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Adventures of Firnia

von

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Surprise, surprise!

Reflexartig drehte ich mich um, stampfte auf den Boden und erzeugte wiedermal einen Wall, der uns komplett umgab, fast wie ein Konkon. Natürlich mit winzigkleinen Luftlöchern, denn irgendwie mussten wir ja atmen.

Solangsam kam's mir vor als könnte ich garnichts Anderes.
 

"Wie geht es Ihnen?", fragte ein Soldat den Befehlshaber.

Kenji: "Wie soll es ihm schon gehen, er hat verdammt nochmal einen Pfeil in seinem Herzen stecken!"

Shin: "Beruhigt euch gefälligst! Das ist der falsche Moment um sarkastisch zu werden."

"Beschützt sie...schützt sie.", sprach der Befehlshaber mit angestrengter Stimme, so als ob es seine Letzten wären.
 

Oh... es waren... seine letzten Worte.
 

Kenji: "Sie? Was meint er? Wen meint er?"
 

Die Soldaten warfen sich geheimnisvolle Blicke zu und starrten danach traurig und zugleich schweigend zu Boden. Sie hatten alle ein Geheimnis und keiner wollte etwas verraten, das sah man ihnen an.
 

Shin: "Worum geht es hier? Was meinte er?"

Solangsam wurde ich wütend" sagt ihr mir jetzt endlich was zur Hölle er meint!"

Es gab kein Blickkontakt. Keiner von ihnen traute sich mir ins Gesicht zu schauen.

"Sagt es mir endlich! Hat es etwas mit der Kiste zu tun?"

Immernoch gabs keinen Blickkontakt. Kein Wort wurde gesprochen.

Kenji wurde auch immer wütender. Uns einen Auftrag zu geben war eine Sache, doch uns nicht zu verraten, wenn es sich um gefährliche Ware handelt, dass konnten wir nicht leiden.

Shin: "Kein solcher Killer würde auf uns angesetzt werden, wenn es sich um normale Ware handelt! Was verschweigt ihr uns?"
 

Wenige Sekunden vergingen. Immernoch keine Antworten. Kenji zückte sein Schwert...

"Das dürft ihr nicht!", schrie ein Soldat laut auf.

... rammte es seitlich unter den Deckel der Karre...

Soldat: "Ihr wisst nicht was ihr da tut!"

...und brach ihn auf.
 

Ein Mädchen lag dort. Schlafend.
 

Kenji: "Ein... ein Mädchen?"
 

Eine Kritzlerei war am Deckel und an den Wänden der Karre zu sehen. Eine Art Bannspruch schätzte ich. Wozu? Keine Ahnung.
 

Shin: " Wieso fahrt ihr ein kleines Mädchen durch die Gegend? Sagt es mir! Wer ist dieses Mädchen?"

Man konnte mir meine Wut richtig ansehen. Noch deutlicher konnte ich nicht werden. Außer vielleicht mit dem Wort "Wut" auf meiner Stirn tätowirt.
 

Das Mädchen schlief immernoch weiter. Nicht einmal mein Geschreie konnte sie aufwecken. Und die Soldaten saßen immer noch still da.
 

Plötzlich flog ein Pfeil blitzschnell durch meine Wand und traf einen Soldaten im Rücken. Alle Anwesenden waren verwundert. Keiner wusste wie ein Pfeil in diesen Bunker kam. Der Schütze war wohl immernoch aktiv und wartete nur auf die Gelegenheit. Doch wie stellte er es an? Einen Schützen der durch Wände schießen kann? Von sojemanden hätte man doch Gehört.

Die letzten zwei Soldaten waren vor Angst wie versteinert. Kenji knirschte mit seinen Zähnen, denn auch er wusste nicht wie ihm geschah. Am meisten wunderte es jedoch mich. Noch nie zuvor hat es jemand geschafft meine Mauern so leicht zu durchbrechen. Noch nie musste ich mich vor jemandem verteidigen, gegen den meine Mauern nutzlos waren. Wie hatte er es nur geschafft? Wie?
 

Doch uns blieb keine Zeit um Nachzudenken. Der Schütze zielte mit den Pfeilen auf uns, als wenns kein Morgen für uns geben sollte. Ohne Atempause flogen die Pfeile durch die Wand.
 

Ein weiterer Soldat war getroffen. Von zwei Pfeilen dorchlöchert.

Kenji griff nach dem Mädchen und verschanzte sich zusammen mit dem noch übriggebliebenen Soldaten hinter dem Karren. Die Pfeile kamen immer aus der selben Richtung. Ob es ein Hinterhalt war, oder ob der Schütze sich schon siegessicher war, wussten wir nicht.
 

