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Gegen den Tod

von

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Kapitel 1

Hi, mein Name ist Miyu und ich bin vor ein paar Tagen 15 Jahre alt geworden.

Meine Schule ist die Konoha Ninja High und zur Zeit haben wir Sommerferien.
 

Seit meinem 15. geburtstag benehmen sich meine Eltern seltsam: Sie sind noch strenger zu mir!

Ich darf nicht mehr so lange mit meinen Freunden draußen sein, muss mein Handy ständig bei mir tragen und kann keinen Schritt mehr alleine machen!!

Aber immer wenn ich frage was es damit auf sich hat, wechseln sie das Thema oder antworten gar nicht.....
 

Und ich kann euch sagen: Das NERVT!!!!!

Ich will doch nur wissen was los ist....!
 

Das ist aber noch nicht alles. Seit ungefähr einer Woche träume ich ständig das selbe:
 

Ein Mann, mir völlig unbekannt, kommt langsasm auf mich zu und spricht:

"Hüte dich Mädchen. Er wird bald kommen um dich zu holen."
 

Kaum haben diese Worte seinen Mund verlassen, liege ich schweißbedeckt in meinem Bett und versuche wieder normal zu atmen.
 

Als ich meinen Eltern davon erzählt habe, reagierten sie geschockt.

Na gut, mein Vater war geschockt. Meine Mutter fing dann urplötzlich an zu weinen....

Nachdem sie sich beruhigt hatten, sagte sie ganz strickt, ich darf das Haus auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen mehr verlassen!

Ist das zu glauben?!
 

Und so wie ich nun mal war, bin ich auch wirklich zu Hause geblieben.......

Eines Nachts allerdings hatte ich die Schnauze voll und hab mich raus geschlichen.

Was, wie sich später raus stellen sollte, eine schlechte Idee war...
 

Es wehte eine leichte Briese und der Vollmond stand hoch oben am Himmel. Alles in allem war es also recht angenehm.

Wäre da nicht dieses schleichende Gefühl das etwas nicht stimmt....
 

Ich ging die stillen Straßen unserer keinen Stadt entlang bis ich an einem schönen, großen Park ankam. Da ich eh schon dort war, ging ich natürlich auch rein und schlenderte ein wenig durch die Anlage.

Das ging ca. 20 min so, denn danach kam ich an eine Lichtung von der man den Mond noch besser als sonst sehen konnte.
 

Von dem Anblick der sich vor mir befand, war ich so sehr abgelenkt, das ich nicht bemerkte wie jemand von hinten auf mich zu kam. Das änderte sich aber als diese Person anfing zu sprechen.
 

"Du solltest so spät nicht mehr allein durch die Stadt gehen."
 

Aus meinen Gedanken gerissen drehte ich mich um, nur um danach einen halben Herzanfall zu bekommen.

Da, vor meinen Augen, stand der heißeste Typ und größte Mädchenschwarm meiner Schule: Sasuke.
 

Bei seinem Anblick wurde mir sofort warm im Gesicht und ich wusste genau das ich einer Tomate konkurenz machen könnte.....
 

"Ja Sasuke, was machst du denn hier?"
 

"Ich bin wegen dir hier, Miyu."
 

"Wegen mir? Aber wieso denn??"
 

"Um dich zu beschützen."
 

"Beschützen? Vor wem oder was denn?"
 

Statt mir zu antworten, hob er nur seine Hand und zeigte hinter mich. Und obwohl ich ein schlechtes Gefühl hatte, drehte ich mich dann doch um und folgte dem Finger mit meinen Augen.
 

Als ich wieder genau gerade aus schaute, sah ich dort über dem Wasser schwebend einen Mann.

Er hatte einen pechschwarzen Mantel an , dessen Kaputze bis tief in sein Gesicht gezogen war. In seiner rechten Hand befand sich eine riesige Sense, deren scharze Klinge über seinem Kopf hing.
 

Als eine weitere Briese aufkam, kponnte ich sehen was sich unter seiner Kaputze und Mantel befand.
 

Sein Gesicht war schneeweiß, so als hätte er gar keine Haut. Und er hatte auch keine Augen, nur ein kahler, weißer Schädel.

Auch unter dem Rest seines Mantels sah es nicht anders aus. Sein ganzer Körper bestand nur aus Knochen, d.h. er war nur ein Skelett.
 

Ich war so stock-steif vor Schock, dass ich mich nicht einen Millimeter rühren konnte.

Als dann aber auch noch anfing zu reden dachte ich, ich träume schon wieder.
 

"Und Miyu, weisst du wer ich bin?" fragte er mich mit einer etwas verzerrten Stimme.
 

"N-nein tu ich nicht! U-und woher kennst d-du eigntlich meinen Namen?!"
 

Darauf fing der Mann in schwarz nur an zu lachen und sagte:
 

"Ich kenne ihn, weil er auch mein Name ist. Wir sind wie zwei Seiten der selben Medallie. Die ein und selbe Person."
 

Nachdem er das gesagt hatte, streckte er mir eine seiner knochigen Hände entgegen, so als wolle er nach mir greifen.

Doch bevor er nur einen Schritt machen konnte, zog mich Sasuke zurück und flüsterte mir ins Ohr.
 

"Hör nicht hin. Glaub ihm kein Wort. Alles was er will ist dich zu verwirren!"
 

Dann hat er dabei wirklich gute Arbeit geleistet. Denn jetz verstand ich wirklich GAR NICHTS mehr.

Ich hatte nicht die geringste Ahnung was da gerade vor meinen eigenen Augen passierte, also brachte ich die einzige Frage raus die mir einfiel.
 

"Was zum TEUFEL ist hier eigentlich los?!?!"
 

Und wie erwartet gab Sasuke mir eine Antwort.
 

"Wenn du jetzt mit mir kommst werde ich dir alles in Ruhe erklären."
 

"Woher weisst DU was hier vor sich geht aber ich nicht?"
 

"Ich sagte doch: Es ist meine Aufgabe dich zu beschützen."
 

Daraufhin stellte ich keine weiteren Fragen mehr und lies mich wortlos mit ziehen als er so schnell wie möglich lief.
 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
 

Als wir bei ihm angekommen sind überkam mich plötzlich die Müdigkeit und meine Augen wurden schwer.

Sasuke war so nett und brachte mich in das Gästezimmer der Wohnung und setzte mich auf das Bett.
 

Nachdem er ein Stück weg getreten war, legte ich mich ordentlich auf das Bett und deckte mich zu.
 

Kurz bevor sich der ersehnte Schlaf über mich legte, spürte ich wie jemand ganz sanft meine Wange streichelte.
 

"Er darf dich nicht mitnehmen. Der Tod darf dich nicht kriegen!"
 

Das waren die letzten Worte die ich hörte, bevor ich in einen festen Schlaf fiel.

Kapitel 2

Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin wusste ich erst gar nicht wo ich war. Doch dann kamen die Erinnerungen von gestern zurück. Der Sensenmann ist mir begegnet und ich bin bei Sasuke. Gerade als ich aufstehen wollte klopfte es an der Tür.
 

„klopf, klopf.“
 

„ Miyu?“
 

„J-Ja?“
 

„ Kann ich rein kommen?“
 

„ N-Natürlich!“
 

Und schon war Sasuke auch drin. Er ist echt nett, extra zu warten bis ich wach bin. Obwohl mir so viele Fragen im Kopf herumschwirren hab ich aber keinen Ton raus gekriegt. Die Sache mit dem sprechen nahm Sasuke mir Gott sei dank ab.
 

„Hast du vielleicht Durst?„
 

Jetzt wo er es so sagt fiel mir auf wie trocken mein Hals war und so nickte ich nur als Antwort. Er lächelte mich an und ging einen Moment raus. Als er zurück war , reichte er mir ein Glas Orangensaft und setzte sich auf die Bettkante. Ich trank das Glas in fast einem Zug leer.
 

Nachdem ich das abgestellt hatte hielt ich es einfach nicht mehr aus , ich musste einfach fragen!
 

„ Sag mal, Sasuke?“
 

„ Hm?“
 

„ Was war das gestern eigentlich?“
 

„ ......... “
 

„ Was hatte das zu bedeuten?“
 

„ ….....“
 

„ Sasuke!!“
 

Während ich kurz vorm ausrasten und weinen war, schwieg er. Nicht ein Wort kam über seine Lippen. Nach einigen Minuten allerdings kam ein seufzen von ihm und er schaute mir direkt in die Augen.
 

„ Du willst wissen was das gestern sollte ? Ich werde es dir verraten.“
 

Darauf musste ich schlucken und spannte mich unbemerkt an.
 

„ In einer Legende heißt es doch das aller 1000 Jahren der Körper des Todes zur Welt kommt, richtig?“
 

Von dieser komischen Legende hatte ich auch schon mal gehört. Zwei meiner Freundinnen haben so was ähnliches mal im Internet gefunden und sich drüber unterhalten. Also nickte ich.
 

„ Nun du siehst die 1000 Jahre sind um und das eigentlich seid 15 Jahren.....“
 

„ Willst du ….... damit etwa sagen.....“
 

Er biss sich kurz auf die Unterlippe bevor er noch mal Luft holte und weiter sprach.
 

„Ja genau das will ich . Du , Liebe Miyu , bist der genannte Körper des Todes.“
 

Ich war total geschockt! Als ich was sagte fing ich fürchterlich an zu stottern.
 

„A-Aber warum d-den erst j-jetzt ? I-Ich verstehe das nicht!“
 

Ich war total panisch. Doch Sasuke schien mich zu verstehen, den er legte mir seine Hand auf die Schulter und ich beruhigte mich ein wenig. Als ich mich dann wieder einigermaßen gefasst hatte sprach er weiter.
 

„Er ist erst jetzt in Aktion getreten, weil er deinen Körper erst ab dem Alter von 15 gebrauchen kann. Und bevor du fragst: ich kann dir nicht sagen warum ausgerechnet du diese Rolle bekommen hast...“
 

Das war zu viel für mich. Ich merkte wie Tränen in mir aufsteigen und auch wie die erste von ihnen meine Wange hinunter rollte. Aber warum ich eigentlich weine wusste ich nicht. Als ich so da saß und weinte, merkte ich wie mich jemand umarmte und an sich drückte. Sasuke hatte mich in den Arm genommen und Streichelte ganz sanft meinen Rücken. Dann beugte er sich ein bissen weiter nach vorn und flüsterte mir in Ohr.
 

„Keine Angst Miyu. Du musst das nicht alleine durchstechen. Ich werde immer bei dir sein.“
 

Diese Worte beruhigten mich, so habe ich nach 3 Minuten endlich aufgehört zu weinen. Mit seinem Daumen wischte mir Sasuke die letzten verbliebenen Tränen aus dem Gesicht.

Als ich ihn dann fragte ob er noch mehr weiß seufze er leider nein. Mit dem was ich wusste gab ich mich aber nicht zufrieden. Deshalb beschloss ich meine Eltern zu befragen.
 

Nachdem ich mich frisch gemacht hatte ging in Begleitung von Sasuke nach Hause.
 

Zu Hause angekommen ging ich sofort ins Wohnzimmer im meine Eltern zur Rede zu stellen.
 

„Mama! Papa!“
 

Ich musste nicht lange warten und hatte ihre ganze Aufmerksamkeit. Was mich allerdings verwunderte war, dass sie mich nicht angeschrien haben wo ich geblieben bin und so... aber naja egal. Auf jedenfalls machte ich den Anfang.
 

„Gibt es vielleicht irgend was das ihr mir sagen solltet?“
 

Sie sahen sich kurz an bevor sie mir antworten.
 

„ Wir wüssten da nichts mein Schatz.“
 

„ Deine Mutter hat Recht Liebes.“
 

Ich glaubte das einfach nicht ! Für wie blöd halten die mich eigentlich?
 

„ Hört auf mich für dumm zu verkaufen. Ich weiß Bescheid. Ich weiß von der Legende und was ich bin!“
 

Ganz geschockt drehten sie sich ganz zu mir und starrten mich an. Ich hab so was geahnt.....
 

„Woher...?“ fragt mich mein Vater.
 

„Ich habe es von Sasuke erfahren“
 

„Sasuke?“
 

In diesem Moment bat ich Sasuke, der vor der Tür gewartet hatte, herein. Sasuke stellte sich noch einmal vor und erzählte meinen Eltern auch was gestern Nacht geschehen war.
 

Meine Mutter brach einfach weinend zusammen und mein Vater saß einfach nur da. Er schien über irgendwas nach zu denken.
 

Aber dann sprach mein Vater und erzählte mir das das schon seit Generation in seiner Familie liegt.
 

Ich wollte es vergessen und habe gehofft das das meine Familie überspringt aber wohl nicht.

Die meisten waren Frauen die den Fluch hatten, da sie immer ins Kloster gingen nachdem sie zum ersten mal den Tod gegen über standen hatte er nie Chancen zu Gewinnen.

Miyu, willst du leben?“
 

„Ja.“
 

„Dann wirst du den Kampf aufnehmen?“
 

„Und wie! (Lebend bekommt der mich nicht!) Kampflos gebe ich nicht auf.“
 

„Ich werde dich im Kampf unterrichten. Hat sie den eine Waffe?“
 

„Ja. Miyu, die Halskette von Oma, wo ist sie?“
 

„Hier warum?“
 

„Sprich mir nach: Give me strength to protect my life!
 

Genau wie von mir verlangt sprach ich genau den selben Satz. Als ich das letzte Wort fertig hatte, tauchte vor mir plötzlich ein Schwert auf!
 

Mit einem Lächeln sagte nun Sasuke:
 

„Dann kann das Training ja beginnen.“

Kapitel 3

Nachdem alles geklärt war entschieden wir das ich für die Trainingszeit mit zu Sasuke gehe, da seine Familie ein Dojou führte. Ich packte schnell ein paar Sachen zusammen und schon ging es los.
 

Wir gingen in einen ruhigeren Teil der Stadt, vorbei an schönen Parks und Gärten, bis wir vor einem Haus zum stehen kamen.
 

