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S - Rang Mission

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ^^ da ich jetzt endlich auch wieder Internet hab, kann ich auch das 2t letzte Kapitel dieser Geschichte hochladen ;D. Ein Epilog wird noch folgen ^^!



Lg Sins Komplett anzeigen

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Kapitel 3

Irgendwie gefiel mir die Idee besser, mit dem Gift und der komplett vernichteten Stadt… hing Kaniji seinen Gedanken nach, während er den toten Iwa-ANBU die Kleidung abzog und ihre Körper dann verschwinden liess. Sie hatten keine Zeit die Geheimnisse der Körper zu untersuchen, so gerne er es auch getan hätte. Er hob die Kleidung auf und kehrte zu ihrem Versteck zurück.

 

Nachdem sich auch der letzte männliche ANBU umgezogen hatten, brachen die Vier auf, während die Kunoichi sich in Richtung der Stadt hielt. Sie wollte bereits einige Informationen zu möglichen Fluchtproblemen suchen. Kakashi blieb alleine im Versteck zurück und beschäftigte sich damit, ihre Konoha-Ausrüstung zu vergraben. Immerhin hiess es jetzt warten, bis es Mittag wurde.

 

Ace führte die kleine Gruppe von eingekleideten Iwa-Shinobis zur noblen Hütte zurück, wo sie auf die ANBU-Gruppe gestossen waren. Vom Waldrand aus beobachteten sie das Treiben auf dem Hofe, viele bewaffnete Söldner liefen ihre Wege ab und unterhielten sich, während man einen kleinen Jungen sah, der mit einem Ball beim Brunnen spielte. Sie liefen in einem grossen Bogen ums Haus und erreichten nun die Nordseite, hier hinten war ein kleiner See.

„Das wäre der Weg gewesen, den wir benutzen sollten…“, murmelte er nach einer Weile und deutete auf das Gewässer.

„Unter Wasser ist ein Eingang, der direkt zum Brunnen führt … ging bis hierhin auch alles gut, wir sind getaucht und dann dort drüben hochgeklettert … es war ja Nacht, also waren die meisten Wachen im Haus, somit konnten wir problemlos den Platz überqueren und ebenfalls ins Haus … naja und den Rest kannst du dir ja denken, Kaniji … drinnen wurden wir bereits von den ANBU erwartet …“, knurrte Ace und blickte sich erneut um, der Brunnen war inzwischen verschlossen worden.

„Ich frage mich gerade, wie Kakashi hier rein will…“

Der Jäger grinste kurz auf die Frage hin und zuckte mit den Schultern.

„Ich will das eigentlich gar nicht so genau wissen … er wird schon das Richtige tun…“

„Wo denkst du, müssen wir uns abmelden?“, murmelte derjenige mit der Bärenmaske und deutete dann von selbst auf einen Mann, dessen Rüstung wesentlich stabiler schien. Sie wussten von ihren Informationen, dass sich lediglich ein paar Bedienstete und der Junge hier aufhielten, seine Eltern immer noch in der Stadt waren. Die anderenVier nickten verstehend und dann zeugte nur noch ein Windzug davon, dass hier mal jemand gewesen war.

Der Mann griff erschrocken zu seiner Waffe, als die 4 Shinobis vor ihm auftauchten, lockerten aber auch seine Anspannung nicht, als der Eine anfing zu sprechen. „Die anderen sind tot, wir ziehen uns zurück..“, sprach Ace mit verzerrter Stimme unter der Maske, verstehend nickte der Söldner und schien erleichtert zu sein, dass die seltsamen Menschen endlich gingen.

Ninjas scheinen hier wirklich nicht erwünscht zu sein …

Die Gruppe rannte erneut durch den Wald. Ein kleines Handzeichen genügte und derjenige mit der Bärenmaske liess sich zurückfallen, bis er schlussendlich ganz anhielt und in den Baumkronen in Deckung ging. Er würde von hier aus kontrollieren, ob Kakashis Plan, sich verhaften zu lassen, aufging.

