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Liebe mit Hindernissen

Hochzeit mit Hindernissen - Seto x Joey
von

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Unfall

Kapitel 3
 

^ Flashback ^

1 ½ Jahre später
 

Einleitung
 

Am Anfang war es nicht leicht für die beiden mit der neuen Situation zu Recht zu kommen. Joey musste seine Vergangenheit verarbeiten und lernen Seto sein Vertrauen zu schenken. Auch für Seto war es nicht einfach, er musste endlich damit anfangen einen anderen Menschen außer seinem Bruder wirklich an sich ran zulassen. Teilweise hat er es bis heute nicht geschafft. Und das ist es auch, was Joey zu schaffen macht. So sehr er Seto auch liebt und es diesem schon mehrfach gesagt und auch gezeigt hat. Hatte dieser es ihm noch nie gesagt und sich auch noch nicht offiziell zu ihm bekannt. Dies ist auch seit 1 ½ Jahren Streitpunkt Nummer 1 bei den beiden.
 

Es hat sich auch ansonsten viel in der letzten Zeit getan. Joey hat mit Seto's Hilfe einen vernünftigen Abschluss gemacht und besucht nun das College in Domino um Grafikdesign zu studieren. Neben bei arbeitet er in einem Buchladen um damit die Kosten für Bücher und die anfallenden Gebühren zahlen zu können. Seto hatte ihm zwar angeboten die Kosten zu übernehmen, doch dies wollte er nicht, denn dessen Geld, war es nicht was er wollte, sondern nur seine Liebe. Seto hingegen hatte sich durchgerungen einen Geschäftsführer einzustellen, der ihm nun einige Teile seiner Arbeit, wie z. B. die Öffentlichkeitsarbeit, für ihn übernimmt. Somit hat er endlich geregelte Arbeitszeiten und mehr Zeit für Mokuba und Joey. Auch Mokuba hat sich in der ganzen Zeit verändert, er ist fröhlicher geworden und sieht Joey als seinen zweiten großen Bruder an und hat endlich wieder das Gefühl eine echte Familie zu haben. Yugi hat nach dem Tod seines Großvaters im letzen Jahr dessen Laden übernommen und ist nun mit Tea zusammen. Tristan ist mit Duke zusammen und beide leben in New York, denn dorthin hat Duke seinen Firmenhauptsitz verlegt. Ryou (den Namen finde ich besser als Bakura) ist nach Ägypten gegangen und arbeitet dort in dem Museum der Ishtars.
 

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Langsam wachte Joey in den Armen seines Liebsten auf und kuschelte sich noch enger an ihn, versuchte aber dabei diesen nicht zu wecken. Seto sah für ihn, wenn dieser schlief immer wie ein wunderschöner, friedlicher Engel aus, darum genoss er es wenn er mal vor Seto aufwachte und diesem in seinem Schlaf beobachten konnte, den er wusste nur zu gut was für ein Drache er in Wirklichkeit war. Nun wachte auch Seto auf, leicht drückte er Joey an sich und hauchte im dann einen Kuss auf dessen Stirn. "Na hast du gut geschlafen mein Schatz?" wollte dieser wissen. "Ja, und du? Nach dem was wir letzte Nach getan haben, auf jeden Fall!" mit diesen Worten löste er sich sanft von Joey, den er musste in einer Stunde im Büro sein, obwohl er viel lieber noch länger mit seinem Geliebten geschmust hätte. Dieser kuschelte sich nun, da Seto aufgestanden war in die Bettdecke und beobachtete Seto beim Anziehen. "Wann musst du nachher ins Colleg?" fragte ihn Seto während er sich auf den Weg ins Badezimmer machte. "So um 10 Uhr" antwortete ihm Joey. Hast du es gut, da hast du ja noch gut 2 Stunden murmelte Seto ihm zu während er sich gerade die Zähne putzte. "Wie wäre es wenn wir heute Mittag Essen gehen würden. Nur wir zwei, dass haben wir schon lange nicht mehr gemacht." "Gerne" nun kam auch Joey ins Badezimmer und umarmte Seto zärtlich von hinten um ihn dann einen sanften Kuss in den Nacken zu hauchen, leicht stöhnte Seto auf. Joey wusste genau wie er seinen Drachen verrückt machen konnte. "Wie wäre es so um 13 Uhr? Ich hab heute nicht sehr lange in der Firma zu tun." Mit einem weiteren Kuss in Seto's Nacken und einem Stöhnen von diesem, erklärte sich Joey mit der Zeit einverstanden und machte sich mit seinem blauen Bademantel bekleidet auf den Weg zum Frühstück, um Seto nicht weiter zu stören.
 

