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Balance Defenders

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Desire und Change wollen sich in Finsters Haus umsehen, derweil bleibt Eriks Laune gedrückt und auch jemand anderes braucht etwas Aufheiterung.

Das erste Kapitel im neuen Jahr! Komplett anzeigen

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Finsters Haus


 

Finsters Haus

 

„Wenn ich mein Geheimnis verschweige, ist es mein Gefangener.

Lasse ich es entschlüpfen, bin ich sein Gefangener.“

(aus Arabien)

 

„Besser geht’s ja gar nicht.“, kommentierte Change ihren Aussichtspunkt.

Er und Desire hatten sich in Begleitung von Ewigkeit auf die Rückseite von Finsters Haus geschlichen, das etwas außerhalb, nahe dem Waldrand lag. Ein Garten, der einzig aus einer Terrasse und Rasen bestand, schloss sich dem Haus an und endete in einer leichten Anhöhe, die zu einer Baumgruppe führte, in der Desire und Change Deckung gesucht hatten.

Das Erdgeschoss des Hauses wies auf der Rückseite eine große Fensterpartie mit Schiebetür zur Terrasse auf, die freien Blick ins Innere ermöglichte. So sahen sie direkt in das Wohnzimmer des Hauses, das offenbar gleichzeitig als Trainingsraum genutzt wurde, zumindest sah Desire an der linken Seite, ein gutes Stück vor dem Sofa, einen Sandsack von der Decke hängen.

Rechts endete die Fensterfront und ging in zwei normalgroße Fenster über, dort vermutete sie eine Küche. Die Tür in den Flur stand offen, wie jede Tür, die sie von hier aus sehen konnten, was für diese Jahreszeit ziemlich ungewöhnlich anmutete.

Weiter hinten konnte man durch einen Durchgang eine Art Bibliothek erahnen, die jedoch von dieser Seite nicht einsehbar war und es hätte sich nicht gelohnt, den Standpunkt dafür zu wechseln. Die große Fensterfront bot den besten Einblick, auch wenn Finster bisher nicht aufgetaucht war.

„Wo bleibt der?“, fragte Change ungeduldig.

„Wir sind erst fünf Minuten hier.“

„Und?“

Desire schwieg, während sie und Change von Ewigkeits Glöckchenklang umschwirrt wurden.

„Was ist?“, wollte Change wissen, als hätte sie irgendetwas Ungewöhnliches getan.

„Ich denke nach.“, antwortete Desire.

„Da fällt mir ein kurzer Witz ein: Denkt eine Blondine nach.“ Er grinste sie an.

Desire wandte sich zu ihm und lächelte ihn grimmig an. „Der ist ja fast so witzig wie: Gibt Change einen schlauen Kommentar ab.“

Sofort schaute Change eingeschnappt.

Beide fixierten einander für einen weiteren Moment, dann fingen sie an, mit den Händen nach einander zu schlagen wie zwei kleine Kinder.

Da!“, rief Ewigkeit.

Desire und Change ließen sofort von ihren Kindereien ab. Sich bei den Händen nehmend machten sie sich unsichtbar und starrten zu dem Haus, wo sie jemanden durch den Flur huschen sahen.

„Ist er das?“, wollte Change wissen.

„Keine Ahnung.“, gestand Desire.

Dann endlich erblickten sie Nathan Finsters Gestalt, wie sie in der Bibliothek verschwand, anschließend glaubten sie Bewegungen hinter den Fenstern der Küche wahrnehmen zu können.

Erst Minuten später trat Finster in den Bereich der großen Fenster und setzte sich mit einer Tasse Kaffee – zumindest gingen sie davon aus, dass es sich um Kaffee handelte – auf das Sofa.

Er trug kurze Hosen und ein ärmelloses Shirt. Der Kontrast zu seinem üblichen, edlen Aussehen in Hemd und Krawatte war gewaltig.

In diesem Aufzug wirkte er eher wie jemand, der im Fitnessstudio tätig war, anstatt wie der Geschäftsführer eines Softwareunternehmens, der sich für alte Legenden interessierte.

Finster stellte seine Tasse auf den Glastisch vor sich und bedeckte das Gesicht mit der Linken.

„Was hat der denn?“, fragte Change. Offensichtlich mochte er keine Stille.

„Wahrscheinlich war es gestern noch eine lange Nacht.“, antwortete Desire.

„Du meinst, er hat nen Kater?“

Ewigkeit schwebte zwischen Change und Desire – irgendwie schien sie sie trotz ihrer Unsichtbarkeit noch orten zu können – und sah sich interessiert um.

Ich sehe keinen.

Change starrte sie verwirrt an. „Da sitzt er doch.“

Ewigkeit sah nochmals hin.

„Du meinst, du siehst ihn nicht?“, fragte Desire besorgt.

Ewigkeit schüttelte den Kopf.

„Der Mann, der da auf der Couch sitzt! Wie kann man den übersehen?“, schimpfte Change.

Ewigkeit strahlte mit einem Mal, dann zog sie einen Schmollmund. „Ist Kater nicht eine Katze?

„Nee, Kater wie Muskelkater!“

Wieder sah Ewigkeit Finster an und lächelte, als hätte sie verstanden.

Muskelkater!“ Sie deutete auf Finster.

Desire schüttelte den Kopf, auch wenn das aufgrund ihrer Unsichtbarkeit nicht effektiv war. „Wenn es einem nicht gut geht, sagt man, man hat einen Kater, besonders wenn man zu viel Alkohol getrunken hat. Und Muskelkater ist, wenn einem die Muskeln wehtun.“

Dann ist das kein Muskelkater.“, stellte Ewigkeit mit Verweis auf Finster fest.

„Nein.“, sagte Desire.

Jetzt schien die Kleine enttäuscht zu sein.

„Aber er sieht schon aus wie ein Muskel-Kater.“, meinte Change und Desire konnte das Grinsen aus seiner Stimme heraushören.

