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Adventures of Firnia

von

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Shadow's at Forest

Wir waren jetzt schon ein paar Stunden unterwegs. Bisher gabs keine Zwischenfälle, keine Angriffe und kein einziges Wort. Wir wussten nichts über diesen Auftrag, wir fragten auch nicht. Nur der knarrende Wagen, der von einem der Wachen gezogen wurde, machte uns alle nervös. Aber das war selbstverständlich. Und das Kenji noch kein Wort gesagt hatte, zeigte mir ganz deutig, dass auch er genau wusste wie gefährlich es um diese Uhrzeit im Wald ist. Ständig schaute er sich um, achtete auf jedes ach so kleine Geräusch und seine Hand, immer bereit dazu sein Schwert zu ziehen.

Die Wachen jedoch waren nicht so angespannt. Sie unterschätzten die Situation wohl gewaltig. Aber auch sie sagten kein Wort. Der Befehlshaber hatte es wohl schon lange geschafft ihnen Respekt einzuflösen, dies sah man ihm deutlich an. Ein Blick auf den Mann gerichtet und man wusste sofort, dass er alles hier, die gesamte Situation nicht auf die leichte Schulter nimmt. Auch seine Blicke wanderten immer durch die Bäume, achtsam auf jede Bewegung und auch seine Hand war immer bereit dazu sein Zweihand-Schwert von seinem Rücken zu ziehen. Ich traute nicht mich selbst zu fragen wie er wohl kämpfen würde, ob auch er ein Elementalist sei. Nein, mir war es lieber, wenn wir hier heil durchkämen und er niemals sein Schwert zücken müsse.
 

Befehlshaber: "Wie lange noch bis zur Lichtung?"
 

Die ersten Worte nach einigen Stunden. Ein Moment in dem alle Anwesenden nochmal durchatmeten. Die Anspannung senkte sich.
 

Kenji: "Etwa noch eine Stunde Fußmarsch."

Befehlshaber: "Wird auch Zeit! Solangsam wird es Dunkel"

Shin: "Ja, da haben Sie recht, aber ..."
 

Gestalten sprangen durch die Schatten der Bäume, wir wussten jetzt gibt es Ärger.
 

Shin: "Kenji?"

Kenji: "Schon gesehen! Alle Mann achtet auf eure Seite!"

Befehlshaber: "Ihr habt gehört! Zu den Waffen!"
 

Und plötzlich ging es los.

Pfeile flogen von Links nach Rechts und von Rechts nach Links, viele Pfeile ... sehr viele Pfeile. Mit solch einem hinterhalt konnten wir nicht rechnen. Ob dies wirklich eine Falle war um an den Karren zu kommen? Oder war dies ein einfacher Überfall? Woher sollten wir das wissen. Wir wussten nur es war unsere Aufgabe den Karren zu beschützen.
 

Shin: "Wenn ihr den Pfeilen nicht ausweichen könnt, dann fangt sie ab! Oder zerstört sie!"  
 

Einfach gesprochen. Für Kenji kein Problem. Mit gezogenem Schwert zerschlug er jeden Pfeil der auf ihm zu flog. Ein Hieb von Rechts, ein Schwung von Links. Die Pfeile stellen keine Gefahr für ihn dar. Um Ihn machte ich mir aber auch keine Sorgen.
 

Befehlshaber: "Haltet die Schilde hoch! Nicht die Deckung verlieren!"  
 

Seine Schwerthiebe waren auch scharf genug um die Pfeile zu spalten und die breite Seite seines Schwertes nutzte er als ob es ein Schild wäre, gefolgt von präzisen Ausweichschritten und gezielte Schwünge. Dieser Mann wusste was er tat.
 

Befehlshaber: "Standhaft bleiben Männer! Auch ihre Munition hat mal ein Ende!

Was dieser Satz sollte, wusste ich auch nicht. Als hätten die Angreifer nicht genug Pfeile um uns langsam zu Boden kriechen zu lassen. Aber es machte den Männern Mut und mir konnte es auch sowieso egal sein. Ich war damit beschäftigt dem Pfeilhagel standzuhalten.
 

Kenji: "'Endlich! Endlich nochmal ein Kampf!"
 

Kenji war wirklich gut gelaunt. Er machte sich keine Sorgen mehr. Nein, er genoss einfach den Moment und das war auch gut so.
 

"Ich kam mir schon leicht eingerostet vor.", entgegnete ich ihm mit freudiger Stimme.
 

Auch für mich war es ein toller Moment. Die Anspannung war wie weggezaubert, Adrenalin floss durch meinen Körper. Ich liebte es zu kämpfen. Nochmal meine Kräfte wirken zu lassen, zu zeigen wie gut ich bin. Das ist mein Leben.
 

