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Balance Defenders

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Nach dem grausigen Kampf gegen die Schatthen und Eternitys verstörendem Verhalten, fühlen sich die fünf ihrer Sicherheit beraubt. Doch auch nachdem sie sich voneinander abgeschottet haben, um mit ihren eigenen Gefühlen und Gedanken klarzukommen, ist alles noch fern von Normalität. Komplett anzeigen

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Zerstritten

Zerstritten

„Ein entsetzliches Schicksal hat die Sprache unsrer Herzen verwirrt.“

(aus Kabale und Liebe von Friedrich Schiller, 5. Akt, 7. Szene)


 

Im Gegensatz zu seinem üblichen Verhalten kommentierte Vitali an diesem Montagmorgen Herrn Mayers betriebswirtschaftliche Ausführungen nicht.

Erik nahm dies mit Verwunderung zur Kenntnis und schob es auf Vitalis allmorgendliche Müdigkeit. Dass sein Banknachbar nicht zu den Frühaufstehern zählte und besonders montags mit dem Unterricht zu kämpfen hatte, war nichts Neues.

Doch als die erste fünfzehn Minuten Pause nach der Wirtschaftsdoppelstunde begann und Vitali noch immer schweigsam da saß, anstatt wie sonst unbeschwert loszuplappern, wurde Erik endgültig stutzig.

„Ist alles ok bei dir?“, fragte er skeptisch.

Vitali hatte es nicht einmal nötig, ihn anzusehen, sondern brummte nur ein genervtes „Ja“.

Erik betrachtete ihn argwöhnisch. „Aha.“

Der Klang seiner Stimme ließ Vitali nun doch herumfahren. Wütend herrschte er ihn an: „Was willst du?“

Erik, davon irritiert, schaute nur ungläubig.

Mit übellaunigem Gesichtsausdruck wandte Vitali sich ab.

Erik unterließ es, ihn nochmals anzusprechen.

In der zweiten großen Pause, die sie normalerweise auf Viviens Initiative hin immer im Schulhof verbrachten, rührte sich keiner vom Fleck.

Erik verstand das nicht. Er stand auf und fragte in die Runde, ob sie rausgehen wollten. Die anderen sahen ihn stumm an und erhoben sich. Selbst Vitali raffte sich grummelnd auf.

Während sie den Weg in den Schulhof einschlugen, versuchte Erik in den Gesichtern und der Körperhaltung der anderen zu lesen, was hier vorging.

Justins Gesichtsausdruck war geistesabwesend, als wäre er mit den Gedanken ganz woanders. Und Vivien wirkte unsicher. Etwas, das so gar nicht zu ihr passen wollte. Sie hielt den Kopf leicht gesenkt, als würde ihr etwas schwer auf dem Herzen liegen.

Erik überlegte, ob es ein Missverständnis zwischen den beiden gegeben hatte. Justin war schließlich alles andere als offen mit seinen Gefühlen und Vivien hatte sich bisher extrem angestrengt, ihm näher zu kommen, ohne sichtbaren Erfolg.

Was Vitali anging: vielleicht war irgendetwas in seiner Familie passiert, das ihn aufgeregt hatte. Immerhin war Vitali schnell beleidigt und reagierte dann mit Aggressionen, wie um sich keine Blöße zu geben. Erik ging davon aus, dass Vitali allzu sensibel war und ihn genau das oft wütend machte. Üblicherweise war Vitali jedoch ziemlich schnell wieder in einer anderen Stimmung, geradezu wie ein kleines Kind, das sich nur kurz mit unangenehmen Emotionen aufhielt.

Serena und Ariane machten noch den normalsten Eindruck.

Serena schaute grimmig und schwieg, aber das war man von ihr gewöhnt, während Ariane eine erhabene, aber unnahbare Aura verströmte.

Sie setzten sich auf eine Bank unter den Bäumen, wie sie es sonst taten, doch keiner sagte ein Wort.

Nach wenigen Sekunden reichte es Erik.

„Ist jemand gestorben?“, fragte er provokativ.

Vivien sah mit verunsicherter Miene zu ihm, als habe er den Nagel auf den Kopf getroffen.

Davon für einen Moment mundtot gemacht, starrte er Vivien an. Sie senkte betrübt den Blick, als schäme sie sich.

Was zum …?!

Erik sah die anderen fordernd an. Doch keiner klärte ihn auf.

„Serena?“

Serena stöhnte und verschränkte die Arme vor der Brust. „So ein Blödsinn.“

Erik wartete vergeblich auf eine weitere Antwort. Er versuchte mit einem Blick auf Ariane diese zu Worten zu bewegen.

Ariane stieß ein Seufzen aus. „Was willst du?“

Dass er diese Frage heute schon zum zweiten Mal zu hören bekam, nervte Erik. Es klang, als würde er sich in Dinge einmischen, die ihn nichts angingen. Und als wäre er derjenige, der unbedingt mit ihnen befreundet sein wollte, dabei war es umgekehrt! Er brauchte niemanden!

