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Himmelskind

von

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Dibellas Blick - In jeder Schönen steckt ein Biest

Isbjorg war nun seit drei Tagen Mitglied von Whitebeards Familie. Bisher blieb sie noch halbwegs verschont von Schiffsarbeiten, denn sie sollte erst einmal das Schiff und die Crew kennen lernen. Am heutigen Morgen, nachdem sich nach dem Frühstück der Großteil der Mannschaft an ihre Arbeit gemacht hatte, las Marco die anstehenden Arbeiten und Verteilungen seiner Division vor.

„Hayato, Sascha und Midori, ihr drei überprüft die restlichen Taue. Fragt bei Vista nach, welche noch nicht überprüft wurden. Rin, Keisuke, Max, Sota und Sam, ihr räumt zusammen mit den Leuten von Jozus Division das Lager auf. Bruno und Yuma, ihr Zwei habt heute Nachtdienst am Bug und der Rest schrubbt das Deck. Du auch Isbjorg“, beendete Marco die Verteilung und setzte sich wieder. Fast alle Genannten nickten, standen auf und gingen an die Arbeit. Mit Ausnahme von Isbjorg. Sie hingegen hob ihren Kopf und blickte ihn stur an.

„Sehe ich aus wie deine Putze? Schwing doch selbst den Wischmop“, zischte sie und schloss gleichgültig die Augen.

„Es wird Zeit, dass du dich mit integrierst bei der Schiffsarbeit. Du wirst das Deck heute schrubben, verstanden?!“, knurrte er und wusste jetzt schon, das würde wieder in einem lautstarken Streit enden.
 

„Natürlich habe ich das verstanden. Ich bin ja nicht so blöd, wie du aussiehst! Trotzdem kannst du es vergessen, dass ich das Deck schrubbe!“

„Du sture Ziege! Das war ein Befehl! Du gehörst immerhin zu MEINER Division!“, stauchte Marco sie zusammen, doch ließ sie das Ganze ziemlich kalt. Der restliche Teil seiner Division ergriff die Flucht, weil sie genau wussten, wenn Marco sauer war dann würde es Sonderarbeiten hageln.

„Ich wurde nie gefragt in welche Division ich will. Und bloß weil Vater sagte ich soll in deine, heißt das nicht, dass ich jetzt nach deiner Pfeife tanze, Ananasschädel!“, wütete sie zurück.

„Doch das wirst du! Weil Vater es sagte. Du wolltest letztendlich in die Mannschaft und jetzt bist du drin, also hast du dich unter zu ordnen und anzupassen, verstanden?!“, blaffte er sie nun an und wurde immer lauter. Alle anderen Anwesenden, hielten sich dezent schweigend zurück und beäugelten die beiden Streithähne vorsichtig. Und um dem ganzen die Krone aufzusetzen, gähnte Isbjorg provokant.

„Wie oft denn noch? Ich hab es verstanden. Ich bin ja nicht taub. Meine Antwort lautet nein! Möchtest du es schriftlich? Kriegst du später. Und jetzt geh mir nicht auf die Nerven!“ Und mit einem Knurren, stand sie auf und verließ den Speisesaal. Sie verkrümelte sich in ihr Zimmer und ging zu ihrem Schreibtisch. Aus einer Schublade zog sie ein Blatt Papier und schrieb zornig, mit einem roten Stift groß auf das Papier „NEIN!“ und hing diesen an die Außenseite ihrer Tür.
 

Marco, der bis eben noch mit offenem Mund und zornesrotem Kopf im Speisesaal stand, stampfte nun bebend vor Wut durch die Gänge, in Richtung ihres Zimmers. Vor ihrer Zimmertür hielt er kurz inne und starrte das Blatt Papier an. Vor Wut kochend, brüllte er auf.

„Du blöde Kuh!“, schrie er und Isbjorg horchte auf. Sie wusste er würde gleich rein stürmen und ihr eine Szene machen und genervt seufzte sie ihr Bücherregal an.

>Dibella, Göttin der Schönheit und der Liebe. Erhört mich. Ich bitte Euch, helft mir diesen Störenfried los zu werden. Helft mir, mit einem Hauch der Verführung<, betete sie stumm und ein hinterhältiges Lächeln umspielte ihren Mund, denn sie wusste das der klassische Weg des Streitens nicht funktionieren würde. Er war mindestens genauso stur wie sie und würde Is ihn nur anblaffen, würde er kontern. Und das in einer Endlosschleife, bis vermutlich Vater sich einmischen müsste. Also nutzte sie es schamlos aus, dass er ein Mann war.
 

Mit einem lauten Scheppern flog ihre Tür auf. Marco stand angriffslustig in der Tür, stützte beide Arme gegen den Türrahmen, damit sie nicht wieder abhauen konnte und funkelte wütend ihren Rücken an, denn sie stand noch immer mit dem Rücken zur Tür. Langsam drehte sie ihren Kopf in seine Richtung. Mit einem sanften Blick und einem verspielten Lächeln auf den Lippen, drehte sie sich um. Er wollte gerade zu einer gehörigen Standpauke ansetzen, als sie langsam auf ihn zu ging. Während sie sich auf ihn zu bewegte, neigte sie leicht ihren Kopf und musterte ihn bewusst langsam und ausführlich. In ihren Augen flackerte eine wilde Neugier und er zog eine Augenbraue hoch.

