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Jahrtausendhexer

Krieg um das Eroberte Meer
von

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Einen Magier angreifen

Luka musste sich sehr zusammenreißen, um seinen Tätigkeiten die nächsten Tage wie gewohnt nachzugehen. Ständig musste er an Ain, Lady Ayslinn, den Verhüllten und ihr Vorhaben denken. Seine Brust fühlte sich fast durchgängig warm an, sein Herz schlug lebendiger, als es das in mehr als drei Jahren getan hatte. Er fieberte dem Tag entgegen, an dem er Ain treffen und an dem sie ihn aus den Fesseln der Forscher und Magier reißen würden, die ihn im Auftrag König Rowenos' gefangen hielten und seine Kräfte ausnutzten.

Raslan schnaubte leise und Luka tätschelte ihm gedankenverloren den Hals. Er sattelte den Rappen. Lord Aroin, Lady Ayslinns Vater, Vetter seiner Majestät und Besitzer des edlen Tieres, und seine Gäste hatten für den heutigen Tag eine Fuchsjagd geplant. Lord Aroins gehässiger Diener hatte Luka noch vor Sonnenaufgang mehr als unfreundlich geweckt, indem er einen Eimer mit eisigem Dreckwasser über ihm ausgeschüttet hatte, und ihm verkündet, dass er zwanzig der besten Pferde für die Lords und die der Jagd beiwohnenden Ladys satteln sollte. Es fiel Luka schwer, den wunderschönen Rappen für einen ungelenken Mann wie Lord Aroin aufzuzäumen, doch ohne darüber nachzudenken, saß jeder seiner Handgriffe.

Während der orange und pink glühende Himmel langsam von hellblauen Streifen durchzogen wurde und der feuchte Nebel der Nacht sich legte, sattelte Luka das letzte der bestellten Tiere und zog sich respektvoll und mit gesenktem Kopf zurück, als der gähnende und schwatzende Trupp der hohen Herren und Damen hinzu kam. Diener trugen Gewehre, Picknickkörbe und feine Decken. Sie führten wurstförmige kleine Hunde mit sich, die den Füchsen in ihre Bauten folgen und sie aufschrecken sollten. Einige Soldaten begleiteten die Gruppe, man konnte ja nie wissen.

Auch Lady Ayslinn gehörte der Gesellschaft an. Sie zeigte höflich lächelnd ihre Zähne, wenn sie angesprochen wurde und kokettierte mit den anderen Damen. Für Luka wirkte sie allerdings schon jetzt gelangweilt. Innerlich tat sie ihm fast leid für den furchtbaren Tag, den sie vor sich hatte. Doch sie hatte ihre Rolle weiter zu spielen und sie tat es gut, sie schenkte ihm keinen einzigen verräterischen Blick. Auch Luka hielt seinen Kopf weiterhin gesenkt, wie es von ihm erwartet wurde.

Es war nicht so, dass man ihn nicht sehen sollte, ganz im Gegenteil. Alle Anwesenden, ob adlig oder nicht, sollten sehen, wie tief sein Volk gefallen und wie hilflos er war. Herablassende Blicke glitten über sein dunkles Haupt und seine unterwürfige Haltung. Heute fühlte er nichts außer dem wilden Pochen in seiner Brust, seiner grimmigen Vorfreude und Ungeduld. Es fiel ihm schwer, ein Grinsen zu unterdrücken. Bald würde er nicht mehr buckeln müssen.

Der stolze Trupp setzte sich in Bewegung. Luka hielt seinen Kopf gesenkt, bis er sicher war, dass alle feinen Leute außer Sicht waren.

Von hinten rempelte ihn ein Wächter an und Luka stolperte einen Schritt nach vorne. Direkt in einen großen Haufen Pferdeäpfel.

„Huch“, machte der Soldat. „Da stand ja noch jemand. Wie ungeschickt von mir.“

„Das ist nur der Schatten, du hättest ihn fester stoßen sollen“, schloss sich sein Partner an.

„Na, dann schade, dass er nicht mit dem Gesicht nach vorne gefallen ist“, kicherte der Erste. Beide lachten hämisch und setzten ihre Runde über das Palastanwesen fort.

Wieder hielt Luka seinen Kopf gesenkt, bis er wusste, dass die Männer weg waren. Zumindest war ihm jetzt nicht mehr nach lächeln zumute. Er hob seinen Fuß aus dem Pferdehaufen und zog sich mit spitzen Fingern den dünnen und billig verarbeiteten Stiefel vom Fuß. Der Boden war eiskalt, erst die Sonneneinstrahlung des anbrechenden Tages würde ihn wärmen. Luka seufzte und zuckte mit den Schultern.

