weltmeisters. Aleera setzte sich zu ihm auf einen Stuhl direkt neben ihn. Ihren hellblauen Morgenmantel enger schlingend sah sie ebenfalls in den Sternenlosen Nachthimmel.

Doch da es nichts als die leere und trübe Schwärze zu sehen war, wandte sie ihre grünen Augen schnell von dem Himmel ab und schaute auf ihre Hände, die sie wärmesuchend einander rieb. Immer hin war es Ende Oktober und verdammt kalt, dabei hatte sie ihre Heimatstadt wärmer in Erinnerung.

„Du bist ziemlich gut im Beyblade. Hast ein ziemlich schnelles und gutes Match gegen dein Gegner geliefert.“

Tyson wusste einfach nicht wie er ein Gespräch anfangen sollte, deswegen nahm er einfach ein Thema was er am besten konnte, nämlich Beyblade, doch irgendwie hatte er so seine Gedanken ob dieses Mädchen wirklich über den Sport reden wollte.

Vielleicht wollte sie auch gar nicht reden…

„Danke. Schade das ich dich nicht bladen gesehen habe.“, sagte Aleera und lächelte ihn freundlich an. Bei dem Anblick des jungen Beyblade Weltmeisters klopfte ihr Herz schon fast schmerzhaft gegen ihre Brust, doch sie ignorierte es.

Es war ein ziemlich schlechter Zeitpunkt um sich zu verlieben. Weder jetzt noch irgendwann sonst und bestimmt nicht in Tyson Kinomiya, wo ihn doch noch so viel Schlechtes erwartete, mit ihr. Das gefährliche Spiel, was man von ihr verlanget das sie es spielte, wollte sie nicht, doch sie hatte keine andere Wahl. Diese hatte sie, doch sie traute sich nicht ihre Meinung zu sagen.

Tyson wurde bei diesem Lächeln leicht rosa um die Nase und nahm einen grossen Schluck von seinem Kakao, so dass die Tasse schon leer war und er keine Fluchtmöglichkeit mehr hatte, die er nutzen konnte, wenn er verlegen wurde. Hätte er doch früher mehr Zeit mit Mädchen verbracht.

Die Braunhaarige mit den schwarzen Haarsträhnen hatte das gesehen und kicherte nur amüsiert, schüttelte dabei gutmütig den Kopf. Ihre grünen, smaragdähnlichen Augen fixierten ein schwarzes Auto auf einem Parkplatz auf der Strasse.

Wieder kehrte und legte sich eine unangenehme, erdrückende Stille auf die Beiden auf der Terrasse sitzenden Personen. Beide hatten schmerzhaftes Herzklopfen, doch waren auch auf der anderen Seite glücklich, dass sie neben den anderen sitzen dürften.

„Also Aleera, es hat mich gefreut und hoffentlich sehen wir uns dann, irgendwann.“, sagte Tyson, als er auf seine Armbanduhr geschaute hatte. Es war ziemlich spät und Kai hatte sie gedroht, sie morgen unsanft zu wecken wenn sie nicht pünktlich zum Unterricht erscheinen.

„Ja, es hat mich wiedermal gefreut, Tyson.“

Wieder legte sich ein freundliches Lächeln, was ihm wieder mal einen Rosaton auf den Wangen und Nase zauberte, doch zwang sich zu einem Lächeln, was mehr nach einem Teenager beim ersten Date ähnelte, doch er war froh, dass er wenigstens eins einigermassen hingekriegt hatte. Tyson verschwand in das Innere des Hotels. Ihre grünen Augen hatten ihn nachgeschaut, bis sein Schatten nicht mehr zu sehen war.

Ein frustrierter Seufzer entkam seiner Kehle und schaute hinter sich. Ihr Bruder lehnte sich gegen den Türrahmen und nickte mit dem Kopf, als Zeichen das sie es gut gemacht hätte, danach drehte er sich im und verschwand im inneren des Hotels.

Ihre grünen Augen sahen reuevoll wieder in den Himmel und erkannten einen kleinen silbrigen Punkt am Himmel, der das Schwarze etwas von sich entfernte. Ein schlechtes Gewissen breitete sich in ihr aus. Was sie tat war falsch, was Luca von seiner kleinen Schwester verlangte war schlecht, dass sie es tat, war unverzeihlich.

„Ich bin kurz daran, mich in den dreifachen Beyblade Weltmeister Tyson Kinomiya zu verlieben…“, flüsterte sie und eine kleine silbrige Träne verliess ihren linken Augenwinkel.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Die zwei Wochen in New York waren ziemlich schnell vergangen und schon sassen alle Teams in einem Privatjet auf dem Flug nach Thailand, Haltestelle Bangkok. In diesen Wochen hatte Tyson das Mädchen Aleera nicht mehr gesehen, dabei hatte er es sich so gehofft. In dieser Zeit war er ungewöhnlich ruhig gewesen, tat das Gegenteil von einem üblichen Charakter und dies veranlasste seine Freunde ihn besorgt zu mustern.

Selbst jetzt, im Flieger sah er die ganze Zeit aus dem Fenster, beachte das Mittagessen von ihm nicht. Lucy die neben ihn sass, sah ihren zweieiigen Zwillingsbruder besorgt an. Einen Druck an ihrer Hand liess ihre grauen Augen zu ihrem Freund Kai neben sich zu schauen.

Kai schüttelte den Kopf und blickte selbst durchdringend zu den jungen Beyblade Weltmeister, doch auch er konnte sich keinen Reim daraus zusammen reimen. Noch eine Sache die ihn mit Lucy zu vergleichen ist. Man konnte beide so schwer durchschauen, da sie immer das Gegenteil taten, was man von ihnen verlangte.

Der grau-schwarzhaarige Halbrusse konnte nur hoffen, dass wenn es wirklich etwas gab, was den jungen Kinomiya Kopfzerbrechen bereitete, er aus freiem Stücken zu ihm oder zu seinen Freunden kam um sich auszusprechen, denn das tat Tyson immer.

Hoffentlich war dies keine Ausnahme…
 

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So ende auch mit diesem Kapitel ^^

Keine Sorge die FF ist bald zu Ende XD (wenn überhaupt jemand diese FF liest)

Na ja ^^

Vielleicht schreibe ich die ganze WM oder vielleicht auch nicht, da diese eigentlich ziemlich überflüssig war ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Battle in Bangkok

14. Kapitel

Battle in Bangkok


 

Vor der Toilette fiel das junge Mädchen auf die Knie und übergab sich lautstark. Das lange, rote Haar wurde ihr aus dem Gesicht gehalten und eine andere Hand strich ihr sanft über den Rücken. Sie brach und brach, dabei hatte sie, seit sie in Bangkok gelandet waren rein gar nichts gegessen.

Ihre Eingeweide zogen sich immer wieder zusammen bis sie schliesslich erschöpft nach hinten sinken, an einem warmen Körper. Ihr Mund wurde abgewaschen und die Spülung wurde gedrückt. Kai kniete hinter ihr und Lucy lehnte sich gegen ihren fürsorglichen Freund, schloss dabei geniesserisch so wie erschöpft die silbrige Augen.

Der Halbrusse half ihr hoch und stützte seine Kirschblüte, denn hätte sie keinen Halt, wären ihre Knie bestimmt eingeknickt und sie wäre umgefallen, hätte eine ziemlich ungemütliche und harte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Dann hielt Kai Lucy einen Becher an die Lippen. Gierig schluckte Lucy das Wasser runter und beruhigte ihren brennenden Rachen. Die letzten Schlucke benutzte sie um ihren Mund aus zu spülen.

Die letzten Meter vom Badezimmer bis ins Zimmerinnere, bis zum Bett, hob Kai Lucy auf seine starken, muskulösen Arme und legte seine feste Freundin auf das gemeinsame Bett des grossen Zimmers, die sie sich beiden auch in diesem Hotel teilten. Lucy schloss erschöpft ihre grauen Augen. Kai strich ihr behutsam eine rote Strähne vor der schweissnassen Stirn.

„Ich hol dir einen Tee und eine Wärmeflasche, ja?“

Leicht nickte sie mit dem Kopf, war nur zum Teil anwesenden. Ihr makelloses Gesicht war kreidebleich. Augenringe waren unter ihren Augen zu sehen. Seit drei Tagen waren sie in der Hauptstadt Thailands und es ging ihr grottenschlecht. Fast jeden Tag übergab sie sich. Essen tat sie deswegen nichts. Heute sollte ein Arzt herkommen und sie untersuchen, denn die Atmosphäre war es nicht.

Leicht in der Bewusstlosigkeit hörte sie, wie die Tür geöffnet wurde. War Kai etwa schon wieder da? Wann war er gegangen? Der grau-schwarzhaarige Halbrusse näherte sich am Bett und setzte sich am Bettrand. Seine linke Hand strich über das lange, glatte, rote Haar.

Sie spürte wie Kai ihr Nachthemd so hoch zog, so dass er die Wärmeflasche auf ihren Bauch platzieren konnte. Für den Tee richtete der Halbrusse den Kopf und Oberkörper seiner Freundin, dass sie ohne grosse Probleme ein paar Schlucke daraus nehmen konnte.

Es klopfte an der Tür und kurz darauf wurde diese auch geöffnet. Ein nachtblauer Haarschopf schob sich hinein und rehbraunen Augen schauten scheu ins Zimmer, suchten nach seiner zweieiigen Zwillingsschwester und dessen halbrussischen Freund.

„Wie geht’s ihr?“

Tyson trat schliesslich ins Zimmer, im Schlepptau der anderen G-Revolution Beyblader und zusammen mit den Blitzkrieg Boys. Es war zwar rührend wie sie sich um Lucy sorgten, doch das konnten sie auch in dem sie die kranke Rothaarige in Ruhe liessen, denn das brauchte Lucy.

Absolute Ruhe…

„Unverändert, aber mir scheint das es ihr schlechter geht. Nun übergibt sie sich mehrmals am Tag. Gestern Abend hatte sie sogar Fieber, der heute Morgen jedoch wieder weg war.“, sagte Kai und antwortete die Frage des besorgten grossen Bruders.

„Ich habe den Hotelarzt her gerufen. Er kommt in zwanzig Minuten.“, sagte Ray und fühlte die Stirn der dösenden Rothaarigen, mit der anderen seine. Der Schwarzhaarige bemerkte sofort, dass die Stirn der Kranken erwärmt war. Besorgt schüttelte er nur leicht den Kopf.

Jeder von ihnen fragte sich ernsthaft was mit Lucy los war, denn sie war von der einen Minute nur anderen krank geworden. Das war wirklich nicht normal, dabei war das Mädchen kern gesund als sie von New York los geflogen waren. Sicher, sie war etwas blass geworden, doch sie hat es selbst abgestreitet das nichts wäre und das es ihr gut ginge.

Nach zirka fünfzehn Minuten, klopfte es erneut an der Tür und ein Mann mittleren Alters mit einem weissen Arztkittel kam ins Zimmer. In der linken Hand hielt er einen schwarzen Koffer. Musste wohl der Arzt sein, wo von der Chinese gesprochen hatte.

„Guten Morgen. Mein Name ist Doktor Fu Shin. Ich komme wegen einem kranken Mädchen.“

Eigentlich war die Frage überflüssig, denn so wie der grauhaarige Doktor über seine Brille zum Doppelbett sah und dort die halbschlafende Rothaarige bemerkte, war es wirklich keine eine Million Dollar frage ob sie das kranke Mädchen war.

Beziehe man auch, dass sie im Moment das einzige Mädchen im Zimmer ist…

Kai legte seine rechte Hand um einer schmalen Schulter seiner festen Freundin und rüttelte sie leicht. Lucy öffnete leicht die Augen. Zuerst sah sie alles doppelt und verschwommen. Ein paar Mal blinzeln und schon war ihre Schicht wieder klarer, aber trotzdem wollte die Müdigkeit sie wieder zu sich ziehen um sie ins Land der Träume zu verführen.