„Was hast du denn plötzlich?“, fragte er zweifelnd, denn die Standpauke, die sich in seiner Kehle sammelte, erlosch bei ihrem Blick. Dicht vor ihm blieb sie stehen und legte die rechte Hand auf seine Brust. Die Andere strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte langsam über seine Wange. Geschockt hielt er inne. Ihre Hand streichelte sich einen Weg zu seinem Nacken und zog seinen Kopf ein Stück näher, denn immerhin war er um einiges größer als sie. Sie blickte ihm in die Augen und biss sich leicht auf ihre eigene Unterlippe. Isbjorgs rechte Hand glitt zu seinem Gesicht, denn die linke hielt Marco weiter am Nacken fest. Mit dem Daumen strich sie über seine Lippen und sie sah, wie sich seine Augen vor Überraschung immer weiter öffneten.
 

Nun beugte sie sich vor, bis ihr leicht geöffneter Mund vor seinem Ohr inne hielt. Sanft hauchte sie ihn an und spürte wie sich seine Muskeln verkrampften. Über Marcos Rücken glitt eine Gänsehaut und er spürte wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Die Hand, die eben noch seinen Mund liebkoste, legte sich erneut auf seine muskulöse Brust und kraulte diese.

„Du bist eine ganz schöne Nervensäge, mein Hübscher“, flüsterte sie ihm sanft ins Ohr. Ihre Wange legte sich auf seine, der Mund blieb weiter halb geöffnet an seinem Ohr.

„Und das du mich ständig mit Tieren vergleichst...“, flüsterte sie. Is umarmte ihn und presste bewusst vorsichtig ihren Körper an seinen. Nun war es für ihn vorbei. Sein Herz raste, der Magen kribbelte und seine Sinne waren wie vernebelt. Er war völlig in ihre Falle getreten.

„...finde ich nicht nett. Das würdest du doch auch nicht nett finden, oder?“, hauchte sie den Satz zu Ende.

„grmpf...“, drang der Laut aus seiner Kehle. Zu mehr war er nicht mehr im Stande. Die Kraft ihrer Göttin war einfach zu mächtig. Und die Macht von Isbjorgs eigener Weiblichkeit. Isbjorg lächelte mild und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

„Siehst du? Und deswegen möchte ich, dass du mich in Ruhe lässt. Weißt du was Schätzchen? Du wärst nicht der erste Teufelsfrucht Nutzer, mit dem ich mich anlege. Der unterschied ist nur, du bist noch der Erste, der lebt“, hauchte sie weiter und grinste bösartig. Sie wollte dieses Spielchen jetzt beenden. Denn würde sie dies hier weiter führen, könnte sie ihn zu Allem treiben. Dank der Magie von Dibella, der Göttin der Schönheit und der Liebe, war er ihr vollkommen hörig, aber so tief wollte sie dann auch nicht sinken. Langsam löste sie die Umarmung und legte nun beide Hände auf seine Brust.
 

„Und aus diesem Grund würde ich jetzt vorschlagen, du verschwindest!“, sprach sie nun mit kalter, lauter Stimme und schubste ihn gezielt raus auf den Flur. Marco krachte gegen die Wand und rutschte auf den Boden. Verdattert blickte er sie an, immer noch knallrot im Gesicht und erntete von ihr einen zornigen Blick. Dann knallte sie die Tür zu und schloss ab. Verwirrt und irritiert schüttelte er den Kopf.

„Verdammt... Die hat mich voll verarscht!“, zischte er leise und haute sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. Langsam stand er auf.

„Miststück!“, zischte er und entfernte sich von ihrer Tür. Er suchte schleunigst seine Kajüte auf, die bei weitem größer war als die normalen Mannschaftskajüten und stürmte ins Badezimmer. Er ließ kaltes Wasser ins Waschbecken ein und tauchte seinen Kopf unter Wasser.

>Das kann doch gar nicht sein! Wie hat sie das geschafft? Ich war vollkommen Willenlos! Das wirst du mir büßen!<, fluchte Marco in Gedanken und trocknete sein Gesicht ab. Und als endlich diese Röte aus seinem Gesicht verschwand, widmete er sich langsam, aber sicher seiner Schreibtischarbeit. Nach und nach bekam er auch wieder einen klaren Kopf und schaffte es letztendlich, sich mit der Arbeit abzulenken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-08-14T07:03:41+00:00 14.08.2012 09:03
Wuhu. Wie mies sie doch ist. Hat die voll Marco verarscht. Aber ich fands ziemlich genial, wie du Dibella hier interpretiert hast. Schade, das man sowas nicht im Spiel machen kann. Aber ich fand es sehr passend, wenn man sich mal die Kirche von Dibella anschaut *hrhr*

Trotzdem tut mir Marco leid >=( Böse Isbjorg!
Von:  LiaraElanor
2012-05-18T15:40:41+00:00 18.05.2012 17:40
Jetzt weiß ich warum das Kapitel eines deiner Lieblinge ist^^

Das Kapitel hast du echt gut beschrieben und ich finde es echt toll.
Ich lache Marko immer noch aus xD
Ich habe einen Rechtschreibfehler in deinem Vorwort gefunden aber ansonsten, nichts^^
Jetzt fällt es im Gegensatz zu den anderen echt mickrig aus aber das so toll^^


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