„Es gibt Menschen, die gar keine Schuhe haben“, motivierte er sich selbst, zog den zweiten Schuh ebenfalls aus und stellte beide Stiefel seitlich an den Holzverschlag der Stallungen. Er griff nach einem Schieber und einem Kehrblech und machte sich daran, den Kot zu beseitigen.

Wenn er recht darüber nachdachte, war es eigentlich ein guter Tag. Die Fuchsjäger würden vor Einbruch der Nacht nicht zurückkehren, wenn er Glück hatte, verweilten sie bis zum nächsten Tag in einem der näheren Dörfer, um ihr Vorhaben noch einen zweiten Tag fortzusetzen. Luka hoffte es zumindest, denn ohne die hohen Herren und Damen wurde weniger Arbeit an ihn weiterdelegiert und er konnte sich besser auf den Tag ihrer Flucht vorbereiten.

Tatsächlich bestätigte ein Bote gegen Nachmittag Lukas Hoffnungen, die Lords und Ladys würden aus bleiben.

Luka wurde unruhig. Der Verhüllte hatte versprochen, ihn am Abend zu holen. Er hatte seine Arbeiten zufriedenstellend verrichtet und nun blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten.

Doch er musste nicht lange warten. Er hatte nicht damit gerechnet, dass der Verhüllte vor Anbruch der Nacht auftauchte, also zog er sich in seine Kammer zurück, wo er bald einnickte.

Als der Verhüllte Luka leicht wachrüttelte, dämmerte es kaum.

„Luka Dragh'ny.“ Der Verhüllte sprach mit gesenkter Stimme.

Luka war mit einem Schlag war. Er setzte sich auf, der Verhüllte machte einen Schritt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Obwohl Luka sein Gesicht nicht gut sehen konnte, spürte er, dass der Mann ihn abschätzend musterte. Er wartete ab.

„Gut“, befand der Verhüllte schließlich. „Folge mir.“

„Wohin gehen wir?“, fragte Luka neugierig.

Der Verhüllte seufzte. „Du bist einer, der Fragen stellt, was?“

Luka stutzte. „Eigentlich nicht“, gab er zu.

„Also möchtest du mir ganz besonders auf die Nerven fallen.“

„Scheint so“, erwiderte Luka grinsend. Er wusste nicht, warum er für den geheimnisvollen Mann so viel Vertrauen empfand. Stattdessen stellte er fest, dass er sich in der Gegenwart des Verhüllten fast wohl fühlte. Wahrscheinlich, weil er ihn wie einen ganz normalen Menschen behandelt hatte. Den Umständen entsprechend.

Der Verhüllte führte Luka an der äußersten Mauer des Palastes entlang. Er wählte geschickt Wege, auf denen die patrouillierenden Soldaten sie nicht sehen konnten. Sie mussten sich nicht verstecken, sondern schritten rasch aufrecht voran. Schließlich hielt der Verhüllte außerhalb der angelegten Wege im Schutz der Bäume an und gab Luka ein Zeichen, es ihm gleich zu tun. Sie hatten das westliche Tor erreicht.

„Hier werden wir den Bergpalast verlassen“, erklärte er.

Luka starrte ihn an. Der auf einem künstlichen Plateau gelegene Bergpalast war direkt in den natürlichen Fels integriert. Es gab nur zwei Zugänge, über die man das Anwesen erreichen konnte. Von Südosten führte eine schmale, aber gut befestigte Straße über Bergkämme und -pässe direkt in den Palast. Sie lag höher als der Rest des Anwesens, sodass das Osttor in eine große Säulenhalle führte, die wiederum direkt in den Palast überging. Es wurde zu jeder Zeit stärkstens bewacht. Aus dem Westen kamen Händler und Gaukler über eine breitere Straße aus den bewohnten Gegenden zwischen den Bergen. Auch Lord Aroin und sein Geleit hatten den Palast auf diesem Weg verlassen, um ihre Füchse zu suchen. Die Weststraße war weit überschaubar, es war nicht nötig, viele Soldaten aktiv Wache stehen zu lassen. Ein oder zwei Männer reichten völlig aus, um im Notfall einen ganzen Bataillon zu Hilfe zu rufen.

„Und das ist genau der Grund, warum wir dieses Tor gewählt haben“, bestätigte der Verhüllte, als Luka seine Bedenken äußerte. „Zwei Männer reichen aus.“

„Marus und Shiem.“ Luka verstand. „Aber wenn es schief läuft...“

„..habe wir ein kleines Problem“, unterbrach der Verhüllte ihn. „Glaub mir, wir haben alles in Betracht gezogen. Wir haben nur diese eine Chance, Ain Pantokratos zu befreien und wir haben uns lange und gründlich vorbereitet.“

Diesmal verkniff Luka sich weitere Fragen. Er glaubte nicht, dass der Mann ihm mehr verraten würde. Also passierte besser nichts Unvorhergesehenes, mit diesem Gedanken konnte er sich anfreunden. Zum Glück war Luka von Natur aus Optimist.