„Da wären wir. Das ist mein Elternhaus.“
 

„E-es ist riesig!“
 

„Ha ha. Meinst du, kommt mir nicht so vor. Komm gehen wir rein damit ich dir dein Zimmer

zeigen kann. Wenn du dann fertig bist besprechen wir wie es weiter geht.“
 

Da das ein gute Idee war stimmte ich zu . Also gingen wir hinein, es war noch größer und schöner als von draußen!

Während Sasuke mich die Treppen hinauf in den 2. Stock führte, sah ich ganz flüchtig einen großen Garten. Oben angekommen erklärte er mir was für Räume da waren bevor wir schließlich vor meinem Zimmer stehen blieben.
 

„So Miyu, das wird dein Zimmer sein während du hier bist. Mach es dir gemütlich und fühle dich wie zu Hause.“
 

Als ich das Zimmer sah, kam ich aus dem staunen gar nicht mehr raus:
 

Es war sehr groß und geräumig. Gleich neben der Tür stand ein großer Kleiderschrank. An der Wand gegenüber war ein Fenster vor welchem ein Schreibtisch stand. Fast daneben stand ein großes und wahrscheinlich weiches Bett. Ungefähr in der Mitte stand noch ein kleiner Tisch und rund herum Sitzkissen und andere Sitzgelegenheiten.
 

Ich beeilte mich meine Sachen aus zu packen und zu verstauen damit ich mit Sasuke sprechen konnte.
 

Nachdem das erledigt war ging ich wieder runter wo ich Sasuke vermutete. Und ich hatte recht.
 

Unten wartete er bereits auf mich und lächelte mich an.
 

„Fertig?“
 

„ja.“
 

„Na dann lass uns besprechen wie es weiter geht.„
 

„OK.„
 

So gingen wir in die Wohnstube, welches sehr stielvoll eingerichtet war.
 

Er bot mir den Sitzplatz neben ihn auf dem Sofa an, welchen ich natürlich auch annahm.
 

„Also Miyu, als erstes musst du lernen deine Waffe zu rufen, und das so schnell wie möglich wenn du das geschafft hast kommen ein paar Übungen für deine Kampferfahrung. Und danach werde ich dir den Umgang mit einem Schwert zeigen. Irgendwelche Fragen?“
 

„Eine einzige. Wie lange wird dieses Training dauern?“
 

Sasuke dachte einen Moment nach bevor er mir antwortete, was mich doch ein wenig verwundert.
 

„Naja, die Dauer hängt ganz von den Leistungen des Schülers ab. Ist dieser gut und zeigt schnell stabile Fortschritte dauert es nicht so lange wie bei jemanden der es nicht versteht. Das heißt je besser er ist desto kürzer das Training.“
 

„Kannst du nicht mal so was wie ne durchschnittliche Zeit sagen?“
 

„Miyu, ich kann dir wirklich nicht sagen wie lange es dauern wird. Bei dir kommt ja noch dazu das du noch nie eine Waffe in der Hand hattest und unter großen Druck stehst.“
 

Darauf war ich dann still. Ich musste zu geben das er Recht hatte. Ich hatte wirklich noch nie eine Waffe in den Händen und wen ich so über meine Situation nach denke war der Druck doch ziemlich groß …..Aber ich konnte jetzt keinen Rückzieher machen. Ich habe diesen Weg ja schließlich selbst gewählt. Habe mich selbst dafür entschieden zu trainieren um gegen den Tod anzutreten!
 

Sasuke schien bemerkt zu habe das ich sehr stark mit meinen Gedanken zu kämpfen habe, da er seufzte und mich einfach in den Arm nahm.
 

„Es wird schon Miyu. Ich weiß ,dass das alles wirklich nicht´s für dich ist, doch ich weiß auch das du stark bist und es schaffen wirst.“
 

Ich wusste wirklich nicht was ich darauf noch antworten sollte. Also sagte ich das erste das mir einfiel.
 

„Danke.“
 

Ein paar Minuten blieben wir so , bis er sich von mir löste die wärme die von der Umarmung ausging war dadurch auch verschwunden und mir wurde etwas Kalt.
 

„Wir werden morgen mit dem Training beginnen. Für heute solltest du die Dinge langsam angehen und dich ausruhen.“
 

Als er das so erwähnte schaute ich darauf auf die Uhr. Es war schon fast 9 Uhr abends. Deswegen entschied ich mich den Rat von Sasuke zu folgen und mich ins Bett zu legen. So entschuldigte ich mich und ging nach oben um ein paar Sachen zu holen. Diese waren: Nachthemd, Duschzeug, Shampoo und ein Handtuch. Ich würde niemals ohne duschen ins Bett gehen!
 

Nachdem ich damit fertig war und mein Nachthemd angezogen hatte, machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Während ich also den Flur entlang ging merkte ich das eine Tür offen war, nur ein ganz kleines Stückchen und Licht durch den dünnen Spalt fiel.
 

Neugierig wie ich natürlich war konnte ich mir nicht verkneifen einen Blick hinein zu riskieren. Doch was ich sah lies meinen Atem stocken. Dort stand Sasuke nur in seinen Hosen wohlgemerkt und schien etwas zu suchen. Ich konnte zwar nur Rücken sehen aber das machte keinen unterschied. Viele Narben waren zusehen, alle schon verblast und er war auch ziemlich muskulös. Auch wenn Sasuke mit mir auf einer Schule ging, wusste ich eigentlich gar nichts über ihn. Und dieser Gedanke machte mich irgendwie traurig..... um diesen Gedankenlos zu werden ging ich weiter zu meinem Zimmer und gleich ins Bett.
 

Als ich am nächsten Morgen erwachte roch ich gleich frische Brötchen. Also stand ich auf, zog mich an und ging runter. Dort wurde ich auch gleich von Sasuke begrüßt.
 

„Guten morgen Miyu.“
 

„Guten Morgen.“
 

„Hast du gut geschlafen? “
 

„Sogar sehr gut.“
 

„Das freut mich“
 

Um nicht nur dämlich -rum zu stehen half ich Sasuke beim Tisch decken. Danach saßen wir ganz gemütlich beim Frühstück und redeten.
 

Nachdem dann alles wieder abgeräumt und weg geräumt war sagte er mir das ich etwas bequemes anziehen soll und dann zum Dojan Zimmer soll. Es ist der größte Raum den er mir gestern als erstes gezeigt hat.
 

Gesagt, getan.
 

Kaum hatte ich eine Jogginghose und ein lockeres T-shirt an machte ich mich auf den Weg nach unten und zum Dojan.
 

Dort angekommen stand Sasuke bereits, in der selben Klamotten Zusammenstellung wie ich da und wartete. Kaum als er mich aber gesehen hatte setzte er ein Lächeln auf.
 

„Können wir anfangen? “
 

„U-um j-ja klar.“
 

„Gut weißt du noch den Spruch um dein Schwert hervor zu rufen.“
 

Ich nickte.

"Natürlich wüsste ich den den noch!“
 

„Sehr schön , dann würde ich dich bitten dein Schwert zu rufen.“
 

Auf dieses Kommando hin regte ich die Fingerspitzen meiner rechten Hand auf die Kette und sagte den Spruch.
 

„Give me strengh to protect my life!“
 

Erst leuchtete die kette, doch weiter hin geschah nichts. Das Problem: Ich wusste nicht was ich falsch gemacht hatte!

Doch die Antwort auf diese Frage nahm Sasuke mir ab.
 

„Ich habe es geahnt.“
 

„ Hä? “
 

„Sie akzeptiert dich noch nicht ganz als Meister.“
 

„Aber warum? “
 

„Bist du irgend wie unsicher Miyu? “
 

„Was soll den auf einmal? “
 

„Unsicherheit oder Schwäche können Gründe für die Ablehnung sein.“
 

Ich überlege kurz. War ich mir irgendwo in unklaren? Nein.
 

„Nein, ich weiß genau auf was ich mich eingelassen hab und steh auch dazu.“
 

Er schien mit der Antwort zufrieden zu sein und wies mich an es noch einmal zu versuchen. Also wiederholte ich die Prozedur noch mal. Aber genau wie wohin blieb es bei dem Leuten.
 

„Versuch es mit mehr Willen und wünsche es dir von ganzen Herzen.“
 

„OK.“
 

Darauf unternahm ich den 5.versuch. Ich atmete rief in ruhe und mit dem Wunsch mein Schwert zu halten fing ich an.
 

Als erstes wieder die Fingerspitzen meiner rechten Hand auf den Anhänger legen. Danach rief entschlossen und mit fester stimme:
 

„Give me strengh to protect my life!“
 

Und tatsächlich erschien nach dem Leuten mein Schwert vor mir!
 

Ich war überglücklich und ich sah das Sasuke auch ein Lächeln auf den Lippen hatte.
 

Das Ganze dauerte knapp 2 Stunden und mein Magen meldete sich.
 

„Ähm.......ich glaub ich hab Hunger.“
 

„Na dann lass uns was essen gehen.“
 

Also gingen wir in die Küche und machten uns Mittag. Dabei unterhielten wir uns über verschiedene Sachen und brachten uns gegenseitig zum lachen.

Kapitel 4

Zum Mittag gab es zwar nur ein paar Nudeln, aber es hat richtig gut geschmeckt! Als wir fertig waren mit essen, entschieden wir uns in die Stadt zu gehen, da wir eh einkaufen mussten.
 

Unser erstes Ziel war ein einfacher Lebensmittelmarkt, wo wir den größten Teil des Nachschubs her bekamen. Das nächste Ziel war ein großes Shoppingcenter in der Standmitte. Wir sollten seine Mutter noch was besorgen und wie sagte er : „Ein bisschen Entspannung und Spaß schadet nicht.“
 

Während wir so durch die Läden schlurften trafen wir auf ein paar Freundinnen von mir.
 

„Aiko, Misaki!“
 

Die beiden waren ziemlich überrascht als sie mich gesehen haben, aber so wie die beiden auf uns zu gerannt kamen,schienen sie sich auch riesig zu freuen. Und die festen Umarmungen bestätigten mir das noch.
 

„Mensch, Miyu!“

„was zum Teufel hast du denn die ganze Zeit gemacht?“
 

„Nun ja … wisst ihr … ähm...“
 

Das war ehrlich gesagt eine verdammt gute Frage. Ich meine, ich kann den beiden ja schlecht sagen das ich für den Kampf gegen den Tod trainiere oder ? Doch dann kam Sasuke zu meiner glorreichen

Rettung.
 

„Miyu hilft meiner Familie ein bisschen da wir gerade ein paar Probleme haben.“
 

So wie die beiden Sasuke gerade ansahen schienen sie ihn erst jetzt bemerkt zu haben. Den Rest schien dann sein Lächeln zu erledigen..........

Auf einmal wurden beide schlagartig Rot im Gesicht und sahen abwesend zu mir und dann zu Sasuke, dann schnappten sie mich und gingen ein ganzes Stück von Sasuke weg.

Und während ich mich so wegziehen lies rief ich meinen Begleiter noch etwas zu.
 

„Sorry Sasuke, ich glaub das dauert etwas länger!“

„Macht nichts! Während ihr redet geh ich noch mal rein!“
 

Kaum gesagt, schon getan. Sasuke war noch mal im Gebäude verschwunden und wir kamen zum staunen.

Als Aiko und Misaki sich zu mir umdrehten bekam ich ein ganz komisches Gefühl, denn ihre Blicke , und vor allem das Grinsen auf Aikos Lippen, gefielen mir ganz und gar nicht.... und das zu Recht wie sich raus stellte.
 

„Sag mal Miyu, wer war das denn gerade?“
 

Bevor ihr euch wundert, Aiko und Misaki gehen nicht auf unsere Schule und kennen Sasuke daher nicht.
 

„Das war Sasuke, Schulkamerad und guter Freund von mir.“
 

„nur ein guter Freund?“
 

Warum sind die beiden jetzt bitte so erstaunt?
 

„Das war doch jetzt ein Scherz, oder ? Ich meine, da läuft neben dir der Traum aller Mädchen und er ist nur ein guter Freund?“
 

„Aiko hat recht Miyu. Er sieht so gut aus und scheint auch noch richtig charmant zu sein! Der ist doch nie im Leben noch Single! Und so vertraut wie ihr mit einander umgeht ist da doch bestimmt mehr.“
 

Das war doch nicht zu fassen. Glauben die beiden etwa das ich und Sasuke … oh mein Gott!
 

Ich wusste ganz genau das ich rot geworden war und durch den deutlichen Schock breitete sich ein hämisches Grinsen bei den beiden Mädchen aus.
 

„Ich wusste es!“
 

„Keine sorge Miyu. Wir werden keiner Seele etwas da von erzählen, versprochen.“
 

„Ähm, nein. Ihr versteht das völlig falsch!“
 

Doch wie es aussah wollten sie das nicht hören, denn noch bevor ich fertig war mit reden verabschiedeten sie sich auch schon und gingen.
 

„Das glaub ich jetzt einfach nicht!“
 

Jetzt haben sie es geschafft, ich bin stink sauer ! Wie kann man das bitte so sehr falsch verstehen? Oh wie ich sie jetzt erschlagen könnte!

Bevor mein kleiner Wutausbruch jedoch irgendwo Schaden anrichten konnte wurde mir etwas von hinten ins Ohr gehaucht.
 

„Was kannst du nicht glauben?“
 

Ganz erschrocken drehte ich mich um und sah wie Sasuke anfing zu lachen.
 

„Das ist nicht witzig Sasuke!“
 

„Entschuldige bitte. Wollte nur mal schauen wie weit ihr seid damit wir weiter können.“
 

Nach dem ich ihm gesagt habe was Sache ist, ohne auf das Gespräch ein zu gehen, ging es also schon weiter.

Nach ganzen 2 Stunden waren wir endlich wieder zu Hause, doch meine Freude war leider nur von kurzer Dauer. Kaum hatten wir alle Sachen verstaut ging es nämlich auch schon zum Training.
 

Es war so wie immer, mit einer einzigen Ausnahme: ich.