„Okay, ich sehe schon. Ich bitte die Männer das Zimmer zu verlassen.“, sagte der Doktor Fu Shin und suchte etwas in seinem Koffer. Skeptisch und misstrauisch zog Kai eine Augenbraue hoch, doch ein Blick von seinen violetten Augen zu Lucy und sehend wie diese leicht mit dem Kopf nickte, reichte aus und der Halbrusse stand auf. Zusammen mit seinem Team G-Revolution und im Schlepptau mit den Blitzkrieg Boys aus dem Zimmer.
 

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Nach etwa einer geschlagenen Stunde die die beiden Teams draussen verbringen mussten, kam der grauhaarige Doktor wieder aus dem Zimmer und rückte seine Brille zu Recht. Eine Menge erwartende Blicke ruhten auf den thailändischen Arzt.

„Nun, es waren nur die Nerven, die mit ihr durchgegangen waren und hatte auch ein ziemlich hoher Blutdruck. Ich habe ihr deswegen eine Infusion gesteckt und diese Pillen verschrieben. Eine pro Tag müsste reichen. Ausserdem hat sie strengste Bettruhe und Stress ist tabu.“

Fu Shin gab dem jungen, grau-schwarzhaarigen Halbrusse die kleine Dose mit den verschriebenen Pillen. Seine violetten, amethystähnlichen Augen lassen die Inschrift auf der Packung, was sich jedoch als unmöglich herausstellte, da er nur ein Sprachwissen in Russisch und Japanisch besass, so wie ein kleines Fachkenntnis in Englisch.

„Es sind Beruhigungspillen. Sie beruhigend die Nerven und den Magen. Die junge Dame muss viel trinken, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Bestimmt will sie im Moment nichts Essen, wenn sie die ganze Zeit Angst hat, wieder zu erbrechen. Nun, wenn die Infusion leer ist oder die Pillen fertig sind, können sie mich natürlich wieder rufen. Einen schönen Tag noch.“

Damit verabschiedete sich der Doktor Fu Shin von den beiden Beyblade Teams der vierten WM und verschwand. Kai ging wieder ins Zimmer zurück. Lucy lag auf der linken Seite, die Arme von sich gestreckt, der Brustkorb hoch und senkte sich gleichmässig und schwer. Die Rothaarige war eingeschlafen. In ihrer Armbeuge, in den sichtbaren Venen steckte eine Nadel, der an einem Schlauch befestigt war. Der Schlauch führte zu einem Beutel mit klarem Inhalt, der auf einem Jackenständer hing.

Irgendwie wirkte Lucy da so schwach, ruhig…

So zerbrechlich…

Ganz und gar nicht glich sie der eigentlichen Lucy Sakuragi. Wild, frech und optimistisch. Doch jeder von ihnen wusste, dass das nicht lange bleiben würde. Diejenigen die Lucy auch in ihrem kranken Stadium kannten, wussten das sie danach erst recht auf den Beinen war. Kurz; ihr war es egal, was der Arzt gesagt hatte oder verordnet hat. Spätestens in ein paar Stunden sie wieder aus dem Bett.

Wenig Achtung vor dem Gesagten und Respekt anderer Leute…

Kai schloss die Tür wieder und ging mit seinem Team und den Blitzkrieg Boys nach unten in die Cafeteria des Hotels. Dort setzten sie sich und bestellten sich entweder einen Kaffee oder einen Orangensanft oder einfach andere Getränke. Die Russen bestellten sich natürlich einen starken, schwarzen Kaffee ohne Milch und Zucker.

„Wer von unserem Team soll als nächstes kämpfen?“

„Kai und Tyson, als ein Teammatch.“

Alle Augen blickten zum Coach der G-Revolution hoch, der gerade unerwarteter weisse die Frage seines kleinen Bruders beantworten hat und ebenso unerwartet aufgetaucht war, obwohl er bis jetzt sein Team gar nicht begleitet hatte. Wahrscheinlich wegen seiner rothaarigen kleinen Schwester, die ihn nicht sehen wollte.

„Vergiss es, Hitoshi! Ich werde bei diesem Match nicht teilnehmen. Ich habe schon in New York gekämpft.“

Die Stimme des grau-schwarzhaarigen war schneiden und jagte den Anwesenden einen unheimlichen unangenehmer Schauer über den Rücken, so dass sie alle eine Gänsehaut bekamen. Sicher, sie alle waren sich dieser dunklen, rauchigen Stimme von Kai gewöhnt, doch nun war sie so hasserfühlt und eiskalt, das man ihn gar nicht mit dem alten Kai vergleichen konnte.

Hiro blickte den jungen Halbrussen ebenfalls aus kalten, rehbraunen Augen an, doch insgeheim wusste der himmelblauhaarige Kinomiya das es wesentlich mehr brauchte um den Kai Hiwatari mit dem Herzen kälter als der Nordpol einzuschüchtern.

„Na und Kai? Es ist eine perfekte Gelegenheit eure Zusammenarbeit als Team zu trainieren!“

„Nein, Hitoshi! Es gibt noch andere Gelegenheiten dazu! Und hör auf mich beim richtigen Namen zu nennen. Du willst doch nur nicht kämpfen, weil Lucy krank ist und du bei ihr sein willst!“

„Na und?! Ich habe das Recht dazu, immer hin ist sie meine feste Freundin! Du willst doch auch nur, dass ich kämpfe, damit ich mich nicht um sie kümmern kann. Ausserdem war sie dir doch immer schon ein Dorn im Auge, Hitoshi, nur weil wegen ihr, deiner Hinsicht nach, sie für die Trennung deiner Eltern verantwortlich ist. Du willst sie doch am liebsten hier zurück lassen!“

Nun zuckte eine hellblaue Augenbraue von Hiro gefährlich nach oben. Kai hatte gerade ein Tabu Thema für den Kinomiya als Argument benutzt. Tyson der genug gehört und geschwiegen hatte, wollte gerade etwas einwerfen, doch es kam ihm jemand zuvor.

„Ihr streitet euch doch wirklich nicht, wer von euch zweien oder besser gesagt dreien gut für Lucy war oder? Denn, wie soll ich es am besten ausdrücken ohne eure Gefühle gleich zu verletzen… Kai, Hiro und Tyson, ihr wart scheisse zu ihr! Hitoshi ist es immer noch. Tyson versucht sich seiner Zwillingsschwester näher zu kommen und Lucy hat Kai bereits verziehen.“

Alle Augen der Anwesenden wanderten zu dem braunhaarigen Mädchen mit den schwarzen Haarsträhnen und den amüsiert glänzenden, grünen Augen. In den rehbraunen Augen des nachtblauhaarigen Kinomiya funkelten glücklich, als er das Mädchen als Aleera identifiziert.

„Und wer bist du?“

Der Geduldsfaden hatte einen gewaltigen Knacks, doch war noch so beherrscht, das seine schlechte Laune und Wut nicht an einem fremden Mädchen raus liess, die in seinen Augen theoretisch nichts damit zu tun hatte, doch praktisch schien sie etwas zu wissen.

Das freundliche Lächeln auf den Lippen wurde breite, amüsierter. Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder. Ihre schwarzen Pupillen waren zu schlitzen verrenkt. Schwarze Ranken muster störten den Ausdruck dieser faszinierenden, smaragdgrünen Seen.

„mein Name ist Aleera Lawless und ich kann mit Stolz sagen, die einzige Person, beste Freundin von Lucy, die jemals für sie da gewesen ist.“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Es war dunkel und sie fror am ganzen Körper. Die Rothaarige schlang ihre dünnen Arme um sich und blickte sich um. Sie stand bis zu den Knien in weißen, glitzernden Schnee. Erst jetzt spürte sie die beißende Kälte an ihren nackten Beinen, denn sie trug ein knappes, zerrissenes, schwarzes Kleid mit Spagettiärmel.

Über ihren Kopf tobte ein wilder und gewaltiger Schneesturm sein Unwesen, verstrudelte ihren feurigen, roten Schopf. Ihre Wangen waren rot von der Kälte und sie konnte schwören, dass ihre rosa Lippen bereits blau waren, so taub wie die waren. Nun hätte sie gerne einen feurigen Kuss von ihrem festen Freund bekommen.

Ihr ganzer zierlicher Körper zitterte. Ihre weiche Haut fühlte sich taub und war eiskalt, spürte ihre eigenen Händen an den Oberarmen bereits nicht mehr. Sie wollte sich ihre Oberarme mit den eigenen Händen streichen, doch es ging nicht, denn sie war dafür zu schwach.

Die eisige Kälte nagte an ihren Kräften…

Lucy schloss ihre grauen Augen und ließ sich auf die Knie fallen, doch nun war sie bestimmt bis zu den Hüften oder sogar mehr in Schnee versunken. Der Schneesturm erzeugte so viele neue Schneeschichten, dass sie garantiert in ein paar Sekunden in dieses weiß versunken wäre.

In ihrem Kopf spielte sich einen Film ab und zwar aus der Erinnerung ihres ersten Males mit ihrem festen Freund. Seine muskulösen Oberschenkel zwischen ihren Schenkel. Diesen muskulösen Oberkörper in ihrem Blickfeld über ihr gebeugt. Die starken Arme die sie fest umschlungen hielten. Diese leicht gebräunte, warme Haut die schon an einer Hitze grenzte.

Diese durchdringenden, fürsorglichen, amethystähnlichen Augen die sie so liebevoll geblickt haben. Mit diesen Augen konnte man sich sogar ganz ohne Wort verständigen. Beim Anblick von diesem Kai Hiwatari war sie ganz hin und weg gerissen.

Als sie die Augen wieder öffnete, setzte ihr Herz für einen kurzen Augenblick aus. Sie wagte es nicht zu atmen, geschockt hatte sie den Mund offen. Was war hier bloß los? Ihre Beine waren gespreizt und sie war nackt. Zwischen ihren Beinen war der grau-schwarzhaarige Halbrusse, Kai!

Auf seinen Lippen lag ein liebevolles, gutmütiges Lächeln. Er beugte sich über Lucy und fing ihren Hals zu küssen mit seinen feurigen Lippen. Die Rothaarige zog scharf die Luft, dabei verschluckte sie sich jedoch und fing an zu husten, sie nahm eine Hand vor dem Mund und spürte wie Kai ihr beruhigend über das rote Haar strich.

Sich von der Schrecksekunde erholend, ließ sie sich wieder in die Kissen zurück fallen und schaute ihrem Freund in diese Augen, die wie flüssiges Amethyst aussah, nur mit einem Stick dunkelviolett. Moment! Dunkelviolett?! Seine Augen waren hell!

Ihre grauen Augen weiteten sich und kniff sie danach zusammen, als sie sah, wie sich die Lippen des Mannes über sich die Lippen zu einem fiesen und hinterhältigen Grinsen verzog. Ein Schmerz durchzog ihren ganzen Körper als sie spürte, wie hart er sie nahm.

Ein Schrei verließ ihre Kehle und als sie die Augen öffnete, befand sie sich sitzend angelehnt an einem Kirschblumenbaum auf einer blühenden Wiese und prachtvollen Blumen von jeder Sorte wieder. Ihre Augen schauten entsetzt ans ich herunter, doch sie hatte wieder das schwarze Kleid an, nur war es länger, etwa bis zu den Knöchel, war Schulterfrei und hatte lange Ärmel die an der Seite mit Knöpfen zusammen gehalten wurde.

Was war hier los?