Sie verdrehte die Augen und hatte nicht den Nerv, mit ihm über seine Komplexe bezüglich muskulöser Männer zu diskutieren. Stattdessen beobachtete sie weiter Finster. Der beugte sich derweil nach vorne und schien seine Stirn mit den Handballen zu massieren.

Plötzlich sah er auf, direkt in ihre Richtung.

Automatisch schreckte Desire zurück, obwohl sie hätte wissen müssen, dass sie nicht sichtbar war.

Äste und Blätter raschelten unter ihren Füßen. Sie bemühte sich still zu stehen und wagte erst wieder zu atmen, als Finster den Blick abgewandt hatte.

„Der sieht uns nicht.“, erinnerte Change.

Desire nickte, ehe ihr einfiel, dass Change das nicht sehen konnte. Sie konzentrierte sich wieder auf Finster.

Dieser erhob sich mit einem Mal, ließ seinen Kaffee stehen und verließ den Raum.

„Was ist, wenn er uns doch gesehen hat?“, fragte Desire aufgeregt. „Vielleicht kommt er jetzt raus und sieht sich um.“

„Dann teleportieren wir eben.“, meinte Change locker.

Kurz schämte sich Desire. Der Anblick von Nathan Finster erinnerte sie immer an ihr normales Leben, in dem keiner magische Fähigkeiten besaß und in dem man sich nicht einfach wegteleportieren konnte. Dabei hatte sie sich vorgenommen, nicht länger so blauäugig zu sein, was diesen Mann anbelangte.

Doch noch immer stritten in ihr zwei Stimmen.

Die eine wollte Nathan nicht einfach als Bösewicht abstempeln, die andere mahnte sie, den Tatsachen ins Auge zu sehen, um weder die anderen noch Erik in Gefahr zu bringen.

Minutenlang war nichts mehr zu sehen, dann hörten sie den Motor eines Wagens starten.

„Ist das Finsters Wagen?“, fragte Desire.

„Hey. Schau mal, ob der das ist.“, sagte Change und Desire musste erst begreifen, dass er mit Ewigkeit gesprochen hatte.

Unsichtbarsein war nicht so praktisch wie sie sich das vorgestellt hatte.

Ewigkeit zumindest hatte sofort verstanden und war im gleichen Moment verschwunden.

 

Sie tauchte direkt neben Nathan Finster auf und erkannte, dass sie sich nun im Inneren eines Automobils befand, über dem Beifahrersitz auf Höhe von Finsters Kopf.

Das Auto rollte nach hinten und Ewigkeit wollte gerade durch die Fenster die Umgebung ausmachen, als der Wagen abrupt gebremst wurde und sie fast gegen die Fensterscheibe geprallt wäre.

Sich verwirrt umblickend sah sie, dass das Auto aus einer Garage auf eine Auffahrt hinaus gerollt war, dann schaute sie leicht pikiert zu Finster, der aus ihr unerfindlichen Gründen gebremst hatte.

Nicht, dass sie sich mit Autofahren besonders gut ausgekannt hätte. Und natürlich konnte sie nicht davon ausgehen, dass jemand darauf Rücksicht nahm, dass sie nicht angeschnallt war. Dennoch war sie stets beleidigt, wenn Leute sich auf sie setzen oder sie über den Haufen rennen wollten.

Dass niemand sie sehen konnte, war eine Sache, damit konnte sie leben, musste sie wohl auch. Doch dass niemand auf sie Rücksicht nahm, daran würde sie sich nie gewöhnen!

Nathan Finster starrte sie an.

Das war gewiss Unsinn, sicher sah er etwas durch das Fenster hinter ihrem Rücken. Dennoch fühlte es sich an, als würde er sie ansehen.

Ewigkeits Herz klopfte. Das tat es zwar immer, aber sonst bemerkte sie es nicht, nicht einfach so. Nicht, wenn sie sich nicht darauf konzentrierte oder es ihr aus anderen Gründen auffiel. Jetzt bemerkte sie es und das war ungewöhnlich. Jedenfalls hielt sie es für ungewöhnlich. Vielleicht war es gar nicht ungewöhnlich, vielleicht war es ganz normal und was sie für normal hielt, war völlig ungewöhnlich.

Sein Blick war so verletzlich.

Irgendwie fiel ihr das auf. Genau wie seine grünen Augen und seine Lippen und dass er ziemlich hübsch war für einen riesigen Menschen, der abrupt und ohne Grund bremste und sinnlos in die Luft starrte, wo sie stand.

Er wandte sich ab.

Ewigkeit war enttäuscht, sie hätte ihn gerne länger angesehen.

Sie erkannte, dass er mit seinen dunklen Wimpern blinzelte, ehe er ausatmete und wieder aufrecht hinsaß. Er schluckte. Sie bemerkte, dass er andere Kleidung trug als zuvor: ein weißes Hemd und Jeans.

Noch einmal sah er direkt in ihre Richtung.

Ewigkeit griff sich hastig an ihre Wangen und versuchte das komische Kribbeln daraus zu verscheuchen. Dann hörte sie die Stimme von Wunsch in ihrem Kopf, die ihren Namen rief. Sie zögerte nicht und war flugs zurück bei den Beschützern.

 

„Alles okay?“, fragte Desire hastig.

Ewigkeit nickte.

Spöttisch erklärte Change: „Sie hat gedacht, Finster hat dich gefangen und quält dich.“

„Wir wissen nicht, ob er sie sehen kann!“, hielt Desire entgegen.

„Hätte er sie dann nicht gestern schon sehen müssen?“, konterte Change.

Desire schwieg. Sie hasste es, wenn Change sie für dumm verkaufte. „Er könnte auch nur so getan haben, als würde er sie nicht sehen.“, brachte sie hervor.