10 Minuten später traf nun auch Seto beim Frühstück ein und dieser sah Joey's Meinung nach einfach umwerfend aus. Er trug ein schwarzes eng anliegendes, langärmliges Shirt und dazu eine schwarze Anzughose mit dem für Seto Kaiba typischen KC Gürtel. Er setzte sich zu den beiden wartenden und gemeinsam begannen sie zu frühstücken. Für die drei war das gemeinsame Frühstück zu einem allmorgendlichen Ritual geworden und keiner würde es jemals versäumen wollen, denn dies war meist die einzige Mahlzeit, bei der alle drei anwesend waren. Mokuba erzählte dabei von seinem gestrigen Tag und vom dem was er heute noch tun wollte. Man diskutierte was man am Wochenende gemeinsam unternehmen würde und über vieles mehr. "Ich werd dann man losgehen (natürlich fahren, Seto würde seinen Bruder niemals laufen lassen), die Schule wartet auf mich. Bis nachher ihr beiden." Schnell gab Mokuba Joey noch einen Kuss auf die Wange und drückte seinen Bruder noch kurz und war dann auch schon in Richtung Eingangstür verschwunden.
 

Joey und Seto unterhielten sich noch eine weile über dieses und jenes. Dann musste auch Seto los. Joey brachte diesen noch zur Haustür. "Also vergiss nicht unsere Verabredung und noch was Ich liebe dich" mit diesen Worten zog er Seto an sich und küsste ihn leidenschaftlich. Dieser war zuerst ein wenig überrascht küsste Joey dann aber mit derselben Leidenschaft zurück. Als Joey endlich von ihm abließ drückte ihm dieser seinen Mantel und seinen Koffer in die Hand und versprach ihm, dass er davon heute Abend noch viel mehr bekommen würde. Dann schloss er die Tür. Seto war sich sicher, dass sich nun gar nicht mehr auf seine Arbeit konzentrieren können würde, machte sich aber dennoch auf den Weg in seine Firma.
 

Joey hingegen machte sich selig lächelnd auf den Weg in ihr gemeinsames Schlafzimmer um sich fürs Colleg fertig zu machen. Wie gern er seinen Drachen doch ärgerte.
 

13:30 Uhr
 

"Nun stehe ich hier schon eine geschlagenen halbe Stunde rum und der bequemt sich immer noch nicht aufzukreuzen" murmelte Seto verärgert vor sich hin, hielt dabei aber dennoch Ausschau nach Joey. Dieser kam gerade ziemlich hektisch aus dem Collegegebäude gerannt und sah sich suchend nach Seto um. Plötzlich hörte er ein Hupen und erkannte Seto in seinem schwarzen Privatwagen. Dieser hatte sich heute mal entschlossen selbst zu fahren. Schnell rannte er auf den Wagen zu und setzte sich hinein. "Tut mir leid, das ich zu spät bin aber diesmal hab ich keine Schuld, mein Professor wollte mich noch sprechen" sagte er zu Seto und sah ihn mit einem entschuldigenden Blick an, dann wollte er ihm noch schnell einen Kuss geben, doch Seto währte ihn ab. "Ach ja, ich vergaß in der Öffentlichkeit sind wir ja kein Paar sondern nur gute Freunde" zischte ihm Joey zu. "Joey bitte, ich habe jetzt keine Lust schon wieder mit dir darüber zu diskutieren und nun schnall dich an, damit ich endlich losfahren kann" erwiderte Seto mit einem genervten Blick in Joey's Richtung. "Diskutieren, du wiegelst bei diesem Thema doch immer ab" entgegnete ihm Joey wütend, schnallte sich dann aber an und drehte sich dem Autofenster zu, während Seto endlich los fuhr. "Wieso musste Joey nur immer wieder mit diesem Thema anfangen, warum verstand er den nicht, dass er einfach noch nicht so weit war ihm zu sagen, dass er ihn liebte und ihn mit der ganzen Welt zu teilen. Es war doch schön so wie es im Moment war fand er zumindest." Langsam wandte er seinen Blick zu Joey, aber nicht ohne dabei noch auf den Verkehr zu achten, dieser sprach schon seit geschlagenen 10 Minuten nicht mehr mit ihm und das machte ihn langsam echt nervös. "Joey?" sprach er ihn leise an. Doch dieser reagierte nicht. Dieser hing gerade seinen eigenen Gedanken nach "Bedeute ich ihm so wenig, dass er mich nicht mal in der Öffentlichkeit küsst. Bin ich vielleicht wirklich nur sein Sexspielzeug? Aber warum hatte er ihn dann nicht schon längst vor die Tür gesetzt? Nein ich weiß er liebt mich, dass kann ich doch spüren, vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig, aber ich warte nun schon so lange? Ich will doch nur einmal hören, dass er mir sagt, dass er mich liebt. Verlange ich den zuviel?" Seto musste vor einer roten Ampel an einer Kreuzung anhalten. "Joey?" versuchte es Seto nun noch mal und stupste ihn dabei leicht an. Endlich reagierte Joey, langsam drehte er sich wieder zu Seto. Kurz konnte er einen verletzten Ausdruck in Joey's wundervollen Augen erkennen. "Ja, was ist. Lass uns nachher noch mal in Ruhe über alles reden OK?" bat ihn Seto, er fühlte sich immer schrecklich, wenn sie mal wieder einen wirklichen ernsten Streit miteinander hatten und wollte diesen nun schnellst möglich aus der Welt schaffen. Bisher hatte er ihre Streits diesbezüglich wirklich immer abgewiegelt, aber diesmal würde er es ihm versuchen zu erklären. Joey war damit einverstanden und hoffte Seto bald besser verstehen zu können. Denn das wollte er unbedingt. Er liebte ihn doch.
 

