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Eine Begegnung verändert alles

Daryl und Matt
von

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Zweifel und Bedenken


 

Matt

 
 

Nur ein einziges Mal einer großen Versuchung nachzugeben heißt nicht,

sie dadurch zu besiegen, sondern sie um ein Vielfaches zu vermehren.

Gabi Künzel

 

 

Ich war pünktlich am Treffpunkt – ohne meine Maschine. Im letzten Moment hatte ich mich dagegen entschieden, um nicht in die Verlegenheit zu kommen meinem Date sagen zu müssen, dass ich sie nicht nach Hause fahren kann.

Kaum war ich dort bog ein Taxi um die Ecke und Mia stieg aus. Was für ein Anblick! Ich glaube ich habe wirklich große Augen gemacht.

Und da war sie nicht einmal extrem herausgeputzt; nur ein wenig hübsch gemacht: ein perfekt sitzende Jeans, ein enganliegendes Top mit einem rockigen Print und ihre langen hellbraunen Haare waren zu einem lockeren Franzosenzopf auf der Seite geflochten.

Ihr dezentes Make-Up und das schelmische Lächeln haben mir ungewollt Herzklopfen beschert. Ich war hin und weg … und das machte mir ein wenig Sorgen.

Schnell drängte ich das beiseite und begrüßte sie herzlich, freute mich offen und ehrlich, dass sie gekommen war. Wir schlendert los; die Emmons Aveanue entlang.

Das Wetter hätte besser sein können. Es war zwar angenehm warm, aber der Himmel versteckte sich unter schweren grauen Wolken. Rechts von uns flüsterte das Wasser und lag eher dunkel in der Bucht. Die Pedestrian Bridge spannt sich, von uns ungenutzt, zu unserer rechten über das kalte Nass.

Wir liefen immer weiter. Wir hatten uns lose unterhalten; über das eher trübe Wetter, darüber, dass Mia es fast ein wenig bereute nicht ihre Kamera mitgenommen zu haben und darüber, was ich eigentlich so mache.

Die Boote lagen unruhig und wogen sich in den Wellen, als wir am Restaurant ankamen.

Mias Seitenblick hatte mich amüsiert. Ich habe gescherzt, ob sie gedacht habe, ich würde sie zu einem Imbiss ausführen. Sie hatte gelacht, herzlich und ein wenig entschuldigend.

Wir haben im Liman Restaurant gegessen und uns ein wenig Wein gegönnt, danach sind wir weiter. Immer weiter die Wasserlinie entlang, an den Yacht Clubs vorbei, bis hinunter zum Plumb Beach.

Auf Grund des Wetters war der gesamt Weg über den Strand … wie für uns gemacht. Ein älteres Ehepaar mit einem kleinen Hund war unsere einzige Begegnung, ansonsten waren wir ganz für uns.

Es war … berauschend. Mias offene und herzliche Art, gepaart mit ihrem Witz und dieser Weichheit die sie ausstrahlt, hatte mich umgarnt und … unvorsichtig werden lassen.

Dieses warme Gefühl und dieses kräftige Herzklopfen hätten mich warnen sollen, mir sagen sollen, dass ich mich zu weit aus meiner Deckung begab und ich Gefahr lief eine große Dummheit zu begehen. Aber ich konnte nicht hören; wollte ich irgendwie auch nicht. Es fühlte sich viel zu gut an …

Wir hatten uns ein windstilles Eckchen gesucht, abseits des Strands, aber immer noch mit Blick auf das Meer. Die grauen Wolken und das ebenso graue Wasser konnten nicht verhindern, dass ich mich wohl fühlte mit ihr. Sie saß neben mir, leicht an mich gelehnt und sah in die Ferne.

Und ich, ich sah sie an. Ich konnte einfach nicht anders, als ihre weichen Gesichtszüge wieder und wieder mit meinen Augen abzufahren. Und ihre Lippen zu betrachten und mich zu fragen wie sie wohl schmeckten, sich anfühlten.