„Soll ich dich eigentlich mit 'Verhüllter' anreden?“, fragte er stattdessen, weil der Gedanke ihn seit der kleinen Versammlung am Vortag plagt. Es war so absurd, dass eine Person keinen Namen hatte, mit dem sie gerufen werden konnte.

Sein Gegenüber grunzte. Luka erkannte das Geräusch als den Versuch, ein Lachen zu unterdrücken. „Lieber nicht, damit würdest du mich wahrscheinlich wahnsinnig machen.“ Er drehte sich zu Luka um und die Distanz zwischen ihnen verminderte sich spürbar. „Du kannst mich Liam nennen.“

„Dann kannst du Luka zu mir sagen“, grinste Luka froh, dass der Verhüllte auf ihn eingegangen war.

„Was sonst erwartest du?“

Luka machte große Augen und zog scheinbar nachdenklich die Augenbrauen hoch. „Bisher hatten wir 'Schatten' und 'Luka Dragh'ny'.“

Liam sah ihn bewegungslos an. „Meinetwegen.“ Ohne weitere Wortgeplänkel zuzulassen wandte er sich vom Westtor ab. Mittlerweile war es dunkler geworden. „Ich hoffe, du hast dir alles genau angesehen“, sagte er. „Komm jetzt, wir haben noch einiges zu tun.“

Zufrieden mit seinen neuen Erkenntnissen folgte Luka dem Verhüllten schweigend. Sein wacher Blick wanderte die Mauern empor zu den ersten Sternen, die der Abendhimmel ihnen offenbarte. Seit er Ain getroffen hatte, spürte er eine viel intensivere Sehnsucht nach der Welt außerhalb der Palastmauern und nach einem endlosen Firmament, das erst am fernen Horizont verschwand und nicht von einem Haufen Steine verdeckt wurde.

Liam führte sie entlang der Mauer bis an eine spitze Ecke. Sie befanden sich in einem toten Winkel. Weder die Soldaten auf der Mauer noch jene in den Gärten konnten sie sehen. Luka hatte nicht gewusst, dass es einen solchen Platz gab, sonst hätte er ihn schon längst zu seinem liebsten Ort des gesamten Anwesens erkoren.

Die Mauern waren bis in eine beträchtliche Höhe mit wallendem, grünen Efeu überzogen, das Gras unter ihren Füßen war kaum zurückgeschnitten. Luka war froh, dass er seine Stiefel zuvor gewaschen hatte, denn er spürte vereinzelt spitze Dornenranken durch die dünnen Sohlen. Dieser Teil des Parks konnte kaum naturbelassener sein.

Liam entfernte sich einige Schritte von Luka und lächelte. Zumindest hatte Luka das Gefühl, der Verhüllte würde es tun.

„So“, verkündete der Ältere mit schwingender Stimme, „jetzt bringen wir dir ein paar Kniffe bei, dich gegen einen Magier zu verteidigen. Greif mich an.“

Luka verzog das Gesicht, als er an Liams gekonnten Hebelgriff dachte, mit dem der Mann ihm fast die Schulter ausgekugelt hatte. Er verlagerte sein Gewicht leicht von einem auf den anderen Fuß und entspannte seine Muskeln. Durch seine Schuhe fühlte er nach dem Untergrund und machte schließlich einen ersten, vorsichtigen Schritt auf Liam zu. Die klaren Augen des Verhüllten sahen aufmerksam zwischen den Tüchern hervor, mit denen er sein Aussehen verbarg. Noch bevor Luka seinen Stand gefestigt hatte, stürmte er voran, täuschte einen direkten Angriff vor, bremste ab und trat nach dem Kopf seines Gegners.

Bei seinem Stamm war Tradition, dass die jungen Männer schon im Knabenalter lernten, zu kämpfen. Nun gut, in der ersten Linie lernten sie, sich zu verteidigen. Doch Luka war schon immer schnell und flexibel gewesen. Er hatte großes Vertrauen in sein Können und der den Hütern der Nacht eigene Kampfstil war den meisten Anderen unvertraut. Der Überraschungseffekt war sein.

Wie in Zeitlupe hob der Verhüllte den Arm und griff fast sanft Lukas Bein aus der Luft. Von seinem eigenen Schwung überrumpelt, stürzte Luka hart, ohne sich abfangen zu können.

Noch immer sein Bein haltend, machte Liam mit der freien Hand eine frustrierte Bewegung. Er legte den Kopf schief und seufzte. Mal wieder. „Wir müssen eindeutig an deiner Ausgangsstellung und deinem Angriffsmuster arbeiten. Wenn ein Magier dir ernsthaft etwas anhaben will, würdest du ihn mit einer solch simplen Taktik niemals erreichen.“ Er ließ Lukas Bein los und ging in die Hocke, um mit ihm auf einer Höhe zu sein.