Das war wohl die Frage aus der ihre Gedanken im Moment gerade nur bestanden. Irgendwie wurde sie dieses beklemmende Gefühl nicht los, das es mehr war als nur ein Traum. Aber es war auch nicht ihr Nachtdrache Night der sie so zu sich rief, denn immer hin hatte sie nach diesem Traum wo der geheimnisvolle, junge Mann ihn umbrachte, nicht mehr gesehen oder gehört.

Lucy schaute sich selbst unter dem Rock und atmete erleichtert aus, doch tief in ihr drinnen wusste das sie keine Erleichterung spürte, denn es stimmt. Sie wurde einmal von diesem Pflegevater vergewaltigt und zwar aufs übelste. Niemand wusste das und sie hatte es auch nicht vor jemanden davon zu sagen, vor allem nicht Kai. Was würde er bloß von ihr halten?

Die Rothaarige stand auf und spürte jedoch immer noch dieses Zittern vor Angst an ihren Beinen. Die Gefühle nach der Vergewaltigung kamen wieder hoch. Sie spürte dieses Beklemmnis und Angstzittern, so wie der Schmutz und Ekel, der sich nicht abwaschen lässt.

Doch warum sah sie Kai anstatt diesen Mannes?

Anscheinend wollte da ihr jemand eine Lektion erteilen und da viel ihr auch der passende Name dazu ein. Sie nahm tief Luft und spürte den reinen Wind in ihren Lungen, blies ihn ebenso tief wieder aus, danach öffnete sie den Mund und hauchte den Namen, der ihre Gedanken beherrschte.

„Cassian!“

Die Sonne verdunkelte sich plötzlich und es erschien ein prachtvoller Vollmond an der Stelle. Die Wolken verschwanden und wurden durch helle, kleine Sterne ersetzt. Das Himmelblaue wurde zu einem Nachtblauen. Ein warmer Frühlingswind kam ihr entgegen und tanzte mit dem roten Haarschopf, dabei war es doch Herbst.

Die Erde bebte, als sich die majestätische Kreatur auf die Wiese, zerstörte jedoch keine Blumen, selbst das Grass blieb unter den Pranken aus langen, scharfen Krallen unversehrt. Unbeeindruckten schaute Lucy zu seinem Kopf hoch, begegnete seine dunkelvioletten Augen.
 

Du hast mich gerufen, kleine Kirschblüte?
 

Die dunkle, tiefe Stimme des Drachens dröhnte in ihren Ohren, doch es war mehr die Frage die sie mit dieser Stimme hörte, die ihren Geduldsfaden in zwei Teile riss. Ihre Augen verengte sie zu schlitzen, selbst ihre schwarzen Pupillen wurden zu schmalen Schlitzen.

„Wie kannst du so etwas Dummes bloß fragen, Cassian?! Du weißt ganz genau das ich dich gerufen habe, wer denn sonst?! Immer hin hältst du mich hier gefangen, nur deswegen fühl ich mich in der realen Welt so scheisse oder?! Los, antworte oder es setzt was!“
 

Aber, aber, kleine Kirschblüte…!
 

„Nenn mich nicht so! Du arbeitest doch für diesen jungen Mann der mir die Vision mit Night geschickt hat. Wie er ihn tötet und nun quält er mich weiter!“

Die Erinnerung an ihren Qualen kamen wieder auf…

Die Augen der Kreatur verengten sich und er machte den Mund auf, brüllte Lucy an und es schien so, als ob ein starker Wind versuchte sie weg zu blasen. Als Schutz hob sie ihre Hände, nach ein paar Sekunden hörte Cassian auf und sie hörte wie der Kirschblumenbaum um krachte.
 

„Es reicht, Lucy! Jetzt hör mir mal gut zu! Ich bin ein Drache und ein Drache steht für Macht, Mut und Loyalität! Ich dagegen bin ein Onyxdrache, kein Nachtdrache. Meine Rase steht zwar auch für Loyalität, doch gegenüber seiner Rase, gegenüber den Drachen! Ich bin an Stelle von Night hier, da er nicht kann, wie du gesehen hast!

Luca hat…!
 

Die sich weitenden, grauen Augen des Mädchens unterbrachen den schwarzen, violett schimmernden Drachen in seinem Redefluss aus Zorn und Wut. Jetzt hatte er zu viel verraten, denn er hatte den Namen seines Herrn in den Maul genommen.

Ein Name de Lucy sehr gut kannte…

„Luca, aber wieso? Wieso macht er das?“

Das Gesicht des jungen Mannes erschien vor ihrem inneren Auge, wie er Night tötete, mit einem Schwert in die rechte Brust, ins herz und verglich es mit dem Gesicht eines gerade mal sieben Jährigen Jungen. Kein Wunder hatte er Luca nicht sofort erkannt. Die Veränderung hatte den liebevollen, herzigen kleinen Jungen verschwinden lassen.

Ihre Schicht verschwamm vor Tränen. Wer wollte sie nur so leiden sehen? Wer bloß? Lucy ließ sich auf die Knie sinken und spürte mit einem mal wieder diese beißende Kälte. Wieder war sie mitten in den Schneesturm gelandet. Nein! Diesmal nicht! In ihre Augen formten sich schwarze Rankenmuster und sprühten nur so vor Stärke und Macht.
 

Erschrocken öffnete sie wieder die Augen. Sie war eingeschlafen, doch sie hatte keine Chance mehr über den Traum mach zu sehen, denn als ihre grauen Augen auf die Uhr blickte, schnappte sie sich ohne lange zu überlegen die Fernbedienung und schaltete den Fernseher im Zimmer ein.
 

Die G-Revolution hat sich erfolgreich im Match gegen die Tricker Blader. Beide Teams haben die Kampfvariante Liberty Beyblade ausgesucht und sich somit ein Match in Zweierteams gezogen. Die Teams haben Kai und Tyson und Max und Ray gebildet. Die Tricker Blader fliegen mit zwei Niederlagen aus der WM. Die BBA Warrios haben sich mit null Niederlagen gegen die Black Dinasty behaupten und somit sind die Black Dinasty mit zwei Niederlagen aus der vierten WM rausgeflogen.

Die Blitzkrieg Boys mit nur einer Niederlage, konnten sich gegen die Black Order behaupten und bleiben für eine weitere Runde in der vierten Beyblade Weltmeisterschaft, doch jeder fragt sich wohl, wie sie die Black Order besiegen konnten. Gar nicht, denn das Team verlor absichtlich.
 

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So ende auch mit diesem Kapitel ^^

Na wie hat er euch gefallen ^^

Ich hab ja gesagt das ich nicht näher in die Kämpfe gehe XD

Na ja ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

The True

15. Kapitel

The True


 

„Na warte! Wie kann dieser Schwachkopf sagen, Black Order hätte absichtlich verloren?!“

Tala war ziemlich aufgebracht. Kein Wunder, immer hin hatte man das Beyblade Können des russischen Teams die Blitzkrieg Boys in Frage gestellt, in dem DJ gesagt hatte, zusammen mit den andern Moderatoren, das Black Order absichtlich verloren hatte.

„Nun, dieses Mädchen, Aleera, hat Bryan höchstens einmal gerammt und sich selbst ins Out katapultiert und dieser Dimitri war richtig scheisse in Beyblade, weswegen Spencer ihn ohne Probleme geschlagen hat, doch da sein Team so einen guten Ruf hat, denk man automatisch von ihm das er gut ist, deswegen hat er am Schluss so geschauspielert als ob er absichtlich verloren hätte.“

Die Sätze von Kai beruhigten Kai nicht im Geringsten. Er schürte sogar noch mehr Holz ins wild aufflackerte Feuer, die die Wut des rothaarigen Russen repräsentierte. Eine Wutader pochte bereits auf dessen Stirn und mit jedem Satz seines besten Freundes wurden es mehr.

„Yeshche odno slovo , Kai i ya klyanus, vy ne budete delat yego bolyee k Lucy, zhiv. (Russisch: Noch ein Wort, Kai und ich schwöre dir, du wirst es nicht mehr zu deiner Lucy schaffen, lebend.)“, sagte Tala auf Russisch in einem zischenden Ton mit tiefer Stimme.

„Ach komm, Tala! Hör auf zu drohen, du weißt doch genau so gut wie ich, dass ich stärker bin als du.“, sagte Kai ebenfalls mit einem kühlen Unterton in seiner tiefen, dunklen und rauchigen Stimme. Als sich die beiden Russen wieder mal angiften wollten ging der schwarzhaarige Chinese dazwischen.

„Beruhigt euch, Jungs. Wir sind schon vor Lucy Hoteltür und wir wissen doch, dass sie sich ausruhen muss, immer hin ist sie schwer krank.“, sagte Ray mit freundlicher und beruhigender Stimme. Er grinste leicht verschwitz als er sah, wie sich die beiden Russen Arme verschränkend, wie kleine Kinder, sich den Rücken zuwandte.

Kopfschüttelnd drückte er die Klinge leicht runter und öffnete zaghaft die Tür. Seine goldenen Opalen blickten durch den Spalt und öffnete die Tür schliesslich ganz auf. Der Doktor Fu Shin war gerade dabei die wachende Lucy von ihrer leeren Infusion zu befreien.

Lucy schien ausgeschlafen zu sein, denn die monströsen Augenringe waren verschwand, auch hatte sie wieder ihre gesunde, natürliche Gesichtsfarbe wieder. Ihre grauen Augen war jedoch, was der junge Schwarzhaarige am meisten verschreckte.

Sie schienen leer zu sein. Das hyperaktive Wilde war verschwunden, ebenso wie der Optimismus und machte dem Gegenteil platz. Sie schienen dumpf nach Hilfe zu schreien. Seine bernsteinfarbigen Augen wanderten leicht nach hinten und bemerkte, dass geschockte Gesichtsausdruck des Halbrussen.

Er hatte es auch bemerkt…

Doktor Fu Shin warf die leere Infusion in den Abfall und bat die jungen Herrschaften mit ihnen zu reden. Die amethystähnlichen Augen blickten noch einmal zu seiner kleinen, geschundenen Kirschblüte. Lucy war aufgestanden und war zum grossen Fenster gegangen. Leer, ohne einen bestimmten Punkt draussen zu fixieren schaute sie raus.

„Also, Miss Sakuragi geht es soweit ganz gut. Das Fieber ist weg und die Übelkeit scheint auch vorüber zu sein. Sie hat nun seit gut drei Stunden nicht mehr erbrochen. Ausgeschlafen ist sie auf jeden Fall, hat nicht bemerkt wie ich ins Zimmer kam. Jedoch macht mir etwas sorgen. Als sie wach geworden ist, war und ist ihre Haut eiskalt. Sie scheint wie einen schweren Schock zu haben. Der Auslöser könnte wohl ein schlechter Traum gewesen sein.“

Alle hörten dem thailändischen Doktor aufmerksam zu und waren selbst etwas geschockt, manche Augen von den Anwesenden wanderten zu Kai und Tyson, denn die traf es am meisten von allen. Zu Hiro blickten sie erst gar nicht, denn dieser schien es nicht zu interessieren. Der Himmelblauhaarige hörte der Stimme des Arztes nur mit halbem Ohr zu, wie er über den Gesundheitszustand seiner kleinen Schwester sprach.

„Und was ihrer Meinung könnte sie geträumt haben um einen Schock bei ihr auszulösen?“, fragte Ray, der als erstes seine Sprache wieder fand. So wie er Lucy erlebt hatte, konnte sie eigentlich nichts in Schock versetzen, denn wenn sie mit so einer Vergangenheit wie ihrer so leicht fertig wurde, dann wohl auch mit anderen Dingen.