Schweigend fuhren die beiden nun weiter, da die Ampel auf Grün gesprungen war. Sie waren schon beinahe über die Kreuzung als von Rechts mit viel zu hoher Geschwindigkeit ein grauer Wagen auf Frontalkurs auf die beiden zugefahren kam. Joey sah ihn zuerst seinen Augen weiteten sich vor Angst und panisch schrie er "Setoooo, pass auf der Wagen." Dieser sah das Auto nun auch, panisch sah er Joey an, er wusste wenn der Wagen sie Frontal an der Beifahrerseite erwischen würde, hätte Joey kaum eine Chance zu überleben. Das konnte und durfte einfach nicht passieren. Noch immer raset das Auto auf die beiden zu. Seto packte das Lenkrad und versuchte eine 180° Grad Wendung zu machen, um vielleicht doch noch einem Zusammenstoss zu entgehen und Joey's Leben zu retten. Leider schaffte er es nicht ganz. Das Auto rast ihnen in den rechten Kotflügel und der Wagen wurde gegen die linke Wand des Gebäudes links von Ihnen geschleudert. Beide spürten nur noch Schmerzen und Joey verlor als erstes das Bewusstsein mit seinem letzten Gedanken war er bei Seto. Das letzte das Seto sah bevor auch er das Bewusstsein verlor war der leblose Körper seines Geliebten neben ihm, er war sich sicher ihn für immer verloren zu haben. Nun hörte man die Sirenen des sich nähernden Krankenwagens....
 

Langsam kam Joey wieder zu sich. Sie waren immer noch an der Unfallstelle und ein Sanitäter kümmerte sich gerade um ihn. "Mr. Wheeler hören sie mich?" verlangte der Sanitäter zu wissen. "Ja" erwiderte er leise. Ihm tat alles weh besonders seine linke Hand. "Was, was ist passiert wollte er wissen." "Mr. Wheeler sie und Mr. Kaiba hatten einen schweren Autounfall" erklärte man ihm. Ruckartig richtete er sich nun auf "Seto, wo, wo ist er?" "Er ist im anderen Krankenwagen, meine Kollegen kümmern sich um ihn." "Ich will sofort zu ihm, haben sie verstanden" verlangte er leicht panisch. "Ist ja gut, beruhigen sie sich, zum Glück haben sie sich nicht allzu schwer verletzt, wenn sie wollen können sie bei ihrem Freund mit fahren" damit half er Joey auf, der noch immer ein wenig benommen auf dem Boden an der Unfallstelle saß. "Aber seien sie mit ihrer linken Hand vorsichtig, die ist garantiert gebrochen" ermahnte er ihn. Daher kamen also die Schmerzen wurde Joey bewusst. Der Sanitäter brachte ihm nun zu dem Krankenwagen.
 