Luka starrte völlig perplex auf die Erde und in das Unkraut vor seinem Gesicht.

„Hör gut zu, Luka“, sagte Liam eindringlich. „Magie ist immer direkt. Ohne eine ähnliche Kraft brauchst du einen anderen Weg, sie zu kontern. Du kannst nicht einfach in sie hinein laufen.“

„Okay“, antwortete Luka tonlos. Er musste das Geschehen noch verarbeiten. Wie hatte Liam ihn so leicht zu Fall bringen können? Die Efeublätter raschelten leise. Luka horchte auf. Es war windstill.

„Noch einmal“, ordnete der Verhüllte an.

Luka erhob sich und sie wiederholten das Spiel. Wieder und wieder fand Luka sich auf dem Boden wieder. Die Dornen hatten seine Hände zerkratzt, seine Knie waren aufgeschürft, er atmete schnell und ungleichmäßig durch den Mund und schwitzte. Sein Gegenüber blieb von jeder Anstrengung unberührt.

Liam sah ihn ruhig an. Die langen Halme des naturbelassenen Rasens wogen in der sanften Böe und umspielten fast zärtlich seine Beine. Luka kniff die Augen zusammen. Kein Wind kühlte ihn. Liam war zweifelsohne ein beeindruckender Kämpfer, doch das war nicht alles. Magie war direkt, hatte er gesagt. Luka hatte von allen Seiten angegriffen, Schläge und Tritte angetäuscht, hatte versucht, nach Liam zu greifen und immer schneller dabei zu werden. Es hatte ihm nichts gebracht. Vielleicht musste er das Gegenteil versuchen?

Er erhob sich mit zittrigen Beinen, fühlte wieder den Boden und nahm eine entspannte Haltung ein.

Liam schien zu merken, dass Lukas Herangehensweise sich veränderte. Fast unmerklich wandelte sich seine gleichgültige Haltung zu einer Drohgebärde.

Luka glitt förmlich durch das Gras. Jetzt fühlte auch er den Wind. Er wusste, dass er der Lösung des Rätsels näher kam und lächelte. Liam hatte ihm eine wundervolle Herausforderung geschenkt. Er spürte den Wind mit jeder Faser seines Körpers, als er sich letztlich in seinen Angriff warf.

Und dann standen sie sich gegenüber. Liam hielt seine Hand an Lukas Kehle, er musste nur an der richtigen Stelle zudrücken. Luka grinste schief und lachte leise. Er klopfte dem Verhüllten einige Male auf die Schulter.

Liams Augen wurden schmaler, als auch er unter seinem Schal lächelte. Er zog seine Hand von Lukas Hals zurück und wartete.

Luka stemmte völlig verausgabt aber zufrieden die Arme in die Hüften. Er holte einige Male in Ruhe Luft, um seine Atmung zu beruhigen. „Du bist ein Magier“, stieß er dann hervor.

„Ich habe nie gesagt, ich wäre keiner“, entgegnete Liam gelassen. Luka sah den Schalk in seinen hellen Augen blitzen und mochte den Verhüllten immer mehr.

„Ah, aber du hast auch nicht gesagt, dass du einer bist.“

Liam schüttelte den Kopf. „Du hättest viel länger gebraucht, um zu lernen, wofür du jetzt nur wenige Stunden benötigt hast.“

Luka überlegte. „Am Anfang fand ich es seltsam, war mir aber nicht sicher. Ich glaubte, Wind zu bemerken, wo gar keiner war. Irgendwann habe ich gemerkt, dass du immer dieselben Bewegungen gemacht hast, um mich abzuwehren. Sie schienen so langsam und dennoch warst du so viel schneller als ich.“ Er verstand nicht viel von Magie, aber er wusste, was er gespürt hatte. „Du bist ein Windmagier.“

„Hm, weiter.“

„Obwohl du deine Magie kaum genutzt hast, hatte ich keine Chance, weil ich gegen den Wind anrannte. Sobald ich mich habe von ihm leiten lassen, hatte ich eine...“ Luka stockte, als ihm bewusst wurde, dass er dabei war, eine Unwahrheit festzustellen. Er korrigierte sich in Gedanken, vor er weitersprach. „...bessere Chance.“

Liam lachte. „Richtig. Du hast den Magier überwunden, aber noch nicht mich.“ Er wurde wieder ernst. „Aber das ist nicht alles. Ich bin zwar kein Windmagier in dem Sinn, den du meinst, aber du hast gemerkt, worauf es ankommt. Magie ist direkt und auch ein Nichtmagier kann sie spüren. In diesem Fall hast meinen Wind gespürt. Du hast lange gebraucht, um das Gefühl wahrzunehmen und daran werden wir die kommenden Tage arbeiten.“

Luka nickte begeistert. Je öfter er schmerzhaft zu Boden gegangen war, desto mehr hatte er daran gezweifelt, dass Liam ihm wirklich helfen wollte. Doch jetzt musste er erkennen, dass er vor einem zwar außergewöhnlichen, aber sehr guten Lehrmeister stand.

