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Blick in unsere Zukunft

Großvaterparadoxon
von

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Doppelter Besuch

Kapitel 31: Doppelter Besuch

 

 

 

„Der Utopist sieht das Paradies, der Realist das Paradies plus Schlange.“ (Friedrich Hebbel)

 

 

Damons Sicht:

Ich goss mir einen Whiskey ein.

Einen sehr starken.

Blondie hatte mich heute wieder versucht mit ihrer penetranten Ader zu töten, da war ich mir ganz sicher.

Man könnte meinen dass sie, jetzt da sie ihren Freund wieder hatte, alles auf ihn abwälzten konnte.

Falsch gedacht.

Sie hatte immer noch weitere Energie, um auch mich zu foltern und Aufgaben, die sie auf mich übertragen konnte.

Der einzige Grund wieso ich mich dazu hatte überreden lassen, eine Riesenpizza abzuholen war, weil es eigentlich Elenas Idee für Jeremys Geburtstag gewesen war.

Ich glaubte allerdings nicht dass Elena mich damit gemeint hatte, als sie Caroline beauftragt hatte, einen Lieferanten für die Pizza zu besorgen.

Auf sowas kam nur Blondie.

 

Das war der Grund, wieso ich jetzt zum Alkohol griff.

Das und weil ich keinen anderen Idioten fand, dem ich die Aufgabe aufdrücken konnte.

Jeremy und Kol waren praktisch abgehauen.

Die hatten es gut, konnten sich verdrücken.

„Alkohol zu so früher Stunde, ist nicht gerade gesund“, spottete eine mir nur zu gut bekannte Stimme, die auf jedenfall willkommen war.

Grinsend und mit deutlich besserer Laune drehte ich mich um.

„Das gilt nur für Menschen, wie du sehr wohl weist.“

 

Sages Grinsen wurde größer und passte einfach wunderbar hinein in ihr Gesicht.

„Wenn das so ist, dann gieß mir doch bitte auch was ein, Süßer“, bat sie mich verführerisch und schlenderte dabei hinüber zur Couch.

Lächelnd drehte ich mich zur Bar um.

„Gibt es dafür einen Grund?“, fragte ich nach. „Ja“, antwortete sie sogleich, gab aber keine genauen Erläuterungen dazu.

„Scott, Wodka, Gin, Whiskey, Bourbon?“, fragte ich nach, da ich hier eindeutig eine gute große Auswahl hatte, worauf ich sehr stolz war.

Außer für Elena und andere Menschen, die nicht so starkes bevorzugten.

„Bourbon.“

Natürlich.

Grinsend schenkte ich ihr den Drink ein und reichte ihn ihr dann, wovon sie sofort einen großen Schluck nahm.

Deswegen liebte ich diese Frau.

 

„Du hast also gehört, dass ich nach dir suche?“, fragte ich nach, weil ich schon bei einigen Vampiren nachgefragt hatte.

Zu dumm, das ich nicht einfach ihre Nummer gehabt hatte.

Unbeeindruckt zuckte sie mit den Schultern.

„Wie nicht?

Schließlich hast du dir reichlich Mühe gegeben, da frag ich mich doch für wen.“

Sofort stieg mir Elenas Gesicht vor Augen.

„Eine Freundin, sowas wie meine Schwester.“

Sage gab mir einen Blick, dass sie mir nichts davon abkaufte, das sie praktisch mit einem Blick sah, wie tief meine Gefühle für sie waren.

„Zumindest wurde ich darauf degradiert.

Aber sie ist mir wichtiger als jeder Mensch zuvor, weswegen ich das hinnehmen kann.“

Zwar nicht mit unerheblichen Schmerzen, aber ich musste zugeben, dieser feste Platz in ihrem Leben gab mir oft ein friedfertiges Gefühl.

 

Wortlos stießen Sage und ich an.

„Nun ja, ich muss zugeben, dass ich nicht unbedingt wegen deiner vorgespielten Sehnsucht zu mir hierhergekommen bin.

Ich hab gehört das du nach mir suchst und im gleichen Atemzug hab ich erfahren, dass hier die Urvampire wieder aufgetaucht sind.“

Ich runzelte die Stirn.

„Du kennst die Urvampire?“

Eigentlich sollte ich deswegen nicht überrascht sein, schließlich war Sage sehr alt.

„Ja, alle von ihnen.

Ich hab eine besondere Verbindung zu Finn, allerdings kann ich nicht sagen das mich die anderen gerade freundlich behandelt haben.“

Jetzt verstand ich warum ich nicht erwähnen sollte, das ich was mit Sage gehabt hatte.

Endlich ergaben Elenas Worte einen Sinn.

„Haben sie nicht?“, fragte ich nach.

So überraschend war das nicht, wenn man bedachte wie sie mit dem Großteil der Menschen umsprangen, besonders denen die nicht ihr Bild entsprachen.

 

Seufzend lehnte sich Sage zurück und schwenkte ein wenig die Flüssigkeit in ihrem Glas.

