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Himmelskind

von

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Die Seeschlacht

Müde schlenderte Marco durch die Gänge und stieß die Tür zum Speisesaal auf. Es war Mittag und auf dem Deck war offenbar Einiges los. Zumindest sagte ihm das der Krach und das Jubeln, welches er nun hörte. Er vermutete, dass Izou und Ace, mit ihren Leuten, den letzten Wettkampf austrugen. Kopfschütteln rieb er sich den Schlaf aus den Augen. Denn obwohl er frisch geduscht war, konnte er die Müdigkeit dieses mal nicht weg spülen. Erneut schlief er schrecklich. Zwar dieses mal nicht aufgrund seiner Albträume, doch aufgrund einer Situation, die ihn nicht mehr in Ruhe ließ. Anfangs schlief er relativ gut ein, doch wurde er immer wieder wach. Denn immer wieder träumte er von der Situation mit Isbjorg. Immer wieder durchlebte sein Unterbewusstsein, dieses Ereignis und immer wieder schreckte er aus dem Schlaf. Es war zum verrückt werden! Diese Müdigkeit machte ihn fertig, saugte ihm förmlich die Lebensgeister aus. Er wollte nur noch schlafen.
 

Marco streckte sie ausgiebig und öffnete wieder die Augen. Doch schreckte er auf, als er am Ende des Saales Isbjorg sitzen sah, die ihn aus besorgten, aber auch müden Augen anblinzelte. Sie sah genauso fertig aus und er konnte sich gut vorstellen, dass sie die letzten Stunden genau das Selbe durchleben musste, wie er. Vorsichtig räusperte er sich.

„Hallo“, murmelte er und lächelte vorsichtig. Isbjorg senkte kurz den Blick und schmunzelte. Dann schaute sie wieder zu ihm, nickte und rieb sich beschämt den Nacken.

„Hey“, flüsterte sie und stand auf.

„Kaffee?“, fragte sie und er nickte sachte. Dann setzte er sich auf seinen Platz und beobachtete sie. Elegant wie eh und je, schlenderte sie zum Buffet Tisch, schnappte sich eine saubere Tasse und füllte Kaffee in Diese. Marco bemerkte, dass sie wohl auch frisch geduscht war, denn feucht hingen ihr die Haare, über der Schulter. Sein Blick glitt zu ihrem Gesicht, welches er von der Seite sah und bemerkte, wie sie in ihrem Tun verharrte. Ihre Gedanken drifteten ab und Marco fragte sich, ob sie gerade an letzte Nacht dachte. Dann plötzlich wurde ihr Blick wieder klar und sie schmunzelte, kaum merklich auf. Isbjorg blickte zu ihm, blinzelte verwirrt und schlenderte dann gelassen wieder zurück. Als sie ihm die Tasse reichte und er danach griff, berührten sich ihre Fingerspitzen und erschrocken zog Isbjorg die Luft ein. Marco hingegen versuchte so gelassen, wie möglich zu sein. Er nahm die Tasse entgegen und trank einen kräftigen Schluck. Erleichtert seufzte er.

„Danke“, brummte er und lächelte müde.
 

„Mensch, Marco. Du siehst noch fertiger aus, als gestern. Konntest du wieder nicht schlafen?“, fragte sie und besorgt zogen sich ihre Augenbrauen zusammen. Er schüttelte sachte mit dem Kopf.

„Ich bin immer wieder wach geworden“, nuschelte er und sie griff über den Tisch. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine und Marco stockte. Erneut spürte er dieses elektrisierende Kribbeln, doch anstatt seine Hand weg zu ziehen, drehte er sie unter ihrer Hand und umfasste Diese vorsichtig. Sein Daumen strich über ihren Handrücken. Verträumt starrte er auf die Hände und fühlte sich wohl. Er mochte die Vertrautheit, die seit geraumer Zeit, zwischen den beiden herrschte und auf seltsame Art und Weise, fühlte er sich geborgen. Doch plötzlich wurde sein Blick ernst. Er dachte wieder an den gestrigen Abend, doch diesmal schoss ihm nicht das Blut in den Kopf. Sachte schüttelte er mit dem Kopf, zog langsam seine Hand weg und Is hob nur fragend eine Augenbraue. Um seine Unsicherheit zu tarnen, griff er mit beiden Händen die Tasse und schnupperte an dem Kaffee. Dann schloss er wieder die Augen, denn ihm wurde allmählich etwas klar. Er mochte Isbjorg. Er mochte sie mehr, als er bis vor Kurzem noch dachte und dieser Gedanke machte ihm Angst. Und schweren Herzen fasste er einen Entschluss. Er durfte ihr nicht noch Näher kommen. Die Sache vom gestrigen Abend, war wie ein Warnschuss für ihn, denn es wäre weder gut, noch richtig. Er war nicht gut für Frauen. Das wurde ihm in seiner Vergangenheit oft genug klar gemacht, aber auch gesagt. So oft, dass er es mittlerweile auch selbst glaubte. Er war ein guter Kommandant und ein noch besserer Kämpfer. Und das reichte ihm. Aber für feste Bindungen, war er einfach nicht geschaffen und er wollte ihr nicht weh tun. Leise seufzte er und öffnete wieder die Augen.
 

Isbjorgs Blick lag fest auf seinem Gesicht und ihre dunkelblauen Augen schienen ihn förmlich zu durchbohren. Sie studierte sein Gesicht. Jede Bewegung, jede Geste, jede Reaktion und natürlich eindringlich seine Augenringe.

„Du siehst echt beschissen aus, Ananas“, murmelte sie, stützte ihren Kopf auf ihre Hand und grinste ihn frech an. Und nachdem Marcos Augenbraue, kurzzeitig wütend zuckte, rang er sich doch zu einem Glucksen durch. Da war sie endlich wieder. Die Isbjorg die er kannte. Isbjorgs und Marcos Köpfe, blickten zur Doppeltür, die hinaus aufs Deck führte, denn sie schwang auf und war kaum zu überhören. Denn als Isbjorg, bei einem ihrer Wutausbrüche, sämtliche Türen im Umfeld aufgetreten hatte, musste auch diese Tür darunter leiden. Sie ging zwar nicht, wie viele anderen kaputt, aber seitdem quietschte sie leise. Und selbst intensives ölen der Scharniere, hatte dieses Quietschen nicht ganz weg bekommen.
 

In der Tür standen Thatch, Elena und Olaf.

„Hey, da seid ihr ja“, rief Thatch und freudig gingen die Drei zu den beiden müden Gestalten, am Ende des Saales.

„Man, seht ihr müde aus“, murmelte Olaf und blinzelte die beiden verwundert an.

„Marco sieht ja schon seit Tagen so übermüdet aus“, nuschelte Elena und musterte ihn eindringlich.

„Stimmt. Die Augenringe sind ja auch kaum zu übersehen. Ist alles in Ordnung Kumpel? Du bist doch hoffentlich nicht krank“, murmelte Thatch und musterte Marco besorgt.

„Was? Nein. Ich schlafe derzeit einfach nur schlecht. Keine Ahnung wieso“, nuschelte er und winkte ab. Doch so wirklich, kauften die Drei es ihm nicht ab. Elena warf Isbjorg einen flüchtigen Blick zu, die ihre Augen nur abgewendet hatte, als Marco zu sprechen anfing. Der Schwarzhaarigen, kam das durchaus verdächtig vor und misstrauisch, hob sie ihre Augenbraue.

„Stimmen eigentlich die Gerüchte, dass ihr die Nacht miteinander verbracht habt?!“, zischte nun Elena und durchbohrte ihre derzeitige Trainerin mit ihren Blick. Isbjorg verschluckte sich prompt an ihrem Kaffee und blickte entgeistert, sowie ertappt, zu Elena.

„Also SO würde ich das nicht ausdrücken, Schätzchen. Ich hatte Nachtdienst, er konnte nicht schlafen und so haben wir die Zeit, sowie die Ruhe genutzt und unseren Taktikplan vollendet“, erklärte Isbjorg sich und umklammerte ihre Tasse, als würde ihr Leben davon abhängen. Thatch und Olaf hingegen lachten laut auf.

„Man. Ihr solltet mal eure Blicke sehen“, gackerten die Beiden los und verwirrt blickten der Phönix, sowie die Nordfrau die beiden an. Elena hingegen schnaubte auf, doch grinste auch sie dann schief. Die Drei wollten Isbjorg und Marco lediglich foppen, was auch deutlich funktionierte. Auch wenn Elenas Misstrauen wuchs, als sie auf die Reaktionen der Beiden achtete. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Außerdem spürte sie, wie in ihr die Eifersucht zu brodeln anfing.
 

„Sind die beiden Teams eigentlich schon fertig?“, fragte Isbjorg betreten und versuchte das Thema zu wechseln.

„Noch nicht. Aber sie sind auch noch nicht lange auf der Jagd. Vielleicht seit einer Stunde oder so“, erklärte Olaf und Is trank ihre Tasse leer.

„Ach Elena. Wir machen morgen weiter. Ich bin heute weder in der Stimmung, noch wach genug“, nuschelte sie, stand auf und ging hinaus aufs Deck. Elena nickte ihr nach und Olaf, sowie Thatch warfen sich fragende Blicke zu. Sie hatten schon die Gerüchte gehört, dass die Nordfrau Elena trainierte, doch glaubten sie das nicht so recht. Nachdenklich blickte Marco Isbjorg hinterher, blinzelte und schenkte den Dreien wieder seine Aufmerksamkeit.
 

Letztendlich hatten Izou und seine Schützen den Wettkampf gewonnen und die Tage zogen nur so dahin. Noch am selben Tag, nach dem Wettbewerb, stachen die Piraten wieder in See und ließen die Seemannsgrotte, mit ihren ganzen Halunken, sowie den reichen Fischvorkommen, weit hinter sich. Die sechzehnte Division genoss die gewonnene freie Woche sichtbar und so segelten sie alle, ohne direktes Ziel, weiter über die Grand Line.
 