„Aber bedenke immer“, fuhr der Verhüllte fort, „dass keine Magie der anderen gleicht. Du wirst dich an meine Magie gewöhnen können und damit ein besseres Gespür entwickeln. Doch gegen andere Magier wirst du es zu Beginn nicht leicht haben. Bleib immer ruhig und konzentriere dich, denn nun weißt du, wonach du suchen musst.“

Mittlerweile schien der Mond hell am Himmel, es war eine sternenklare Nacht.

„Lass uns zurückkehren“, sagte Liam mit einem Blick zu den Sternen. „Es ist spät und morgen wird wieder ein langer Tag.“

Er wollte gehen, doch Luka hielt ihn zurück.

„Liam!“

Der Verhüllte hatte ihm den Rücken zugewandt und machte keine Anstalten, sich noch einmal umzudrehen.

„Äh, ich hätte noch eine letzte Frage.“

Luka nahm Liams Schweigen als Erlaubnis, seine Gedanken offen darzulegen.

„Was meinst du damit, dass du kein Windmagier bist? Du hast eindeutig den Wind kontrolliert.“

Der Verhüllte legte den Kopf in den Nacken. „Magst du Herausforderungen?“, fragte er nur.

Luka grinste. „Immer.“

„Sehr gut. Dann überlasse ich es dir, das herauszufinden.“ Liam hob die Hand zum Gruß und verschwand in den kontrastreichen Schatten der Nacht.

Luka konnte nichts gegen sein grimmiges Grinsen machen. Er hatte eine wichtige Lektion gelernt, was die kommende Auseinandersetzung mit den weißen Magiern betraf. Sicherlich hatte er viele neue Fragen zu Liam, doch sein Respekt für den Mann war größer. Er würde warten und versuchen, die Antworten selber zu finden. Er war sich sicher, dass der Verhüllte ihn wegweisend zu ihnen leiten würde.

Auf brennenden Sohlen stakste Luka müde aber achtsam zurück in seine Kammer, wo er sich kraftlos auf seine Strohpritsche fallen ließ. Mit geschlossenen Augen tastete er träge nach seiner dünnen Decke und zog sie bis über den Kopf. Heute Nacht war ihm der Mond zu hell.

„Wir schaffen das, Ain“, flüsterte er mit schwerer Stimme und war schon bald vor Erschöpfung eingeschlafen. Es war lange her, dass er seinen Körper derart hart gefordert hatte.
 

***
 

„Noll. Hörst du zu?“

Der Heiler mit den abstehenden Haaren schreckte auf. An seiner Stirn klebte ein Zettel. „Was?“, fragte er verwirrt. Das Papier fiel zu Boden.

Sein Gegenüber sah ihn mitleidig an. „Was ist los mit dir? Du wirkst abgelenkt.“

„Ah.“ Noll Kerstein griff nach seinen Notizblatt, auf dem er scheinbar eingenickt war, und klemmte es ordentlich auf seinem Block fest. „Ja. Nein.“ Er sackte auf seinen Schreibtisch zurück. „Nur ein paar Sorgen, die wir alle haben.“

Sein Kollege Kain klopfte ihm ermutigend auf den Rücken. „Alles gut, alter Freund“, versuchte er wenig überzeugend, Noll zu beruhigen. „Alles gut, wir kriegen das hin.“

Noll schoss in die Höhe und einige kleinere Zettel flogen davon. „Nichts ist gut“, rief er ärgerlich. „Was soll denn das sein, bitteschön?“ Er deutete mit zitterndem Finger auf die riesige Glasscheibe vor ihren Tischen. Weiter unten in der großen Übungshalle kämpfte Ain Pantokratos mit seiner Erschöpfung. „Der Junge ist völlig übermüdet, das bringt doch nichts. Und wie lange habe ich geschlafen? Ging das die ganze Zeit weiter so?“

Kain machte eine beruhigende Geste. Er wirkte verstört. „Senk doch die Stimme, Noll. Du bist in keiner Position, hier irgendetwas zu kritisieren.“

Noll ließ frustriert die Schultern fallen. „Nein, wohl nicht.“ Er setzte sich wieder an seinen Tisch und fischte nach den auf dem Boden um ihn verteilten Zetteln. Er sprach jetzt leiser. „Aber sieh dir den Jungen doch an. Er ist wie eine Maschine.“