Egal wie sehr ich es auch versuchte, ich konnte mich einfach nicht auf das konzentrieren was Sasuke zu mir sagte. Selbst als wir einen kleinen Trainingskampf machten war ich nicht bei der Sache.

Und das sollte einfach nicht gut gehen.
 

Während ich seine Schläge parierte oder ihnen auswich, glitten meine Gedanken wieder zu dem Gespräch mit Aiko und Misaki.

Genau als ich noch mal das Geschwärme der beiden hörte kam der nächste Schlag auch schon auf mich zu und ich fand mich auf dem Boden wieder, meine Gedanken hatten mich so gefesselt das ich nicht mitbekam wie es geschah.
 

Etwas verwirrt setzte ich mich auf, nur um einen sehr gereizten Sasuke zu sehen. Seine Augen hatten eine kalten Blick und seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Oh , das konnte nichts gutes Bedeuten....
 

„Miyu, kannst du mir mal sagen was das werden soll?“
 

„Was meinst du?“
 

„Was ich … , seit beginn des Trainings bist du völlig abwesend! Was zum Teufel ist los mit dir?“
 

Ich wusste das diese Frage, hab eigentlich sogar regelrecht drauf gewartet. Aber ich hatte keine Antwort darauf. Ich wusste ja selbst nicht was auf einmal mit mir los war! Seit diesem dämlichen Gespräch stelle ich mir dauern Fragen die mich vorher gar nicht interessiert haben und mein ganzes Bild von Sasuke hatte sich auch ziemlich geändert.

Da ich diesen Moment aber nicht noch schlimmer machen wollte antwortete ich im lieber.
 

„Ich …. Ich weiß es nicht ..“
 

Doch anscheinend war das nicht die Antwort die er hören wollte. Er verdrehte die Augen ein wenig und verzog missbilligend den Mund. Die Haltung wurde ein wenig abweisender und ich bekam ehrlich gesagt sogar ein bisschen Angst.

Anscheinend hatte er das gemerkt, den er entspannte sich ein wenig wieder.
 

„Belassen wir es dabei und machen Schluss für heute. In deinem Zustand kommen wir eh zu keinem Ergebnis.“
 

Nachdem wir dann wieder umgezogen waren redeten wir kein einziges Wort mehr miteinander, was mir sehr zu schaffen machte.
 

Am Abend, als wir zum Schlafen hingelegt hatten, konnte ich einfach nicht einschlafen.

Zu viele Dinge schwirrten mir im Kopf und zu viele Fragen stellte ich mir, doch ich fand auf keine einzige eine Antwort.
 

Langsam übernahm die Müdigkeit doch meinen Körper und meine Augen fielen zu. Als ich sie aber wieder aufschlug, fand ich mich in einen pechschwarzen Raum wieder. Ich sah nichts, wirklich rein GAR NICHTS.
 

Doch plötzlich Sprach jemand oder etwas zu mir.
 

„Miyu, komm zu mir!“

„Wer ist da?“

„Hab keine Angst und folge einfach meiner Stimme.“
 

Diese Stimme kam mir so seltsam bekannt und auch so vertraut vor. Mein Körper bewegte sich von selbst vorwärts, immer weiter in die Dunkelheit.
 

„So ist es richtig, komm zu mir.“
 

Aus der Stimme des Fremden hörte ich die pure Verlockung sprechen und auch die Gier konnte ich nicht überhören. Mit einem Mal wusste ich Sehr genau wer mich da rief und wer meinen Körper befehligte zu gehen, da zwang ich meinen Körper zum sofortigen Stillstand.
 

„Was ist los mein Kind? Warum bleibst du stehen, komm doch noch etwas näher.“

„Das kannst du vergessen, denn ich weiß jetzt wer du bist.“

„Ach ja wer bin ich den?“

„Du bist der Sensenmann!“

„Du bist ein Kluges Kind, aber du entkommst mir trotz dem nicht.“
 

Nur wenige Augenblicke stand, oder eher Schwebte, dieser Mistkerl genau vor meinen Augen. Seine Haltung und auch seine leeren Augen sagten nichts darüber aus was er wollte.
 

„Warum? Warum weigerst du dich So sehr? Warum gibst du dir so viel Mühe?“
 

Diese Fragen und der Ausdruck auf seinem weißem Gesicht warfen mich komplett aus der Bahn. Er sah verletzt aus? Das verstehe ich nicht. Wieso will er das auf einmal wissen? Sollte ich ihm antworten? Oder nicht.
 

„Sag Miyu, wieso willst du nicht zu mir?“
 

„Das ist doch eigentlich ganz klar: wen ich zu dir komme ist die Welt die ich Liebe in Gefahr und von mein Leben mal ganz abgesehen und ich könnte auch nicht die Einsamkeit ertragen die mich erwarten würde.
 

Er schwieg, sagte rein gar nichts und das machte mich nervös. Aber dann drehte er sich langsam weg, alles ging in Zeitlupe und ich stand nur regungslos da. Noch bevor er ganz verschwand, erreichten mich seine letzten Worte.
 

„Das Schicksal gibt es nicht und was interessiert dich der Rest der Welt, wenn sich doch keiner für dich interessiert? Und auch wenn dir noch so viel an den Menschen liegt, egal wie sehr du sie Liebst, der Verrat lauert hinter jeder Ecke. Und die Einsamkeit die du so sehr fürchtest, wird irgend wann dein bester Freund sein.“
 

Kaum gesprochen waren diese Worte und es wurde mir Schwarz vor Augen und ich wachte auf.

Meine Augen waren aufgerissen und mein Atem ging stockend.
 

Es fühlte sich verdammt real an!
 

Als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte wagte ich einen Blick auf die Uhr. 4Uhr morgens... Das soll doch wohl ein schlechter Scherz sein!
 

„Das ist doch viel zu früh für mich....“
 

Ob wohl das stimmte, versuchte ich erst gar nicht noch mal ein zu schlafen, da das ja eh nicht funktionieren würde. Also stand ich auf, zog mich an und ging runter. Eigentlich hatte ich vor etwas zu essen zu machen, aber als ich Geräusche aus der Trainingshalle gehört hatte machte ich mich auf dem Weg um nach zu sehen.
 

Dort angekommen sah ich zum ersten Mal wie Sasuke trainierte. Und ich muss zugeben das ich sehr verblüfft bin. Da er ohne Shirt trainierte, konnte ich seinen gut gebauten Oberkörper sehen, was mich rot werden lies.

Seine Augen waren sehr konzentriert und seine Bewegungen waren fließend, aber auch Kraftvoll zu gleich. Er geriet nicht einmal ins wanken oder ins stocken und seine Körperbeherrschung war unglaublich!

Ich musste zugeben das ich ihn für seine Kontrolle und seine Waffenführung sehr bewundere.
 

Während ich von diesem Anblick gefesselt war, schlich sich jemand von hinten an mich an und tippte mir auf die Schulter. Völlig erschrocken gab ich einen kurzen Schrei von mir und drehte mich Schnell um, nur um Sasukes Mutter zu sehen.
 

„Oh Gott haben sie mich erschreckt.“

„Das tut mir wirklich leid ( sagte sie als sie doch lachte ). Ich wollte euch eigentlich zum Frühstück holen aber da du nicht in deinem Zimmer warst bin ich hierher gekommen.“

„Ach so.“
 

Sie lächelte mich an und wankte ihren Blick hinter mich, was mich ein wenig verwunderte bis die Erkenntnis kam. Ich lief wieder knallrot an und drehte mich langsam um.
 

Da stand er, an dem Türrahmen angelehnt und sah uns grinsend an.

Verdammt...
 

„Ich geh in die Küche und du zieh dir was an Schatz, dann komm mit Miyu nach, ok?“

„Ja Mutter.“
 

So ging seine Mutter und wir waren allein. Noch peinlicher konnte es eigentlich nicht mehr werden... oder?

Mein Herz schlug mir bis zum Hals und meine Wangen fühlten sich an als würden sie brennen.
 

„Und, hat dir gefallen was du gesehen hast?“

„Huh?“

„Ich weiß das du mir zugesehen hast.“
 

Am Liebsten wäre ich im Erdboden versunken oder hätte mich gerne raus geredet aber mehr als dämliches Gestotter bekam ich nicht raus. Darauf musste er lachen. Er schnappte sich sein Shirt, zog es sich über und dann gingen wir in die Küche.
 

Beim Frühstück erzählte ich ihm dann von meinem Traum, ohne ein Detail au zu lassen.

Er hörte mir bis zum Schluss ganz ruhig zu und ich konnte sehen wie sich Sorge über sein Gesicht zog.
 

„Das gefällt mir gar nicht.“

„Was hat das zu bedeuten Sasuke?“

„Ich weiß es leider nicht. Aber ich glaube das ist die Ruhe vor dem Sturm...“
 

Wir entschieden uns meine Eltern zu besuchen. Sie empfingen uns sehr herzlich und in der Wohnung redeten wir über alles mögliche. So verflog die Zeit und 4 Stunden waren vergangen.

Es war vielleicht nicht lange aber es tat gut, leider mussten wir dann auch schon wieder verabschieden.
 

Wieder bei Sasuke angekommen ging es ans Konzentrationstraining und ich versichere euch: das ist das lächerlichste das ihr je gesehen habt.
 

Das Training an sich war nicht schwer, ich saß im Schneidersitz auf dem Boden und hatte ein Buch auf dem Kopf. Die Aufgabe bestand darin das Buch zu balancieren und verschiedene Sprüche auf zu sagen, neben bei musste ich auch noch Haltung bewahren. Aber das war leichter gesagt als getan....
 

Das Buch fiel mir mehr als Fünf mal vom Kopf, ich hatte mehr Fehler in den Sprüchen, Gedichten und Balladen die ich aufsagen sollte als ein Grundschüler und meine Haltung....

Nein, davon fang ich jetzt besser nicht an.
 

Die nächsten Übung sah sehr ähnlich aus. Ich sollte mit dem Buch auf dem Kopf hin und her laufen und neben bei mit Sasuke reden. Das ich am Schluss schmerzende Füße hatte brauche ich ja nicht zu sagen.
 

Die letzte Aufgabe fand ich persönlich unfair.

Ich sollte gegen Sasuke antreten und alle Schläge abwehren und mich nicht treffen lassen, ausweichen war nicht gestattet. Das unfaire daran war einen Oberkörper freier Sasuke, Ablenkung pur und da soll sich jemand Konzentrieren können.
 

Während der ganzen Zeit hatte er nicht ein einziges mal geschimpft. Im Gegenteil, er hat sogar gelacht! Ich kann doch auch nichts dafür das ich weder stillsitzen noch mich wirklich konzentrieren kann.
 

Das ganze dauerte bis in den Abend hinein. Ich saß perfekt still, das Buch lag still auf meinem Kopf, mein Rücken war gerade und ich sagte ohne Fehler den „Zauberlehrling“ aufgerissen.
 

„Nächste Übung!“
 

Der Wechsel ging schon wie von allein, ich stand in einer fließenden Bewegung auf und lief hin und her. Das Gespräch war sehr einfach gehalten, das Buch lag wie fest geklebt.
 

„OK, jetzt die letzte Übung. Vergiss nicht: kein ausweichen.“

„Ja doch.“
 

Und schon ging es los, meine Augen waren stur auf sein Gesicht gerichtet. Die Schläge kamen in präziser Abfolge. Ich konnte jeden einzelnen Schlag abblocken, er hatte keinen einzelnen Treffer erlangt.
 

„Das hast du gut gemacht Miyu. Du hast dich enorm verbessert und das an nur einen Tag.“

„Danke, hatte auch einen guten Lehrer.“

„Damit ist das Konzentrationstraining abgeschlossen.“

„Gott sei dank.“
 

Sasuke lachte nur kurz bevor er sich wieder richtig anzog und dann gingen wir gemeinsam in die Küche.
 

Die Trainingsbilanz:
 

ca. 20 Blauelfecken und überall Muskelkater, sogar in Muskeln die ich vorher nicht kannte.

Mein Rücken tat auch sehr weh. Positiv war das ich jetzt eine gute Konzentration habe, die ich gar nicht von mir kannte.

Kapitel 5

Wir starteten frisch und energiegeladen in den nächsten Tag und da es noch keinen Platz für Freizeit gab ging es gleich nach dem Frühstück los. Damit wir alles dafür planen konnten setzten wir uns ins Wohnzimmer.
 

„Also Miyu. Da Gestern Konzentration dran war gehen wir heute auf Ausdauer, Angriff und Verteidigung ein. Deine Ausdauer ist zwar schon ganz beachtlich, aber trotzdem machst du zu schnell schlapp. Deine Angriffe sind zu schwach und unbeholfen und für eine gute Verteidigung bist du noch zu langsam.“
 

Autsch, das hat gesessen. Ich konnte mir zwar schon denken was mir noch fehlte, aber es war wirklich erstaunlich wie schnell Sasuke meine Schwächen erkannte. Vielleicht sogar ein bisschen beängstigend...
 

„Und wie willst du das alles ändern?“
 

Auf diese Frage bekam ich nur ein Lächeln als Antwort.

Jetzt versteht mich nicht falsch, ich mag sein Lächeln. Aber es gibt diese ganz bestimmten bei denen ich ein total ungutes Gefühl bekam. Und das, was er mir gerade zeigte gehörte dort dazu.

Es hatte einfach etwas böses an sich mit einem Hauch von List. Auch wenn es mir alles andere als gefiel, verdrängte ich jegliches Unbehagen. Ein schwerer Fehler kann ich euch sagen.
 

Zum Anfang sollte einfaches joggen reichen, doch das was Sasuke einfach nannte, war für mich ein höllischer Marathonlauf. In diesem Moment war mein Begleiter nämlich der reinste Sklaventreiber.

So wie der drauf war hätten selbst die Ägypter Angst vor ihm gehabt. Und das soll was heißen!
 

„Gott, ich kann nicht mehr!!“

„Komm schon Miyu. Nur noch ein kleines Stück.“

„Das hast du vor 10 Minuten auch schon gesagt!“
 

Dafür lachte er mich bloß kurz aus und trieb mich zur Strafe noch ein bisschen härter an. Nach weiteren 10 anstrengenden Minuten kam seine Gnade aus ihrem Versteck. Auch wenn das Wort `Pause´ scheinbar aus seinem Wortschatz verschwunden war hatte er genug Herz mich verschnaufen zu lassen.
 

