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Flügel der Freiheit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier ein kleiner Hinweis: San nennt unseren Harry immer Isamu, außer Harry verfällt in einen Panikzustand, dann nennt ihn San Harry.
Lángxuè= Wolfsblut Komplett anzeigen

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Kapitel 14

Ich wachte am Montag morgen von dem Geruch von Waffeln auf. Ich rieb mir noch müde die Augen und folgte dem Geruch nach unten. Unten angekommen staunte ich nicht schlecht, als ich San in der Küche fand, wo er Waffeln machte. San drehte sich zu mir um und sagte:" Oh guten Morgen Isamu, na hast du gut geschlafen?" Ich nickte leicht und setzte mich schon Mal an den Tisch. Kurze Zeit später kam San mit ganz vielen Waffeln zurück und platzierte sie so, dass wir beide dran kamen. San schob mir aber zuerst den Trank zu, wovon ich dann drei Tropfen nahm. Ich schüttelte mich leicht und San schmunzelte. " Was möchtest du denn zum trinken?" Leicht perplext über diese Frage antwortete ich schüchtern:" Kakao?" San nickte und fünf Minuten später stand eine heiße Tasse Kakao vor meiner Nase. Ich trank den Kakao mit vollem Genuss und schaffte sogar drei Waffeln mit Sirup zu essen. Was wohl auch am Trank lag. Nach dem Essen schellte es an der Tür und etwas verwirrt, ging ich mit San an eben diese. Draußen stand der Minister mit einem etwas grummelig aussehenden Teenager an seiner Seite. Wir verbeugten uns kurz und der Minister sagte: " Ah wie ich sehe, hab ich sie nicht aus dem Bett geschellt." San schüttelte den Kopf und sagte:" Was führt Sie zu uns Herr Minister?" " Ich wollte einige Dinge mit euch besprechen und meinen Sohn Shinichi vorstellen, der sich um euch kümmern wird, während eures Aufenthaltes." Der Junge neben ihm verbeugte sich leicht und San und ich verbeugten uns auch. Die beiden kamen rein und San führte uns in ein großes und helles Wohnzimmer. Ich war erstaunt, dass sich San anscheinend schon hier auskannte. Als wir uns hinsetzten fragte ich Shinichi:" Ist Shinichi nicht eigentlich ein Japanischer Name?" Shinichi sah mich deutlich verwirrt an und San flüsterte kurz:" Du kannst zwar Chinesisch verstehen, aber nicht sprechen." Ich nickte verstehend und bat San es zu übersetzen. Nun sah mich Shinichi begeistert an und nickte:" Ja das stimmt, dass liegt daran, dass meine Mutter ursprünglich aus Japan kommt, aber woher weist du das?" Leicht verlegen kratzte ich mich am Kopf und sagte dann:" Naja, wegen meiner neuen Identität, haben wir uns viele Namen angeguckt und ich habe Unterschiede in den einzelnen asiatischen Namen entdeckt und Shinichi hört sich Japanisch an." San übersetzte wieder für mich und der Minister fing an zu lachen:" Der Junge ist wirklich nicht auf den Kopf gefallen, normalerweise können Europäer unsere Sprachen nicht unterscheiden." San lachte auch leicht und nickte:" Geschweige denn den Unterschied zwischen einem Japaner und einem Chinesen sehen." nun fingen alle an zu lachen und ich stimmte mit ein. " Aber nun zu meinem eigentlichem Anliegen und zwar haben wir noch nicht darüber gesprochen, welche Namen ihr zwei eigentlich annehmen wollt." San nannte die Namen und sagte dann:" Wegen dem zweiten Namen, wollten wir fragen, ob es geht, dass die Mutter von Isamu, dann Engländerin bleiben kann?" " Das sollte kein Problem sein und diesen Freitag, kann er einen Test schreiben, wegen den Noten für das Zeugnis und je nach Wissen, teilen wir ihm dann einer Schule zu, die zu seinem Wissen passt." Dankbar nickten wir und der Minister machte sich auf den Weg zur Arbeit.

Shinichi, blieb bei uns und fragte dann:" Ich kann euch gerne die Stadt zeigen. Die ist häufig für Europäer gerade sehr spannend, da wir ein sehr durchwachsenes System haben. Man erkennt manchmal nicht mehr, ob man schon bei den Nichtmagiern ist, oder noch im zaubererlastigen Teil." Interessiert nickte ich und flitzte nur schnell hoch, um mich noch frisch zu machen. 10 Minuten später kam ich frisch geduscht und mit neuer Kleidung runter. San stand auch schon fertig da und wir folgten Shinichi in die Stadt. Die Straßen waren wirklich belebt und überall gab es etwas zu gucken. " Da vorne ist der Markt, da findet man wirklich alles." Shinichi hatte nicht übertrieben, denn ich sah neben vielen Obst und Gemüse Ständen, auch noch lebene Hühner, die dann entweder frisch vor Ort geschlachtet wurden oder zum mitnehmen, angeboten wurden. Ich sah auch einen Stand mit Fleischspießen, die wirklich gut rochen, doch ich hatte dank des Frühstücks keinen Hunger. Shinichi zeigte auf ein Geschäft und sagte:" Hierdurch gelangen wir in den magischen Teil der Stadt." Wir folgten Shinichi und erreichten eine versteckte Tür, die nicht wie bei der Winkelgasse erst an eine Mauer endete, sondern direkt in eine neue belebte Straße führte. Ich war erstaunt wie flüssig der Übergang von statten ging und Shinichi sagte:" Da bei uns auch viele Nichtmagier an Magie und Legenden glauben, leben wir in friedlich Eintracht nebeneinander her. Einige Wissen, dass wir existieren andere wiederum nicht, vor allem die Jüngeren, glauben nicht mehr so an das Mystische. Bei uns gibt es im Übrigen auch extra Waisenhäuser für Kinder die in einer magischen Familie geboren werden, aber selbst keine Magie besitzen. Damit diese sich nicht ausgegrenzt fühlen, können sie dann von einer netten Familie adoptiert werden, die auch keine Magie besitzt. Wir überlassen, aber die Entscheidung den Eltern. Andersrum, gibt es auch Beratungsstellen für Eltern, die auf ein Mal ein magisches Kind haben. Diese Eltern werden aufgeklärt und können dann entscheiden, ob sie ein magisches Kind großziehen wollen, oder es lieber zur Adoption abgeben möchten."