„Meinetwegen. Ihr könnt ja weiter schmollen, wenn ihr euch damit besser fühlt.“, knurrte er.

Arianes Haltung änderte sich. Mit erhobenem Haupt sah sie ihn an, als habe er gerade ihre Ehre angegriffen. „Wovon redest du überhaupt?“, verlangte sie zu erfahren.

„Soll das ein Scherz sein? Vitali ist über die Maße gereizt, Vivien geradezu verängstigt, Justin völlig neben sich. Und du schaust mich an, als wäre ich eine potenzielle Bedrohung.“

„Ach, und wie sollen wir uns deiner Meinung nach verhalten?“, fragte Ariane, als benehme er sich kindisch.

Erik ballte die Linke zur Faust. „Ihr könnt euch verhalten wie ihr wollt!“ Er stand auf. „Aber ich tu mir das nicht länger an.“

Mit diesen Worten ging er zurück ins Schulhaus.

Vivien sah ihm besorgt nach, während Ariane stöhnend den Kopf schüttelte:

„Wie ein Kind.“

„Genau.“, stimmte Vitali ihr zu.

Vivien unterließ es zu fragen, ob sie nicht alle noch Kinder waren, die versuchten, erwachsen zu sein.

Den Rest des Tages ging Erik ihnen aus dem Weg und keinen störte es.

Sie hatten genug mit ihren eigenen Emotionen und Gedanken zu tun. Ein beleidigter Erik war ihre kleinste Sorge. Das Wichtigste war, den Tag unbeschadet zu überstehen. Und die Nacht.
 

Vivien erwachte aus ihrem Schlaf. Es war ihr, als habe sie einen zarten Glockenklang vernommen. Als sie die Augen öffnete, sah sie vor dem Zwei-Etagen-Bett ihrer Geschwister ein kleines Licht in der Luft schweben.

Sie sprang aus ihrem Bett.

„Geh weg von ihnen.“, rief sie entsetzt.

Vereinen!“, sagte Ewigkeits Stimme den Tränen nahe. Das fliegende Licht kam auf sie zu.

Vivien wollte zurückweichen, stieß aber gegen ihr Bett. Hilflos hob sie den rechten Arm und streckte ihn Ewigkeit drohend entgegen.

„Komm nicht näher.“

Erst im nächsten Moment registrierte sie, dass das Schmetterlingsmädchen direkt vor ihren Geschwistern stand und sie dadurch ihre Kräfte nicht einsetzen konnte, ohne auch Kai und Ellen in Gefahr zu bringen.

Vereinen! Bitte, du musst mir zuhören. Es ist wichtig!

Vivien spürte ihr Herz sich bei den Worten zusammenziehen. Sie hätte am liebsten losgeheult.

Sie wollte, dass alles wieder war wie zuvor.

„Ich kann nicht.“, presste sie hervor.

Bitte!“, flehte Ewigkeit. Ihre Stimme klang tränenerstickt und führte dazu, dass Vivien einen Kloß im Hals spürte.

Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.“, schluchzte Ewigkeit.

Vivien versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen.

Sie durfte Ewigkeit nicht blind vertrauen. Wenn das Schmetterlingsmädchen sie wirklich nur manipulierte, würde sie die anderen damit in Gefahr bringen.

Sie fasste einen Entschluss.

Entschieden sah sie Ewigkeit an und senkte den Arm. „Unter einer Bedingung.“

Jähe Freude erschien auf Ewigkeits Gesicht, die so schnell von ihren Zügen wich wie sie gekommen war, als Vivien ihre Forderung stellte.

„Du musst mir dein Medaillon geben.“

Ewigkeit stand stumm in der Luft. Unsicher blickte sie auf den goldenen sich auf Herzhöhe befindenden Anhänger und umfasste diesen mit ihrer kleinen Rechten wie den wertvollsten Schatz auf der Welt.

Dann ließ sie ihn los.

Vivien sah, dass Ewigkeit zitterte, als ihre Hände den Verschluss der Kette in ihrem Nacken suchten. Ihre Augen zuckten wie unter schlimmsten Seelenqualen. Ihr Atem stockte. Sie zögerte.

Ein Leuchten ging durch das Medaillon.

Plötzlich, wie in einer Trance, hauchte sie etwas so leise, dass Vivien es nicht verstand und von dem sie daher nicht wusste, dass es sich um einen Namen gehandelt hatte.

Im nächsten Moment ließ die Kleine ihre Arme resigniert sinken und stand mit gesenktem Kopf in der Luft.

„Es tut mir leid.“, flüsterte sie mit ihrer zweiten Stimme tonlos. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet.

Vivien starrte Eternity unsicher an.

Was hatte dieser Satz zu bedeuten?

Alarmiert ballte Vivien die Fäuste und machte sich auf das Schlimmste gefasst.

Würde Eternity sie angreifen?

