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Wir sind unser eigenes Glück

Urlaubschaos
von

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Weitere Urlauber

Kapitel 2: Weitere Urlauber
 


 

„Ich fliege irgendwo in den Süden - vielleicht nach Kanada oder so.“ (Mehmet Scholl)
 

Normale Sicht:

Caroline war hellauf begeistert von dem Strand an dem sie waren, abgelegen, mit einer kleinen Holzhütte und falls sie mal feiern wollten, dann war eine Stadt ganz in der Nähe.

Sonst konnten sie einfach nur das Meer genießen und die Sonne, die hier ein gern gesehener und häufiger Besucher war.

„Ist es hier nicht einfach wunderbar?“

Caroline war vollkommen begeistert.

Genau so hatte sie sich das vorgestellt und sie war sich sicher, dass dies einfach nur fantastisch werden würde.

„Willst du mit baden kommen?“, fragte Caroline und wechselt gleich ihr warmes Outfit gegen einen dunkelblauen Bikini.

Jegliche warme Kleidung, die an hässliches Wetter erinnerte, würde sie in den nächsten beiden Wochen eintauschen.
 

Elena schüttelte den Kopf.

„Ich werde mich erst einmal umsehen, du weißt schon, die schöne Aussicht genießen.“

Sie formulierte es so, das Caroline nicht meckern musste, dass sie diesen Urlaub nicht richtig genoss.

Denn das wollte sie, sie wollte es wirklich, nur musste sie sich erst einmal darauf einstellen, die Anspannung loszuwerden, die sich in ihrem Körper festgesetzt hatte.

„Gut, dann schwimm ich allein hinaus und werde dann meiner Haut eine schon langverdiente Bräune verpassen“, entschloss sich Caroline und nahm an den Strand nichts weiter als zwei Handtücher mit.

Als Vampir brauchte sie nicht so viel.

Elena entschied sich dafür es Caroline zumindest in Kleidung ungefähr gleich zu tun.

Mit kurzer Hose und Shirt machte es sich in dieser Hitze eindeutig besser.
 

Carolines Sicht:

Es war schön hier zu sein.

Viel besser als Mystic Falls.

Schade war es natürlich, das Bonnie nicht hatte mitkommen wollen, doch sie war noch unzugänglicher als Elena.

Als ich ihr in den Vorschlag unterworfen hatte, kam sie mir mit Vorwürfen, wie unverantwortlich das war, angesichts der neuen Lage mit den Urvampiren.

Mir hätte auch schon die Argumentation gereicht, dass sie die Zeit mit ihrer Mutter verbringen wollte.

Schließlich war es genau diese missliche Lage, die mich dazu veranlasst hatte, diesen Urlaub mit Elena gemeinsam zu machen.

Sie war nur noch trübsinnig und man merkte wie schwer die Ereignisse des übernatürlichen auf ihr lasteten.

Sie hatte alles verloren und jetzt war nicht einmal ihr Bruder mehr da.
 

Auch ich musste ständig an unsere Verluste denken.

An meinen Vater.

Ich hatte ihn auch in diesen Wirrwarr verloren und ich wusste noch nicht einmal weshalb und von wem.

Nur war er jetzt nicht mehr bei mir und niemand von uns war die Zeit gegeben, um jemanden zu trauern, weil alles Schlag auf Schlag passierte.

Ein Ereignis verfolgte das nächste und sich diesem einmal zu entziehen, vielleicht nur für eine kurze Zeit, war nicht falsch.

Es würde helfen um durchzuatmen.
 

Nach einer Runde schwimmen im Meer trocknete ich mich ab und legte mich einfach faul auf das andere Handtuch in den Sand.

Es war so komisch, das es auf einmal so warm war.

Natürlich, wir waren in einem ganz anderen Land, dennoch waren die Umstellungen schon enorm.

Es erschien mir noch irgendwie wie eine Art Traum.

Ein schöner Traum natürlich und es fing so gut an, da konnte es eigentlich nur noch viel besser werden.

„Hast du Interesse daran, dass ich dir den Rücken eincreme?

Ich hab gehört das man das in dieser Zeit so macht.“
 

Sofort schreckte ich auf und drehte mich um, blickte in das grinsende Gesicht von Klaus Bruder.

Einen von denen zumindest.

Was zum Teufel…?

War das doch ein Traum, eine Art Albtraum vielleicht?

„Was um Himmelswillen machst du hier?“, fragte ich aufgebracht, denn so war das überhaupt nicht geplant gewesen.

Wenn er hier war, dann waren sicher auch noch andere hier und dann sprach das eher für Ärger, als für Entspannung.

„Ich mochte den Süden schon immer.

Beißende Hitze.

Ja, man kann sagen ich hatte schon immer etwas für Moskau übrig.“
 

Fassungslos sah ich ihn an.

Dieser dämliche Idiot, das konnte er doch nicht tatsächlich ernst meinen, oder etwa doch?

„Das hier ist Italien, nicht Russland, du Idiot!“, zischte ich ihn an und machte keinen Hehl aus meiner Abneigung.

Er hob eine Augenbraue und musterte mich dann genau.

Wieso fühlte ich mich auf einmal in meinem Bikini so nackt?

Sonst hatte ich mit sowas doch auch keine Probleme.

„Ist mir klar, eigentlich mag ich aber Russland lieber.“

Er zuckte mit den Schultern. „Doch was soll ich sagen, ihr wolltet hierher und wir wollten euch unbedingt Gesellschaft leisten.

Uns gefiel die Idee vom Urlaub auch.“
 

Ich schrie, ich schrie wirklich und ballte dabei meine Hände zu Fäusten, denn ich war wirklich verzweifelt.

Wütend stampfte ich an ihn vorbei, weil es sicher nichts bringen würde, gegen ihn zu kämpfen.

Urvampir und viel älter.

Aber wenn er nicht die Klappe hielt, dann würde ich es mir vielleicht dennoch noch einmal überlegen.

Der Typ eilte mir hinterher.

„Warte, was ist nun mit dem Rücken eincremen?

Ich hab gehört das macht man heutzutage so und ich lag lange in einem Sarg, da muss ich die verpassten Erfahrungen nachholen“, erzählte er mir.

Dem fehlte es offenbar an geistiger Gesundheit.

„Was erlaubst du dir eigentlich, du… du Vollpfosten!?!

Wie kannst du es dir überhaupt wagen hier aufzutauchen?!“, schrie ich diesen Übeltäter an, der einfach nur frech grinste, wie ein Kleinkind zu Weihnachten.

Ich wollte ihm sein Grinsen am liebsten aus dem Gesicht schlagen.
 

„Also mein Name ist Kol, falls dir die passenden Worte fehlen, aber später kannst du auch ein „Oh mein Gott“ stöhnen.

Ich bin da nicht so penibel.“

Gut, das reichte eindeutig.

Das brachte das Fass einfach zum überlaufen.

Ich wandte mich zu ihm um und stieß ihn mit voller Kraft nach hinten, sodass er in den Sand flog.

„Ich frag dich noch einmal, was machst du hier?“

Langsam war ich wirklich am verzweifeln.

Mein Angriff schien ihn nicht sehr viel ausgemacht zu haben, denn er stand schon wieder mit leuchtenden Augen vor mir.

„Euch Gesellschaft leisten.

Wir hatten gehört wie ihr verreist und wollten eben mitkommen.

Natürlich mussten wir uns etwas einfallen lassen, wie wir erfahren wohin ihr fliegt, aber nachdem-“ „Warte! Wir?“, fragte ich nach.

„Was beinhaltet dieses „Wir“ genau?“
 

Eine böse Vorahnung traf mich und auf einmal hatte ich große Angst um Elena.

„Also für einen Kuss verrate ich es dir.“

Meine Hand zuckte und machte im nächsten Moment Bekanntschaft mit seiner Wange.

Ich hoffe diese deftige Ohrfeige zeigte, was ich von seinem Vorschlag und seiner Art an sich hielt.

Mit verzogenem Gesichtsausdruck betastete er seine Wange.

„Das muss ich mir merken.

Kuss wird in dieser Zeit wirklich ganz anders definiert.“

„Wer?“, fauchte ich ihn an und kam ein Schritt bedrohlich näher.

Vielleicht war er ein Urvampir, aber das würde mich nicht davon abhalten ihn in den Arsch zu treten.

„Nik und ich, wir-“

Diesmal wurde er nicht durch mich unterbrochen, sondern durch einen Schrei und der kam ganz eindeutig von Elena!



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