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Neue Stadt - Neues Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen,

entschuldigt die Verspätung, aber nun gleich zum Kapitel XD

*Kekse, Eistee, Kakao und Kaffee da lass* Komplett anzeigen

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Die Katze ist aus dem Sack

Nachdem Maron zurück in ihrer Wohnung war, sah Kenji sie mit leuchtenden Augen an. “Du bist endlich wieder da, Mama”, strahlte er sie an und sie lächelte sanft.
 

“Entschuldige... es hat etwas länger gedauert, bis ich einen Nachbarn zu Hause angetroffen habe”, erklärte sie und hielt triumphierend die Packung hoch. “Aber ich habe den Zucker bekommen. Nun machen wir Crêpes mit Zimt.”
 

Freudig nickte Kenji und holte wieder seinen Hocker hervor, um seiner Mama zu helfen den Teig fertig zu stellen. Kaum waren alle Zutaten in der Schüssel, schon verquirlte Maron alles miteinander. Doch in Gedanken war sie noch bei ihrem Chef. Dass Yamato im selben Wohnhaus lebte, war für sie äußerst überraschend. Nun würde es schwer werden, ihren Sohn vor den Kollegen lange geheim zu halten.
 

“Mama... die Pfanne ist schon heiß”, riss er sie aus den Gedanken. Er war äußerst hibbelig, denn er liebte diese Crêpes. Verwundert blinzelte sie, denn sie war noch weit weg. Den Gedanken schüttelte sie ab und nickte.
 

Sogleich kümmerte sie sich um die Crêpes. Alles andere könnte sie später immer noch klären. Bald würde sie ihre Kollegen einweihen müssen. Zu mindestens Yamato sollte sie darüber informieren, denn er würde es wohl früher oder später herausfinden. Da müsste sie nur zur gleichen Zeit aus der Wohnung mit Kenji gehen wie Yamato.
 

Nach einigen Augenblicken hatte sie einige dünne Pfannkuchen vorbereitet. Sie hatte sich angewöhnt diese in der Pfanne auszubacken, so wie sie es von ihrer Mama gelernt hatte. Zusammen mit Kenji setzte sie sich an den Tisch und aß mit ihm. Der Kleine liebte die Dinger mit Zimt und Zucker. Sie jedoch aß sie gerne mit Marmelade oder Konfitüre. Am liebsten mit Erdbeeren oder Pfirsichen. Wie so oft hatte sie mal wieder viel zu viele gemacht, doch so konnte Kenji sie später auch noch naschen.
 

Den restlichen Abend verbrachten die beiden auf der Couch vor dem Fernseher. Kenjis Lieblingsserie lief gerade. Bei dieser schlummerte er irgendwann ein und sie trug ihn ins Bett. Schmunzelnd deckte sie ihn zu und gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn. “Schlaf schön, mein Kleiner”, hauchte sie und sah ihm einen Moment noch beim Schlafen zu.
 

Erst nach einigen Minuten verließ sie sein Zimmer und lehnte sich kurz an die geschlossene Kinderzimmertür. Tiefer atmete sie durch und stieß sich von dieser ab, um in die Küche zu gehen. Diese räumte sie nun in Ruhe auf. Das Geschirr landete in der Spülmaschine und die restlichen Crêpes deckte sie ab. Den ruhigen Augenblick nutzte sie, um all die Dinge zu erledigen, zu denen sie keine Zeit hatte.
 

Es mussten noch ein paar Anträge ausgefüllt werden. Zudem brauchte sie eine Nanny, die auch nachts arbeiten könnte. Immerhin wusste sie nicht, wie lange sie sich noch vor den Nachtschichten drücken könnte. Da Kaiki und Kagura von Kenji wussten, hatten sie vorübergehen bei ihr keine dieser Schichten eingeplant. Das würden sie erst tuen, sobald Maron nachweisen könnte, dass Kenji versorgt war. Beide Männer waren keine Unmenschen.
 

Das erleichterte ihr das Einleben ungemein. Früher konnte sie ihn öfters mitnehmen, doch das konnte sie nun nicht mehr machen. Schließlich würde er bald in die Schule kommen und da brauchte er einen geregelten Ablauf. Während sie sich durch die Angebotsseite der Nanny-Agentur durchblätterte, kam ihr wieder in den Sinn, dass sie sich bei ihren Nachbarn noch gar nicht vorgestellt hatte.
 