 

Erneut las sich der Kopierninja die Informationen durch, die er von Ace erhalten hatte, bezüglich dessen Mission. Der Spion hatte gute Arbeit geleistet, bedauerlicherweise wurde diese zu Nichte gemacht. Er schaute auf den Hof, langsam erreichte die Sonne ihren höchsten Stand und viele der Söldner zogen sich unter die schattenspenden Dächer zurück.

Kakashi entrann ein leises Seufzen, als sein Blick auf den Brunnen fiel.

Zugemacht…

Somit konnte er seinen geplanten Tauchgang im angrenzenden See vergessen und brauchte eine andere Möglichkeit rein zu kommen. Sein Blick ging über die Stallungen und dann zum Haus. Er konnte es drehen und wenden wie er wollte. Der Brunnen war die einzige Möglichkeit gewesen ungesehen bis zum Haus zu kommen, überall anders hatten die Leute gutes Sichtfeld, selbst bei Nacht.

Dann bleibt wohl nur ….

Der ANBU sprang auf den Kiesweg der zum Haus führte und lief jenen entlang. Er war bis auf ein vergiftetes Kunai komplett unbewaffnet, lediglich die Maske zog seltsame Blicke auf ihn. Er lief ein paar Schritte in Richtung des Hauses und wurde prompt von den Söldnern angehalten.

 „Wer sind Sie?“, knurrte der Andere böse, während Kakashi sein freundlichstes Lächeln zustande brachte.

Er ging dann weiter ohne den Mann noch weiter Beachtung zu schenken, verblüfft von dieser ganzen Situation, liess ihn der verdutzte Wachmann ziehen. Ohne die anderen zu beachten, lief er zu Tür und klopfte mehrfach an, zwar spürte er die verwunderten Blicke auf sich.

Der Junge sitzt am Küchentisch … bei seiner letzten Mahlzeit … überdachte er nochmals das Gesehene im Fenster und hörte nun wie jemand zur Tür kam. Jetzt musste er nur schnell sein.

Langsam wurde jene geöffnet, da zog der Shinobi das Kunai. Er hörte wie Rufe über den Hof erschallten, dass er eine Waffe trug, doch er ignorierte sie, stiess nun die Tür komplett auf und verschaffte sich Zutritt. Die Hausdame schrie erschrocken auf, als sie zu Boden ging und Kakashi mit einem eleganten Sprung über sie hinweg war. Er durfte jetzt keine Zeit verlieren, rasch bog er nach links ab und sah den kleinen Jungen. Er hörte hinter ihm, wie die Wachen bereits das Haus betraten, noch bevor sie ihn erreichten, schoss er die tödliche Waffe ab und traf sein Ziel in den Rücken. Noch kurz bäumte sich der Junge auf, bevor das Gift seine komplette Wirkung entfaltete und er vom Stuhl kippte.

Einer der Söldner hatte den Kopierninja inzwischen fest am Arm gepackt, verwunderte sich jedoch, dass keine Gegenwehr kam. Die Hausdame betrat den Raum und ging weinend auf den Toten zu, während sie den Mann böse anfunkelte.

„Er wird schon seine gerechte Strafe bekommen…“, knurrte einer der Söldner, als sie zum Messer greifen wollte.

„War dieser Junge dein Leben jetzt Wert?“, fragte er den Grauhaarigen, welcher jedoch weiterhin schwieg. Er spürte wie sich der Druck an seinem Arm verstärkte und er mit einem Tritt in die Kniehöhlen gezwungen wurde, auf die Knie zu sinken. Der Mann wollte zu seiner Maske greifen.

„Mein Missionsziel ist erfüllt… das ist alles was zählt..“, antwortete Kakashi schlussendlich und hielt die Hand des Söldners fest, mit der er den Stoff entfernen wollte.

„Ich bringe jedoch meinen letzten Wunsch an, dass mein Gesicht erst nach meinem Tod entblösst wird..“, fügte er hinzu. Skeptisch zog der Mann seinen Arm zurück.

