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Homeless

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sorry, hatte total vergessen das weiter hochzuladen ^^" Komplett anzeigen

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III

Mittlerweile ist eine Woche vergangen, seit Asagi bei mir wohnt. Jetzt gerade liegt er neben mir auf dem Bett und schläft noch.

Seitdem Teru da war, schlafen wir immer zusammen in einem Bett. Ich kann es mir schon gar nicht mehr anders vorstellen.

Asagi scheint langsam aufzuwachen, denn er regt sich neben mir und murmelt vor sich hin. Immer wenn er das macht, sieht er so süß aus.

Verschlafen sieht er mich an und blinzelt kurz. Ich lächle nur und gebe ihm einen sanften Kuss. „Ohayo Asagi.“

Er kuschelt sich wieder an mich und denkt anscheinend nicht einmal daran aufzustehen. Gut, ich bin auch dafür, einfach liegen zu bleiben, aber wir sollten schon aufstehen. Naja, ein paar Minuten mehr oder weniger machen auch nichts.

Kurz bevor ich wieder einschlafe, rappelt sich Asagi auf und zieht mich mit sich. Murrend folge ich ihm in unser Ankleidezimmer, in dem er frische Klamotten für uns sucht. Er kennt sich mittlerweile in meiner – nein, unserer – Wohnung sehr gut aus.

Zusammen gehen wir ins Bad, ich verstehe nur noch nicht so genau warum. Was soll ich im Bad, wenn er duschen will?

„Asagi?“ Fragend sehe ich ihn an.

„Ich dachte, wir gehen heute mal zusammen duschen? Du hast doch so eine große Dusche...“ Darauf will er also hinaus. Wenn er das will, gerne doch.

Ich gehe auf ihn zu, sodass ich nun vor ihm stehe. Meine Hände legen sich auf seine Wangen und ich küsse ihn liebevoll. Dann gleiten meine Hände nach unten, bis zum Saum seines Schlafshirts. Ich ziehe es ein Stück hoch. Asagi versteht, was ich vorhabe und hilft mir, sein Shirt auszuziehen. Bewundernd betrachte ich seinen Oberkörper. Die Blutergüsse sind verheilt und haben nur makellose, weiße Haut hinterlassen. Zudem hat Asagi zugenommen, hat wieder Normalgewicht. Er ist immer noch schlank, aber nicht dünn. Perfekt eben.

„Kamijo~“ Das hab ich ganz vergessen, in der vergangenen Woche habe ich Asagi besser kennen gelernt. Eine seiner Eigenschaften ist, dass er schnell ungeduldig wird. Er ist viel offener geworden und redet mehr, worüber ich wirklich froh bin.

Und im Augenblick zupft er an meinem Shirt, will es mir anscheinend ausziehen. Ich bin so nett und helfe ihm dabei, dann ziehe ich auch gleich noch meine Shorts aus. Für Asagi ist es nicht das erste Mal, dass er mich komplett nackt sieht.

Aber für mich wird es das erste Mal sein, dass ich Asagi ohne Shorts sehe. Zudem wird es das erste Mal sein, dass wir uns so nahe sind.

Ich beobachte ihn, als er seine Shorts über die Hüfte schiebt und er sie zu Boden gleiten lässt. Er lächelt mich an und tritt näher an mich heran.

„Gefällt dir, was du siehst?“ haucht er mir ins Ohr. Die Situation erinnert mich an etwas...

„Oh ja...“ murmele ich, da Asagi sich umgedreht hat, um in die Dusche zu steigen, und ich einen freien Blick auf seinen Hintern habe. Schnell folge ich ihm.

Er sieht mich über die Schulter hinweg wissend an, dreht sich aber nicht um. Das Wasser hat er schon angestellt, es ist angenehm warm. Ich versuche mich zu beherrschen, aber es ist schwer.

Langsam dreht er sich um, jedoch so langsam, dass ich fast durchdrehe. Ich packe ihn an den Schultern und presse ihn an die kalten Fließen. Er verschränkt nur seine Hände in meinem Nacken und zieht mich somit zu sich. War das etwa so geplant gewesen? Kleiner Fiesling der.

Ich stütze mich neben seinem Kopf ab und erwidere den Kuss. Als jedoch seine Hände an meinem Körper nach unten wandern, bis zu meiner Hüfte, löse ich mich widerwillig von ihm. Ich öffne den Mund, um ihn zu fragen was er vorhat, da zieht er mich auch schon etwas grob an sich, sodass sich unsere Becken treffen. Meinem Mund entweicht ein lautes Stöhnen, da ich doch schon etwas erregt bin. Zufrieden schmunzelt Asagi und küsst mich wieder, während er sich an mir reibt.