Ich hörte interessiert zu und wunderte mich, warum wir in England nicht auch solche Beratungsstellen hatten. Ich fand Adoption eigentlich prima, vor allem für Paare die keine Kinder bekommen konnten, doch leider wurden bei uns, so wie ich gelesen hatte, viele Kinder von einer Pflegefamilie zur nächsten geschickt und es war auch nicht immer Sicher ob es den Kindern dort gut ging. Ich schüttelte kurz den Kopf und hörte Shinichi weiter zu:" Bei uns gibt es außerdem gleiche Rechte für alle, egal ob man Wesen Blut hat oder nicht. Auch wird bei uns die schwarze Magie noch gelehrt, anders als in England, denn wir haben schon seit Jahrzehnten die Lehre des Ying und Yangs. Was aber in Europa besser ist, ist das Schulsystem, im Bereich Individualität. Bei uns muss man immer seinem Lehrer gehorchen und die Schulen an sich werden nach strengen Regeln geleitet. Kinder die aus dem Schema fallen haben hier nur zwei Chancen, entweder sie passen sich an oder sie gehen unter. Dafür werden aber in den Magier-Schulen auch die Fächer der normalen Schule gelehrt, wie Mathematik oder Englisch. In Englisch bin ich leider nicht so gut." Shinichi lachte leicht und drehte sich zu uns um. San sagte dann:" Warum machen wir es dann nicht so, dass dir Isamu bei Englisch hilft und du ihm dafür Chinesisch sprechen bei bringst. Aber nur wenn ihr beide das wollt." Ich sah kurz Shinichi an und nickte dann zusammen mit ihm. San lächelte und sagte:" Perfekt. Wir bräuchten noch dringend einen neuen Zauberstab für Isamu, wir mussten seinen alten in England lassen." Ich spürte bei der Erwähnung meines alten Zauberstabes, einen kleinen Stich ins Herz. " Ja es gibt hier in der Nähe einen sehr guten Zauberstab-Hersteller. Dort habe ich meinen eigenen her. Nur ist er etwas eigenartig." Ich zuckte leicht die Schultern und dachte kurz an Ollivander, der auf seine eigene Art seltsam war. Der Laden den wir betraten war recht hell eingerichtet und statt Tausend übereinander gestapelte Kisten von Zauberstäben, gab es ein kleines Podest und Unmengen an Glaskästen mit verschiedensten Zutaten drinnen. Ein etwas älterer Mann kam von hinten nach vorne und Shinichi verneigte sich respektvoll. Schnell verneigte ich mich auch und hörte wie San ein leichtes Lachen in einem Husten versteckte.

Ich guckte leicht grummelig kurz zu San, aber konnte ihm nicht wirklich böse sein. " Ehrenwerter Wu, mein Freund hier, braucht einen neuen Zauberstab." Wu sah mich kurz musternd an und fragte dann:" Was ist denn mit seinem alten Zauberstab passiert?" Shinichi guckte kurz zu mir rüber und ich nickte leicht. " Mein Freund musste, in seiner alten Heimat, genauer gesagt in England, seinen Tot vortäuschen und ließ seinen Zauberstab bei der falschen Leiche." Wus Augen wurden einen Tick schärfer noch:" Warum musste er seinen Tot vortäuschen?" Shinichi blickte leicht verzweifelt zu uns und ich sah San an. Dieser nickte und antwortete:" Mein Schützling hier, wurde sowohl von seinen Mitschülern und den Menschen die auf ihn aufpassen sollten, sowohl seelisch als auch körperlich Misshandelt. Hätte es eine andere Möglichkeit, als seinen Selbstmord vorzutäuschen gegeben, damit er frei ist, dann hätten wir diese Möglichkeit ergriffen. Sie müssen mir glauben, wenn er auch nur ein Jahr länger da geblieben wäre, wäre er von den Menschen dort früher oder später getötet worden." Die Augen des Zauberstabmachers wurden sanft und er sah mich an:" Dann komm Mal mit mir." Ich sah kurz zu Shinichi und San die mir beide aufmunternd zu lächelten. Ich schluckte also und folgte dem Zauberstabmacher noch immer etwas unsicher. " Als erstes wirst du das Holz aussuchen.", wand sich Mister Wu zu mir. Er deutete auf Glaskästen, wo verschiedene Hölzer drin lagen. Etwas verwirrt sah ich zu ihm auf. " Einfach an den Hölzern vorbei gehen, du wirst schon merken wenn es passt." Ich nickte leicht und ging staunend von einem Kasten zum nächsten. Ich blieb kurz bei einem Kasten stehen wo ein Gold gemaserter Ast drin lag, doch er schien nicht ganz zu passen, bis ich bei einem Ast an kam, dessen Holz heller war und die Rinde leicht geschwungene Linien hatte. Ich fühlte eine starke Verbindung und deutete darauf. Der Zauberstabmacher machte sich eine Notiz und führte mich in den vorderen Teil, wo verschiedene Materialien lagen. Auch hier wiederholte ich die Prozedur aufs neue. Bei der Phönix Feder blieb ich kurz stehen und lächelte leicht, doch diesmal schien sie nicht Richtig zu sein. Als ich weiter ging hörte ich ein leises zischeln, aus einem der Kästen. Leicht verwirrt, folgte ich dem Geräusch und kam bei einem Horn aus. Ich hörte wieder dieses Aufgeregte, fast glückliche Zischeln und nahm das Horn als Kern. Zum Abschluss musste ich mich auf den Sockel stellen, wo Mister Wu meine Maße nahm, dabei ging er genauso vor wie Ollivander damals. Schlussendlich, hatte der Zauberstabmacher alles, was er benötigte und setzte uns drei vor die Tür, mit der Anweisung erst am Donnerstag wieder zu kommen. So machten wir uns auf den Rückweg, da es schon Mittag war und San meinte ich dürfte keine Mahlzeit verpassen. Da ich aber keinen großen Hunger hatte, spendierte uns San die Fleischspieße,an denen ich vorher gestoppt hatte.