Dort sah er wie sich zwei Sanitäter um Seto kümmerten, der auf einer Trage lag, eine große Platzwunde zierte seine Stirn und überall war Blut, außerdem er sah furchtbar blass aus. Joey's Herz zog sich bei diesem Anblick schmerzvoll zusammen. "Wie geht es ihm?" sprach er die beiden Sanitäter mit einem besorgten Ton in der Stimme an. Einer der Sanitäter wandte sich ihm nun zu "Er hat sich mindestens zwei Rippen gebrochen, außerdem hat er eine Platzwunde an der rechten Stirn, die stark blutet. Er wird bei dem Unfall mit dem Kopf auf das Lenkrad geknallt sein, bevor sich der Airbag hatte öffnen können. Weiteres werden wir erst nach einer gründlichen Untersuchung durch die Ärzte im Krankenhaus erfahren." Joey hoffte das es nur halb so schlimm sein würde, als es aussah. Er wollte Seto nicht verlieren. Er wollte ihm doch noch so viel sagen und dieser dumme Streit tat ihm nun furchtbar leid leise fing er an zu weinen und stieg dann zu Seto in den Krankenwagen. Dann machte sich dieser auf den weg ins Krankenhaus.
 

Im Krankenwagen setzte er sich direkt neben Seto und nahm vorsichtig dessen Hand in die seine. Seto sollte wissen, dass er bei ihm war, genauso wie er damals für ihn da gewesen war, nach der Geschichte mit seinem Vater. Nun würde er seine Hand halten. Besorgt blickte er auf seinen Liebsten und hoffte, dass alles gut werden würde.
 

Der Unfallfahrer hingegen hatte nicht so viel Glück, sein Wagen überschlug sich mehrere Male und er verstarb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen. Wie die Polizei später feststellte war dieser stark alkoholisiert gewesen.
 

Im Krankenhaus
 

Nach dem sie mit dem Krankenwagen in der Klinik eingetroffen waren, wurden die beiden erst einmal getrennt. Joey weigerte sich zuerst Seto allein zu lassen, doch er sah ein, dass auch er sich behandeln lassen musste, denn die Schmerzen in seiner linken Hand nahmen immer mehr zu. Wie der Sanitäter schon vermutet hatte, hatte er sich wirklich die Hand gebrochen, dazu kamen noch eine leichte Gehirnerschütterung und einige Prellungen. Im Großen und Ganzen sagte ihm der Arzt, dass er großes Glück gehabt habe, da es auch schlimmer hätte ausgehen können. So kam er mit einem eingegipsten Handgelenk davon, anstatt Tod zu sein. Doch das einzige, auf das es nun für Joey ankam war Seto, er wollte so schnell wie möglich zu ihm. Da dieser aber noch immer untersucht wurde musste er wohl oder übel im Wartezimmerplatz nehmen.
 

Dort wartete er nun schon geschlagene 45 Minuten, als er plötzlich zwei ihm bekannte Stimmen hörte. Und dann sah er auch schon die beiden Personen denen diese Stimmen gehörten. Es waren Mokuba und Yugi. Als Mokuba Joey erkannte rannte dieser sofort auf ihn zu und warf sich in dessen Armen, dies verursachte Joey zwar Schmerzen, doch dies lies er sich Mokuba gegenüber nicht anmerken, denn er wollte ihn nicht noch mehr verängstigen, da dieser sich verzweifelt an Joey klammerte und seinen Tränen freien lauf lies. "Joey, ich dachte ihr wärt Tod. Als Yugi plötzlich vor der Schule stand um mich frühzeitig abzuholen, da war mir sofort klar, dass euch was passiert sein musste. Ich hatte solche Angst." Unaufhörlich liefen dem kleinen die Tränen an den Wangen hinunter die Joey's T-Shirt durchweichten. Er konnte sich vorstellen, dass in Mokuba die ganzen alten Erinnerungen an den Unfalltod seiner Eltern wieder hochgekommen sein mussten und drückte den kleinen Jungen darum nur noch fester an sich um diesen zu beruhigen. "Alles wird wieder gut" wiederholte er immer und immer wieder und streichelte dabei dessen Rücken. Als Yugi Joey sah, war er erleichtert gewesen auch er hatte furchtbare Angst gehabt das die beiden hätten Tod sein können. Die Polizei hatte ihm nur Mitgeteilt, dass die beiden einen schweren Autounfall gehabt hätten und er ins Yuban Krankenhaus kommen solle. Gleich nach diesen Worten war er aus der Tür gestürmt in seinen Wagen gesprungen und war zu Mokubas Schule gefahren um diesen mit zu teilen, was geschehen war um dann mit diesem zum Krankenhaus zu fahren. Als Mokuba ihn gesehen hatte war dieser völlig geschockt gewesen, dann hatte er sich in seine Armen geworfen und weinend gefragt "Sind sie Tod? Bitte sei ehrlich!" Es hat ihm schier das Herz zerrissen den kleinen so zu sehen. Doch er hatte ihm ehrlich geantwortet "Ich weiß es nicht." Nach dem sich Mokuba etwas beruhigt hatte, waren die beiden sofort ins Krankenhaus gefahren.
 