„Ist ja gut.“ Change stockte kurz. „Hey, was ist mit dir?“

Desire konnte nur von der Richtung, in die er redete, darauf schließen, dass er wieder mit Ewigkeit sprach, da sie seinen Kopf ja nicht sehen konnte.

Sie wusste wirklich nicht, wie Ewigkeit es machte, dass sie sofort wusste, wer angesprochen war.

Ewigkeit nahm die Hände von den Wangen und schaute unschuldig.

„Du bist ganz rot.“, stellte Change fest.

Prompt waren Ewigkeits Händchen wieder an ihrem Gesicht und ihr Ausdruck zeugte von plötzlicher Besorgtheit, als hätte Change ihr gerade eröffnet, dass dies ein Anzeichen für eine schlimme Krankheit war.

Ängstlich schaute sie sie beide an.

„Das geht wieder weg.“, sagte Desire, um die Kleine zu beruhigen.

„Was macht Finster?“, wollte Change wissen.

Er sitzt im Auto und er fährt ganz furchtbar.“, erzählte Ewigkeit.

Desire wollte Change einen irritierten Blick zuwerfen, was aufgrund ihrer Unsichtbarkeit nicht möglich war.

„Dann ist er eine Weile weg?“, erkundigte sich Changes Stimme.

Wenn er in dem Tempo weiterfährt nicht.

Change überging den Kommentar kurzerhand. „Gut.“ Dann fühlte Desire wie sich die Umgebung änderte.

Mit reichlich Verwirrung stand sie daraufhin in Finsters Wohnzimmer. Change ließ ihre Hand los, woraufhin sie endlich wieder sich selbst und ihn erkennen konnte.

„Wir können hier nicht einfach rein. Wenn Nathan irgendwelche magischen Fallen gegen Eindringlinge hat!“

Mist, sie hatte schon wieder Nathan gesagt, dabei hatte sie sich nach der Feier vorgenommen, ihn nur noch Finster zu nennen!

„Ach.“, machte Change bloß und ließ sie einfach stehen.

Desire ärgerte sich und musste zugeben, dass sie ein wenig verstand, warum sich Destiny manchmal so über ihn aufregte. Change war derweil bereits damit beschäftigt, sich umzusehen. Seufzend tat sie es ihm gleich.

„Ewigkeit, bleib bei der Tür und sag uns Bescheid, wenn Finster zurück kommt.“, sagte sie zu ihrem Helferlein.

Das Schmetterlingsmädchen nickte und flog durch die offene Tür hinaus.

„Wonach suchst du eigentlich?“

„Keine Ahnung.“, antwortete Change und blätterte in der Fernsehzeitschrift, die auf dem Tisch gelegen hatte. Desire bezweifelte, dass das viel brachte.

Auch Change schien zu diesem Ergebnis zu kommen, denn er warf die Zeitschrift zurück auf den Tisch und wandte sich dem Regal zu seiner Linken zu.

Desire indes entschloss sich, die anderen Räume zu inspizieren. Sie lief zu dem Durchgang zu der Hausbibliothek und trat über ihre Schwelle.

Hier waren die Wände voller Bücherregale, nur rechts an der Wand fand sich ein Tisch mit Leuchte, der nicht völlig leer war, auch hier lagen zwei Bücher.

Ihre Augen überflogen die Titel in den Regalen. Es handelte sich um eine Vielzahl an Werken über alte Mythen, Legenden, Märchen, große Bildbände über Weltwunder und verschiedene Länder, Sachbücher über Religionen, verschiedene Kulturen, Ausgrabungen, Rätsel der Weltgeschichte und dergleichen.

Eine Reihe war mit naturwissenschaftlichen Werken gefüllt, Quantenphysik und dergleichen. Außerdem gab es viele Esoterikwerke und Bücher, die sich mit paranormalen Phänomenen beschäftigten.

Bei dem Schreibtisch angekommen begutachtete sie die dort liegenden Bücher. Eines beschäftigte sich mit den Todesriten verschiedener Völker, das andere schien eine Mischung aus Esoterikbuch und naturwissenschaftlichem Werk zu sein, soweit sie das aufgrund des Rückentextes einschätzen konnte. Es ging darum, inwieweit sich aus den Ergebnissen der Physik die Vorstellung von Gott stützen konnte.

Bei einem weiteren Blick entdeckte sie ein drittes Buch und nahm es zur Hand. Das Thema war die Geschichte von Geisterscheinungen, offenbar wurden darin verschiedene Vorstellungen aus den vergangenen Jahrhunderten mit Zeugenberichten aus der Zeit und heute aufgeführt und verglichen. Sie stellte es wieder so hin, wie es zuvor gestanden hatte.

Wenn er ein Buch ‚Bösewichtsein für Dummies‘ oder ‚Schatthen erschaffen leicht gemacht‘ besessen hätte, wäre das um einiges aufschlussreicher gewesen.

Durch die nächste Tür gelangte sie in die Küche, wo auch Change mittlerweile gelandet war. Hier gab es eine Bar, hinter der sich die eigentliche Küche mit Arbeitsfläche, Kochplatten, Backofen, Spülmaschine, Kühlschrank und Schränken befand, in der Ecke zum Garten standen Esstisch und Stühle.

„Irgendwas Interessantes?“, erkundigte sich Change.

„Viele Bücher.“

„Urgh.“

„Und bei dir?“

„Keine CDs, keine BluRays.“

„Wir sollten in den anderen Räumen nachsehen.“

Gemeinsam verließen sie die Küche und sahen sich weiter um, wobei sie auf einen weiteren Raum mit Büchern und einen Vorratsraum stießen. Auffallend war, dass die Türen offen standen. Hinter der einzigen, die geschlossen war, fanden sie eine Toilette, die Change auch gleich aufsuchte.

Desire fand das zwar unpassend, aber von ihm zu verlangen, extra nach Hause zu teleportieren, um aufs Klo zu gehen, war natürlich auch unsinnig. Daher sah sie sich solange die Diele an.