„Nun, es müsste wohl ein schlimmer Traum gewesen sein. Ein Traum ist eine psychische Aktivität während des Schlafes und wird als besondere Form des Erlebens im Schlaf charakterisiert, das häufig von lebhaften Bildern begleitet und mit intensiven Gefühlen verbunden ist, woran sich der Betroffene nach dem Erwachen meist nur teilweise erinnern kann.

Subjektiv betrachtet ist das Wesen des Schlafes geheimnisvoll, und Träume sind sogar ein noch größeres Geheimnis. Es gibt sie, wir alle kennen sie, aber kein Mensch kann den Traum eines anderen sehen. Es ist, als seien alle unsere Leitungen zu Wirklichkeit abgeschnitten, als beträten wir eine Welt, in der es weder Zeit noch Raum gibt. Wir können wieder jung sein, wir können in der Vergangenheit oder Zukunft leben oder irgendwo anders, wo keine von beiden regiert, wir können durch eine Tür in London schreiten und in Indien oder Australien wieder herauskommen oder auch an einem völlig unbekannten Ort, wie ein Land wo längst vergessene Fabelwesen leben.

Viele Träume führen uns in das Land der Märchen, wo sich ein Stein in einen Kuchen verwandelt, eine Mutter in eine böse Hexe und unser schlimmster Feind in unseren Retter. Die Verbindung zwischen Märchen und Träumen gestatten Einblick in die Funktionsweise des Unbewussten mit seiner Sprache aus Symbolen und Verwandlungen, beide kennen keine Logik, und beide haben eine geheimnisvolle subjektive Wirklichkeit.

Doch es gibt Menschen die eine längst vergessene Erinnerung als Traum haben. Ich hatte mal einen Patient der sich an sein früheres Leben erinnert hatte, als einen Traum. Nun nehme ich mal an, dass Miss Sakuragi eine längst, höchstwahrscheinlich verdrängte Erinnerung als Traum hatte.“

„Und was hat das für physische Folgen für sie?“

Alle Augen der Anwesenden wanderten zum Grössten der Kinomiya Geschwister, zu Hiro, der nicht zum Arzt sah, sondern seine rehbraunen Augen die Tür fixierte, wo sich hinter diese seine kleine rothaarige Schwester befand und wahrscheinlich ziemlich fertig war.

„Nun, ich hätte da eine Theorie, aber sie könnte euch nicht gefallen. Es könnte sein, das sie durch den Schock und Physisches Trauma an Retrograde Amnesie leidet. Durch Krankheit, Verletzung oder Schock kann man sich an bestimmte Dinge nicht mehr erinnern und zwar an Dinge die vor dem Ereignis stattgefunden haben. Bei ihr war es wohl, wie gesagt, ein physischer Schock der Auslöser.“, klärte der Arzt das Team G-Revolution und Blitzkrieg Boys auf, was das junge rothaarige Mädchen hatte.

„Wird sie ihr Gedächtnis wieder erlangen? Oder hat sie das wirklich? Diese Amnesie?“

„Das weiß ich nicht, in diesem Stadium kann man nichts sagen, aber falls es Sie beruhigt, das Wissen was Sie in ihrem Alltag braucht, steht Ihr nach wie vor zur Verfügung. Aber wie gesagt, es ist nur eine Theorie, aber etwas hat der Schock ausgelöst, das ist klar. Der Traum hat einen Schaden hinterlassen, aber was genau ist unklar.“

„Danke Doc. einen schönen Abend.“

„Danke und gleichfalls. Falls noch etwas ist, können sie mich jeder Zeit anrufen.“, damit verabschiedete sich der thailändische Arzt von den beiden Teams. Die Nachricht hatte eingetroffen wie eine Bombe. Kai hatte nach dem nur stumm und still auf den Boden geschaut. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, doch hob der Halbrusse den Kopf, als er eine weibliche Stimme vernahm, die garantiert nicht Lucy gehörte.

„Was seid ihr so niedergeschlagen? Keine Sorge. Lucy hat viel schlimmere Dinge überstehen müssen. Dann ist ein physischer Schaden dagegen ein Nichts. Das könnt ihr mir ruhig glauben.“

Alle Augen der Anwesenden wanderten zum Mädchen mit dem braunem Haar und zwei schwarzen Haarsträhnen. Aleera Lawless, was will sie hier? Dies war wohl die Frage die allen im Kopf herum spuckten, denn Aleera tauchte immer in den Moment bei ihnen auf, die sie am wenigstens erwartete.

Doch bevor jemand auch nur den Mund öffnen konnte um etwas zu sagen, wurde die Tür aufgerissen und eine aufgebrachte Lucy mit geweiteten Augen stand gegenüber den braun-schwarzhaarigen Mädchen. Die grauen Augen verengten sich zu schlitzen. Aleera machte daraufhin nur erschrocken ein bis zwei Schritte zurück.

„Hallo, Lulu, wie geht’s? Du siehst echt scheusslich aus. Du hattest auch schon mal bessere Tage.“

„Aleera, du…!“

Nicht gut! Lucy war wütend. In ihr wütete gerade Zorn und Wut um die Wette, wer am meisten Chaos verursachen kann. Aleera drehte sich um und wollte gerade verschwinden, doch vor ihr tauchte ihre rothaarige Freundin auf. Stand diese nicht vor ihrer Zimmertür die nun hinter ihrem Rücken stand. Verwirrt blickte sie hinter sich und wieder zu Lucy vor ihr.

„Wie…!“

„Wenn man gezwungen ist zuzuschauen, die der eigene BitBeast stirbt, entwickelt man grosse, übermenschliche Kräfte oder Aleera? Du müsstest das alles doch kennen. Niemand besitzt so ein grosses Wissen über die versiegelten Tiergeister, als du, obwohl du den Beyblade Sport mal verachtet hast, zusammen mit deinem Bruder, Luca Lawless.“

Ein übles Grinsen schlich sich auf ihren Lippen. Mit jedem Schritt den sie tat, ging die Braunhaarige zurück, bis sie gegen einen ziemlich verwirrten und zugleich geschockten Tyson zusammen stiess. Nicht nur er schien sich zu fragen, was ihr gerade abgeht, sondern alle Anwesenden.

„Meine liebe Freundin. So wie mir scheint, hast du den Flugzeugabsturz, der euch nach Russland hätte bringen sollen, um mich in Moskau bei meiner Pflegefamilie zu besuchen, überlebt. Wohl die einzige neben deinem Bruder gewesen, was? Aber du bist nie gekommen.“

„Was willst du, Lucy?!“, fragte Aleera am Rande ihrer Nerven, mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck und hoher Stimme. Ja, damals als sie noch unschuldige 15 waren, während der dritten Weltmeisterschaft hatte Lucy eine Weltreise mit ihrer Pflegefamilie aus Moskau unternommen. Ihr erster Stopp, war New York, Amerika.

Dort hatte die Rothaarige die Lawless Geschwister auf einem Reiterhof kennen gelernt. Damals, wo Luca noch ein fröhlicher, heiterer Reiten vernarrter Knaben war. Wo sie noch eine leidenschaftliche Songschreiberin und Strassentänzerin war, mit der man mit kleinen Sachen schon begeistern konnte.

Damals…

Damals war alles so einfach…

Doch heute, scheint alles so schwer…

Nur zwei Wochen hielt die enge Freundschaft an, danach musste Lucy weiter, weiter nach Bangkok, Thailand, Peking, China, danach Hokaido, Japan und zum Schluss wieder in Russland, Moskau. Ein Monat ging die Urlaubsreise oder auch Weltreise oder wie auch immer.

Nun schienen sie sich alle verändert zu haben…

Jeder erscheint sich Fremd…

Niemand erkennt mehr die Freundschaft die mal geherrscht hatte…

„Die Wahrheit, Aleera! Die Wahrheit von A bis Z. Über die BitBeats, über diese verdammte, vierte Weltmeisterschaft, über deine Vergangenheit nach dem Flugzeugabsturz, über die Pläne der Romanov Familie. Einfach über alles. Wo ist meine beste Freundin Aleera Lawless hin? Das unbekümmerte, liebe Mädchen, mit welches ich so viel Blödsinn anstellen konnte.“

Lucy stoppte. Das Grinsen war verschwunden und machte einem verzweifelten Gesichtsausdruck Platz. Dieses Gesicht kannte Kai, Tala, Spencer und Bryan nur zu gut. Eine erneute Konfrontation mit ihrer Vergangenheit bei dieser Romanov Pflegefamilie. Die Rothaarige war müde, wollte nicht mehr, denn es reichte schon ein Blinder um zu merken, dass diese Familie nicht aufgab. Dies zeigte schon bei Dimitri der im Team Black Order an dieser Weltmeisterschaft teilnahm, obwohl er nicht Beybladen konnte.

Die Smaragde von Aleera weiteten sich kurz, doch schloss sie ihre Augen wieder und lehnte sich etwas gegen Tyson, der ihr Halt gab, indem er einfach eine Stütze für sie war, seinen Oberkörper anspannte. Sie hatte es verstanden, die geheime Botschaft, die Lucy ihr übermittelte.

Es soll endlich aufhören…

„In Ordnung, alles was du willst, doch die Wahrheit wird dir nicht gefallen.“

„Es gib viele Dinge die mir nicht gefallen, Al. Die Wahrheit ist eine davon, aber das müsstest du doch wissen oder?“
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Diese Leute wollen was?!“

Die Stimme von Hiro hallte durch die ganze leere Lobby…

„Die Romanov Familie wollen Lucy zurück und haben sich deshalb mit Boris und Voltaire zusammen geschlossen. Der Grund ist auch noch, weil Lucy mit Kai zusammen ist. Dimitri ist für unser Team nur eine reine, dämliche Vorsichtsmassnahme.

Ausserdem organisiert Mr. Dickenson wirklich nicht diese Weltmeisterschaft, sondern eben die genannten. Stanley ist auf Hawaii und macht etwa fünf Wochen Freien. Sein Vorgesetzter, denn er die BBA anvertraut hatte, arbeitete eigentlich für Voltaire, weshalb er ohne Problem an die Daten kam und deshalb eine neue WM organisieren konnte, im Namen von Mr. Dickenson.“

Die Stimme von Aleera war ruhig und hatte einen ungewöhnlichen, leichten, sanften Unterton. Lässig hatte sie das rechte Bein über das andere gelegt, den linken Ellenbogen auf den Tisch und den Kinn in dieser Handfläche gestützt. Diese lässige, geduldige Haltung die sie auf dem Stuhl hatte, liess Tyson`s Herz einen Takt höher schlagen. Er hatte sich wahrhaftig in Aleera verliebt, ganz nach dem Spruch Liebe auf den ersten Blick.

Ihre grünen Augen wanderten zu dem dreifachen Beyblade Weltmeister und lächelte leicht, was auch ihn leicht zum Lächeln brachte. Danach wanderten ihre Augen weiter zu ihrer besten Freundin, die ziemlich unberührt auf der Couch in der leeren Lobby sah.

Doch ihre Augen sprachen Bände, doch zum Glück war Kai hinter ihr und legte vorsichtig seine Hände auf ihren Schultern. Lucy drehte ihren Kopf nach hinten und lächelte ihren Freund liebevoll und dankend an. Die Rothaarige legte ihre rechte Hand auf die seinen, die auf ihrer Schulter ruhte. Auch auf seinen Lippen erschien ein Lächeln.

Zum Glück hatte Lulu, wie Aleera ihre beste Freundin so gerne und immer nannte, jemand an der sie sich wenden konnte. Jedoch hatte sie mehr Personen an ihrer Seite als nur ihr fester Freund Kai Hiwatari. Das ganze Team G-Revolution und die Blitzkrieg Boys, ebenso wie ihren zweieiigen Zwillingsbruder Tyson Kinomiya.