„Woher willst du wissen, dass du überhaupt hier lebend rauskommst?“

In Kakashis Augen blitzte es kurz auf.

„Weil es euer Ehrenkodex ist, der mir eine Gerichtsverhandlung zukommen lässt…“, fügte er gelassen hinzu. Der Mann vor ihm brummelte etwas unverständliches, dann wurden der Shinobi die Hände hinter dem Rücken zusammen  gebunden.

Lächerlich … wenn ich wollte, wäre ich euch sofort wieder los … oder eher ihr mich … dennoch liess er alles mit sich machen, selbst die einschneidenden Fesseln ignorierte er.

„Wir bringen ihn sofort in die Stadt … die Eltern des Jungen sollen erfahren, was hier passiert war … und es werden Köpfe rollen …“

Seine Stimme wurde leiser als er weitersprach.

„Und nicht nur seiner…“.

Er hatte als Wachoberhauptmann versagt und das würde jetzt wohl sein Todesurteil sein.

Sie nahmen den Kopierninja in die Mitte und verliessen das Gut, lediglich die verstörte Hausdame blieb noch zurück.

 

Der ANBU mit der Bärenmaske kehrte rasch in die Festung zurück. Sie hatten ihre Tarnung als ANBU abgelegt und waren als normale Zivilisten in einem Gasthaus eingemietet für die Nacht. Es war späterer Nachmittag als er die Stadt erreichte. Sein Blick ging suchend den Gebäuden entlang, während er sich in Richtung Mitte bewegte. Gerade als er in eine Seitengasse abbiegen wollte, viel ihm das Gasthaus auf.

Es war ein sehr altertümlich gehaltenes Haus, an der rechten Holztür war Saloon angeschrieben, links führte eine Treppe nach oben zu den Zimmern, vor ihm lag ein Holztresen, welcher unbesetzt war, darüber hing ein Schild Rezeption.

Er nahm die knarrende Treppe nach oben und blickte sich um, laut seinen Informationen müsste er Zimmer fünf finden. Die Türen waren alt und hatten teilweise schon Risse, auch die Ziffernummern blätterten ab. Zu hinderst fand er seine Tür und klopfte. Er hörte ein leichtes Rumpeln, dann öffnete ihm eine junge Frau mit langen hellbraunen Haaren die Zimmertür. „Endlich…“, sprach sie leise und liess ihn eintreten.

„Er wird wohl in ein paar Stunden die Stadt erreichen. Sie laufen nicht allzu schnell, haben ihn jedoch in Fesseln gelegt, anscheinend war er mit unserer Mission erfolgreich..“, sprach er zu Hope, der einzigen Kunoichi im Team. Sie nickte verstehend. „Wo ist der Rest?“

„Noch in der Stadt, Kaniji will sich Pläne beschaffen um einen möglichen Fluchtweg zu finden … und Ace organisiert sich Pfeil und Bogen… da er von uns wohl die höchste Trefferquote hat, wird er oben auf der Mauer stehen und abschiessen…“, sagte sie.

Der Shinobi mit der Bärenmaske knurrte etwas unverständliches, dass Ace ein sehr treffsicherer Schütze war, musste er in ihrer gemeinsamen Schulzeit bei Kunai-Wettkämpfen immer spüren. Er war der Meinung, sollte ein Kunai eines Tages um Ecken fliegen können, würde er sogar blind die Zielscheibe dahinter treffen.

In diesem Moment wurde erneut die Zimmertür aufgestossen und der Staub am Boden wirbelte leicht durch die Luft. Achja .. wenn man vom Teufel spricht… , dachte er sich, als ihr Truppenführer in dem Moment eintrat. Er trug in seiner linken Hand einen Bogen. 

„Ich hoffe mal Kaniji findet irgendwelche Pläne … es gibt kaum ne Stelle oben auf der Mauer, die nicht bewacht wird …“, knurrte er.