„Ich…“, begann Eternity. „Ich kann es dir nicht geben. … Es tut mir leid.“

Vivien hielt kurz inne. Es wirkte nicht, als wolle Eternity sie attackieren, aber die Situation war deshalb noch lange nicht entschärft, zumal der Verdacht, dass mit dem Medaillon etwas nicht stimmte, nun bestätigt worden war.

Schweren Herzens sprach Vivien die Worte aus: „Dann … kann ich dir nicht vertrauen.“

Eternity hob wieder ihren Kopf. Ein von Schmerz und Trauer geprägtes Gesicht sah Vivien entgegen.

Das seltsame Lächeln, das Eternity ihr nun schenkte, machte Vivien keine Angst, doch das Gefühl, das es ihr vermittelte, war um so vieles schlimmer. Es tat ihr in der Seele weh.

„Vereinen, bitte bleib deinem Namen treu.“

Mit diesen Worten war Eternity von einem Moment auf den anderen verschwunden und ließ Vivien im Dunkeln.
 

Der nächste Schultag verlief nicht viel anders als der vorige. Die fünf sprachen nur das Nötigste miteinander und Erik zog es vor, sich ebenfalls im Hintergrund zu halten.

Vivien hatte eigentlich vorgehabt, den andern sofort von dem Erscheinen Ewigkeits zu berichten, aber zum ersten Mal hatte sie Hemmungen.

Vergeblich wartete sie auf einen passenden Moment, einen, der ihr zuflüsterte, dass sie es jetzt erzählen konnte, dass die anderen es jetzt gut aufnehmen würden. Doch ein solcher Moment kam nicht.

Die Schulglocke läutete das Unterrichtsende ein und die fünf gingen langsam aus dem Schulgebäude.

Erik hatte sich mit einer knappen Verabschiedung bereits von ihnen getrennt.

Der Stau, der tagtäglich vor dem Eingang entstand, hatte sich schon aufgelöst. Es wäre kein Problem gewesen, eine Unterhaltung zu beginnen, kein lautes Gerede und Gedränge hinderte sie daran. Aber Vivien wusste nicht, wie sie anfangen sollte.

Auch als die fünf auf dem Vorhof der Schule ankamen, herrschte noch Schweigen.

„Wartet!“, rief Vivien, als die anderen sich bereits in verschiedene Richtunge aufmachen wollten.

„Was ist?“, wollte Vitali ärgerlich wissen, als hätte er keine Lust, länger als nötig bei ihnen zu stehen.

Vivien senkte den Blick. „Ewigkeit ist gestern bei mir aufgetaucht.“

„Was?!“, rief Vitali.

Die anderen starrten sie an.

Justins Stimme klang nüchtern und gleichgültig, als würde er nur aus Höflichkeit mit ihr sprechen, aber als interessiere ihn die Antwort nicht wirklich. „Hat sie dir etwas getan?“

Unter anderen Umständen hätte sie seine Art wohl als verletzend empfunden, doch sie war zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt.

Mit auf den Boden gerichteten Blick schüttelte sie den Kopf.

„Nein, sie ... Sie wollte mit mir reden.“

„Reden?!“, rief Vitali. „Von wegen!“

Serena funkelte Vivien an. „Du wirst doch nicht so dumm gewesen sein, ihr zuzuhören!“

„Nein, ich – “, ehe Vivien antworten konnte, sprach schon Ariane dazwischen.

„Aber wieso ist sie nur bei Vivien erschienen?“

„Warum wohl!“, rief Serena. „Vivien ist naiv und leicht zu manipulieren.“

Arianes Gesichtsausdruck wurde wütend. „Die einzige, die bisher manipuliert wurde, bist ja wohl du.“

„Halt die Fresse!“, blaffte Serena.

„Wo sie Recht hat, hat sie Recht.“, meinte Vitali.

Serena stieß ihn heftig von sich.

„Alter!“, schrie Vitali.

„Willst du Ärger?“, schrie Serena herausfordernd.

Justin ging dazwischen. „Hört auf. Das bringt doch nichts.“

Vitali brauste auf: „Musst du immer den Moralapostel spielen?! Halt dich einfach raus!“

Justins Blick wurde streng. „Einer muss hier ja der Vernünftige sein.“ Es war deutlich, dass er Vitali damit vorwarf, sich unvernünftig zu verhalten.

Vitalis Nasenflügel hoben sich vor Abscheu und Wut und er sah aus, als wolle er jetzt auf Justin losgehen, doch dieser wich nicht zurück.

„Das ist total kindisch.“, kommentierte Ariane das Verhalten der anderen. „Kriegt euch endlich wieder ein.“

„Sagt das kleine Blondchen, das wegen Erik fast geheult hat.“, fauchte Serena.

„Sagt diejenige, die wegen allem heult.“, gab Ariane zurück.

„Geh doch deine Fingernägel lackieren!“, schrie Serena bitterböse.