„Besonders Rebekah und Klaus haben mir ihre Abneigung deutlich gegenübergebracht.

Kol war nicht sehr oft da, aber wenn war er eigentlich noch schlimmer.

Elijah war sehr zurückhaltend und seriös, aber spitze Bemerkungen beherrscht auch er, genauso wie auch Gideon der immer mit ihnen herum hang und der reichlich subtil war.“

Ich runzelte die Stirn.

Rebekah, Klaus, Kol, alles klar. Elijah? Auch noch ziemlich klar, ich hatte das auch schon öfters bemerkt.

Gideon? Nun, er hing seit Jahrhunderten mit ihnen herum, sie hatten ihn aufgezogen, da musste sich sowas wohl auch zeigen.

„Schätze, dir wird sowas jetzt nicht mehr passieren.

Das Mädchen, was wollte, das ich dich suche, besitzt praktisch die Gunst von allen.

Mehr als das sogar, sie lieben sie und ich glaube sie ist auf deiner Seite.“

Wenn ich so nachdachte, dann wollte sie sicher, dass ich Sage wegen Finn hierher hole und das bewies, dass sie auf Sages Seite war.

 

Sage aber schüttelte den Kopf.

„Nein, bestimmt nicht, Damon.

Es gab nur eine Person, die alle von ihnen je gemocht und geliebt haben und diese ist tot.

Ihr Name war Tatia und sie haben dieses Mädchen praktisch verehrt, noch lange nachdem sie tot war.

Überall gab es Gemälde von ihr, wo eines wichtiger war, als meine gesamte Existenz.

Selbst Finn hatte eines, wovor er oft stand und es stundenlang traurig betrachtet hatte.“

Irgendwie ein wenig gruselig.

Allerdings war ewiges festgefrorenes Leid sicher auch nicht gerade unerheblich.

„Dieses Mädchen lebt.

Die ursprüngliche Doppelgängerin ist ein und dieselbe Person mit der jetzigen Doppelgängerin und ich glaube sie mag dich.“

Ich schaute zu Sage, die mehr als nur geschockt war.

Von Elena gemocht zu werden konnte nur positiv sein, es rettete einem das Leben und gab einem einen gewissen Respekt.

 

Ich schaute ins Feuer und dachte daran wie oft mich Klaus wohl schon wegen seiner Eifersucht hatte ermorden wollen.

Er würde es nicht tun, Elena mochte mich.

Aber Stefan hatte sie gehasst und sobald er ihnen einen Grund geliefert hatte, hatte Kol ihn ohne zu zögern ermordet.

Klare Zeichen.

Sage blinzelte und runzelte nachdenklich die Stirn.

„Das ist gut, oder?“, fragte sie nach.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Klaus hasst mich, weil ich Elena liebe und er hat regelmäßig diesen mörderischen Blick, wenn ich mit ihr flirte“, erzählte ich ihr, während ich zum Kamin sah, der aus war.

Ich zuckte ein wenig mit meinem Kopf.

„Ich lebe noch“, sagte ich das offensichtliche. „Ja, das ist gut“, befand ich entschieden.

 

„Dann mag dich auch keiner von denen“, stellte sie für sich fest.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Mit Finn hab ich nicht wirklich was zu tun, Elijah duldet mich wohl einfach, aber ich glaub nicht das er große freundschaftliche Gefühle für mich hegt, Klaus will mich definitiv tot sehen, Kol ist vollkommen in Ordnung, mein neuer Bruder sozusagen und Rebekah ist…“

Ich stockte, denn diese Beziehung wusste ich nicht genau zu beschreiben.

Aber Sage erledigte das für mich.

„Ein Miststück!“

Oh, sie musste dann Rebekah besonders hassen.

Ich dachte so darüber nach.

Rebekah.

„Sie ist Elenas beste Freundin“, fiel mir ein wichtiges Detail ein. „Wer?“ „Tatia“, antwortete ich wie aus dem FF. „Oh.“

 

Ich goss uns noch was ein, denn Alkohol half einfach immer und in jeder Situation.

Mit der Zeit runzelte ich meine Stirn immer mehr, weil rückblickend meine Gedanken sich zu einer Frage flossen.

„Hey, Sage!

Sag mal, von wem weißt du, das die Urvampire wieder hier sind?“, fragte ich nach, legte meinen Kopf zur Seite und sah sie an.

„Von Katerina Petrova.“

Oh.

„Katherine Pierce.“

Mein.

„Die Schlampe von der du damals so besessen warst.“

Gott.

 

So schnell ich konnte sprang ich auf und warf mein Glas achtlos auf den Boden.

„Elena“, fiel mir ein konzentrierter Gedanke ein und meine Angst konzentrierte sich allein auf sie.

Gut, das Jeremy grad nicht da war.

Allerdings gefiel mir auch nicht, dass Elena somit das einzig mögliche Ziel war.

Sage folgte mir, während ich genau wusste, das Katherine in der Stadt war.

Wie hatte Jeremy sie noch gleich genannt?

Eine mordlustige Verrückte.

Da hatte er mehr als recht.



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