Leider musste ich vorher noch den Trank nehmen. San hatte ihn sich in die Tasche gesteckt und leicht angewidert nahm ich ihn. Dafür schmeckte der Fleischspieß umso besser und meine Laune war wieder gut. Auch wenn ich mich fragte, wann San Zeit gehabt hatte um die Pfunds in Renminbi und Yuan zu wechseln. Dann viel mir ein, dass ich ja den gestrigen Tag komplett verschlafen hatte und San mir garantiert nicht beim Schlafen zu gesehen hatte. Wir schlenderten noch gemütlich weiter, während uns Shinichi einige Läden zeigte. Am Abend kam ich geschafft an und San stellte die Lebensmittel in die Küche und zwang mich noch vor dem zu Bett gehen, mindestens eine Scheibe Brot mit etwas vernünftigem drauf zu essen. Ich murrte leicht, aber gab schnell unter Sans Blick nach. Irgendwie freute ich mich auch, dass sich jemand so um mich kümmerte. Die Tage bis Donnerstag vergingen, wie im Flug. Morgens lernte ich mit San und Shinichi, wobei mir Shinichi nicht nur Chinesisch, sondern auch die Muggelfächer weiter beibrachte. Ich hatte immerhin fast fünf Jahre nach zu holen. San brachte mir dafür Interessante Dinge über magische Wesen und ihre Gebräuche bei. Auch wenn ich mich fragte wieso die menschlichen Elfen, immer Tanzen können mussten. San meinte darauf hin nur:" Es ist eine alte Tradition, die darauf basiert, dass man früher bei Tänzen, immer gut seinen Seelenpartner entdecken konnte. Tänze waren wirklich beliebt, egal bei welcher Schicht." Verstehend nickte ich und hörte weiter zu.

Nachmittags, hatte ich dann Meditation, wo ich mich immer mit Temeraire unterhielt. Anfangs musste mich San noch wecken, aber inzwischen hatte ich ein ganz gutes Gefühl für die Zeit bekommen. Abends hingegen, besuchten wir, wenn ich noch Lust hatte den Ort und schauten uns Sehenswürdigkeiten an. Am Donnerstag Morgen war ich wirklich früh wach und schaffte es sogar San aus dem Bett zu werfen. Der Dämonenwolf grummelte noch leicht, als ich völlig Aufgeregt in sein Zimmer kam. Als Ausgleich machte ich dann das Frühstück für uns beide, während sich San noch duschte. Ich nahm wie immer den Zaubertrank, an dessen Geschmack ich mich gewöhnt hatte. Als ein nun munterer San zu mir ins Esszimmer kam. Als wir uns dann später zusammen mit Shinichi auf den Weg zum Zauberstabmacher machten, begegneten wir einigen Menschen, die einen Vogel spazieren führten. Als ich Shinichi darauf ansprach meinte er:" Bei uns sind Vögel, die besten Freunde des Menschen. Auch gibt es viele Disziplinen für die kleinen vögel. Was sehr beliebt ist, ist wenn ein Vogel möglichst viele Naturgetreue Stimmen nachahmen kann. Es ist auch sehr lustig anzusehen, wenn so ein kleiner Vogel einen Geldschein bis zu 30 Meter entfernt, holt und ihn dann seinem Besitzer übergibt. wenn die Strecke aber zu weit war, dann landet er aus versehen, auf der falschen Schulter." Shinichi fing leicht an zu lachen und ich lächelte auch. " Leider sind viele der Vögel zu klein für Postvögel, weswegen der schwarze Milan, bei der magischen Bevölkerung, als Postvogel sehr beliebt ist. Ich habe auch so einen. Die schwarzen Milans sind so groß wie eure Falken und ihr Ruf ist sehr beliebt. Eulen hingegen, haben bei uns einen schlechten Ruf, da sie wenn sie auf einem Hausdach landen, dieses Feuer fängt." Ich fing an leise zu lachen und dachte daran, wie oft Hogwarts, dann wohl schon Feuer gefangen hatte. Shinichi sah etwas gekränkt zu mir und ich erklärte schnell weswegen ich gelacht hatte. Als Shinichi hörte, wie viele Eulen wir bei uns in der Schule hatten, musste er auch lachen. Ich war froh, dass mir Shinichi nicht mehr böse war. Als wir dann beim Zauberstabmacher Wu ankamen, war noch eine andere Familie vor uns da. Der Vater sah meine grünen Strähnen und runzelte leicht missbilligend die Stirn. Ich sah zu Shinichi rüber und er flüsterte:" Bei uns werden gefärbte Haare nicht gerne gesehen. In der Schule, muss man sich sogar unter Aufsicht dann, die Haare wieder schwarz färben." Ich nickte verstehend und wartete, bis Herr Wu seiner Erklärung über den Stab fertig war. Zufrieden schwang der Junge den Stab und ich sah Funken aus dem Stab kommen. Der Mann bezahlte die 9 Galeonen, was 2 Galeonen mehr war, als bei uns in England ein Zauberstab kostete.