Ich wirkte meine Erd-Hüter Kräfte, stampfte vor mir auf den Boden und eine Wand aus Stein erhob sich drei Meter hoch, einen Meter breit, keine zehn Zentimeter vor mir. Woher ich das so genau weiß? DAS ist meine Fähigkeit!

Ich legte meine Hand auf die Mauer und streichelte Sie von Rechts nach Links über ihren Rand hinaus. So zog ich die Wand weiter wie eine Gardine weiter und breitete die Wand weiter aus. Schritt für Schritt den ich tat, wurde die Mauer länger und länger. Bis sie lang genug war um sogar die Soldaten beschützen zu können, und den Karren erst recht.
 

Kenji nutzte im selben moment auch seine Fähigkeiten. Er glitt mit der linken Hand über sein Schwert und tränkte es im Flammen. Ich kannte seine Flammen schon von damels noch, ich wusste genau wie heiß sie werden können und wie zielgerichtet er die Hitze anstauen kann. Eine Wand aus Hitze bildete sich. Nicht aus Flammen, nein es war nur die Hitze. Jeder Pfeil der sich näherte verbrannte noch bevor es zu einer Berührung kam. Es war genau so eindrucksvoll wie ich es in Erinnerung hatte.

Natürlich beeindruckte unsere Stärke auch die Soldaten und den Befehlshaber.
 

Befehlshaber: "Ihr hattet Recht. Es war eine gute Entscheidung euch beide mitzunehmen.  So kann uns Nichts passieren!  
 

Aber er irrte sich. Denn genau in diesem moment, welch Ironie, durchstoßte ein Sperr meine steinerne Mauer. Ein Speer?. Nein...Bambus! Keine Ahnung wie jemand Bambus so fest schleudern konnte. Meine Mauern halten normalerweise einiges aus, vorallem wenn ich mehrere Schichten hintereinander bilde. Aber für einen Pfeilangriff hätte diese Wand wirklich reichen müssen.
 

Shin: "Kenji! Ich zieh meine Mauer und du erledigst die Angreifer der Ostseite!"
 

Ein klarer Befehl doch Kenji und ich arbeiteten schon oft genug im Team zusammen, wir wussten das wir auf die Fähigkeiten des Anderen vertrauen konnten.

Ich lief also rund um den Karren, zog die Mauer und kümmerte mich um die Defensive. Kenji hingegen sprang ohne große Anstrengung über sie und sprintete los.
 

Pfeile flogen auf ihn zu, er sah die Angreifer endlich, sprintete hin, wisch allem aus was sie zu bieten hatten. Ein weiterer Bambusspeer flog auf ihn zu mit einer 360° Drehung am Pfeil vorbei wisch er diesem ebenfalls aus und aus dem Schwung heraus spaltete ihn in zwei Hälften. Perfekt in der Mitte. Beim zusammenstoß der beiden Waffen, entstand ein kleiner Nebelvorhang aus dem Kenji hervorsprang und sein Schwert in einen der Bogenschützen rammte. Weiter zum nächsten, den Pfeilen immer am ausweischen, brechte er voran um sich von einem Schützen zum nächsten vorzuarbeiten. Die leichte Rüstung der Leute hielten nicht einem Hieb von Kenji stand. Einer nach dem Anderen fiel zu Boden. Einer nach dem Anderen starb durch die Klinge Kenji's, bis er endlich dem Bambusmann gegenüber stand.
 

Ein Mann großer Statur mit einem Rucksack voller Bambusse, Ja, die Mehrzahl ist wirklich so, stand direkt vor ihm und grinste ihn selbstgefällig mit einem breiten Maul und einem Goldzahn an. Es war offensichtlich, dies war der Anführer der Banditen.
 

"Was wollt ihr?", fragte Kenji mit lauter Stimme, "Was wollt ihr mit dem Karren?"  

Bambusmann: "Was wohl! Wir sind Räuber, Diebe, böse Schurken! Wir stehlen alles was uns zwischen die Finger kommt!"
 

Ohne an den Verlust seiner Mitmänner zu denken, freute er sich schon über die Beute die er nun mit weniger Personen zu teilen hatte. Er griff nach hinten zu seinem Rucksack der nach oben hin offen war, nahm sich einen Bambusspeer und warf ihn Richtung Kenji.

Er flog schnell, zu schnell um einfach nur geworfen worden zu sein. Eine Chance auszuweichen hatte Kenji nicht aus so kurzer Distanz. Doch das war auch garnicht nötig. Der Speer flog auf ihn zu und... verbrannte einfach 10 zentimeter vor seinen Augen. Die Hitze die er ausstrahlte war erstaunlich, nicht zu beschreiben.

Kenji griff sein Schwert mit beiden Händen und richtete es auf seinen Feind.