„Nicht!!!“, kreischte Vivien. Sie sah die anderen durchdringend an. „Seht ihr denn nicht? Das ganze Team bricht auseinander!“

„Weil wir verdammt noch mal kein Team sind!“, brüllte Serena. „Wir hängen nur wegen den Schatthen zusammen. Aus fünf Fremden wird nicht plötzlich eine große glückliche Familie. Keinem von uns liegt irgendwas am anderen!“

Das schallende Geräusch einer Ohrfeige.

„Nur weil du eine verdammte Außenseiterin bist, die die ganze Welt hasst!“

Viviens Augen blitzten auf vor Zorn.

Dann wurden ihre Züge mit einem Mal wieder weich. Geschockt blickte sie auf ihre Hand und anschließend auf Serena.

Sie wollte etwas sagen, stockte, während die anderen alle erwartungsvoll auf sie starrten.

„Es .. tut mir leid.“, hauchte sie schließlich.

Serenas Augen wurden zu zwei Schlitzen. Ohne Vivien noch eines Blickes zu würdigen, ließ sie die Gruppe stehen.

Daraufhin löste sich auch Vitali von ihnen und ging in Richtung Bushaltestelle.

Ariane blieb noch einen Augenblick.

Sie stöhnte kurz auf. „Das Team hat sich gerade aufgelöst.“

Dann ging auch sie ihres Weges.

Justin schwieg, als würde er das Ganze teilnahmslos hinnehmen. Schließlich wandte er sich um.

„Gehen wir.“

Er wartete gar nicht erst auf Viviens Reaktion.

Bewegungsunfähig stand Vivien da, blickte entsetzt in alle vier Himmelsrichtungen, in die die anderen sich gerade verstreut hatten. Ewigkeits Worte hallten in ihren Ohren wie leiser Spott.

‚Vereinen, bleib deinem Namen treu.‘

Verzweifelt starrte sie auf ihre Hände, spürte Tränen in sich hochkommen.

Alles zerfiel zwischen ihren Fingern.
 

Die Stimmung am Mittwoch war noch schlimmer als es sich Erik jemals hätte träumen lassen. Es war, als würde er fünf vollkommen Fremde vor sich haben.

Ariane und Serena sprachen nicht mehr miteinander, wenn man von den giftigen Zischeleien einmal absah. Überhaupt ignorierten die fünf einander.

Auch Viviens Zustand hatte sich zugespitzt, sie schien gefangen zu sein in ihrer bedrückenden Stimmung, denn wie Erik erkannte, sprach sie kaum ein Wort und wagte es spärlich einen der anderen anzusehen. Während Justin die ganze Situation eher ignorierte, als wäre er in seiner eigenen Welt, und Vitali nur auf eine Möglichkeit wartete, seine Wut an jemandem auszulassen. Erik bemühte sich redlich darum, nicht derjenige zu sein, der diese Wut abbekam. Allerdings war das leichter gesagt als getan.

Was auch immer vorgefallen war, es musste über das, was Erik sich vorstellen konnte, weit hinausgehen. Wie sonst konnten fünf Freunde von einem Tag auf den anderen in Krieg verfallen?

Kurzzeitig spielte Erik mit dem Gedanken sich einzuklinken, um die Wogen vielleicht wieder zu glätten, dann fiel ihm jedoch Arianes Reaktion auf seine Einmischung am Montag ein und er ließ die Idee wieder fallen.

Aber was, wenn die Stimmung sich bis zum nächsten Tag nochmals verschlechtern würde? Gar nicht auszudenken!

Nicht einmal die Große Pause verbrachten sie gemeinsam. Lange hielt Erik das nicht mehr aus.

Als der Unterricht beendet war und die fünf sich, ohne aufeinander zu achten oder sich auch nur voneinander zu verabschieden, aus dem Staub machen wollten, riss Erik der Geduldsfaden.

„Hey!“, rief er in autoritärem Ton, dem sich keiner entziehen konnte.

Vitali, der gerade aus der Tür gehen wollte, Serena, die sich – da Ariane ihr absichtlich den Weg versperrte – mit Gewalt an Arianes Stuhl vorbeizuzwängen versuchte, und einige andere Schüler stoppten in der Bewegung und starrten Erik an.

Diejenigen, die eindeutig nicht gemeint waren, machten sich sogleich daran, zu verschwinden, denn auch wenn ihre Neugierde groß war, Eriks Auftreten hatte etwas Bedrohliches, dem man sich besser nicht länger als nötig aussetzte.

In seinen Augen war wieder die Tiefe zu lesen, dieser bannende Ausdruck, der so typisch für Secret gewesen war. In langsamem, nicht brutalem, aber nachdrücklich gebieterischem Ton sprach er zu ihnen.

„Ich weiß zwar nicht, was mit euch los ist,“, begann er düster, „aber euer albernes Gestreite finde ich äußerst lästig.“

Vitali schien im ersten Moment auf ihn losgehen zu wollen, aber Erik zwang ihn mit einem entschiedenen Blick ruhig zu bleiben. Bei Ariane war das allerdings weniger einfach.

„Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“, sagte sie in entschiedenem Ton.