Meine Beine waren schwer wie Blei und fast taub und meine Lunge brannte wie Feuer. Jeglicher Gedanke der auch nur annähernd was mit laufen zu tun hatte flog sofort aus dem Fenster.

Ich war wirklich sehr gutmütig, das gebe ich zu, wenn der aber von mir erwartet das ich die gleiche Strecke im selbem Tempo später auch zurück laufe krieg ich die Krise.
 

Als ich nach einer Weile endlich wieder richtig Luft bekam wagte ich es mich umzusehen. Durch das getrieze von Sasuke hatte ich dafür ja vorher keine Zeit.

So wie es aussah waren wir bei irgendeiner Art von Trainingscamp gelandet. Es war eine große, weite Fläche, auf welcher alle möglichen Trainingsgeräte oder ähnliche Anlagen standen.

Was meine Aufmerksamkeit aber am meisten auf sich zog war eine kleine Zone am Ende der Fläche. Als ich sah was da alles drin stand tat mir schon alles weh, denn ich wusste: wir würden nicht ehern gehen bis ich mindestens ein Mal da durch war. Und zu meinem großen Schrecken sah es auch noch wie eine grausige Laufbahn aus...
 

„Wie ich sehe hast du dich bereits mit der Umgebung vertraut gemacht.“

„Ssuke, bitte sag mir das ich da NICHT durch muss.“
 

Obwohl ich es besser wusste sagte ich es. Doch jeglicher Hoffnungsschimmer schwand sobald er mir ein zuckersüßes Lächeln schenkte. Es sah wirklich niedlich aus, versprach aber nichts anderes als grausame Qualen. Der bloße Gedanke an die Schmerzen lies mich erzittern. Das wird alles andere als schön. Und die Bestätigung darauf lies auch nicht lange auf sich warten.
 

„Sorry, aber eigentlich musst du da sogar fünf Mal durch.“
 

Kaum hatte er das gesagt versuchte ich zu flüchten, wobei ich aber nicht sonderlich weit kam. Noch bevor ich fünf Schritte gemacht hatte legte sich eine schwere Hand relativ fest auf meine Schulter.
 

„Du wirst doch nicht etwa kneifen Miyu?“

„Wenn ich es mir recht überlege war das Joggen doch ganz angenehm.“
 

Der Druck der Hand verstärkte sich und fing langsam an mich wieder Rückwerts zu ziehen.
 

„Oh, keine Sorge. Du darfst später noch mal joggen, vorausgesetzt du bist dann noch dazu in der Lage.“
 

Ich wehrte mich mit allem was ich hatte, doch es half alles nichts...

Verweigern lies er nicht zu und von dem einzigen Ausgang den es gab zog er mich weg. Es gab also keine Möglichkeit zur Flucht. So ergab ich mich dann meinem unausweichlichem Schicksal und lies mich wortlos zu dieser Höllenbahn schleifen. Das hieß aber auf keinen Fall das ich keine Angst hatte da durch zu laufen!
 

(Um euch, Lieber Leser, vor grausamen Alpträumen zu bewahren und meine angeschlagene mentale Gesundheit zu schützen werde ich euch nicht erklären wie genau diese aussieht. Glaubt mir: es ist besser so.)
 

Als wir am Anfang standen hatte ich richtig weiche Knie, doch ich sammelte mich und versuchte diese Furcht zu überwinden. Abhauen konnte ich eh nicht, also brachte mir alles andere auch nichts.

Sasuke erklärte mir währenddessen ganz genau was ich machen musste und auch das das nicht nur allein für meine Ausdauer ist.
 

„Ganz einfach: Es gibt Zielscheiben, die sollst du angreifen und zerstören. Und es gibt `Gegner´, gegen die sollst du dich verteidigen. Noch irgendwelche Fragen oder sonst etwas das du los werden willst?“
 

Für das letzte brauchte ich gar nicht lange nachzudenken.
 

„Eine einzige Sache.“

„Und die wäre?“

„Du bist schlimmer als der Teufel.“
 

Noch während ich das sagte rannte ich los, geradewegs in diesen Höllenschlund.

Und damit habe ich noch nicht mal übertrieben...

Was mich da drinnen erwartet hatte waren Schmerzen, Schmerzen und, richtig, noch mehr Schmerzen.

Die Angriffe, gegen die ich mich eigentlich verteidigen sollte, kamen mit einer so gewaltigen Kraft und Geschwindigkeit das ich mich fragte ob nicht ein oder zwei Knochen gebrochen waren. Aber trotz dieser Schmerzen war aufgeben einfach nicht drin!
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit, mit schweren Gliedern und bereits unzähligen blauen Flecken hatte ich es geschafft, ich war draußen.

Keuchend stand ich am Ausgang und zu meiner bösen Überraschung sah ich Sasuke, angelehnt an einen Baum. Ok, das war nichts neues mehr, aber die Stoppuhr in seiner Hand dagegen schon.
 

„Du hast *keuch* jetzt nicht echt *keuch* die Zeit gestoppt!“
 

Er sah mich freundlich an, hob die dämliche Uhr und zeigte mir damit den Display. 5 Minuten und 10 Sekunden.
 

„Doch hab ich. Und spätestens beim dritten mal will ich unter 3 Minuten sehen.“
 

Am liebsten wäre ich ihm in genau diesem Moment an die Gurgel gesprungen und hätte gesagt er soll bedenken das ich quasi noch Anfänger bin. Na ja, vielleicht nicht mehr ganz Anfänger, aber ihr wisst was ich meine. Soll er doch selbst mal da durch rennen! Stopp, vielleicht ist das er das ja schon. Ich verkniff mir alle möglichen Kommentare, denn wer weiß was er noch für Foltermethoden für mich bereit hält. Also gab ich ihm den bösesten Blick den ich aufbringen konnte und trottete zurück Richtung Eingang. Bevor ich aber wieder rein gehen konnte hielt er mich noch mit einer Frage auf.
 

„Sag mal, wie viele Scheiben hast du eigentlich zerstört?“

„Ähm.... ich glaube es waren 7. Wieso?“

„Na ja, auf der gesamten Strecke sind über 30 versteckt...“
 

Wie bitte? Über 30?!?! Aber das würde ja heißen....
 

„Das heißt ich hab nicht mal ein viertel von denen...“
 

Ich lies den Kopf kurz hängen, wodurch mir die seltsamen Blicke des Jungen entgingen. Danach rief ich mir ins Gedächtnis das das hier Training ist. Also machte ich mich wieder Start klar.

Dieses mal hatte ich aber nicht vor einfach so da rein zu stürmen und wartete auf etwas bestimmtes.

Und dieses etwas war ein einfaches Startsignal, welches ich nach kurzer Zeit auch bekam.
 

„Na dann. Auf die Plätze.... Fertig.... Los!“
 

Obwohl sie immer noch schmerzten trugen meine Beine mich wieder hinein. Kaum als ich drinnen war kam auch schon der erste Angriff direkt von vorne. Ich konnte ihn zwar mit meinem rechten Arm irgendwie abwehren, dafür traf mich dann aber der nächste von Links, da ich zu langsam war.

Obwohl es nur ganz einfache Holzstäbe waren taten sie trotzdem verdammt weh und durch die Wucht des Schlages fand ich mich wenig später auf meinem Rücken wieder. Auch wenn das ein Treffer war hatte es auch einen Vorteil: auf der rechten oberen Seite war eine Zielscheibe, welche ich vorher gar nicht gesehen habe.
 

`Die ist doch viel zu hoch!´
 

Aber genau als ich sie entdeckte wusste ich eins: dass wird ziemlich schwer. So raffte ich mich wieder auf und rannte weiter. Auf dem gesamten Weg kamen noch viele Angriffe auf mich zu und ich schaffte es nicht mal die Hälfte davon zu blocken oder ihnen auszuweichen. Während ich das versuchte, habe ich natürlich auch nach diesen blöden Zielscheiben Ausschau gehalten.

Zu den 7 die ich vorher schon hatte kamen so noch mal 7 dazu. Insgesamt also 14.
 

Endlich am Ende angelangt bemerkte ich das ich nicht ganz so sehr außer Atem war wie vorhin, was ich persönlich dafür mehr als komisch fand. Dafür machten es mir meine Beine alles andere als leicht: die taten so sehr weh das ich Angst vor Krämpfen bekam, denn der Muskelkater war ja wohl völlig logisch. Als ich wieder aufsah stand wie erwartet Sasuke vor mir.
 

„Glatt 4 Minuten. Nicht schlecht, das geht aber immer noch besser. Und wie viele Scheiben?“

„14.“

„Das doppelte von vorhin, hm. Also knapp die Hälfte des Gesamten.“
 

Manchmal frag ich mich wirklich was in seinem Kopf vorgeht. Aber wenn ich dann noch mal drüber nachdachte wollte ich es eigentlich gar nicht wissen. Sasuke ist zwar nett und auch gutaussehend, aber wenn es ums Training ging machte seine Persönlichkeit eine 180° Wendung.
 

Aber zurück zum Thema, durch diese eine Scheibe ist mir eine Idee gekommen.
 

„Sag mal Sasuke, darf ich eigentlich auch Waffen benutzen?“
 

Im ersten Moment schien er doch sehr überrascht gewesen zu sein, doch nur einen Moment später lächelte er wieder.
 

„So lange wie es nicht deine Sense ist, keine Einwände.“

„Also darf ich quasi meine `Gegner´ entwaffnen?“

„Jep.“
 

Endlich war wieder Hoffnung in Sicht.
 

„Das ist der dritte Versuch. Also muss ich es diesmal in unter 3 Minuten schaffen, richtig?“

„Richtig.Bist du bereit?“
 

Mit einem Nicken von mir ging es nach kurzer Zeit auch schon wieder an den Start.
 

„Auf die Plätze.... Fertig.... Los!“
 

Und nochmals verschwand ich in dieser Höllenmaschine, doch diesmal mit weitaus weniger Angst vor Schmerzen als die Male zuvor.
 

Den ersten Angriff blockte ich erneut mit meinem Arm, danach ergriff ich das obere Ende der Stange und gab dem unteren Teil einen kräftigen Tritt, so das sie genau an der Stelle zerbrach.
 

`Gegner entwaffnet.´
 

Ich machte eine kleine Übung mit dem Stab und musste zugeben das ich doch ganz zufrieden war. Zeit zum freuen hatte ich aber nicht, denn die nächste Attacke lies nicht lange auf sich warten.

Diesmal konnte ich diese aber dank meiner neuen Waffe ebenfalls blocken und zerstörte anschließend die erste Scheibe. So bahnte ich mir also meinen Weg durch dieses, dieses.... ich weiß nicht mal mehr wie ich es nennen soll!

Ungefähr in der Hälfte musste ich mir eine neue „Waffe“ nehmen, da die andere jeden Moment zerbrochen wäre.
 

Auch wenn der Stab eine ziemlich einfache Waffe war, musste ich doch zugeben das sie sehr effektiv war. Ich meine: ich hatte bereits knapp 20 Zielscheiben und lag dazu noch gut in der Zeit. Was will ich mehr? Plötzlich überkam mich aber ein seltsames Gefühl und ich bildete mir ein eine in schwarz gehüllte Gestalt gesehen zu haben.
 

"Mach dich nicht lächerlich Miyu. Hier drin ist niemand außer dir.´
 

Das versuchte ich mir zumindest einzureden.... Doch dieser Gedanke lies mich einfach nicht mehr los. Egal wo ich hinsah, es war immer die selbe Einbildung. Völlig abwesend ging ich einfach weiter und schaffte es schlussendlich auch wieder zum Ausgang. Und genau wie die Male zuvor wurde ich bereits von Sasuke und seiner Stoppuhr erwartet. Sein Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten, bis er etwas sagte.
 

„Ich..... bin beeindruckt!“

„Was?“

„Deine Zeit liegt bei 1: 55. Und das ist WEIT unter 3 Minuten.“
 

Ich wusste gar nicht was ich sagen sollte, könnte aber auch an Sasuke strahlenden Augen und diesen bezaubernden Lächeln liegen. Da bin ich mir nicht ganz sicher.

Total überwältigt starrte ich ihn einfach an, keine Ahnung wie lange ich das gemacht habe, aber nach einer Weile wedelte eine Hand direkt vor meinem Gesicht rum und ich kam wieder zu mir.
 

„Huh?“
 

Als ich meinen Blick wieder zu meinem Gegenüber gleiten lies fiel mir auf das dieser freudestrahlende Ausdruck, welcher sein Gesicht noch vor wenigen Sekunden zierte, Besorgnis gewichen war.
 

„Alles klar bei dir Miyu?“

„Äh... ja. Warum fragst du?“
 

Darauf bekam ich allerdings keine Antwort mehr, wie schon so oft. Aber sein Gesichtsausdruck verriet ihn und zeigte ganz deutlich das ihn etwas sehr beunruhigte. Doch wie er eben ist sagt er nichts dazu.
 

Nach diesem Vorfall ging es ganz normal mit den beiden letzten Durchgängen weiter. Wenn man da aber schon drei mal durch war, waren die letzten beiden eigentlich ein Kinderspiel. Aber etwas war komisch: egal wo ich hinsah, jedes Mal huschte ein Schwarzer Schatten an mir vorbei. Und vertraut mir wenn ich sage das dass ziemlich beängstigend war. Es war wie vorhin mit dieser in schwarz gehüllten Gestalt....
 

All zu lange hatte die beiden verbliebenen Einheiten nicht gedauert und so ging es schon bald wieder nach Hause, wobei sich mein Alptraum vom Anfang tatsächlich bestätigte: Ich musste den ganzen verdammten Weg zurück joggen!!

Und genau wie auf den Hinweg brannten meine Beine und meine Lunge, aber komischer Weise auch meine Augen. Als mein geliebter Trainer dann an mir vorbei ging rutschte mir unter Keuchen nochmals ein „Teufel“ raus, wofür ich mal wieder nur ein kleines Lächeln bekam.
 