„Aber wieso will diese Familie mich zurück? Es geht doch so wie so nicht, da ich schon eine Familie habe und dank diesem ganzen Papierkram.“, fragte, sagte Lucy ihre beste Freundin, liess die Hand von Kai allerdings nicht los, drückte sie sogar fester. Insgeheim wusste sie die Antwort auf ihre eigene Frage, doch wollte eine Bestätigung und diese bekam sie auch schon mit einem stillen Augenkontakt mit ihrer besten Freundin.

Ihre Pflegefamilie hatte in Russland gegen so viele Gesetze verstossen. Die Vergewaltigung von diesem Mann war eine Sache gewesen. Damit sie nicht zur Polizei gehen konnte und damit diese Leute sie ruhig stellen konnten, hatten diese sie mit Drogen zum Schweigen gebracht. Sie lag zwei Wochen im Bett ohne aufwachen zu können, wegen einer Überdosis Morphium von dieser Frau, die eine Ärztin war und deswegen leicht an diese gekommen war.

„Damit du wahrscheinlich die Klappe hältst. Immer hin könntest du sie leicht ins Gefängnis bringen.“

„Wieso denn das?“, meldete sich wieder Hiro zu Wort. Aleera`s grüne Tiefen wanderten wieder zu ihm und blickten ihn eiskalt an. Es war rührend gewesen wie er, als sie geendet hatte, ausgeflippt war und nochmals nachgefragt hatte, mit einer lauten Stimme, aber trotzdem. Was geht es ihm eigentlich an? Hiro hat sich bis jetzt nie um das Schicksal seiner kleinen Schwester gekümmert.

„Du glaubst doch wirklich nicht, dass diese Familie perfekt ist. Drogenhandel, Drogenbesitz, Diebstahl, Fahrlässigkeit, Menschenhandel, schwere Körperverletzung und sogar einige Morde von deren Auftrag.“

Ihre Stimme klang so gleichgültig, das es die Anwesenden mehr erschreckten, als das eben gesagte. Tyson musste sich ernsthaft Fragen welches Gesicht eigentlich Al hatte. Das kühle und gleichgültige oder das liebe, nette und freundliche? Der Nachtblauhaarige sah so viele Gesichter an Aleera und irgendwie war da etwas, was er nicht beschreiben konnte.

In seinem Kopf wütete es und sein Herz in seiner linken Brust wollte sich auch nicht beruhigen. Sein inneres war das reinste Chaos, aus seinen Gefühlen und der ganzen Sache die gerade hier in der vierten, wahrscheinlich illegalen Weltmeisterschaft herrschte, die Voltaire Hiwatari, Grossvater von Kai organisierte.

„Und was jetzt? Müssen wir das Team Black Order, euch besiegen, damit Voltaire endlich aufgibt?“

Tyson`s Stimme war ein Flüstern, nicht mehr als ein Wispern, doch alle Anwesenden verstanden es und schauten ihn an. Ein Schatten hatte sich auf seinen Augen gelegt und verhinderten die Anwesenden auch nur einen Blick auf die aufgewühlten, rehbraunen Augen zu erhaschen.

Aleera schaute ihn an und ein Lächeln breitete sich auf ihre Lippen aus. Die Braunhaarige mit den schwarzen Haarsträhnen und smaragdähnlichen Augen stand von ihrem Stuhl auf und ging auf den dreifachen Weltmeister zu, blieb vor ihm stehen.

Ihre rechte Hand strich gegen seine linke Wange, welches Tyson dazu veranlasste seine Augen zu schliessen und diesen Hautkontakt zu geniessen. Ihre Hand wanderte zu seinem Nacken, spielte dort ein wenig mit dem nachtblauhaarigen Schopf, der der dreifache Beyblade Weltmeister Tyson zu einem Pferdeschwanz gebunden hat.

Nach ein paar Sekunden zog Aleera ihren Kopf soweit nach unten, bis sie mit ihrem Mund an seinem Ohr war. Dort wisperte das Mädchen mit leiser Stimme ihm etwas ins Ohr, das die Anwesenden nichts verstanden. Die rehbraunen Augen wurden mit jedem einzelnen Wort grösser und geschockter.

Es war nun Zeit die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen…
 

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So ende mit diesem Kapitel ^^

Hoffe es hat euch gefallen und es bringt etwas mehr Licht ins Dunkle XD

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Finally everything is over...

16. Kapitel

Finally everything is over...


 

Tyson, hör jetzt gut zu…

Boris plant dich auszuschalten. Ich musste dich dazu bringen mir zu vertrauen, aber mir ist da ein Gefühl dazwischen gekommen und dieses wollte er ausnutzen, doch ich konnte es nicht. Ich musste dein Vertrauen gewinnen, damit ich dich im Finale vernichten schlagen musste.

Ich musste dich dazu bringen, dass du dich in mich verliebst um mir den Sieg gegen dich zu gewinnen…

Doch wie gesagt, ich konnte und wollte es nicht!

Wir beide verstehen uns auch ohne Worte. Du hast es bereits in meinen Augen gesehen, dass ich mich in dich verliebt habe. Liebe auf den ersten Blick, würde ich mal sagen, ganz genau so wie bei Kai und Lucy. Witzig oder? Noch ein Grund um zu bestätigen das du und Lucy Zwillinge sind. Zwar nur zweieiige, aber ihr seid zusammen auf die Welt gekommen.
 

Tyson begutachtete sein weisser Beyblade in seiner Hand. Die Worte von dem braunhaarigen Mädchen mit den schwarzen Haarsträhnen gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf, ebenso wie ihre zärtlichen Berührungen. Boris und Voltaire geben wohl niemals auf die Weltherrschaft mit Hilfe von BitBeast an sich zu reisen und ihn los zu werden.

Noch dazu kommt die Familie Romanov und ihren dämlichen Sohn Dimitri, die hinter seiner geliebten Zwillingsschwester Lucy waren um sie wieder zu sich zu nehmen und wahrscheinlich hatten sie etwas Grauenhaftes mit der kleinen Rothaarigen vor.

Irgendwie fühlte sich der nachtblauhaarige Weltmeister wie in einem falschen Film, in einer versteckten Kamera, in einem schlechten und bösen Witz, Scherz. Ein frustrierter Seufzer verliess seine Kehle und Tyson liess sich auf den Stuhl nach hinten sinken, legte den Kopf in den Nacken, seine rehbraunen Augen hefteten an der weissen Decke der Teamkabine.

Die Ereignisse der letzten Tage, der letzten Runden dieser illegalen Weltmeisterschaft liess er sich nochmals im Kopf passieren. Das Team Black Order, welches sich Boris zusammengestellt hat, aus den Lawless Geschwister, Zero Cross und eben Dimitri Romanov als Absicherung.

Dieses Team hat Brooklyn und seine Freunde, die das Team BBA Warrios repräsentieren eiskalt aus diesem Turnier raus geschmissen, ebenso wie der arme Tala und sein russisches Team die Blitzkrieg Boys. Ohne Gnade, ohne Reue, ohne auf die Gefahr zu laufen die Blader zu verletzen.

Tala landete mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Spencer und Bryan hatten nur oberflächliche Verletzungen, jedoch sicher drei Tage in Ohnmacht verbracht. Brooklyn und seine Freunde hatten es zwar leichter getroffen, doch es war genau so schlimm.

Mit tiefen Wunden landete Brooklyn und Garland ins Krankenhaus. Mystel mit einem verstauchten Knöchel. Während der Heilung der beiden Teams war das Turnier abgebrochen. Diese Zeit hatten sie gut genutzt um zu trainieren. Lucy war ihnen dabei eine sehr grosse Hilfe gewesen.

Obwohl seine Zwillingsschwester nicht mehr bladen möchte, so hatte sie ein ziemlich grosses Wissen darüber. Lucy hatte sie auf eine ganz andere weisse in Peking, China trainiert, als sie es normalerweise taten. Zusammen mit Kenny hatten sie einen verbesserten Beyblade bekommen.

Besser als das Hard Metal System…

Ebenso schwer zu kontrollieren und die Kontrolle zu behalten…

Nun ging die vierte Weltmeisterschaft weiter und in wenigen als zehn Minuten würde das finale Match beginnen zwischen den G-Revolution und den Black Order. Es war klar, dass die G-Revolution dieses Team schlagen musste um Boris und Voltaire mal wieder von ihren Vorhaben abzubringen und vielleicht sogar hinter Gitter bringen.

Darum wollte sich Lucy kümmern…

Wie sie das anstellen wollte war ihnen allen ein Rätsel und gab ihnen Keine Antwort, ebenso wenig ihren festen Freund Kai Hiwatari. Wieder mal seufzte Tyson frustriert aus und setzte sich richtig hin. Genau in diesen Moment klopfte es an der Tür und sie wurde aufgemacht. Lucy betrat den Raum, in Schlepptau von der G-Revolution.

„Bist du bereit, Tyson?“, fragte die Rothaarige ihren älteren Zwillingsbruder, obwohl sie die Antwort wusste. Zum ersten Mal, seit er den Beyblade Sport betrieb, wollte er gar nicht kämpfen. Zum ersten Mal und das fanden auch seine Freunde etwas komisch, denn wenn es um einen Match ging, war er mit immer Feuer und Flamme dabei.

Doch seit er sich nun mal in Aleera Lawless verliebt hatte, war ihm komisch zu mute. Wahrscheinlich weil dieses Mädchen das er liebte in dem Team Black Order war und für die beiden verhassten Russen arbeitete, Kai`s Grossvater. Seit dieser Nachricht hatte sich Kai wieder mal zurück gezogen, war mehr ins sich gekehrt als sonst.

Nur Lucy, immer hin war diese seine feste Freundin konnte sogar mit grösster Mühe und Engelsgeduld durch ihn durchdringen…

Tyson nickte auf die Frage nur, packte Dragoon wieder in die gelbe Oberarmtasche und stand auf. Mit seinem Team machte sich der dreifache Beybladeweltmeister mit seinem Team auf den Weg zur Arena, wo bereits Black Order auf sie warteten.
 

Guten Tag meine lieben Beyblade-Fans!

Nun ist auch das Ende dieser Weltmeisterschaft gekommen und das Finale steht vor der Tür zwischen Black Order und den Beyblademeistern G-Revolution. Ich schalte zu AJ Topper und Brad Best in der Tribune. Was könnt ihr uns noch so über die beiden Teams erzählen?
 

Hier sind AJ Topper und Brad Best!

Nun DJ, wir haben in der ganzen Weltmeisterschaft mehr von Black Order gesehen, als von den G-Revolution und ich kann da nur sagen, das dieses Team der Hammer ist. Ich habe noch nie solche Kampfstrategien gesehen wie bei diesem Team welches sich in so kurzer Zeit einen Namen gemacht. Oder was meinst du Brat?

Nun AJ, da kann ich dir nur recht geben, doch vergiss nicht das die G-Revolution die Weltmeister sind und sie haben vor auch dieses Jahr die Meister zu werden. Ausserdem finde ich das sie sich ebenso enorm verbessern haben. Auf jeden Fall wird das ein spannendes Match.

Als erster von den G-Revolution wird Ray antreten. Der Realist mit gutem Herzen und einer grossen Scharfsinnigkeit. Bei seinem Drigger beissen sich seine Gegner die Zähne aus. Ungewöhnlich das die G-Revolution in als erster ins Match lassen, er immer der Trumpf des Teams, das Ass im Ärmel.

Tja, auch sie können sich mal eine Überraschung leisten, Brat. Aber nun zu seinem Gegner aus den Black Order. Sein Gegner ist Zero Cross, auch für dieses Team ungewöhnlich in zuerst zu schicken. Er ist schweigsam und genau so ist auch sein Kampfstil. Sein BitBeast ist Ares, in der griechischen Mythologie der Kriegsgott und Halbruder von Hercules.
 