Dann kam ich an die Reihe und ich sah, wie Mister Wu mit einer Schachtel zurück kam. Er machte sie auf und erklärte dann:" Das Holz ist aus einer Englischen Eiche, diese Art von Zauberstab erfordert einen loyalen Besitzer. Außerdem wird den Besitzer solcher Stäbe nachgesagt, dass sie eine starke Intuition besitzen und eine seelische Verwandtschaft zur natürlichen Magie der Welt aufweisen. Außerdem haben viele Besitzer auch eine natürliche Verbindung zu den Pflanzen oder Tieren dieser Welt. Man behauptet, dass auch Merlins Stab aus dieser Eiche gefertigt wurde, doch bis man sein Grab findet, bleibt es nur ein Gerücht. Der Kern hingegen ist aus Horned Serpent Horn, dieses Material sucht sich am liebsten Parselmünder und hat die Eigenschaft, seinen Besitzer bei Gefahr zu warnen. Am Griff hab ich eine Drachenschuppe eingefasst, da ich das Gefühl hatte, dass diese zu dir passt. Die Länge ist 11,5 Zoll dass entspricht 29,21 cm." Ich hörte gespannt zu und wunderte mich leicht, dass mein neuer Stab so ganz anders war, als mein alter. Herr Wu hielt mir den Stab hin und ich nahm ihn vorsichtig in die Hand. Ein aufmunternder Blick von Shinichi reichte und ich schwang den Stab in eine Richtung wo, keine Glaskästen standen. Ich fühlte wärme in mir Aufsteigen und der Stab gab grün-goldene Funken ab. Ich betrachtete den Griff näher und stellte schmunzelnd fest, dass die Drachenschuppe grün-schwarz Funkelte, was mich sehr an meinen Drachen erinnerte. Zufrieden zahlte San den genannten Preis von 9 Galeonen und ich steckte meinen Zauberstab in die Hosentasche. Glücklich machte ich mich auf den Rückweg. Als wir dann ankamen meinte San zu mir:" Sag Mal Harry welche Farbe hat eigentlich dein Drache?" Etwas verwirrt antwortete ich San und dieser nickte verstehend. " Ich hatte dir ja schon erzählt, dass sich Drachen bei uns in die vier Elemente einteilen lassen. Dein Drache ist ein Erddrache, diese Drachen sind sehr verbunden mit der Natur und können leicht stablose Magie erlernen. Neben der natürlichen Fähigkeit eines Drachens zu Fliegen. Außerdem wird ihnen Nachgesagt sehr Beschützend gegenüber ihren liebsten zu sein. Wenn ein Erddrache noch jung ist, bindet er sich eher an einen älteren und ausgeglichenen Partner." " Warum bindet sich ein junger Erddrache, eher an eine ältere Person?" San sah mich kurz überlegend an bevor er sagte:" Na ja, es kam schon häufiger vor, dass sich Erddrachen, sich einfach zwischen einen tödlichen Fluch oder ähnlichem stellten, um Ihren Liebsten zu retten. Vor allem jüngere waren davon betroffen, deswegen brauchen gerade junge Erddrachen jemanden, auf den sie sich verlassen können und der sie von solchen Selbstmörderischen Aktionen beschützt."

Ich seufzte leicht und dachte bei mir:" Also ist einfach nur mein Helfer-Komplex größer geworden." Nach meinem Meditationstraining meinte San plötzlich zu mir:" Ich denke du bist so weit, dass wir am Samstag die erste Verwandlung durchführen können." Ich sah begeistert auf und umarmte San spontan. Dieser lachte leicht und umarmte mich sanft zurück. Glücklich wollte ich Shinichi davon erzählen als San mir noch hinterher rief:" Das Fliegen nehmen wir aber erst dran, wenn du laufen kannst." Überglücklich erzählte ich Shinichi davon der dann meinte:" Wenn es klappt können wir den Erfolg, mit einem guten Film feiern." Begeistert nickte ich und ging wieder rüber zum Mittagessen. Doch vor dem Samstag kam noch am Freitag der Test für mich, während San einen anderen Test machte, um zu schauen, welcher Beruf für ihn in frage kam. Der Minister hatte extra einen Englischsprachigen Test organisiert, damit ich den Test ohne Vorleser machen konnte. Die Muggelfächer vielen mir schwerer als die magischen Fächer, aber alles in allem hatte ich ein gutes Gefühl. Etwas geschafft vom Test, war ich froh, als ich den Geruch von Essen wahrnahm. Mit leicht grummelnden Magen machte ich mich in die Küche, wo es heute anscheinend süße und herzhafte Crêpes gab. Ich nahm noch schnell meinen Trank und aß ganze drei Crêpes. Die anderen verwahren wir für heute Abend. Der Minister meinte, dass er bis Dienstag unsere Testergebnisse hätte, die er dann mit uns besprechen würde. Den restlichen Tag verbrachten wir dann Mal ganz gemütlich mit Lesen. So kam der Samstag doch früher als gedacht und ich war Mal wieder so Aufgeregt wie ine Herde junger Hyppogreife, auf jeden fall nach Sans aussage hin, den ich wieder aus dem Bett geschmissen hatte. Nach dem Frühstück kam es mir wie eine halbe Ewigkeit vor, bis endlich Shinichi auftauchte und wir uns zusammen in den großen Garten begaben. Dort angekommen fing San an zu erklären:" Bei der Verwandlung geht es darum, mit dem inneren Wesen zu verschmelzen. Je besser man sich kennt und vertraut umso einfacher ist das. Zum verschmelzen, musst du dich zu Temeraire begeben und deine Hand auf seine Nase legen, dann schließt du deine Augen und Temeraire wird dich durch die Verwandlung führen." Ich nickte und begab mich in meine Meditationshaltung.

Kurz nach dem ich meine Augen geschlossen hatte, fand ich mich auf der Lichtung wieder. Ich ging auf ihn zu und wartete, bis er aufsah. Ich streckte meine Hand aus und wartete kurz, bis Temeraire seine Nase dagegen lehnte. Ich schloss meine Augen und spürte wie sich unsere Köpfe trafen. Danach fühlte es sich an, als würden wir eins werden, unsere Gedanken und Gefühle verbanden sich, während ich die Erinnerung von Temeraire sah, der schon so lange hier geschlafen hatte, bis ihn etwas plötzlich aufgeweckt hatte. Außerdem spürte ich seine Freude, als ich das erste Mal zu ihm kam, wo endlich sein sonst dunkles Zuhause Farben und wärme bekam. Ich lächelte bei den Erinnerungen und bemerkte wie ich langsam meine Gestalt veränderte. Eigentlich hätte ich ja in Panik verfallen sollen, aber ich war einfach nur fasziniert und beobachtete wie sich meine Finger in Krallen Verwandelten und meine Haut Schuppig wurde. Ich drehte leicht den Kopf, als ich ein Merkwürdiges Gefühl am Gesäß bekam und sah, wie mir ein schuppiger Drachenschwanz wuchs. Die Position auf zwei Beinen wurde immer schwieriger, je länger mein Körper wurde und so ging ich auf alle vier Beine. Mein Kopf verformte sich und meine Ohren wurden lang und spitz. Zum Schluss hin wuchsen mir Flügel aus dem Rücken, was leicht stach, aber nicht Schmerzhaft war, eher wie ein Seitenstiche. Zum Schluss öffnete ich meine Augen wieder und befand mich in der Realität. Ein etwas Fassungsloser Shinichi sah zu mir auf und ich Blickte mich Neugierig um. Als ich mich vorsichtig Hinstellte, machte mir mein neuer Körperteil etwas Probleme da ich nicht wusste, was ich damit Anfangen konnte. Als ich versuchte meine ersten tapsigen Schritte zu machen, verhedderte ich mich mit meinen vier Beinen und landete auf der Nase. Ich schnaubte leicht und ließ mich davon nicht entmutigen, aber als ich erneut hinfiel meinte San:" Warte kurz, ich helfe dir." Ich drehte meinen Kopf Richtung San und sah, wie er sich in einen Dämonenwolf verwandelte. Mit den nun gut Zwei Metern reichte mir San, im Liegen an meine Schulter. Shinichi sah nun wirklich geschockt aus, als er plötzlich diesen riesigen Wolf neben sich sah und ließ sich auf sein Hintern fallen. Ich schnaubte leicht amüsiert und auch San sah etwas amüsiert aus, dann wand sich San an mich und sagte:" Jetzt guck einfach zu und versuch es langsam nach zu machen." Ich hob den Kopf und stellte mich wieder mühsam hin, während ich San beim gehen beobachtete. Er ging extra langsam und machte jede Bewegung deutlich vor. Ich versuchte es ihm nach zu machen und es klappte besser, als die ersten zwei Versuche.