Noch immer hielt Joey Mokuba in seinen Armen um diesen zu trösten und langsam beruhigte sich dieser wieder. Leise fragte er Joey mit weinerlicher Stimme "Und was ist mit Seto?" "Ich weiß es nicht" gab Joey besorgt zu. "Er wird noch immer Untersucht. Aber man wird uns bald bescheid sagen, da bin ich mir sicher und es wird alles wieder gut, jawohl!" Nun ging Yugi auf Joey zu und umarmte diesen kurz "Macht so was nie wieder verstanden. Ihr könnt uns doch nicht solch einen Schrecken einjagen" sagte er.
 

Ungefähr eine halbe Stunde später kam endlich ein Arzt, der sie über Seto's Zustand aufklärte. "Er hatte großes Glück. Außer einer schweren Gehirnerschütterung, der Platzwunde die wir genäht haben und ein paar gebrochenen Rippen hat er keine weiteren Verletzungen. Mit viel Ruhe und Schlaf wird er bald wieder in Ordnung sein." Erleichtert vielen sich Mokuba und Joey in die Arme und baten den Arzt sie zu Seto zu bringen. Dies tat er auch.
 

Leise traten die drei in das Krankenzimmer ein. Hand in Hand gingen Mokuba und Joey zu Seto's Bett und setzten sich dann zu ihm. Mokuba setzte sich dabei auf Joey's Schoß. Seto lag friedlich schlafend in dem Bett und man könnte meinen, dass er nur schlafen würde, wäre da nicht das Pflaster auf seiner Stirn unter der sich die genähte Platzwunde befand. Yugi indessen hielt sich dezent im Hintergrund, da er die drei nur ungern stören wollte. Nach einer kleinen Weile in der niemand etwas gesagt hatte, stand Joey kurz auf um mit Yugi zu sprechen. Zu Mokuba sagte er "Passt du kurz auf ihn auf? Ich bin sofort zurück. Erzähl im doch einwenig davon, was du heute so in der Schule gemacht hast. Ja?" "Das werd ich machen" versprach Mokuba und fing Seto gleich von der Sportstunde heute Morgen zu erzählen. Joey hingegen wandte sich nun wieder an Yugi "Yugi könntest du mir einen gefallen tun, würdest du dich um heute um Mokuba kümmern und ihn mit zu dir nehmen? Ich würde Seto nur ungern alleine lassen, aber ich kann auch Mokuba nicht alleine nach Hause schicken" sagte er mit einem Blick auf seine kleine Familie. Yugi folgte seinem Blick und antwortete "Natürlich kümmere ich mich um Mokuba. Ich hab den kleinen doch gern und Tea wird sich auch freuen ihn mal wieder zu sehen." "Ich danke dir Yugi" daraufhin begab er sich wieder zu Mokuba und Seto. "Mokuba?" "Ja, Joey! Tust du mir einen gefallen und schläfst heute bei Yugi?" "Aber ich will bei euch bleiben" "Das weiß ich, doch es ist besser, wenn du mit Yugi gehst und außerdem kommst du gleich morgen früh wieder her". "Versprichst du mir das?" wollte Mokuba nun wissen und blickte ihn mit seinem Hundeblick an. "Ich verspreche es" antwortete ihm Joey. "Gut dann gehe ich mit ihm!" Schnell gab er Joey und seinem schlafenden Bruder noch einen Kuss und begab sich dann zu Yugi um mit diesem nach Hause zu fahren. "Bis morgen Joey und Seto!" "Bis morgen kleiner" lächelnd sah er den beiden hinterher. "Der kleine ist einfach zu niedlich" dachte er noch, bevor er sich wieder Seto zuwandte.
 

Vorsichtig setzte er sich zu Seto auf die Bettkante und stich diesem dann ein paar seiner braunen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dann beugte er sich sachte zu Seto hinunter küsste ihn sanft auf dessen Lippen und hauchte dann ein "Ich liebe dich" in sein Ohr. Dann nahm er wieder auf dem Stuhl platz und nahm Seto's Hand in die seine, darauf wartend das dieser aufwachen würde.
 

Zwei Stunden später war dieser noch immer nicht aufgewacht, dafür wurde aber Joey immer müder vorsichtig legte er Seto's Hand wieder aufs Bett zurück und stand dann auf. Wieder beugte er sich so Seto hinab um diesem zu sagen, dass er gleich wieder da sei, da er sich nur kurz einen Kaffee holen würde. Daraufhin verließ er leise das Zimmer und machte sich auf den Weg zum Kaffeeautomaten im Wartenzimmer.
 