Ray und Zero standen sich in der Arena gegen über und wählten schliesslich die Kampfvariante Shadow Beyblade. Die Arena wurde hochgefahren. Es war eine recht grosse Arena, welches ein Wald darstellte. Zum Glück kein dichter, so das man ohne grossen Hindernis kämpfen konnte.

Beide Schwarzhaarigen steckten ihre Blades in ihre Starter und streckten ihre Arme von seinen Oberkörper, hielten mit der rechten Hand die Reisleinen. Nun warteten die beiden jungen Männer auf das Startsignal was keine Sekunde auch schon ertönte.
 

3… 2… 1… Let it Rip!
 

Zero und Ray zogen kräftig an der Reisleine und beide Beyblades, der eine grau, der andere Schwarz mit einem Stich gelb schossen in einem Affenzahn in die Arena. Kaum in die Arena gekommen stiessen die beiden Blades aneinander und lösten eine heftige Schockwelle aus, welche beinahe beide von ihren Fussen riss, jedoch das Gleichgewicht behalten konnten.

„Wow!“, war durch die Menge der Zuschauer zu hören, welche ziemlich hart in die eigenen Sitze gedrückt wurden. Man hörte es immer wieder krachen, keine einzige Sekunde nahmen sich die beiden um sich auszuruhen. Sie konterten, griffen an, versuchten den Gegner aus der Arena zu kicken, doch Ray und Zero waren gleich stark. Weshalb es nicht zu überraschend war, das es schliesslich in ein Unentschieden endete.

Der nächste Kampf bestreiten Max und Dimitri. Natürlich war der Sieg, den Max mühelos errang nicht sonderlich überraschend für beide Teams, denn der Romanov Sprössling konnte nun mal nicht Beybladen und hat sich sozusagen selbst ins Out befördert.

Nach diesen beiden Matches gab es erstmals eine kleine Pause von zwei Stunden für beide Teams, obwohl das eigentlich gar nicht nötig war, denn die letzten beiden Blader brauchten keine Pause, da sie noch nicht in der Arena waren und gekämpft hatten.

Aber sie brauchten eine Besprechung und Kenny fing an…

„Ich habe neue Beyblades für euch entworfen, Jungs. Damit habt ihr eine Chance, Black Order zu schlagen, da wir auf alles gefasst sein müssen. Wir haben sie zwar bladen gesehen, aber Boris hat bestimmt noch ein Ass im Ärmel.“, sagte er. Kenny holte die zwei Beyblades aus seiner Hosentasche und übergab diese Kai und Tyson.

Die beiden schauten sich verdutzt an…

„Sind die nicht etwas klein geraten? Du hast doch gesagt, du hättest das Hard-Metal-System mit Lucy verbessert, aber ich sehe keine sonderbaren Verbesserungen.“, fragte und sagte Tyson mit hochgezogener Augenbraue. Kai gab ihn im Stillen recht. Kenny kicherte kurz und blickte zu der Rothaarigen, die auf dem Stuhl sass, die ebenfalls leise kicherte.

„Diese neuen, verbesserten Versionen des Hard-Metal-System, nenne ich Ultimate-Beastghost-System. Ich bin auf BitBeast spezialisiert, die Technik hat Kenny übernehmen. Der Kern eines Beyblades ist immer hin der BitChip, das BitBeast was man hat.“

Lucy nahm Dragoon aus Tyson immer noch offener Hand…

„BitBeast sind Geister, Jungs. Tiere, aus Mythologien und somit sind es Fabelwesen. Die Tiere welches Gott zu seinen Leibwächtern ernannte, war der Wolf. Die Geis nahm der Teufel. Phönix und Drachen sind besondere Fabelwesen, da sie nicht existieren. Diese Fabelwesen die es nicht gibt, nehmen das besonders ernst, wollen auffallen und deswegen die Stärksten. Luca und Aleera benutzen ebenfalls Fabelwesen, Tiere die es nicht gibt.“

Lucy grinste, als sie die verblüfften Gesichter steckte den Blade in Tyson`s Starter und liess ihn kreiseln und im Gegensatz zum Hard-Metal-System wurde Lucy von keiner Druckwelle erfasst und gegen einen Baum geknallt. Nein, sie konnte Dragoon sogar kontrollieren.

„Menschen, wie zum Beispiel der grosse Krieger Achilles, wusste dass er sterben würde und ebenfalls war er ziemlich von sich überzeugt und wollte das sein Name die Jahrhunderte überdauern. Nun, diese Angst in Vergessenheit zu geraten haben auch die BitBeast, denn wir werden älter und mit der Zeit, vergessen wir vielleicht unsere Zeit als Beyblader.“

Lucy`s silbrige Augen blickten den weissen, kreiselnden Beyblade…

„Sehr viel Power in einem kleinen Beyblade. Damit könnt ihr so einiges anrichten, wenn ihr sie denn kontrollieren könnt. Oder Dragoon?“

Der weiße Blade fing an sich schneller um seine eigene Achse zu drehen und leuchtete immer mehr auf. Je stärker das grelle Licht wurde, musste sich das anwesende Beyblade Team die Arme vor den Augen halten, um diese zu schützen, mit Ausnahme von Lucy.

Plötzlich war das grelle Licht verschwunden und die Jungs nahmen ihre Arme vor den Augen und staunten nicht schlecht. Tyson krachte sogar fast die Kinnlade zu Boden. Dragoon schwebte über den Boden, erst als die Rothaarige einen Schritt zu ihm wagte, ließ er sich Boden.

„Genau diese Angst in Vergessenheit zu geraten, gibt den BitBeast eine unglaubliche Macht und diese zeigt das BitBeast seinen Blader, wenn diese gelernt haben, BitBeast als ihre Beschützer anzusehen und nicht als Kreatur die ein Beyblade Match gewinnen soll. Die Blader die ein BitBeast haben, nennen die BitBeast gerne Wächter und sie haben sich zur Aufgabe gemacht ihre Wächter zu beschützen.“

Lucy war vollkommen zu Dragoon getreten, der so täuschend echt wirkte, das es schon fast erschreckend war, doch niemand fürchtete sich von diesen chinesischen Drachen, denn sie alle kannten Dragoon und wussten das er wie sein Besitzer Tyson war.

Gutmütig…

Freundlich…

Wild…

Jedoch vernünftiger und erwachsener als der Weltmeister…

„Diese Macht die jedes BitBeast hat, ist das sie ein bestimmtes Element beherrschen können. Ebenso, wie ihr gerade seht, sich zu materialisieren so das man sie berühren kann und die Gabe ihre Wächter mit einer gewaltigen Fähigkeit zu etwas besonderes zu machen.“

Um ihre Aussage zu verdeutlichen, berührte Lucy den Schnauz des weiß-blauen Drachens sachte.

„Ich bin so ein Fall. Night kann mit mir in Gedanken reden, ob ich wach bin oder schlafe ist egal, selbst mit anderen Blader kann er das, doch nur mit denen die ihn auch Gehör schenken, wie Kai und die Blitzkrieg Boys. Night gab mir die Fähigkeit Gedanken zu lesen und Illusionen, Träume zu gestalten und diese den Menschen schicken, doch da ich sie so selten benutze und ich nun den Kontakt zu Night verloren habe, besitze ich diese nicht mehr.“

Nun kappte wirklich jedem die Kinnlade bis zum Boden und schauten Lucy übberrascht, so wie entsetzt an, was Lucy ein gutmütiges Lachen entlockte, doch auch von Dragoon hörte man ein dunkles, tiefes Kichern. Die Fähigkeit zu Sprechen dürfte den BitBeast natürlich nicht fehlen.
 

So ist es, doch da ich ein Element besitze welches im Zusammenhang mit eines der fünf Elemente des chinesischen Pentagramms in Verbindung steht, darf ich meinem Wächter keine außergewöhnlichen Kräfte verleihen. Das chinesische Pentagramm ist ein fünfzackiger Stern, welches das Feuer, Erde, Holz, Metall und Wasser repräsentiert.

Ich stehe in Verbindung mit dem Feuer, ebenso wie der Donner und Blitz Tiger, da Blitze Feuer entstehen lässt und Feuer ohne Wind nicht existieren kann. Draciel, Dranzer und Strata Dragoon dürfen ihren Wächter ebenfalls keine Kräfte verleihen.
 

Nun waren alle mehr als baff, doch schon nach der ersten Nachricht könnten das G-Revolution Team nun nichts mehr aus den Schocken hauen. Mal sehen was nun kam, mal sehen was Lucy noch zu besprechen hatte, bevor ihre Pause zu Ende war und die letzen beide Kämpfe ausgetragen werden.

„Luca besitzt ein Drache als BitBeast welches kein eigenes Element besitzt. Alles was dieser Drachen kann ist Zerstörung und Chaos bringen, ebenso die Trauer. Aleera hat ein etwas mehr menschliches BitBeast, einen gefallenen Engel mit gewaltigen, schwarzen Schwingungen. Auch dieses hat kein eigenes Elemnt, sonder versteht sich nur wie man Menschen seelisch und körperlich verletzen kann. Also beide eine harte Nuss, deswegen auch die neuen, verbesserten Beyblades, denn mit diesen, Kai und Tyson, werdet ihr lernen euren BitBeast näher zu kommen, was ihr braucht.“

Dragoon verschwand wieder in sein Blade und kreiselte zu Tyson. Dieser beugte sich runter und nahm seinen Beyblade in die Hand, weshalb Dragoon aufhört sich um die eigene Achse zu drehen. Gedankenverloren schaute er seinen weißen Blade und den BitChip von dem, weiß-blauen Drachen, bis er seinen Beyblade in einer geballten Hand verschwinden ließ.

Seine rehbraunen Augen blitzen voller Mut und Stärke auf, ebenso wie der Wille zum Sieg. Er war wild entschlossen Black Order rauszukicken und somit Boris Balkov und Voltaire Hiwatari zu stoppen, vielleicht sogar für immer, wenn diese endlich einsehen würden, das sie keine Chance hatten.

„Mein Ziel ist es auch zum vierten Mal Beyblade Weltmeister zu werden und ich werde Team Black Order in Grund und Boden stampfen.“

Das Team G-Revolution grinste. Tyson ist wie er nun mal ist. Ein von sich überzeugter Blader der für den Sport sterben würde, wenn er es müsste. Das war zwar etwas übertreiben, doch ganz dem Niveau des nachtblauhaarigen Beybladermeisters.

Lucy lächelte und drehte sich zu Kai um, auch auf seinen Lippen war ein Lächeln zu sein.

Die Pause war zu Ende…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Eine gewaltige Explosion erschütterte das ganze Stadium. Als die Staubwolke sich löste, sah man Cassian, der mit einem gewaltigen und ohrenbetäubenden Schrei auf Kai`s Dranzer los ging und ihn rammt, doch Kai gab Luca kontra und schleuderte ihn zurück.

„Cassian, volle Power!“, rief Luca.

Cassian fackelte nicht lange und schoss auf Dranzer zu. Doch Dranzer konnte nicht mehr ausweichen und wurde in die Luft geschleudert. Jedoch landete er wieder gekonnt auf dem Boden und drehte weiter hin seine Runden um seine eigene Achse.

„Na, was ist los, Kai? Ich habe dich irgendwie stärker in Erinnerung.“, kam es grinsend von Luca.

Kai knurrte!

„Ich wärme mich gerade erst auf!“, erwiderte der Halbrusse wütend.

Dranzer schoss nun auf Cassian zu und beide Beys krachten zusammen. Sie stemmten sich gegeneinander, sodass die Funken nur so sprühten. Durch die gewaltige Kraft und den Druck sackten die Beys in den Boden und kurz darauf hörte man einen lauten Knall. Die Beys flogen zurück und attackierten sich blitzschnell erneut, sodass eine weitere Druckwelle entstand. Dranzer tauchte nun mit einem Schrei auf und griff Luca`s Bey mit voller Power an.