Da es schon ziemlich spät geworden war wurden wir drinnen von warmen Essen, sauberen Klamotten und der Möglichkeit zu baden erwartet. Und zu dem Bad sagte ich in meinem jetzigen Zustand sicher nicht nein. Also nahm ich mir meine sauberen Sachen und ging hoch in das Bad.

Nachdem ich mich meiner verschwitzten Sachen entledigt hatte setzte ich mich in das warme Wasser. Die Wirkung war wirklich atemberaubend: kaum hatte ich es mir gemütlich gemacht löste sich fast schon schlagartig die ganze Anspannung aus meinem Körper. Einfach herrlich.

So lag ich ungefähr 10 Minuten einfach im Wasser und genoss es, bis ich mich dann wusch und wieder aus der Wanne stieg um mich abzutrocknen und dann anzuziehen. Zum krönenden Abschluss gab es dann noch eine leckere Mahlzeit und schon war ich im Bett verschwunden.
 

Hätte ich aber gewusste was passiert, hätte ich wahrscheinlich nie die Augen zu gemacht...
 

Es war ein Traum, das wusste ich, hatte sie ja schließlich jetzt schon oft genug. Aber dieser.... wirkte so nah, so echt und ganz real.

Vor mir stand der Sensenmann, genau wie das letzte Mal, mit seiner pechschwarzen Kutte.

Langsam ging der mir echt auf die Nerven.
 

„Was willst du denn schon wieder von mir?!“
 

Aber im Gegensatz zu unserem ersten Treffen bekam ich diesmal keine Antwort. Das einzige das er tat, war eine seiner Hände zu heben und mir mit einem Finger über die Wange zu streichen.

Ich schlug die Hand sofort weg, denn alles an ihr war kälter als Eis..
 

„Warum wehrst du dich so sehr?“
 

Ich versteh es nicht, warum klingt er denn so traurig???
 

„Ich glaube das hatten wir schon mal!“
 

Eine erdrückende Stille hielt Einzug und der Tod starrte mich einfach nur an. Und das war verdammt unangenehm, besonders weil sein Blick nach wenigen Minuten anfing über meinen ganzen Körper zu wandern.
 

„Du bist so hübsch Miyu...“
 

Oh Gott...

Bei seinen Worten durchzog ein angewidertes Schaudern meinen Körper und ich glaubte echt das mir jeden Moment schlecht wird.
 

„Sorry alter Mann, aber du bist so überhaupt nicht mein Typ. Also wiederhole ich: Du. Kriegst. Mich. Nicht!“
 

Kaum als der letzte Buchstabe meinen Mund verlassen hatte war er verschwunden und ich wollte erleichtert aufatmen, bis ich etwas hinter mir spürte und seine verzerrte Stimme ganz nah an meinem Ohr erklang.
 

„Du wirst schon noch sehen Miyu. Dein Beschützer wird nicht immer bei dir sein und auf genau diesen Moment werde ich warten. Auf den Moment an dem du ganz alleine bist.“
 

Um seinen Worten noch mehr Kraft zu verleihen lies er seine kalten Knochen über meine Hüften streifen, wodurch mich erneut ein ekelhaftes Zittern durchzog. Ich drehte mich so schnell wie möglich um, doch er war weg. Aber seine Worte hallten immer noch in diesem Menschenleeren Raum wieder...
 

Auf einmal riss ich meine Augen weit auf, nur um zu sehen das ich in meinem Bett lag.

Mein gesamter Körper war von kaltem Schweiß bedeckt und zitterte fast schon unkontrolliert, während mein Atem nur noch stockend ging. Ich setzte mich auf und fuhr mir mit meiner rechten Hand durch die nassen Haare, in der Hoffnung mich irgendwie zu beruhigen.
 

`Ein Traum. Es war nur ein Traum.´
 

Ohne das ich es mitbekam verschwand jemand ganz leise und heimlich von meiner Tür...

Was zum Teufel geschah hier bloß?
 

Die folgende Woche war die reinste Hölle ohne jeglichen Lichtblick für mich: Training, Training, Training. Sagte ich schon Training?

Sasuke zeigte keine Gnade. Aber auch wenn es anstrengend war und meine ganze Aufmerksamkeit forderte wurde ich das Gefühl von eiskalten Händen und leeren Augen nicht los. Dieser leere Blick verfolgte mich wo immer ich auch hinging und von Zeit zu Zeit überkam mich ein Zittern das ich mir nicht erklären konnte. Am schlimmsten aber waren die Schatten. Ich habe noch nie Angst im Dunkeln gehabt, aber jeder Schatten sah plötzlich wie ein im Wind wehender Mantel aus und ich wurde auch viel schreckhafter. Es gab für mich plötzlich Dinge die gar nicht da waren, von denen ich aber meistens schon geträumt hatte.

Und der Fakt das die meisten meiner Träume vom Tod handeln macht es nicht gerade besser...
 

Es trieb mich in den Wahnsinn und beraubte mich meiner Konzentration, was auch Sasuke zu merken schien, denn eines Abends kam genau dieser auf mich zu.
 

„Hey Miyu, können wir kurz reden?“

„Ja klar, was gibt’s denn?“

„Mir ist aufgefallen das du in den letzten Tage sehr abwesend warst und habe mir deswegen gedacht das ein `Trainingsfreier-Tag´ dir bestimmt gut tun würde.“
 

Ich brauchte einen ziemlich langen Moment um das zu verarbeiten, doch als es endlich angekommen ist war ich überglücklich! Besonders da ich dazu noch dieses einzigartige aufmunternde und zärtliche Lächeln bekam. Dazu bin ich ihm dann auch noch dankend um den Hals gefallen!

Denn wie der Zufall es wollte war gerade Freitag.
 

Eigentlich sollte das ein völlig entspannter Tag werden, doch leider habe ich die Rechnung ohne meine geliebten Freundinnen gemacht, denn als ob sie es wussten bekam ich kurz danach einen Anruf von Katja.
 

„Hallo?“

„Miyu? Hier ist Misaki.“

„Hey Misaki. Was verschafft mir denn deinen Anruf?“
 

Sie wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen als ich jemanden im Hintergrund schreien hörte. Und wenn mich nicht alles irrte konnte dieser jemand nur Aiko sein, was wiederum nichts guten verheißen konnte...
 

„Naja, weißt du...“
 

Es war so was von überhaupt nicht Misakis Art um den heißen Brei rum zu reden und anscheinend dachte Aiko das gleiche, weil ich kurz darauf ein dumpfes `Jetz frag sie doch einfach!´ aus der Ferne hörte. Oh je....
 

„Also gut. Wir wollten dich fragen ob du morgen vielleicht Zeit hättest. Es ist schon so lange her das wir drei was zusammen gemacht haben.“

„Ich hätte Zeit, aber-“
 

Weiter bin ich nie gekommen.

Anscheinend hatte sich Aiko in Rekordzeit das Telefon geschnappt, weil es auf einmal ihre Stimme war die ich direkt am anderen Ende hörte.
 

„Wie wärs dann mit nem netten Kinobesuch, hm? Danach können wir ja shoppen oder Essen gehen.“

„Eigentlich hatte ich morgen schon was vor...“
 

Das war zwar eine Lüge, aber das brauchten die beiden ja nicht unbedingt zu wissen. Doch es war einfach Aussichtslos. Ich konnte schon ihr Entsetzten hören und zu meinem persönlichen Horror haben sie auch noch angefangen mit mir zu diskutieren. Zu meinem großen Pech waren diese beiden nämlich verdammte Sturköpfe, welche nicht ohne einen Kampf aufgeben.
 

Nach dem Diskutieren kam dann das betteln, und das war sogar noch schlimmer.

Egal wie oft ich `Nein!´ sagte, relativ gute Gründe vorlegte oder irgendetwas anderes sagte, sie ließen einfach nicht locker. So ergab ich mich am Ende dann doch noch...
 

„Ist ja gut! Wann und Wo?“
 

Nachdem sie fertig mit ihrem Gejubel waren gaben sie mir die gewünschten Informationen.
 

„Wie werden so gegen 13 Uhr am großen Kaufhaus auf dich warten. Sei pünktlich!“

„Ja doch. Na dann bis morgen.“

„Bis morgen!“
 

Seufzend legte ich mein Handy auf das Bett und dachte noch mal an das Gespräch zurück.

Je öfter ich es jedoch durchspielte, desto unwohler fühlte ich mich. Irgendwas wird morgen passieren, das spür ich einfach!
 

Ohne weiter darüber nachzudenken ging ich noch einmal ins Bad und legte mich schlafen.

Diese Nacht hatte ich wider Erwarten keinen Alptraum.
 

Am nächsten Morgen weihte ich Sasuke und seine Mutter über meine Pläne ein. Die Reaktionen darauf waren doch recht unterschiedlich:
 

Während seine Mutter mir viel Spaß wünschte und ein Lächeln schenkte war er einfach nur still, und das gefiel mir überhaupt nicht.
 

Die Zeit verflog und so war es bereits 12:30 Uhr.

Ich zog mich um und machte mich auf zur Haustür, an welcher Sasuke auf mich wartete. Da ich nicht wusste warum er dort stand und auch die Tür in keiner Weise blockierte ging ich einfach an ihm vorbei, doch genau in dem Moment als ich an ihm vorbei war sagte er etwas.
 

„Sei vorsichtig.“
 

Auch wenn es mich ein wenig verdutzte brachte ich noch ein Nicken zustande bevor ich mich endgültig auf den Weg machte.
 

Genau wie sie es gesagt hatten warteten die Mädchen bereits auf mich.

Es war genau wie früher, bevor das alles mit diesem Kaputzenheini angefangen hat.

Ich war so in meinen Gedanken versunken das ich richtig erschrak als Misaki mir um den Hals fiel. Aiko saß zu der Zeit noch völlig entspannt auf der Bank und musste über unsere Freundin lachen. Die fand das zwar nicht ganz so lustig, gestört hat sie es aber auch nicht.
 

Nachdem mich dann auch Aiko begrüßt hatte schnappten die beiden sich ihre Sachen und wir machten uns auf den Weg. Der Film den wir uns angeschaut haben war eigentlich nicht schlecht, für meinen Geschmack aber ein bisschen zu kitschig...

Wie geplant machten wir uns danach auf die Suche nach einem Café um etwas zu essen.

Während ich also gemütlich mein Schinkensandwich aß stocherten meine beiden Begleiterinnen nervös in ihrem Eis.
 

Nach wenigen doch recht bedrückenden Minuten ergriff dann aber Aiko das Wort.
 

„Du, Miyu?“

„Hm?“
 

Sie tauschte noch schnell einen letzten Blick mit ihrer Nachbarin aus, bevor sie sich wieder zu mir wandte. Das gefiel mir nicht...

Ich schluckte das letzte Stück von meinem armen Sandwich und wartet etwas angespannt ab.
 

„Naja, könntest du uns noch mal erklären was das mit Sasuke ist?“
 

Urgh, ich habs doch geahnt. War doch klar das sie das nicht in Ruhe lässt.
 

„Ich hab euch doch schon alles erzählt, da gibts also nichts mehr zu erklären.“

„Und da ist wirklich nicht mehr?“

„Nein Misaki, da ist wirklich nicht mehr.“
 

Die beiden sahen sich kurz an, als ob sie so ein telepathisches Gespräch oder so was ähnliches führen würden. Dann kam eine Frage die mich dann doch etwas schockierte, besonders weil sie auch noch von beiden gleichzeitig kam...
 

„Denkst du wir hätten eine Chance bei ihm?“

„Wie bitte?!“

„Ob wir eine Chance bei ihm hätten.“ wiederholte Aiko dann noch mal langsam.
 

Ehrlich gesagt brauchte ich einen kleinen Moment um mich wieder zu fangen, denn ich hatte mit allem gerechten, nur nicht DAMIT.
 

„Sagt mal, woher soll ich das denn wissen?“

„Na du scheinst ihn doch so gut zu kennen.“ kam es etwas kleinlaut von Misaki.

„Da geb ich Misaki allerdings recht.“
 

Ok, langsam bekam ich das Gefühl als hätten diese beiden das geplant und sich extra dafür gegen mich verschworen, wär ja nicht das erste mal.

Oh man, ich hätte doch zu Hause bleiben sollen...
 

„Um eure brennende Neugier zu stillen: Ich habe nicht die blasseste Ahnung.“
 

Völlig geschockt und mit doch recht großen Augen sahen sie mich an.

So schlimm war das ja nun auch wieder nicht, oder? Naja, für mich jedenfalls. Obwohl die anderen beiden da einer ganz anderen Meinung zu sein scheinen.
 

„Wie du hast keine Ahnung?“

„Weißt du dann wenigstens auf welchen Typ er steht?“

„So wie ich es sagte und nope, weiß ich auch nicht.“
 

Für mich war das Thema damit durch, aber wie diese Mädchen nun mal sind brauchte es keine 5 Minuten bis sie etwas neues hatten.
 

„Sag mal Miyu.“ fing diesmal Aiko an.

„Hm?“

„Ist dir schon mal aufgefallen wie Sasuke dich ansieht?“
 

Hä? Was soll das denn jetzt schon wieder? Fragend sah ich meine Freundinnen abwechselt an, denn mit der Frage konnte ich überhaupt nichts anfangen. Man könnte also auch sagen ich stand völlig auf dem Schlauch, was für mich recht untypisch war wohlgemerkt.

Zu meinem Glück, oder Bedauern, je nach dem wie man es sehen wollte versuchte Misaki es zu `erklären´.
 

„Dir ist es also nicht aufgefallen? Man, dabei waren die Gefühle gar nicht zu übersehen!“
 

Gefühle? Was denn bitte für Gefühle?

Jetzt verstand ich wirklich GAR nichts mehr. Sah Sasuke mich etwa anders als die anderen an? Gab es da wirklich einen Unterschied? Ich hab keine Ahnung, nicht die geringste Idee...