„Solange er seine Arbeit macht, soll uns das nicht stören.“

„Ja, und die 'Arbeit' erledigt er nur dank der Drogen, mit denen wir ihn zupumpen.“ Noll ballte die Hand zur Faust und vergaß seine Notizen, die er damit teils zur Unleserlichkeit verknüllte. Ain Pantokratos war kaum mehr als ein Schatten seiner selbst. Seit seinem Zusammenbruch vor zwei Tagen war der Junge nicht mehr ansprechbar. Er tat, was von ihm verlangt wurde, doch alles Leben schien aus ihm gewichen zu sein. Er sah niemanden direkt an. Seine Augen schienen nach irgendetwas zu suchen, doch er fixierte nichts. Die anderen Forscher fanden das, nun, 'erforschenswert'. Noll fand es erschreckend. Aber solange sie ihn kontrollieren konnten und er 'funktionierte', waren die Forscher zufrieden. Wer Kritik hatte, äußerte sie nicht. Viele Forscher und Magier, die das in der Vergangenheit gewagt hatten, waren kurz darauf verschwunden. Noll hatte sich jahrelang zurückhalten können und die Lippen fest zusammengekniffen, während seine Abneigung gegen die Experimente an Ain Pantokratos stieg. Er war davon abgekommen, den Hexer als Objekt zu betrachten. Manchmal erschreckte es ihn selber, wenn er darüber nachdachte, wie lange es gedauert hatte. Und langsam neigte seine Geduld sich dem Ende zu. Mit der geplanten Entführung des Jahrtausendhexers in Sicht, musste er vorsichtiger sein, das wusste er. Doch gerade jetzt drohte er damit, sich zu verraten.

Sein Blick fiel wieder auf Ain Pantokratos. Der Junge strauchelte, sein Blick war auf den Boden gerichtet. Wirres Haar fiel ihm in sein kränkliches Gesicht, seine Haltung blieb gekrümmt. Seit über vier Stunden kämpfte er gegen eine Magiergruppe nach der nächsten. Während die Forscher in nicht allzu langen Intervallen die sechs attackierenden Magier auswechselten, wurde dem Jahrtausendhexer keine Pause gewährt. Noll war sich sicher, dass der Junge nur noch seinen Instinkten folgte. Doch die konnten noch so gut sein, wenn er keine Kraft mehr hatte. Der Heiler wartete schon seit einiger Zeit darauf, dass auch die letzte Energie den Körper des Jungen verließ und er sich aufhörte, zu bewegen. Es dauerte immer länger, bis Ain Pantokratos sich erhob, wenn er von der Magier der Elementarmagier getroffen wurde. Er blutete aus mehreren Wunden und einer seiner Arme war möglicherweise gebrochen. Aber darüber machten die Forscher sich keine Gedanken. Wozu gab es Noll und seine sieben Kollegen, die den Jahrtausendhexer nach einer solchen Trainingseinheit 'reparieren' konnten. Noll fuhr sich hilflos durch die Haare. Er hasste sich dafür, dass er die Forschersprache nicht völlig ablegen konnte. Er war eindeutig zu lange hier gewesen.

Aber es war so weit. Der junge Mann konnte nicht mehr aufstehen.

„Heiler runter“, ordnete Ferres, ein arroganter, junger Forscher mit rötlichen Haaren an. Er war angeblich ein exzellenter Feuermagier und besaß zudem scheinbar auch den Geist eines Genies. Obwohl Noll älter war, war er nach dem jüngeren Mann Teil der Organisation geworden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Ferres bereits eine führende Position inne gehabt. Er musste wirklich ein beeindruckender Forscher und Magier sein. Doch seine bestimmende Art machte ihn bei vielen unbeliebt. „Zwei sollten erst einmal reichen. Noll, Kain, runter mit euch.“

Kain knirschte mit den Zähnen, als er sich abwandte.

„Arroganter Bastard“, zischte er leise.

Noll verzog den Mund. Und ihm hatte sein Kollege eben dazu geraten, seine Gedanken für sich zu behalten.

Doch sollte er es gehört haben, Ferres reagierte nicht auf die böse Beleidigung.

Mit wehenden Kitteln eilten Noll und Kain durch die weißen Gänge zum Eingang der großen Halle, wo zwei Wächter sie einließen. Die Magier, gegen die der Hexer zuletzt gekämpft hatte, hatten den Raum bereits verlassen. Zum 'Aufräumen' gab es ja die Heiler.

Noll ließ sich an der Seite des Jungen nieder und strich ihm die schwarzen Strähnen aus dem Gesicht, die sich aus seinem Zopf gelöst hatten. Der Atem des Hexers ging unregelmäßig, seine Augen standen noch offen. Seine Haut fühlte ich feucht und kalt an. Obwohl er das Bewusstsein nicht völlig verloren hatte, zeigte Ain Pantokratos keine Reaktion, als Noll seinen Puls fühlte und Kain mit seiner Magie nachspürte, wie schwer der Junge verletzt war.