Erik gab ein leicht belustigtes Geräusch von sich, ein überlegenes Lächeln umspielte seine Lippen, ruhig ging er von seinem Platz weg. Mit langsamen, geschmeidigen Bewegungen trat er näher an Ariane heran und beugte sich anschließend zu ihr vor.

„Das weißt du nicht?“

Arianes Augen zuckten. Eriks geheimnisvoller Kommentar brachte sie ins Wanken.

Erik ging wieder zu seinem Platz und packte seinen Rucksack. Mit einer unheimlichen Gelassenheit schlenderte er zur Tür. Im Türrahmen blieb er noch einmal stehen.

„Wir sehen uns heute um drei im Park.“ Es war mehr Befehl als bloße Ansage. Dann verschwand er aus dem Klassenzimmer.

Die fünf waren fassungslos.

Hatte Erik etwa sein Gedächtnis wieder erlangt? Was wollte er ihnen sagen? Ihre Spannung auf dieses Ereignis ließ sie sogar kurzzeitig ihren Streit vergessen. Sie warfen sich fragende Blicke zu und waren sich zum ersten Mal wieder einig:

Heute um drei im Park!
 

„Warum eigentlich immer der Park?“, mäkelte Vitali, nachdem sie alle eingetroffen waren.

„Du hast ja den weitesten Weg hierher!“, zischte Serena sarkastisch.

„Wäre euch die Baustelle lieber?“, fragte Ariane und verdrehte die Augen.

Justin blickte auf seine Armbanduhr. Es war schon Viertel nach drei. „Wo er wohl bleibt?“

Vivien, die etwas abseits stand, sprach ohne die anderen anzusehen.

„Er wollte bloß, dass wir uns aussprechen.“

Die anderen verstanden nicht.

„Es war bloß ein Vorwand.“, erklärte Vivien.

Aber noch immer standen die anderen auf dem Schlauch.

Vivien seufzte. Sie sah die anderen jetzt wieder an.

„Erik hat nur geblufft. Er hat nicht sein Gedächtnis wiederbekommen und er hatte nie wirklich vor, hier aufzutauchen.“

„Woher willst du das wissen?“, erkundigte sich Justin.

„Ein Schauspieler erkennt es, wenn jemand sich verstellt.“, antwortete Vivien.

Es herrschte kurzes Schweigen.

„Dann können wir ja gehen.“, sagte Serena trocken und wandte sich um.

„Warte!“, rief Vivien verzweifelt.

Die anderen sahen sie unwillig an.

Vivien rang nach Worten. „Ich … Seit diesem Angriff stimmt doch irgendwas nicht! Die Schatthen müssen irgendwas gemacht haben!“

Vitali spottete: „Ja klar!“

„Wir … Wir sind doch nicht wir!“, begehrte Vivien auf.

„Das hast du nicht für uns zu entscheiden.“, entgegnete Ariane gebieterisch.

Vivien senkte den Blick. „Ich weiß, was ich gesehen habe.“

„Du kannst einen Menschen nicht nach seinem kurzfristigen Verhalten beurteilen.“, tadelte Ariane.

Vivien sah auf, ihr Ausdruck wurde wieder sanfter. „Wonach dann?“

Ariane wirkte pikiert, schwieg aber.

Vivien setzte fort: „Ich erkenne mich doch selbst nicht wieder. Ich weiß nicht, was los ist, aber… Ich bin nicht ich!“

„Na und?“, fuhr Serena sie an. „Was hat das mit uns zu tun, wenn du eine verdammte Selbstkrise hast!“

Widerstand kochte in Vivien hoch. „Die Selbstkrise hast doch du!“

Vitali gab ein gelangweiltes Geräusch von sich. „Willst du sie jetzt wieder ohrfeigen?“

„Hör auf!“, ermahnte Justin ihn.

„Du hast mir gar nichts zu befehlen!“, blaffte Vitali ihn an.

Im nächsten Moment verfiel die Gruppe in ein lautes Geschimpfe und Gezetere. Jeder ging auf jeden los. Der unbändige Zorn, der die ganze Zeit in ihnen gebrodelt hatte, schoss aus ihnen empor wie die Lava beim Ausbruch eines Vulkans und zermalmte alles, was sich ihr in den Weg stellte.

Einmal ins Rollen gebracht, konnte diese Naturgewalt von niemandem mehr aufgehalten werden.

In ihrer Raserei nahmen die fünf ihre Umgebung kaum noch wahr, erst als eine helle Stimme aufschrie so laut sie nur konnte.

Vorsicht!

Für den Bruchteil einer Sekunde hielten die Streitenden inne, sahen Ewigkeit ihnen pfeilgeschwind entgegen sauste, mit weit aufgerissenen entsetzten Augen. Hörten nicht mehr ihre Worte, erkannten nur noch wie ihre Lippen ein Wort formten und rissen ihre Köpfe herum.

Im gleichen Moment nahmen die schwarzen Flecken auf dem Boden um sie herum wieder ihre massige, weitaus Furcht einflößendere Gestalt an.

Eine ganze Horde Schatthen stand ihnen gegenüber.