Mein Kopf arbeite so sehr, dass ich schon Angst hatte das jeden Moment Rauch aufsteigt und anscheinend erkannte Aiko das auch.
 

Beruhigt legte sie eine Hand auf die Schulter ihrer Nachbarin.
 

„Langsam Misaki. Ich glaube Miyu weiß gar nicht richtig was wir von ihr wollen. Warum belassen wir es also nicht dabei?“

„Ja aber-“
 

Ein einziger Blick und Misaki war still. Manchmal konnte die gute Aiko auch verdammt gruselig sein... Wie genau in diesem Augenblick. Es war fast ein bisschen wie bei Sasuke, nur sie war schon immer so.
 

Somit war dieses Thema also doch gegessen, auch wenn ich immer noch keinen Schimmer davon hab was die beiden eigentlich meinten.
 

Nachdem wir dann alles bezahlt hatten gingen wir in die großen Weiten des Kaufhauses und kamen stundenlang nicht mehr heraus. Erst gegen 18:30 Uhr traten wir wieder an die frische Luft.

Als wir uns dann verabschiedeten, waren wir uns einig das unbedingt mal zu wiederholen.
 

Da Aiko und Misaki sehr nah beieinander wohnten gingen die beiden logischer Weise zusammen nach Hause, was mich wiederum allein lies.

So ging ich einfach die noch recht gut befahrenen Straßen entlang, bis mich auf einmal ein merkwürdiges Gefühl übermannte, so als ob mich irgendjemand beobachtete.

Vorsichtig und behutsam um kein Aufsehen zu erregen schaute ich mich um, doch da war niemand.

Kein Mensch sah mich an, nicht mal die Hunde die an mir vorbei gingen. Es dauerte aber nicht lange als ich es schon wieder fühlte. Als ich mich diesmal umsah sah ich etwas. Unter einer recht weit entfernten Laterne schien ein riesen großer schwarzer Fleck zu schweben, was an sich schon skurril genug war, doch meine Einbildung wollte noch mehr mit mir spielen als ich auch noch etwas weißes aufblitzen sah.
 

Ich wollte es nicht sehen, also versuchte ich schon fast zwanghaft dieses `Ding´ zu ignorieren, aber jedes Mal wenn ich zurück blickte schien es ein Stück näher zu kommen, mich zu verfolgen.

Spätestens als es auf der selben Straßenseite wie ich war verfiel ich in Panik und rannte los.

Egal wohin, egal in welche Richtung, Hauptsache weg von hier. Und genau DAS war mein Fehler: Ich habe aufgehört auf meine Umgebung zu achten.

So fand ich mich nach der nächsten Kurve plötzlich in einer abgelegenen Sackgasse wieder.
 

„Scheiße...“
 

Völlig außer Atem wollte ich mich gar nicht erst umdrehen, denn ich wusste das ich gefundenes Fressen war. War ja auch gar nicht nötig wie ich nur Sekunden später feststellen musste.
 

Urplötzlich zog ein eisiger Wind auf und die Zeit schien komplett still zu stehen, während sich die Welt um mich herum Grau färbte. Egal wie sehr ich es auch versuchte, weder meine Arme noch meine Beine wollten sich bewegen. Es war als wäre ich an Ort und Stelle festgefroren.
 

Von hinten spürte ich deutlich eine kalte Präsenz, welche mir mittlerweile mehr als nur bekannt vorkam. Ganz schlechtes Timing wenn ihr mich fragt.
 

„Miyu.“ sprach dann die verzerrte Stimme von diesem Mistkerl.
 

`Ich hätte WIRKLICH zu Hause bleiben sollen...´ ging es mir dann nur noch durch den Kopf.
 

Ich konnte mich zwar immer noch nicht bewegen, aber ich gab nicht auf. Auf keinen Fall!

Auf einmal spürte ich wie sich eine furchtbar kalte und knochige Hand auf meine Wange legte.
 

„Miyu.“
 

Oh Gott, ich glaub ich muss wirklich gleich kotzen...

Mit einem einzigen Ruck war mein Körper von seiner Starre befreit und nutzte das gleich aus, um so schnell wie möglich von ihm wegzukommen und mich umzudrehen.
 

„Könntest du endlich aufhören mich anzufassen?! Ich hab dir doch schon gesagt das du nicht mein Typ bist!“
 

Wütend war für meinen Zustand wirklich gar kein Ausdruck mehr, Rasend dagegen traf die Sache schon eher. Immer wenn er mich berührte stieg in mir großer Ekel auf, gefolgt von dem Bedürfnis einfach von ihm wegzukommen. Es war einfach widerlich.
 

Der Angesprochene schien von meinem Ausraster allerdings nicht sonderlich beeindruckt zu sein, denn er gab nur ein hässliches Kichern von sich bevor seine ebenso hässliche Stimme wieder ertönte.
 

„Du vergisst da etwas Miyu. Du bist MEIN Körper, also kann ich mit dir machen was ich will und wie immer es mir beliebt.“
 

Das war der Höhepunkt. Der Typ hatte doch echt nicht mehr alle Tassen im Schrank!

Dem werd ich es schon noch zeigen.
 

„Damit das klar steht: Ich gehöre niemanden. Und schon gar nicht dir du Sackgesicht! So lange ich noch atme, noch lebe, bin ich einfach nur ICH also lass deine Pfoten von mir!“
 

Nachdem ich das gesagt hatte änderte sich die gesamte Atmosphäre. Anscheinend gefiel dem Tod meine Einstellung nicht, denn etwas bedrohliches lag in der Luft und kam eindeutig von ihm.
 

„Es wurde zu deiner Geburt entschieden das du mein bist. Hör endlich auf dich dagegen zu wehren.“
 

Wie aus dem Nichts schien sich pure Dunkelheit um ihn zu sammeln und ich gebe zu das dass ein echtes Spektakel war, doch als ich die schwarze Klinge seiner Sense sah, wusste ich ganz genau was gleich passieren würde. Und da ich ja eh schon total lebensmüde bin musste ich natürlich auch noch spotten.
 

„Nie im Leben Mistkerl.“
 

Und schon ging es los.

Mit einer Wahnsinns Geschwindigkeit kam er auf mich zu und brachte seine Sense von oben nach unten in der selben Geschwindigkeit als Angriff hinunter. Durch all das Training konnte ich den aber ganz leicht ausweichen, genau wie den nächsten drei Attacken. Ich musste lediglich auf den richtigen Moment warten und DANN zur Seite springen. Nach einer Weile schien ihn das aber dann doch ziemlich zu frustrieren.
 

„Ich wiederhole mich ungern, aber ich glaube ich sagte dir schon das du mir nicht bekommst. Oder hab ich mich vielleicht undeutlich ausgedrückt?“

„Über kurz oder lang wirst du doch mir gehören, Miyu.“
 

Damit kam auch schon der nächste Angriff.

Doch ich war vorbeireitet, im gewissen Maße. Während der Tod auf mich zu kam legte ich meine rechte Hand auf das Amulett um meinen Hals und sagte die Formel.
 

„Give me the strengh to protect my life!“
 

Wie aus einer anderen Dimension erschien nun mein eigene Sense vor mir, genau so das ich sie fangen konnte. In der letzten Woche hatte ich endlich die Erlaubnis meine eigene Waffe zu benutzen, aber ich bin immer noch ein blutiger Anfänger. Das hält mich aber nicht davon ab mich zu verteidigen!
 

Der Sensenmann schien ein wenig überrascht zu sein das ich meine Sense beschworen habe.

Ach, wenn der bloß wüsste...
 

„Kampflos gehe ich nicht unter.“
 

So begann ich damit in Kampfhaltung zu gehen.

Da er mich aber nicht wirklich für voll nahm und mich nur auslachte sprintete ich in seine Richtung. Ich lies die Klinge so geschmeidig wie möglich von rechts nach links gleiten, doch mein Gegner ist ausgewichen. Um meinen Schwung noch auszunutzen machte ich eine Drehung mit folgendem Vertikalschlag. Wäre der Sensenmann nur einen Moment später zur Seite gesprungen, hätte es mehr als nur seinen blöden Mantel erwischt.
 

Er sah auf den Schnitt den ich gerade dort platziert habe und dann wieder zu mir. Das gefiel mir ganz und gar nicht.
 

„Anscheinend habe ich dir doch zu viel Zeit gelassen...“

„Tja, dein Pech, nicht meins.“

„Doch wie es aussieht hast du noch nicht genug Erfahrung mit deiner Sense.“
 

Während er das sagte schlossen sich seine weißen Finger fester um den Griff seiner eigenen Waffe und ich musste schlucken.

Alles in mir signalisierte mir, ja schrie schon fast `GEFAHR!´. Ich glaube Spielzeit ist vorbei.
 

Ich hatte gar keine Zeit auf seine Angriffe zu reagieren. Nicht das ich nicht wusste wie, ich konnte es einfach nicht. Er war viel zu schnell, sogar so schnell das ich ihn aus den Augen verlor. Und es konnte tödlich sein seinen Gegner zu verlieren...

Mir blieb keine andere Wahl als mich zu konzentrieren.
 

Ich bin dieser Attacke nur knapp entkommen, doch eine Schramme am Bein hab ich trotzdem.

Das war schon fast der Anfang vom Ende, denn es brach ein wahres Angriffs-Gewitter über mich herein. Und ich konnte nichts weiter machen als ausweichen oder in den seltensten Fällen zu parieren. Aber jede einzelne Attacke war ein Treffer...
 

Ich hab keine Ahnung wie lange das jetzt schon so ging, aber mir ging langsam die Puste aus.

Wenn ich auch nur die kleinste Chance auf einen Gegenschlag hatte, wurde diese sofort wieder zunichte gemacht. Es war einfach zum verrückt werden. Die ganzen Schnittwunden an meinem Körper machten es auch nicht gerade besser.
 

„Es ist vorbei.“ sagte der Kuttenträger und brachte seine Sense erneut in einen kraftvollen Schwung. Da ich mich so schon kaum noch auf den Beinen halten konnte fehlte es mir an jeglicher Standfestigkeit um es auch nur Ansatzweise zu blocken. Die Kraft des Treffers war so gewaltig, das es mich ein paar Meter nach hinten schleuderte, wobei ich den Halt an meiner eigenen Waffe verlor und diese klirrend zu Boden fiel.
 

Ich spürte überall nur noch Schmerz. Meine Beine waren taub, die Welt um mich herum nur noch ein verschwommenes Meer aus grau und das einzige das ich noch tun konnte war Keuchen.

Mein letzter Gedanke: `Das war´s...´

Der Tod holte aus, wollte mir den Rest geben und ich sah mein gesamtes, kurzes Leben noch einmal vor meinen Augen. Zu meiner Überraschung kam es aber nie zu diesem finalen Schlag, weil wie aus dem Nichts Sasuke mit einem langen, edel aussehenden Schwert bewaffnet vor mir stand und die Attacke abwehrte.
 

Ich war gerettet.
 

„Bis hier hin und nicht weiter.“

„Na wenn das nicht unser kleiner Beschützer ist.“
 

Sasuke warf mir einen kurzen Blick zu als ich versuchte mich aufzurichten, konzentrierte sich aber sofort wieder auf seinen Gegner.

Doch genau der erkannte die Situation und lies seine Waffe zurück ins dunkle Nichts verschwinden, nur um ihr wenige Sekunden später zu folgen.

Das letzte was von ihm blieb war ein leises Hauchen.
 

„Wir sehen uns wieder Miyu.“
 

Als der dämliche Kuttenträger endlich verschwunden war, war Sasuke sofort an meiner Seite und stützte mich bevor ich wieder Bekanntschaft mit der Wand machen konnte.

Er nahm mich vorsichtig in den Arm und flüsterte behutsam etwas in mein Ohr.
 

„Das hast du gut gemacht Miyu.“
 

Ich war überglücklich, aber zugleich auch todmüde.

Das einzige an das ich mich erinnern kann bevor ich das Bewusstsein verlor ist wie ich auf zwei starke Arme gehoben wurde. Danach nichts mehr, außer stiller und lang ersehnter Dunkelheit...

Kapitel 6

Als ich wieder aufwachte bemerkte ich als aller erstes die Verbände die sich fast um meinen gesamten Körper schlangen. Hatte mich wohl schlimmer erwischt als erwartet...

Obwohl es nicht mehr allzu schlimm war tat jede Bewegung verdammt weh, aber ich kenn mich: mein Hunger ist einfach größer als der Schmerz.
 

Damit quälte ich mich also unter größter Anstrengung aus dem gemütlichen Bett und begann mit meinem Höllenabstieg, auch bekannt als die Treppe runter schleichen.

Während ich also darauf bedacht war nicht einfach die Stufen runter zu rollen, dachte ich über die gestrigen Geschehnisse nach.
 

Sasukes Verhalten war so völlig anders gewesen.... So vollkommen defensiv, noch konzentrierter als sonst und nur auf seinen Gegner gerichtet. Meiner Meinung nach sah das nach jemanden aus der nicht gerade zum ersten oder zweiten mal auf einem „Schlachtfeld“ stand...
 

Mir war es zwar schon vorher aufgefallen, doch jetzt war es wirklich glasklar:

Ich wusste NICHTS über Sasuke, rein GAR NICHTS.

Ich meine; ich kenne zwar seinen Namen, seine Mutter und weiß auch das er mir helfen will, aber was ist mit dem Rest?

Woher weiß er von dem Tod? Wer hat ihm das kämpfen beigebracht? Wo kommt er her? Was hat er gemacht bevor dieser ganze Mist angefangen hat?

Fragen über Fragen und ich habe keine einzige Antwort....
 

Immer noch völlig in meinen Gedanken versunken bekam ich erst gar nicht mit wie jemand auf mich zu kam und mich ansprach.
 

„Miyu, wie geht es dir?“
 

Überrascht schreckte ich hoch und bereute die plötzliche Bewegung sofort, denn ein ziehender Schmerz zog durch meinen Bauch und meine Seite. So wie sich das anfühlte wollte ich gar nicht erst auf die eigentlich weißen Verbände gucken.

