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Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

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Gelassenheit

Kapitel 117: Gelassenheit
 


 

„Man kann sich den ganzen Tag ärgern, aber man ist dazu nicht verpflichtet.“ (Autor unbekannt)
 

Katherines Sicht:

Draußen war schreckliches Wetter, als ich mit Damon, Elena und Emily zusammen Pearl besuchte.

Stefan mitzunehmen, würde ein zu deutliches Zeichen für die Öffentlichkeit setzen, doch bei Damon war es logisch, dass er seine Frau begleitete.

Wir hatten einen Boten für eine Kutsche bestellt, damit wir nicht im Regen nach Hause mussten, denn das war wirklich unangenehm.

So mussten wir zwar noch ein wenig länger warten, aber das war es uns allemal wert, denn mit Kleidern durchnässt herumzulaufen, war auch für einen Vampir nicht angenehm, auch wenn es keine wirklichen Folgen haben würde.

Emily und Annabelle waren draußen und würden uns warnen, wenn jemand kommen würde, der von unseren Gesprächsthemen nichts mitbekommen sollte, denn untereinander unterhielten wir uns immer ziemlich ungezwungen miteinander.

Elena und Damon standen dicht beieinander, ihre Arme ineinander gehakt und nun störte sich niemand mehr an diesem Bild, denn nur alles andere wäre unnatürlich, aber nicht das.
 

Pearl kam um den Tresen, auf uns zu.

„Der Scheriff war vorhin hier.

Er hat große Mengen des Eisenkrauts-Elixiers gekauft“, berichtete uns Pearl, wie immer pflichtbewusst über die Ereignisse.

Das war klar, die Treibjagd würde bald stattfinden, da brauchten sie das Eisenkraut, um uns außer Gefecht zu setzen.

Aber ich lenkte sofort auf ein anderes Thema, damit wir uns darin nicht weiter verstrickten und keiner Verdacht über die Bewegungen des Gründerates schöpfen würde.

„Hat er wieder Annäherungsversuche gemacht?“, fragte ich und bewegte meine Hüften ein wenig, denn es war interessant zu sehen, wie viele ledige Männer sich an sie ranmachten.

Natürlich nicht die Jungen, sie verehrten eher mich und Elena, zumindest noch bis vor kurzem.

Aber jeder etwas ältere Mann und dennoch gut aussehend die meisten, wie ich zugeben musste, interessierten sich für Pearl.
 

Pearl lächelte mir entgegen, sie fand das genauso amüsant wie ich und ich wusste, dass sie es auch genoss, so wie ich.

Ein wenig Aufmerksamkeit gefiel mir immer, eigentlich umso mehr, umso besser und ich bekam eigentlich immer sehr viel davon.

Elena war sowas immer lästig, aber meine Freundin Pearl war ebenfalls für sowas zu haben.

Wieso sollte es uns auch nicht gefallen, von den Männern bewundert zu werden?

Wir waren schön und dafür brauchten wir uns sicher nicht zu schämen.

Meine Schwester allerdings sah darin immer nur unnötige Anstrengung, sie alle auf gebührenden Abstand zu halten.

Der Ehering an ihrem Finger tat sowas jetzt aber von ganz allein.

„Macht er die nicht immer?“, konterte sie rhetorisch und sie hatte recht, so war es in der Tat eigentlich immer.

Elena verdrehte nur die Augen, aber ein Lächeln konnte sie sich dennoch nicht verkneifen, schließlich musste auch sie zu geben, das es witzig war, wenn es immer wieder, in jeder Stadt so war, das alle Männer uns ihre Aufwartungen machten, immer aufs Neue.
 

Ich wandte mich zu dem verliebten Paar, das nicht voneinander loskam.

„Sie spart sich für Jonathan Gilbert auf“, erzählte ich den beiden, denn das war eindeutig ihr Favorit unter den Männern.

Von der Liste der Bewerber, war er wirklich der angenehmste und auch attraktivste, das konnte man wahrlich nicht bestreiten und ein gutes Vermögen hatte er auch noch zu bieten.

Außerdem schienen seine Gefühle ehrlich zu sein, denn er interessierte sich für sie und bewunderte sie nicht nur für ihre Schönheit.

Das alles würde wohl verfliegen, wenn er heraus bekam, was sie wirklich war.

In dem Fall waren fast alle gleich, sie ertrugen es nicht, dass wir Monster waren.