Ewigkeit schwebte dort vor der Haustür und starrte diese in Grund und Boden.

Offenbar nahm sie ihre Aufgabe mal wieder etwas zu ernst, während Change sie wohl nicht ernst genug nahm. Desire hörte die Spülung, kurz darauf trat Change wieder heraus.

„Kein regelmäßiger Frauenbesuch.“

„Was?“, fragte Desire irritiert.

„Die Klobrille war oben. Meine Ma würde mich killen, wenn ich das machen würde. Also geht hier keine Frau aus und ein.“

Desire verzog das Gesicht und wusste nicht, was sie darauf entgegnen sollte. Sie wollte das gar nicht wissen!

„Gehen wir hoch?“, fragte sie, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.

„Die schlimmen Dinge sind immer im Keller.“, meinte Change.

Irgendwie gefiel Desire die Vorstellung nicht, dennoch gab sie ihm Recht.

Also schlugen sie zunächst den Weg ins Untergeschoss ein.

Dieses war in mehrere Räume unterteilt, die allerdings weitestgehend ebenfalls leer waren.

„Vielleicht entführt er manchmal Leute und sperrt sie hier unten ein.“, mutmaßte Change.

Desire konnte nicht glauben, dass er sie damals im Schatthenreich ausgeschimpft hatte, weil sie es für möglich gehalten hatte, dass unendliche Räume existierten.

„Dann würde es hier irgendwo Fesseln geben oder zumindest eine Matratze oder Blut.“

„Vielleicht hat er aufgeräumt.“, entgegnete Change. „Ist doch komisch, dass hier nichts ist.“

„Er wohnt alleine.“

„Das ist doch noch komischer. Wozu braucht man denn dann so ein großes Haus?“

„Vielleicht will er ja nicht für immer alleine wohnen.“

„Dann kauft man sich ein Haus, wenn man nicht mehr alleine ist.“

Desire antwortete nicht, sondern ging zum letzten Raum.

Hierin waren zahlreiche Ordner in Regalen. Sie zog einen heraus und sah, dass es sich um Unterlagen der Finster GmbH handelte. Sie fand es zwar seltsam, diese Akten im Keller aufzubewahren, aber andererseits erkannte sie am Datum, dass die Unterlagen schon drei Jahre alt waren. Vermutlich brauchte Finster sie nicht mehr ständig und hatte sie daher hier untergebracht. Wieder andererseits ging sie davon aus, dass er sie eigentlich nicht bei sich zu Hause bunkern durfte, schließlich handelte es sich bei seinem Unternehmen um eine GmbH, somit gehörten ihm diese Akten nicht, sondern dem Unternehmen. Er war nur der Geschäftsführer.

„Und? Hat er darin irgendwelche Konten auf den Cayman Inseln aufgeführt oder eine Liste von Mitgliedern der Schatthenmeistervereinigung?“

„Nein.“ Desire stellte den Ordner zurück. „Aber um auf Nummer sicher zu gehen, sollten wir alle Ordner durchsehen.“

Change machte kein begeistertes Gesicht. „Wer weiß, wann der Typ wiederkommt. Schauen wir uns lieber oben um.“

Irgendwie glaubte sie, dass er nur keine Lust hatte, die Ordner durchzusehen, sagte aber nichts.

Im Obergeschoss gab es ein Arbeitszimmer, einen Raum, der völlig leer war, und einen großen mit einem riesigen Sofa und Blick in den Garten, sowie mit einem Oberlicht, durch das Licht von draußen herein kam.

Auf der anderen Seite befanden sich das Bad, eine Waschküche und ein großes Schlafzimmer mit Kleiderschrank und Doppelbett.

Bei dem Anblick wurde Desire klar, dass Finster keine Partnerin haben mochte, aber das ja nicht bedeutete, dass er immer alleine schlief. Die Erkenntnis war ihr unangenehm, wie etwas, das man lieber nicht von jemandem wusste.

Change lief zum Kleiderschrank und suchte dort nach einem in den Schrank eingelassenen Geheimzimmer, wurde allerdings nicht fündig, sondern drohte bloß Finsters Anzüge herunterzuwerfen.

Desire trat ans Fenster, durch das man Blick auf den kleinen Vorgarten und auf die Einfahrt hatte. Ein Nachbarhaus gab es hier nicht, daher mussten sie sich auch keine Sorgen machen, von neugierigen Nachbarn beobachtet zu werden.

„Wahrscheinlich würde es mehr bringen, wenn wir Finster beschatten würden.“

Du hast doch gesponnen, nur weil ich Ewigkeit zu ihm geschickt hab. Wenn ich nicht weiß, wo er ist, kann ich mich nicht dorthin teleportieren, ohne direkt neben ihm aufzutauchen.“

Desire seufzte. „Ewigkeit soll heute Nacht wieder auf Erik aufpassen. Gestern hat sie es schon nicht getan, sondern ist bei mir geblieben. Sie kann nicht beides, sie muss auch noch schlafen.“

„Aber sie muss nicht zur Schule.“, meinte Change mit Bezug darauf, dass die Herbstferien mit dem heutigen Tag zu Ende gingen.

Wieder seufzte Desire. „Vielleicht finden wir später mehr in der Finster GmbH heraus.“

 

Vivien stand vor der Eingangstür des Donner-Anwesens und betätigte die Klingel.

Sie hatte Erik absichtlich nichts von ihrem Besuch gesagt, für den Fall, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht war.

Als sie Ariane gestern Abend nach Erik gefragt hatte und wie es ihm ging, hatte diese seltsam reagiert und nur geantwortet, dass er mit seinem Vater nach Hause gefahren sei. Mehr nicht.

Arianes Gesichtsausdruck hatte zu verstehen gegeben, dass sie weitere Fragen vermeiden wollte.