Aber einen besseren Zeitpunkt hätten sie gar nicht wählen können.

Der Zorn, der die fünf in Besitz genommen hatte, kam nun zu einer prompten Entladung.

Ohne lange nachzudenken, setzten die ersten vier Beschützer ihre Kräfte frei, nur Vivien, die durch Ewigkeits Anblick für einen kurzen Moment wieder zu Sinnen gekommen war, zögerte noch.
 

Zum ersten Mal sah Ewigkeit das Ausmaß der neuen Kräfte der Beschützer:

Wie die violette Energie die Körper der Beschützer umspielte, sich an ihnen entlang schlängelte wie ein wildes Tier, das Blut geleckt hatte, dann, schneller als ihr die Augen folgen konnten, auf die Widersacher schoss und diese in Sekundenbruchteilen zerfleischte.

Im gleichen Moment entfuhr Ewigkeit ein qualvoller Schmerzensschrei.

Verzweifelt versuchte sie, Luft in ihre Lungen zu saugen. Doch schon zerfetzte eine erneute Salve an Energie weitere Schatthen.

Dieses Mal kam nicht einmal mehr ein Schrei aus ihrer Kehle, der Schmerz raubte ihr die Stimme.

Ihr Medaillon leuchtete auf und ließ ihre zweite Persönlichkeit erscheinen.

Gepeinigt krümmte sich Eternity, umklammerte sich selbst. Dann hob sie unter großem Kraftaufwand ihren Kopf und blickte mit tränengefüllten Augen auf die kämpfenden Beschützer.

Ein verzerrter Aufschrei drang aus ihrem Inneren hervor. „NEIN!!“
 

Entsetzt hatte Vivien das Verhalten des Schmetterlingsmädchens beobachtet. Die anderen waren bereits zu sehr dem Rausch des Kampfes verfallen.

Gehetzt wandte sie ihren Blick zurück zu den anderen, die mit stieren Blicken einen Schatthen nach den anderen massakrierten, dann wieder zu Eternity.

Tausend Fragen schossen ihr durch den Kopf.

Was hatte das zu bedeuten? Spürte das Schmetterlingsmädchen die Leiden der Schatthen am eigenen Leib?

War sie doch Teil der Feinde? Gar der Schatthenmeister?

Was ging hier bloß vor?!

Schlagartig verspürte sie das dringende Bedürfnis ihr Wappen zu rufen, nicht wegen Eternity, nicht wegen irgendetwas, das sie ihnen erzählt hatte, es war vielmehr ein Hilferuf aus ihrem Inneren, das Aufbäumen gegen etwas, das sie nicht verstand, aber sich so scheußlich falsch anfühlte.

Unter größter Anstrengung versuchte Vivien sich zu sammeln, die Todeslaute, die Schmerzensschreie Eternitys, das Kampftreiben nicht zu beachten, sich auf ihr Inneres zu konzentrieren. Aber es war, als herrsche in ihrem Inneren bloß noch eine Leere, eine Dunkelheit, durch die sie den Weg zu ihrer Seele nicht mehr finden konnte. Das Gefühl, als ziehe ihr Herz sich zu einem verkümmerten kleinen Überbleibsel zusammen, ließ sie schaudern. Noch einmal versuchte sie es, entsetzt, zitternd, wie eine Besessene, aber es gelang ihr nicht!

Es gelang ihr nicht!

Ausdruckslos starrte sie zu Boden. Das war unmöglich!

Plötzlich schleuderte eine Person Vivien brutal zur Seite. Sie schlug mit den Knien schmerzhaft auf dem Boden auf und dabei konnte sie noch von Glück reden, dass es Justin nicht einfach egal gewesen war, dass ein Schatthen hinter ihr auf sie hatte losgehen wollen.

Der Schmerz in ihren Knien brachte Viviens Blut zum Kochen, ihre Augen wurden starr. All ihr Zorn, ihre Entrüstung, ihre Frustration brachen aus ihr hervor.

Dann ließ auch sie sich von der Kraft in ihr leiten.

Unter einem Kampfschrei schoss Vivien eine Energiewelle auf den Trupp Schatthen, der von der Nordseite gestürmt kam und von dem die jüngste Attacke auf sie ausgegangen war. Als sie die Leiber der Kreaturen in Stücke riss, erfüllte sie ein unglaubliches Gefühl von Macht. Ein Gefühl, das nach mehr lechzte.

Vivien sprang auf und gab sich der Ausrottung der Schatthen voll und ganz hin. Ein behindernder Gedanke, der so flüchtig wie ein Sonnenstrahl ihren Geist zu berühren versucht hatte, war sofort wieder verschwunden.
 

Eternity erlitt Höllenqualen. Die freigesetzten Wellen des Zorns und der Mordlust griffen ihren Körper an wie Raubvögel, die ihre Krallen in ihr Fleisch rammten und an ihr zerrten, um sie in Stücke zu reißen.