Eleyna stürmte in den Raum. Sie war für die Konditionierung des Jahrtausendhexers zuständig und ihre Wangen waren vor Aufregung und Freude über Ains große Fortschritte gerötet. „Und, wie sieht es aus?“, fragte sie.

„Der linke Arm ist gebrochen, aber das ist kein Problem, der Bruch ist sehr gerade“, zählte Kain auf. „Leicht erhöhte Temperatur, Schürfwunden, Prellungen, ein paar wenige Verbrennungen und natürlich die Erschöpfung. Nichts gravierendes. Ein bis zwei Stunden für vier, fünf Heiler, ein Bisschen Schlaf und am Abend kannst du ihn heil zurückhaben.“

Eleyna lächelte erleichtert. „Und ich dachte, wir hätten es vielleicht übertrieben diesmal.“

„Ja“, schrie Noll in Gedanken. Er presste die Zähne fest zusammen, um es nicht laut zu sagen.

„Aber findet ihr nicht auch, dass er ganz wundervoll durchgehalten hat?“, fuhr die energetische Frau fort. „Am Anfang wirkte er langsam, aber wenn man bedenkt, dass unser bisheriger Rekord bei knapp vier Stunden lag, haben wir wirklich Fortschritte gemacht.“

„Das wäre ja noch schöner sonst“, lachte Kain mit ihr. Keiner von beiden schenkte dem zusammengebrochenen jungen Hexer viel Aufmerksamkeit.

Einige Wachen begleitet von einem ganzen Haufen Magier brachten Ain Pantokratos zurück in seine weiße Zelle und legten ihn auf seiner Pritsche nieder. Die Heiler konnten ihre Arbeit beginnen, die sie wie immer mit großer Konzentration und Genauigkeit verrichteten. Fehler gab es nicht und durfte es nicht geben.

Noll hatte sich die Verbrennungen vorgenommen und war wieder einmal langsamer als seine Kollegen. Dafür arbeitete er auch mit der größten Hingabe. Einer nach dem Anderen verabschiedeten sie sich in ihre heute leicht verspätete Mittagspause. Noll und die Wachen blieben alleine zurück. Die Magier, die die Kräfte des Jahrtausendhexers unter Kontrolle hielten, patrouillierten das Schloss oder die weißen Gänge der Forschungsstation in Gruppen. So hielten sie ihr magisches Netz aufrecht.

Der junge Mann starrte mit glasigen Augen an die Decke. Eigentlich wusste Noll nicht so genau, was Ain Pantokratos ansah. Er hatte während der gesamten Behandlung keinen Laut von sich gegeben. Und Noll wusste, dass es unangenehm sein konnte, wenn Magie Wunden schneller schloss, als der menschliche Körper es sonst zulassen würde. Auch, als eine kleine Gruppe von Forschern den Jungen wieder verkabelt hatte, hatte er nicht reagiert. Noll konnte es sich nicht erklären. Sie alle konnten es nicht. Aber wie sollte er den Hexer ohne dessen Kooperation befreien? Seine Gedanken rasten. Er musste ihn unbedingt zu Sinnen bringen.

Schließlich hatte Noll eine Idee. Warum war er nicht früher darauf gekommen. Er dachte nicht lange darüber nach, ob es der richtige Moment war, seinen Einfall in die Tat umzusetzen. Er beugte sich zum Gesicht des Hexers vor, wie um die Brandwunde an dessen Stirn genauer zu betrachten. Er holte tief Luft. Hoffentlich hatten die Wachen keine zu guten Ohren.

„Ich bin auf deiner Seite, Ain“, flüsterte er so leise, wie er konnte. Der Junge regte sich nicht. Das wäre auch zu einfach gewesen. Noll ging einen Schritt weiter und senkte die Stimme erneut, als er weiter sprach. „Denk an dein Versprechen. Luka Dragh'ny wartet auf dich.“

Der Körper des jungen Hexers versteifte sich kaum merklich, als Noll den Namen des Angehörigen des Schattenvolks erwähnte. Sein Blick war so hellwach, wie die Drogen der Forscher es nur zuließen. Seine Augen suchten den Kontakt zu Nolls. Der Heiler sah Verstehen, Ungläubigkeit, Angst und Hoffnung. Zumindest meinte er, das zu sehen. Ansonsten ließ der Hexer sich nichts anmerken.

Noll lächelte leicht, um den Jungen zu beruhigen. Zum ersten Mal sah er Ain Pantokratos wirklich als das, was er war: Einen verängstigten jungen Mann. Und er sah seine Intelligenz, an der die Forscher bisher nie viel Interesse gezeigt hatten.