Normalerweise würde sie das tun, doch irgendwie klappte es absolut nicht. Kaum war sie eingezogen, musste sie auch schon Arbeiten. Die freien Tage nutzte sie für die schulischen Vorbereitungen ihres Sohnes. Sie kam noch nicht einmal dazu die fehlenden Möbel zu organisieren. Aber darum musste sie sich nun nach und nach kümmern. Also erstellte sie eine Liste, was sie noch brauchte. An der ersten Stelle stand die Nanny. Jedoch war das Angebot sehr mau.
 

Sobald der Alltag Einzug bekommen würde, würde sie sich bei ihren Nachbarn vorstellen. Ganz offiziell und auch mit Kenji, denn er gehörte zu ihr. Sie vermied es zwar oft ihn zu erwähnen, denn sie wollte kein Mitleid haben. Ihr Sohn war ihre Sonne, ihr hellster Stern und der Grund, warum sie sich niemals unterkriegen lassen würde. Demnach wäre es falsch ihr Mitleid entgegen zu bringen. Deshalb hatte sie es sich angewöhnt nur wenige Leute in ihr Leben mit ein zu beziehen.
 


 

Die nächsten Tage verliefen viel zu schnell an Maron vorbei. In dieser Zeit musste sie höllisch aufpassen, dass Yamato sie nicht mit ihrem Sohn gemeinsam sah. Sie wollte es ihm in einer ruhigeren Minute sagen, doch durch die Arbeit gab es diese leider nicht. Yamato hatte sehr viel Stress und auch Maron war mehr als ausgelastet. Zudem stand die 36 Stunden Schicht schon längst bei den Ärzten an. Bald würde diese auch bei dem Pflegepersonal sein, doch noch immer hatte Maron keine Lösung parat.
 

Noch immer hatte sie keine Nanny gefunden, die auch länger als Mitternacht arbeiten wollte. Sie hatte schon damals 20 % drauf gelegt, wenn diese auch die Nachtschicht arbeiteten, doch das schien hier schwieriger zu sein jemanden zu finden. Momokori war leider um einiges kleiner als Tokyo. Sie musste noch einmal durchdenken, ob sie es sich leisten könnte für diese Schichten jemanden von außerhalb zu holen. Denn da würden Anfahrtskosten auch noch entstehen.
 

Aber jetzt kümmerte sie sich um ihren Sohn. Gerade half sie ihm seine Schuluniform der Grundschule anzuziehen. Stolz und Wehmut vermischten sich in ihr. Ihr kleiner Junge würde nun tatsächlich in die 1. Klasse gehen. “Du siehst toll aus, Kenji”, flüsterte sie überwältigt und strich durch seine braunen Haare. Diese waren nicht kurz geschnitten und hingen ihm wirr über der Stirn.
 

“Mama... das ist mir peinlich”, nörgelte er, denn er erkannte ihre Tränen in den Augen. Sie war so gerührt von diesem Moment, dass diese einfach in ihr aufstiegen. Schnell blinzelte sie diese fort und nickte.
 

“Entschuldige mein Großer”, sprach sie und sah nochmal nach, ob seine Uniform richtig saß. Augenrollend sah der Junge seine Mama an.
 

“Musst du nicht arbeiten?”, fragte er verwundert, denn für gewöhnlich wäre seine Mama schon auf der Arbeit.
 

“Nein... ich habe frei bekommen, damit ich dir den Schulweg erklären kann, denn nicht immer werde ich es schaffen dich abzuholen oder auch hinzubringen”, meinte sie schuldbewusst und kaute auf ihrer Unterlippe herum.
 

“Aber Mama! Ich bin doch schon groß”, sprach er und streckte seine Brust raus, um größer zu wirken. Das brachte sie zum Lachen und sie nickte.
 

“Stimmt, mein Großer”, hauchte sie und wuschelte durch seine Haare. Auch wen er kindlich brummte, so genoss er genau diese Berührungen sehr. Seine Mama war alles für ihn.
 

