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OneShots und Drabbles zu Calder Hart & Francesca Cahill

von

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Abenddinner

„Was Calder letztens auf dem Bett herumgeturnt ist, war unbeschreiblich! Dass hättet Ihr sehen sollen! Wie ein Kind. Ich dachte schon, ich müsste ihn ermahnen, wie Eines. “, äußerte Francesca lächelnd.

„Ich hatte ja auch keine andere Wahl.“, erwiderte Calder, der gegenüber seiner Frau saß.

„Bevor Francesca bei mir eingezogen ist, war mein Schlafzimmer immer aufgeräumt. Jetzt muss ich mein Bett erst Mal freischaufeln, wenn ich es benutzen möchte. Wenn Francesca im Bett liegt, kannst du gewiss sein, dass sie deine Seite mit in Beschlag nimmt, und ich meine nicht auf deiner Seite des Bettes liegt, oder deine Decke zerwühlt…“, erzählte er vielsagend in Runde bei einem zwanglosen Samstagabenddinner unter Freunden.

„Nein, auf meiner Seite liegen Bücher über Bücher, Schundromane wohl gemerkt, dann Aufzeichnung von ihren Studium, was sie durcharbeiten muss… und Nervennahrung in Form von Schokolade sind nur einige Beispiele.“, erklärte Calder seinen Freunden, sein Schicksal beklagend mit was für einer unordentlichen Frau er doch zusammenlebte, die sein Territorium Stück für Stück eroberte. Dabei ließ er Francesca nicht aus den Augen.

„Aber nicht nur dass sie meine Seite des Bettes mit in Beschlag nimmt… Ihre Seite des Bettes sieht auch nicht besser aus. Auf den Boden vor ihrem Bett stapelt sich noch mehr Literatur. Notizen über ihren aktuellen Fall liegen vor ihrem Bett sowie ihre Facharbeit in Biologie eine Flasche Wasser, Essen, Kleidung bis hin zu ihrer Handtasche.“, beklagte er sich verschmitzt weiter führend, in der Hoffnung Francesca so aus der Reserve locken zu können.

Die charmante Kriminalistin allerdingst, schüttelte lachend den Kopf über die kindliche Beschwerde ihres Mannes.

„Ihr glaubt ja gar nicht, was ich für Anstrengungen unternehmen muss, um zu meiner Frau zu kommen!“, übertrieb Calder entrüstet. „ Ich muss erst immer einen Hindernisparcours überwinden!“

Francesca lachte herzlich auf.

„Ja, ja… Calder, du bist so arm dran! Tu nicht so!“, konterte Francesca frech.

„Du weißt was, `ja, ja` bedeutet?“, hob Calder unnachahmlich fragend eine Augenbraue – so unübertrefflich arrogant und geleichzeitig gelassen, konnte nur er die Augenbraue heben. Das war eines der kleinen Details, was sie an ihren Mann so liebte.

„Ja, ich weiß, was es heißt“, entgegnete Fran vergnügt.

„Dann ist ja gut.“, kommentierte Calder gelassen, seine Frau fest im Blick.

„Aber vielleicht sollte ich meiner neuen Leidenschaft frönen?“, erwiderte sie kokett.

„Die da wäre?“, gab Calder vor gelangweilt zu fragen. Im Gegensatz genoss er dieses Spiel innerlich mit seiner Frau.

„Schokolade im Bett zu essen!“, antwortet Fran, gespielt unschuldig, wohl wissend, dass es Calder hasste, wenn man in seinen Bett aß. Vor allem Schokolade – die krümelte so, und ehe man sich versah hatte man Flecken in der Bettwäsche.

Indessen legte Calder nur den Kopf schief, und zuckte kaum merklich mit den Schultern, was so viel hieß wie: Tu dir keinen Zwang an.

Na warte, Das werde ich dir schon austreiben heute Nacht!, dachte Calder spitzbübisch grinsend sich dabei über die Lippen leckend.

Fran beobachtete ihren Mann. Sie wusste ganz genau: Das war eine Geste, die er unterbewusste nur dann machte, wenn er etwas ausheckte.

„Du wolltest es so haben, Calder. Wir haben dich alle gewarnt!“, prostete ihm sein Stiefbruder Gregory spöttisch zu.

