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Stairway to Heaven

Klaus x Caroline
von

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„Tonight the sky above
 

Reminds me of you, love“
 

(Jonathan Rhys Meyers- This Time)
 

[ http://www.youtube.com/watch?v=DG6F8gMYrrU (http://www.youtube.com/watch?v=DG6F8gMYrrU) ]
 

 
 

 
 

Als Klaus in New Orleans ankam war der Himmel voller Sterne. Doch auch die Schönheit des Nachthimmels konnte dem Hybriden nicht über seine Einsamkeit hinweg helfen. Elijah war mit ihm gekommen. Seine Schwester wollte, zusammen mit dem Donovan Jungen, nachkommen.  Wieso sie Matt mitnahm konnte man nur erahnen. Sie wollte immer ein Mensch sein, doch das blieb ihr immer verwehrt. Nun schien sich, auch wenn es für Klaus schwer zu glauben war, tatsächlich ein Mensch in sie verliebt zu haben. Er gönnte seiner Schwester ihr Glück.

In seinen Gedanken versunken lief er über die Bourbon Street. Die Stadt, die einst so geliebt hatte, fühlte sich leer an. Natürlich waren überall Menschen, doch ein bestimmter Mensch fehlte. Der Hybrid hatte sich immer mächtig gefühlt und nun? Nun wusste er nicht, wo er hingehen sollte. Wollte er wirklich in seine Villa? In sein ‚Zuhause‘ indem Hayley wartete? Elijah lief neben ihm her. Er wusste nur zu gut wie sich sein Bruder fühlte. Erst hatte er Tatia verloren und dann Katerina. Seine Hand wanderte zu seiner Jackentasche. Der Schlüssel zu dem Apartment, indem er sich immer mit Katherine getroffen hatte. „Ich will nicht, dass du Hayley umbringst. Mir ist dieses Kind wichtig, Klaus“, mit diesen Worten reichte der ältere Mikaelson seinem Bruder die Schlüssel. Dieser nickte dankbar: „Mir war Caroline wichtig und das hat Hayley nicht interessiert.“, antwortete der hybrid leise. „Du hast mein Wort, Bruder. Ich werde dir helfen Caroline zurückzuholen. Vergiss das nicht.“, mit diesen Worten stieg Elijah in seinen schwarzen Mercedes und fuhr davon.

In den folgenden Tagen wurde es ruhig um Klaus und Elijah. Der hybrid war nervös. Jeden neuen Tag erwartete er einen Anruf seines Bruders, indem er mitteilte, dass er endlich eine Hexe gefunden hatte. Doch nie kam ein solcher Anruf. Klaus war frustriert. Er hätte nicht gedacht, dass alles so lange dauern würde. Dann gab es noch ein Problem: Marcel. Nachdem sich Klaus einige Tage nicht gemeldet hatte, schien er unruhig und misstrauisch zu werden. Der selbsternannte „König von New Orleans“ hatte den Hybriden deshalb zu sich bestellt. Zum gemeinsamen Abendessen. Klaus wusste genau was Marcel vorhatte. Dieses gemeinsame Essen war eine reine Machtdemonstration.  Doch das war Klaus egal. Sollte Marcel seine kleine Show haben und seinetwegen konnte er sich noch ein paar Wochen länger wie der ‚König‘ aufspielen. Klaus‘ Interesse galt einzig und allein Caroline.

 

