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The Mentalist

Geständnis
von

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Geständnis

Beinahe teilnahmslos saß Patrick gegen einen Sandhaufen gelehnt und ließ sich die letzten Augenblicke durch den Kopf gehen. Statt Red John in seine Falle zu laufen, war er – erneut – ihm in die Falle gelaufen. Auch wenn er nicht hatte erkennen können, wer hinten in der Limousine gesessen hatte, so war er sich sicher, dass die Person nicht sein Feind war. Die Silhouette kam dem ehemaligen Berater vertraut vor, doch im Moment konnte er nicht sagen, wieso. Alles, was er wusste war, dass er erneut versagt hatte, dass sein Ziel erneut in unerreichbare Ferne gerückt war. Noch während er nachdachte, fuhr ein ihm vertrautes Auto vor und Teresa Lisbon stieg aus. Schweigend gesellte sie sich zu ihm, setzte sich einigem Abstand neben den Mann, der ihr in den letzten Jahren so viel Kummer und Sorgen bereitet hatte.

„Bist du in Ordnung?“ fragte sie und ließ ihren rechten Arm baumeln. Musternd betrachtete sie ihn, war wie üblich jedoch nicht dazu in der Lage, ihn zu lesen wie er es bei ihr immer tat.

„Ich bin in Ordnung“, antwortete Patrick matt. „Ging mir nie besser.“

Zögernd streckte der ehemalige Berater seine Hand aus und ergriff nach zwei Atemzügen Teresa's Unterarm, ließ seine Hand dann weiter runtergleiten und schloss seine Hand um ihre. Sanft erwiderte Lisbon den Druck und die beiden saßen eine Weile händchenhaltend nebeneinander und betrachteten die Gegend.

„Was gedenken Sie nun zu tun?“ wollte sie wissen und durchbrach damit die zwischen ihnen entstandene Stille.

„Abwarten“, antwortete Patrick. „Ich muss nachdenken, ich werde weiterhin nach meiner Rache trachten und zusehen, wie ich über die Runden komme. Das letzte halbe Jahr zumindest hat es ganz gut funktioniert, wieso sollte ich jetzt damit aufhören?“

„Weil die Jagd vorerst zu Ende ist“, sagte Lisbon und sah den neben ihr sitzenden Mann an. „Ich bin mir sicher, dass wir sie wieder beim CBI unterkriegen, Wainwright hat zumindest was davon gesagt, dass er drüber nachdenkt, sie wieder zurückzuholen. Und weil es verdammt noch Mal immer noch Menschen gibt, denen sie am Herzen liegen.“

„Diese wären besser beraten, sich von mir abzuwenden“, meinte Patrick und versuchte, normal zu klingen, doch der verbitterte Unterton in seiner Stimme entging Teresa nicht. „Ich bringe sie alle in Gefahr, nur weil ich mit ihnen rede, mit ihnen zu arbeiten ist nahezu ihr Todesurteil.“

„Das ist unser Berufsrisiko“, erwiderte Lisbon sanft. „Sie wissen das auch, doch sie wollen es ignorieren. Im übrigen glaub ich ihnen auch nicht, dass sie sich nicht mehr daran erinnern, was sie zu mir sagten, kurz bevor sie mich erschossen haben.“

Mit hochgezogenen Augenbrauen betrachtete sie den Mann, der sich alle Mühe gab, weiterhin unbeteiligt zu wirken. Doch sie spürte, wie seine Hand den Bruchteil einer kräftiger zudrückte. Sonst jedoch war nicht zu erkennen, dass er sich wirklich angesprochen fühlte. Erneut trat schweigen zwischen den Beiden ein, doch die Polizistin signalisierte Patrick, dass sie auf eine Antwort wartete. Schließlich räusperte sich der ehemalige Berater und hob den Blick, um ihr in die Augen zu sehen.

„Sie denken, dass ich nicht überdreht war?“ wollte er wissen. „Sie denken wirklich, dass ich keine Sekunde lang drauf und dran war, durchzudrehen?“

„Ich traue ihnen alles zu“, meinte Lisbon und sah ihm in die Augen. „Ob sie überdreht waren? Verdammt nochmal, das war ich in diesem Moment auch, schließlich richten sie nicht jeden Tag eine Waffe auf mich. Aber ich würde jetzt gerne wissen, was sie gemeint haben.“

Auf einmal wirkte Patrick gar nicht mehr so teilnahmslos wie vorher, fast sogar schon lebhaft.

„Wie ich es bereits sagte“, gestand er und sah ihr fest in die Augen. „Ich liebe dich.“

Ohne ihr eine Chance auf eine Reaktion zu lassen, beugte er sich vor und küsste Lisbon.



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