„Er wird schon erfolgreich sein … sonst würde Kakashi nicht so auf ihn setzen..“, beruhigte ihn die junge ANBU deren Tarnname Hoffnung bedeutete.

 

Tatsächlich behielt die Kunoichi recht und der Spion-ANBU kehrte mit guten Plänen zurück, woher er sie besorgt hatte, schwieg er jedoch. Langsam dunkelte es draussen ein, eine Kerze spendete dem 5er Team gerade genügend Licht, damit sie ihren Plan besprechen konnten. Auf der Karte waren zwei Kreuze markiert, das eine für Ace, wo er sich hinzubewegen hatte um gutes Sichtfeld auf den Galgen zu haben und der andere, der als Sammelpunkt für die Flucht diente.

„Soweit alles klar?“, fragte Kaniji erneut nach, als er mit seiner Ausführung geendet hatte. „Wir haben keine Minute um ihn zu befreien … und du hast nur ein Schussversuch, der muss treffen … ein zweites Mal wirst du kaum dazu kommen. Wenn wir starten, wird es im Volk eine Reaktion auslösen, diese müssen wir nutzen um unentdeckt zu Kakashi zu gelangen, ihn wenn nötig zu befreien und dann hier abzuhauen …“

Ace räusperte sich kurz und unterbrach den Jäger-ANBU. Er seufzte kurz bevor er in die Runde blickte.

„Was ist wenn ich verschiessen sollte?“

Es wurde still im Raum.

„Dann bleiben uns weniger als 20 Sekunden um ihn anderweitig zu befreien, bevor er das Bewusstsein verliert.. sollte das passieren, haben wir wohl keine Chance mehr … dann hält sein Genick dem Druck nicht mehr stand, wenn er sein Chakra nicht kontrolliert…“

Er blickte der blauhaarigen Shinobi ernst an.

„Du musst einfach treffen…“

 

 Kakashi schloss kurz das rechte Augenlied, als er fest an den Eisenketten, die man ihm angelegt hatte, ergriffen wurde und jene in die Wunde drückten, die er von den vorherigen Seilen hatte. Man brachte ihn in die Zellen hinunter, ein modriger und stickiger Geruch wehte ihm entgegen, als sie die Stufen nach unten nahmen. Die Gittertür quietschte als sie geöffnet wurde, unsanft stolperte er hinein. Man nahm ihm die Eisenketten ab, danach schloss man die Türe und zwei Wachmänner positionierten sich davor. Langsam gewöhnte sich sein Auge an die vorherrschende Dunkelheit hier unten.

Schon nach kurzer Zeit in dem feuchten Gemäuer, fing er an zu frösteln. Seine Kleidung war durch den Regen, der in der letzten Stunde auf sie hinunter geprasselt hat als sie zum Schloss liefen, nass geworden. Trotzdem dass er sich die Oberarme mit den Händen rieb, konnte er das aufkommende Zittern nicht unterdrücken.

Er grinste leicht unter der Maske, als er sich den ersten Überblick verschafft hatte. Die junge Frau lief momentan in ihrer Zelle umher und flüsterte immer wieder etwas vor sich hin. Sie war bildhübsch, trug langes seidenes Haar und ein weisses Nachthemd, der ihren proportionalen Körper zwar bedeckte, jedoch die Rundungen nicht verschwinden liess. Sie sass nur zwei Zellen weiter und ihr Bett war an der Wand befestig, sowie sein eigenes auch. Er musste nur warten, bis sie schlief und konnte dann die Abschussvorrichtung in seinem Mund gebrauchen.

Man hatte bei der vorherigen Gerichtsverhandlung seinen letzten Wunsch akzeptiert und würde sein Gesicht erst nach seinem Tod entblössen. Zum Glück … sonst wäre das Teil beim Sprechen aufgefallen … Wie erwartet wurde er, ohne grosse Diskussionen, zum Tode durch den Strick verurteilt, bei Sonnenaufgang soll das Urteil vollzogen werden.