Am späten Abend fand sich der Hybrid in Marcels Villa wieder. Der Tisch war reichlich gedeckt. An jeder Tür und an jedem Fenster standen Wachen. Marcel ist also auf Nummer sicher gegangen. Alle Fluchtmöglichkeiten waren versperrt, doch Klaus hatte nicht vor zu flüchten. Ganz im Gegenteil. Der Hybrid hatte sich eine List für seinen Konkurrenten ausgedacht. Wieso sollte sich Elijah weiter Bemühen um eine geeignete Hexe zu finden, wenn Marcel ihm sagen würde, welche Hexe fähig war Verstorbene ins Leben zurückzuholen. „Klaus! Alter Freund!“ Wie war deine Reise nach Mystic Falls?“, wollte der Vampir gut gelaunt wissen. Klaus entgleisten kurz die Gesichtszüge. Woher wusste er von seiner Reise? „Nun schau mich doch nicht so an! Deine kleine Freundin Heather hat es mir verraten“, erklärte Marcel ruhig. „Du meinst wohl Hayley?!“, fragte Klaus nochmals nach: „Woher kennst du sie?“ Marcel lachte: „Ich habe sie besucht, naja, eigentlich wollte ich zu dir, aber die gute Heather, äh, Hayley, erzählte mir von deiner Reise. Jemand dort intrigierte gegen dich?“ Klaus verstand. Hayley wusste nicht, dass Care gestorben war und dachte sicher, dass Elena und ihre Freunde ihn wieder ermorden wollten. „Ja, es sollte einen erneuten Anschlag auf meine Person geben. Ich konnte diesen aber vereiteln. Meine Schwester erzählte mir, dass es in  New Orleans ebenfalls einen Anschlag auf mich geben sollte. Sie erzählte mir, dass jemand eine Hexe gefunden hatte, die Verstorbene ins Leben holen kann. Sie will wohl meinen Vampire jagenden  Vater zurückholen. Leider konnte mir Rebekah keine Namen nennen. Kennst du eine solche Hexe?“ Nun konnte Klaus nur hoffen, dass seine Geschichte sich plausibel anhörte. Marcel zog eine Augenbraue nach oben: „ Es gibt Tatsächlich eine Hexe in New Orleans, die so etwas kann“, Marcel zögerte. Sollte er es Klaus wirklich so leicht machen? Schon lange hatte der Vampir bemerkt, dass sein Hybridenfreund gegen ihn spielte: „Es gibt nur eine Einzige Hexe, die sowas kann. Ihr Name ist Jeanne Duquesne .Sie soll wohl öfter im Garden District unterwegs sein.“ Klaus war überrascht. Niemals hätte er gedacht, dass er diese Information so schnell bekommen würde und diese Tatsache gefiel ihm gar nicht. Plötzlich gingen die Türen auf- Zwei leicht bekleidete Dienstmädchen kamen hinein. Sie stellten jedem ein Glas Scotch, ein Glas Blut und etwas zu Essen an den Platz und verließen das Zimmer wieder. „Ich habe dir geholfen“, begann der Vampir zu erzählen:“ Nun erweise mir die Ehre und beantworte mir eine Frage.“, Marcels falsches Lachen wurde immer breiter: „Wieso lässt der älteste Vampir aller Zeiten, einen schwangeren Werwolf bei sich leben? Hast du etwa eine Schwäche für kleine, dicke Mädchen?“ Klaus‘ Blick verfinsterte sich. Hatte Hayley irgendetwas Falsches gesagt? „Ich hatte Mitleid mit ihr“, log der Hybrid. Klaus lachen wurde noch größer:“Ach so, ich dachte ja, es hätte etwas damit zu tun, dass die kleine Wölfin dein Kind unter ihrem Herzen trägt.“ Plötzlich klingelte das Handy des Mikaelsons. Auf dem Display stand in Druckbuchstaben ‚Elijah‘ geschrieben. „Bruder!“, begann Klaus das Gespräch: „Wie kann ich dir helfen?“ Am anderen Ende der Leitung konnte der Hybrid den beschleunigten Atem seines Bruders vernehmen: „Klaus! Hayley ist verschwunden! Ich habe überall nach ihr gesehen und konnte sie nirgends finden!“ Klaus‘ Blick ging zu seinem alten ‚Freund‘. Dieser fing lauthals an zu lachen: „Was denn, Klaus? Hat dir jemand dein Spielzeug weggenommen!?“ Blitzschnell stand der Vampir neben dem Hybriden und sprach: „Du magst mein Erschaffer sein, du magst mir alles beigebracht haben, doch ich bin jetzt der Herrscher über diese Stadt. New Orleans gehört mir! Halte dich an meine Regeln oder Hayley wird niemals wieder einen Hauch Tageslicht zu Gesicht bekommen.“ Nun hatte der Mikaelson endgültig genug. Er stand auf und ging zur Tür. Die Wachen, die Marcel dort platziert hatte, gingen zur Seite. Sie wagten es nicht, sich einer so mächtigen Kreatur in den Weg zu stellen. „Behalte Hayley ruhig. Nimm sie als eine Art Geschenk.“, sagte Klaus ruhig: „Sie interessiert mich nicht im geringsten.“ Mit diesen Worten verließ er die Villa.