Ich werde bald verrückt, alleine das Wissen, dass es Asagi ist, der da... Das alleine bringt mich schon fast zum Kommen.

Aber er hat anscheinend andere Pläne, denn er drückt mich ein Stückchen weg. Ich bin verwirrt, aber als ich seine Hand in meinem Schritt spüre, verstehe ich. Er nimmt, während er mich reizt, meine Hand und führt sie zu seinem Schritt. Ihn hat das alles auch nicht gerade kalt gelassen. Und endlich bekomme ich ein leises Stöhnen von Asagi. Alleine dieses Geräusch macht mich total an. Ich sehe Asagi nun in seine dunklen Augen, die mich lustvoll anblicken. Ich muss ihn einfach küssen, dann wandere ich nach unten, zu seinem Hals, von dem ich schon weiß, dass Asagi dort sehr empfindlich ist.

Ich lecke also über die empfindliche Haut, sauge an ihr und beiße sanft hinein. Währenddessen vergesse ich natürlich nicht, meine Hand weiterhin zu bewegen. Jedes Stöhnen und Keuchen ist eine Belohnung für mich. So dauert es auch nicht lange bis Asagi in meiner Hand kommt. Ich folge ihm sogleich, mit seinem Namen auf den Lippen, da sein Anblick zu verboten ist. Zudem hat er meinen Namen gestöhnt.

Erschöpft, aber glücklich sehen wir uns in die Augen. Ich küsse ihn liebevoll auf seine wundervollen Lippen.

„War das etwa geplant?“ will ich dann aber trotzdem leise wissen.

„Wer weiß...“ meint er nur geheimnisvoll und drückt mich ein Stück weg, sodass er sich unter den Wasserstrahl stellen kann.

Ich starre ihn nur kurz an. Manchmal ist er wirklich verwirrend für mich. Aber trotzdem liebe ich ihn, vielleicht gerade deswegen.

Nun, wie auch immer, ich schnappe mir ein Duschgel und verteile es auf Asagi. Er scheint nichts dagegen zu haben, zumindest sagt er nichts. Nur um seine langen Haare kümmert er sich lieber selber.

Während er sie einschäumt, dusche ich mich kurz und wasche meine Haare. Ich brauch dafür eben nicht so lange wie Asagi. Gut, meine Haare sind auch um einiges kürzer als seine. Zudem liebt er seine Haare – und ich auch. Während Asagi sich also noch mit seinen Haaren beschäftigt, steige ich schon wieder aus der Dusche und trockne mich ab.

Heute föhne ich meine Haare sogar, da ich, wenn ich raus gehe, lieber gestylt bin. Zumindest wenn ich shoppen gehe. Und genau das habe ich heute mit Asagi vor. Ihm geht es schließlich wieder gut. Morgen muss ich dann auch mal wieder zur Bandprobe antanzen, das hab ich Teru versprochen. Er hat jeden zweiten Tag angerufen, um sich zu vergewissern, dass alles okay ist. Und dabei hat er gesagt, dass ich morgen lieber wieder kommen sollte, sonst wüsste er nicht mehr, was er unseren Freunden erzählen soll.

„Asagi?“

„Ja?“ Er steht mittlerweile neben mir, hat sich sogar schon abgetrocknet. Da ich mit meinen Haaren fertig bin, reiche ich ihm den Föhn.

„Magst du morgen mit zur Bandprobe mitkommen?“

„Wenn du nichts dagegen hast, gerne. Ich will doch deine Freunde kennen lernen.“ Er grinst mich an und schaltet dann den Föhn an. Ich ziehe mich an und gehe aus dem Bad, da wir so eh nicht reden können. Die Schlafklamotten nehme ich mit.

In der Küche sehe ich, dass noch Brötchen von gestern da sind. Immerhin besser als gar keine. Da ich keine Lust habe zum Bäcker zu gehen, schneide ich sie auf und decke den kleinen Tisch, der in der Küche steht.

Wenig später kommt Asagi mit trockenen, glänzenden Haaren in die Küche und setzt sich zu mir. So läuft es meistens ab, ich gehe zuerst duschen, mache dann Frühstück, während Asagi Ewigkeiten im Bad verbringen kann. Aber ich hab noch nicht einmal ein Problem damit. Weil es eben Asagi ist. „Wir gehen heute shoppen.“ verkünde ich ihm. Bei dem Wort 'shoppen' fangen seine Augen an zu glänzen. „Und wir müssen noch einige andere Besorgungen machen. Wir müssen zu deinem alten Vermieter und fragen ob er noch etwas aufgehoben hat, zumindest Geburtsurkunde, Zeugnisse, so was. Dann können wir auch einen neuen Ausweis anfordern.“ Jetzt sieht Asagi schon nicht mehr so begeistert aus. Kann ich verstehen, ich würde meinen Vermieter, der mich rausgeworfen hat, auch nicht wiedersehen wollen. Aber es geht nun mal nicht anders.