~
 

Aufgeregt huschten die Marinesoldaten durch die Gänge und suchten ihre Ausrüstung.

„Los Männer, beeilt euch! Die Piraten sind schon in Sicht! Noch haben sie uns nicht bemerkt!“, rief ein Unteroffizier und beorderte eine Gruppe Soldaten nach oben zum Deck.

„Ihr Zwei!“, rief der Unteroffizier und hielt zwei Männer zurück, die ebenfalls nach oben stürmen wollten.

„Ihr bleibt hier unten. Jemand muss die Gefangene überwachen“, zischte er und wehleidig, verzogen die Soldaten das Gesicht. Sie hatten so sehr gehofft, sich auch in das Gefecht zu stürzen. Doch nachdem sich genervt die Augenbraue ihres Vorgesetzten hob, strafften sich ihre Gesichtszüge und salutierend, nahmen sie ihre Position, vor eine schweren Eisentür ein. Das Schiff, auf dem sie sich befanden, war ein großes Gefangenenschiff mit drei Untergeschossen. Zwei, mit normalen Gitterzellen, in denen die Marine gefangene Piraten oder Banditen sperrte, die als weniger gefährlich galten. Also leichte Beute, sozusagen. Während das dritte Untergeschoss anders war. Dort gab es keine Gitterzellen, sondern schwere Eisenkammern. Die mit Eisen ausgekleideten Räume, waren mit Seestein untersetzt und mit schweren Türen verschlossen. Dort wurden die Gefangenen untergebracht, die als potentiell Gefährlich galten. Meist Gefangene mit Teufelskräften, die auf direktem Wege nach Impel Down gebracht werden sollten. Derzeit gab es nur wenige Gefangene. Ein paar Taschendiebe und Halunken in den oberen Stockwerken, doch nur eine Einzige im untersten Trakt.
 

Eine der Wachen gähnte laut und erntete daraufhin einen strengen Blick von dem anderen Soldaten.

„Benimm dich, du bist im Dienst!“, zischte er.

„Ach komm. Wir beide und die Hübsche hinter uns, sind die Einzigen hier unten. Und im Gegensatz zu uns, hängt sie hinter einer schweren Eisentür in Ketten“, murmelte der Andere und streckte sich.

„He Luis?“, fragte der erste Soldat und sein Kollege nickte nur knapp.

„Warum ist die Kleine eigentlich hier unten? Sie hat doch weder Teufelskräfte, noch sieht sie gefährlich aus. Ich mein, hast du sie gesehen? Sie ist doch noch fast ein Kind“, fragte der Erste verdutzt und Luis zuckte nur mit den Schultern. Hinter der schweren Eisentür hingegen, regte sich etwas. Die junge Frau hob den Kopf, nachdem sie die Worte des Soldaten hörte, und warf der geschlossenen Tür, einen giftigen Blick zu.

„Ich habe... nun ja. Ich habe Gerüchte gehört“, erklärte Luis und seine Stimme klang verschwörerisch. Er blickte sich um, doch hatte sein Kollege recht behalten. Die beiden waren alleine hier, während ihre Kollegen sich oben auf die Schlacht vorbereiteten. Nicht mehr lange und sie würden angreifen.
 

„Sie soll den Bruder von unserem Kommandanten getötet haben. Hinterrücks erdolcht. Doch wurde sie prompt erwischt und bei ihrer Festnahme, hat sie noch weitere fünf Soldaten niedergestreckt, bevor man sie endlich zu Boden ringen und in Ketten legen konnte. Und wenn das stimmt Hagi, dann ist sie wohl zurecht hier unten. Sie ist gefährlich und soll direkt nach Impel Down gebracht werden“, erklärte Luis und Hagi hob überrascht die Augenbrauen. Er stieß einen kurzen Pfiff aus und warf der geschlossenen Zellentür einen staunenden Blick zu.

„Würde man ihr gar nicht zutrauen“, murmelte er und Luis lachte kurz auf.

„Erinnere dich mal an Blue Peek. Der Schattenklinge hätte man das auch nie zugetraut, doch hat sie problemlos unsere Verbündeten niedergestreckt, ohne auch nur einen Kratzer ab zu bekommen. Die Art und Weise, wie sie dort kämpfte und laut der Zeugenberichte, spricht das sehr dafür, dass sie eine voll ausgebildete Assassine war. Und auch unsere Gefangene schien ähnlich zu kämpfen. Als ich in Impel Down stationiert war, hatte ich ab und an Kontakt zu gefangenen Meuchelmördern. Und Eines kannst du mir glauben. Man sieht ihnen das nicht direkt an. Vielleicht ist das ja auch der Trick hinter ihrem Erfolg. Sie sehen normal aus, nicht auffällig. Wer weiß das schon?“, erklärte er und lehnte sich entspannt an.

„Na ja, aber unauffällig sieht die Kleine hier nicht gerade aus. Ihre langen, silberblauen Haare, sowie die Federn darin, schreien ja förmlich nach 'schaut mal, hier bin ich'“,lachte Hagi los und lehnte sich ebenfalls entspannt an die Wand. Luis schüttelte nur belustigt den Kopf, während die junge Gefangene nur beleidigt die Tür anzischte.
 

„Irgendwie finde ich den Eifer unseres Kommandanten nicht zwingend gut, wenn ich das mal so sagen darf“, murmelte nach einem Moment Luis und blickte besorgt zur Decke. Er war sich sicher, dass in wenigen Momenten dort oben an Deck, die Hölle ausbrechen würde.

„Weil er die Whitebeard Bande angreifen will?“, fragte Hagi und sein Kamerad nickte.

„Genau. Ich meine was soll das? Er kann doch nicht ernsthaft denken, unser Schiff hier hätte eine Chance gegen Whitebeard und seine Crew. Weißt du eigentlich wie viele Teufelsfruchtnutzer der alte Mann hat? Ich befürchte wir werden enorme Verluste erleiden“, murrte er, aber trotzdem würde er gerne da oben stehen und mit kämpfen.

„Mh, ich weiß was du meinst. Aber sei unbesorgt. Unser Kommandant hat einen Plan. Wir sind nahe der Nebelfelder. Sobald Whitebeard nah genug dran ist, greifen wir an und in den Nebelfeldern steht eine ganze Flotte von uns, bereit zum Angriff. Die Moby Dick wird heute sinken“, erklärte Hagi und nickte stolz.
 

>Whitebeards Bande? Ihr kommt wie gerufen. Los geht's< dachte die Gefangene und ihr Mundwinkel zuckte belustigt auf. Sie kniete auf dem Boden der Zelle, direkt an der Wand und war mit Armfesseln, die an der Wand befestigt wurden gefesselt. Sie drehte den Kopf ein Stück und tastete mit ihren Fingern an ihrem Haar.

Denn dort befand sich ihr Markenzeichen, wie sie es immer liebevoll nannte. Zwei Federn, waren in ihr Haar geflochten und sie hatte sich angewöhnt, diese noch zusätzlich mit Haarklammern zu befestigen. Und genau diese raffinierten, kleinen Dinger, sollten nun für ihre Freiheit sorgen. Mit den Fingerspitzen ertastete sie eine Haarklammer und zog sie vorsichtig heraus. Geschickt drehte sie die Klammer zwischen den Fingern und führte sie in das Schloss, ihrer rechten Armfessel, ein.

>Oh Gabriella. Ich hoffe deine Tricks bewähren sich jetzt“, überlegte sie und bewegte vorsichtig die Haarklammer. Triumphierend huschte ihr ein zartes Lächeln auf die Lippen, denn leise klackte das Schloss und die Armfessel öffnete sich. Sie steckte sich den improvisierten Dietrich in den Mund und schüttelte erst einmal ihren befreiten Arm durch, um das unangenehme Kribbeln zu beseitigen, welches ihren Arm befiel, als endlich wieder ausreichend Blut hinein floss. Dann schnappte sie sich wieder die Haarklammer und öffnete auch die zweite Armfessel.

>Pruzah*! Ich habe es geschafft. Jetzt muss ich nur noch die beiden Meye* ausschalten<, grübelte das Mädchen und schlich zur Tür. Sie musterte Diese kurz und anhand der Scharniere sah sie, dass die Tür sich nur nach außen öffnete. Grübelnd stellte sich die Gefangene rechts von der Tür, an die Wand und atmete tief ein.

„NEIN! Lass mich in Ruhe du feiger Hund! Hilfe! HILFE!“, brüllte sie durch den Raum und hörte, wie die beiden Marinesoldaten erschrocken auf keuchten.

„Was ist bei dir denn los?!“, zischte einer, den sie als Luis erkannte.

„So hilft mir doch jemand, er hat ein Messer!“, schrie sie erneut und plötzlich hörte sie, wie ein Schlüssel in das Schloss gesteckt wurde. Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und die beiden Soldaten stürmten in die Zelle. Mit gezogenen Schwertern, in Angriffshaltung standen die beiden da und blickten sich irritiert um. Denn dort wo sie eben noch die Gefangene vermuteten, war gähnende Leere.

„Was geht hier vor? Wo ist...“, fing Hagi an zu stammeln, doch noch während er sprach, legten sich zwei Hände, an die Köpfe der beiden und schlug diese hart gegeneinander. Bewusstlos, sackten die beiden zusammen.
 

