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Die Tochter einer Göttin

Die Geschichte von Amaterasu und ihrer Tochter
von

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Der geheimnisvolle Mann

Ammy kroch im Unterholz herum. Es war hier im Agata-Wald ebenfalls eine verfluchte Zone. Es war ein wirklich großer Fehler, hier einfach aufzukreuzen. Warum hatte sie es auch nicht früher bedacht....
 

Sie stromerte immer weiter durch Gräser und Baumstämme und versuchte, nicht von den Dämonen, die hier hausen könnten, entdeckt zu werden.

Allerdings musste sie aufpassen, dabei in keine verfluchte Zone zu kommen.

Sie könnte eigentlich auch wieder zurückkehren, aber ihre starken Wolfssinne zogen sie immer weiter. Sie musste es einfach, es war so ein Gefühl. Doch dann passierte es, sie stolperte.....
 

Ammy fühlte einen tiefen Fall, der ihr Angst machte. Sie war zu weit am Rand gewesen und hatte den halt unter ihren Füßen verloren und war nun abgerutscht und steuerte auf den wahrscheinlich verdorrten Boden zu.

Das Mädchen schloss die Augen und verdeckte ihr Gesicht in den Armen.

Es kam ihr immer schneller vor und dann kam der Aufprall.....
 

Ammy war weich gefallen. Es schien gar nicht so tief gewesen zu sein.

Sie Wolfsgöttin schaute auf. Sie lag gerade Wegs auf einem schmalen Pfad am verfluchtem Wasser.

Gott sei dank war er breit genug, sodass sie nicht in die verfluchte Zone kam.

Das Mädchen richtete sich mit zusammengebissenen Zähnen und schmerzverzerrtem Gesicht auf und rieb sich ihren noch schmerzenden Rücken. Dann hob sie langsam ihr Haupt und riskierte einen Blick nach Oben. Die Kante, vor der sie gefallen war, sah doch ganz schön weit entfernt aus.

Es war ein Wunder, das sie den Fall ohne Brüche überlebt hat. Es hätte wirklich schlimmer kommen können.

Ammy setzte sich auf und lehnte sich an die Felswand hinter ihr. Sie musste jetzt echt einen Moment verschnaufen, bevor sie weiterwanderte.

Und wie sie so in Gedanken versunken war, schrak sie auch bald darauf bei einem sehr merkwürdigem Geräusch auf.

Sie hörte eine Melodie in der erstickenden Waldluft.

Dieser liebliche Klang kam aus einer Flöte. Man konnte es nicht beschreiben, so lieblich dieser Klang doch vernehmbar war.

Aber Ammy war nicht wirklich zum entspanntem lauschen zumute. Sie guckte sich immer wieder hektisch um sich herum.

Sie konnte nicht erkennen, aus welcher Richtung diese Melodie gespielt wurde. Dies irritierte sie so sehr, das sie anfing, panisch zu werden.

Aber sie beruhigte sich bald wieder, da sie den Verantwortlichen für ihre Panik entdeckt hatte.
 

Es war ein sehr schlanker, junger Mann. Er stand auf einem Ast an einem Baum, weit genug weg von Ammy und den verfluchten Zonen.

Er spielte auf seiner Flöte und hatte seine Augen dabei geschlossen. Weitere Details konnte Ammy nicht erkennen.

Sie hätte ihn beinahe für eine sehr riesige Frau gehalten. Aber die Statur dieser Person war doch noch deutlich zu erkennen. Er war sehr gerade und aufrecht und hatte Feminine Wirkungen, aber im großen und ganzen konnte man keine weiblichen Rundungen erkennen.

Aber dem Mädchen war kein bisschen glücklich darüber, da diese Person in ihr eine starke Anziehungskraft auslöste.

Ihr kam es so vor, als ob dieser Mann sie kannte. Er hatte nun aufgehört, zu spielen und ergriff das Wort:
 

"Horcht, der Ruf der Himmel, der Erde, der See. Sie befehlen mir, das böse zu besiegen!"
 

Ammy lauschte der Stimme, die ihr allerdings kein bisschen bekannt vor kam. Sie hatte allerdings ein bisschen Arroganz. Ammy machte dies sehr wütend. Wie sie arrogante Leute hasste. Nun musste sie antworten, da dieser Kerl ihr nicht wirklich gefährlich rüber kam.
 

"Sage mir erst einmal, wer du bist, dann können wir Freunde werden!"
 

Das Mädchen erschrak. So freundlich wollte sie jetzt auch nicht sein. Zu spät, der unbekannte ergriff wieder das Wort:
 

"Mein Name ist Ushiwaka, aber nenne mich einfach nur Waka!"
 

"Wa-ka....", wiederholte Ammy langsam.
 

"Ist was damit, mein kleines Mädchen?"
 

"Ääm...g-gar nichts...", stotterte Ammy los. Wakas komischer Tonfall hatte sie sehr verunsichert.
 