Nach dem gestrigen Ereignis waren die Karten neu gemischt worden, was Erik und die Wahrheit betraf. Vivien durfte den Augenblick nicht verpassen, in dem Erik dafür offen war, die Wahrheit zu hören.

Seinem gestrigen Verhalten nach zu urteilen fehlte jetzt vielleicht nur noch ein winziger Anstoß.

Voller Vorfreude dachte Vivien an den großen Moment. Sie hätte ihn zu gerne mit den anderen geteilt, aber echte Wahrheiten wirkten einfach überzeugender, wenn man sie unter vier Augen enthüllte. So hatte der andere das Gefühl eingeweiht zu werden und nicht, dass ein paar Leute sich einen üblen Scherz mit ihm erlaubten.

Die Tür wurde geöffnet und in der Tür stand eine blonde Frau, die von ihrer Ausstrahlung her Erik nicht wirklich ähnlich sah und deren Äußeres irgendwie eine lustige Mischung mit dem alt-ehrwürdigen Interieur ergab. „Hallo?“

„Hallo, ich wollte zu Erik.“, strahlte Vivien.

„Ah, sehr schön. Das wird ihm gut tun.“, sagte die Dame heiter und machte Vivien den Weg frei. „Er ist oben in seinem Zimmer, ich bringe dich hin.“

Von dem unverhofft leicht errungenen Zugang und der freundlichen Begrüßung positiv überrascht, trat Vivien ein.

Sie hatte erwartet, äußerst unterkühlt empfangen zu werden und mit einer guten Ausrede aufwarten zu müssen, um überhaupt zu Erik vordringen zu können.

„Danke.“ Sie folgte der unbekannten Dame die Treppe hinauf. „Sie sind…?“

„Ich bin Rosa, Eriks Tante.“, verkündete die Blondine fröhlich.

Vivien lächelte und stellte sich ebenfalls vor. „Wohnen Sie auch hier?“

„Ich bin nur zu Besuch.“

Vor Eriks Tür angekommen, klopfte Rosa.

Keine Antwort.

„Erik, hier ist Besuch –“ Ehe Eriks Tante weiterrufen konnte, hatte Vivien einfach die Klinke heruntergedrückt und die Tür geöffnet.

Die Gefahr, dass Erik sie einfach wegschickte oder so tat, als wäre er nicht da, war ihr zu groß.

Erik saß mit angezogenen Beinen auf seiner Couch und starrte Vivien ungläubig an.

„Besuch.“, wiederholte Rosa, als würde er das nicht selbst sehen. Sie blieb in der Tür stehen, während Vivien eintrat, dann schien ihr einzufallen, dass sie gehen sollte. Sie schloss die Tür hinter sich.

Sobald Rosa den Raum verlassen hatte, stierte Erik sie feindselig an und nahm eine andere Position ein. Aufrecht und erhaben. Wie auf einen Angriff gefasst.

„Was willst du hier?“

Vivien setzte ihr fröhlichstes Lächeln auf. „Dich besuchen.“

„Wieso?“ Seine Stimme klang fast drohend, als müsse er sich wehren.

„Freunde machen das so.“, klärte sie ihn mit heiterer Stimme auf.

Er schaute, als würde er ihr das nicht abkaufen.

Vivien ging daher zu einer anderen Taktik über. Erik war nicht Serena.

Möglichst ungeniert tat sie einige Schritte und sah sich in seinem Zimmer um, als wäre sie daran interessiert, demnächst einzuziehen. Schließlich trat sie zu seiner Stereoanlage und nahm ohne zu fragen eine seiner CDs zur Hand. So konnte sie ihm etwas Zeit geben, sich auf ihre Gegenwart einzulassen.

Erik schwieg und beobachtete sie argwöhnisch.

Vivien legte die CD wieder hin und sah sich nochmals um. „Wo ist Bruno?“

Erik antwortete ihr nicht.

„Der Teddy, den du auf dem Jahrmarkt gewonnen hast.“, präzisierte sie, wie um seiner Erinnerung auf die Sprünge zu helfen. Das war eine schöne Erinnerung. Vielleicht würde diese ihn gnädig stimmen.

Er sah sie durchdringend an. „Warum bist du hier?“

„Ich bin von der internationalen Teddy-Polizei und uns ist von einer seriösen Quelle zugetragen worden, dass dein Teddy sich nach Gesellschaft sehnt.“, sagte sie spielerisch.

 

Erik verzog keine Miene.

Das Scherzen war ihm restlos vergangen. Er spürte Wut.

Wut auf dieses Rollenspiel, Wut auf die seltsamen Begebenheiten, die sich in letzter Zeit mehrten, Wut auf sein Leben und Wut auf die fünf Personen, mit denen dieser ganze Albtraum angefangen hatte!

Vivien wandte sich erneut der Stereoanlage zu. „Darf ich Musik anmachen?“

Sein erneutes Schweigen fasste sie schlicht als Zusage auf und schaltete seine Anlage an. Während die ersten Töne eines Instrumentalstücks anspielten, lief sie zu Erik hinüber und setzte sich ungefragt neben ihn.

„Hast du schon die Hausaufgaben gemacht?“

Ihre aufdringliche Art nervte ihn über die Maßen.

In diesem Moment wurde die Tür erneut geöffnet oder eher aufgerissen.

Sein Vater stand mit tödlicher Miene davor.

 

„Hallo!“, sagte Vivien möglichst fröhlich und hob die Hand zum Gruß.

Etwas in Herrn Donners Gesichtsausdruck legte nahe, dass er jemand anderen erwartet hatte. Vivien ging davon aus, dass er mit Arianes Anwesenheit gerechnet hatte. Dennoch wich der Zorn nicht von Donners Zügen.

Schlimmer: er wirkte so aufgebracht, dass er kein Wort hervorbrachte.

„Wollen Sie etwas sagen?“, fragte Vivien so unbekümmert sie konnte.