Anhand des Wachen Wechsels versuchte er sich zu orientieren, wie viel Zeit ihm noch blieb. Er schätzte, dass es bereits nach Mitternacht sein musste, da die Aufmerksamkeit der Söldner nachliess, auch die hysterische Frau hatte endlich Ruhe in ihrem Bett gefunden, nachdem sie mehrfach rumgeschrien hatte, dass sie unschuldig sei. Noch einen Moment wartete er, liess die ganze Situation auf sich einwirken. Er öffnete sein linkes Auge und konnte nun deutlicher ihre Chakrasignatur erkennen, die jeder besass, egal ob Mensch oder Ninja. Er guckte nochmals kurz zu den Wachen und entfernte dann seinen Mundschutz, löste dann mit der Zunge den Abschiessmechanismus aus und traf ins Schwarze, der kleine Pfeil blieb in ihrer Schulter stecken. Noch kurz stöhnte sie leise auf und blieb dann reglos liegen. Das Nervengift wirkte sofort und liess innert wenigen Sekunden das Herz still stehen, ein schmerzfreier Tod.

Er drehte sich der Wand zu und schoss auf den zweiten Pfeil ab, bevor er sich das eklige Ding aus dem Mund holte und es sorgsam zwischen zwei Mauersteine verstaute, früher oder später würde man es finden, aber bis dahin, war er entweder Tod oder zu Hause.

Jetzt warten bis die Sonne aufgeht ….

 

Wie ein Tier zum Schlachthof …dachte sich Kaniji als er beobachtete, wie Kakashi beim Sonnenaufgang, von Söldnern umbringt, zum Galgen geführt wurde. Hunderte von Schaulustigen hatten sich inzwischen versammelt und buhten den ANBU aus, welcher dies anscheinend gar nicht weiter wahrnahm. Der Spion konnte förmlich die Konzentration seines Truppenführers sehen, welcher seine Lungen mit tiefen Atemzügen auf die kommenden Momente vorbereitete. Er will uns genügend Zeit verschaffen … in dem er genügend Luft einatmet … hoffentlich geht alles gut …

Er hatte sich unters Volk gemischt, ein brauner Umhang tarnte die Iwa-ANBU-Ausrüstung. Ein kleines Insekt flog vor seiner Nase durch, sofort ging sein Blick nach oben zur Mauer, die die Stadt umgab.

Alles klar … Ace ist demfall auf Position und Schuss bereit … und der Bär hält ihm den Rücken von Stadtwachen frei …

Er schaute nach links, in der Ecke einer Seitengasse entdeckte er eine weitere Gestalt, welche sich das Spektakel anguckte und auch zu seiner rechten Seite, in der Nähe des Punktes, den sie als Fluchtmöglichkeit ausgesucht haben, stand eine schlanke Frau. Er nickte sich selbst zu.

In Ordnung .. alle sind auf Position … Er atmete mehrmals tief durch, bevor er unter seinem dicken Mantel ein paar Fingerzeichen formte, verborgen von den Blicken der Leute. Und ein kleiner Schmetterling aus seinem Arm flog. Er beobachtete den Flug des Tieres, welches sich in kreisenden Bewegungen dem Kopierninja näherte, einmal um seinen Kopf schwirrte und dann in den Himmel flog.

 

Kakashi erkannte das Zeichen und eine gewisse Anspannung in ihm löste sich. Ihm wurde ein dickes Seil um den Hals gehängt. Er konzentrierte sich erneut, hoffte dass die Metallplatten, die am Nacken seiner Maske eingenäht wurden, ebenfalls ihren Teil erfüllten und sammelte nun vermehrt Chakra um sein Genick zu unterstützen. Der maskierte Mann neben ihm, lass sein Verbrechen vor, selbst für den Tod der Zeugin machte man ihn inzwischen verantwortlich. Erneut musste er tief durchatmen um die aufkommende Nervosität zu unterdrücken. Ich darf mir das jetzt nicht leisten… ermahnte er sich in Gedanken.