Keine gute Idee, schrie mein Verstand.

Was ist schon dabei, meinte meine Lust.

Es war lange her, dass ich mich bei einer Frau so gefühlt hatte … und ich war mir nicht sicher, ob ich schon so weit war. Ich wünschte mir ehrlich nichts sehnlicher, als Mia zu küssen, sie zu schmecken und zu berühren … aber … ich hatte unfassbare Angst davor, was danach passieren würde.

Also nicht direkt danach, sondern morgen, oder übermorgen. Konnte ich das? Wollte ich das? Was wollte sie? Machte ich mir zu viele Gedanken?

Mia leckte sich unbewusst über ihre Lippen und ich konnte nicht mehr. Alle Frage und aller Widerstand waren plötzlich vom Winde verweht.

Ich beugte mein Gesicht zu ihr und flüsterte ihr ihren Namen ins Ohr. Als sie sich zu mir drehte gab ich ihr keine Chance zu reagieren und legte meine Lippen auf ihre.

Nicht zart, nicht vorsichtig; auch wenn ich das eigentlich gewollt hatte um ihr die Möglichkeit eines Rückziehers einzuräumen. Aber ich konnte nicht. Meine Mund eroberte ihren; leidenschaftlich und kräftig. Ich brauchte das so dringend.

Sie erwiderte den Kuss, mit der gleichen Intensität und alles war dahin. Selbstbeherrschung, Ängste und Bedenken – alles weg.

Ihre Hand vergrub sich in meinen Haaren und meine huschte unter dem Stoff ihres Tops. Ich fuhr ihre Wirbelsäule hoch, wodurch sie sich fest gegen mich drückte.

Unser Kuss wurde immer hitziger.

Mia keuchte, als meine andere Hand über ihren Busen strich.

Ich brummte erregt, als ihre Hände über meinen Bauch nach oben wanderten.

Meine Jacke hatte ich bereits vorhin ausgezogen und sie als Deckenersatz in den Sand gelegt. Ihre kleinen Hände glitten immer höher und schoben mein Shirt dadurch hoch.

 Ich ließ sie es mir ausziehen und revangierte mich direkt, in dem ich sie ihres Tops entledigte. Wie Mia so auf meinem Schoß saß, mit nichts mehr außer ihrem BH obenherum, überkamen mich dann doch plötzlich wieder Zweifel. Das ging alles zu schnell, oder?

Sie schien es zu spüren. Liebevoll nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und ihre glitzernden Augen tauchten in meine eine; schienen tief in mich hinein zu sehen. Sie gab mir einen Kuss, sanft und vorsichtig, als hätte sie Sorge mich zu verschrecken.

Diese Geste berührte mich sehr. Und holte mich aus meinen dunklen Gedanken die sich für den Moment hochgedrückt hatten.

Ich wollte sie, sehr sogar; aber nicht hier, nicht so. Es musste nicht perfekt sein, aber ich wollte sie nicht hier erobern. Ich wollte sie für mich, für mich allein.

Ich legte meine Arme um ihren Rücken und drückte sie an mich. Der folgende Kuss war lang, intensiv und unfassbar erotisch. Ich hatte das Gefühl jeden Moment doch meiner Lust zuerliegen, hier und jetzt. Ich löste mich und flüsterte ihr rau ins Ohr: „Lass uns zu mir gehen.“

Mia gab mir einen Kuss auf meine nackte Schulter und nickt.

Wir zogen uns an und kehrten dem Strand den Rücken.

Jetzt, eine Taxifahrt später, sind wir bei mir.

Auf meinem Bett.

Nackt.

Sie stöhnt rau und zitternd unter meinen Händen, während ich jeden Zentimeter ihres Körpers erkunde, fühle und schmecke. Ich fahre mit den Fingerspitzen über ihren Oberschenkel, küsse und liebkose ihren Busen mit meinem Mund und schmiege meinen Körper so eng wie möglich an ihren.