Soldat: "Aaaaaahhhh..... "

Kenji: "Was sollen wir tun? "
 

Ein Pfeil traf plötzlich auch mich. Es war kein Wunder, immerhin stand ich noch wie angewurzelt, aufrecht dort herum. Ein, nein zwei weitere Pfeile trafen meinen Oberkörper und ich brach zusammen.
 

Soldat: "...aaaaaaaaaahhhhhh......."
 

Doch ich war nicht tot. Man sollte niemals einen Erd-Hüter unterschätzen.
 

Soldat: " ahhhhh..... "
 

Der Soldat sprang auf, rannte los, und lief mit dem Kopf voran gegen die Mauer. Zack, boom. Plötzlich lag er dort, ohnmächtig auf dem Boden, ca. 3 Sekunden, denn dann wurde er von einem der Pfeile im Kopf getroffen.
 

Kenji: "Wie doof muss man sein? Hatte er die Mauer übersehen, oder sie wirklich vergessen? "
 

Kenji zog meinen Körper, in dem immernoch die Pfeile stecken, zu sich hinter den Karren.
 

"Wach endlich auf!", schrie er und gab mir eine Ohrfeige.
 

Shin: " Ok, ok! Bin ja schon wieder wach! Was hab ich verpasst?"

Kenji: "Ach nur den alltäglichen Wahnsinn, ein paar fliegende Pfeile und wie du dem Tod mal wieder von der Schippe gesprungen bist."

Shin: "Ist ja gut... wir sind nicht in der Situation um sarkastisch zu werden!"
 

Ich zog mir erstmal die Pfeile aus dem Körper. Dieser fing an zu bröseln. Ein kleiner Trick von mir, für den Fall, dass man mich mal erwischte. Eine Art zweite Haut die ich mir aus der Erde härtete. Dies hat mir schon mehrmals, in unvorsichtigen Momenten, mein Leben geretten.
 

Kenji: "Was machen wir jetzt? Hast du einen Plan?"
 

Ich hatte immernoch nicht durchschaut, wie der Schütze es schaffte durch die Wände zu schießen. Aber es musste einen Trick geben. Wahrscheinlich beherrschte er auch Magie, doch mit welcher Magie konnte man durch Wände schießen?
 

Shin: "Plan B!"

Kenji: "Plan B! Klar!... Wir haben einen Plan B?"

Shin: "Bereit zu laufen!"

Kenji: "Achso Plan B natürlich. Ich schnapp mir die kleine und du kümmerst dich um den Schützen. Los!"

Diese Vorgehensweise war zwar ein wenig riskant, doch die beiden waren ja auch nicht diejenigen, um die ich mich sorgte.
 

Mit einer Handbewegung versenkte ich in Null-komma-Nichts die Wände wieder im Boden und wir beide sprangen heraus.

Kenji stürmte den Weg weiter um endlich Erestia zu erreichen. Ich hingegen sprang regelrecht in den Pfeilhagel hinein um ihnen genug Zeit zu verschaffen.

Die Pfeile flogen mir nur so um die Ohren. Ich versuchte allen auszuweichen, doch das war garnicht so einfach.

Im Zickzack lief ich über den Boden, immer mein Blick dorthin gerichtet, woher die Pfeile kamen. Pfeile schlugen neben mir ein. Einer rechts neben meinem Fuß, ein weiterer links neben mir in den Baum. Einige streiften mich, am Oberarm, am linken Knie, rechts an der Brust.

Der Schütze war gut. Doch immernoch konnte ich nicht erkennen, was sein Trick war.

Eine Handbewegung von mir und eine kleine Wand tat sich, während dem Laufen, im Bogen vor mir auf. Doch wie ein Geist flog dieser Pfeil einfach durch die Wand. Es war knapp. Nur sehr knapp verfehlte auch dieser Pfeil mich. Jetzt blos nicht über meine Füße fallen, sonst ist es aus.
 

Ich lief weiter, immer weiter, immer schneller. Ich senkte meinen Oberkörper, griff in den Boden , festigte die Erde und schleuderte eine Steinsäule gerade aus. Ich liebe meine Erd-Hüter Kräfte für ihre Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten.

Dort! Endlich konnte ich ihn sehen, den Schützen! Er stand hoch oben auf einem sehr dünnen Ast. Physikalisch war es unmöglich dort zu stehen. Aber jetzt war es das Wichtigste ihn auszuschalten.
 

Ich lief weiter auf ihn zu. Mit einem kleinen Sprung aktivierte ich meine Kräfte erneut und katapultierte mich mit einem Erdstoß zu meinem Feind.

Für ihn war es offensichtlich, dass ich einen Frontalangriff starten würde, doch da irrte er sich.
 

Mit weiteren Handbewegungen erzeugte ich sogar aus der Luft Erdbögen, die mich vor seinen Angriffen schützten.