Wäre er noch 5 Minuten länger im Zimmer geblieben, dann hätte er mitbekommen, dass Seto langsam aber sicher wieder zu sich kam. Im ersten Moment war dieser orientierungslos und fragte sich vor er sei dann erkannte er, dass er sich in einem Krankenhaus befinden musste. Auf einmal stürmten die ganzen Bilder des Unfalls auf ihn ein und er sah wieder den leblosen Joey vor sich und das einzige was er nun wollte war zu ihm zu gelangen. So erhob er sich leicht schwankend von seinem Krankenbett und machte sich auf den weg zur Tür. Bevor er diese erreicht hatte öffnete sich diese und er stand einer leicht geschockten Krankenschwester gegenüber, die nun versuchte ihn wieder ins Bett zu bekommen. Doch dagegen wehrte er sich vehement. "Nein ich will nicht! Ich will zu Joey. Was ist mit ihm!" wiederholte er immer wieder. Doch darauf ging die Krankenschwester erstmal nicht ein, zuerst musste sie ihn wieder ins Bett stecken. Jetzt legen sie sich erstmal wieder hin Mr. Kaiba danach werden wir dann alles andere Regeln versuchte sie ihn zu beruhigen, da dieser immer noch versuchte an ihr vorbei zu kommen. Aber Seto lies sich nicht so leicht beruhigen, immer noch hatte er das Bild seinen Geliebten vor Augen, wie dieser leblos neben ihm gesessen hatte. Er fing an zu zittern und schon liefen die ersten Tränen über sein Gesicht und dann gab er den Widerstand gegenüber der Krankenschwester auf und lies sich zurück in sein Bett bringen. Immer und immer wieder wiederholte er die Sätze "Er ist Tod! Ich konnte ihn nicht retten!"
 

Plötzlich stand Joey mit einem Kaffeebecher in der Hand in der Zimmertür und starte gebannt auf die sich vor ihm abspielende Situation. Ein wacher und weinender Seto, der anscheinend nichts mehr von der Umwelt wahr nahm und eine Krankenschwester die versuchte diesen wieder ins Bett zu bekommen und ihn zu beruhigen. Joey ließ den Kaffeebecher fallen, worauf sich dessen Inhalt auf dem Boden verteilte, doch das war ihm gerade herzlich egal, dass einzige das nun zählte war Seto. Das Geräusch des auf den Boden fallenden Kaffeebechers machte die Krankenschwester auf ihn aufmerksam. Diese begab sich, nach dem sie es endlich geschafft hatte Seto wieder in sein Bett zu verfrachten, nun zu ihm und erläuterte ihm kurz was geschehen war. Joey starrte noch immer auf den weinenden Seto nickte ihr kurz zu und ging dann vorsichtig, fast schon ein wenig ängstlich zu diesem. Die Krankenschwester war sich sicher, dass er besser für Mr. Kaiba sein würde, als es ein Beruhigungsmittel sein könnte und lies die beiden allein.
 

Noch immer wiederholte der die Sätze "Er ist Tod? Ich konnte ihn nicht retten!" immer und immer wieder und dabei liefen ihm ununterbrochen Tränen über die Wangen. Er nahm nichts mehr war außer dem tiefen Schmerz in sich, wenn er an Joey dachte. Er sah nur noch Joey vor seinem inneren Auge seine wundervollen Augen, die ihn immer voller Liebe angesehen hatten und es nun niemals wieder tun würden, sein goldenen Haare durch die er immer so gern mit seinen Händen gefahren war, dann schoss ihm jeder glückliche Moment den er mit Joey verbracht hatte durch den Kopf, aber auch ihre dummen Streits und besonders ihr letzter. Wie dumm er doch gewesen war und nun konnte er es ihm niemals mehr sagen. Ihm das sagen, was sich sein Geliebter doch so sehr gewünscht hatte von ihm zu hören. Er war so sehr in seinen Erinnerungen versunken, dass er nicht mitbekam, dass Joey sich ihm langsam näherte. Leise fing dieser an auf Seto einzureden "Seto, ich bin's Joey, hörst du mich?"