“Ich schaffe das schon bis die Nanny da ist”, sprach er voller Zuversicht aus und sie schmunzelte. Er war für sein Alter wohl weiter als andere, doch das lag wohl auch mit daran, dass sie von Beginn an viel arbeiten musste.
 

“Prima, dann sollten wir los, sonst kommen wir noch zu spät und das wollen wir doch nicht”, erklärte sie und er nickte sofort eifrig.
 

Sogleich kontrollierte sie seinen Schulranzen und packte auch sein Pausenbrot und Trinkflasche ein. Gemeinsam gingen sie hinaus und Maron nahm ihre Schlüssel noch mit. Sie schloss die Wohnung hinter sich ab und Kenji wartete solange beim Aufzug auf sie. Als sie bei ihm stand, nahm er ihre Hand und sie machten sich auf den Weg zur Grundschule.
 

Sie brauchten gemütliche 20 Minuten zum Gebäude und viele Straßen müssten sie dabei nicht überqueren. Das erleichterte die junge Mutter sehr, denn so konnte sie sich sicher sein, dass Kenji das nach einigen Tagen auch alleine schaffen könnte. Obwohl sie ihn nur ungern dies alleine machen lassen wollte, aber viele Möglichkeiten hatte sie leider nicht mehr. Vor allem da die Agentur einfach zu wenige Angebote von Nannys hatte.
 


 

Die Einschulung verlief ganz unspektakulär. Der Schulleiter hatte eine Rede gehalten, die Eltern und neuen Schüler begrüßt. Diese wurden in ihre Klassen eingeteilt und schon ging es für die Kleinen auch los. Maron hatte ihrem kleinen Wirbelwind mit Wehmut nachgesehen und hoffte, dass alles gut gehen würde. Sie würde ihn später wieder abholen und zusammen essen gehen.
 

Nun hatte sie einige Stunden Zeit und das nutzte sie dazu, um nach Hause zu gehen und die Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen. Danach war sie Einkaufen, überlegte dabei was sie kochen sollte und vor allem aber wie sie ihrem Chef erklären sollte, dass sie Alleinerziehend war. Sie haste die bemitleidenden Blicke. Klar war es schwer, doch sie musste das nicht auch noch jedes Mal in den Augen der anderen sehen.
 

Auch wenn sie ihren Ehemann sehr früh verloren hatte, so hatte sie das überwunden. Jedoch musste sie das nicht jedes Mal auf das Neue hören, wie leid dies den anderen tat. Schnell vertrieb sie die trüben Gedanken und packte noch Obst und Gemüse ein. So konnte sie später Kenji sein Lieblingsessen machen und natürlich hatte sie auch einige Packungen an Zucker geholt, damit ihr so etwas wie letztens nicht mehr passieren konnte.
 

Sie hatte die ausgeliehene Packung bereits zurück gegeben und sich artig dafür bedankt, auch wenn sie zunächst einer überraschten älteren Frau gegenüberstand. Doch dann erinnerte sie sich an Yamatos Worte und identifizierte die Dame als seine Schwiegermutter. Sie war sehr freundlich, war äußerst sympathisch und stellte sich als Sakura vor. Mit ihr würde Maron sicher eine hilfsbereite Nachbarin haben. Für den Fall, dass sie mal wieder etwas vergessen hatte zu kaufen. Genau ihr begegnete sie diesmal auch wieder.
 

“Hallo, Maron, schön dich zu sehen”, grüßte sie und die Angesprochene lächelte sanft.
 

“Hallo, Sakura, wieder beim Einkaufen?”, fragte sie kichernd und die Ältere nickte.
 

“Ich habe heute meinem Mann Steaks versprochen und nun will ich frisches Fleisch holen”, erklärte sie.
 

“Verstehe... ich hatte vorhin noch welches gesehen”, murmelte sie in Gedanken und Sakura ließ sich von ihr führen. Die Ältere mochte die junge Frau sehr. Sie war im gleichen Alter wie ihre Tochter Miyako. Es war erfrischend mit ihr zu sprechen, denn sie zog von der Großstadt zu ihnen.
 

“Das ist großartig, danke, Maron”, lächelte sie sanft und diese nickte erfreut.
 

“Ich freue mich, dir helfen zu können.” Beide hatten sich schnell darauf geeinigt sich zu duzen. Maron fühlte sich so einfach viel wohler, genau wie Sakura.
 