Draußen angekommen nahm er sein Handy. Die Verbindung zu Elijah stand noch immer. Dem Hybriden war klar, dass sein älterer Bruder jedes Wort mitbekommen hatte, doch das interessierte ihn nicht. Um Hayley konnte er sich später kümmern. „Bruder? Ich habe eine Hexe gefunden!“, informierte der jüngere Mikaelson den Älteren schnell: „ Ihr Name ist Jeanne Duquesne. Finde sie!“ Damit beendete er das Telefonat und stieg in seinen schwarzen Audi RS6. Er kannte sein nächstes Ziel und steuerte seinen Wagen immer Richtung Garden District. Vielleicht fand er diese Hexe auch ohne die Hilfe seines Bruders.

 

Schneller als gedacht kam Klaus an seinem Ziel an. Seinen Wagen stellte er vor einer kleinen Pension ab. Als er durch die Straßen ging, viel ihm eine ältere Frau auf, die ihn schon seit einer ganzen Weile verfolgte. „Was wollen sie?“, wollte der Hybrid nun endlich wissen: „Ich hoffe für sie, dass sie einen sehr guten Grund haben um mir hinterher zu laufen. Die ältere Dame lächelte geheimnisvoll: „Ihr seid doch auf der Suche nach mir.“ Klaus war überrascht: „Ihr seid Jeanne Duquesne?“ Die Alte lachte und ging an dem Mikaelson vorbei: „Komm mit mir! Hier ist kein guter Platz um über dein Anliegen zu sprechen“

Einige Zeit gingen die beiden Seite an Seite die Straßen entlang, bis die Hexe das Schweigen brach: „Niklaus Mikaelson, Ur-Vampir und erster Hybrid, sucht also meine Hilfe. Als wäre das nicht schon genug, geht es bei dieser Hilfe auch noch um ein Mädchen, welches verstorben ist.“ Sie schaute den Hybriden an. „Kennst du einen Weg um mir zu helfen?“, fragte dieser nun. Jeannes lachen hallte durch die engen Gassen und wurde schnell von einem nachdenklichen Gesicht abgelöst: „Schwarze Magie kann einiges, mein Junge. Doch jeder Zauber hat seinen Preis. Um einen Verstorbenen zurückzuholen brach es die Lebensenergie eines anderen Menschen. Und meine Hilfe muss man sich erkämpfen. Du kannst mir, zum Beispiel, zwei kleine Gefallen tun damit ich dir helfe.“