„Wohl wahr!“, wandte Calder sich seinen Stiefbruder zu. Ergab sich in sein elendes Schicksal.

„Dennoch frage ich, wie du manchmal aus den Bett kommst? Du hast doch überhaupt keinen Platz aufzustehen.“, richtete Calder seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Frau, dass Gespräch wieder aufnehmend.

Fran lächelte nur. „Vielleicht steige ich auf deiner Seite des Bettes aus?“.

Jetzt war es an Calder laut auf zulachen. Den Kopf in den Nacken legend lachte er einfach nur herzhaft.

Ein tiefer, wohlklingender Laut entrann sich aus Calders Kehle – ein Laut, der viel zu selten erklang, wie Francesca fand. Es erfüllte sie mit Wärme. Sie mochte es, wenn Calder so lachte. Da fühlte er sich frei… ausgelassen… beschwingt. Sie liebte die kleinen, feinen Lachfältchen, die sich um seine Augen bildeten. Er wischte sich die lachtränen aus den Augen.

„Das glaub ich dir sogar, meine Liebe!“, erwiderte er amüsiert, Francesca über den Rand seines Scotch Glases vielsagend ansehend

Augenblicklich verstand Francesca. Ihre Blicke trafen sich, sprühten Funken, versenkten sich ineinander, voller fiebriger leidenschaftlicher Erwartungen. Beide wussten wie der Abend heute für sie enden würde.
 

Lucy, Calders Stiefschwester, die den Schlagabtausch beiden interessiert beobachtete hatte, kam nicht umhin zu bemerken wie verliebt die beiden waren. Wahrlich war es für jeden schwerlich nicht zu übersehen, wie verliebt die beiden wirklich waren. Man müsste schon blind oder total herzlos sein, dies nicht zu bemerken.

Immer wieder trafen sich ihre Blicke. Francescas Blickte suchte Calders Blick, und umgekehrt. Sie ließen sich nur kurz aus den Augen.

Jedes Mal, wenn Calder Francescas Blick begegnete lächelte er unwillkürlich.

Selten hatte sie Calder so voller Lebensfreude und Heiterkeit gesehen. Francesca tat ihm gut.

Sie freute für die beiden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schmunzeln
2012-01-21T23:37:14+00:00 22.01.2012 00:37
so, wie versprochen bekommst du nun auch meinen Kommentar für deinen ersten OS seit EWIGKEITEN!

Was ich wirklich super fand, war die Art, wie die beiden sich gegenseitig necken. Und dafür brauchen sie keine Worte! Das ist einfach die mimik und gestik, die für alle anderen kaum merkbar ist, eine Art Sprache, was nur der jeweils andere versteht. Das ist eine Vertrautheit, die du wunderbar wiedergegeben hast.

Ich finde es nach wie vor super, wie du so die unbedeutendesten Alltagsmomente so einfängst, dass man darüber einfach wirklich immer schmunzeln kann.

Das einzig "negative" (obwohl das viel zu hart klingt und nicht so hart gemeint ist) hatte ich dir ja schon geschrieben: Das offene Gespräch so am Tisch mit Freunden, selbst wenns gute Freunde bzw. Familie ist, das passt in meinen Augen nicht in die Zeit, in der das spielt. Klar brechen farn und hart gerne jegliche art von Etikette, aber ob so ein offenes gespräch wirklich so je mal hätte stattfinden können, wage ich dennoch zu bezweifeln.

Aber das macht den OS nicht schlechter, sondern zeigt einfach den ganz normalen Alltag der beiden, fernab von "Krimifällen"

Was ich auch noch positiv anmerken möchte: Du hast es echt gut drauf, wortwiederholungen zu vermeiden, und verwendest oft verschiedene Ansprechformen für fran und hart. das geht über "die Kriminalistin" "evans kleine schwester" bis hin zu "der ehemals begehrteste Junggeselle New Yorks" usw.
Das macht das lesen deiner Storys immer zu was spannenden, weil du nicht immer nur die namen der charas benutzt, sondern Umschreibungen und Beschreibungen verwendest, die immer den Punkt treffen!

Ich freu mich schon, wenn ich bald mehr von dir zu lesen bekomme!

sei ganz lieb gegrüßt und geknuddelt (heute bzw. gestern war weltknuddeltag!)

deine dich immer pieksende Freundin
Kathrin


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