Zum Inhalt der Seite

PS: Ich töte dich

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Er hätte schwören können, dass Raphael innerlich zusammengezuckt war, als Simon zögerlich eine Hand ausstreckte und sie auf den Arm des Anderen legte.

Doch äußerlich ließ dieser sich nichts anmerken.
 

Kühl.

Das war sein erster Gedanke, als er die gebräunte Haut des Spaniers berührte. Beneidenswert, hatte er schon so oft gedacht. Er war der einzige Vampir, den er kannte, der nicht blass wie eine Leiche war.

Kühl aber trotzdem angenehm.

Vorsichtig und nachdenklich fuhr er mit den Fingern seinen Arm entlang, als Raphael keine Anstalten machte, sich dagegen zu wehren.

Von seinem Oberarm, dort wo der hochgeschobene Ärmel seines Hemdes endete, bis runter zum Handgelenk und wieder zurück. Strich langsam über die bläulich schimmernden Adern, die unter seiner Haut zu erkennen waren und er hätte seinen Herzschlag hören können, wenn er denn einen gehabt hätte, so still war es im Raum.
 

„Was mach ich hier?“, fragte er leise nach einer gefühlten Ewigkeit, in der keiner der Beiden ein Wort gesagt hatte.

Raphael löste seinen Blick von der Zimmerdecke und drehte sich ein Stückchen zu ihm.

„Ich weiß nicht.“

Er sah den Jüngeren aus dunklen Augen an und schaffte es immer wieder, Simon zu überraschen.

„Ich glaube ich wollte nicht allein sein.“
 

Simon schluckte. Sein Arm ruhte auf Raphaels Brust.

Er würde nie in der Lage sein, ihn richtig einzuschätzen, oder?

Denn er hätte nie damit gerechnet, dass dieser ihm so direkt sagen würde, was Fakt war.
 

„Glaub es, oder lass es sein.“, kam es von dem Schattenweltler und er holte Simon damit aus seinem Staunen heraus.

Der Vermpirneuling schüttelte kurz mit dem Kopf und erhob sich leicht, stützte sich auf dem Unterarm ab, Raphael zugewandt.

„Ich wollte gar nicht sagen...AU!!“

Erschrocken zuckte Simon zurück und rieb sich schmerzhaft die Handfläche. Was zum...

Irritiert sah er auf die Verbrennung und sein Gegenüber, der sich ebenfalls erschrocken hatte, griff nach der Kette, die er trug. Ein goldenes Kreuz.
 

„Entschuldige.“, sagte er schnell und öffnete den Verschluss in seinem Nacken, streckte sich zur Seite und ließ den Anhänger auf seinen Nachttisch fallen.
 

Mit großen Augen sah Simon den Latino an. Wie konnte er das Ding anfassen? Geschweige denn, die ganze Zeit tragen?!

Ohne groß nachzudenken, griff er nach Raphaels Hemd, knöpfte es noch einen Knopf weiter auf und zog den Stoff etwas zur Seite, um einen Blick auf seine Brust zu bekommen.

Eine feine, schwache Narbe zeichnete sich hell auf seiner braunen Haut ab. Sonst weiter nichts.
 

Er wollte gerade etwas sagen, als der Ältere ihn am Handgelenk festhielt. Und dichter zu sich zog.
 

...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Neko_Love-moon
2021-01-16T15:13:05+00:00 16.01.2021 16:13
puh gemein ... jetzt aufzuhören >.<
dann mal schnell zum nächsten^^


Zurück