Mittlerweile waren die Beiden bei einem kleinen Laden angekommen. Jeanne öffnete die Tür und bat Klaus hinein. Als er sich umsah vielem ihm die ganzen Reagenzien und Kräuter auf. Die Hexe fuhr unbeirrt dessen vor: „Da ist ein Vampir, der mich seit vielen Jahren verfolgt. Sie wurde von mir verflucht, vertrieben und zur Hölle geschickt und fand, erstaunlicher weiße, trotzdem immer einen Weg zu entkommen. Unser kleiner Wettstreit geht nun mehrere Jahrhunderte und, nun sagen wir es so: ich habe einfach genug davon.“ Klaus lächelte. Er hatte mehr erwartet. Wenn seine einzige Aufgabe war, diesen einen Vampir zur Strecke zu bringen, dann würde er Caroline schon bald zurückhaben .Jeanne begann laut zu lachen: „Glaube mir, dieser eine Vampir wird dich auf eine harte Probe stellen. Wenn du es schaffst, ihr zu widerstehen  und sie zu mir zu bringen, dann helfe ich dir. Eher nicht!“ Klaus verstand sofort. Die Alte hatte auf seine Gedanken geantwortet. Sie schien doch mächtiger zu sein als er gedacht hatte. „Wie ist der Name dieses Vampirs?“, wollte er nun endlich wissen. Er konnte sich nicht leisten noch mehr Zeit zu verlieren. „Ihr Name ist Geneviév Guerlaine. Zurzeit soll sie sich in Toronto aufhalten. Nimm die Frau nicht auf die leichte Schulter, mein Junge. Vielleicht solltest du deinen Bruder Elijah mitnehmen. Er wird dir helfen einen klaren Kopf zu bewahren. Ich werde mich bei dir melden, wegen des zweiten Gefallens. Nun geh und versuche dein Glück. Du wirst mehr als genug Zeit für diese Aufgabe brauchen.“, die Alte zwinkerte Klaus zu. Dieser hatte das Gefühl, dass sie ihm irgendetwas verschwieg. Schnell verließ Klaus den kleinen Laden. Er musste umgehend nach Toronto. Auf dem Weg zu seinem Auto buchte Klaus einen Flug. Eine Frage beschäftigte ihn dennoch: Wieso sollte er Elijah mitnehmen? Was hatte die Alte ihm verschwiegen?

 

Klaus‘ erster Stop war bei seiner Villa. Er musste dringend mit Elijah sprechen. Vielleicht kannte er jemanden mit Toronto in Verbindung bringen. „Toronto?“ fragte dieser nochmal nach: „Ich kenne tatsächlich jemanden der sich dort aufhalten soll.“ „Und diese Person wäre?“, fragte Klaus nun.  Die Stimmung war zum gespannt. Es lag eine Menge Spannung in der Luft. „Versprich mir erst, dass du in Toronto niemanden töten wirst“, forderte der ältere Mikaelson. Elijah kannte seinen Bruder einfach zu gut. Bei einigen Menschen vergaß er jedes Versprechen, doch manchmal brachte es etwas den Hybriden an jene Versprechen zu erinnern. Den Vampir, von dem Elijah vermutete, dass er sich in Toronto aufhielt, würde Klaus  niemals verschonen. Der Vampir atmete tief durch bevor er antwortete: „Katerina soll sich angeblich in Toronto aufhalten.“ Klaus viel es wie Schuppen von den Augen. Es gab nur diesen einen Menschen, der Elijah etwas bedeutete. „Unsere liebe Schwester soll wohl auch in Toronto sein“, fügte der ältere Mikaelson schnell hinzu: „Sie und dieser Matt Donovan. Nun weißt du wer dort ist, aber was willst du dort, Klaus?“ Klaus lachte: „Ich habe eine Hexe gefunden, die mir Caroline wiederbringt.“ Der Vampir glaubte sich verhört zu haben. Wie hatte sein Bruder so schnell eine solche Hexe gefunden? Klaus fuhr unbeirrt fort: „Doch diese alte hexe hat zwei gefallen gefordert und der Erste führt mich nach Toronto. Kennst du eine Geneviév Guerlaine?“ Elijah zog seine Stirn kraus: „Diesen Namen habe ich noch nie gehört. Sollte ich diese Person kennen?“  Klaus schüttelte  den Kopf: „nein, aber die Hexe sagte mir, dass du mich begleiten solltest. Unser Flug geht in einer Stunde.“