Mit einem eisigen Lächeln auf den Lippen, zog sie Einen nach dem Anderen weiter in den Raum herein. Den Ersten kettete sie mit dem linken Arm fest. Den Anderen, Luis vermutete sie, war kleiner und etwas schmächtiger. Diesem zog sie flink die Uniform aus und schlüpfte hinein, denn sie wusste genau, dass sie nicht mehr viel Zeit hatte. Den Zweiten, nur noch in Unterhose, kettete sie an die andere Fessel und huschte aus dem Raum. Fest drückte sie die Tür zu und rannte durch den Gang, auf der Suche nach ihrer Ausrüstung. Vor einer Holztür stoppte sie und öffnete diese rasch. Ihr Instinkt hatte sie nicht betrogen, denn dort war das Büro des Unteroffiziers. Dieser war nämlich für den dritten Gefangenentrakt zuständig und wie alle Anderen, auf dem Deck. Ihre Augen suchten den Raum ab und in der hintersten Ecke, entdeckte sie ihre Habseligkeiten. Erleichtert seufzte sie. Nicht nur ihre Waffen und Rüstung lagen dort, sondern zum Glück auch noch das Buch und der Stein. Diese Beiden waren von unermesslichem Wert, für die richtige Person. Sie war nicht diese Person, aber diese Gegenstände, waren ihr Auftrag. Sie waren der Grund, warum sie überhaupt auf der Grand Line war. Sie schnappte sie ihren leeren Seesack, der auf dem Schreibtisch lag und fing an ihre Sachen hinein zu räumen. Ihr zwei Dolche, aus massiven Drachenknochen gefertigt, steckte sie an den Gürtel, als sie fürchterlich zusammen zuckte. Kanonenschüsse! Sie sattelte ihren Seesack und stürmte Richtung Deck davon.
 

~
 

Isbjorg stand an der Reling und blickte nachdenklich auf das Meer. Sie dachte an Elena und ihre Ausbildung. Und heimlich gestand sie sich ein, dass die Schwarzhaarige gute Fortschritte machte. Is beobachtete sie letztens, wie sie mit Vista trainierte. Und der Gute hatte sie unterschätzt. Elena wich ihm flink aus und schaffte es doch tatsächlich, ihm fast das Schwert aus der Hand zu schlagen. Das war eine herausragende Leistung, empfand Is. Und Vista ebenfalls, der anerkennend nickte und Elena mit Lob überhäufte. Isbjorg beugte sich nach vorne, blickte über die Reling und schaute verträumt die Wellen an, die sich am Rumpf des Schiffes brachen. Ihre Gedanken huschten zu Marco und an die Situation eines Nachts am Bug, als sie Nachtdienst hatte. Sie konnte sich noch immer nicht erklären, wie das passieren konnte, doch spürte sie deutlich, wie ihr plötzlich wieder das Blut in den Kopf schoss. Leise seufzte sie und zuckte zusammen, als sie eine Hand am Rücken spürte.

„Hier bist du“, ertönte Marcos Stimme ruhig und sie lehnte sich wieder zurück. Vorsichtig grinste sie ihn an.

„Was gibt es denn, Ananasschädel?“, fragte sie und lachte auf, als zornig seine Augenbraue zuckte.

„Ich hab Vater unseren Plan vorgelegt, der ihn direkt mit unseren Fernkämpfern besprochen hat. Sie waren begeistert. Ich hätte dich ja dazu geholt, doch hab ich dich nicht gefunden und Vater wollte nicht warten. Er wirkte sogar etwas aufgeregt. Ich denke wir beide haben ihn schwer beeindruckt“, gluckste Marco und Isbjorg kicherte.

„Na das will ich auch hoffen. Wir haben uns immerhin sehr viel Mühe gegeben. Haben sie ihn auch direkt einstudiert, damit jeder auch weiß, wo er hin muss?“, fragte sie und Marco nickte.

„Was ist das denn da hinten?“, fragte Is verwundert und deutete Richtung Horizont.

„Die Nebelfelder. Ein gefährliches Gebiet. Viele Schiffe sind dort schon gesunken, aber Vater und unser Navigator sind schon so oft da durch gefahren, dass wir mittlerweile die sichere Route kennen.“

Ruckartig drehten sich Is und Marco um, als vom Hauptmast die Schiffsglocke läutete.

„MARINE! STEUERBORD!“, brüllte Olaf aus dem Krähennest, der heute dort Dienst hatte. Fast Synchron blickten Marco und Isbjorg nach rechts. Mit einem noch gehörigen Abstand näherte sich ein Schiff mit dem eindeutigen Segel der Marine. Obwohl „Schiff“ untertrieben war. Das Teil konnte gut als Galeone durchgehen, so riesig wie sie war.
 

Isbjorg sprintete sofort los. Sie huschte über das Deck, wich heran eilenden Kameraden aus und stürmte in ihre Kajüte. Sofort schnappte sie sich ihren Bogen, einen Köcher mit Pfeilen, schnallte sich ihre Armschoner an und steckte sich einen zweiten Dolch und ihr Schwert an. Sie horchte auf, als die ersten Kanonenschüsse ertönten, die Nahe der Moby Dick, in das Wasser einschlugen. Mit einem lauten Rauschen, spritzte das Wasser in die Höhe und Isbjorg sprintete zurück. Die meisten Piraten, fanden sich schon in Position und Isbjorgs Blick suchte das Deck nach Marco ab.

„Hinter dir!“, rief Marco und Is streckte augenblicklich beide Arme in die Luft, als würde sie sich ergeben wollen, doch gehörte das alles zum Notfallplan. Marcos Vogelkrallen schlossen sich um ihre Unterarme und sie wurde in die Luft gezogen. Marco schoss in die Höhe, holte Schwung und schleuderte Isbjorg nach oben. Sofort flog er ihr entgegen und einen Atemzug später, landete die Nordfrau gezielt auf seinem Rücken.

„Sehr gut!“, jubelte Marco, drehte sich in der Luft und flog zur Steuerbord Seite. Isbjorgs Blick huschte zum Deck, sowie zu den Masten. Glücklicherweise hatte sie den Taktikplan für die Fernkämpfer im Kopf und Stück für Stück, blickte sie zu den markierten Stellen. Anerkennend nickte sie, denn es standen tatsächlich Alle da, wo sie zu stehen hatten.

„Marco, sie sind gut vorbereitet. Alle stehen auf Position. Flieg mal zum Rumpf herunter“, sprach sie laut und Marco flog tiefer. Schnell zischte er am Rumpf vorbei.

„Gut. Die Kanonen sind auch schon besetzt“, rief sie ihm zu und Marco flog wieder nach oben, zum Deck. Dort stand Whitebeard, der wütend zu dem Marineschiff blickte.

„Vater? Die Fernkämpfer sind alle bereit!“, rief Marco und der alte Mann nickte.

„Scheiße! Von Backbord kommt auch ein Schiff!“, rief nun Isbjorg und einige Piraten, blickten zur anderen Seite.
 

„Man! Ich glaube die haben uns aufgelauert!“, rief Ace von unten.

„Meine Männer und ich, kümmern uns um Backbord“, rief die Feuerfaust Whitebeard zu, der nur nickte.

„Izou!“, rief Isbjorg laut und Marco flog zu dem Kimono Mann, der sich im Krähennest des Hauptmastes positioniert hatte.

„Du und deine Leute, kümmern sich um Steuerbord. Der Rest um Backbord!“, rief Isbjorg so laut, dass auch die anderen Fernkämpfer es hörten. Marco flog wieder Richtung Deck und visierte Olaf an.

„Olaf. Schnapp dir ein paar Leute aus deiner Division. Wir brauchen dringend noch Leute unten, bei den Kanonen, auf der Backbord Seite. Ihr kümmert euch darum!“, befahl Marco und der Nordmann nickte. Er stürmte zu einer Hand voll Männer und auch Vista mischte sich dazwischen, um die Leute an die freien Kanonen zu scheuchen.
 

Marco schlug kräftig mit den Flügeln und steuerte das Krähennest des Hauptmastes an. Knapp über Izou verringerte Marco seine Geschwindigkeit und schlug sachte mit den Flügeln, um auf dieser Höhe zu bleiben. Grimmig blickte er immer wieder von rechts nach links um die Bewegungen der Feinde zu überschauen.

„Macht euch bereit!“, rief er laut und die Schützen gingen in Position. Isbjorg bemerkte, dass das zweite Marineschiff deutlich schneller näher rückte, was wohl daran lag, dass sie wesentlich kleiner war und dazu noch wendiger.

„Schützen auf Backbordseite!“, schrie Isbjorg und sah, wie sie sich stabiler hinstellten.

„Anlegen!“, rief sie und die Piraten hoben ihre Pistolen. Die an den Gewehren, legte diese an und die Bogenschützen, legten einen Pfeil an die Sehne. Stolz blickte sie auf dieses Bild und das erste Mal wurde ihr bewusst, wie viele Fernkämpfer doch unter Whitebeards Crew waren. Und sie war froh, dass alles funktionierte. Dass sie ausnahmslos alle auf ihr Kommando hörten, beeindruckte sie. Denn sie war kein Kommandant, so wie Marco, doch trotzdem vertraute jeder ihrer Führung und das rührte sie sehr.

„Zielen!“, rief sie weiter und hob ihren Arm nach oben. Messerscharf beobachtete sie das gegnerische Schiff und biss sich konzentriert auf die Unterlippe. Marco nickte knapp und beide atmeten tief ein.

„Für Whitebeard! FEUER!“, brüllten beide Synchron auf und das gegnerische Schiff geriet in einen Kugel und Pfeilhagel. Kurz darauf donnerten die Kanonen los. Isbjorg hörte, trotz des Lärms die Marinesoldaten schreien. Sie hörte das Holz des Schiffes splittern, roch Schwarzpulver, brennendes Holz und sie hätte schwören können, auch Blut zu riechen. Das Selbe vollzogen Marco und Isbjorg noch mit der Steuerbord Seite und auch dieses Schiff geriet schnell unter Feuerbeschuss.
 