Dieser beugte sich einfach Kopfüber, so dass die Speere aus seinem Rucksack direkt auf Kenji gerichtet waren. Der Mann schrie auf! Die Speere flogen alle gleichzeitig los! 10 vielleicht auch 15 Stück! Alle auf Einmal.

"Chaaaaaaaah!", schrie Kenji

Und die Flammen aus seinem Schwert wuchsen und schossen wie ein Feuersturm vorwärts. Ein Speer, zwei Speere, ... alle Speere verbrannten schnurstracks! Es gab kein Blinzeln, kein Schlucken, kein Atemzug in dem Bruchteil der Sekunde. Alles auf das das Schwert gerichtet war, verbrannte, und der Bambusmann war da auch keine Ausnahme. Nichts war von ihm übrig. Keine Hautfetzen, keine Körperteile, keine Kleidungsstücke und auch nicht sein Goldzahn.

Der Wald blieb allerdings größtenteils in Ordnung. Kenji richtete seine Flammen so präzise auf seinem Feind, dass alles Andere verschont blieb. Eine wahnsinns Darbietung seiner Fähigkeiten.
 

Nachdem er sich umgesehen hatte, ob auch alle Feinde wirklich besiegt wurden, und er einmal tief durchgeatmet hatte, machte er sich auf den Weg zurück zum Karren, der immernoch auf dem Weg stehen musste.
 

In der Zwischenzeit hatte ich wie schon beschrieben den Soldaten hinter der Mauer Deckung geboten während ich die verstreuten einzelnen Feinde auf der Westseite erledigte. Als die Gefahr vorrüber war, sah ich mich nochmal kurz um um dann den Wall mit einem tiefen Ein- und einem sanften Ausatmen wieder in der Erde verschwinden zu lassen.
 

Befehlshaber: "Ich bin von deinen Kräften sehr beeindruckt, ohne dich und deinem Freund hätten wir diesem Angriff bestimmt nicht ohne Opfer überstanden."

Shin: "Ja, da haben Sie vielleicht Recht, aber danken Sie mir nicht zu früh, wir haben..."

"Danken? Wieso sollte ich Ihnen danken?", fiel der Befehlshaber mir ins Wort, "Sie haben Ihre Aufgabe erfüllt, genau so wie ich meine. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür werden Sie ja auch bezahlt."[/block
 

Mit einem Schnaufen drehte ich mich weg von ihm und schaute gen Osten, wo Kenji blieb. Kurz darauf tauchte er auch schon auf leicht erschöpft, aber immernoch bereit zu kämpfen.

[block] Kenji: "Und? Lief bei euch alles glatt? Keine Verletzten?"

Shin: "Ja, ich meine nein. Ich meine, ja, alles lief super und nein wir haben keine Verletzten. Was für ein Wirrwarr!"

Befehlshaber: "Gut! Weiter! Zur Lichtung! Los geht's!"
 

Ohne größere Verschnaufpause gings weiter, allerdings mit lockerer Stimmung. Kenji und ich unterhielten uns sogar über seinen Kampf.
 

Kenji: "Ich hab mich nochmal richtig lebendig gefühlt. Eine volle Ladung meiner Kräfte konnte der Typ einfach nicht aushalten. Hätte mich auch sonst sehr gewundert."

Shin: "Hast du denn rausgefunden wie er die Speere so schnell werfen konnte?"

Kenji: "Oh, das, also das war kein großartiger Trick. Zu Anfang war es mir auch ein Rätsel, doch als ich einen Speer mit meinen Flammen in zwei Hälften teilte wurde es mir klar. Der Nebel der entstand, war die Lösung des Ganzen. Der Bambusmann war ein Elementalist. Er Steuerte das Wasser in den Bambussen. Er beschläunigte einfach das Wasser und der Bambus erhöhte seine Zerstörungskraft."

Shin: "Naja ... Das macht Sinn, gute Arbeit"
 

Und dann erreichten wir endlich die Lichtung.
 

Soldat: "Ihr hattet zwar diesen Ort kurz beschrieben, doch so düster hatte ich mir ihn nicht vorgestellt."

Kenji: "Hör mal! Der kann ja doch reden!"

Shin: "Verarsch ihn nicht. Komm lass ihn. Wir machen genau mittig des großen Platzes ein Lagerfeuer, dort können wir uns wärmen, essen und schlafen. Nach dem Kampf hat sich das jeder verdient."
 

Tziuuuu! Machte es! Und ein Pfeil flog an mir vorbei, genau in den Brustkorb des Befehlshabers.

Woher kam er? Ist der Befehlshaber schwer verletzt? Bekämen wir heute überhaupt noch die Chance was zu essen? Und wieso hatte niemand bemerkt, dass wir immernoch verfolgt wurden. All diese Fragen stellten wir uns in diesem Moment.



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