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Blick in unsere Zukunft

Großvaterparadoxon
von

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Geburtstagsvorbereitungen

Kapitel 30: Geburtstagsvorbereitungen

 

 

 

Geburtstag = Eine Jugendsünde ist, wenn man jung ist und es verpasst.“ (Erich Maria Remarque)

 

 

Elenas Sicht:

„Es soll also eine 1,20 m hohe Schokoladentorte sein auf der mit Vanillecreme geschrieben steht: Alles Liebe zum 17. Geburtstag Jeremy?“, fragte die alte Mrs. Embry noch einmal nach, deren Stimme an nichts weiter erinnerte, als an eine liebe Großmutter.

Natürlich sah sie auch so aus und sie war es auch.

„Ganz recht“, stimmte ich zu.

Genau so sollte es werden.

„Willst du lieber eine Verzierung aus Buttercreme oder aus Schlagsahne?“, fragte sie nach und das war wirklich eine schwierige Entscheidung.

Beides hörte sich super lecker an.

„Ginge auch beides?“

Das wäre dann die optimale Lösung für mein Problem.

„Das ist reichlich Verzierung“, meinte sie zweifelnd, obwohl man meinen könnte, das sie an meine und Jeremys Essgewohnheiten bereits gewöhnt war, so oft wie wir hier zum Bäcker kamen.

Da wäre es nur logisch.

Allerdings überraschten wir immer wieder die Menschen damit aufs Neue.

Selbst Damon.

 

„Ich weiß, aber das mögen mein Bruder und ich am liebsten.

Einmal wollten wir eine ganze Torte aus der Creme für die Verzierung machen, aber die Theorie ist an der Realität gescheitert.“

Ein wirklich sehr betrübliches Ereignis, wenn ich mich so daran erinnerte.

„Dann beides, hab’s notiert“, meinte sie freundlich. „Um wie viel Uhr willst du sie abholen?“

Ah ja, Timing war alles.

Da war eine Menge auf das ich achten musste, fiel mir auf.

Sonst hatten das immer andere gemacht, aber dieses Jahr war nur noch ich übrig, deswegen gab ich mir besonders große Mühe.

„Caroline Forbes wird sie abholen, so gegen fünf.“

Ich würde mich um etwas anderes von den zehntausend weiteren Dingen kümmern.

„Schön, dann hätten wir es also.

Tschüss.“

„Danke, Fran“, verabschiedete ich mich, schnappte mir meine Handtasche und eilte nach draußen.

 

Heute war ich mehr als zügig unterwegs, was verständlich sein musste, wenn man meine Liste anguckte.

Deswegen war es vielleicht kein Wunder, das ich hinaus stürmte und geradewegs in jemanden hinein lief.

Ich hatte es einfach zu eilig gehabt.

Hände umfassten meine Arme und ich hatte das Gefühl, das ich mich einmal im Kreis zusammen mit dem Fremden drehte, bevor wir wieder zum Stillstand kamen.

„Elena“, hörte ich eine überraschte Stimme und ich sah auf, in Elijahs wundervolle braune Augen.

Was machte er denn hier?

 

Elijah lächelte mich an, dann aber sah er stirnrunzelnd an mir vorbei.

„Wo ist Kol?“

Ah ha, Kol war also auch gekommen, um auf mich aufzupassen.

War also seine Zeit des Dienstes.

Ich hasste das.

Aber ich wusste auch nicht wirklich wie ich mich gegen all die Urvampire durchsetzen sollte.

„Hab ihn mit Jeremy weg geschickt, die beiden sind für ein paar Tage auf der Comicmesse in New York.“

Damit hatte ich genug Ruhe, um all die Vorbereitungen zu Jeremys Geburtstagsfeier zu treffen.

„Dann begleitet dich also niemand?“

Genervt verdrehte ich die Augen, wollte jetzt aber weder mit ihm streiten noch hatte ich die nötige Zeit dafür.

„Ähm… nein, offensichtlich nicht.

Tut mir leid, Elijah, aber ich habe gerade wirklich keine Zeit dafür und ich hab noch viel zu erledigen.“

 

Ich wollte weitergehen und natürlich war jetzt Elijah an meiner Seite.

„Dann begleite ich dich.“

Das Seufzen entglitt mir praktisch, ich konnte wirklich nichts dagegen tun, ich schwöre!

„Wie dir beliebt“, lenkte ich ein.

Caroline kam mir entgegen, als ich zum nächsten Geschäft wollte.

„Es gibt Schwierigkeiten!“, sagte sie mit einem dicken Buch in der Hand.

Nein, keine Schwierigkeiten.

Schwierigkeiten konnte ich gerade wirklich nicht gebrauchen.

„Was?“, fragten Elijah und ich zeitgleich, aber sicher aus anderen Gründen, denn Elijah schien eher verwirrt zu sein.

„Offenbar hatte die größte Pizza der Welt einen Durchmesser von 37,4“, meinte Caroline und zeigte die entsprechende Seite im Buch. „Was?“, fragten Elijah und ich noch einmal, wieder aus sicher unterschiedlichen Gründen. „Siehst du hier steht‘s.“

 

Das war wohl nicht zu toppen.

„Tja, so eine Riesige kriegen wir wohl nicht hin“, gab ich zu, denn das schien mir wohl doch ein wenig heikel zu handhaben.