Von Rechts nach Links und von Links nach Rechts. Meine Bewegungen waren nicht mehr aufzuhalten. Jede Säule gab mir nicht nur Schutz, sondern versteckte mich für einen kurzen Moment vor ihm, bis ich dann jedesmal durch meine eigenen Wände stürmte und weiter vorzupreschen.
 

Ich kam ihm näher und näher und das wusste er. Noch einmal schoss er auf mich, und noch einmal wehrte ich seinen Angriff mit einem Erdbogen ab. Doch diesmal brach ich nicht hindurch. Diesmal nutzte ich den kurzen moment in dem ich vor seinen Augen verborgen war. Eine kleine Handbewegung von mir, doch eine große Auswirkung auf diesen Kampf.
 

Meine geballten Fäusten schwang ich meine Hände von unten nach oben und erzeugte so, hinter meinem Gegner, eine steinerne Wand, die vom Boden aus bis rauf zu meinem Gegner reichte.

Überrascht drehte dieser sich um, doch es war für ihn zu spät. Schnell schlug ich mit beiden Fäusten auf den Erdbogen, der sich ja immernoch vor mir befand. Zwei halbrunde Ringe brachen aus der anderen Seite heraus, flogen genau auf meinen Feind hinzu und fesselten seine Arme an der Mauer hinter ihm.

Nur zwei weitere kurze Schläge und schon flogen noch 2 weitere Ringe um auch die Beine des Schützen zu fesseln.
 

Das war's! Dieser Kampf war vorbei. Endlich! Denn es gab mehr als genug Tote auf dieser Mission.
 

Shin: "Wer bist du? Warum greifst du uns an? Und was zum Teufel ist dein Geheimnis?" Noch deutlicher konnte ich es nicht fragen. Ich wollte es endlich wissen. Es machte bis zu diesem Moment immer noch keinen Sinn für mich.

Doch dann sah ich ihn mir genau an.

Ein Mann, nicht viel älter als ich, dunkel gekleidet. In Leder umhüllt, sein Bogen aus schönstem Metall, ebenfalls schwarz lackiert und seine Pfeile .... mit kleinen Löchern übersäht. Wie konnte er damit schießen? Jeder Schuss von ihm saß so perfekt, doch mit so vielen Löchern hätte der Wind sie .... der Wind! Dann wurd es mir klar. Er war ein Windfusionist!
 

Wie Kenji nutzte auch er sein Element um die Waffenstärke und Festigkeit zu verändern. Der einzige Unterschied war, der hier, übertrug sein Element nicht auf die Waffe, sondern auf seine Munition. Während jedes Schusses nutzte er seine Fähigkeit um die Pfeile zu Wind werden zu lassen. So kamen sie auch durch den Konkon. Die Luftlöcher die wir zum überleben brauchten, waren zu gleich unser Verhängnis.
 

Shin: "Anscheinend kannst du dein Element nur in dem Moment in die Pfeile übertragen, in dem du sie in deinem Bogen anspannst. Kein übler Trick! So konnten sie durch meine Wand fliegen, und da die Löcher die ich hinterlies, so klein waren, dass niemand hätte durchgucken können, fiel uns auch nicht auf, dass deine Schüsse genau durch diese kleinen Öffnungen kamen. Wow, ich bin mächtig beeindruckt! Aber jetzt ist es Zeit Lebwohl zu sagen. Also dann, lebe wohl. "
 

Ich drehte mich um und ging meiner Wege. So festgekettet wie er da rumhing, konnte er mir nichts Böses mehr antun. Also überlies ich ihm seinem Schicksal. Wahrscheinlich würden ihn irgendwann Banditen finden und versuchen auszurauben, naja, dachte ich mir, es soll nicht mein Problem sein.
 

Immer weiter lief ich auf dem Weg nach Erestia, doch es war mir viel zu langsam. So würde es noch Stunden dauern, bis ich endlich aus dem Wald heraus käme.

Also nutze ich noch ein weiteres mal meine Fähigkeiten.

Aus dem Laufen heraus, machte ich einen abrupte kurzen Stopp, stieß mich mit dem rechten Fuß vom Boden ab, festigte die Erde unter mir zu einer Scheibe und surfte auf dem Boden entlang, wie ein Surfbrett auf dem Wasser. So ging es wirklich schneller!
 

Nach wenigen Minuten hatte ich Kenji und die Kleine wieder eingeholt.
 

"Hey!", rief ich Kenji mit freudiger Stimme entgegen.
 

Ich zichte an ihnen vorbei, griff nach seiner Hand und riss ihn gnadenlos hinter mir her. Es war ein wirklicher Spaß, zumindest für mich.
 

Schon wenige Stunden später erreichten wir endlich den Waldrand und konnten mal halt machen. Es war gutes Timing, denn gerade in dem Moment wachte das Mädchen langsam aber sicher auf.
 

Wir hatten einige Fragen.



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