“Ich habe deinen Wagen gar nicht gesehen, bist du etwa zu Fuß hier?”, kam es Sakura in den Sinn, während sie das Fleisch inspizierte und ihren Einkaufswagen packte.
 

“Äh... ja... ich war gerade unterwegs und da viel mir ein, dass ich noch Gemüse und Obst holen wollte”, sprach sie aus. Es war zwar nur die halbe Wahrheit, doch das andere wollte sie der Älteren nicht auf die Nase binden.
 

“Oh... und dann ist es mehr geworden, als man dachte?”, wurde sie gefragt. Mit einem Blick zum Einkaufswagen seufzte Maron etwas und nickte schließlich.
 

“Das ist oft so... hatte eigentlich vor, weniger zu holen.”
 

“Soll ich dich gleich mitnehmen? Wir haben doch den gleichen Weg”, bot Sakura direkt an.
 

“Das ist sehr lieb, aber...”, begann Maron, doch die Ältere winkte gleich ab.
 

“Kein Aber... ich nehme dich gerne mit, dann musst du nicht so schwer tragen”, erklärte sie fürsorglich. Da kam einfach die Mutter aus Sakura heraus, denn sie könnte es sich nicht verzeihen, wenn sie Maron den Weg zu Fuß gehen lassen würde. Es war zwar nicht allzu weit, jedoch würden ihre Taschen recht schwer werden.
 

“Na gut”, seufzte Maron ergeben. “Aber nur wenn ich dir zum Dank einen Kuchen backen darf.”
 

“Einen Kuchen?”, blinzelte Sakura und Maron nickte eifrig.
 

“Ja... ich habe lange Zeit in Frankreich gelebt und daher backe ich gerne französische Kuchen”, erklärte die Jüngere mit leuchtenden Augen.
 

“Oh... das klingt äußerst interessant. Es wäre mir eine Ehre, davon zu kosten, Maron”, sprach Sakura mit neugieriger Stimme und war wirklich gespannt darauf.
 

Damit war das geklärt und Maron holte noch einige Zutaten, die sie für eine ‘Tarte au chocolat’ brauchen würde. Natürlich nahm sie dafür die doppelte Menge, denn Kenji sollte auch eine kleinere Tarte bekommen. Wie es sich für ein Kind gehörte, mochte er Schokolade sehr. Demnach landete jede Menge Schokolade im Einkaufwagen.
 

An der Kasse zahlten die Damen und verpackten ihre Einkäufe. Zusammen gingen sie zu Sakuras Wagen und verstauten die Tüten im Kofferraum. Danach setzten sie sich in den Wagen und Sakura fuhr los. Nicht mal fünf Minuten später waren sie schon am Wohnhaus. Gemeinsam stiegen sie aus, holten ihre Nahrungsmittel heraus und fuhren mit Fahrstuhl nach oben. Maron würde später noch ihre Post prüfen, da sie sowieso nochmal die Wohnung verlassen würde.
 

Im siebten Stockwerk trennten sich die Wege der beiden und sie verabschiedeten sich. Maron brachte ihre Einkäufe hinein und räumte sie aus. Sie überlegte noch, was sie brauchen würde um die Tartes zu machen, weshalb sie die Zutaten dafür draußen ließ. Zwei Formen holte sie heraus und lächelte. Eine normale Größe mit dem Durchmesser 28 und eine mit 20. So machte sie sich daran alles zusammen zu mixen und zu backen. Sie war voll und ganz in ihrem Element.
 

Nach und nach landeten die Formen im Offen und sie räumte die Küche auf. Ein Blick zur Uhr verriet ihr, dass sie sich noch gemütlich frisch machen konnte, ehe sie Kenji von der Schule abholen müsste. Ihr Junge war nun tatsächlich ein Grundschüler. Noch immer konnte sie es nicht fassen, wie schnell die Zeit verlief. In Erinnerung schwelgend ging sie in ihr Schlafzimmer, holte aus der Kommode ihre Unterwäsche und lief ins Bad.
 