Aber er bekam keine Reaktion von diesem. Ganz vorsichtig setzte er sich dann zu Seto auf das Bett und zog dann behutsam dessen Gesicht mit seiner rechten Hand zu sich und zwang ihn damit ihn anzusehen. Er hatte furchtbare Angst um seinen Liebsten, seinen Drachen, so hatte er ihn noch niemals gesehen und so wollte er ihn auch nicht sehen. Allmählich klärte sich Seto's Blick und er erkannte die Person vor ihm, die ihn dazu zwang sie anzusehen. Als er erkannte, dass es Joey war schlang er die Arme um seinen Geliebten und drückte diesen mit purer Verzweiflung an sich. Dieser erwiderte die Umarmung mit derselben Verzweiflung versuchte dabei aber auf Seto's gebrochenen Rippen Rücksicht zu nehmen, da er diesem nur ungern wehtun wollte. Eine ganze Weile saßen beide dort so auf dem Bett, bis sich Seto ganz langsam von ihm löste und ihm fast schon zögernd über seine Wangen strich. Zu groß war seine Angst, dass er sich das alles nur eingebildet habe, dass Joey in Wirklichkeit leblos auf einer Bahre liegen würde und er sich diese zärtlichen Berührungen, die sich so sehr nach Joey anfühlten nur einbildete. Dann als er begriff das es wirklich Joey war, der hier vor ihm saß begann er mit Tränenerstickter Stimme zu Joey zu sprechen und griff dabei nach dessen Händen, wobei er erkannte, dass dieser sich bei ihrem Unfall sehr wohl verletzt hatte "Tut es sehr weh?" "Es geht, der Arzt hat mir etwas gegen die Schmerzen gegeben." "Aber was ist mit dir? Was war los mit dir?" erwiderte Joey mehr als besorgt.
 

Jetzt wo es Joey erwähnte merkte er das ihm seine Rippen und sein Kopf doch wohl sehr weh taten, doch das war jetzt egal alles was zählte war Joey und das dieser nicht Tod war, ging es Seto durch den Kopf. "Seto ist alles in Ordnung?" holte ihn Joey's besorgte Stimme aus seinen Gedanken zurück. "Ja, ich ...ich dachte nur ...." brach er weinend ab. Wieder zog er Joey in eine Umarmung, nur war diese sanfter als die andere zuvor. "Oh Joey, ich dachte ich hätte dich verloren, dass letzte das ich sah bevor ich bei dem Unfall das Bewusstsein verlor war dein lebloser Körper neben mir im Wagen und ich war mir sicher dich verloren zu haben, dabei hatte ich doch noch versucht dem anderen Wagen mit einer 180° Grad Wendung auszuweichen, damit der die Beifahrerseite nicht Frontal erwischen würde, doch ich hab es nicht mehr rechtzeitig hinbekommen. Und als ich vorhin aufgewacht bin und du nicht da warst, da war ich mir ganz sicher dich verloren zu haben." Sachte löste sich Joey diesmal aus der Umarmung und legte seine rechte Hand die linke ist ja auch gebrochen) sanft auf Seto's Wange kurz sah er ihm in dessen vom weinen geröteten Augen um ihn ganz zärtlich auf dessen Mund zu küssen. Beide schlossen ihre Augen und es war, als wäre in diesem Moment die Zeit stehen geblieben. Erst nach einer Weile lösten sich die beiden von einander. "Seto, ich liebe dich und ich danke dir das du mir schon wieder mein Leben gerettet hast, den hättest du nicht noch versucht zu wenden, dann wäre ich jetzt garantiert Tod." sagte Joey. Überrascht sah ihn Seto in seine rehbraunen Augen, in denen soviel Liebe für ihn zu sehen waren. "Aber ich dachte ...." sachte legte sich Joey's Finger auf seine Lippen und brachten ihn damit zum Schweigen. Dadurch, dass du versucht hast zu wenden hat er uns nur am rechten Kotflügel gerammt und das hat uns beiden das Leben gerettet" und mit diesen Worten küsste er Seto erneut. Nach einer weile kam die Krankenschwester noch einmal und fand die beiden friedlich und eng aneinander gekuschelt in dem Krankenbett vor. Sie lies die beiden weiter schlafen und verließ mit einem zufriedenen Lächeln das Zimmer.
 

Am nächsten Morgen
 

Seto erwachte am nächsten Morgen zuerst, es quälten ihn zwar immer noch diese furchtbaren Kopfschmerzen und die Schmerzen in der Rippengegend, doch er drückte Joey dennoch noch enger an sich, am liebsten hätte er diesen niemals wieder los gelassen. Dieser drängte sich auch nun auch näher an ihn und seufzte im Schlaf leise "Seto, ich liebe dich." Überglücklich hauchte er diesem nun einen Kuss auf die Lippen. Bevor er Gott nochmals dankte, dass sie beiden noch leben waren und er die Chance hatte seine Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren. Anfangen würde er damit, dass er Joey endlich sagen würde das er ihn liebte und er von nun an auch in aller Öffentlichkeit zu ihm stehen würde. Und er wusste auch schon wie er das tun würde bei diesem Gedanken breitete sich ein leichtes lächeln auf seinen Lippen aus und er küsste Joey noch einmal ganz sanft nur diesmal auf dessen Stirn. Dieser fing darauf an im Schlaf zu lächeln.
 