Nach dem ich noch ein paar Mal hingefallen war, auch dank meines Drachenschwanz, bekam ich den Bogen langsam raus und meine Schritte wurden immer flüssiger. Bis San vor mir Anfing zu rennen und ich hinterher. Das traben war schwieriger als das laufen, aber auch dass schaffte ich nach einiger Zeit. Der Galopp hingegen war viel einfacher, da man hierbei die Forder und Hinterpfoten gleichzeitig bewegte. Als ich alle Gangarten gemeistert hatte, forderte mich San zum spielen auf, erst etwas unsicher ging ich darauf ein, doch schon bald jagten wir uns durch den Park während Shinichi etwas lachend abseits stand. San sah mich an und ich nickte, da ich verstand, dass sie Shinichi mit einbeziehen wollte. Er stellte sich vor Shinichi und und ging in die Hocke und forderte den etwas verwirrten Jungen auf sich, auf ihn zu setzten. Erst etwas schüchtern stieg Shinichi auf, doch als die wilde Jagt begann, war er mit Feuer und Flamme dabei. So verbrachten wir die Zeit bis zum Mittagessen, als mir San dann erklärte, wie die Rückverwandlung von statten ging. Ich seufzte leicht enttäuscht als, sich Temeraire und ich uns wieder separierten, doch ich hatte nicht gemerkt, dass ich meine Flügel vergessen hatte. Als ich wieder die Augen öffnete wies mich Shinichi auf meine Flügel hin, die ich dann leicht rot um die Nase einzog. San lachte nur leicht und meinte:" Bei meiner ersten Rückverwandlung hätte man mich für einen Tiermenschen halten können. Ich hatte nämlich noch meine Wolfsohren und die Rute." Nun weniger peinlich berührt fing ich auch an zu lachen. Beim Mittagessen erzählte mir Shinichi von einem Interessanten Film, wo es um einen Außenseiter ging, der die Nase voll von seinem alten Leben hatte und sich vollkommen veränderte. Als Shinichi meinte, dass der Film gut ausgehen würde, lies ich mich darauf ein. Wir gingen, also zu Shinichi rüber während, San und der Minister bei uns eine runde Schach spielten. Bei Shinichi gab es richtig tolle Sachen, wie Chips, Flips und Popkorn. San hatte mir extra den Trank mitgegeben, so dass ich alles essen konnte was ich wollte. Ich kannte ja schon einige Süßigkeiten der Zauberer, doch diese einfachen Muggel Sachen, hatte ich noch nie gegessen. Im Gegensatz zu Dudley , der sich das gefühlt jeden Tag rein stopfte. Ich schüttelte die Erinnerung ab und genoss einfach die Zeit mit Shinichi, bis es im Film auf ein Mal mir sehr bekannte Schimpfwörter regnete. Wie Freak oder Nichtsnutz. Plötzlich befand ich mich wieder bei meinen Verwandte und mein Onkel stand über mir mit erhobenen Stock immer bereit ihn einzusetzen.

Ich Rollte mich beschützend ein und war in meinen Erinnerungen gefangen. Immer wieder hatte ich das Gefühl, dass ich von meinem Onkel beschimpft und geschlagen wurde. Als mich dann jemand auch noch anfasste war es vorbei, ich flüchtete in eine kleine Niesche und bei meinen zu plötzlichen Bewegungen knackste einer meiner Rippen. Die Realität und meine Erinnerungen vermischten sich und ich verfiel in völlige Panik. Ich merkte wie sich eine schützende Kuppel um meinen Körper bildete, so dass nichts mehr von außen zu mir durchdrang, bis ich eine mir vertraute Stimme hörte. " Harry, ich bin es San.", sagte die Stimme sanft und ich horchte auf. " Du musst keine Angst mehr haben Harry, ich bin hier und werde dich beschützen." Ich wollte dieser Stimme glauben, doch noch war meine Angst stärker, bis:" Na komm Harry, lass wenigstens deine Flügel sinken und schau, hier sind nur wir beide, sowie immer auf der Lichtung." Bei der Erinnerung an die Lichtung wurde mein Herzschlag etwas ruhiger und ich ließ die Flügel vorsichtig sinken und sah, dass tatsächlich nur San im Zimmer war. Immer noch zitternd, ließ ich die Flügel immer weiter sinken und San sagte:" Siehst du Harry, keiner da, nur wir beide. Was hältst du davon wenn ich dich ins Bett trage." Da meine Kehle immer noch zugeschnürt war, nickte ich vorsichtig. San bewegte sich so, dass ich jeden seiner Bewegungen folgen konnte und auf die Berührung vorbereitet war. Er hob mich vorsichtig hoch und ich verbarg mein Gesicht in seinem T-Shirt. Der vertraute Geruch umgab mich und ich spürte wie meine Panik, langsam weniger wurde. Dafür wurden meine Rippenschmerzen wieder deutlicher und San bemerkte, dass ich leicht vor Schmerzen zischte. Er legte mich vorsichtig auf mein Bett und ich sah verschwommen, wie er einen Verbandskasten holte und ganz vorsichtig, in dem er mir auch immer genau sagte was er tat, einen stabilisierenden Verband anlegte. Abschließend fragte er dann noch:" Soll ich bleiben?" Ich nickte schwach und spürte wie sich San zu mir aufs Bett setzte. Ich kuschelte mich gegen die Wärmequelle und schlief erschöpft ein.