Sie ist weich, zart und trotzdem spürt man eine gewisse Kraft die in dieser zierlich wirkenden Frau steckt. Ihre Muskeln sind definiert, sie treibt auf jeden Fall Sport. Meine Zunge arbeitet sich weiter hinab, spielt mit ihrem Bauchnabel, während meine Finger zum ersten Mal ihre Weiblichkeit berühren.

Mia zuckt und vergräbt ihre Hand im Laken. Sie stöhnt, als mein Mund ebenfalls sein Ziel erreicht.

Meine Zunge fährt jeden Winkle ab, meine Lippen necken die ihren und ich sauge immer wieder spielerisch an ihrem Zentrum. Ich halte ihre Hüft fest und presse sie regelrecht in die Matratze damit sie mir nicht entwischt. Die Kleine hat wirklich Kraft, aber gegen einen Boxer wie mich kommt sie nicht an.

Ihr Griff in das Laken wird immer fester, ihr Stöhnen ist eher noch ein Keuchen und ihre Muskeln sind angespannt. Ihr Brustkorb hebt und senkt sich schnell, ihre Haut schimmert durch den Schweiß und verleiht ihr einen wunderschönen Glanz.

Der Anblick der sich mir zwischen ihren Schenkeln hindurch bietet ist atemberaubend. Und unfassbar erregend. Zwischen meinen eigenen Beinen zieht es schon mächtig, aber ich will einfach nicht von ihr lassen.

Leidenschaftlich labe ich mich immer weiter an ihr, wie ein ausgehungertes Tier, dass fürchtet nie wieder so etwas Köstliches geboten zu bekommen. Ich habe das Gefühl selbst völlig die Beherrschung zu verlieren, als Mia sich ihrem Höhepunkt ergibt. Kraftvoll und rau stöhnt sie und ihr Körper spannt sich bis zum äußersten an.

Ich löse mich von ihr, nachdem ihre Muskeln wieder weicher werden. Mein Blick gleitet über sie und ich muss schmunzeln, als ich sie betrachte.

Mia hat die Augen geschlossen und ihr immer noch schneller Atem lässt ihren Busen verführerisch tanzen. Sie ist sichtlich bemüht, wieder Herrin ihrer Sinne zu werden.

Etwas, von dem ich im Moment noch nicht möchte, dass es passiert. Ja, ich bin zufrieden mit meinem Werk, doch wir sind noch nicht am Ende. Ich will sie viel lieber noch etwas mehr in den erotischen Wahnsinn treiben, und auch mich selbst.

Es fühlt sich so großartig an, sich einfach mal wieder diesem Spiel hinzugeben, noch dazu auch auf emotionaler Ebene. Ich mag sie, sehr so gar. Und das macht es um einiges intensiver, wenn auch gefährlicher für mich. Doch das ignoriere ich erst einmal.

Ich ziehe mir das Kondom über und bringe mich über ihr in Position. Während ich ihren Hals entlang knabbere, dringe ich langsam in sie ein. Mein Stöhnen gleicht mehr einem Grollen und ein Schauer, wie eine elektrostatische Entladung, jagt meinen Rücken hinunter. Das ist einfach nur großartig und entfacht ein kleines Feuerwerk der Sinne.

Ihr Körper ist noch etwas entkräftet, das merke ich. Aber ihr Verhalten macht mir deutlich, dass mein Handeln völlig okay für sie ist.

Mia saugt sinnlich an meiner Oberlippe und brummt angetan, ermutigt mich weiter zu machen. Unser Kuss vertieft sich wieder.

Ich fahre mit dem Arm unter ihr Becken und hebe es an; drücke sie gegen meinen Unterbauch und erhöhe die Kraft meiner Stöße.  Als würde ich ihre Lebensgeister damit erwecken, spüre ich wie wieder mehr und mehr Spannung in den zierlichen Körper unter mir kommt.

Mia bewegt sich mir entgegen, schlingt ihre Beine um meine Hüfte und krallt sich in meine Schultern.