Der Flughafen war gut besucht als die Brüder ankamen. Der Flug von New Orleans nach Toronto würde rund 10 Stunden dauern. Sie checkten ein und warteten bis ihr Privatjet zum Rollfeld gebracht wurde. Elijah musterte seinen Bruder genau: „Wie hast du diese Hexe gefunden, Bruder?“ Der Hybrid sah seinen Bruder direkt an: „Marcel hat mir ihren Namen gesagt. Ich habe ihn reingelegt. Er hat mir diese Information, naja, man könnte sagen: ‚unwissend gegeben‘.“ Der Vampir war überrascht. Noch nie hatte sein Bruder jemanden so schnell geglaubt. Seine unendliche Sehnsucht nach Caroline Forbes machte ihn blind für jegliche Art von Hinterhalt. Anders konnte es sich Elijah nicht erklären, dass sein Bruder den Informationen von Marcel so schnell Glauben schenkte. Die Durchsage des Flughafenpersonals riss den älteren Mikaelson aus seinen Gedanken: „Der Mikaelson Privatjet steht nun bereit.“

Im Flughafen war es still. Die gesamte Reise über sagte keiner ein Wort. Elijah war diese ganze Geschichte ein Rätsel voller ungelöster Fragen. Warum gab Marcel den Namen der Hexe s o schnell Preis? Wer war diese mysteriöse Frau, die Klaus finden sollte? Würde er Katerina wiedersehen?

Langsam setzte das Flugzeug zum Landeanflug an. Ihr Abenteuer konnte beginnen.

 

In seinen tausenden von Lebensjahren war Klaus des Öfteren in Toronto. Er hatte dort die eine oder andere Bekanntschaft geschlossen. Nachdem die Brüder ihr Gepäck ins Hotel gebracht hatten, machte sich Klaus auf den Weg ins ‚Duke of Somerset‘ , einem Pub in Toronto. Dort hatte er sich mit einem Informanten verabredet. Dieser würde ihm helfen Geneviév Guerlaine zu finden.  Die Barfrau sah ihn amüsiert an als er einen italienischen Rotwein bestellte. Sein Informant war anscheinend noch nicht anwesend, doch Klaus wusste, dass man sich nicht immer auf die Augen verlassen konnte. Sofort konzentriere er sich auf sein Vampirgehör.  Er konnte nun alle Gespräche verfolgen, aber nirgends ging es um Übersinnliches. Die rothaarige Barkeeperin lehnte sich über die Theke. Klaus konnte ohne Probleme in ihr prall gefülltes Dekolleté schauen und das nervte den Hybriden gewaltig. Ohne ihr einen weiteren Blick zu schenken drehte er sich auf seinen Barhocker um. Die Rothaarige füllte das Glas des Mikaelson erneut auf. Sofort roch dieser, dass es dieses Mal nicht um Rotwein handelte. So, dachte sich Klaus, die Barkeeperin ist meine Informantin.

„Jeanne sagte, dass du hier auftauchen würdest, Hybrid“, flüsterte die Thekenfrau ihm ins Ohr: „ Du bist hier nicht willkommen. Toronto steht unter Herrschaft der Hexen vom Virieux Clan. Verschwinde von hier!“ Klaus lachte. Virieux Hexen. Natürlich. Das hatte diese verdammte Duquesne ihm verschwiegen.

Damals, im Mittelalter, hatte er die halbe Virieux- Familie ausgelöscht. Die damalige Clan- Mutter, Maélys Virieux, hatte ihn an seinen Vater verraten. Daraufhin fand Mikael seinen Sohn in der Universität von Paris. Klaus gelang damals nur knapp die Flucht. Nachdem er eine falsche Spur für seinen Vater gelegt hatte, kehrte er nach Paris zurück um sich an Maélys und ihrer Familie zu rächen. Doch das war um 1208 nach Christi.