War auch gar nicht nötig. Vorsichtig führte mich Sasukes Mutter in das untere Badezimmer, entfernte die blutigen Verbände, desinfizierte die Wunden noch einmal und verband sie erneut.

Danach wurde ich genauso vorsichtig in die Küche gebracht, wo die gute Frau gleich anfing etwas zu Essen zu zaubern, da mein Magen sich noch im Bad entschieden hatte sich zu melden.
 

Jetzt, wo ich also ganz ruhig dasaß, fiel mir etwas auf: Mein lieber Trainer fehlte.

Gerade als ich die Köchin danach fragen wollte kam aber bereits eine Antwort, so als hätte sie meine Gedanken gelesen.
 

„Sasuke ist noch ein paar Besorgungen für mich machen, es wird noch ein Weile dauern bis er zurück ist.“
 

Seltsam.... Hm, vielleicht denk ich einfach zu viel darüber nach.

Wenige Sekunden später stand dann ein Teller mit einem leckeren Eintopf vor mir, welchen ich auch gleich in Angriff nahm. Während ich aber so am essen war, fiel mir etwas ein das mir bei meinem kleinen Problem helfen könnte. Leider steht dafür noch ein weiteres Problem im Weg.
 

Also die Idee ist wohl das einfachste vom einfachen: Wenn ich etwas über Sasuke wissen möchte brauch ich doch nur die Frau fragen die ihn am besten kennt, oder? Das zweite, ober erwähnte, Problem: Wie soll ich bitte anfangen? Ich kenne weder ihren Nach- noch ihren Vornamen!

Obwohl.... Den Nachnamen hab ich doch schon mal gesehen. Natürlich! Sasuke kompletter Name lautet Sasuke Uchiha! Hatte also doch was gutes das dutzende Mädchen seinen Namen durch die Schule gebrüllt haben.

Und da ich keine Zeit habe, versuche ich es einfach mal auf die direkte Art.
 

„Ehm, Mrs. Uchiha?“

„Oh Gott oh Gott. Jetzt sei doch nicht so förmlich! Du darfst mich ruhig Mikoto nennen.“

„Ähm, ok. Also Mikoto, war Sasuke schon immer so?“

„Was meinst du genau?“

„Äh, naja....“
 

Jetzt wurde ich auch noch total verlegen. Jawohl Miyu, richtig so. Mach dich doch noch mehr zum Affen. Anscheinend fand Mikoto das aber recht amüsant, weil ich ganz deutlich hören konnte wie sie kichert.
 

„Falls du wissen möchtest ob er schon immer so ruhig und vorausschauend ist, so kann ich dir sagen das dass nicht immer so war.“

„Ach nein?“

„Nein. Ich kann dir gerne noch mehr erzählen, doch vorher würde ich gerne wissen wo das plötzliche Interesse her kommt.“
 

Bei diesem Satz fingen ihre Augen an zu funkeln und ein seltsames Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Oh oh... Ich kenne diesen Ausdruck.... Es ist der selbe den meine eigene Mutter immer bekam wenn wir Verwandte zu Besuch hatten und sie die Babyfotos raus holen wollte...

Vielleicht hätte ich doch nicht fragen sollen...
 

„Naja, wirklich plötzlich will ich es nicht nennen...“

„Und warum?“

„Er war schon in der Schule immer so mysteriös, gab nie mehr Informationen als nötig... Und das faszinierte mich eben schon damals.“
 

Damit das schon mal klar steht: ich habe sie nicht angelogen!

Denn genau das ist wahrscheinlich der Grund dafür das mein Gesicht immer wärmer wurde. Himmel Herr Gott noch eins! Könnte ich einmal NICHT rot werden wenn es um ihrem Sohn geht?!
 

So wie es aussah gefiel ihr meine Antwort aber, denn ihr Lächeln wurde noch ein Stück breiter und ein Ausdruck von Zufriedenheit huschte über ihr Gesicht.

Was zum Teufel hab ich nur getan.....
 

„Ess erst mal auf, danach setzten wir uns mit einer Tasse Tee ins Wohnzimmer und reden.“
 

Ihre Tonlage versprach so viele Dinge auf einmal das ich schon fast Angst davor bekam. Aber ich kann jetzt keinen Rückzieher mehr machen... So ergab ich mich schließlich, löffelte das letzte bisschen Eintopf und folgte Mikoto anschließend in den anderen Raum.

Dort angekommen platzierte sie mich auf das Sofa und rannte einmal durch das gesamte Zimmer, durchstöberte mehrere Schränke und Schübe und setzte sich dann mit knapp 10 verschiedenen Fotoalben neben mich.
 

`Ach du Scheiße.... Das kann ne Weile dauern...´
 

Somit begann also der 2-Stunden-Foto-Marathon.

Wir gingen jedes einzelne Album durch und zu jedem Foto das wir uns anschauten kam auch eine Geschichte. Und ich muss sagen, ich bin beeindruckt! Es gab wirklich kein einziges Bild zu dem die Frau neben mir nichts sagen konnte. Ich meine, selbst meine eigene Mutter brachte das nicht zu stande... Aber ich muss schon sagen, Sasuke war als kleines Kind wirklich knuffig!

Wir waren so in die Bilden und die dazugehörigen Geschichten vertieft, das wir nicht mal mitbekamen wie sich die Haustür öffnete und wieder schloss. Und auch das laute `Ich bin zurück!´

hatten wir nicht gehört. Also war es kein Wunder das wir uns megamäßig erschraken als Sasuke plötzlich den Raum betrat.
 

„Sagt mal, was macht ihr da eigentlich?“

„Hallo Schatz! Ich zeige Miyu gerade nur einige deiner Kinderfotos.“
 

Ein Anflug von Entsetzten zeigte sich auf seinen Gesichtszügen und auch seine Augen wurde riesengroß als er seinen Blick über den Tisch gleiten lies.
 

„Du machst WAS?!“

„Ach jetzt reg dich doch nicht gleich so auf, schließlich warst du doch so ein süßer Junge. Nicht wahr Miyu?“

„Oh ja und wie süß du warst, ein richtiger Sonnenschein.“
 

Ich konnte mir das leise Kichern am ende einfach nicht verkneifen.

Sein Gesicht war einfach köstlich, besonders wenn wir mal den Hauch von Rosa auf seinen Wangen beachten.
 

„Darum geht’s doch gar nicht Mutter! Das du jedem immer diese verdammten Alben zeigen musst!“
 

Anscheinend hatte Mikoto sich dafür entschieden ihren Sohn ganz gekonnt zu ignorieren, denn sie reagierte gar nicht auf das was Sasuke gerade gesagt hat und sprach fröhlich weiter.
 

„Weißt du Miyu, als Sasuke 3 Jahre alt war-“

„Lass das Mama!“

„Ach jetzt hab dich nicht so. Wo war ich? Ach ja. Als er 3 Jahre alt war ist er nach dem baden einmal splitternackt durch das ganze Haus und sowohl sein Vater als auch ich hatten Probleme ihn wieder einzufangen. Als wir ihn dann aber hatten fing er fürchterlich an zu weinen und das nur weil er sich wieder anziehen sollte.“
 

Ich konnte nicht anders, ich musste lauthals lachen als ich mir dieses Bild vorgestellt habe.

Es war einfach herrlich. Außerdem war es mal sehr interesant dabei zu zusehen wie Mutter und Sohn miteinander umgingen.
 

Obwohl Mikoto mir gerade wohl das peinlichste Erlebnis seiner Kindheit erzählte, konnte ich sehen das er nicht wirklich böse auf sie war, auch wenn er jetzt anfing mit ihr zu diskutieren.
 

„Es war vollkommen unnötig ihr das zu erzählen!“

„Aber warum denn? Ich muss immer wieder darüber lachen.“

„Ich aber nicht!“
 

Eine kleinen Moment ging das noch so hin und her bis ich schließlich auch was sagte.
 

„Ach Sasuke, so schlimm war das doch gar nicht. Im Gegenteil: ich finds sogar ganz niedlich.“

„Toll, ich aber nicht.“
 

So verging ein echt interessanter Tag an dem ich so einiges über Sasuke gelernt habe. Zwar nicht unbedingt das was ich wissen wollte, aber den Jungen mal verlegen zu sehen war auch schon was wert.
 

Aber....

Irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl...

Kapitel 7

Obwohl der Tag mit Mikoto doch sehr informativ war, waren einfach noch zu viele Fragen offen. Zudem kommt ja noch dieses beklemmende Gefühl dazu, welches sich seit kurzem einschleicht.

Und da ich ja nicht gerade für meine Geduld bekannt bin, habe ich beschlossen es in die eigene Hand zu nehmen.
 

Was genau ich vor hatte? Na ihn beobachten!

Viele unter euch kennen es vielleicht, unter beschatten oder sogar unter stalken, aber das interessiert ja gerade nicht.
 

Gesagt, getan. Gleich am nächsten Tag ging es los.
 

Kurz nach dem Frühstück verabschiedete sich Sasuke und sagte er wäre bald wieder zurück. Mikoto winkte ihm nur kurz und damit hatte sich die Sache. Ich wartete ein paar Minuten, bevor ich mich ebenfalls verabschiedete. Die gute Frau schaute mir noch nicht mal mehr nach, was ich komisch fand, doch ich lies mich nicht davon ablenken.
 

Durch all mein Training fiel es mir nicht sonderlich schwer Sasuke erst mal zu finden und dann so unentdeckt wie nur möglich zu bleiben. Ich ging immer langsamer als er und genoss nebenbei noch die Szenerie der Stadt, während ich ihn aber niemals komplett aus den Augen verlor.
 

So liefen wir also mindestens eine halbe Stunde lang durch die halbe Stadt, bis ich endlich sehen konnte wohin genau wir gingen. Und ich muss sagen, das hatte ich so nicht erwartet. Zielstrebig ging Sasuke auf eine große, majestätisch wirkende, weiße Kirche zu. Sie schien schon sehr alt zu sein, denn sie hatte etwas von einer romanischen Kirche und doch war sie ganz anders....
 

Vor dem Gebäude standen einige Männer die ich nicht erkennen konnte. Sie trugen alle solche seltsamen, dunklen Kutten und hatten die Kapuzen bis in ihr Gesicht gezogen. Mein Trainer ging genau auf sie zu, wechselte ein paar Worte mit ihnen und begleitete danach drei von ihnen in das Innere. Von Neugier angetrieben machte ich mich gleich daran ihnen zu folgen und stellte mit erstaunen fest das Sasuke anscheinend zum Gebet hergekommen war.
 

Damit ich nicht allzu sehr auffiel suchte auch ich mir einen Platz in diesem gigantischen Raum und schaute immer mal wieder zu dem dunkelhaarigen. Nach einiger Zeit stand Sasuke wieder auf und folgte erneut den drei Männern, doch diesmal gingen sie zu einer Tür, die etwas weiter hinten war.
 

Vorsichtig schlich ich mich ebenfalls an diese Tür ran, nur um festzustellen das einer von diesen komischen Kuttenträgern draußen geblieben war und höchstwahrscheinlich Schmiere stand.
 

`Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als zu warten.´
 

Es vergingen Stunden, viele Leute kamen und gingen und es war schon fast am Dämmern als sich der Typ vor der Tür regte und Sasuke wieder zum Vorschein kam. Eine gewisse Besorgnis machte sich in mir breit, doch so wie es aussah schien ihm nichts zu fehlen.
 

Wieder redeten sie miteinander und dann machte er sich auf den Weg. Langsam ging er zum Ausgang und das war mein Stichwort ebenfalls zu gehen. Ein letztes mal schaute ich zurück, doch von diesen seltsamen Männern war keine Spur mehr zu sehen... Mulmig wie mir wurde sah ich zu das ich den anderen wieder fand und folgte ihm weiterhin unauffällig. Einige Zeit liefen wir durch die Stadt, bis ich bemerkte das dass der Weg zu seinem Haus ist.
 

Genau in diesem Moment ist mir eingefallen, das ich eigentlich vor ihm wieder da sein müsste, sonst kommt er vielleicht noch auf falsche Gedanken.
 

Panisch schaute ich mich um um, irgendeine Art Abkürzung oder ähnliches zu finden, doch da war nichts. Verzweifelt wählte ich also die einfachste Möglichkeit: da noch ein ganzes Stück ist rannte ich einfach durch die noch recht dichte Menschenmasse. Natürlich immer darauf bedacht das Sasuke mich nicht sieht und als ich freie Bahn hatte nahm ich die Beine in die Hand und rannte so schnell ich konnte wieder nach Hause. Vor der Haustür machte ich erst mal kurz Pause um wieder Luft zu bekommen und klingelte dann, weil ich dumme Nuss meinen Schlüssel vergessen hatte. Den Schlüssel hatte ich nach den ersten 2 Tagen bekommen, für Notfälle hatte er gesagt.
 

Als Mikoto mich dann endlich reingelassen hatte fragte sie mich ob ich Spaß hatte und das dass Essen fertig ist. Mit einem Nicken und der Aussage das ich kurz duschen bin ging ich an ihr vorbei.

Mir kam das alles ziemlich komisch vor und als ich in der Dusche stand viel mir meine Entdeckung vom ersten Abend wieder ein. Die ganzen Narben auf seinem Rücken.... Haben diese Seltsamen Männer vielleicht etwas damit zu tun?
 

Gedankenverloren trocknete ich mich ab, zog mich an und ging in die Küche. Es dauerte auch nicht lange bis Sasuke zur Tür herein kam.
 

„Ich bin zurück.“

„Hallo Schatz.“
 

Alles war wie immer. Sasuke lächelte und machte die selben flachen Witze wie auch schon zu vor. Trotzdem Hatte ich das Gefühl das hier einfach was nicht stimmte,

Doch was nur???
 

Von meinen Erkenntnissen angespornt entschloss ich mich ihn weiter zu verfolgen, doch es war immer das selbe. Er ging zu der Kirche, betete, ging mit diesen komischen Heinis mit, blieb fast den ganzen Tag dort, ich vermute mal das es der Keller ist, und ging schließlich wieder nach Hause. Es war immer die selbe Reihenfolge.
 