Nach einer erfrischenden Dusche wickelte sie sich die Haare in ein Handtuch und lief nur in Unterwäsche in die Küche, um die Tartes heraus zu holen. Ein wenig würden diese noch abkühlen können. Sogleich eilte sie ins Schlafzimmer und schnappte sich aus ihrem provisorischen Schrank eines ihrer Blusen und dazu einen knielangen Rock. Damit kleidete sie sich und kehrte ins Wohnzimmer zurück.
 

Dort stöberte sich noch etwas im Internet, um sich nach einem schönen Bett umzusehen. Seit dem letzten Umzug besaß sie nur eine Schlafcouch, doch sie sehnte sich schon nach einem richtigen Bett. Sie war da jedoch äußerst anspruchsvoll. Es sollte groß genug sein, gemütlich und sie wollte schon immer ein Himmelbett haben. All das zusammen war schwer zu finden, aber diesen Traum würde sie sich irgendwann schon noch erfüllen.
 

Danach frisierte sie sich, brachte sie die Tarte zu Sakura und machte sich auf den Weg, um Kenji abzuholen. Vor der Schule wartete sie auf ihren Jungen und empfing ihn mit einem Lachen. Er strahlte seine Mama an und erzählte ihr von seinem Schultag. Voller Elan und Freude. Das zauberte Maron ein Lächeln auf die Lippen. So kam der Heimweg beiden viel kürzer vor.
 


 

Langsam aber sicher pendelte sich der Alltag bei Maron und Kenji ein. Eine feste Nanny hatte sie noch nicht gefunden, daher kam es durchaus vor, dass die Damen alle drei Tage wechselten. Für die Nachtdienste hatte sie bis lang keine gefunden. Daher machte sie nur verlängerte Spätschichten, doch das störte niemanden von Yamatos Station. Die Kollegen waren alle sehr freundlich und nett.
 

Einmal waren sie sogar alle kurz mal in einer Bar, um sich etwas kennen zu lernen, doch auch da ging Maron Punkt 22 Uhr nach Hause, um die Nanny abzulösen. Nur selten ließ sich eine darauf ein bis 23 Uhr dort zu sein. Auch wenn Maron gut zahlte, war es scheinbar keine Frage des Geldes. Jedoch ändern konnte sie daran nichts, weshalb sie hoffte, dass sie bald jemanden finden würde. Denn sie sollte ab der kommenden Woche in einem neuen Team mitarbeiten.
 

Noch konnte sie ihren Sohn aus dem Spiel halten und sogar Yamato hatte noch nichts mitbekommen. Sie kam gerade von ihrer Frühschicht Heim und nahm eine erfrischende Dusche, ehe sie zur Schule gehen würde, um Kenji abzuholen.
 


 

Der Junge verließ nach dem Unterricht das Gebäude. Da er seine Mama nicht entdeckte, ging er langsam los nach Hause. Er kannte den Weg schon auswendig, weshalb es ihm nichts ausmachte. Öfters spielte er auf dem Spielplatz an dem er vorbei kam, ehe seine Mama ihn da abholte. Auch diesmal konnte er nicht widerstehen. Seinen Schulranzen stellte er bei einer Bank ab und lief zu den Rutschen. Er liebte es sehr. Dabei verlor er auch gerne mal die Zeit.
 

Kichernd lief er zu seiner Tasche und holte seine Trinkflasche heraus. Kräftige Schlucke folgten, denn er war fast am Verdursten. Genau dabei wurde er von Miyako entdeckt, die gerade von ihrer Schicht Heim fuhr. Natürlich erwachte dabei ihr Instinkt als Polizistin. Sogleich fuhr sie auf einen Parkplatz und stieg aus. Es war sonst keiner weit und breit zu sehen, weshalb sie näher hinging.
 

“Hallo, Kleiner”, grüßte sie ihn und Kenji zuckte zusammen. Er hatte nicht damit gerechnet eine fremde Stimme zu hören. Überrascht sah er in die Richtung und erblickte die Lilahaarige. Ein wenig unsicher klammerte er sich an seine Flasche und schluckte.
 

“Ich... darf nicht mit Fremden sprechen”, meinte er direkt und Miyako lächelte sanft.
 

“Das stimmt... Ich heiße Miyako und wohne hier in der Nähe”, stellte sie sich vor und er legte den Kopf schief. “Und wie heißt du?”, wollte sie wissen.
 