„Wenn es sein muss.“ Er hat gelernt bei solchen Sachen meinem Urteil zu vertrauen. Auch wenn ich reich bin, ich war auf mich alleine gestellt und musste alles selber schaffen. Darum kenne ich mich bei solchen Dingen ganz gut aus.

Fertig mit Essen räumt Asagi die Küche auf, während ich Klamotten für ihn suche, in die er passt und mit denen er auf die Straße kann. Für mich suche ich ebenfalls welche und ziehe mich direkt um. Zurück in der Küche ist Asagi gerade fertig, sodass er sich umziehen kann. Ich gehe derweil ins Bad, um mich zu stylen. Er folgt mir und tut es mir gleich. Ich hätte nicht gedacht, dass er weiß, wie man sich schminkt, aber als Asagi fertig ist, sieht es wirklich gut aus.

Jetzt ist nur noch die Frage, was soll er für Schuhe anziehen?

Ich durchsuche also meinen Schuhschrank und mein Blick bleibt an schwarzen Lederstiefeln hängen.

„Welche Schuhgröße hast du?“ rufe ich ins Wohnzimmer, in dem Asagi noch ist. Er kommt jetzt jedoch zu mir. „42, warum?“

Bingo! Ich halte ihm die Schuhe vor die Nase. Er schnappt sie sich sofort und besieht sie sich.

„Wo hast du die denn her?“ will er wissen.

„Ich hab keine Ahnung.“ Tja, so ist das bei mir eben. Manche Sachen tauchen einfach aus dem Nichts auf.

„Dann können wir ja jetzt los, oder?“ Asagi nickt nur, er ist immer noch von den Schuhen fasziniert. Na zumindest weiß ich jetzt, dass er solche Schuhe mag.

Ich stecke meinen Schlüssel, mein Handy und Portemonnaie ein. Da fällt mir etwas ein. Ich suche in einem Schrank im Wohnzimmer nach dem Zweitschlüssel für meine Wohnung. Mit ihm gehe ich zurück zu Asagi, der im Flur gewartet hat. Ich halte ihm den Schlüssel hin.

„Damit du immer rein kannst.“

„Danke.“ Er lächelt mich an und gibt mir einen kurzen Kuss. Dann nimmt er den Schlüssel und steckt ihn in seine Hosentasche.

Wir ziehen uns Schuhe und Jacken an, dann verlassen wir die Wohnung. Es ist das erste Mal, dass Asagi, seitdem er bei mir wohnt, wieder draußen ist.

Irgendwie traue ich mich nicht, seine Hand zu nehmen. Ich weiß ja nicht, ob er ein Problem damit hat. Ich sehe ihn kurz von der Seite an. Er bemerkt meinen Blick und lächelt mich an. Dann merke ich, dass er meine Hand mit seiner umfasst und sanft drückt.

Jetzt bin ich glücklich. Ich hab kein Problem damit, offen zu zeigen, dass ich Asagi liebe.
 

Zuerst steuern wir einen Elektronikladen an. Ich will für Asagi ein Handy kaufen. Schließlich wird er irgendwann auch alleine in Tokyo rumlaufen, und ich will ihn dann immer erreichen können.

Ich bitte ihn, sich eins auszusuchen, was er dann auch macht. Die Verkäuferin macht das Handy sofort nutzbar. Da Asagi meint, dass es einen Schutz braucht, kaufe ich eine Schutzhülle in Schwarz. Eine andere Farbe hatte ich auch kaum erwartet. Er steckt das Handy, nachdem er die Schutzhülle übergezogen hat, ein. Ich bezahle und schon sind wir wieder unterwegs.

„Ist das auch echt okay, dass du alles bezahlst?“ fragt er mich.

„Klar, sonst hätte ich es dir doch nicht angeboten. Ich hab genug Geld, mach dir da mal keine Sorgen.“ Ich lächle und verschränke die Finger unserer Hände.

Dann will ich die Adresse von seinem ehemaligen Vermieter wissen. Etwas widerwillig gibt er sie mir.

Vor einem Wohnblock bleiben wir stehen. „Hier hast du gewohnt?“ Asagi nickt nur. Sieht nicht gerade einladend aus.

Ich klingele bei Herrn Tanimura. Ein alter, fetter Mann öffnet die Tür.