„Ist deine Familie immer noch auf Rache aus?“, flüsterte der Hybrid ebenfalls. „Rache ist nicht genug, Hybrid!“, sprach die Barkeeperin giftig. Klaus drehte sich zu ihr um. Als die Frau seinen mörderischen Blick sah, schrak sie zusammen. Selten hatte sie diese Art von Mordlust in den Augen eines Menschen gesehen. „Halte mich auf und ich schwäre, dass ich deine Familie ausradiere. Und ich schwöre dir, diesmal lasse ich keinen am Leben!“, drohte der Mikaelson. Die rothaarige Hexe war gelähmt vor Angst. „Wo finde ich Geneviév Guerlaine?“, Klaus‘ Blick durchbohrte die Rothaarige. Sie fühlte sich als würde man ihr die Luft zum Atmen rauben. Starr vor Angst und unfähig zu sprechen. Eine vertraute Stimme brachte sie zurück in die Realität: „ Reg dich ab, Jade! Klaus verfolgt mich seit mehr als 500 Jahren und nun stehe ich offiziell unter dem Schutz seines Bruders.“ Das hatte dem Hybriden gerade noch gefehlt.  „ ich wusste, ich würde deine nervige Stimme hören sobald ich hier bin. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass Elijah dich mir wie ein ‚Lamm auf der Schlachtbank‘ serviert“, wieder drehte sich Klaus auf seinem Barhocker um.  Der Petrova Doppelgänger lächelte dreist. Erst jetzt viel dem Hybriden auf, dass Katherine die Hand seines Bruders hielt. Klaus lachte auf: „ Hat es die Doppelgängerin wieder geschafft, Elijah? Hat sie dich um ihren kleinen Finger gewickelt?“ Katherine verdrehte die Augen. Langsam ging sie an die Bar: „Jade, erzähl ihm alles was er wissen will, verstanden?“ Klaus verdrehte die Augen: „ Wie kommst du darauf, dass sie auf dich hört, Liebes?“- „Katerina hat das Eisenkraut der Hexen verbrannt. Man kann sie also beeinflussen“, klärte Elijah seinen Bruder auf. Klaus zog eine Augenbraue in die höh und drehte sich wieder zu Jade: „Wo ist Geneviév Guerlaine?“ Katherine lachte: „Ich kann dir sagen, wo sie ist. Doch das ist eine teure Information.“ Klaus wusste genau was die Pierce wollte. Schließlich standen nur zwei Optionen zur Auswahl. Entweder wollte sie wieder zum Vampir werden oder sie wollte ihre Freiheit. Dennoch fragte Klaus sich, wieso sie bei ersterem nicht Elijah fragte. „Was willst du denn?“, fragte Klaus wissend.  Elijah sah Katherine an. Selbst er wusste nicht, was sie von Klaus wollte. Er hatte eine Ahnung, aber mehr auch nicht. „Ich will einen Gefallen“, begann Katherine zu sprechen: „ Den ich einlösen kann wann immer ich es will.“ Klaus stimmte diesem Deal sofort zu. Ein Handschlag besiegelte die Abmachung. „Also“, sagte Klaus nun: „ Wo ist sie?“ Die Pierce erzählte ihm, dass sie von den Virieux Hexen gehört hatte, dass Marcel einen Vampir namens Geneviév Guerlaine gefangen hielt. Er hatte sie wohl in einer Lagerhalle außerhalb der Stadt eingesperrt. Der ältere Mikaelson hatte es geahnt. Marcel wusste was sie vorhatten. Der ‚König von New Orleans‘ hatte sicher Verdacht geschöpft, als Klaus so offen nach dieser Hexe gefragt hatte. „vielleicht brauchen wir nur einen Köder um Marcel abzulenken.“, schlug Katherine vor. Ihr Blick ging zu der jungen Barkeeperin. „Zum ersten Mal in deinem Leben sagst du etwas hilfreiches.“, gab der Hybrid zu und drehte sich zu Jade um: „Du wirst diese Lagerhalle finden und dann wirst du uns begleiten und die Wachen ablenken, verstanden?“

Die Rothaarige nickte und verließ die Bar. Klaus sah zu seinem Bruder. Dieser saß mit Katherine an einem kleinen Tisch. Sie unterhielten sich angeregt und hielten Händchen. Klaus schüttelte den Kopf. Er konnte Elijah nicht verstehen. Wieso wieder ein Doppelgänger?   Tatia, die erste Doppelgängerin, hatte die Beiden auch schon getäuscht. Wieso lernte sein Bruder nicht aus früheren Fehlern?