Kurze Zeit später ging die Krankenzimmertür auf und Mokuba und Yugi betraten das Zimmer, als er sah das sein Bruder endlich wieder wach war drückte er Yugi die mitgebrachten Blumen in die Hand und stürmte auf diesen zu. "Seto endlich bist du wieder wach" kam es von ihm. Dies weckte nun auch Joey, der sich vorsichtig aus Seto's Umarmung befreite, aufstand und sich nun den Schlaf auf den Augen rieb und sich dann auf den Stuhl neben dem Bett setzte.
 

Seto fand es zwar schade, das Mokuba Joey geweckt hatte, da er ihn liebend gern noch weiter umarmt hätte, aber er war auch froh seinen kleinen Bruder zu sehen, der nun auf seinem Bett Platz genommen hatte und ihn vorsichtig umarmte. Auch er erwiderte die Umarmung und strubelte seinem Bruder durch dessen schwarze Haare. Er war erleichtert, dass sein Bruder diese Sache so gut verkraftet hatte und versicherte diesem, dass nun alles in Ordnung kommen würde. Joey sah den beiden lächelnd zu und wahr froh das doch noch alles gut ausgegangen war und mit diesem Gedanken griff er sanft nach Seto's Hand und drückte diese leicht. Sein Drache wusste, dass Joey ihm mit dieser Geste zustimmte und lächelte diesen zärtlich an.
 

Da Yugi die drei nur ungern stören wollte, besorgte er erstmal eine Vase für die Blumen und kam dann ins Zimmer zurück. Er wünschte den beiden verletzten noch Gute Besserung, übergab ihnen die Blumen und machte sich dann nachdem sich Seto bei ihm für die Hilfe mit seinem kleinen Bruder bedankt hatte auf den Weg nach Hause.
 

In den nächsten zwei Wochen besuchten Mokuba und Joey Seto jeden Tag und waren froh in nach Ablauf der zwei Wochen endlich wieder mit nach Hause zu nehmen können.
 


 

Fortsetzung folgt ...(Wenn ihr eine wollt erfahrt ihr, wie Seto Joey endlich die drei Worte sagt, die dieser sich von ihm zu hören wünscht)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  jyorie
2013-07-29T18:54:52+00:00 29.07.2013 20:54
Hey ^_^

Hm ... Das wäre wirklich schlimm gewesen, wenn einem der beiden ein tödlicher Unfall passiert wäre und noch schlimmer wäre es gewesen, wenn das nach einem Streu passiert wäre. Schön das es nicht passiert ist, sondern die beiden "gesund" sind :)

CuCu Jyorie

Von:  little_prince_Yugi
2006-09-09T16:26:23+00:00 09.09.2006 18:26
Eine Frage: Wieso fragst du immer ob eine Fortsetzung gewünscht ist???? Natürlich ist eine Fortsetzung gewünscht, will wissen wie´s weitergeht!!!
Von: abgemeldet
2004-08-05T12:09:58+00:00 05.08.2004 14:09
Was ist das überhaupt für eine Frage klar will ich jetzt wissen wie Seto die berühmten drei Wörter über die Lippen bringt!
Die Story ist der absolute Wahnsinn vorallem das die beiden geheriratet haben!*dahin schmelz*

Hoffe es geht bald weiter!

See yon soon!
Von: abgemeldet
2004-08-05T11:29:33+00:00 05.08.2004 13:29
Hi!
Ich will natürlich eine Fortsetzung haben. Ich finde es echt gut wie das FF aufbaust und immer wieder neue Situationen schaffst. Ich arbeite derzeit an einen jedoch komm ich derzeit nicht richtig voran. Als Respekt vor deiner Arbeit.
Gruss Nicky82
Von: abgemeldet
2004-08-04T02:04:10+00:00 04.08.2004 04:04
Hi,
finde die FF echt genial. Was die beiden alles durchmachen mußten bis sie endlich zusammen kommen konnten. Wirklich das Schicksal war bis jetzt nicht gnädig mit ihnen. Ich finde es bisher ziemlich spannend und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Bey
IY-chan


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