„Jetzt sind wir dran“, rief Marco und lachte auf. Isbjorg zückte ihren Bogen und Marco flog zum Backbord Schiff. Is presste fest ihre Schenkel gegen Marcos Körper und legte den ersten Pfeil an. Sie visierte den ersten Soldaten an, atmete ein, zielte und ließ den Pfeil fliegen.
 

~
 

Die Gefangene rannte die Treppen hoch, doch schmiss sie sich sogleich hin, als eine Kanonenkugel durch den Rumpf brach und knapp über ihrem Kopf, vorbei zischte. Laut krachend durchbrach die Kugel die Wand. Blitzschnell sprang die junge Frau wieder auf die Füße und rannte weiter. Mit Schwung stieß sie die Tür zum Deck auf und bremste ab. Auf dem Deck herrschte das reinste Chaos. Es brannte, ein Mast war gebrochen und überall hörte sie Soldaten, sowie Piraten brüllen. Denn Whitebeards Nahkämpfer, hatten längst das Schiff infiltriert und kämpften unerschrocken, gegen die Soldaten. Die Gefangene wich vorsichtig zurück, denn sie befürchtete, einer der Piraten würde sie sehen und angreifen. Immerhin trug sie die Kleidung einer Marinesoldatin und wollte nicht einen der Piraten töten. Ihr fiel auf, dass die Galeone dicht an der Moby Dick stand und einige Soldaten versuchten, dass Deck zu stürmen. Doch wurden sie immer wieder zurück gedrängt oder getötet. Die Gefangene beschloss, sich zum Heck zu schleichen, um dort so unauffällig wie möglich, die Moby Dick zu erklimmen. Sie nickte ihren Gedanken ab und setzte sich in Bewegung, als sie fest am Arm gepackt wurde. Ruckartig drehte sie den Kopf in diese Richtung und blickte in das zornige Gesicht, des Kommandanten der Marine.

„Du bist keine Soldatin! Du kleines Miststück, wie bist du aus deiner Zelle gekommen?!“, fluchte er los, doch noch ehe sie oder er reagieren konnten, folgte der Knall einer Kanone und der Kommandant wurde weg gerissen. Sie blickte mit großen Augen zur Reling und sah dort die erschlagenen Überreste des Kommandanten. Leicht zuckte ihr Mundwinkel und sie sprintete Richtung Heck.
 

~
 

„Marco, meine Pfeile sind leer. Schmeiß mich auf unserem Deck ab. Ich helfe bei der Verteidigung und schaffe die Verwundeten in Sicherheit“, rief sie dem Phönix zu und er drehte ab, Richtung Moby Dick.

„Nein, wir brauchen dich an der Reling. Diese Bastarde versuchen auf das Schiff zu kommen. Um die Verwundeten kümmern sich schon genug. Sorge du dafür, dass keiner dieser Ratten auf das Deck kommt!“, befahl er und sie nickte.

„Wird erledigt“, lachte sie auf und sprang ab. Marco hingegen zielte Ace an, den er prompt am Gürtel packte und in die Lüfte hob.

„Lass uns ein kleines Feuer veranstalten“, schlug der Phönix vor und Ace lachte schallend auf.

„Wie in alten Zeiten. Das klingt doch nach Spaß“, rief er und seine Hände tauchten in Feuer.

Isbjorg stürmte zur Reling, zog ihr Schwert und rammte es direkt einem Marinesoldaten in die Brust, der an Deck springen wollte.

„Super das du hier bist, Isi“, sprach Jozu, packte einen Soldaten am Kopf und schleuderte ihn weg.

„Man sind das Viele!“, knurrte Olaf und hinter ihm lachte laut Whitebeard auf.

„Ihr schlagt euch hervorragend!“, rief er und öffnete eine Sake Flasche. Er saß gemütlich auf seinem Thron und beobachtete das Spektakel amüsiert. Er wollte sich nicht einzumischen, denn immerhin hatte er eine kampfstarke und unerschütterliche Crew. Und solange sie so stark weiter kämpften, hielt er es nicht für notwendig. Er trank genüsslich einen kräftigen Schluck und lachte aus voller Kehle, als weitere drei Soldaten baden gingen.
 

Isbjorg blinzelte kurz und bemerkte eine Bewegung, im Augenwinkel. Sie drehte den Kopf nach rechts und sah eine Frau in Marinekleidung, die sich gerade an der Reling vom Heck hochziehen wollte.

„Oh nein, Kleines!“, zischte Isbjorg, zog ihre Dolche und stürmte Richtung Heck davon. Die junge Frau sprang und landete auf dem Deck. Erleichtert atmete sie aus, doch meldeten sich ihre Instinkte. Sofort zog sie ihre Dolche, genau in richtigen Moment, um Isbjorgs Angriff zu blocken.

„HA! Seit wann kämpfen kleine Soldatinnen, mit so hinterhältigen Waffen, wie dem Dolch?“, lachte Isbjorg und griff erneut an.

„Was? Ich bin keine Soldatin“, murmelte die Frau ruhig und wich der Piratin aus.

„Ach nein? Verkauf mich nicht für dumm, Herzchen. Bei Sithis! Ich werde dir das Fleisch von den Knochen schälen, wenn du nicht freiwillig wieder verschwindest!“, brüllte Isbjorg auf und stürzte sich auf sie. Ein paar mal, wich das Mädchen aus, doch rang Isbjorg sie nieder und wie erstarrt blieb die Unbekannte liegen, mit Isbjorgs Klinge an der Kehle.

„Daanik*!“, zischte die Fremde und verzog das Gesicht. Isbjorg hingegen, hob nur fragend eine Augenbraue, als sie ein Wort, aus einer ihr wohlbekannten Sprache hörte. Eine Sprache, die sie auf der Grand Line nicht erwartet hätte.

„Bei der Mutter der Nacht, Briinah*. Lass von mir ab“, nuschelte die Unbekannte und Isbjorg lockerte sogar den Griff. Verdutzt blickte sie die Frau an.

„Du willst mich doch jetzt verarschen, oder?“, nuschelte Is irritiert.

„Nein. Und du solltest deinem Bormah* sagen, dass er auf keinen Fall in die Nebelfelder fahren soll. Da drin wartet eine ganze Flotte auf euch“, erklärte sie ruhig und Isbjorg nahm die Klinge von ihrer Kehle und setzte sich auf.

„Meinem... meinem Vater? Ja“, brummte Isbjorg. Ihr Blick wurde ernst und sie nickte. Sie stand auf, packte die Fremde am Ellenbogen und zog sie hinter sich her.

„Du kommst mit!“, zischte sie und rannte Richtung Bug. Widerwillig folgte die Fremde. Whitebeard, sowie einige Piraten, die gerade nicht heftig kämpften, warfen den beiden Frauen zweifelnde Blicke zu.

„Vater! Wir müssen sofort den Kurs wechseln. In den Nebelfeldern lauert eine ganze Flotte, die nur darauf warten, dass wir ihnen zu nahe kommen“, erklärte Is und überrascht hob der Alte seine Augenbrauen, nickte aber daraufhin und blickte sich um.

„Holt unsere Leute von der Galeone und versenkt das Teil. Dann drehen wir ab. Wir müssen die Nebelfelder umfahren“, rief er seiner Mannschaft zu und sie gehorchten. Die letzten Marinesoldaten wurde entweder getötet oder ins Meer befördert. Im Eiltempo kamen die Piraten zurück zur Moby Dick und die Verletzten wurden geborgen. Laut knallten die Kanonen los und mit der Hilfe von Ace und Marco, ging die Galeone in Flammen auf und sank.
 

„Und wer bist du?“, knurrte der Alte misstrauisch, doch ließ das die Unbekannte kalt.

„Mira“, sprach sie ruhig und blickte ernst Isbjorg an.

„Sie ist eine Assassine, Vater. Warum sie hier ist, weiß ich nicht. Noch nicht“, erklärte Isbjorg und schenkte Mira ein sadistisches Lächeln. Müde zuckte Miras Mundwinkel und sie seufzte genervt auf.

„Kompliziert“, murmelte sie und Is hob ihre Augenbrauen.

„Warum bringt ihr nicht erst einmal das Schiff auf sicheren Kurs. Dann können wir uns noch immer unterhalten und ich versuche mich zu erklären“, nuschelte Sie und spürte, wie sie langsam Hunger bekam. Whitebeard zuckte mit den Schultern, nickte dann aber.

„Abdrehen!“ rief er über das Deck und die Moby Dick wechselte den Kurs. Isbjorg hingegen riss erschrocken die Augen auf und unbewusst legte sich ihre Hand auf den Mund. Auch andere Piraten an Deck blickten erschrocken auf, einige brüllten sogar.

„Zu spät. Da kommen sie“, hauchte Is und ihr Blick lag versteinert auf den Nebelfeldern, aus denen eine Flotte von insgesamt drei Galeonen und vier Schonern fuhr. Und die Schoner machten ihrer Bedeutung alle Ehre, denn sie glitten mit hoher Geschwindigkeit, über die Wellen, auf die Moby Dick zu. Und ehe sie sich versahen, war Whitebeards Schiff umzingelt. Einen Augenblick später, flogen den Piraten, schon die Kanonenkugeln um die Ohren und erschrocken duckten sich alle. Is hörte Holz splittern und einige ihrer Freunde aufschreien. Sie atmete tief ein, zog ihr Schwert und einen Dolch und richtete sich wieder auf, als ein dumpfer Schlag ertönte. Ein Stück der Reling wurde im Kanonenflug raus gebrochen und knallte Isbjorg mit Wucht gegen den Schädel. Die nächste Welle Kugeln kam heran geflogen, doch diesmal mischte auch Whitebeard mit und dank seiner Erdbeben Fähigkeit, konnte er die Meisten der Kugeln abwehren. Isbjorg hörte für einen kurzen Moment nichts, griff sich taumelnd an den Kopf und ihr wurde schwarz vor Augen. Dann klarte sich langsam wieder ihr Blick und auch die Kampfgeräusche prasselten wieder auf ihre Sinne herein. Sie spürte wie ihr warmes Blut über das Gesicht lief und sie kniff kurz die Augen zusammen, um wieder klar zu werden.