Mittlerweile mach ich das schon den fünften Tag lang und ich muss sagen: ich bin immer noch kein Stück schlauer. Wir waren wieder zu Hause, haben gerade gegessen, als wir und fast zeitgleich für diesen Abend entschuldigten und ins Bett gingen.
 

Ich wusste das ich träumte, zumindest hoffte ich das.

Alles um mich herum war pechschwarz, bis ein gleißendes Licht erstrahlte und ich mich auf einem Berg oder Hügel wiederfand. Rechts von mir war nichts außer Landschaft und weit weg konnte ich etwas sehen das wie ein kleines Dorf aussah. Zu meiner linken türmte sich ein riesiger Tempel in den Himmel und genau vor diesem standen Menschen. Zum einen standen dort Typen die genau wie die von der Kirche aussahen und zum anderen stand dort eine junge Frau. Die Frau sah wunderschön aus und erst jetzt bemerkte ich das sie etwas im Arm hatte, ein Baby wenn ich genauer hinsah.
 

Sie war bitterlich am weinen und flehte die Männer verzweifelt an ihr zu helfen. So wie es aussieht nahm einer sich ein Herz und ging auf sie zu, nur um Sekunden später das Kind entgegen zu nehmen und zu seinen `Brüdern´ zurückzukehren.
 

Plötzlich drehte die Unbekannte sich um schaute in meine Richtung. Allerdings machte es den Anschein als ob sie direkt durch mich durch sehen würde.... Echt ekelhaftes Gefühl wenn ihr mich fragt. Sie kam ein paar Schritte auf mich zu, bis sie quasi neben mir stand. Während sie auf mich zugekommen war konnte ich ihr genau in die Augen schauen und mir blieb beinahe der Atem im Hals stecken. Ihre Augen waren auf keinen Fall von dieser Welt.
 

Statt einer normalen Augenfarbe hatte sie ein tiefen Violett, ja fast schon Amethyst und ihre Form..... sie sahen mehr aus wie die Augen einer Katze als die eines Menschen.
 

Noch einmal drehte sie sich um und schenkte dem Kind und dem Mann der es hielt ein tränen erfülltes, zu tiefst trauriges Lächeln und sagte etwas.
 

„Ihr müsst ihn gut auf diesen Tag vorbereiten, denn wenn es passiert muss er stark genug sein.“
 

Ihre Stimme hatte etwas ungewohnt bekanntes, doch für mich machte das alles einfach keinen Sinn.

Auf einmal schaute sie genau gerade aus und schrie.
 

„Hier bin ich, also komm und hol mich wenn du kannst!“
 

Aus dem Augenwinkel sah ich das sie einen komischen Stein in ihrer rechten Hand hielt, das war aber schon alles. Denn als jemand ihr antwortete wurde mir eiskalt und speiübel zu gleich. Diese kalte, verzerrte Stimme kannte ich doch nur zu gut. Und als ich mich in die selbe Richtung wie die Frau drehte stand dort tatsächlich der Tod.
 

Er streckte seine Hände nach ihr aus, wollte sie gerade packen, als der Stein in ihrer Hand anfing fürchterlich grell zu leuchten. Es war sogar so hell das ich meine Augen mit meinen Armen schützen musste! Als ich meine Arme wieder runter nahm waren beide spurlos verschwunden.

Wie wild drehte ich mich mehrmals um die eigene Achse, doch hier war nichts mehr. Plötzlich hatte ich das Gefühl als würde ich fallen und dabei hörte ich noch etwas.
 

„Der Junge ist nicht das wonach er aussieht. Trau ihm nicht.“
 

Schweißgebadet schreckte ich aus dem Schlaf und atmete erst einmal durch, danach schaute ich vorsichtig auf meinen Wecker und war schockiert als ich 2:37 Uhr las.

Das durfte doch wohl einfach nicht wahr sein.....
 

Müde lies ich mich zurück ins Kissen fallen und versuchte erneut einzuschlafen, doch das klappte nicht. Immer wieder hatte ich das Baby und diese Violetten Augen vor mir. Immer wenn ich meine Augen zu machte wiederholte sich alles ab dem Schrei. So lag ich also die komplette restliche Nacht wach, ohne Hoffnung auf Erholung....
 

Am nächsten Morgen fühlte ich mich als ob mich ein Laster überfahren hätte. Ich war todmüde, meine Gliedmaßen waren schwer und eigentlich wollte ich gar nicht erst aufstehen, da schlafen aber eh nicht drin war stand ich lieber auf als noch weiter rum zu lungern.
 

Meine Schritte waren schwerfällig und laut, so das Mikoto und Sasuke sofort wussten das ich auf dem Weg war, was beide natürlich als äußerst ungewöhnlich erachteten. Schließlich kam ich ja sonst immer schon fast geflogen. Genauso langsam wie auf der Treppe betrat ich den Raum und lies mich einfach auf den Stuhl fallen. Ich merkte genau wie mich die beiden besorgt musterten, gab aber noch nichts drauf. Wenn ich schon müde durch den Tag kommen muss, will ich wenigstens noch was essen.
 

Stille war der einzigste Zeuge unserer Speise.

Schon ungewohnt.... aber es dauerte nicht lange bis die erste Frage kam.
 

„Miyu? Ist alles in Ordnung?“
 

Schwer seufzend sammelte ich kurz meine Gedanken und begann einfach zu erzählen.
 

„Nicht wirklich. Ich hab die Nacht so gut wie nicht geschlafen.“

„Warum das denn?“
 

Ich sah Sasuke genau in die Augen als ich fortfuhr.
 

„Ich hatte einen seltsamen Traum. Es ging um eine Frau mit einem Kind. Außerdem waren dort Männer in Kutten und auch der Tod war dort.“
 

Etwas in seinem Blick hatte sich verändert als ich die Männer erwähnte, doch als dann auch der Tod fiel wurden seine Augen stahlhart.
 

„Erklär mir das bitte ein wenig genauer.“
 

Somit lies ich den gesamten Traum noch einmal Revue passieren und versuchte kein einzigen Detail auszulassen. Es endete damit das ich auch den letzten Satz den ich hörte wiederholte.
 

„Das letzte was ich hörte bevor ich aufgewacht bin war `Der Junge ist nicht das wonach er aussieht. Trau ihm nicht.´. Ich versteh das aber nicht ganz.“

„Die Frage ist erstmal wen er mit dem Jungen meint.“
 

Minuten vergingen in denen wir einfach nur darüber nach grübelten, doch keiner von uns kam zu einem Ergebnis.
 

„Irgendwie hat das keinen Zusammenhang. Wieso sollte ausgerechnet der Tod dich vor jemandem warnen?“

„Wenn ich das wüsste wären wir um einiges schlauer.“
 

Damit stand also schon mal fest das auch Sasuke sich keinen Reim darauf machen konnte. Was dann aber als nächstes kam überraschte mich, aber nicht im positiven Sinne....
 

„Hör mal Miyu. Das Training heute...... Ich werde es ausfallen lassen oder besser: Ich verschiebe es.“

„Was?! Aber wieso das denn?“

„Ich muss etwas wichtiges erledigen gehen.“
 

Kaum als das letzte Wort seinen Mund verlassen hatte war er auch schon weg. Fragend sah ich zu Mikoto, doch die schien von seinem Verhalten genauso verblüfft zu sein wie ich. Da ich mich nicht einfach so auf die Ersatzbank schieben lasse nahm ich erneut die Verfolgung auf. Und sie einer an: wieder zu der Kirche. Langsam fragte ich mich echt was zum Himmel die immer da drinnen machen, doch mir war leider wohl bewusst das ich da nicht einfach so reinkommen werde.
 

Geknickt und besiegt machte ich mich diesmal bereits auf den Rückweg, schließlich wusste ich ja wie lange er dort bleiben würde. Diesmal war es aber später als sonst, der Abend war bereits angebrochen, als der Herr sich endlich wieder blicken lies. Eigentlich bin ich zur Tür gegangen um ihn noch einmal zu befragen, als ich aber diesen vollkommen abwesenden Blick gesehen habe blieb ich vor Schreck einfach stehen. So was ist vorher noch nie passiert.....
 

Er schien nicht nur abwesend, sondern auch Gedankenverloren zu sein, denn er wäre fast gegen den Türrahmen der Küche gelaufen. Dazu hätte er auch beinahe seine eigene Mutter über den Haufen gerannt. Sie fragte ihn was denn plötzlich mit ihm los sei, doch bekam sie keine Antwort darauf.
 

Irgendwas stimmte hier nicht, das war ja wohl klar, aber leider hatte ich keinen Plan was genau....
 

Darauf hin merkte ich kaum wie weitere zwei Wochen an uns vorbei rauschten.

Sein Zustand blieb genau so wie er war: Verschlossen, Zurückgezogen, Verschwiegen. Sein neues Hobby die Kirche zu besuchen behielt er allerdings bei, was mir allmählich große Sorgen machte.

Mittlerweile war es sogar schon so schlimm das er uns GAR nicht mehr beachtete, so als wären wir einfach gar nicht mehr da.
 

Was aber noch schlimmer war: er vernachlässigte mein Training.

In meiner Verzweiflung versuchte ich mich allein da durch zu quälen, war aber ziemlich schwer wenn ich nicht die geringste Idee habe was zum Teufel ich machen soll. Und selbst bei dem WAS ich gemacht habe muss immer wieder was falsch gelaufen sein, denn ich hatte Krämpfe, Kratzer und Wunden die mit Sasuke nicht gekommen waren. Außerdem wusste ich genau das ich bei ihm nicht aufgeben darf. Alleine ist das schon viel schwieriger, denn es steht niemand hinter mir um mich zu korrigieren oder anzuspornen.
 

Es war ermüdend und machte mich fertig.

Ich konnte mich noch nicht mal von all den Strapazen erholen da ich nicht schlafen konnte. Immer wieder träumte ich das selbe und alles war immer gleich. Die Frau. Das Kind. Die Männer.

Ja selbst unsere Umgebung war immer die gleiche und mittlerweile hatten sich die Worte des Todes regelrecht in mein Hirn eingebrannt.
 

Ein weiteres Mal riss ich die Augen auf und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Schon wieder dieser Mist. Nach all den schlaflosen Nächten hatte ich begonnen über diese Bilder nachzudenken und erkannte nach einiger Zeit sogar ein paar Parallelen.
 

Die Frau hatte eindeutig was mit unserem lieben Knochenmann zu tun. Genau wie ich. Ob es nun der selbe Zusammenhang wie meiner ist weiß ich allerdings nicht. Sie suchte Schutz und Hilfe bei Gott, genau wie es all die Fluchträger vor mir getan haben. Und trotzdem stellte sie sich zum Kampf, so wie ich es vorhabe.
 

Was aber immer noch keinen Sinn machen wollte war das Kind. Vergebens suchte ich Anhaltspunkte was das Kind mit all dem zu tun haben könnte, fand aber nicht einen einzigen.
 

So wiederholte sich das ganze noch mal drei Nächte lang bis mir schließlich eine Vermutung kam.

Ich war wieder durch diesen Traum wach geworden und konnte gar nicht fassen wie blöd ich doch eigentlich bin.
 

Von Anfang an gab es nur eine Person die der Sensenschwinger absolut nicht ab konnte. Und das war Sasuke. Was wenn er also die ganze Zeit ihn gemeint hatte? Bedeutete das etwa das Sasuke das Baby aus meinem Traum ist? Aber dann wäre diese Frau ja.....
 

Langsam setzten sich die Teile zu einem Bild zusammen und mir entwichen alle Gesichtszüge.

Das musste doch ein schrecklich schlechter Scherz sein.
 

„Wenn er wirklich das Kind ist, müsste die Unbekannte ja seine Mutter sein und das würde bedeuten..... Ach du scheiße....“
 

Meine Welt blieb für einen Moment lang stehen als mir endlich klar wurde was ich da die ganze Zeit gesehen habe. Und auf einen Schlag wusste ich nicht mehr was genau ich denken sollte.....



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  cindy-18
2016-03-07T23:13:18+00:00 08.03.2016 00:13
Was ?sag schon was? bitte bitte mach weiter ;D die ff ist genial
Antwort von:  ShiroKuhaku
19.03.2016 19:07
XD lass deiner Fantasie freien Lauf wie es jedermann soll bei einem offenen Ende^^
Von:  fahnm
2014-07-31T21:09:22+00:00 31.07.2014 23:09
Hammer Kapi^^
Antwort von:  ShiroKuhaku
01.08.2014 14:27
arigato^^
Von:  fahnm
2013-02-09T00:52:29+00:00 09.02.2013 01:52
Klasse Kapi^^
Antwort von:  ShiroKuhaku
10.02.2013 19:42
Danke :D
Von:  Itanin
2012-08-28T17:35:24+00:00 28.08.2012 19:35
schick ^^

Etwas ungewohnt zu lesen aba sonst echt klasse ^-^
Antwort von:  ShiroKuhaku
10.02.2013 19:54
wie ungewohnt?
Von:  HyakuyaMikaela
2012-08-17T07:18:27+00:00 17.08.2012 09:18
Also die Idee ist nicht schlecht und du kannst da sicher eine Menge rausholen, wenn du's richtig ausarbeitest. :)

Eine Genrezuordnung und eine 'Eigener Charakter'-Angabe wären zudem nicht schlecht.
Das sind oft grundliegende Aspekte, wonach ein Leser entscheidet, ob er eine Fanfiction überhaupt erst liest oder nicht.

Ein Betaleser (da könntest du ja mal im Forum schauen) würde dir womöglich auch eine Hilfestellung bieten, weil sich teilweise etwas blöde Fehler wie kponnte oder eigntlich eingeschlichen haben.
Oder einfach selbst noch mal drüberschauen. ;)

Antwort von:  ShiroKuhaku
10.02.2013 19:55
Ja danke du hast Recht, aber es ist das erste mal das ich so etwas schreibe und da komm ich hier auch noch nicht so gut klar.
Das mit der Genre weiß ich bis jetzt nicht so genau und beim Steckbrief arbeite ich schon daran. :D
Ich danke dir trotzdem für die netten Tipps.^^


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