Der Hexer glitt in einen ruhigen Schlaf, während Noll seine letzte Verbrennung heilte. Er hoffte nur, dass er Ain Pantokratos hatte helfen können und dass ihrer Flucht in wenigen Tagen nichts im Wege stehen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Futuhiro
2017-02-04T20:43:33+00:00 04.02.2017 21:43
Klingt bei Luka nach ner sehr asiatischen Lehrmethode: Nichts verraten; der Schüler muss selber auf die Lösung kommen.

Au man, Ain tut mir so leid. Ich hoffe, die befreien ihn endlich.
Ansonsten fällt mir zu dem Kapitel leider nicht viel zu sagen ein. Es ist schön geschrieben und ich herze den Ausdruck total an. Aber passiert ist nicht wirklich viel. Der Alltag geht eben weiter. Der Fokus wird allerdings langsam kleiner. Inzwischen hat man nicht mehr das Gefühl, daß es noch eine Welt außerhalb des Palastes gibt.
Von:  Flordelis
2013-12-01T20:58:59+00:00 01.12.2013 21:58
Armer Luka. =/
Dass er so unsanft geweckt wurde... Ich hoffe, das ist kein Standardprogramm bei ihm. Andererseits verhindert das vielleicht ernsthafte Krankheiten, weil er abgehärtet wird... hey, man muss immer das Positive sehen! XD

Mann, armer Luka. Sind echt miese Schweine, für die er da arbeiten muss. =_=

> „Es gibt Menschen, die gar keine Schuhe haben“, motivierte er sich selbst,
Ich sag ja, positives Denken. Gut gemacht, Luka. >:D

> „Also möchtest du mir ganz besonders auf die Nerven fallen.“
*kicher* Ich mag den Verhüllten. Allein für diese Feststellung muss man ihn mögen.

> Zum Glück war Luka von Natur aus Optimist.
Na, naaaaa?
Es war übrigens aber echt purer Zufall, dass ich direkt am Anfang mit dem "man muss immer das Positive sehen" kam, deswegen finde ich das jetzt umso lustiger.

Liam... ich begegne dem Namen in letzter Zeit so häufig. Das ist schon richtig unheimlich. XD

> Dieser Teil des Parks konnte kaum naturbelassener sein.
Hat der Gärtner dafür nie Zeit? °_°
Oder ist diese Ecke nur einfach... egal?

Ich hätte nicht gedacht, dass Luka kämpfen kann, deswegen bin ich jetzt positiv überrascht (aber macht natürlich Sinn, dass man das in seinem Stamm lernt), auch wenn seine erste Kostprobe dieser Künste... nicht sehr erfolgreich war. :,D

Oooooooooooh, Liam ist ein Magier! °________°
Damit hab ich irgendwie... ja doch, irgendwie schon, aber nur wegen meiner Theorie wer er womöglich eigentlich ist, was aber vermutlich eh nicht stimmt und ich warte einfach mal ab. XD

> Seine Augen schienen nach irgendetwas zu suchen, doch er fixierte nichts.
Er sucht immer noch nach Mentis? Q_______Q

Oh Gott, Ain. TT______TT
Das ist so grausam.

> Eleyna lächelte erleichtert. „Und ich dachte, wir hätten es vielleicht übertrieben diesmal.“
ARGGGGGGGGGGGGGGGGGGGHL! *Eleyna böse anstarr*

> Zum ersten Mal sah er Ain Pantokratos wirklich als das, was er war: Einen verängstigten jungen Mann
... den man einfach nur in den Arm nehmen, ihn wiegen und ihm versichern will, dass alles gut wird. Q____Q
Sorry, bei solchen Charakteren erwacht mein Beschützerinstinkt. D:

Wieder ein hervorragendes Kapitel, das mir viel "Awww~" für Luka und "Owwww~" für Ain entlockte.
Ich bin immer noch sehr gespannt, wie es weitergeht, bislang hältst du mich gut am Haken. ;D
Antwort von:  Listener
02.12.2013 09:52
Abermals vielen Dank <3

Wo begegnet dir der Name Liam denn so? Und ich muss ja sagen.. ich hatte gehofft, man überliest da weiter vorne was und es klappt^^

Ja, der Park. Eher egal, weil es eine Ecke ist, die etwas ab von den Wegen liegt und die man sowieso nicht sieht. Warum pflegen, so ein Aufwand ; )
Antwort von:  Flordelis
02.12.2013 14:37
Keine Ursache. ^^

Och, Liam McGallagher (Oasis), bei Usernamen in verschiedenen Boards, aktuell in einigen Geschichten und immer, wenn ich selbst einen Namen für einen Charakter suche, wird mir das auch vorgeschlagen. XD
Hmpf, jetzt bin ich neugierig, was da überlesen werden sollte, aber ich gedulde mich.

Stimmt. ;)
Antwort von:  Lianait
23.07.2014 11:37
Liam!!!
...
... ... Sorry, das musste irgendwie sein. :,D


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