„Noch irgendwelche letzten Worte?“, knurrte die männliche Stimme. Das Herz des ANBU schlug heftig gegen seinen Brustkasten, als er den Kopf schüttelte.

„Dann werde nun das Urteil vollzogen!“, sprach er in die Menge, welche erfreut aufjubelte.

Er trat ein paar Schritte zurück und ging langsam auf einen Hebel zu, der die quadratische Bodenklappe unterhalb von Kakashi öffnete, jene war zu den Seiten breit genug, dass selbst ein 2 Meter Mann sich nicht mit den Füssen abfangen konnte.

Mit einem geübten Griff legte er den Hebel nach hinten, sofort öffnete sich die Klappe und der ANBU spürte wie er hinunterfiel, ein Ruck ging durch seinen Körper, als das Seil um seinen Hals den weiteren Fall verhinderte. Er spürte wie ihm die Luftwege zugedrückt wurde, mit Mühe konnte er verhindern, in Panik zu verfallen und sein Chakra weiterhin aufrecht zu halten um den grossen Druck auf seinem Genick zu verringern.

Er sah wie ein Pfeil sich direkt auf ihn zu bewegte. Seine Augen weiteten sich entsetzt, als er 2 cm am Seil vorbei schwirrte und im Holz hinter ihm stecken blieb. Auf einmal fing alles an sich vor seinen Augen zu drehen, nur weit entfernt hörte er, wie die Menschen Menge in Aufruhr geriet und die Söldner vermehrt nach Verdächtigen Ausschau hielten.

Vor lauter Schock hatte er seine gesammelte Luft ausgeatmet und rang nun mit dem Erstickungstod.

 

Daneben!!!!!

Eine Sekunde blickte Kaniji entsetzt auf den Pfeil, der das Seil um wenige Zentimeter verfehlte. Ein leichter Windhauch, zum ungünstigen Zeitpunkt, hatte die Flugbahn ein wenig abgeändert. Noch bevor er es sich versah, war die ganze Menschenmenge in Aufruhr. Der fünfte ANBU reagierte vor ihm, mit einem Jutsu setzte er die Strohballen in seiner Nähe in Brand und löste damit eine panische Reaktion des Volkes aus.

Ich muss was tun… knurrte er und kämpfte sich flink wie ein Wiesel durch die Menge in die Nähe des Galgens. Wurde dann jedoch von der aufgeschreckten Menge wieder weggedrängt, während die schreienden Söldner versuchten alles unter Kontrolle zu bringen.

Der ANBU mit der Katzenmaske, der auch für die Panik verantwortlich war, stand inzwischen oben auf einem Holzdach und hatte ein Stahlseil geschossen, direkt auf die Galgenkonstruktion, noch während er dem gespannten Seil hinunter rutschte, schoss er eine Handvoll Kunais in Richtung des Strickes. Dann landete er beim verblüfften Henker und beendete dessen Leben durch sein Katana.

 

Kakashi fiel hinunter und landete auf dem harten Steinpflaster, instinktiv rollte er weiter unter die Galgenkonstruktion um nicht von der Menschenmenge zertrampelt zu werden. Jedoch drückte der Strick immer noch seine Atemwege zu und er wälzte sich panisch am Boden. Seine Hände waren hinter dem Rücken durch Seile gekettet. Er wollte sich gerade der Dunkelheit fügen, als er verschwommen eine Gestalt wahrnahm, die auf ihn zu sprang und auf einmal, verschwand der Druck um seinen Hals. Er hustete gequält, als er endlich frische Luft bekam.

„Komm schon steh auf…“, hörte er weit entfernt eine Stimme auf ihn einreden, doch noch wollte sein Körper nicht gehorchen. Er wurde energisch auf die Beine gezogen und langsam klärte sich sein verschleierter Blick. Kaniji, der sich den Weg zu ihm durchgekämpft hatte, nahm seine Hand um die Schulter und zerrte ihn nun mit sich. Immerhin mussten sie nun weg.