„Scheiße! Isbjorg!“, hörte sie Marco rufen und erneut brach eine Salve an Kanonenkugeln über sie herein. Die Meisten wurden erneut abgewehrt, aber dummerweise nicht alle. Und als Isbjorg ihren Kommandanten anblicken wollte, immerhin hatte er sie ja gerufen, hörte sie ihn nur aufbrüllen und kurz darauf ein lautes Platschen. Erschrocken blickte sie sich um und riss dann panisch die Augen auf.

„Marco?“, fragte sie leise und suchte den Himmel ab. Doch nirgends sah sie ihren Phönix.

„Verdammt!“, brüllte sie und stürmte zur Reling. Sie beugte sich darüber, und blickte auf das unruhige Wasser, in dem viele Holzsplitter, Planken und tote Marinesoldaten trieben. Auch sah Isbjorg einige blaue Federn und sie japste auf. Ohne noch einen Gedanken zu verschwenden, sprang sie über Bord.
 

Kurz vor der Wasseroberfläche holte sie tief Luft und tauchte unter Wasser. Sie schwamm, immer tiefer und blickte sich panisch um.

>Verdammt! Marco, wo bist du?!<, zischte sie in Gedanken und erblickte plötzlich, weiter unter sich, ein lilanes Hemd. Das Hemd, was Marco heute trug, da war sie sicher. Sie tauchte tiefer und tiefer, spürte schon ein Rauschen im Ohr, doch war das unwichtig. Es zählte im Moment nur eines für sie. Marco finden und retten. Auch wenn ihr langsam die Luft ausging. Sie streckte die Hand aus und griff nach dem Stoff, umfasste es und zog. Erleichterung machte sie in ihrem Körper breit, als sie sah, dass der Besitzer noch in seinem Kleidungsstück steckte. Zwar bewusstlos, aber das war jetzt ebenfalls unwichtig. Sie legte seinen Arm um ihre Schulter und schwamm, so zügig wie es ging zur Wasseroberfläche. Keuchend schnappte sie nach Luft, als sie durch eine der Wellen brach und das Erste was ihr auffiel war, dass es plötzlich ganz ruhig war. Was sie bei ihrer Rettungsaktion unter Wasser nicht mitbekommen hatte war, dass Whitebeard durchaus mitbekam, dass Isbjorg von Bord sprang, um Marco zu retten und ihm riss daraufhin der Geduldsfaden. Er setzte erbarmungslos seine Kräfte frei und versenkte dadurch die meisten Schiffe der Flotte. Eine Galeone und ein ramponierter Schoner überlebten das Massaker. Whitebeard brüllte ihnen daraufhin entgegen, dass sie ihre Überlebenden einsammeln und schleunigst verschwinden sollten, sonst würden alle von ihnen, das nasse Seemannsgrab finden. Und somit kapitulierte die Marine, zogen ihre Kameraden aus dem Meer und suchten das Weite.
 

Neben Whitebeard, bekamen auch einige Piraten mit, was Isbjorg getan hatte und standen somit unruhig an der Reling. Nervös blickten sie auf das Wasser und warteten. Und je Länger es dauerte, desto Unruhiger wurden sie. Doch plötzlich jubelten sie laut auf, als Isbjorg durch die Wasseroberfläche brach, keuchend Luft holte und Marco fest im Griff hatte. Prompt wurden Seile ins Wasser gelassen, einige Piraten sprangen sogar zu ihr in die Fluten. Sie nahmen ihr Marco ab, denn Isbjorgs Kollegen merkten, dass sie kurz davor stand, bewusstlos zu werden. Denn ihre Kopfwunde blutete nun noch heftiger. Was sie dem Wasser, sowie dem Druck unter Wasser zu verdanken hatte. Auch Isbjorg wurde gepackt und schleunigst wurden sie an Deck gebracht. Is kniete, vorne über gebeugt, auf dem Deck und hustete sich die Lunge aus dem Leib. Sie spuckte eine beachtliche Menge Wasser und drehte sich zu Marco um, als sie Elenas Stimme hörte.

„Hey Marco. Mach jetzt keinen Scheiß! Wach auf“, keuchte die Schwarzhaarige und schüttelte ihn. Doch bis auf das sein Kopf schlaff zur Seite kippte, bekam sie keine Regung. Is stemmte sich hoch und stand schwankend auf. Zum Glück stabilisierte sich ihr Kreislauf wieder. Zitternd stürmte sie zu Elena und drängt sich dazu.

„Mach doch einfach mal Platz!“, zischte sie der Schwarzhaarigen zu und stieß sie grob bei Seite. Isbjorg klopfte Marco gegen die Wange, doch reagierte er noch immer nicht. Zornig zuckte Isbjorgs Augenbraue und Marcos Kopf riss es in die andere Richtung, denn die temperamentvolle Nord, hatte ihm eine gepfefferte Ohrfeige verpasst. Doch blieb er weiterhin reglos und die umstehenden Piraten brummten erschrocken auf, einige schüttelten mit dem Kopf. Denn sie waren sich einig, dass Ohrfeigen in dem Moment nicht das waren, was ihr Vize jetzt brauchte. Typisch Isbjorg, schoss es vielen durch den Kopf. Is spürte wie sich ängstlich ihr Herzschlag beschleunigte und sie hielt ihre Finger an seinen Hals. Schwach spürte sie einen Puls, doch für ihren Geschmack zu schwach. Fassungslos beugte sie sich über ihn und hielt ihr Ohr an seinen Mund. Erschrocken keuchte sie auf.

„Er atmet nicht!“, rief sie panisch, packte seinen Kopf und richtete ihn wieder mittig aus. Mit der anderen Hand umfasste sie sein Kinn, öffnete seinen Mund dadurch noch weiter und legte seinen Kopf in den Nacken.

„Er atmet nicht!“, rief sie erneut und ihre Stimme zitterte verzweifelt. Isbjorg holte tief Luft, presste ihren Mund auf seinen, hielt ihm die Nase zu und pustete Luft in seine Lungen. Ruckartig richtete sie sich auf, legte ihre Hände auf seine Brust und drückte gleichmäßig und hoch konzentriert seinen Brustkorb nach unten.
 

„Komm schon, du verdammte Hohlbirne! Tu mir das nicht an!“, wimmerte sie und versorgte ihn erneut mit Luft. Wieder pumpte sie auf seinen Brustkorb, um zum Einen seinen Herzschlag zu unterstützen und zum Anderen hoffte sie, dadurch das Wasser aus seinen Lungen zu pressen. Mittlerweile scharrten sich viele aus der Crew um die beiden, alle in panischer Angst. Whitebeards Gesicht, vor Sorge verzogen, starrte stur auf seinen Sohn, sowie seine Tochter, die verzweifelt versuchte, ihn wieder ins Leben zu holen. Isbjorg startete einen dritten Versuch und als sie erneut auf seinem Brustkorb pumpte, wurde ihr Blick immer verschleierter, denn sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen.

„Bitte Marco! Lass mich nicht alleine“, fiepste sie mit hoher Stimme, als Marco plötzlich die Augen aufriss, keuchte und sich hustend auf die Seite drehte. Angestrengt atmete die Nordfrau und lachte plötzlich, mit einer Mischung aus Verzweiflung und Erleichterung auf, während sie ihm unterstützend den Rücken abklopfte. Einige Minuten verharrten sie in dieser Position, weil sich Marcos Husten nicht beruhigte und er immer mehr Wasser aushustete. Doch als er endlich sämtliches Meerwasser aus seinem Körper gehustet hatte, rollte er sich erschöpft auf den Rücken zurück und blickte Isbjorg verwundert, sowie fassungslos an.

„Was ist passiert?“, krächzte er erschöpft und Isbjorg spürte, dass er zitterte.

„Shhhh. Ganz ruhig“, flüsterte sie sanft und rutschte an seine Kopfseite. Vorsichtig nahm sie seinen Kopf in die Hände und legte ihn auf ihre Knie.

„Vista. Wo ist unser Arzt? Kann er her kommen und einen Blick auf Marco werfen?“, fragte sie leise und nickend rauschte Vista davon. Is blickte wieder herunter zu Marco, der sie fragend musterte. Sie strich ihm die nassen Haare von der Stirn, blickte zum Himmel und stieß einen so erleichterten, wie hoffnungsvollen Seufzer aus, dass einige der Umstehenden eine Gänsehaut bekamen. Nicht wenige setzten sich müde hin und schüttelten lächelnd den Kopf. Whitebeard nickte zufrieden und ging langsam zurück zu seinem Thron. Er war erschöpft und ihm ging es nicht gut. Er hatte seine gesamten Kräfte mobilisiert und eingesetzt, um seine Kinder zu schützen, und das spürte er jetzt nur zu deutlich. Zwei Krankenschwestern konnten sich von den Verwundeten abwenden, da nun alles allmählich unter Kontrolle war und sie kümmerten sich sofort um ihren Kapitän.
 

„Is, mir geht es gut. Ich glaube eher, der Arzt sollte sich mal deine Kopfverletzung ansehen“, murmelte Marco und musterte ihr blutverschmiertes Gesicht.

„Unwichtig“, brummte sie und Marco sah, wie ihr Mund zitterte. Überrascht weiteten sich seine Augen.

„Hey, beruhige dich. Es ist doch alles gut. Das Meerwasser hat mich nur ein wenig geschwächt“, sprach er sanft und sah, wie etwas in ihren Augen aufblitzte.

„Alles gut?! Nichts ist gut!“, knurrte sie auf und er wand grummelnd den Blick von ihr ab.