"Also, ich meine damit, das es wirklich ein schöner Name ist, das ist alles, hihi!"
 

Ammy hatte verlegend die Hände hinter den Kopf gesteckt und kicherte ein bisschen mit sehr roten Wangen. Aber der junge Mann schien ihre freundlichen Gesten nicht zu erwidern. So sah Ammy auch nicht, wie er anfing, gefährlich zu grinsen.
 

"Du scheinst mir aber nicht gewöhnlich zu sein. Bist du so eine Art Tier-Mensch? Kein normaler Sterblicher hat einen Schwanz und komische Flauschie-Ohren! Allerdings ist da noch etwas, was mich stutzig macht. Warum wist du im Gesicht so rot geschminkt, soll das etwa Kriegs-bemahlung darstellen? Tze, ist ja sehr komisch!"
 

Jetzt reichte es der Wolfsgöttin. Dieser Waka konnte ihre wahre Gestalt also sehen?

Könnte ja sein, das er sie sehen konnte, aber warum machte er sich so über sie lustig.

Ja gut, sie konnte verstehen, wenn sie Leute deswegen komisch finden könnten, allerdings wusste sie, dass er wusste, was sie war.

Man merkte dies einfach. Aber warum tat er vor ihr so unwissend? Und warum sagte er "Sterbliche"?

Das Wort " Mensch" hätte ihr wesentlich besser gefallen.

Außerdem sagte er dies so mit Abscheu und Verachtung.

Was war er denn dann bitte schön? Hielt er sich wirklich für irgendetwas besseres?
 

"Ich bin Ammy, Tochter der großen Göttin Amaterasu!"
 

Das Mädchen merkte, das Waka nicht sehr erfreut über dies war.
 

"Tze, alo hat dieser bescheuerte Köter mit diesem Bastard aus Kamui doch eine Familie gegründet? "
 

Waka sprang nun herunter vom Baum und landete vor einer sehr erschrockenen und verängstigten Ammy.

Er landete sanft auf dem Wasser und es rieselte Sternenstaub nach allen Seiten.

Das er in einer verfluchten Zone stand, schien ihn aber nicht zu interessieren.

Nun konnte Ammy ihn genauer betrachten.

Er war wirklich größer, als sie geschätzt hatte.

Dazu trug er auch noch rote Stelzen an seinen Schuhen.

Ammy musste seine Größe schätzen. 1,85cm? Oder noch größer?

Um seine langen Beine hatte er eine lila Hakama gebunden, die mit einen weißen Gürtel beschmückt war.

An diesem haftete ein gewaltiger Katana, mit weiß- goldenem Griff.

Er war sehr lang und wirkte unglaublich schwer.

Ammy bekam bei dem Gedanken, gegen Waka zu kämpfen, ein starkes erschaudern.

Dazu trug er einen rosa Haori, der am Kragen und an den langen Ärmeln rot war.

Auch die Bommel, die den Haori schmückten, war rot.

Dazu war er auch noch so breitschultrig.

Er war zwar sehr schlank, aber unglaublich muskulös.

Dazu hatte er ein liebliches Gesicht, das Ammy jetzt allerdings finster musterte.

Seine eben noch so klar blauen Augen hatten sich zu einem finsterem Rot gebildet.

Er schaute Ammy ganz genau an und war auch bei der kleinsten Bewegung wachsam.

Er schien es wirklich ernst zu meinen.

Sein komischer Helm, den er trug, stellte deutlich ein Habicht-Motiv da.

Daran hingen weiß-rote Flügel, die gefährlich im Wind wehten.

Irgend etwas schien dieser Waka verbergen zu wollen.

Vielleicht eine Narbe am Kopf?

Nein, da musste es einen anderen Grund geben.

Aus dem Helm wehte ein blonder Pony.

Wollte er vielleicht seine Haare vor ihr verbergen?
 

Ammy war so in Gedanken versunken und stellte gerade fest, das er wirklich hübsch war.

Aber leider merkte sie zu spät, das Waka immer näher kam.

Seine Flöte hatte er in ein grünes Lichtschwert verwandelt.

Das Mädchen realisierte die Lage bald, in der es sich befand.

Sie zog ihren Dolch und hielt ihn mit zitternden Händen in Richtung Wakas.

Dieser lächelte belustigt.
 

"Denk nicht, das du mir mit deinem Dolch etwas anhaben kannst!"
 

Doch bevor Ammy etwas erwidern konnte, kam schon der erste Schlag und die Wolfsgöttin sank bewusstlos zu Boden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KennysGIRL
2013-06-29T08:58:25+00:00 29.06.2013 10:58
Das Kapitel ist sehr schön geschrieben,aber Waka`s Spruch:
"Horcht,der Ruf der Himmel,der Erde,der See.Sie befehlen mir,das Böse zu besiegen!",regt
mich auf!


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