„Da gibt es nichts mehr aufzusparen.

Das wissen wir“, antwortete sie und ich unterdrückte ein lautes Lachen, ein Glucksen drang dennoch aus meinem Mund, ich konnte es mir nicht verkneifen.

Jeder wusste es, schließlich hatte sie eine Tochter und durch Windbestäubung funktionierte sowas bekanntlich nicht, doch die wenigsten schienen sich daran zu stören.

Pearl war eine gemachte Frau in dieser Stadt, da sie die Apotheke leitete und Schönheit besaß sie auch, unvergängliche Schönheit.
 

Damon bewegte nervös seine Hände und sah ein wenig schockiert zwischen uns allen hin und her.

„Wie könnt ihr bloß so ruhig sein?“, fragte er schockiert und Pearls Lächeln erlosch.

Er war mal wieder sehr besorgt um meine Schwester, was man ihn zugutehalten konnte, doch ich hatte alles unter Kontrolle.

Ich hatte ihn manipuliert, wie auch seinen Bruder, sodass er meinen Plan nicht vereiteln konnte, sollte sein Vater ihn in die Geheimnisse einweihen.

Dennoch machten ihn anscheinend schon die kleinsten Anzeichen Angst, dass wir auffliegen konnten.

Damit beunruhigte er nur weiter Pearl und Elena, sie sollten von den Bewegungen aber nichts mitbekommen und sich noch weniger darum kümmern.

„Sie kommen euch Tag für Tag näher!“, erinnerte er uns unnötiger Weise.

Schnell sprach ich etwas aus, damit von seiner blöden Angst, die leider wahr war, abgelenkt wurde.

„Wir sind die ehrbaren Damon von Mystic Falls.

Dank Emily können wir auch in Tageslicht auf die Straße.

Niemand wird uns je verdächtigen!“, sprach ich vollkommen sicher aus.

Die Lüge ging mir locker von der Zunge, es fiel mir nicht schwer, schon sehr lange nicht mehr, es wurde mit jedem Tag leichter.
 

Damon schien sich etwas zu beruhigen und schaute dennoch zwischen uns, immer wieder hin und her.

Elena sah etwas zweifelnd aus, sagte aber nichts.

„Es sei denn ein Mensch verrät uns“, wandte Pearl ein und sah dabei zu Damon, was er natürlich bemerkte.

Bei ihm war es allerdings der lächerlichste Verdacht.

Niemals würde er etwas tun, das meine kleine Schwester auch nur annähernd in Gefahr bringen könnte, egal ob diese Sorge notwendig war oder nicht.

„Eher sterbe ich!“, erklärte er sofort und Elena strich ihm liebevoll über die Wange.

„Und schon bald wirst du das auch“, kommentierte ich die tiefe Beziehung der beiden, als sie sich zärtlich küssten.

Ich wandte mich an Pearl. „Keine Sorge, wir wissen doch eigentlich alle, das Damon alles für Elena tun würde.“

Elena gab mir einen warnenden Blick auf meine Worte, da meine Stimme wohl ein wenig abfällig geklungen hatte, aber ich hatte es mir nicht verkneifen können.
 

„Da kommt, Mrs. Fell“, warnte uns Annabelle und trat zusammen mit Emily ein.

Damon und Elena traten beide zur Seite, nahmen aber auch keinen Abstand voneinander, da sie es auch gar nicht mehr mussten.

Zu schön war diese Freiheit, aber wenn man sie nur durch Heirat erlangte, dann verzichtete ich gerne darauf.

„Danke, Annabelle“, meinte Pearl zu ihrer Tochter und umarmte sie.

Annabelle lächelte glücklich und sah dann zu Elena.

Jetzt erst löste sie sich von Damon und die beiden fassten sich an die Hände.

„Bitte, erzähl!

Wo wart ihr gewesen?

Wie war es da?

Was ist passiert?“, fragte Annabelle meine Schwester aufgeregt und die beiden gingen nach draußen, um sich dort auf einer Bank zu unterhalten, da sie noch nicht die Gelegenheit für so ein Gespräch gehabt hatten.

Damon beobachtete meine Schwester, für etwas anderes schien er gar keinen Blick zu haben.

Ihm war wirklich nur sie wichtig.

Ich atmete tief durch und versuchte mich weiter zu entspannen.

Alles würde nach Plan verlaufen, das musste ich mir nur immer wieder vorhalten, damit ich es nicht vergaß.



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