Für einen Moment raubte es ihr das Augenlicht. Sie konnte sich nicht mehr in der Luft halten. Sie stürzte zu Boden und kämpfte gegen die unsichtbaren Angreifer an, aber die Gegner wurden immer stärker.

Eternity starrte auf zu den Beschützern. Sie erkannte sie nur noch als schwache Schemen in einer Wolke aus absoluter Schwärze. Sie musste sie aufhalten!

Die Beschützer verloren ihr Selbst in dem grausam schönen Tanz der Zerstörung. Ihr Körper bewegte sich fließend, kraftvoll, geschmeidig, er folgte den unbewussten Anweisungen ihrer Kräfte ohne Gegenwehr. Die Wirklichkeit schien in weite Ferne zu rücken. Eternitys Schreie prallten an ihnen ab.

„Hört auf! Ihr müsst aufhören!!!“, kreischte Eternity.

Auch mit ihrer menschlicheren Stimme konnte sie den Bann, in den der Kampf die Beschützer riss, nicht durchdringen, aber vielleicht ignorierten die fünf ihre Rufe auch willentlich.

Es blieb nur noch eins zu tun.

Eternity rappelte sich bebend wieder auf und war sogleich in einer Glitzerwolke verschwunden.

Es waren nicht mehr viele Schatthen übrig, aber wie viele es waren, das erkannten die Beschützer ohnehin nicht mehr. Sie waren bereits blind vor Zorn, vor Zerstörungswut, die ihnen dieses herrliche Gefühl von Stärke gaben. Von Allmacht!

Und so gewahrten sie auch nicht das Licht, das urplötzlich zwischen ihnen und den letzten drei Schatthen erschien.

Als ihre Augen Eternity schließlich wahrnahmen, war es bereits zu spät.

„Nein!“ Viviens Schrei hallte durch den Park, doch die Attacke, die im gleichen Moment die drei Schatthen und Eternity erfasste, konnte er nicht aufhalten.

Wie in Zeitlupe sahen die fünf, wie die letzten Gegner zerfleischt wurden und wie sich die Energie ebenfalls um das kleine zarte Schmetterlingsmädchen legte, das noch versuchte, sie dagegen zur Wehr zu setzen.

Zeitgleich rannten sie im Affekt der fliegenden Gestalt entgegen, woraufhin die violette Kraft von ihr abließ und das hilflose Geschöpf zu Boden fiel.

Vivien warf sich auf den Boden und kreischte tränenüberströmt. „Ewigkeit! Ewigkeit!“ Doch der winzige Körper, den sie in ihre Hände nahm, regte sich nicht.

Entgeistert starrten die Beschützer auf ihr Werk. Und ob das Schmetterlingsmädchen nun Freund oder Feind war, war mit einem Mal bedeutungslos.

Vergeblich versuchte Vivien, irgendein Lebenszeichen an dem kleinen Körper wahrzunehmen, das Heben der Bauchdecke, das Schlagen des Herzens. Nichts.

Das Medaillon begann zu leuchten.

Die jähe Hoffnung, dass die Kleine nun wieder zu sich kam, wurde brutal zerschlagen, als ihr Körper begann in Viviens Händen zu verblassen, ohne dass sie irgendetwas dagegen tun konnten.

Als Vivien nur Sekunden später mit leeren Händen dasaß, wurde sie panisch, zitterte verstört und brach schließlich unter einem lauten Schrei in Tränen aus.

Auch die anderen sackten zu Boden. Schwärze hüllte sie ein.

Der Signalton, der aus Viviens Tasche kam, verlor sich.

Unbeachtet blieb die eingetroffene Nachricht von Erik:

‚Ist jetzt alles wieder okay?‘



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CMH
2022-07-03T20:36:48+00:00 03.07.2022 22:36
Oh Schreck. Ich bin entsetzt. Wie krass ist das denn. Nein, die neue Energie ist grundlegend falsch! 😱
Antwort von:  Regina_Regenbogen
09.07.2022 22:09
Ja, du lagst definitiv richtig.
Von:  RukaHimenoshi
2021-01-16T15:06:07+00:00 16.01.2021 16:06
Oh nein, Ewigkeit!!! T~T Sie kommt wieder, garantiert! Irgendwie!!! 😭

Das Kapitel war echt emotional. Du hast den Streit von ihnen so gut rüber gebracht und es war so schmerzhaft mit anzusehen, wie anders und feindselig sie sich verhalten haben und wie widersprüchlich sie zu ihrem sonstigen Charakter waren. Okay, bis auf Serena. Serena verhielt sich wie Serena. ^^" Aber schön, wie Erik versucht hat sie irgendwie dazu zu bringen sich auszusprechen. In so Momenten mag ich seinen Autoritätsmodus. XD
Es war auch süß, wie beim Kampf für einen Moment die "wahre Vivien" und der "wahre Justin" durchkamen, aber gleichzeitig auch schockierend, wie sie von dieser Macht korrumpiert werden. Obwohl Vivien sogar versucht hat, ihr Wappen zu rufen!
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.01.2021 17:59
Nomen est omen. Sie heißt ja nicht ohne Grund Ewigkeit. (ノ◕ヮ◕)ノ*:・゚✧
Das freut mich. (´▽`ʃ♡ƪ)
Tja, es kommt halt einfach drauf an, für was man seinen Bitch-Mode einsetzt. XD Ich nenn das jetzt einfach Eriks Bitch-Mode. Ich bin ja für Gleichberechtigung für Männer. q(≧▽≦q)