„Du wärst fast ertrunken! Du...du lagst hier auf dem Deck und hast nicht geatmet! Und jetzt erzählst du mir, es ist alles gut?! Du verdammter Scheißkerl! Du dämliche, pestverseuchte Taube! Wie kannst du mir nur so eine Angst einjagen?!“, brüllte sie ihn an und er fühlte, wie ihre Hände heftig zitterten, die immer noch seinen Kopf festhielten, der behutsam auf ihrem Schoß gebettet lag. Besorgt blickte er wieder zu ihr auf und erschrocken atmete er ein, als er sah, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Und wieder spürte er es. Diese Vertrautheit. Diese Geborgenheit, die sich warm in seiner Brust sammelte und im Körper ausbreitete.

„Fang jetzt bloß nicht an zu heulen, Nervensäge“, nuschelte er und grinste sie schief an. Isbjorg zischte kurz, schluchzte auf und wischte sich augenblicklich die Augen trocken. Dann boxte sie ihm locker gegen die Brust und schüttelte nur bestürzt den Kopf. Elena wand sich ab. Sie konnte es nicht mehr sehen. In ihrer Brust, zog sich etwas fest zusammen und schnürte ihr die Luft ab. Unaufhörlich knirschte sie mit den Zähnen und sie hatte einen rekordverdächtigen Kloß im Hals. Sie hatte das Bedürfnis, irgendetwas kaputt zu schlagen oder einfach hemmungslos zu weinen. Immer wieder hörte sie Isbjorgs verzweifelte Rufe im Kopf. Und je öfter sie die hörte, desto mehr fühlte sie sich, wie Diejenige die verloren hatte.
 

(Komm schon, du verdammte Hohlbirne! Tu mir das nicht an!)
 

Und Elena kniff die Augen fest zusammen.
 

(Bitte Marco! Lass mich nicht alleine)
 

Verzweifelt keuchte Elena leise auf und drehte ihren Kopf in Richtung Isbjorg. Sie sah, wie Is lachte und Marco behutsam über die Wange streichelte. Und geknickt wand sie sich wieder ab. Sie ging, hängenden Kopfes, zu den Krankenschwestern und half ihnen, die Verletzten zu versorgen. Diese Aufgabe würde sie bestimmt ablenken.
 

„Ich hasse dich manchmal abgrundtief, Ananas“, murmelte sie und blickte auf, denn der Schiffsarzt drängelte sich durch die Menge. Stumm musterte er Marco, tastete seinen Puls ab und studierte seine Augen. Dann nickte er und begutachtete Marcos Bauch. Deutlich war eine Druckstelle zu erkennen, die sicherlich zu einem schmerzhaften Bluterguss werden würde.

„Hat dich da die Kanonenkugel getroffen?“, fragte der Arzt und Marco nickte. Unbarmherzig zuckte der Doc mit den Schultern und drückte fest seinen Zeigefinger darauf. Marco hingegen verzog vor Schmerzen das Gesicht und brummte angestrengt auf.

„Sobald deine Teufelskräfte wieder funktionieren, wirst du das kaum noch spüren“, nuschelte er und musterte Isbjorgs Gesicht. Laut pfiff der Arzt seinen Krankenschwestern zu und prompt kam eine an geeilt, mit einem Koffer in der Hand. Er öffnete den Koffer, packte Isbjorgs Kopf und drehte ihn ein bisschen. Dann strich er ihr die Haare bei Seite und nickte knapp.

„Das sieht Schlimmer aus, als es ist. Sobald die Blutung stoppt, wirst du wohl eine riesige Beule kriegen. Ich lege dir einen Verband an. Und du wirst wohl einige Tage unter Kopfschmerzen leiden. Solltest du Schwindelanfälle oder Übelkeit kriegen, komm auf meine Krankenstation. Aber ich denke nicht, dass du eine Gehirnerschütterung hast“, erklärte er ruhig und wickelte einen Verband um ihren Kopf.

„Geht klar. Ich bring Marco auf sein Zimmer. Er hat viel Wasser geschluckt und ich denke er muss sich davon erholen“, murmelte Is zu dem Arzt, der nur bestätigend nickte.

„Ja. Du kümmerst dich schon. Hast du noch genug Zutaten? Wir haben so viele Verletzte und ich denke wir brauchen deine Hilfe. Es wäre fantastisch, wenn du uns so viele Tränke wie möglich brauen könntest“, sprach er ernst und sie nickte vorsichtig.

„Ja. Ich hab mich in der Seemannsgrotte eingedeckt. Wenn du jemanden in meine Kajüte schickst, kannst du direkt welche haben. Neben meinem Schreibtisch steht eine Kiste, voller Heiltränke. Ich liefere so schnell es geht nach“, erklärte sie und erleichtert nickte der Doc auf. Isbjorg blickte zu Olaf, der verstand und gemeinsam hievten sie Marco auf die Füße. Seine Beine zitterten fürchterlich und er wusste, ohne Hilfe könnte er sich nicht auf diesen halten. Dieses verdammte Meerwasser, schoss es ihm durch den Kopf. Es hatte ihm sämtliche Kräfte geraubt. Ihm tat jeder Knochen im Leib weh und er schlotterte wie ein Welpe im Winter. Wenn er sich nicht so hundemüde und ausgelaugt fühlen würde, wäre ihm das sicherlich peinlich. Aber derzeit war es ihm egal. Er wollte so schnell es ging, in warme, trockene Kleidung und sich dann einfach nur noch hinlegen.
 

Isbjorg gab ihm eine feste Stütze und gemeinsam gingen sie langsam übers Deck. Izou eilte zu den beiden und blickte sie besorgt an.

„Wegen euch beiden, kriege ich noch graue Haare! Was macht ihr nur schon wieder?“, schimpfte er und Isbjorg grinste ihn an.

„Ist doch fast Alltag, oder?“, lachte sie und Marco gluckste leise. Genervt seufzte der Kimono Mann.

„Izou? Kannst du mir einen Gefallen tun?“, fragte Is und sofort nickte er.

„Behalte unseren blinden Passagier bitte im Auge. Notfalls kümmere dich um sie. Sie ist nicht grundlos hier und ich muss wissen warum. Sie ist wegen mir hier, da bin ich sicher!“, murmelte Isbjorg und warf Mira einen flüchtigen Blick zu, die sogar dabei half, die Verwundeten zu versorgen.

„Wie kommst du darauf?“, fragte Marco verwundert und Isbjorg verzog ernst das Gesicht.

„Sie ist nicht irgendeine Assassine, sondern von der Dunklen Bruderschaft. Und es gibt nur noch eine Dunkle Bruderschaft. Nämlich die in Himmelsrand. Sprich, sie kommt aus meiner Heimat. Außerdem kommt hinzu, dass sie in Drachenzunge spricht“, nuschelte sie leise und dachte an die erste Begegnung mit Mira am Heck.

„Drachenzunge?“, fragte Izou und legte den Kopf schräg.

„Sie spricht die Sprache der Drachen“, murmelte Is und Izou nickte nachdenklich.

„Ich kümmere mich um sie, verlass dich drauf“, sprach er und mit einem Nicken ging Isbjorg, mit Marco im Arm weiter.
 

„Denkst du, wir haben Verluste?“, fragte Isbjorg leise, als sie gerade durch den Kommandanten Gang gingen. Marco, der erschöpft den Kopf hingen ließ, drehte diesen vorsichtig in ihre Richtung.

„Ich hoffe nicht, aber ich befürchte es. Hast du die ganzen Verletzten gesehen? Das war übel heute. Und das Schiff hat auch einiges einstecken müssen“, erklärte er, keuchte kurz auf und kippte vorne über, denn ihm knickten wieder die Beine ein. Isbjorg reagierte sofort, packte ihn fest und drückte ihn an sich.

„Ich hab dich!“, nuschelte sie angestrengt und sie schlurften weiter. In seiner Kajüte, half Isbjorg ihm, dass er sich auf seinen Stuhl setzen konnte. Erschöpft, aber erleichtert, seufzte sie.

„Komm ich helfe dir. Du musst aus den nassen Sachen raus“, murmelte sie und streifte ihm, das nasse Hemd von den Schultern.

„Nein, geht schon“, murmelte er und blickte beschämt weg. Verwundert blickte sie ihn an und schüttelte den Kopf, als wollte sie sagen, dass er sich nicht lächerlich machen sollte.

„Dann lass mich dir wenigstens trockene Sachen holen“, murmelte sie und knapp nickte er, in Richtung seiner Kommode. Sie öffnete die Schubladen und zog ihm eine Shorts, eine frische Hose und zuletzt ein dunkelblaues Hemd heraus.

„Gut so?“, fragte sie und hielt ihm die Wäsche hin. Belustigt nickte er und sie legte ihm die Sachen hin.

„Ich geh mich auch mal umziehen. Bis gleich“, nuschelte sie und als er nickte, zog sie von dannen.
 

Etwa eine halbe Stunde später, klopfte Isbjorg vorsichtig an Marcos Tür der nur bestätigend brummte. Sie trat vorsichtig ein und lachte leise, weil Marco halb zusammengesunken auf seinem Stuhl hockte und sich nur erschöpft an seinem Schreibtisch abstütze.

„Wüsste ich es nicht besser, würde ich fast denken, du hättest zu viel gesoffen und hängst deswegen so auf Halbmast“, lachte sie, ging zu ihm herüber und stellte eine Kanne und zwei Tassen auf den Tisch. Er knurrte nur beleidigt auf, worauf sie nur Kichern konnte.

„Komm, ich helfe dir ins Bett. Da gehörst du nämlich jetzt auch hin“, nuschelte sie, packte seinen Arm und legte ihn sich wieder über die Schultern. Gemeinsam richteten sie sich auf und ehe sich Marco versah, lag er schon in seinem Bett. Erleichtert atmete er aus und musterte Isbjorg, die auf seiner Bettkante saß und seinen Bauch untersuchte.
 