„Dranzer, Blazing Gig!“, rief Kai seinem BitBeast zu.

Luca grinste.

„Ausweichen.“, sagte der braun-schwarzhaarige, junge Mann mit einer ruhe in der Stimme. Sein violetter Beyblade wich gekonnt aus und wartete ab, was Kai nun vor hatte, was seine nächsten Schritte waren um eventuell eine neue Attacke, doch anscheinend hatte der grau-schwarzhaarige Halbrusse das gleiche vor.

„Dann wollen wir doch auch einmal los legen. Cassian!“, rief Luca.

Der mächtige, violette Drache erschien und es wurde plötzlich alles stockfinster. Furchtlos und mit eiskaltem Blick stand Cassian vor dem Phönix, der so unerträglich klein aussah und auch das gefiel Kai ganz und gar nicht, dies zeigte auch sein Gesichtsausdruck. Kurz hörte man Luca lachen.

„Wirklich schön, dass du das erkannt hast!“, kommentierte er den Gesichtsausdruck des Halbrussen.

„Dranzer und ich werden einen Weg finden und dich besiegen! Verlass dich drauf.“, erwiderte Kai nur.

„Cassian, Black Spiral Survivor!“, rief Luca. Sein BitBeast machte sich nun bereit und griff wenige Sekunden später blitzschnell an. Dranzer konnte dieser Attacke nicht mehr ausweichen und fiel bewusstlos zu Boden. Schockiert weiteten sich die violetten Augen des Halbrussen.

„Nein, Dranzer! Dranzer, komm schon! Du schaffst es!“, rief Kai seinem Phönix zu.

„Es macht keinen Sinn mehr. Du hast verloren, Kai.“, kam es fies grinsend von Luca.

„Scythe of Darkness!“, rief er und hielt eine Hand nach oben. Im nächsten Moment startete Cassian seinen Angriff. Cassian`s Attacke schnellte auf Dranzer zu. Doch Dranzer öffnete schlagartig die Augen und blickte Cassian erschrocken an.

„Dranzer, weich aus!“, rief Kai ihm zu.

Dranzer wollte ausweichen, schaffte es jedoch nicht mehr und wurde von der Attacke gestreift. Luca konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Kai knurrte und zog nun, wie einen Kampf davor, seinen Schal aus und sofort spannte er seine Muskeln an.

„Dann machen wir jetzt mal ernst. Dranzer, steh auf!“, rief Kai seinem Phönix zu.

Leon grinste.

„Darauf habe ich nur gewartet.“, murmelte Luca leise und das Grinsen blieb. Dranzer und auch Luzifer schauten sich mit bitter bösem Blick an, bereit für einen Angriff und bereit alles zu geben, ihre Wächter stolz zu machen und den Sieg für sie zu bringen.

„Blazing Gig Tempest, gib alles!“, rief Kai.

„Scythe of Darkness!“, schrie Luca. Beide BitBeasts setzten zum letzten Schlag an. Die Beys krachten mit voller Power zusammen und kurz darauf entstand eine gewaltige Explosion. Eine Staubwolke bildete sich. Luca grinste. Erneut krachten die Beys frontal aufeinander und schenkten sich nichts.

„Dranzer, wir schaffen das jetzt! Blazing Gig Tempest!“, rief er.

Dranzer nickte kurz und griff dann erneut mit voller Kraft an. Cassian wurde mit voller Wucht gegen die Wand der Publikumstribüne geschleudert und knallte dann zu Boden. Luca ballte seine Hände zu Fäusten. Kai grinste nur siegessicher und blickte ihn überheblich an. Etwas Selbstvertrauen darf natürlich bei einem Kai Hiwatari nicht fehlen.

„Was erlaubst du dir?“, fragte Luca sauer.

„Luzifer!“ – „Dranzer!“

Wieder krachten die Beys aufeinander, doch dieses Mal zum letzten Mal. Eine Staubwolke wirbelte auf und als diese sich löste, drehte sich Luca`s Blade Cassian nicht mehr. Kai hatte die erste der beiden finalen Runden für sich endschieden. Nun lag alles an Tyson, der musste gegen Aleera, seine Liebe antreten.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

„Let it Rip!“, riefen beide und ließen ihre Blades in die Arena. Drgaoon landete auf der Mitte der Arena. Aleera`s dunkelgraues Blade zog seine runde um Tyson`s. Niemand von den beiden wagte den ersten Schritt, doch als das Mädchen die bösen Blicke ihres Bruders im Rücken spürte, startete sie die erste Attacke.

„Angel! Attacke“

Ein Engel erschien und breitete ihre schwarzen Flügel aus, die tatsächlich ziemlich prachtvoll waren, wie es Lucy gesagt hat. Angel griff direkt Dragoon an und erwischte diesen bereits mit ihrem ersten Schlag stark, doch warum hatte Tyson nicht ausgewichen? Gehörte das alles zu seinem Plan?

„Dragoon, direkt Galaxy Universe Storm!“, rief Tyson.

Schon tauchte der blau-weiße Drache auf und versuchte sich auf den Engel zu stürzen, doch dies gelang ihm nicht. Angel wich geschickt aus und nutzte Dragoon`s Schwachpunkt aus, doch ohne einen Befehl von Aleera durfte sie nicht angreifen.

„Shadow Eye!“, rief Aleera. Ihr Engel öffnete, die bis jetzt geschlossenen Augen und Tyson ging ein paar Schritten zurück. Angel war blind! Irgendwie hatte Tyson ein faules Gefühl im Magen. Die Fingernägel von Angel`s Händen wurden länger und stürzten sich auf Dragoon, der seine Schwachstelle noch nicht gebessert hatte. Dragoon hatte sich wieder erholt, wurde jedoch von Angel in die Ecke gedrängt.

Beide Blades krachten frontal aufeinander und erzeugten so eine gewaltige Druckwelle, die Aleera aus den Füssen riss und ihr Hintern eine harte und unangenehme Bekanntschaft mit dem Boden machte. Tyson erschrak sich und gab Dragoon den Befehl Angel nicht mehr zu attackieren. Nun hatte sein verliebtes Herz die überhandgenommen.

„Angel, Attacke - das ist unsere Chance!“, rief Aleera ihrem Engel zu.

Angel stemmte sich gegen Dragoon und drängte diesen etwas ab. Somit konnte Dragoon sich aus der Falle befreien. In der Zwischenzeit setzte sich Aleera wieder auf die Beine. Sie ignorierte das heftige Zittern ihres Körpers und sie drohte wieder umzukippen.

„Dragoon! Galaxy Universe Storm!“

„Angel, Shadow Nightmare!“

Wieder krachten die Beys aufeinander, doch dieses Mal zum letzten Mal. Eine Staubwolke wirbelte auf und als diese sich löste, drehte sich Aleera`s Blade Angel nicht mehr. Tyson hatte die letzte Runde der vierten Weltmeisterschaft für sich endschieden.

Tyson hat gewonnen!

Doch dieser ignorierte den Jubel und rannte zu seiner Aleera, welche für eine Niederlage noch ziemlich zufrieden auf den Boden sass. Bei der letzten Attacke war sie doch umgekippt. Tyson streckte dem Mädchen eine helfende Hand entgegen, welche das Mädchen nur zu gerne annahm. Beide lächelten sich glücklich an. In beiden, verschiedenen Augenpaaren war ein verliebter Schleier zu sehen.

Lucy ging zu ihrem Kai und lächelte ihn ebenfalls zufrieden an. Kai grinste nur und nahm die Rothaarige stürmisch in die Arme, wirbelte sie dabei etwas herum, was Lucy zum Lachen brachte. Es war viel zu lange her, seitdem die Rothaarige so lachen konnte.

Kurz versank das Paar in einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie sich voneinander lösten und zu Tyson und Aleera schauten, ihnen im Stillen viel Glück für ihre Beziehung wünschten und hofften das sie diesmal endlich Ruhe vor Boris und Voltaire hatten, die gerade in aller Öffentlichkeit abgeführt werden, in Begleitung der Romanov Familie.
 

Endlich ist das alles vorbei oder kleine Kirschblüte?
 

Night…
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

So ende mit dieser FF ^^

Na ja ^^

Bis zum Epilog ^^

Bye Bye Shi_no_Luzifer

Flash Back

Flash Back
 

Das mal das Leben eines begehrten jungen Mannes der nur in seiner Beyblade Welt lebt, einer Welt aus den Kampfkreiseln und Training besteht, mal mit Glück, Wut und Liebe überflutet würde, hättet ihr wohl niemals gedacht was, doch es ist so.

Das war die Wirklichkeit und die Phantasie, die sich in Form meines Glücks in der Gestallt eines Mädchens zeigte.

Mein Name ist Kai Hiwatari und dies ist meine Geschichte die ich euch erzähle, mein Leben wie es sich änderte und schließlich wie sie in mein einsames, kaltes und leeres Leben eingetaucht war und sie so zu meinem Leben wurde, das ich leider weg gegeben hatte.

Was für ein Fehler…
 

„Kai ist so süß!“

„Der coolste Beyblader überhaupt!“

„Ihn würde ich nicht von der Bettkante stoßen!“

„Wenn du ihn überhaupt ins Bett bekommst. Man sagt er sei sehr wählerisch was Frauen angeht.“

Ein Mädchen mit langem, rotem Haar und leer leuchteten, diamantsilbrigen Augen ging an einer dreiköpfigen Mädchen Gruppe vorbei, die sich gerade um den heiß geliebten Mädchenschwarm und cooler Beyblade Star Kai Hiwatari unterhielten. Der schien auch in jedes Mädchenherz zu sein.

So auch in ihres…

Doch es war nicht irgendeine dumme, dämliche, Problem bringende Teeanger Schwärmerei. Als sie ihn das erste Mal begegnete, in den Beyblade Weltmeisterschaften in Russland, nicht im Fernseher gesehen, fing ihr Herz an zu rasen. Es war das Gefühl, was die Menschen Liebe nennen. Die richtig wahre, hübsche und wundervolle Liebe, mit Leid und Kummer…

„Lucy, jetzt warte doch mal!“

Das Mädchen mit dem langem, rotem Haar, die auf den Namen reagierte drehte sich um und sah einen blondhaarigen, jungen Mann auf sich zu rennen, bis er schließlich Luft schnappend vor ihr zum stehen kam. Lucy jedoch begutachtete den jungen, blonden Mann, der Sohn ihrer Pflegefamilie Romanov mit einem kalten und leeren, silbrigen Augen, schien körperlich anwesend zu sein, doch geistig abwesend.

Sie schreckte aus ihren Gedanken, als sie spürte wie dieser junge Mann einen Arm um ihre Hüften legte und sie zu sich zog, sah in sein dreckiges, grinsendes Gesicht, das sie so verabscheute. Ein knurren verließ ihre Kehle und gleich darauf folgte ein Knall. Der Kopf des Mannes wurde zur Seite gedreht, seine linke Wange färbte sich rot.

„Wie oft habe ich dir gesagt, Nikolaj, das du mich nicht anfassen sollst.“, fauchte sie ihn an, schnappt sich ihr braune Schultasche die auf dem Boden gefallen war, dank ihres Schrecks, drehte sich um und schlug ihren Weg weiter an, jedoch nicht nach hause, sondern zu ihrem Lieblingsplatz.

In den Wald zu einer Lichtung… einer schönen, warmen und sonnigen Waldlichtung…

Ein leicht warmer Wind wehte durch die Lichtung, bewegte die herrlichen, grün werdender Baumkronen hin und her. Manchmal riss der leicht heftige Wind ein paar ungesunde Blätter von den Ästen und trugen sie mit sich. Manche Blätter segelten auf den Boden und verfingen sich im leicht nassen Gras.