„Sind Sie Herr Tanimura?“ frage ich höflich, nachdem ich mich leicht verbeugt habe.

„Was wollen Sie?“ will er unwirsch wissen. Da erst bemerkt er Asagi neben mir. „Was willst du schon wieder hier, Bürschchen? Hab ich dich nicht eigenhändig rausgeschmissen? Verschwinde, sonst steckst du noch jemanden mit deiner Schwulität an.“

Besorgt sehe ich zu Asagi, der nur einen Schritt nach hinten gemacht hat. Er ist jedoch ziemlich blass und sieht mich hilfesuchend an. Ich drücke seine Hand und wende mich dann wieder diesem Typen zu.

„Was fällt Ihnen ein, meinen Freund so zu beschimpfen? Wissen Sie überhaupt, wer ich bin?“

Herr Tanimura mustert mich, kommt dann aber zu dem Entschluss, dass ich wohl nicht bekannt genug bin.

„Wer sind Sie?“

„Yuuji Kamijou. Ich bin einer der reichsten Männer Tokyos, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Ich will wissen, ob Sie von Asagi noch etwas aufbewahrt haben. Geburtsurkunde, Zeugnisse, so was eben.“ Er sieht mich ehrlich geschockt an. Gut, man sieht mir nicht an, dass ich SO reich bin. Außerdem finde ich, dass ich auch vom Charakter auf dem Boden geblieben bin. Gut so, ich will nicht immer sofort erkannt werden.

„Ich... Entschuldigen Sie bitte.“ stottert Herr Tanimura. „Ich werde nachsehen, ob ich noch etwas da habe. Warten Sie bitte einen Moment.“ Und schon ist er weg.

Derweil drehe ich mich zu Asagi, der mich ebenfalls etwas schockiert ansieht. „Einer der reichsten Männer Tokyos?“ flüstert er. „Japans.“ korrigiere ich. Asagi sieht mich noch geschockter an, wenn das überhaupt möglich ist.

„Warum hast du das nicht gesagt?“ will er wissen.

„Weil es nichts geändert hätte.“ „Und warum hast du nicht mal einen Bodyguard oder Wachen bei deiner Wohnung?“

„Also erstens: UNSERE Wohnung, du wohnst jetzt bei mir Asagi. Und zweitens: es weiß kaum jemand wer ich bin, ich will nicht, dass alle wissen, wie viel Geld ich wirklich hab. Dann wäre meine Privatsphäre... nun ja, nicht mehr vorhanden.“

„Ich hab dich gar nicht verdient.“ murmelt Asagi da. Ich nehme sein Gesicht zwischen meine Hände und zwinge ihn so mich anzusehen.

„Ich liebe dich Asagi. Ich entscheide, ob du mich verdient hast oder nicht. Und ich denke eher, dass ich DICH nicht verdient habe. Du bist einfach so... perfekt. Ich wünsche mir einfach, dass du immer bei mir bleibst.“ Ich küsse ihn. In der Öffentlichkeit. Ach mein armes Image. Neein, ich bin gar nicht sarkastisch, wie komme ich da nur drauf?

Mit sanfter Gewalt bahnt sich meine Zunge ihren Weg in Asagis Mundhöhle. Dort wird sie direkt von ihrem Spielgefährten begrüßt.

Nach einer Weile lösen wir uns etwas keuchend voneinander. Asagi ist nicht mehr so blass, viel eher ist er etwas rot geworden. So gefällt er mir schon viel besser.

Gerade drehe ich mich wieder zu der Tür um, da öffnet Herr Tanimura sie wieder.

„Ich habe zwei Kisten da, die bis zum Rand mit seinem Zeug gefüllt sind.“ Er deutet auf Asagi.

„Ich hole sie morgen ab, wenn das in Ordnung ist.“ Herr Tanimura nickt hektisch. Er will es sich wohl nicht mit mir verderben. Hat er aber schon, und das kann er auch nicht wieder gut machen. Niemand beleidigt Asagi ungestraft.

„Natürlich Herr Yuuji.“ Übertrieben höflich verbeugt er sich. Ich verabschiede mich so schnell wie möglich. Ich mag diesen Typ nicht, er ist mir unsympathisch.

Zusammen mit Asagi gehe ich in Richtung des Shoppingcenters, in dem ich ihn gefunden habe. Schließlich war das unser eigentliches Ziel, shoppen.

Sobald das Center in Sichtweite ist fangen Asagis Augen an zu leuchten. Das kann noch ein langer Tag werden. Aber ich werde ihn genießen, so kann ich immerhin Asagi glücklich machen. Und wenn er glücklich ist, bin ich es auch.



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