„Sieht schlimm aus. Tut es weh?“, fragte sie leise und strich vorsichtig über die Druckstelle, die mittlerweile dunkelblau angelaufen war.

„Total“, nuschelte er und grinste schief. Sie seufzte auf, senkte den Blick und griff sich vorsichtig an den Kopf, denn dort tobte ein Orkan. So fühlte sie sich zumindest.

„Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass das alles meine Schuld ist“, flüsterte sie, drehte den Kopf weg und starrte auf ihre Knie. Marco hingegen schnaubte auf und schüttelte sachte mit dem Kopf.

„Blödsinn“, nuschelte er und griff nach ihrer Hand. Er umfasste sie und hob sie hoch. Dann legte er ihre Hand auf seine Brust.

„Spürst du das?“, fragte er und verwirrt blickte sie zu ihm.

„Dein... dein Herzschlag?“, fragte sie und sachte nickte er.

„Ja. Und das es noch schlägt, habe ich dir zu verdanken. Ja ich war auf dich fixiert, weil du einen Schlag abbekommen hast und wollte helfen. Aber es ist nicht deine Schuld, dass ich ins Meer stürzte“, erklärte er und sie schmunzelte auf. Marco stemmte sich nach oben, legte seine Hand auf ihre Wange und streichelte behutsam mit dem Daumen darüber. Dann zog er ihren Kopf zu sich und Is spürte, wie ihre Wangen aufglühten. Marco presste ihr einen Kuss auf die Stirn, neigte den Kopf und lehnte seine Stirn an ihre.

„Danke Is. Du hast mir das Leben gerettet. Zweimal. Und ich weiß nicht, wie ich das je wieder gut machen kann“, flüsterte er und atmete tief ein. Er roch Blut und Salzwasser, aber auch einen sanften Hauch von Kräutern, der sie stetig umgab.

„Nicht der Rede wert. Werde einfach wieder fit, dann bin ich schon zufrieden. Ich habe übrigens Tee gekocht. Du trinkst gleich erst mal eine Tasse. Die Wärme wird dir gut tun und dann versuchst du etwas zu schlafen. Sobald du schläfst gehe ich duschen, komme danach aber wieder“, erklärte sie, löste sich von seiner Stirn und ging zum Schreibtisch. Sie schenkte Tee ein und reichte ihm die Tasse. Grübelnd nahm er sie entgegen, trank einen Schluck und blickte sie fragend an.
 

„Das brauchst du nicht“, murmelte er, doch winkte sie ab.

„Doch. Der Doc hat dich in meine Obhut gegeben und erwartet, dass ich mich um dich kümmere. Und das tu ich auch. So gut wie es mir möglich ist“, erklärte sie, lächelte und setzt sich wieder zu ihm.

„Der Tee ist lecker. Was ist das für welcher?“, fragte er um das Thema zu wechseln.

„Selbst gemischter Kräutertee. Er wirkt beruhigend“, erklärte sie und nahm die leere Tasse entgegen.

„Und jetzt schlaf“, murmelte sie, zog seine Decke bis zum Kinn und musterte ihn. Sie streichelte ihm durch das Haar und über die Stirn und er schloss tatsächlich die Augen. Sie streichelte weiter sein Gesicht und nach einer Weile, wurde seine Atmung immer tiefer und ruhiger. Er war eingeschlafen. Leise stand Is auf und schlich aus seiner Kajüte.
 

~
 

Marco stürzte ins Meer. Sofort fühlte er sich gelähmt und sank immer tiefer. Um ihn herum wurde es immer dunkler, je tiefer er sank. Erst packte ihn, mit kalten Händen die Angst, doch nun wurde er entspannter. Er würde sterben, dessen war er sich bewusst. Seine Augen bewegten sich von rechts nach links und er sah Seetang, Fische und weiter unten sogar ein Schiffswrack, dessen Planken von grünen Pflanzen überwuchert waren. Marco schloss die Augen und dachte an Isbjorg. Ob sie ihn vermissen würde, fragte er sich und lächelte schwach. Bestimmt würde sie das. Er würde sie auch vermissen, das wusste er. Entspannt dachte er an sein Leben und war froh darüber, wie es letztendlich verlief. Sein wirkliches Leben begann eigentlich erst, als er in Whitebeards Crew kam. Seit ihm dieser sture Pirat, sein verdammtes Leben gerettet hatte. Und bis heute verstand er nicht, warum. Aber das war jetzt auch egal. Denn er bereute nichts. Er stockte kurz, in Gedanken. Doch, er bereute etwas. Er bereute es zutiefst, Isbjorg nie gesagt zu haben, was er fühlte. Nie ihr seine Lebensgeschichte anvertraut hatte und nie über seine Ängste sprach. Und er bereute es, sie nie geküsst zu haben. Traurig senkte er den Blick, denn nun war es zu spät. Erschrocken verengten sich seine Pupillen, denn vor ihm tauchten plötzlich die Silhouetten mehrerer Menschen auf. Und mit einem mal schien es, als er wäre er festgefroren. Die erste Silhouette trat vor und er erkannte doch tatsächlich seine Mutter.

„Sieh nur, was du schon wieder angerichtet hast! Kannst du überhaupt etwas richtig?!“, schrie sie ihn, aus hasserfüllten Augen an. Und plötzlich war sie weg. Als nächstes trat eine ganze Gruppe vor. Er erkannte seine ehemaligen Nachbarn.

„Da ist er. Der Teufelsjunge. Nehmt euch vor ihm in Acht. Er macht nicht als Ärger! Er ist verflucht!“, zischte seine Nachbarin und der Rest der Gruppe nickte. Dann verschwanden auch sie.
 

Als nächstes trat ein Mädchen vor, vielleicht sechzehn Jahre alt. Sie war bildschön, trug ein hübsches Kleid, was ihrer heranwachsenden Weiblichkeit schmeichelte. Sie hatte lockige, hellbraune Haare und sanfte grüne Augen. Ihr puppenhaftes Gesicht, verzog sich zornig und angewidert, blickte sie Marco an, der sich plötzlich wieder wie siebzehn fühlte, als er sie anschaute.

„Schau was du angerichtet hast. Ich hätte auf die Anderen hören sollen. Du bringst nur Ärger. Verschwinde, du Missgeburt!“, brüllte sie und verschwand. Nun traten eine Gruppe von Jugendlichen vor Marco und lachten hämisch auf.

„Oh, seht nur wie er auf dem Boden kauert. Denkst du, wir haben Angst vor dir? Keine Sorge, Bastard. Wir sind noch nicht fertig mit dir!“, lachte einer der Jungs, hob seine Faust und verschwand. Jetzt sah Marco nur noch eine Silhouette und er ahnte wer es war. Die schlimmste Person von allen, die nun vor trat und Marco hatte recht. Er sah seinen leiblichen Vater, der ihn mit eiskalten Augen musterte.

„Du kleine Missgeburt. Hätte ich dich doch nur im Brunnen ersäuft, als deine Mutter dich gebar!“, brüllte er wütend auf, hob seine Hand und holte zum Schlag aus.
 

Keuchend stemmte sich Marco nach oben und griff sich augenblicklich ins Gesicht. Seine Atmung ging schwer und er war geschwitzt. Tief atmete er ein und roch frische Kräuter. Fragend hob er eine Augenbraue, doch zuckte sein Kopf ruckartig zur Seite, als er eine Bewegung im Augenwinkel bemerkte. An seinem Schreibtisch saß Isbjorg und blickte ihn verwundert, aber auch besorgt an. In ihrer Hand hielt sie eine leere Flasche und Marco sah vor ihr, das kleine Alchemie Labor, einen Haufen Kräuter, sowie unzählige leere Flaschen. Fragend schüttelte er den Kopf und sie stellte alles bei Seite, stand auf und eilte zu ihm herüber. Fest schloss sie ihn in die Arme und drückte seinen Kopf gegen ihre Brust. Entspannt seufzte er auf und roch, dass sie frisch geduscht war.

„Geht es wieder?“, flüsterte sie und er schloss die Augen. Dann nickte er ruhig und zog sie dichter an sich.

„Bei Talos! Marco du machst mich wahnsinnig. Ich hatte schon wieder Angst um dich. Die Töne, die du im Schlaf von dir gegeben hast, waren... beunruhigend. Aber nochmal bin ich nicht so dumm und versuche dich zu wecken“, nuschelte sie und drückte ihr Gesicht in seine Haare.

„Entschuldige“, murmelte er beschämt und dachte an seinen Traum. Er spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch blieben ihm die Worte im Hals stecken. Leise seufzte Marco.

„Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte er, denn er fühlte sich überhaupt nicht erholt.

„Vielleicht zwei Stunden. Marco, das geht so einfach nicht weiter. Schlafmangel ist ungesund. Es wird dich krank machen“, sprach sie energisch und er hob den Kopf.

„Ich weiß. Aber ich kann es nicht ändern“, murrte er und verzog zornig die Augenbrauen. Sie blickte trotzig zurück und bohrte ihren Zeigefinger, gegen seine Stirn.

„Ich schon“, sprach sie und ihr Mundwinkel zuckte. Fragend blickte er sie an und Isbjorg kicherte.

„Ich habe über alles nachgedacht. Also alles, was heute passiert ist. Und ich denke, wenn du fit und ausgeruht gewesen wärst, hätte dich die Kanonenkugel nicht erwischt. Deine Reaktionszeit ist vermindert und dagegen könnte ich etwas unternehmen“, erklärte sie vorsichtig und suchte die richtigen Worte.

„Wie meinst du das?“, fragte er nun und sie blickte ihn ernst an.

