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Liebe und sonstige Probleme

Filmzitate
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OMG

Kapitel 1: OMG
 


 

„Während man träumt, fühlt sich alles real an. Dass irgendwas merkwürdig war, erkennen wir erst, wenn wir wieder aufgewacht sind.“ (Inception)
 

Ich stand auf einer Wiese.

Einer traumhaft schönen Wiese.

Eigentlich war alles hochgewachsen, das Gras oder Heu, gelb, fast schon weiß.

Zwischendurch einzelne Blumen, ohne wirklichen Zusammenhang.

Roter Mohn, Disteln, gelbe Blumen, ich wusste nicht wie sie hießen.

Nichts davon schien wirklich zusammen zu passen, einen Sinn zu haben, aber das machte gar nichts.

Das gab der Schönheit keinen Abbruch, nein, das war es erst, was dem ganzen so einen besonderen Reiz gab.
 

Und ich stand in mitten von allem.
 

Hatte eine Mohnblume in der Hand, die ich zwischen meinen Fingern umher drehte.

Dabei kam ich mir wie ein kleines Kind vor.

Ich summte eine schöne Melodie, die mir einfiel, von der ich aber nicht sagen konnte, woher sie stammte.

Es war als würde alles auf mich zufliegen.

Dieser unendliche Frieden.

Ich fühlte mich frei und glücklich.

„Elena“, rief mich eine Stimme und fröhlich drehte ich mich zu ihr um.

Da war er.

Der Mann auf den ich gewartet hatte.

Mein Freund.
 

Glücklich lief ich auf ihn zu und schlang meine Arme um seinen Hals, begierig drückte ich meine Lippen auf seine.

Er brachte dieses einzigartige Feuer in mir hoch und seufzend fuhr ich ihm durch die Haare.

Ich liebte seine Haare, sie waren so weich und eigneten sich perfekt um hinein zu fassen.

„Du hast mich lange warten lassen“, tadelte ich ihn spielerisch, wich aber keinen Zentimeter von ihm weg.

Er legte seine Stirn an meine und lächelte nur sehr leicht.

Er lächelte generell nur sehr wenig, aber wenn er es tat, dann war es meist nur für mich bestimmt.

„Entschuldigung, meine Liebe.“

Ich mochte es, wenn er mich so nannte.

Mein Herz würde automatisch schneller schlagen und ich fühlte mich mehr als sonst geliebt.

Ich nahm die Mohnblume, die noch zwischen meinen Fingern verweilte und steckte sie ihm, in die Tasche seines Hemdes.

„Dieser Ort hier ist perfekt, oder?

Wollen wir für immer hierbleiben?“, fragte ich bittend und Hoffnung klang in meiner Stimme mit.
 

Es war eine kindische Idee.

Aber in seiner Nähe, fürchtete ich, hatte ich diese nur.

Vielleicht lag es daran, dass er so viel älter war als ich und das mir deswegen alles kindisch in seiner Gegenwart vorkam.

Er war immer so anständig und zurückgezogen.

„Du hast Ideen, Liebes“, gab er mir keine konkrete Antwort. „Deine Fantasie ist wohl grenzenlos.“

Er schaffte es seinen Ton so zu halten, das es wie ein Kompliment klang und nicht wie eine Verspottung.

„Du regst mich halt dazu an.

Ich liebe dich einfach viel mehr, als mir gut tut“, offenbarte ich ihm lächelnd und er strich mir eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

„Ich liebe dich auch, Elena“, versicherte er mir und meine Sehnsucht zu ihm holte mich bei diesen Worten ein.

Allein wie er meinen Namen sagte, klang für mich wie eine Offenbarung, weswegen ich frustriert stöhnte.

„Nun küss mich doch endlich, Elijah!“, forderte ich ihn auf, denn alles andere wäre nur erbarmungslos.
 

Ich schlug meine Augen auf und spürte selbst, wie schnell mein Herz in meiner Brust schlug.

Schon wieder so ein Traum.

Automatisch fuhr ich mit den Fingern zu meinen Lippen, auf denen ich noch immer deutlich etwas spüren konnte, wie eine Berührung, als wäre der Kuss Wirklichkeit gewesen.

Ich fuhr mit den Fingern weiter zu meinen Hals, wo meine Kette hing.

Keine Manipulation.

Ich träumte immer wieder davon, von Elijah und mir.

Szenen von Liebe und Versprechungen, ganz normale Alltagssituationen, in denen wir einfach nur glücklich waren.
 

Seufzend stand ich auf, versuchte den Gedanken an ihn zu vertreiben und ging in meinem Schlafanzug die Treppe herunter.

Ich wusste nicht wie spät es war, hell war es zumindest schon, aber ich brauchte jetzt ganz dringend einen Kaffee, um wach zu werden und auch ja nicht wieder einzuschlafen.

In der Küche versuchte ich die Kaffeemaschine in Gang zu bekommen und als sie nicht so wollte wie ich, versuchte ich Gewalt an zu wenden, denn meine Frustration wandelte sich schnell zu Wut.

„Schon wieder schlechte Laune?“, hörte ich Jennas Stimme fragen, da das in letzter Zeit wirklich keine Seltenheit mehr war.

„Schon wieder ein Albtraum“, gab ich als Erklärung, auch wenn das nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Sauer hämmerte ich auf die Arbeitsplatte und als würde die Kaffeemaschine nur so antworten, ging sie auch endlich an.

„Scheint so, als bräuchte Elena einen Traumfänger.“

Mein Herz blieb stehen und ungläubig drehte ich mich um.

Jenna nickte und ging mit ein paar Unterlagen ins Wohnzimmer.

Elijah sah noch einmal zu mir, mit einem Grinsen, das mir ganz eindeutig sagte, dass er wusste, dass es keine Albträume waren, die mich plagten.

Oh. Mein. Gott.



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