So absurd die Frage klang, sie bewirkte, dass Herr Donner seine Wut wieder in geregelte Bahnen lenkte, um die Fassung zu wahren.

„Ich mag keine Gäste in meinem Haus.“

Vivien strahlte ihn an. „Sie sollten ein Schild draußen hinhängen.“, scherzte sie.

Herr Donner lachte nicht.

Vivien sah ihn an.

Herr Donner sah sie an.

Sie änderte nichts an ihrem Blick, während die stumme Aufforderung, sie solle verschwinden, immer deutlicher auf sein Gesicht trat. Offenbar weigerte er sich, es auch noch laut auszusprechen.

Vivien stand auf und tat einige Schritte zur Tür hin. Auf halber Strecke blieb sie stehen.

„Ich bin Vivien.“ Sie hielt Eriks Vater die Hand entgegen. Der sah sie erzürnt an und rührte sich nicht. Als würde sie die Absage nicht verstehen, hielt sie die Hand erhoben und zog damit die Farce in die Länge.

Die Szene hätte sich noch minutenlang hinziehen können, hätte nicht Erik dem ein Ende gesetzt.

Seine Stimme war ein Knurren. „Geh.“

Vivien drehte sich getroffen zu ihm um, doch Erik sah sie nicht an.

Er saß mit auf das Sofa gestützten Armen und gesenktem Kopf da.

Sein Befehl hatte voller Verletztheit geklungen, als wolle er sie mit aller Gewalt von sich stoßen, aber habe nicht mehr die Kraft, seiner Stimme diese Stärke zu verleihen.

Vivien stockte kurz. Mit weit weniger sorgloser Stimme als sie beabsichtigt hatte, sagte sie: „Ich ruf dich später an.“

Erik sah sie nicht mal an, Sie erkannte, dass sein Gesichtsausdruck sich nur noch mehr verhärtete.

Einen Moment lang wollte sie nicht gehen, ihn nicht so zurücklassen, aber sie hatte durch ihre Erfahrungen mit Serena gelernt, dass es nicht in ihrer Macht stand, einem anderen sein Leid zu nehmen.

Schließlich lief sie an Herrn Donner vorbei aus dem Zimmer. Dieser schloss die Tür hinter ihr, als wolle er Erik einsperren wie der Wärter eines Gefängnisses.

Vivien spürte ihr Inneres sich zusammenziehen.

 

Erik war wieder allein.

Zorn jagte durch sein Blut.

Er sprang auf. Er wollte etwas zerstören, seinen Hass an etwas auslassen, jemandem wehtun!

Nicht mehr er sein!!!

 

Das Quietschen einer Tür erfüllte die Stille und ein Lichtstrahl fiel in den finsteren Raum, der von der Silhouette eines großen menschenähnlichen Ungetüms durchbrochen wurde.

Die Bestie machte einen Satz in das Innere und knurrte.

Im gleichen Moment ließ eine donnernde Stimme den Saal erbeben:

„Du wagst es, meine Gemächer zu betreten!“

Er liebte es, diese altmodische Sprechweise zu verwenden!

Gegenüber normalen Leuten hätte es natürlich lächerlich geklungen. Daher war es umso unterhaltsamer den Schatthen alles an den Kopf zu werfen, was er wollte, da es sie sowieso nicht interessierte.

Wenn er sich also wie ein Adliger aus einem klassischen Drama gebärden wollte, tat er das. Oder wenn er eine Figur aus einem Film nachzumachen wünschte – vorhin hatte er den Paten nachgespielt, leider hatte der Schatthen seinen Einsatz völlig verpatzt.

Man gönnte sich ja sonst nichts.

Und da die Reaktion der Schatthen sowieso immer die gleiche war, konnte er wenigstens so etwas Abwechslung hineinbringen.

Wohin einen ein Leben jenseits sozialer Kontakte doch brachte…

Ach, er fand es trotzdem lustig!

Der Schatthen ließ ein Brüllen los und sprang in der Dunkelheit umher, um den Urheber der Stimme anzugreifen, doch Grauen-Eminenz‘ Silhouette war nichts als ein Hologramm.

Vielleicht sollte er sich einfach mal an intelligenteren Schatthen versuchen. Andererseits würden die dann vielleicht auf die Idee kommen, eine Gewerkschaft zu fordern oder so.

Vielleicht würden sie sogar eine Bezahlung verlangen und bessere Unterkünfte! Das klang nicht so prickelnd.

Also musste er wohl weiter mit diesen Dummköpfen arbeiten.

Hatte ja auch was, wenn man immer der Schlauste im Raum war.

Mit einer einfachen Handbewegung fing Grauen-Eminenz sein Geschöpf ein und verfrachtete es zurück in die der Unterbringung der Schatthen dienende Ebene.

Er seufzte und ließ mit einem Gedanken das Licht angehen.

Ein riesiges Foyer wurde sichtbar, in dessen Mitte eine Treppe hinauf zu einer nach innen geöffneten Galerie führte, von der aus man über ein Geländer hinab ins Erdgeschoss sehen konnte.

Grauen-Eminenz wusste nicht, ob man die Architektur besser mit einem Gefängnis oder einem Einkaufszentrum vergleichen konnte.

Von seinem Platz aus, einem bequemen Rollsessel, den er von seinem Kontrollpult weg hin zum Geländer des Obergeschosses geschoben hatte, hatte er die perfekte Aussicht auf die leere Fläche unter ihm.

Ihm war langweilig.

Immer noch.

Irgendwie konnte ihn heute einfach nichts aufheitern. Er seufzte.

Er hatte beim besten Willen keine Lust an dem dämlichen Bericht über die Allpträume zu arbeiten, den er bis Ende nächster Woche abgegeben haben sollte.

Die Schatthen, die er als letztes geschaffen hatte, sahen aus, als wären sie selbstmordgefährdete Jugendliche. Und die Wiederaufnahme der Experimente mit seinem Versuchskaninchen schien auch nicht vielversprechend, auch wenn die Beschützer ihn auf diese seltsame Narbe aufmerksam gemacht hatten. Was half das schon?