 

Die Zeit bis zum Abend, zog sich dahin. Das Trio war ins Hotel der Mikaelsons zurückgekehrt. Alle warteten auf einen Anruf von Jade. Doch dieser kam erst am späten Nachmittag. Katherine sollte im Hotel bleiben. Wenn etwas schief gehen sollte, dann wäre sie der Joker der Beiden.

Jade wartete auf einem abgelegenen Parkplatz auf die Brüder. Dieser war einen Kilometer von der Lagerhalle entfernt. Der Audi Q7 war kaum zu überhören. Diese Mikaelsons, dachte sich die junge Hexe, immer brauchen sie ihren großen Auftritt. „So kleine Hexe“, sagte Klaus als er aus dem Wagen stieg: „ Du wirst jetzt die Wachen ablenken, während wir diesen Vampir befreien.“ Jade nickte. Der

Urvampir war misstrauisch. Ihm kam das alles zu einfach vor. Sie hatten die Informationen viel zu einfach bekommen. Hatte Katerina ihn eventuell erneut angelogen? Die Tatsache, dass die Lagerhalle nicht bewacht war, bestätigte Elijah in seiner Vermutung. Nirgends war ein Vampir zu sehen. „Vielleicht sind alle in der Halle?“, schlug Jade vor. Das Trio bewegte sich auf die Lagerhalle zu. Jade ging voraus, Klaus und sein Bruder gingen ein Stück hinter ihr. Der Urhybrid befahl Jade die Tür zu e öffnete die großen Töre und ging in die absolute Dunkelheit. Sie verschwand und ließ die zwei Mikaelson sprachlos zurück. „Das ist eine Falle, Klaus!“, rief Elijah noch, doch es war zu spät. Auf den ersten Blick war nichts Besonderes zu erkennen. Doch dann vielen Klaus die Steine auf dem Boden auf. Seine Augen gingen von Stein zu Stein. Ein Kreis, dachte der Hybrid alarmiert. Jade kam plötzlich aus dem nichts. „Kommt heraus, Schwestern, und seht was ich gefangen habe!“, rief Jade laut. Aus der Halle kamen nun 12 andere Hexen. Jede stellte sich an einen der Steine.  Gelächter war zu hören, doch Jade lachte mit Abstand am lautesten. „Niklaus und Elijah Mikaelson! Wie schön es ist, euch hier begrüßen zu  dürfen. Interessant, dass ihr meiner Schmierenkomödie so schnell Glauben geschenkt habt. Wo habt ihr denn die kleine Petrova gelassen? Ich hatte mich so auf ein weiteres Zusammentreffen mit ihr gefreut. Schließlich hat sie mich monatelang herum geschubst, aber mein Plan hat funktioniert. Sie dachte wirklich, dass sie mich beeinflussen kann, als Mensch.“  Elijah verstand sofort: Katerina hatte sie nicht angelogen. Sie wurde selbst hintergangen.  „Du hast ihr falsche Informationen zugespielt“, sprach der Vampir seine Gedanken laut aus. Jades lachen wurde lauter: „Die Gute wollte mich glauben lassen, dass wir sowas wie Freundinnen wären. Das menschliche Dasein hat sie naiv werden lassen. Ihr zu erzählen, dass wir kein Eisenkraut mehr hätten, war eine meiner besten Ideen. Ich wusste, sie würde die erstbeste Gelegenheit nutzen, um mich an euch zu verraten.“ Klaus‘ Wut steigerte sich in unermessliche. Er ging zielstrebig auf einen der Steine zu, wurde aber kurz vor dem Ziel von einer unsichtbaren Wand aufgehalten. „Also war alles gelogen?“, fragte Elijah in die Runde. Mit den Worten seines Bruders schwand Klaus‘ Hoffnung Caroline jemals wiederzusehen ins nichts. Sollte die alte Duquesne gelogen haben? „Nicht alles, meine lieben Freunde. Jeanne sagte mir lediglich, dass der Urhybrid hier erscheinen würde. Leider habe ich Geneviév vor dir gefunden und sie in einen Sarg gesperrt.  Habe ich eigentlich erwähnt, dass das auch euer Schicksal sein wird?“, wieder lachte die rothaarige Hexe schrill. Die anderen Hexen setzten sich in Bewegung. Sie gingen geradewegs in Richtung Halle. Sie verkleinerten den Kreis, dadurch waren die Brüder gezwungen ihnen zu folgen. Noch nie hatte es jemand geschafft, die Brüder so in Bedrängnis zu bringen. Klaus‘ Wut steigerte sich von Schritt zu Schritt weiter. „Wie könnt ihr es wagen?“, schrie er die Hexen an. Wieder antwortete Jade: „ich bezweifle, dass du in der Position bist Befehle zu geben oder Fragen zu stellen.“ Während der hybrid sich auf die Hexen konzentrierte, suchte sein Bruder nach einem Fluchtweg.  Er konnte nur auf einen Fehler der Hexen hoffen. Die Halle erhellte sich, als sie eintraten. In der einen Ecke konnte Klaus einen geschlossenen Sarg erkennen. Neben diesem standen zwei geöffnete Särge. Die zwei übrigen Holzkisten sind sicher für uns, dachte Elijah mit Unbehagen. Er dachte fieberhaft über deren Flucht nach. Plötzlich hörten die Brüder einen Schrei. Eine der Hexen fiel leblos zu Boden. Der Kreis war gelöst. Sofort tötete Elijah 4 andere Hexen. Auch Klaus nahm seine Chance wahr. Innerhalb einiger weniger Sekunden, hatte er 5 andere Hexen umgebracht. Erst jetzt sahen sie, wer ihnen geholfen hatte. Klaus lachte lauthals los: „Ich glaube es nicht! Selbst als Mensch ist die kleine Katherine gefährlich.“ Elijah schaute seine Freundin an. Da stand sie nun, ein Gewehr in der Hand und ein Grinsen auf den Lippen: „Hexen sind ja so unvorsichtig geworden. Gegen Vampire sichern sie sich ab, doch gegen Menschen nicht.“  Erst jetzt viel dem Trio auf, dass drei Hexen flüchten wollten.  Sofort stürzte sich klaus auf jade. Er griff sie an der Kehle und schmetterte sie zu Boden. Katherine, die in der Lagerhalle geblieben war, hätte schwören können, dass sie die Knochen der Hexe zerbersten gehört hatte.  Elijah holte sich die anderen beiden Hexen. Auch seine Vorgehensweiße war unsanft. Er brach den Hexen die Beine und ließ sie verletzt zurück.