Am nächsten Tag kam ich nach dem Frühstück unter großen Protest meinerseits in ein magisches Krankenhaus. Shinichi der ein deutlich schlechtes Gewissen hatte, begleitete uns zusammen mit seinem Vater. Dieser übernahm auch meine kosten, obwohl San meinte, er hätte genug Gold, für mehrere Jahre, doch der Minister bestand darauf. So wurde ich dann untersucht, wobei mir weder San, noch Shinichi von der Seite wichen. Der Arzt stellte fest, dass ich leicht poröse Knochen hatte und ich an einer Unterernährung litt. Er sah San etwas merkwürdig an, als hätte er mich so zugerichtet. Nachdem, aber auch der Minister bestätigte, dass diese Misshandlungen auf das Konto meiner "Lieben" Verwandten ging, schien er sehr beruhigt zu sein und sagte:" Noch 1 Jahr länger und die Knochenschäden wären irreparabel. Du hattest wirklich Glück, dass du jetzt von deinen Verwandten weggeholt worden bist. Außerdem, ist es gut, dass die Schäden jetzt erkannt worden sind und nicht erst Jahre später, denn bis dahin hättest du dir einige Ungewöhnliche Gangarten angeeignet." Ich war Mal wieder von meinem Glück begeistert und durfte nachdem er mir einen Trank gegeben hatte, für den Bruch, noch bis Montag da bleiben. San hatte dem Arzt auch, meinen anderen Trank gezeigt, der dann einen Trank für meine porösen Knochen raus suchte, der sich nicht mit dem anderen Biss. Diesen musste ich dann ab Morgen 15 Wochen lang nehmen, damit alle Schäden repariert waren. Ich freute mich natürlich über den Krankenhausaufenthalt und den neuen Trank. Leicht grummelnd unterhielt ich mich noch mit Shinichi und San, bis die beiden zurück mussten. San versprach mir aber, dass wenn morgen die Visite gut verlief, wir sofort zum Manor zurück könnten. Etwas beruhigter schlief ich eine Unruhige Nacht in meinem Krankenzimmer. Am nächsten Tag konnte ich kaum die Visite abwarten und als der Arzt zufrieden war mit meiner Rippe, konnten mich keine 10 Pferde mehr im Krankenhaus halten. Nachdem San ganze 105 Stück vom neuen Trank erhalten hatte, ging es zurück zum Manor. Den ersten Trank bekam ich zum Mittagessen und ich musste feststellen, dass dieser Trank etwas besser schmeckte als der andere. Nach dem ich mich wieder entspannen konnte, musste ich einfach San fragen:" Werde ich jetzt immer diese Panikattacken haben?" San seufzte leise und sagte dann:" Du wirst diese Panikattacken immer dann haben, wenn dich eine Situation, an ein traumatisches Erlebnis erinnern wird. Das wird solange gehen, bis du es schaffst deine Vergangenheit zu verarbeiten. Entweder mit professioneller Hilfe oder durch deinen Seelenpartner, wenn du es dann schaffst dich ganz zu akzeptieren." Ich seufzte leicht und fragte dann:" Wieso gerade jetzt und nicht schon viel früher?" San legte kurz den Kopf schief bevor er antwortete:" Weil du dich jetzt sicher fühlst und nicht immer stark sein musst."

Ich nickte verstehend und blies leicht Trübsal, bis San meinte:" Was hältst du davon wenn wir dafür morgen mit deinen Flugstunden beginnen." Meine Laune verbesserte sich um 180 Grad und ich lief wieder zu Shinichi um zu fragen, ob er Lust hatte morgen wieder dabei zu sein. Nach der Zusage von Shinichi, hüpfte ich fröhlich zurück, um noch etwas zu lesen, da sich der Minister für den Abend angekündigt hatte. Wir aßen deswegen etwas früher zu Abend. Ich war schon gespannt auf meine Ergebnisse und fragte mich, welchen Beruf San wohl bekommen würde. Es klingelte, als wir gerade fertig mit dem Spülen waren und zusammen gingen wir zur Tür. Draußen stand der Minister mit noch einer Frau an seiner Seite. San und ich verbeugten sich respektvoll, inzwischen war das für mich normal geworden. "Irgendwie komisch an was man sich alles gewöhnen kann", dachte ich bei mir und lächelte leicht. Wir gingen dann ins Wohnzimmer wo uns der Minister dann sagte, dass die Frau neben ihm, unsere Tests ausgewertet hatte und deswegen auch die Ergebnisse offiziell verkünden durfte. Gespannt sah ich die Frau an und diese räusperte sich kurz. "Dann fangen wir mit Ihnen an Mister.." sie stutze kurz, runzelte die Stirn und sagte dann " Mister Lángxuè." San neben mir nickte und die Dame sprach weiter:" Ihre Ergebnisse waren ungewöhnlich. Viele Zauber und ihre gegen Zauber, die Sie aufgeschrieben haben, sind schon sehr alt und wir mussten einiges auch nachschlagen. Ihr Wissen im Bezug auf Wesen und auch Gebräuche, sowie in natürlicher Heilkunde ist einfach gleichgestellt, dem eines sehr alten und weisen Gelehrten. Deswegen haben wir nach gründlicher Überlegung entschieden, Ihnen den Beruf eines Lehrers zu empfehlen. Heiler war zwar auch in der Diskussion, aber es wäre eine Schande, wenn dieses Wissen, nicht weiter gegeben wird." San nickte und ich freute mich für ihn, denn ich hatte gemerkt, dass es ihm auch Spaß machte anderen etwas beizubringen. " Nun zu dir Isamu, deine Ergebnisse im Bezug auf die magischen Fächer waren sehr gut, hier hast einen Notendurchschnitt von 1,3. Bei den anderen Fächern sehen wir noch etwas Nachholbedarf, aber ein Durchschnitt von 2,8 ist ein guter Anfang. Aufgrund dieser Noten haben wir uns Entschieden dich auf die Mahoutokoro Schule zu schicken. Diese gilt als die zweitbeste in ganz China." Erstaunt nickte ich und der Minister klatschte kurz in die Hände:" Dann werden eure Unterlagen bis Freitag endgültig fertig sein." Ich nickte und beschloss morgen Shinichi von dem Ergebnis zu erzählen.