Lucy kniete sich vor einem Fluss der sich quer durch die Lichtung zog und genoss das sanfte rauschen des Flusses. Neben ihr war ein kleiner Rosenbusch. Die Rosen blühten in ihrer ganzen Pracht und zeigten der Welt, wie wunderschön sie doch waren. Wie schön das Leben werden könnte.

Ein kleiner Vogel, der sich auf einem Ast eines Baumes niederließ betrachtete die junge Frau vor dem kleinen Fluss. Auf ihrem Schoss hatte sie ein kleines Heftchen. Mit einem Stift in der rechten Hand fuhr sie elegant durch die leere, weiße Seite und erfühlte dieses deprimierte weiße mit schönen, schwarzen und dünnen Striche.

Neugierig schaute dass schwarze Tierchen sie an. Sie saß einfach nur da, bewegte ihre rechte Hand flink und doch vorsichtig. Auf ihren Lippen war ein kleines Lächeln zu sehen, in ihren grauen Augen konnte man einen fröhlichen Ausdruck erkennen, der einen glatt mitreisen könnte.

Doch täuschte dieser wie gedruckt…

Der Wind umgab sie, spielte anmutig mit ihrem langem, rotem, dass durch die leichten Sonnenstrahlen, glänzendes Haar. Ihr schien das nichts auszumachen, ganz im Gegenteil, genoss es sogar. Plötzlich hörte sie auf ihre rechte Hand zu bewegen, stützte sich auf ihren Unterarmen hinter sich und schloss genüsslich ihre silbrigen Augen. Genoss jedes Geräusch welches die schöne Waldlichtung zusammen mit dem Wind machte. Es war in ihren Ohren die reinste und schönste Musik die es auf der Welt gab.

Schade, dass manche Menschen sie einfach nicht hören könnten. Oder wollten sie es etwa nicht? Aus einer dämlichen Angst zu verschieden zu wirken. Solche Menschen die die Natur zerstören, sind es einfach nicht wehrt. Durch ihnen hörte sie beinahe nur noch Schmerzensschreie der Bäume die sie fällten, die der Wind mit sich trug, in der Hoffung jemand würde die Schreie hören und etwas dagegen tun. Schon ziemlich Schade, das es von diesen Menschen so wenige gab. Nicht wahr?

Ein tiefer Seufzer verließ ihre Kehle und bemerkte den kleinen, braunen Vogel auf einem Ast auf einem nahe stehenden Baum. Das Lächeln auf ihrem Gesicht wurde breiter und denn Ausdruck in ihren grauen Augen passte sich ihrem Lächeln an. Trügerisch, verlogen und doch zeigte es eine unheimliche, anmutige Schönheit.

Der kleine Vogel zuckte mit dem Kopf nach links und rechts, schloss dabei jedes Mal seine Augen. Das Mädchen blätterte um und schaute ihn an, danach ließ sie ihre rechte Hand mit dem schwarzen Stift wieder über ein weißes Papier gleiten. Sie machte immer eine kleine Pause und schaute zum Vogel, nur um sich wieder ihrer Zeichnung auf dem Papier zu widmen.

Doch eher sie die Zeichnung des kleinen Vogels fertig zeichnen konnte, flog er laut flatternd weg. Nicht nur dieser braune Vogel, sondern die ganzen aus diesem Wald. Verwirrt schaute sie zum Himmel hinauf, wo sie die Vögel, als kleine schwarzen Punkte im herrlichen blauen Himmel, erkannte die nun schnell weg flatterten, so als ob sie etwas erschreckt hatte und sie fliehen wollten. Schon eigenartig, doch da hörte sie schon einen Knall. Entweder waren es Jäger oder etwas anderes.

Darüber machte sie sich jedoch keine Gedanken, mehr darum wegen ihrer unfertigen Vogelzeichnung. Ihr Blick bekam etwas Trauriges und schaute sich das fast immer noch leere Papier an. Das war ihr erstes, unfertiges Bild was sich jetzt in diesem Skizzenbuch befand. Schon schade, dabei hatte sie so gut angefangen, auch wen der kleine Vogel sich mehr bewegt hatte, doch das war ihr egal.

Ein tiefer und etwas deprimierter Seufzer verließ ihren Mund, legte das Buch zur Seite und krabbelte auf dem Fluss zu. Dass ihr grüner, mit blauen Streifen verzierter Faltenrock von dem herrlichen, grünen Gras, leicht grünlich wurde, weil sie gerade auf der nassen Erde herum schliff, interessierte sie nicht besonders. Dafür gab es ja eine Waschmaschine.

Sie nahm sich etwas Wasser vom kleinen Fluss und klatschte dieses auf ihr Gesicht, danach nahm sie ein weißes Taschentuch aus ihrer rechten Rocktasche und wischte ihr nasses Gesicht trocken. Als sie damit fertig war, verstaute sie ihr Taschentuch wieder dort, wo es hin gehörte, in ihrer Rocktasche, stand auf und streckte sich ausgiebig, dabei musste sie herzhaft anfangen zu gähnen. Es würde Zeit nach hause zu gehen, obwohl es kein zu hause war.

Ihre Eltern waren tot, wie sie starben, hatte sie keine Ahnung, zwar hatte sie noch einen Bruder, zwei sogar, doch wusste sie nicht wo sie waren, interessieren tat es ihr auch nicht besonders. Wenn man einen geliebten Menschen verloren hat, ist es halt so und du kannst nichts daran ändern. Doch… hatte sie ihre Eltern eigentlich gern, hatte sie sie geliebt? Sie wusste es einfach nicht, denn sie erinnerte sich gar nicht mehr an sie.

Sie war in Russland, Moskau in eine Pflegefamilie geraten, die sie nicht ausstehen konnte. Sie waren einfach unerträglich und sie engten das Mädchen ein, dabei hasste sie dieses Gefühl der Enge so sehr. Ebenso wie Verränderung und das taten sie, versuchten es.

Sie zu ändern…

Auch wenn der Himmel so herrlich blau war, so wusste sie, dass es etwa in einer Stunde dunkel wurde. Ihre Pflegefamilie sah es nicht gerne, wenn sie im Dunklen durch den Wald lief. Eigentlich sollte sie nach Schulschluss sofort nach hause kommen, es erwartete sie eine menge Ärger und im schlimmsten Fall sogar Prügel, doch das hieß nicht, das sie sich nicht wehren konnte oder schlagfertig sein kann.

Nur das glaubten manche Menschen…

Solche Menschen wie Nikolaj Romanov, der irgendwie voll besessen von ihrer Jungfräulichkeit war und sie haben wollte. Wollte seinen Ruf als der Jungfrauen-Jäger behalten. Da musste sie immer denken wie dumm er doch eigentlich war. Sehr dumm, wenn es das war.

Wieder hörte sie einen Knall, der sie unsanft aus ihren Gedanken, Tagträumerei riss. Verärgert, dass dieser Lärm immer wieder ihre Ruhe störte, bis sie dunklen Qualm sah, der langsam hinter den Bäumen in den Himmel stieg. Von der Neugierde gepackt, stand Lucy auf und ging, rannte schon zum anderen Waldrand. Kurz bevor sie den Waldrand überquerte, sah sie zwei Jungen wie sie sich ein ordentliches Beyblade Match lieferte. Dort versteckte sie sich erstmals hinter einem dicken Baum.

„Komm schon Tala! Ist das etwas alles? Das ich nicht lache!“

„Sei du nicht so überheblich, Kai! Wir werden ja sehen!“

Irgendwie redeten die beiden aneinander vorbei…

„Blazing Gig Tempest!“

„Wolborg! Novea Rog!“

Eiszapfen flogen auf rote Feder!

Lucy`s Augen weiteten sich als sie sah, wie viel Power die beiden Beyblader doch hatten, obwohl Tala`s Stärke sie nicht unbedingt überraschte, kannte ihn doch schonlange und hatte schon so viele male gegen ihn gekämpft und abwechslungsreich gewonnen und verloren.

Mehr noch war sie fasziniert und überrascht mal die Stärke des Beyblader Kai Hiwatari live zu sehen und nicht immer in Fernseher. Es war einfach überwältigend und der rote Feuervogel, Phönix war so majestätisch und so gefährlich zu gleich.

Plötzlich landete ein hellgraues bis weises Beyblade vor ihren Füssen, schon an der Farbe und am Wolfsbild auf dem Bit-Chip erkannte sie das es Tala`s Beyblade war, Wolborg. Er hatte also verloren, irgendwie überraschte sie diese Tatsche weniger. Das rothaarige Mädchen bückte sich nach unten um den halb demolierten Blade aufzuheben.

Der arme Wolborg…

„Lucy!“

Die Genannte schreckte hoch und erblickte den rothaarigen Russen auf sich zu rennen. Lucy spürte einen stechenden, durchdringenden Blick auf sich ruhe. Vorsichtig blickte sie umher, bis ihre silbrigen Augen auf leuchtenden, amethystähnlichen Augen trafen.

Es schien als ob die Zeit in Zeitlupe vorbei gehen würde. Tala schien langsamer auf sie zu zukommen, was sie nur am Rande bemerkte. Erst als der rothaarige Russe vor ihr zum stehen kam, wandten sich die zwei von einander und die Zeit wurde normal.
 

Erinnerst du dich an der dieser Zeit?

An unserem ersten Treffen?

Ich schon und es hat alles in mir verändert…

Alles…

Ich liebe dich, meine kleine Kirschblüte, Lucy Sakuragi



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jaquie-chan
2011-11-27T15:10:30+00:00 27.11.2011 16:10
*-* Shi!! Sorry das ich so lange nicht kommentiert habe >.<
Aber du kennst mich doch das passiert halt :) Das Kapi ist toll und ich will mehr über diesen Drachen erfahren und das Lucy ihren Blade kaputt gemacht hat fand ich ziemlich schockierend <.< Aber mach weiter so ^^

Bis dann ^^

Jaquie
Von:  Jaquie-chan
2011-09-16T21:02:14+00:00 16.09.2011 23:02
*__* Ein tolles Kappi Lucys Vergangenheit ist echt traurig :( Aber es ist schön das sie nun mit Kai so glücklich ist ^^ Obwohl er einfach weg gegangen ist verstehen sie sich wieder und das ist die hauptsache X3
Bis zum nächsten kappi ^^

Von:  Jaquie-chan
2011-09-15T19:49:41+00:00 15.09.2011 21:49
Ich bin so ein Depp und hab bis heute deine geniale FF net gelesen verdammt XD I'm sorry Aber du weißt ich hab dich lieb und liebe deine FF's X3 Ich hoffe es geht bald weiter ^^ Oder muss ich jemand holen der dich dazu bringt? XD du weißt wen ich meine!! XD
Von:  Lady_Black16
2011-09-05T19:09:37+00:00 05.09.2011 21:09
wuhu tala macht ernst er will nach japan und laesst sogar das tunie sausen :D genial so wuerde man ihn eig nicht einschaetzen:)
ui hoffentlich haben lucy und kai sich endlich jetzt wieder gefunden :D erfaehrt man eig auch den grund warum er einfach so sie verlassen hat*neugier*
schreib schnell weiter :)
Von:  Lady_Black16
2011-08-31T20:14:10+00:00 31.08.2011 22:14
klasse klasse klasse :) die FF gefaellt mir richtig gut :)
nur manchmal schreibst du bernstein farbeneden augen und im naechsten satz smargad gruene augen das gleiche ist mit denn haaren schwarz rot schwarz rot leicht verwirrend aber das ist nicht so schlimm da die story bis jetzt echt gut ist :)


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