Nun war es endlich soweit. Sie konnten den verschlossenen Sarg öffnen. Der Deckel ging quietschend in die Höhe und der Vampir, der im Sarg lag, ließ alle geschockt aufatmen. Eine Frau, mit langen blonden Haaren lag darin. Sie trug ein schwarzes Minikleid. Elijah sah seinen Bruder an. Dieser wiederum schaute zum älteren Mikaelson.  Niemals hatten die Beiden gedacht, dass sie jene Frau jemals wiedersehen würden. Katherines Blick jedoch blieb kühl. Zu schnell für menschliche Augen verschwand der Frauenkörper aus dem Sarg. „Elijah und Klaus Mikaelson“, drang eine Stimme an ihre Ohren: „ Einst duelliertet Ihr euch um mich und nun habt Ihr mich einfach vergessen.“ Das Trio drehte sich um. Sie hört sich genau an wie ich, dachte die Pierce bei sich. „Wer ist das, Elijah?“, fragte Katherine ihren Begleiter.

„Das, meine Liebe“, antwortete Klaus für seinen Bruder: „Ist Tatia“

 

 
 

“I've been sitting watching life pass from the sidelines

Been waiting for a dream to seep in through my blinds

I wondered what might happen if I left this all behind

Would the wind be at my back ?“
 

Could I get you off my mind

This time”
 

(Jonathan Rhys Meyers- This Time)
 


 



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