Der nächste Tag kam und ich stand dank der zuvor verbrachten Nacht im Krankenhaus, erst gegen 9 Uhr auf. Nach dem Frühstück kam Shinichi vorbei und wir begaben uns in den großen Garten. Ich erzählte ihm, wie meine Testergebnisse ausgefallen waren. Shinichi freute sich, da er selbst auf eben diese Schule ging und meinte dann:" Das hieße ja, dass wir uns schon sehr lange kennen würden." Ich nickte und lächelte bei dem Gedanken, dass Shinichi mein erster Freund, hier in China war. Wir stiegen dann einen Fels hoch wo mir San dann sagte:" Beim Fliegen kann ich dir leider nicht zeigen, da kommt es allein auf dein Gefühl an, aber ich werde bereit sein, falls du abstürzt." Ich nickte und begab mich in meine Meditations Haltung. Nach dem vertrauten Gefühl der Verwandlung, öffnete ich die Augen und spreizte meine Flügel. Ich genoss kurz das Gefühl und sprang dann von dem Felsen. Zuerst wusste ich nicht wie ich meine Flügel koordinieren sollte, doch dann, erschien in meinem Geist das Bild eines fliegenden Drachens. Erst etwas erstaunt, aber dann Mental mit den Schultern zuckend, dass war immerhin nicht das Seltsamste was mir in meinem Leben passiert war, folgte ich dem Bild. Ich legte also meine Beine an den Körper und Schlug gleichmäßiger mit den Flügeln. Ich begriff, dass der Schwanz sowohl fürs Gleichgewicht, als auch für die Steuerung verwendet wurde. Langsam gewann ich an Höhe und fühlte mich wirklich frei, sogar noch freier, als auf einem Besen. Glücklich drehte ich ein paar Runden und fing dann an, die Kunststücke, die ich immer auf meinem Besen gemacht hatte, aus zu probieren. Als ich dann wieder beim Felsen war rief ich:" Shinichi, möchtest du nicht mitfliegen?" Zwar kam aus meinem Maul nur Gebrüll, aber San übersetzte es dem etwas verwirrten Shinichi. Dieser nickte begeistert und keine Fünf Minuten später, flog ich mit Shinichi auf seinem Besen, einige runden. Schon bald wurde daraus ein Wettbewerb, wer schneller fliegen oder mehr Tricks drauf hatte. Glücklich verwandelte ich mich, als es Mittagessens Zeit war zurück. San kam auf uns zu und meinte dann zu mir:" Du bist wirklich ein natürlicher Flieger." Ich lächelte übers ganze Gesicht und fing aufgeregt an zu erzählen, wie es sich angefühlt hatte. San lächelte einfach nur und hörte mir zu.

So verging die Woche nun etwas anders, morgens lernte ich immer noch mit Shinichi der ziemlich begeistert von meinen fortschritten in Chinesisch war. Inzwischen war ich nämlich so weit, dass ich ohne Probleme mir etwas zu essen bestellen konnte oder nach dem Weg zu fragen. Nachmittags, war dann immer die Zeit wo ich Verwandlungstraining hatte. Ich merkte, dass es mir immer leichter viel. Zum Abend hin machten wir es uns dann gemütlich und als San erfahren hatte, dass ich keine Märchen kannte, las er mir aus den Chinesischen Volksmärchen vor. Ich hatte häufig das Gefühl, dass San extra einige Sachen änderte, da bei ihr nie jemand starb. Ich mochte diese abendlichen Geschichten wirklich sehr. Am Freitag kam, der Minister dann nach meiner Verwandlungsstunde und überreichte uns einen Haufen Dokumente. Da waren zum einen Geburtsurkunden, als auch eine Art Adoptionsurkunde. Außerdem bekamen wir Pässe und Personalausweise. Ich lächelte leicht und Shinichi meinte:" Da ihr nun offiziell in China geboren wurdet, müssen wir euch ein paar ordentliche Chinesische Kleidungen besorgen." Ich wollte protestieren, da ich doch erst vor kurzem neue Kleidung bekommen hatte, aber weder San noch Shinichi gingen auf meinen Protest ein. So wurde ich zu einem Kleidergeschäft mitgeschleift, wo ich dann noch ein Dutzend weitere Kleidungsstücke bekam. Etwas geschafft, trat ich wieder aus dem Laden, wo San dann meinte:" Jetzt braucht Isamu nur noch einen Chinesischen Postvogel." Shinichi stimmte zu und ich sagte:" Ich habe doch Hedwig in England..." Doch dann viel mir ein, dass Chinesen keine Eulen als Posttiere verwendeten. Also ging ich leicht murren hinterher. Im Geschäft selbst, kam es mir vor, als stünde ich an einem Bahnhof, da ich jedes einzelne Wort der Tiere verstand. Ich sah verschiedene Greifvögel und auch einige kleine Ziervögel. Doch ein Vogel viel mir ins Auge. Er hatte einen gelben Schnabel dessen spitze schwarz war und ein Gefieder, dass verschieden Brauntöne aufwies, seine Augen wirkten gelblich. Im Gegensatz zu den anderen Vögeln, die munter quatschten, saß er etwas abseits und schwieg. Als ich näher zu dem Vogel ging, kam der Ladenbesitzer auf mich zu und meinte:" Wie ich sehe sind Sie an dem schwarzen Milan dort interessiert. Nur sollte ich erwähnen, dass dieser, seit dem Tot, seines früheren Besitzers nichts mehr gesagt hat. Alle anderen Käufer haben ihn spätestens nach einer Woche wieder gebracht, da er ihnen zu depressiv war. Ich habe noch viele andere schwarze Milans." Ich schüttelte leicht den Kopf und trat auf den Vogel zu. Ich verbeugte mich vor ihm und der Vogel blickte mich aufmerksam an. " Hallo, mein Name ist Harry. Ich kann verstehen, warum du so traurig bist, ich habe meine Eltern verloren, als ich noch ganz jung war. Ich habe eigentlich nur eine Erinnerung an meine Mutter und einige Photos."