“Ich... bin Kenji”, erklärte er und lächelte die Ältere kindlich an. Er war ein richtig süßer Junge.
 

“Freut mich, Kenji”, sprach sie aus und hockte sich zu dem Jungen hin. “Und wo ist... deine Mama?”, fragte sie weiter.
 

“Sie ist noch arbeiten, aber kommt sicher gleich”, antwortete er direkt und nun war es Miyako, die den Kopf schief legte. Sie versuchte das noch zu verarbeiten, wie das möglich sein könnte, da wurde sie schon aus den Gedanken gerissen. “Mama!”, rief Kenji aus, ließ die Flasche fallen und lief direkt zu der Braunhaarigen, als er sie entdeckt hatte.
 

Maron war ein wenig verwundert, dass jemand bei ihrem Sohn, doch sie kümmerte sich erst um ihren Sonnenschein. Sie ging in die Hocke und empfing ihn mit offenen Armen. “Na mein Großer... wartest du schon lange?”, wollte sie wissen.
 

“Nein, Mama... ich habe gerutscht und gerade was getrunken”, erklärte er und schmiegte sich an ihre Brust. Lächelnd drückte sie ihn an sich und blickte zu der Person, die bei ihrem Sohn war. Ihre Augen wurden größer und sie schluckte schwerer. Sie erkannte Yamatos Ehefrau und die Erkenntnis traf sie nun, dass damit wohl Yamato von Kenji erfahren würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
nun das war es für heute
damit wird Maron wohl oder übel Miyako ein wenig mehr erzählen müssen

wie das wohl werden könnte *überlegt*

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

bis nächste Woche, eure Seredhiel / Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2020-10-05T04:34:42+00:00 05.10.2020 06:34
hab mich schon gefragt woh er ist und was er macht, aber das sie ihre Ehemann sehr früh verloren hatte, ist traurig🥺🥺🥺

Ich wüste da schon eine Nani für Kanji!!😁😁😁

Himmelbett das hört sich gut an.☺

Miyako ohhh jetzt Kommt Maron nicht mehr aus ihr zu erzählen wer Kenji ist. Das wird was werden.😉😉

😼😉😼
Antwort von:  Seredhiel
05.10.2020 14:07
*winkt*
Verluste so früh zu erleben ist immer traurig,
doch ich denke Maron hat es sehr gut geschafft *smile*

Oha... da weiß schon wer eine gute Nanny wäre? *kichert*

Ein schöner Traum ein Himmelbett zu holen *kichert*

Maron wird nun alles wohl erzählen müssen ^^"
mal sehen wie das wird *kichert*

*Kekse und Kakao da lass*
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-10-04T06:45:23+00:00 04.10.2020 08:45
Maron hat ihren Ehemann sehr früh verloren 😭😭😭😭 das ist ja schr.........😱😱😱😱 ame maron und Kenji.

In Sakura hat Maron eine gute Freundin gefunden. Da würde mir eine Idee/ Lösung für Marons Probleme einfallen.

Himmelbett kein Problem das Baue ich selber. 😁😁👍🏻👍🏻.

Nun ja 🤔🤔🤔🤔 Miyako ist polizistin da muste sie sich eigentlich an sowas wie schweige Pflicht halten ( oder ? )

Ich denke Kenji wird ein kleines Geheimnis zwischen Miyako, Yamato, Sakura mit ihren Mann und Maron werden.

Naja bist ein gewisser anderer Nachbar über denn kleinen stolpert. 🙊🙊🙊😁.

😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
05.10.2020 02:24
*winkt*
frühe Verluste sind immer schrecklich, aber Maron hat es geschafft und Kenji ist ein guter Junge :)

Sakura und Maron werden gute Freunde sein...
hmmm eine Idee? Welche denn? *grinst*

Himmelbett selber bauen klingt großartig *grinst*

Schweigepflicht bei Polizisten kenne ich nicht XD
aber Miyako wird bestimmt als Freundin handeln
Zu mindestens hoffe ich das *pfeif*

Oh ein Geheimnis zwischen diesen Familien... das klingt interessant
mal sehen, ob das so sein wird *smile*

oh... gewisserer Nachbar... wen meinst du damit wohl? *pfeif*

*Kekse und Kakao da lass*


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