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After Crisis

Final Fantasy 7
von

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Ayko und Zalona

Es war ein wunderschöner Tag, die Sonne schien wärmend vom Himmel herab.

Über eine große Wiese lief ein Mädchen, mit langen hellbraunen Haaren und pflückte Blumen. Sie trug einen mittelangen, dunkelroten Rock und ein gelbes Oberteil.

Leise vor sich hin summend, streifte sie durch das hohe Gras. In ihrer Nähe graste ein Chocobo, das Mädchen lief zu ihm hinüber und zeigte ihre Blumen.

„Sind sie nicht wunderschön?“, fragte sie. Zur Antwort schmiegte der Chocobo sanft seinen Kopf an dem des Mädchens. Lächelnd streichelte sie ihn.

Sie strich die Haare weg, die der Wind ihr in das Gesicht geblasen hatte und sah sich dabei um. Das Mädchen meinte schnelle Schritte von weitem kommen zu hören.

Da rief eine Stimme: „Zalona!“ Ein Junge kam aus der Ferne, schnell über die Wiese auf sie zu gerannt. Sie lies ihre Blumen fallen, als sie ihn erkannte.

„Ayko, du bist wieder da!“, sprach sie laut und lief ihm entgegen.

„Ich habe dir doch versprochen, dass ich dich immer beschützen werde, was auch passieren mag!“ Und mit Aykos Worten, fielen sich die beiden in die Arme. Zalona sah ihn über- glücklich an. „Irgendwann habe ich das Geld zusammen, dass weiß ich!“, sagte er fest entschlossen. Sie ließ daraufhin von ihm ab und senkte traurig den Kopf.

Ayko sah in ihren trüben, braunen Augen nicht viel mehr, als die pure Hoffnungslosigkeit und er fing selbst an zu zweifeln.

„Du brauchst nicht immer nur an mich zu denken, was ist denn mit dir? Ich dachte du hättest auch Träume… ein Held zu werden. Das war es doch, wovon du seit jeher geträumt hast“, erinnerte Zalona ihn, nach einer kurzen Weile des Schweigens.

„Ich weiß nicht, ob ich das überhaupt könnte…ob ich überhaupt dazu bestimmt bin einer zu werden. Weißt du…Zalona…ich fühle mich oft so schwach und von allen nicht ernst genommen“, stammelte Ayko und blickte dabei zu einem Punkt in der Ferne, den sie nicht sehen konnte. „Das ist doch alles nicht wahr, Ayko! Du hast mir mehr als nur einmal bewiesen, dass du nicht schwach bist. Ich werde immer an dich glauben…“, sprach Zalona und klang dabei sehr erwachsen.
 

Plötzlich sackte Zalona unter starken Schmerzen zusammen und fiel zu Boden.

„Zalona! Bitte nicht!“, schrie Ayko. Da wurde auf einmal alles um ihn herum schwarz, die friedvolle Umgebung verschwand, eine finstere Leere war das einzige, was ihn noch umhüllte. Diese Leere sog Zalona mehr und mehr in sich hinein und damit von sich weg.

Er wollte rennen und sie festhalten, schaffte es aber nicht sie zu erreichen.

In einem Augenblick sah er, wie sich ihre Brust ein letztes Mal hob und sank, dann lag sie leblos da. „Neeeiiiin…Zalona…“, wimmerte Ayko.

Als wäre ein Unglück zu wenig, kamen jetzt auch noch Monster von allen Seiten der Dunkelheit herangestürmt, die sich über den toten Körper von Zalona hermachten.

Nicht einmal das schaffte er, ihren Körper vor den gierigen Monstern zu schützen

Zu all diesem Elend, hörte er nun verspottende Stimmen um ihn herum.

„Siehst du! Zu nichts zu gebrauchen bist du!“

„Ha! Du wirst es niemals zu etwas bringen!“

„Geh wieder nach Hause zu deiner Mamie, falls auch die dich überhaupt noch will!“

Unter dem Einfluss dieser grausigen Stimmen, die nun in einem schallenden Gelächter ausbrachen, hielt Ayko sich verzweifelt den Kopf. „Hört auf damit! Geht weg!“, schrie er und fühlte sich in die Enge getrieben. Letztendlich musste er auch noch mit ansehen, wie die Monster mit ihren Krallen und Zähnen, große Stücke aus Zalonas Körper entrissen, sodass das Blut nur so spritzte.

Diesen Anblick ertrug Ayko nicht länger, er wollte fliehen, nur wohin?

Er war für immer verloren…
 

„Neeeeeiiiiiiiin!“ Ayko schlug die Augen auf und sah panisch umher. Er war in seinem Zimmer bei World Soldier. Immer noch zitternd, fühlte er auf sein rasendes Herz in seiner Brust, wieder einmal hatte er einen seiner so gefürchteten Albträume gehabt.

Ayko stieg aus seinem Bett und schleppte sich mit wackligen Beinen zum Fenster, dort sah er, mit auf der Fensterbank aufgestützten Händen, hinaus.

„Zalona…bitte, du darfst mich nicht verlassen!“, sagte er leise und Tränen rollten dabei über seine Wangen. Mit einer Hand nahm er sich den Anhänger von seiner Kette, die er um den Hals trug und betrachtete ihn kurz. Dann hielt er ihn fest umschlossen und drückte seine Hand, mit Anhänger darin gegen die Stirn, die Augen dabei geschlossen.

Wollte er denn ewig seinen Kummer in sich hineinfressen?

War es nicht an der Zeit, sich endlich mal jemanden anzuvertrauen?

Ayko hoffte, betete, dass er solch eine Person in naher Zukunft findet, denn sonst würde er sich sicherlich bald selbst aufgeben.



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