Grauen-Eminenz zog einen Schmollmund. Momentan ging aber auch alles schief. Er brauchte Urlaub! Urlaub!

Toll und was hätte er dann gemacht? Es war ja nicht so, dass er nicht jederzeit hätte abhauen können.

Mist.

Er sprang auf die Beine.

Der Stuhl hinter ihm rollte auf die abrupte Bewegung hin von ihm weg, was die Bewegung weniger cool aussehen ließ.

Es gab nur eins, das ihn jetzt auf bessere Gedanken bringen konnte: etwas Sinnloses! – Okay, das mit den Schatthen war ja schon sinnlos gewesen, aber er hatte jetzt einfach Lust, jemanden zu ärgern, der das auch zu schätzen wusste! Jawohl.

Ein recht dämliches Grinsen nahm sein Gesicht ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Grauen-Eminenz will Ablenkung, während die fünf vorhaben, sich in der Finster GmbH umzusehen, na das kann ja heiter werden. Nächste Woche erfahrt ihr, was sie dabei erleben. ;D

Irgendwie ungewohnt, dass nicht alle Charaktere im Kapitel vorkommen. *lach* Das neue Jahr bringt also direkt eine Neuerung mit sich. Und der Umbruch geht auch nächste Woche weiter. ;D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  RukaHimenoshi
2022-01-16T20:22:21+00:00 16.01.2022 21:22
>"Ist Kater nicht eine Katze?“
Oh Goooott, es hat einen Moment gedauert. Ewigkeit!!!!!!! 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 (... Den Spruch merk ich mir für Kito, wenn du erlaubst. 😍😂😂😂)

>Doch noch immer stritten in ihr zwei Stimmen.
Zwei Seelen wohnen ach in ihrer Brust.
... Zum Glück ist sie keine 60-jährige Frau. 😅

>Wenn er ein Buch ‚Bösewichtsein für Dummies‘ oder ‚Schatthen erschaffen leicht gemacht‘ besessen hätte, wäre das um einiges aufschlussreicher gewesen.
🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
Ich stelle mir grade diesen charakteristischen gelben Einband vor und freu mich total. Also ich würde es kaufen 🤣🤣🤣
Aber ich muss hier doch auch noch mal den Moralapostel raushängen lassen. "Kinderchen, es gehört sich nicht in irgendwelchen Häusern herum zu spionieren! ☝🏻👵🏻"

>Hinter der einzigen, die geschlossen war, fanden sie eine Toilette, die Change auch gleich aufsuchte.
*Facepalm*

Die Szene mit Vivien und Erik war interessant. Und unbefriedigend. Ich will auch wissen, wo Bruno ist!!!

Und ich habe mich sehr gefreut, mal wieder eine kleine Portion Grauen-Eminenz bekommen zu haben. 😁
Antwort von:  RukaHimenoshi
16.01.2022 21:25
Und im nächsten Kapitel gibt es ernsthaft wieder einen Cliffhanger?! Och menno. •^•
Antwort von:  Regina_Regenbogen
16.01.2022 21:51
>>"Ist Kater nicht eine Katze?“
>Oh Goooott, es hat einen Moment
>gedauert. Ewigkeit!!!!!!! 🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
>🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 (... Den
>Spruch merk ich mir für Kito, wenn du
>erlaubst. 😍😂😂😂)
Ich würde mich geehrt fühlen! 😆😆😆

>Zwei Seelen wohnen ach in ihrer Brust.
>... Zum Glück ist sie keine 60-jährige Frau.
>😅
Hä? Das versteh ich grade nicht. 😂😂😂

>Ich stelle mir grade diesen
>charakteristischen gelben Einband vor und
>freu mich total. Also ich würde es kaufen
>🤣🤣🤣
😂 Ich auch

> "Kinderchen, es gehört sich nicht in
>irgendwelchen Häusern herum zu
>spionieren! ☝🏻👵🏻"
Ernsthaft? 😂😂😂😂

>Die Szene mit Vivien und Erik war
>interessant. Und unbefriedigend. Ich will
>auch wissen, wo Bruno ist!!!
We don't talk about Bruno, no, no. - Kurze Werbung für Disneys Encanto. 😂
Was soll ich sagen.
Brunos Aufenthaltsort ist GEHEIM. 🤣🤣🤣

>Und ich habe mich sehr gefreut, mal wieder
>eine kleine Portion Grauen-Eminenz
>bekommen zu haben. 😁
Das freut mich. 😄
Antwort von:  RukaHimenoshi
16.01.2022 22:00
>Ich würde mich geehrt fühlen! 😆😆😆
Das freut mich, dann werde ich die Augen nach einer Gelegenheit offen halten 🤩😂

>>Zwei Seelen wohnen ach in ihrer Brust.
>>... Zum Glück ist sie keine 60-jährige Frau. 😅
>Hä? Das versteh ich grade nicht. 😂😂😂
Sollte eine Anspielung auf Goethes Faust sein. 😆

>Brunos Aufenthaltsort ist GEHEIM. 🤣🤣🤣
🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣 Der war gut 👌
(Encanto hab ich nicht gesehen, muss ich gestehen. Wobei mich schon alleine der Titel begeistert hat. Kommt davon, wenn man kein Kino-Gänger ist. Eigentlich wollte ich auch unbedingt in den neuen Spiderman und so wie ich mich kenne, werde ich doch nicht reingehen. 🙈)
Von:  totalwarANGEL
2022-01-07T23:40:54+00:00 08.01.2022 00:40
> Das erste Kapitel im neuen Jahr!
WAS?! WIRKLICH?!! :O

> Da fällt mir ein kurzer Witz ein:
Wie nennt man eine Blondine zwischen zwei Dunkelhaarigen? Eine Bildungslücke.
Was befindet sich bei einer Blondine zwischen dem linken und dem Rechten Ohr?
Ein Windkanal.
Was macht eine Blondine wenn ihr Computer brennt? Sie klickt auf löschen.
...
Ich hoffe ich konnte Change etwas aushelfen.

