Zum Inhalt der Seite

Double Face

Wenn du deinen Doppelgänger findest
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Jean drehte sich murrend in ihrem Bett herum, als ihr Wecker sie aus dem Schlaf klingelte. Es war 6:00 Uhr und bald würde ihre Arbeit in der Kindertagesstätte beginnen. Ihre Partnerin schlief noch tief und fest. Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sie sie so beobachtete. Ihr anthrazitfarbenes langes Haar war über dem Bett ausgebreitet und vereinzelt hingen ihr einige Haarsträhnen im Gesicht. Sanft strich Jean sie zur Seite und lauschte ein wenig den leisen Atemzügen, ehe sie sich auf dem Weg in die Küche machte. Verschlafen wuselte sie umher, um sich ein kleines Frühstück zuzubereiten. Teller und Gläser wurden schon am Abend bereitgestellt, sodass sie nur noch Butter, Milch und Aufstriche aus dem Kühlschrank holen musste. Das Kakaopulver wurde unter die Milch gemischt, während sie für Galadriel die Kaffeemaschine anschmiss. Mit einem Toast im Mund strich sie über ihr Handy, um die neusten Wettermeldungen zu überprüfen. Anschließend ging es ans anziehen. Die passende Kleidung hatte sie sich bereits herausgelegt. Ein weiter weißer Pullover mit der schwarzen Aufschrift „Tomboy“, eine dunkelblauen Jeans und ein paar ausgelatschter roter Turnschuhe gehörten zu ihrer Garderobe. Die Blonden lockigen Haare wurden zu einem Pferdeschwanz gebunden. - Fertig. Mode hatte Jean noch nie sonderlich interessiert. Hauptsache die Outfits waren bequem. Um 6:30 Uhr verließ sie das Haus. Auf dem Weg zum Zug verkündete ihr Handy mit einem lauten Plington, dass sie eine neue Nachricht hatte. Also zog sie dieses aus ihrer Jackentasche und überprüfte ihre Whatsapp Nachrichten.
 

Nicholas: Guten Morgen, meine liebe Jean. ♥ Ich hoffe doch, du hast gut geschlafen.

Jean: Ich habe es versucht. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.

Nicholas schreibt...
 

Den Rest las sie schon nicht mehr und steckte ihr Handy lieber ein. Das Wetter in New Jersey war heute besonders schön, stellte sie fest. Kein Wölkchen war am Himmel und die Sonne schien aus vollen Rohren. Kaum war sie am Bahnsteig angekommen, da fuhr auch schon der Zug vor, welcher sie nach Gotham bringen sollte. Gemütlich stieg ein und setzte sich in eine Zweier-Sitzreihe ans Fenster. Anschließend kramte ihre Aiports hervor, um Musik zu hören. Ihre Ruhe wurde allerdings durch einen jungen Mann gestört, welcher sich neben sie setzte und sich ebenfalls Kopfhörer in die Ohren steckte. Jean kannte ich bereits, weil sie jeden Tag die gleiche Strecke fuhren und ignorierte ihn geflissentlich. Stattdessen fokussierte sich lieber weiter auf ihre Musik. Nach einer halben Stunde Fahrzeit hatte sie Gotham City erreicht. Der blondhaarige junge Mann drehte sich zu ihr herum, wohl wissend dass aussteigen musste. Wiedermal blickte Jean in diese fantastischen roten Augen, welche sie ernst musterten. „Wir sehen uns dann morgen.“ hörte sie ihn sagen. Anschließend bemühte er sich den Platz für sie zu räumen. Hastig stand sie auf und eilte zur Türe, um diese zu passieren, ehe der Zug weiterfuhr. Draußen angekommen atmete sie einmal tief durch und beschloss die geplante Verabredung mit Dante nach Dienstschluss einfach abzusagen. Das sie dazu keine Gelegenheit mehr haben würde, wusste ich noch nicht. Um zu ihrer Arbeit zu gelangen brauchte sie maximal 15 Minuten, die die zu Fuß zurücklegte. Allerdings war heute etwas anders. Sie hatte das Gefühl verfolgt zu werden. Als sie sich umblickte, entdeckte sie eine schwarze Limousine, welche auf der kleinen Seitenstraße, neben der sie lief, langsam hinterherfuhr. Als sie sie entdeckt hatte, fuhr das Auto auch schon vor und die Seitenschiebetüre ging auf. Schreiend, um sich schlagend und tretend wurde sie von zwei starken Armen in den Wagen gezogen.
 

