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Blick in unsere Zukunft

Großvaterparadoxon
von

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Es laufen lassen…

Kapitel 6: Es laufen lassen…
 


 

„Es ist besser, für das, was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.“ (André Gide)
 

Rebekahs Sicht:

Finn und Gideon waren in einem Schachspiel verstrickt, Elijah las ein Buch und Niklaus zeichnete, zweifellos Elena.

Kol war nicht da.

Das war nicht unüblich, er war kaum noch da, immer bei Elena, wie ich auch oft.

Trotz all dieser Beschäftigungen, schafften wir uns miteinander zu unterhalten, das Talent von uns Vampiren.

Unsere Konzentrationspanne bezog sich eben nicht nur auf eine Sache allein.

„Also hat Mutter vor uns einander zu binden, dann in Menschen zu verwandeln und uns dann zu töten?“, fragte ich nach.

Wir versuchten die Geschichte zu rekonstruieren, von allen Blickpunkten und auch uns die Pläne zusammenzureimen, die jetzt folgten.

Dabei hatte ich erkennen müssen, dass in meinen Plänen, die ich alle gesponnen hatte, meine Mutter wohl keinen Platz mehr hatte, auch wenn sie diesen sozusagen selbst abgelehnt hatte.

Aber es tat weh, das konnte ich nicht bestreiten.

„Ich denke nicht, dass sie diesen Plan weiterverfolgen wird, da sie Tatias Unterstützung nicht bekommt und wir den Plan kennen“, meinte Finn und damit hatte er wohl ganz recht.
 

Dennoch wollte ich das auch nicht ausschließen.

Es war schrecklich, dass wir auf einmal gegen unsere Mutter arbeiten mussten, aber es stimmte zweifellos.

Sie wollte unseren Tod.

Das war etwas, das ich auf keinen Fall akzeptieren konnte.

„Wenn ein Urvampir stirbt, sterben auf jedenfall alle Vampire die aus seiner Blutlinie abstammen.

Das würde bedeuten dass sie alle Vampire mit einem Schlag töten würde“, erzählte Gideon uns und setzte eine Figur dabei auf dem Schachbrett.

Wir alle sahen zu ihm, konnten nicht glauben, was er da gerade gesagt hatte.

„Wie bitte?

Wieso glaubst du dass das passieren wird?“, stellte ich die Frage.
 

Es klang logisch, keine Frage, aber wie war er zu dieser These gekommen?

Das musste doch einen Grund haben.

Zumindest müsste er aus irgendeinen Grund, diese Theorie aufgestellt haben, denn wessen Fantasie reichte einfach so soweit und hinließ dazu noch eine solche Überzeugung?

„Als Mikael starb, starben noch einige andere Vampire, kurz darauf.

Sie spuckten Blut, wurden schwächer und fielen dann tot zu Boden.

Wie Mikael, waren sie ebenfalls Jäger, wahrscheinlich hatte er sie zur Vernichtung anderer Vampire erschaffen.

Auf jedenfall stammten sie aus seiner Blutlinie und als er starb, starben sie mit ihm.“

Ungläubig sah ich Gideon an, der uns das sachlich erklärte und ich sah zu Elijah und Niklaus, die noch immer aufmerksam aufsahen, ihre vorherige Tätigkeit gerade nicht weiter beachteten.

Dann würde Gideon sterben, wenn…

„Das bedeutet ich sterbe, wenn Kol stirbt, logische Schlussfolgerung.“

Das stimmte.
 

Alle Vampire auf dieser Welt würden so vernichtet werden und ich war mir sicher, dass Mutter das wusste und mit eingeplant hatte.

All ihre Probleme wären mit einem Schlag gelöst.

Auch wenn wir ihr Hauptproblem waren.

War das meine verdrehte Sichtweise, oder klang das bösartig?

Egal was wir angestellt hatten, sie war immer noch unsere Mutter, sollte sie uns nicht vergeben und versuchen mit uns an den Problemen zu arbeiten?

Ich stellte mir vor, dass Elena es auf diese Weise in Angriff nehmen würde, wenn es um Gideon ging und der war nicht einmal ihr leiblicher Sohn.
 

Niklaus legte seinen Block beiseite und stand auf, auf jedenfall entschlossen, zu was auch immer.

„Also, werden wir sie töten oder selbst in einen Vampir verwandeln?

Dann ist sie selbst ein Monster und muss ihre Moral am eigenen Leib spüren.“

Niks Sinn für Rache, war auf jedenfall immer noch aktiv und so grausam und brutal wie eh und je, daran würde sich wohl nie etwas ändern.

Aber mir gefielen seine Vorschläge durchaus.

„Verwandeln wir sie“, stimmte ich meinem Bruder zu.

Finn setzte eine Figur auf den Schachbrett und sagte dazu: „Schach matt.“

Dann blickte er zu uns und ich wusste dass er etwas einwerfen würde, dass wir wieder einmal nicht bedacht hatten.

So war es eigentlich immer.

„Wenn wir sie nur verwandeln, wird sie dennoch agieren können.

Ihre Abscheu uns gegenüber ist groß genug, das sie einen Weg suchen und sicher auch finden wird, wie sie uns töten kann.

Daran gibt es keinen Zweifel.“
 

Vielleicht…

Aber war ihr Hass uns gegenüber wirklich so stark.

Ihre Obsession so manisch, das sie um jeden Preis unseren Tod wollte, wo wir einfach nur auf Frieden hofften.

Gerade hatten wir Tatia, Elena wiederbekommen und sobald sich die Sache mit ihr und meinen Brüdern geklärt hatte, konnten wir nach langer Zeit endlich wieder eine Familie sein.

Davon hatte ich so lange schon geträumt und das war mir wichtig.

Für immer und ewig.

Familie über alles.

Und auch wenn sich Elena dessen offensichtlich nicht so bewusst war, sie gehörte zu unserer Familie.

Sie war Gideons Mutter, Finn und Kols Schwester, meine beste Freundin und einzige Vertraute und Niklaus und Elijahs Frau oder eben Geliebte.
 

„Sie könnte andere Hexen anleiten oder versuchen einen neuen Jäger zu kreieren, wie sie es bei Mikael getan hatte“, warf Elijah ein und da sprach er ein wahres Wort.

Es gab mehrere Möglichkeiten und sie würde jede davon nutzen.

Sie kannte uns, wusste um unsere Schwächen und würde alles daran setzen diese gegen uns zu verwenden.

Wir mussten einfach etwas tun.

Wie konnten wir sowas hinnehmen?

Es gab nichts was wir tun konnten, damit wir das waren, was sie von uns wollte.

Wir waren einfach Vampire und damit mussten wir leben und wenn sie das nicht konnte, dann war sie in diesem Fall unsere Feindin.

Das konnte so drastisch klingen, wie es wollte, es war eine Tatsache.

„Dann müssen wir sie finden.

Kann doch nicht so schwer sein!“, meinte ich entschlossen, aber Elijah zog deswegen nur eine Augenbraue hoch.
 

Doch bisher hatte Nik jeden gefunden, den er finden wollte, wenn es auch meist nur deswegen war, um sich an denjenigen zu rächen.

Diese Fähigkeit konnte uns jetzt zu gute kommen.

„Du vergisst, dass sie nach den Bennett-Hexen, die mächtigste ist.

Sie weiß um genug Zauber, um sich zu verbergen und das direkt vor unserer Nase.

Wenn sie nicht gefunden wer will, dann finden wir sie auch nicht“, befand Elijah sachlich, doch das regte mich gerade einfach nur auf.

Es schaffte auch meinen Eifer keinen Abbruch zu verleihen.

„Wir finden sie!

Es muss eine Möglichkeit geben!

Was sollen wir auch sonst tun?“
 

Für rumsitzen und Däumchen drehen, war ich wirklich nicht gemacht und damit würde ich auch sicher nicht anfangen.

„Wir müssen Elena beschützen.“

Ich verdrehte die Augen, über Niklaus Aussage, da mir das vollkommen klar war und er war hier sicher nicht der einzige mit diesem Anliegen.

Wir alle waren um Elena besorgt, so sehr wie um uns selbst.

„Sie wird von allein heraus kommen“, warf Finn ein und stirnrunzelnd sah ich meinen ältesten Bruder an.

Wieso glaubte er das?

Unsere Mutter würde sicher nicht so blöd sein.
 

„Sie wird sicher versuchen Tatias Hilfe zu bekommen und das zwingt sie zum handeln.

Außerdem muss sie, um ihre Pläne zu verwirklichen, Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen.“

Das klang… logisch.

Auf jedenfall einleuchtend.

„Also müssen wir einzig in Elenas Nähe bleiben“, schlussfolgerte Nik grinsend und ich wusste dass ihm das sehr gefiel.

Gab ihn den richtigen Anlass in ihrer Nähe zu sein.

„Damit hab ich wirklich kein Problem.“

Ich irgendwie auch nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DevilsDaughter
2012-11-28T16:46:58+00:00 28.11.2012 17:46
Jaah ich war heut fleissig mit lesen ;3
Hoffentlich gehts bald weiter^^

LG


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