„Ich habe Wege und Mittel. Aber...“, versuchte sie zu erklären, doch stockte sie kurz. Marco warf ihr einen auffordernden Blick zu. Sie griff seinen Kopf mit beiden Händen und starrte ihm todernst in die Augen.

„Aber dafür muss ich etwas wissen!“, murmelte sie streng und Marco hob fragend eine Augenbraue.

„Vertraust du mir?“, fragte sie und für einen Moment flackerte Unsicherheit in ihrem Blick.

„Natürlich vertraue ich dir. Bedingungslos“, flüsterte er und lächelte.

„Gut. Dann leg dich wieder hin“, forderte sie. Er verstand nicht wieso, aber folgte er ihrem Wunsch. Sie bat um Vertrauen und diese gewährte er ihr nun.

„Du wirst lange schlafen. Bis morgen Mittag ungefähr. Plus, Minus zwei Stunden. Und danach wirst du dich wie neu geboren fühlen. Und du wirst entsetzlichen Durst haben. Deswegen empfehle ich dir, jetzt noch was zu trinken“, erklärte sie und zweifelnd nickte er. Sie reichte ihm eine Flasche mit Wasser. Erneut stemmte er sich etwas hoch, setzte an und trank einige, kräftige Schlücke. Danach reichte er wieder die Flasche und sie stellte diese ab. Und erneut legte er sich zurück in seine Kissen.

„Du wirst traumlos schlafen“, erklärte sie weiter und bemerkte wie er lächelte. Das war genau das was er brauchte. Etliche Stunden Schlaf, ohne diese Träume.

„Es kann aber sein, dass deine Körper sich morgen unheimlich schwer anfühlt und deine Muskeln verspannt sind“, meinte sie beiläufig, doch merkte sie schnell, dass ihm das egal war.

„Gut. Schließ die Augen“, befahl sie und schulterzuckend gehorchte er. Isbjorg griff an ihren Gürtel und zog ein kleines Ledersäckchen hervor. Sie öffnete es und sofort breitete sich ein milder Lavendel Geruch aus, den auch Marco erschnupperte. Sie beugte sich über ihn und küsste sanft seine Wange. Vorsichtig schmunzelte er und sie hob das Säckchen über ihn.

„Schlaf gut, Pappnase“, nuschelte sie belustigt und ließ vorsichtig das lila farbene Pulver auf sein Gesicht rieseln.

„Was...?“, fragte er noch, doch kam er nicht weiter. Er wollte sogar noch die Augen öffnen, doch fielen sie im direkt wieder zu. Isbjorg hatte die Luft angehalten, denn sie hatte nicht gerade Lust darauf, sich mit zu betäuben. Denn diesmal war die Dosis um einiges höher, als damals, wo sie mit ihren Chaoten, Marco Streiche gespielt hatte. Sie strich ihm mit dem Daumen über seinen Mund, verstaute wieder sicher das Säckchen und deckte ihn zu. Dann machte sie sich wieder an die Arbeit. Denn der Arzt brauchte dringend ihre Tränke.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kleines Drachisch/Deutsch Vokabular :'D :
Pruzah - gut
Mey/e – Idiot/en
Daanik – verdammt
Briinah – Schwester
Bormah - Vater

Tjaaaaaa. Wie ihr seht, sehr ihr ein Ultra langes Kapitel. Mensch, ich konnte einfach nicht aufhören zu tippen. Auch wenn ich sagen muss, dass der Teil mit der Marine und Mira, bis zu dem Punkt, wo sie an Deck springt und mit Isbjorg kämpft, schon eine Weile fertig geschrieben hatte. Denn es war eigentlich nur ein Probetext für jemanden. Apropos Mira. Zu der muss ich euch kurz was erzählen. Denn die Süße ist nicht auf meinen Mist gewachsen. Also nicht direkt. Diese kleine Maus, gehört einer Freundin, mehr oder weniger. Die Gute, auch bekannt als AsuraKami, ist die Schöpferin von Mira. Anfangs war es gar nicht geplant, so Sachen wie Gastrollen, in meine Geschichte zu nehmen. Einfach weil es manche Dinge doch etwas verkomplizieren kann. Aber wann läuft schon mal alles so, wie man es zu Anfang plant? Ich bin sowieso überrascht, dass Asura es mit mir ausgehalten hat. Ernsthaft. Mira war zu Anfang noch deutlich anders. Aber ich bin, wenn es um meine Geschichte geht, ein furchtbar komplizieter, nörglerischer und exzentrischer Mensch. Was hab ich geschimpft, kritisiert, diskutiert und gemotzt, in Bezug auf Mira. Aber hey. Für die Geduld muss man belohnt werden, dachte ich mir und hab Asura diese Freude gemacht. Ich habe allerdings noch keine Ahnung, ob Mira ein fester Teil der Geschichte wird, oder nur ein paar kapitel dabei bleiben wird. Das kommt auf meine Lust drauf an und wie mir Miras Entwicklung gefällt (In der ich mir btw, nicht mehr reinquatschen lassen werde... nur so am Rande :3 )
Tja. Was gibt es noch zu sagen. Ach ja! Das Kapitel ist deshalb so lang, weil ihr aufs nächste wohl etwas länger warten müsst. Ich habe die nächste Zeit ein bisschen viel um die Ohren, weswegen ich nicht denke, dass ich viel zum schreiben komme und deshalb um Geduld bitte, falls es etwas länger dauert. Dann wäre noch zu sagen: Ist unsere Isi nicht liebenswert und charmant, wenn sie Angst um ihren Phönix hat? Ernsthaft. Der liebe Marco kann sich wirklich glücklich schätzen, so charmant beschimpft zu werden, während er halb tot auf dem deck liegt. Übrigens fällt mir gerade ein, dass der Schiffsarzt immer noch keinen Namen hat :/ Jemand nen Vorschlag?
Herzlichen Dank und bis bald ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Black_Pheanix
2015-03-05T07:49:59+00:00 05.03.2015 08:49
Also es ist mal wieder ein super Kapitel mit ner klasse wende Bon gespannt wie es mit allen weiter geht grade zwischen marCo und isbjorg die sich so liebevoll um ihn kümmert aber auch wie es sich mit mira weiter verhält ich finde deine Story bis jetzt einfach MEGA SUPER und freue mich deswegen schon auf die Fortsetzung ;- )
Von:  Black_Pheanix
2015-03-05T07:49:42+00:00 05.03.2015 08:49
Also es ist mal wieder ein super Kapitel mit ner klasse wende Bon gespannt wie es mit allen weiter geht grade zwischen marCo und isbjorg die sich so liebevoll um ihn kümmert aber auch wie es sich mit mira weiter verhält ich finde deine Story bis jetzt einfach MEGA SUPER und freue mich deswegen schon auf die Fortsetzung ;- )
Antwort von:  EvilKiss
05.03.2015 08:57
Dankeschön :)
Von:  Meli-chan1
2015-03-03T20:50:21+00:00 03.03.2015 21:50
Wieder ein schönes Kapitel.
Bin mal gespannt wie das mit unserer neuen Auftragskillerin Mira weiter geht und wie viel Chaos sie noch stiften wird, bzw was es mit dem Stein auf sich hat den sie dabei hat.
Ja Is wird nun Marco's persönliche Krankenschwester, der Traum seiner schlaflosen Nächte erfüllt sich zumindest zum Teil. Kann auch gut nachvollziehen das sie so besorgt war als er da beinahe ertrunken an Deck lag wäre ich in so einer Situation auch. Und vorallem wie Liebevoll sie ist, bringt ihn ins Bett, macht Tee und wacht in der Nacht über ihn, fast genauso wie eine Mutter/Kind Beziehung einfach niedlich.
Zu Elena, sie tat mir schon leid aber eigentlich müsste sie wissen das Marco nichts in der Hinsicht für sie übrig hat wie sie es gern hätte, sonst hätte sich da längst was getan da sie sich ja viel länger kennen. Aber Liebeskummer ist immer blöd.
Und zu guter letzt zu deiner Frage wegen nem Namen für den Doc schlag ich jetzt mal Sebastian und Maximilian vor, im Notfall kannst du ja auch eine Kurzform nehmen. Hatte auch mal an so ältere Namen wie Hans od Gerd gedacht aber ich glaub das passt eher nicht.

Lg und bis zu nächsten Kapitel
Antwort von:  EvilKiss
03.03.2015 23:06
Hi Meli :D Danke für dein schönes Review :) Hat mich sehr gefreut zu lesen, wie gut das Kapitel bei dir ankam :) Ach Elena ist ne starke Frau. Sie wird bestimmt darüber hinweg kommen ;) Auch wenn viele Elena nicht mögen, liegt sie mir sehr am Herzen. Deswegen soll sie auch nicht unnötig viel leiden. Sie soll ja kein Antagonist werden, wie doch so einige meiner Leser denken :/ Ich liebe Elena, genauso wie ich Isbjorg, Vitus, Bruno, Olaf und vor allem Sam liebe :D Sie sind halt irgendwie... "meine Kinder" (Auch wenn die meisten deutlich Älter sind, als ich selbst :'D).

Uh deine Vorschläge sind doch gar nicht schlecht. Maximilian gefällt mir. Und Max als Kurzform ist nice. Er wird Max oder Doc gerufen, weil er Maximilian hasst und deswegen gerne aufgezogen wird. Einer der Gründe, warum er immer so mürrisch ist. Das klingt doch mal nicht schlecht. Danke für deinen Input (Bist übrigens die Einzige, die diesbezüglich was geschrieben hat) Und ich denke das werde ich nehmen.

Das nächste kapitel wird vorraussichtlich am Sonntag fertig sein und ich denke vor allem nächste Woche, werde ich mehr zeit zum schreiben finden (Weil ich hab Urlaub und so :'D ) mal schauen wie weit ich komme :)

Bis nächstes mal
Gruß
Evilchen


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