An einem anderen Ort wachte eine andere Person ebenfalls um 6:00Uhr auf. Liana wurde von selbst wach. Verschlafen setzte sich in ihrem Bett auf und warf einen Blick auf die Uhr. Das Grummeln ihres Magens hatte sie geweckt. Anschließend stellte sie fest, dass die andere Seite ihres Bettes leer war. Jonathan war also schon wach. Immer noch recht Müde strampelte sie sich von ihrem Bettzeug frei, um sich auf dem Weg in die Küche zu machen. Die Brünette stand am Herd und ein köstlicher Duft erfüllte es Raum. Scheinbar bereitete er gerade Toast mit Ei und Speck zu. Doch für sie würde es auch heute nur kalten Toast mit veganer Wurst oder Käse geben. Seufzend holte sie besgten toast und ihre Aufstriche. „Möchtest du keinen Toast mit Ei?“ wurde wie von ihrem Partner und ehemaligen Psychiater gefragt, welcher sich zu ihr hingewandt hatte. Doch Liana schüttelte nur den Kopf. Sie würde es nicht essen können, so sehr sie es auch wollte. „Ich muss heute wieder ins Arham Asylum. Verlasse dieses Haus nicht, ehe ich wieder da bin. Hast du gehört, Liana?“ ernst sah er sie an, während Liana auf ihrem Toast herumkaute, als wäre es Schuhleader. Erst als sie ein gemurmeltes „Hmhmm“ von sich gab, war Jonathan zufrieden und drehte sich wieder herum. Fünf Minuten später saßen sie beide am Essenstisch, jeder mit seinem Frühstück vor der Nase und Jonathan mit der Tageszeitung. Ein Artikel über Scarecrow prangte groß auf der Titelseite. Liana wusste um seine dunkle Seite. Sie selbst steckte da mit drin, als seine Misstress of Fear. Allerdings war diese ein Persönlichkeitsanteil von ihr. Sie, Liana, war eigentlich unschuldig. Um 7:00 Uhr verabschiedete Jonathan sich und sie blieb alleine zurück. Vielleicht sollte sie noch einmal ins Bett gehen? Dann fiel ihr allerdings auf, dass ihr Partner seinen Aktenkoffer, in dem er üblicherweise sein Angstgas für seine Patienten versteckte, hatte im Flur stehen lassen. Schnell packte sie sich den Koffer und beeilte sich noch hinter Jonathan her zu kommen. Doch als sie, immer noch im Nachthemd bekleidet auf die Straße rannte, war Jonathan nicht mehr zu sehen. Sie rannte noch ein wenig die Straße entlang, ehe ein schwarzer Bugatti in die Straße einbog und gerade vor ihr stehen blieb. Die getönte Fensterscheibe wurde heruntergefahren und vor ihr kam ein Mann mittleren Alters mit schneeweißen Haaren und roten Augen zum Vorschein. Er trug einen schwarzen Nadelstreifenhut, passend zu seinem schwarzen Nadelstreifenanzug und Jacke.

„Schön das ich dich hier sehe, Jean. Bist du auf dem Weg zur Arbeit? Ich nehme dich mit und in der Zwischenzeit können wir reden.“ hörte sie ihm sagen, ehe die Beifahrertüre geöffnet wurde und der Unbekannte sie ins Auto zog.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück