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Dein Blick hat sich nie geändert

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"Du willst mich hauen?"

Mugen…

„Wie denn?“ fragte Jin. Er klang zwar hoffnungslos, aber auch unternehmungslustig. Aus Erfahrung wusste ich, dass das selten genug vorkam. Das würde ich schon zu nutzen wissen.
 

Ich zog Jin am Ärmel, bedacht darauf, dass Fuu nichts mitbekam, zu mir heran und erklärte ihm leise meinen Plan.

Jins Gesichtsausdruck wurde immer entsetzter, bevor er mir wütend zuraunte: „Ich soll kochen?!“

„Na ich kann´s nicht, Dumpfbacke!“ Und ich wusste ganz genau, dass ER es konnte.

„Als ob ich…“ er wurde lauter. Ich unterbrach ihn. „Und ob du…“ Ich senkte meine Stimme. „Und ob du kochen kannst.“ Zumindest schmeckte es besser als Fuu´s Sterbebrühe.

„Warum überhaupt?“ Ich war schon etwas neugierig. Ehrlich gesagt bezweifelte ich, dass kochen bei Samurais Standard, gar Sitte war.

„Merisa hat mich mal dazu gezwungen.“

„Merisa?“ Eigentlich war es nicht meine Art, aber jetzt war ich WIRKLICH neugierig.

„Meine Frau.“ sagte er noch. Dann zog er mir eine über und sah weg.

„Hn.“ gab ich von mir und drehte mich zu Fuu, die immer noch in die Sterne sah. Da war ich mir mittlerweile sicher, denn ihre dunklen Augen leuchteten in die Nacht hinein. Beeindruckendes Bild.

Ich wand mich ab. Einfach zu kitschig.
 

Fuu…

„Warum soll ich hier noch warten?“ quengelte ich, da ich schon seit einer Stunde mit Mugen in einer verlassenen Hütte herumsaß und er mich partout nicht zu Jin und meinen Sachen zurücklassen wollte.

Was mich aber am meisten störte war, dass Mugen mich von dem vor zwei Stunden gefangenen Fischen fernhielt.

Es war also nicht schwer zu erraten, dass ich langsam kirre wurde.

Langsam hatte ich das Bedürfnis ihn zu erwürgen.

„Mugen! Wenn du mir SOFORT Platz machst, dann hau ich dich! Ich hab Hunger verdammt!“

Mugen lächelte hinterhältig.

„DU willst MICH hauen?“ fragte er grinsend und begann mich durch zu kitzeln. Diese Schwäche hatte er schon vor ein paar Monaten an mir entdeckt.

„H-hör auf! -Bitte.“ brachte ich unter Mühen hervor und zu meiner Verwunderung hörte er tatsächlich auf.

„Das heißt, ich hab gewonnen. Wir bleiben.“

„Wie auch immer…“ schnaubte ich.

***

Eine gefühlte halbe Ewigkeit später gingen wir endlich zurück.

Was ich dann sah, verschlug mir fast die Sprache. „Was…“

„TaDa.“ sagte Mugen grinsend, nahm Jin den zu Sushi zubereiteten Fisch ab und stellte ihn auf eine Decke zu anderen Leckereien. Sogleich begann er zu futtern.

„Hey! Warte auf mich!“ rief ich noch, bevor ich mich zu ihm setzte und mit aß.

Auch Jin setzte sich zu uns. „Nur dass das klar ist: Das hier war eine einmalige Angelegenheit.“ sagte er ernst wie immer in die Runde. Dabei konnte er wirklich gut kochen, wie mein Magen bald feststellte.

Was für eine Verschwendung von Talent, aber er sah es wohl als unmännlich an. Noch mehr wunderte mich dann aber, warum er überhaupt kochen konnte.

Mugen erzählte mir später am Abend was er wusste, dafür musste ich ihm aber absolutes Stillschweigen über Jin´s Frau versprechen. Jin schien nicht gerade gut auf das Thema zu sprechen zu sein.



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