Der Vogel schwieg und ich erzählte weiter:" Den Menschen denen ich danach für fast 11 Jahre anvertraut worden war, mochten mich nicht. Sie haben mich für jede Kleinigkeit geschlagen. Doch dank San hab ich jetzt ein wirklich liebevolles zuhause. Natürlich ist nicht alles gut, denn ich bekomme Panikattacken, wenn mich etwas an meine Zeit bei den Menschen erinnert. Ich kann dir nicht anbieten deinen früheren Herrn zu ersetzen, aber ich kann dir ein liebevolles zu Hause anbieten und dass du nie wieder angekettet werden wirst. Ich werde dir auch nur mit deinem Einverständnis Briefe geben und ich werde dir garantiert nicht böse wenn du dann nein sagst. Also wenn du möchtest dann.." Ich streckte meinen Arm aus und der Milan sah mich lange an bevor er dann auf meinen Arm hüpfte und es sich auf meiner Schulter bequem machte. Der Ladenbesitzer sah fassungslos zwischen mir und dem Milan hin und her. dann flüsterte er etwas unverständliches und sagte dann laut:" Der kostet nur 1 Galeone." San bezahlte den niedrigen Preis und ein paar Vogelkekse. Als wir draußen waren wand sich San zu mir:" Und wirst du ihm einen Namen geben?" Ich sah kurz zum Milan und sagte dann:" Nur wenn er möchte." Der Milan überlegte kurz und nickte dann. jetzt war ich an der Reihe und überlegte, dann wand ich mich an Shinichi und fragte:" Was heißt Friede auf Chinesisch?" Shinichi guckte kurz etwas verwirrt und sagte dann:" Bei uns gibt es den Begriff An, aber er bedeutet nicht nur Friede sondern auch Ruhe." Ich überlegte kurz und fand ihn passend. " was hältst du denn von dem Namen An?" Der Milan sah mich Überlegend an und nickte dann freudig mit dem Kopf. ich musste etwas lachen, da mich seine Federn kitzelten. Als ich dann in mein Zimmer ging machte ich das Fenster auf, damit an jeder Zeit rein oder raus gehen konnte. Als mir dann An am Samstag zu meinem Verwandlungstraining begleitete, schien er sehr überrascht, als ich mich in einen Drachen verwandelte. Ich forderte ihn spielerisch auf mit mir zu fliegen und so tobten An und ich etwas in der Luft. Völlig außer Atem kam ich zum Mittagessen und staunte nicht schlecht, als eine etwas kaputte Eule, auf unserem Esstisch saß. Ich machte der Eule den Brief ab und rief San. Zusammen machten wir den Brief auf und ich stellte fest, dass dieser von Gringotts kam. Darin wurde ich unterrichtet, dass die Testamentseröffnung, einen Tag nach meiner Beerdigung stattfinden sollte. Die Beerdigung sollte in der dritten Ferienwoche stattfinden, genauer gesagt am Mittwoch. Ich fand es schade, dass ich nur noch zwei Wochen in China verbringen würde, doch irgendwie freute ich mich auch darauf Fred, George und Severus wieder zu sehen. San meinte auch, dass es reicht, wenn wir am Samstag erst losfahren würden. Ein Portschlüssel, kam seiner Meinung nach nicht in frage, da ich meine dabei nicht gut Landen konnte. San meinte, er würde nicht das Risiko, von gebrochenen Rippen eingehen. Ich nickte leicht und war auch froh über die Entscheidung, da mir immer noch meine erste Reise per Portschlüssel in Erinnerung geblieben war. Ich beschloss morgen Shinichi zu erzählen wann ich abreisen würde und hoffte, dass wir weiterhin Brieffreunde bleiben würden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wieder ein Kapitel fertig. Kleine Info: Die Mahoutokoro ist eigentlich eine japanische Schule, ich habe sie für diese Fanfic in eine chinesische Schule verwandelt, da ich keine Magierschulen in China gefunden habe. Ich hoffe dass euch das Kapitel gefallen und freue mich über jeden Kommentar. Nächstes Mal geht es für unsere beiden schon wieder nach England zurück. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Raven_Blood
2021-06-17T17:08:33+00:00 17.06.2021 19:08
Schönes Kapitel hat mir gefallen
Bin gespannt was noch so passiert und hoffe das Harry und Shinichi weiterhin Kontakt halten :)
Antwort von:  Darklaud
22.06.2021 21:57
Eigentlich schon, Aber ich werde nicht mehr darauf eingehen in der Geschichte. Freut mich dass du das Kapitel schön fandest Raven.
Von:  Moony7713
2020-08-04T20:49:25+00:00 04.08.2020 22:49
Wieder mal ein super tolles Kapitel
Antwort von:  Darklaud
05.08.2020 02:48
Danke Moony, dass du immer einen Kommentar da lässt.
Von:  Vicky-Sakuraya
2020-07-23T14:03:09+00:00 23.07.2020 16:03
Oh ja es geht bald wieder zurück, zu Severus.
Ich freu mich schon drauf.
Aber die beiden Kapitel haben mir trotzdem sehr gefallen.
Antwort von:  Darklaud
23.07.2020 20:51
Ich freue mich, dass dir auch das Kapitel in China gefallen hat Vicky. Hoffentlich hast du ein paar neue Dinge gelernt und auch einen kleinen Einblick, was die Misshandlung bei Harry für Schäden hinterlassen hat.
Antwort von:  Vicky-Sakuraya
23.07.2020 22:31
Ja das habe ich und du hast das wirklich gut geschrieben, so daß man sich sehr gut hinein versetzen kann / konnte.

Lg Vicky

PS muss an den den Detektiv der Neuzeit <3 denken bei Shinishi *kicher*
Antwort von:  Darklaud
24.07.2020 09:45
Von dem Detektiv habe ich mir auch den Namen geliehen, ich bin froh, dass ich mein Ziel für das China Kapitel erreicht habe. Das nächste Kapitel, kommt spätestens Montag.


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