Hitzewelle um Hitzewelle jagen durch meine Lenden, während ich mich völlig in dem Rausch verliere, den sie auslöst. Ihr Geruch, ihre Stimme und ihre Haut auf meiner … Das werde ich nicht mehr lange aushalten. Ich spüre die nahende Erlösung bereits …

Im letzten Moment stoppe ich und hole mir einen langen Kuss von ihr, während ich warte, dass sich der Druck wieder etwas legt. Ich will nicht, dass es schon endet.  Doch ich habe die Rechnung ohne Mia gemacht.

Sie nimmt Schwung rollt uns herum. Sie ist auf mir und grinst siegessicher.

Ich setzte mich schnell auf bevor sie es verhindern kann und küsse über ihre Schulter, ihren Nacken und knete genussvoll ihren knackigen Hintern.

Sie schnurrt und legt den Kopf auf die Seite, um mir mehr Platz zu lassen. Ihre Hände umgreifen meine Schultern und ihre Becken setzt sich in Bewegung; mit einer sinnlich kreisenden Bewegung, die mich überrumpelt und dazu bringt den Kopf in den Nacken zu legen um laut zu Stöhnen.

Mia küsst meinen Hals, saugt an meinem Ohrläppchen und flüstert: „So einfach kommst du mir nicht davon.“

Sie setzt zum Gegenangriff an. Diese kleine Frau weiß was sie da tut. Jeder Schub ihrer Hüfte lässt mich tief in sie vordringe. Die kreisende Bewegung erzeugt wandernden Druck und eine Armee Ameisen breitet sich explosionsartig in mir aus.

Meine Hände krampfen um ihren Po. Ich könnte, wenn ich wöllte; aber ich will nicht. Nein, ich will sie nicht aufhalten; ich will sie genießen. Jeder Schub, jeder Kuss – alles in betonter Sinnlich- und Langsamkeit, um mich voran zu bringen, ohne mich kommen zu lassen.

Ich knurre, keuche und beiße die Zähne zusammen. Ich schmelze unter ihren Bewegungen und Liebkosung dahin. Ein unsäglicher Druck baut sich in mir auf. Ich will dem nachgeben, gleichzeitig nicht, weil ich sie gern noch etwas länger hätte. Diese süße Qual kurz zuvor, dieses heiße Kribbeln …

Doch ihre Bewegungen und ihr Rhythmus sind einfach zu gut und ich kann bald nicht mehr. Meine Stimme ist tief und rau und ich erkenne sie selber kaum wieder, als ich sie bitte, erbarmen walten zu lassen. Nein, ich bitte nicht, ich flehe regelrecht.

Mit wenigen gezielten, druckvollen Schübe erlöst sich mich, und begleitet mit kurzen geschmeidigen Bewegungen meinen Höhepunkt, den ich animalisch kundtue.

Ich vergrabe mein Gesicht in ihrem Haar während ihr Kopf an meiner Schulter ruht. Eng umschlungen genießen wir das sanfte Nachbeben, als mir plötzlich etwas in den Sinn kommt und ich spüre, wie mich doch wieder Zweifel und Bedenken überkommen. Wie wird es nun weitergehen? Wird sie morgen früh noch hier sein?

Gerade die letzte Frage brennt sich unter meiner Haut und ich würde sie gern stellen. Allerdings merke ich, wie Mias Körper sich allmählich entspannt und eine gewisse schwere bekommt. Ich lege sie hin und gebe ihr einen sanften Kuss, den sie noch erwidert, bevor sie einschlummert.

Während ich das Kondom entsorge, frage ich mich, was in mich gefahren ist. Das hier war wunderschön, heiß und sexy. Der Nachmittag war locker, lustig und angenehm. Ich spüre Herzklopfen und ein sanftes Kitzeln tief in meinem Bauch … Ich fühle mich gut, großartig sogar.

Doch der einzige Gedanke, der mich am Ende beschäftigt während ich diese hübsche Frau betrachte ist ein anderer …

Es ist zu früh!

Oder?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Überarbeitet 22.09.2021 Komplett anzeigen

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