Der ANBU mit der Katzenmaske sprang auch zu ihnen hinunter und deutete nach rechts, wo sich eine Lücke in der Menschenmenge geöffnet hatte, man konnte den Rauch der brennenden Strohlbällen erkennen. Sie nutzen erneut die panische Menge um ihren Fluchtpunkt zu erreichen, wo nebst der Kunoichi auch die anderen zwei warteten.

Doch bereits diese paar Meter brachten Kakashi vollkommen ausser Atem, dass es ihm wieder schwindelig wurde. Er wollte etwas sagen, brachte jedoch nur ein Keuchen über seine Lippen. „Kannst du atmen?“, fragte Kaniji ihn nun, während die anderen darauf drängten, den Ort schleunigst zu verlassen. Der ANBU tätigte ein paar tiefere Atemzüge und nickte. „Oke.. verschwinden wir.. solange wir noch so freie Luft haben …“

Sie sprinteten auf die Mauer zu, als sie den Söldnerhauptmann hörten, wie er schrie, dass die Iwa-ANBU mit dem Gefangenen fliegen. Vier der sechs Shinobis waren bereits oben und bekämpften einige hier stehende Söldner, als sie sahen, wie nun mehr der Wachen auf sie zukamen.

„Beeilt euch!“, schrie Ace nach unten und deutete mit der Hand nach hinten. Die Kunoichi, sowie Kakashi drehten sich um. Sie sprang geschickt nach oben, doch dem Truppenführer fehlte erneut die Luft um nach oben zu kommen. Er strauchelte erneut und griff sich an den schmerzenden Hals. Noch bevor er der Länge nach hinfallen konnte, war der Bär bei ihm und nahm ihn auf den Rücken.

„Keine Widerworte!“, sprach er ernst, während der ANBU nur kurz dankbar nickte und sich dann auf seine Atmung konzentrierte.

 

Sie erreichten ihr Versteck, wo sie ihre Mission vor einem Tag geplant hatten. Sie wussten nicht, ob die Wachen ihnen gefolgt waren und beeilten sich sicherheitshalber, ihre Sachen zu wechseln und die Iwa-Ausrüstung verschwinden zu lassen.

Kakashi lehnte an einem der Bäume und beobachtete das hektische Treiben. Dadurch, dass er während ihrer Flucht getragen wurde, hatte er sich soweit erholt und auch Kaniji war mit seiner Verfassung zufrieden, nachdem er ihn zwang, etwas zu trinken um den Schluckreflex zu testen. Er beobachtete Ace, wie er damit beschäftigt war, seine ANBU-Schutzausrüstung in den Rucksack zu packen. Seine Gruppe hatte entschlossen ihm jegliche Last abzunehmen, während der Rückreise nach Konoha.

Der blauhaarige ANBU blickte ihn an, als er den Blick seines Truppenführers spürte. „Sag nix…“, knurrte er nach einem Moment.

„Wir sollten mal an deiner Treffsicherheit üben…“, sprach der grauhaarige Mann leise und sah dann eine Senbon auf sich zu fliegen, welches in einem kleinen Käfer stecken blieb, der sich in seiner Kopf Nähe befand. Kakashi grinste kurz, als er das Senbon herauszog und es dem Werfer Ace zurückgab.

„Vielleicht nicht daran … aber an deinem Nervenkostüm sicherlich … du warst wohl wieder mal zu nervös…“

Der Angesprochene nuschelte nur etwas, was der ganzen Gruppe ein Lachen hervorlockte.

 

„Lasst uns nach Hause kehren… Missionsbericht schreiben und diese kranke Gruppe auflösen…“, sprach Hope nach einer Weile. „Kakashi, du bist ein grossartiger Shinobi und ein sehr guter Truppenführer… spricht absolut nichts dagegen … jedoch würde ich wohl in einer Nervenklinik landen, wenn ich bei jeder Mission deinen Ideen ausgesetzt wäre…“.

Sie lächelte.



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