Caroline nickte. „Da geb ich dir recht.“

„Nagut, dann wird es eben die Größte Pizza in Virginia.“

Schade, wäre cool gewesen einen Weltrekord mit Pizza aufzustellen.  

Der Traum aller Lebensmittelfanatiker.

„Letztes Jahr gab es eine in Richmond, die hatte 29 Meter“, zerstörte Caroline mir meine kurz gemachten Illusionen.

Das war ja grauenhaft.

„Peet sagt sie darf höchstens 3,60 m haben.“ Ein Eingeständnis das uns jetzt zurück warf.

 

Caroline zuckte mit den Schultern, auch sie musste wohl zugeben, dass da einfach nichts dran zu machen wäre.

„Stellt etwas anderes her, was das größte der Welt ist.“

Aber was gab es tolleres oder zumindest gleichwertigeres als Pizza?

„Und was?“, fragte ich nach, weil mir persönlich wirklich nichts einfiel.

„Keine Ahnung.

Ein Taco?“, schlug Caroline vor und ich versuchte es mir kurz bildhaft vorzustellen.

Äh, nein.

„Der größte Taco der Welt wäre wohl schwierig zu servieren, schätze ich.“

Zumindest stellte ich es mir schrecklich vor.

„Das wäre eine sehr knifflige Aufgabe“, gab Caroline mir recht.

„Wir erzählen ihm einfach dass es die größte Pizza der Welt ist“, beschloss ich, da Jeremy sich sowieso nicht die Mühe machen würde nachzuforschen.

Er würde es wohl einfach so hinnehmen.

„Eine Lüge an seinem Geburtstag?“

„Ich meins nur gut“, antwortete ich auf Carolines Frage.

 

Dann fiel mir ein anderes wichtiges Thema ein. „Na gut, wie läufst mit der Musikauswahl?“ Denn dafür hatten wir uns auch was Cooles einfallen lassen.

Wir wollten halt dass es etwas ganz besonderes wurde.

„Sehr gut!“, meinte Caroline dann fröhlich und ich konnte in die Heiterkeit mit einsteigen, denn endlich verlief mal etwas so wie es sollte. „Da wir einen Song aus jedem Lebensjahr von Jeremy auslegen, ist das nicht so schwierig.

Ich hab schon fast alle zusammen.

Mir fehlt noch was aus dem Jahr 1994.“

Da war ich zwei gewesen, irgendwie fehlen mir die Erinnerungen an diese Zeit. „Ein schlechtes Jahr?“, fragte ich nach.

„Das Jahr des Macarena war noch ein Höhepunkt dagegen, aber zum Glück hat Jeremy das um ein Jahr versäumt.“

Oh, gut. Dann blieb uns zumindest das erspart.

 

„Dein Bruder hat Geburtstag?“, warf Elijah dazwischen, der jetzt wohl die Situation erst erfasst hatte.

Wir hatten ihn wohl auch gründlich ignoriert und schnell und nicht eindeutig gesprochen.

„Ach, wie kommst du denn darauf, du Genie?“, fragte Caroline mit zusammen gekniffenen Augen nach, wofür ich sie gegen die Schulter stieß.

Kurz warf sie uns einen entschuldigen Blick zu.

„Gut, also ich werde noch die Ballons besorgen.

Grün und Schwarz.“

Zustimmend nickte ich. „Genau. Wenn jemand nach dem Grund fragt, sag ich er ist ein Außerirdischer mit menschlich überzogener Haut.

So schwer wäre das bei ihm manchmal nicht zu glauben.“

Dabei musste ich an die Szene denken, wo ich mit Jenna gescherzt hatte, das Jeremy ein Außerirdischer ist, als er seine Hausaufgaben ganz von alleine gemacht hatte.

„Seh ich ebenso.

Also bis später“, verabschiedete sich Caroline.

 

Ich sah zu Elijah, den ich sicher nicht so schnell wieder loswerden würde.

Deswegen versuchte ich einfach das Beste daraus zu machen.

„Da du mich wohl die ganze Zeit begleiten wirst, hier die Taschen, du bist der Mann“, meinte ich und reichte ihm lächelnd die Einkaufstüten.

Wenn es gab, wo ich Gleichberechtigung für nicht so wichtig nahm, dann war es tragen von Kisten oder Tüten.

„Ehrlich, dumm dass du erst jetzt da bist.

Du hast das Beste verpasst.

Ich durfte Geburtstagkuchentorten kosten, in kleinen Ausführungen von der großen.“

Oh, die waren alle so lecker gewesen, aber ich wusste dass Jeremy besonders Schoko mochte und ich hatte auch nichts dagegen einzuwenden.

Lächelnd schüttelte Elijah den Kopf, hielt mir dann aber seinen Arm hin, den ich begeistert ergriff.

Hilfe beim Tragen und so wäre auf keinen Fall schlecht.

„Dann lass uns deinen Bruder eine Freude machen.“

Sah ich genauso.

„Es ist nicht nur mein Bruder.

Zumindest, wenn man bedenkt, das Finn und Kol auch meine Brüder sind, dann ist Jeremy auch dein klein Bruder.“

Immer noch schmunzelnd schüttelte Elijah den Kopf.

„Und Damon!“, fügte ich dann noch grinsend hinzu und Elijahs Gesichtszüge entgleisten schlagartig, was mich in ungeahnte Hochstimmung brachte.



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