> zumindest gingen sie davon aus, dass es sich um Kaffee handelte
Nein, das sind die Angsttränen von kleinen Kindern. Damit er ewig leben kann.

> anstatt wie der Geschäftsführer eines Softwareunternehmens, der sich für alte
> Legenden interessierte.
Komisch. Damals lief Mark Zuckerberg doch auch noch so rum...

> Desire konnte nur von der Richtung, in die er redete, darauf schließen, dass er wieder
> mit Ewigkeit sprach, da sie seinen Kopf ja nicht sehen konnte.
Sie sollten mal ein paar Perk Points investieren, dass sie sich gegenseitig sehen können.
Das ist ja kein Zustand...

> fanden sie eine Toilette, die Change auch gleich aufsuchte.
Junge!
Jetzt setzt er Finster ein duftstarkes Geschenk in die Schüssel, oder wie?
*facepalm*
> „Die Klobrille war oben. Meine Ma würde mich killen, wenn ich das machen würde.
> Also geht hier keine Frau aus und ein.“
Oha, er hat sich auch gleich nützlich gemacht und "Nachforschungen" angestellt. XD

> Bei dem Anblick wurde Desire klar, dass Finster keine Partnerin haben mochte, aber
> das ja nicht bedeutete, dass er immer alleine schlief.
Vielleicht legt er sich auch gern quer ins Bett. Mache ich auch gern.

> So hatte der andere das Gefühl eingeweiht zu werden und nicht, dass ein paar Leute
> sich einen üblen Scherz mit ihm erlaubten.
So? Ich hatte mir das immer so vorgestellt wie bei den Graubärten. Sie sind ja auch zu
fünft. Dann stellen sie sich im Kreis um Erik auf und schreien "Dovakin!"

> Wut auf dieses Rollenspiel, Wut auf die seltsamen Begebenheiten, die sich in letzter Zeit
> mehrten, Wut auf sein Leben und Wut auf die fünf Personen, mit denen dieser ganze
> Albtraum angefangen hatte!
Und hätten sie ihm gleich reinen Wein eingeschenkt, wäre das jetzt nicht so...

> „Darf ich Musik anmachen?“
> [...]
> „Hast du schon die Hausaufgaben gemacht?“
Die weiß, wie man überspielt unerwünscht zu sein...
Richtig penetrant der Terrorzwerg.

> Seine Stimme war ein Knurren.
Woof! Wrrrrrrrr! Woof!

> Wohin einen ein Leben jenseits sozialer Kontakte doch brachte…
Ins Metaversum von Facebook.

> Hatte ja auch was, wenn man immer der Schlauste im Raum war.
Unter Blinden ist der Einäugige der König.

> Und der Umbruch geht auch nächste Woche weiter. ;D
Der komplette Main Cast wird ausgetauscht... XD
Antwort von:  Regina_Regenbogen
08.01.2022 22:27
>> Das erste Kapitel im neuen Jahr!
>WAS?! WIRKLICH?!! :O
Unglaublich, nicht wahr? XD

>Ich hoffe ich konnte Change etwas aushelfen.
XD XD XD Definitiv!
Eigentlich ironisch, wenn man bedenkt, dass er als Kind selbst blond war. XD Aber das ist wohl wie die Sache, dass man als Ausländer Ausländerwitze machen darf. XD

>> zumindest gingen sie davon aus, dass es sich um Kaffee handelte
>Nein, das sind die Angsttränen von kleinen Kindern. Damit er ewig leben kann.
😱 Na hätten sie das mal gewusst!

>Komisch. Damals lief Mark Zuckerberg doch auch noch so rum...
Der war mal muskulös?

>Sie sollten mal ein paar Perk Points investieren, dass sie sich gegenseitig sehen können.
>Das ist ja kein Zustand...
Was sind Perk Points? 😂

>Junge!
>Jetzt setzt er Finster ein duftstarkes Geschenk in die Schüssel, oder wie?
>*facepalm*
😂
>Oha, er hat sich auch gleich nützlich gemacht und "Nachforschungen" angestellt. XD
Er ist cleverer als man denkt.

>Vielleicht legt er sich auch gern quer ins Bett. Mache ich auch gern.
Oh, das muss ich ausprobieren! :D

>So? Ich hatte mir das immer so vorgestellt wie bei den Graubärten. Sie sind ja auch zu
>fünft. Dann stellen sie sich im Kreis um Erik auf und schreien "Dovakin!"
Erik wäre von dem Ausruf noch irritierter als ich. XD

>Und hätten sie ihm gleich reinen Wein eingeschenkt, wäre das jetzt nicht so...
Das ist die Frage.

>Die weiß, wie man überspielt unerwünscht zu sein...
>Richtig penetrant der Terrorzwerg.
Natürlich. Ihre große Stärke. XD

>> Seine Stimme war ein Knurren.
>Woof! Wrrrrrrrr! Woof!
Alter! X'D

>> Wohin einen ein Leben jenseits sozialer Kontakte doch brachte…
>Ins Metaversum von Facebook.
Dam dam daaaaam!

>> Und der Umbruch geht auch nächste Woche weiter. ;D
>Der komplette Main Cast wird ausgetauscht... XD
Oh nooo, dann muss ich mir ja neue Figuren ausdenken! 😱

Wieder ein sehr unterhaltsamer Kommentar. 😄😘









Antwort von:  RukaHimenoshi
16.01.2022 21:30
>Dann stellen sie sich im Kreis um Erik auf und schreien "Dovakin!"
🎵Dovahkiin, Dovahkiin
Naal ok zin los vahriin 🎶
Danke für den Ohrwurm 😂


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