Ich hab versucht zu zeigen, dass jeder von ihnen ein bisschen anders darauf reagiert. Vitali ist dauerwütend, während Vivien auf einmal verunsichert und ängstlich wird, Justin in so eine gleichgültige Gefühllosigkeit flüchtet, Ariane sich direkt angegriffen fühlt und in so einen Arroganz-Modus wechselt, und Serena, wie man es schon von ihr kennt, in so eine bissige Verbitterung geht. Teilweise deutliche Zeichen einer Depression, wenn ich das recht bedenke. :'D
Vivien x Justin forever! \(@^0^@)/
Antwort von:  RukaHimenoshi
16.01.2021 19:07
Das stimmt, ein Hoch auf die Bedeutungskraft von Namen. o(≧∀≦)o
Oh Gott ja, Eriks Bitch-Mode ist eine perfekte Bezeichnung dafür! :'D

Ja, das kam sehr gut rüber. Besonders diese überhebliche Art bei Ariane kam echt überraschend, aber gleichzeitig passt es auch, da sie ja schon ihren Stolz hat. Und diese Gefühlskälte und Gleichgültigkeit bei Justin war so schmerzhaft mit anzusehen! Wie er sich einfach direkt abgeschottet hat von allen... .·´¯`(>▂<)´¯`·.
Stimmt, Serena zeigt schon Anzeichen einer Depression. Gerade, weil man sowas von ihr ja standardmäßig kennt... °~°
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.01.2021 20:53
Zum Glück ist Erik Manns genug, die Bezeichnung auch noch lustig zu finden. XD

Ja, Serena hat noch einiges mit sich selbst zu klären. Aber hey, in ca. 8 Monaten kommen wir zu dem Oberkapitel, in dem es gezielt um ihre Weiterentwicklung geht. o(^▽^)o
Antwort von:  RukaHimenoshi
16.01.2021 23:46
Stimmt, ich kann mir gut vorstellen, dass das auch noch Eriks Humor trifft. X'D

Ach na dannnnn, ist ja gar nicht mal mehr so lange! ^^" Aber ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was da so kommt ... In acht Monaten ... XD
Antwort von:  totalwarANGEL
18.01.2021 21:30
"in ca. 8 Monaten kommen wir zu dem Oberkapitel, in dem es gezielt um ihre Weiterentwicklung geht."

YAY!!
Von:  totalwarANGEL
2021-01-15T21:37:04+00:00 15.01.2021 22:37
Schweigen ist ja das neue Reden.
Viele setzen sich mit ihren Kumpels zusammen und sprechen stundenlang kein Wort... :D
Was, Vivien erlaubt sich Serena zu schlagen?! Ab mit der Hand!

Oje, sie haben ihr Maskottchen gegrillt...
Na dann kann die Zerstörung der Welt ja jetzt beginnen. :D
Antwort von:  Regina_Regenbogen
15.01.2021 22:46
Tja, es ist der kleine aber feine Unterschied zwischen "gemeinsam schweigen" (wirklich eine sehr schöne Sache) und "einander anschweigen" (ziemlich unangenehm). ;D
XD Ich wusste, du würdest die Szene mit der Ohrfeige hassen.
Du bist immer so herrlich mitfühlend, das liebe ich an dir. XD
Antwort von:  totalwarANGEL
15.01.2021 23:02
Na ja, die ist mir einfach nicht wichtig genug. XD
Ich versuche noch zu evaluieren, welchen Sinn die Nervensäge haben soll, außer zu nerven.
In der Regel gibt es solche Charaktere nur, damit man etwas niedliches in der eigenen Story hat. Aber wer weiß, vielleicht hast du ja noch etwas besonderes vor.
Des weiteren gehe ich sowieso davon aus, dass sich die Sache noch interessant weiter entwickeln wird, wenn du verstehst, was ich meine. ;)
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.01.2021 00:06
XD Ich verstehe nicht immer, was du meinst, aber ich hoffe auch, dass es sich interessant weiterentwickelt. ;D
Antwort von:  totalwarANGEL
16.01.2021 00:49
Ich sollte natürlich noch erwähnen, dass mich das Kapitel wieder einmal sehr gut unterhalten hat. :)
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.01.2021 01:25
Das freut mich wirklich! (❁´◡`❁)╰(*°▽°*)╯
(Laura hat mir gesagt, wo man diese Emojis herholt, das muss ich jetzt ausnutzen. XD) (●'◡'●)
Antwort von:  RukaHimenoshi
16.01.2021 16:07
( •̀ ω •́ )y


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