Eine Entdeckung mit Schrecken
So ich bin nun endlich mit dem dritten kapi fertig. War ein hartes Stück Arbeit, aber dafür ist es auch länger als die ersten beiden kapis zusammen und ich hoffe es reicht euch jetzt, denn mehr schaffe ich echt nicht zu schreiben.
So ich wünsche euch jetzt viel spass beim lesen.
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Nach einer Weile nahm Joey wieder die Decke von dem Braunhaarigen weg. Er betrachtete die vor ihm liegende Person ganz genau von oben bis unten und bemerkte zum ersten mal wie schön dieser doch eigentlich war: ,Wieso hab ich eigentlich nie bemerkt wie schön seine braunen Haare sind? So samtig und weich.' Wie von Geisterhand geführt hob sich die Hand des Blonden bei diesem Gedanken und fuhr dem Bewusstlosen durchs Haar. Doch währte dieser Moment nur kurz, denn nach ein paar Sekunden erwachte Joey aus seiner Verträumtheit, zog seine Hand sofort zurück und war entsetzt über sein eigenes Handeln, welches er sich nicht erklären konnte. Aber schon nach ein paar weiteren Sekunden verlor sich der Blonde wieder in seiner gedanklichen Schwärmerei: ,Aber er ist ja auch zu schön. Und ich finde, wenn ich ehrlich bin, seine Augenfarbe gleicht eher einem warmen Himmelsblau als einem kalten Eisblau. Was haben die Leute immer bloß alle? Ach...wie schön er doch ist und wie friedlich er dort liegt und...'. Weiter konnte Joey in diesem Augenblick jedoch nicht denken, da er inzwischen von seinem Stuhl, welchen er sich geholt hatte, ausgestanden war. Er kniete sich vor die Couch auf der Seto lag, atmete noch einmal tief durch und küsste diesen dann zärtlich auf die Lippen. Wieder erschrak sich der Blonde von seiner eigenen Tat fast zu Tode. Er starrte nun den Braunhaarigen mit weit aufgerissenen Augen an und fing an am gesamten Körper zu zittern. Nach einigen Minuten der Starre erhob sich Joeys Hand erneut. Diesmal hieß das Ziel jedoch "seine eigenen Lippen". Er berührte sie kurz mit den Fingerspitzen des Zeige- und Mittelfingers und starrte diese dann so an, dass man denken musste es stände "Joey hat Kaiba geküsst" drauf, was allerdings nur in Joeys Gedanken so war. Nach ungefähr weiteren fünf Minuten stand der immer noch sichtlich geschockte Blonde auf und machte sich langsam auf den Weg ins Bad. Dort angekommen drehte er den Wasserhahn auf, nahm eine Hand voll kaltes Wasser und spritzte es sich ins Gesicht. "NEIN, NEIN, NEIN, NEIN, NEIN! Ich bin nicht in Seto...äh ich meine Kaiba verliebt! Das ist unmöglich! Er ist ein Kerl und obendrein noch das größte Ekelpaket das ich kenne! NEIN! Es darf einfach nicht wahr sein!". Die Worte von Joey wurden immer leiser, er hatte angefangen zu weinen und war auf seine Knie gesunken. Aber nach einigen Minuten der inneren Verzweiflung musste sich Joey genau das eingestehen. Er hatte sich in Seto Kaiba, den größten Eisklotz der Welt verliebt! "Ich kann mir nichts mehr vormachen. Ich liebe ihn. All die Beleidigungen, die ich ihm an den Kopf geworfen habe, alle Streitereinen, die ich mit ihm angefangen habe, und all die Male die ich ihn bei Duell Monsters herausgefordert habe, hatten nur den einen einzigen Grund. Ich war die gesamte Zeit einfach viel zu feige um mir einzugestehen was ich für ihn empfinde. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass er mich auslacht, mich verspottet und mich für krank erklärt, wenn ich ihm meine Liebe gestehe." Wieder hatte der Blonde angefangen zu weinen, diesmal war es jedoch lauter und zeigte genau wie Verzweifelt Joey doch war.
Es vergingen ungefähr zwei Stunden bis Joey mit dem Ausleben seiner Gefühle fertig war. Langsam stand er wieder auf und im Schneckentempo trottete er zurück ins Wohnzimmer. Jedoch musste er dafür wieder einmal durch den Flur und in genau diesem hing der Spiegel, welcher ihn dazu brachte seinen Geliebten nicht erfrieren zu lassen und ihm so gnadenlos zeigte wie es in ihm drin aussah. Joey schloss die Augen mit aller Kraft die zur Zeit in seinem Besitz war um an diesem verfluchten Spiegel vorbei zu kommen, scheiterte jedoch ein zweites mal kläglich. Wie beim ersten Mal war es auch nun kein schöner Anblick für den Blonden. Seine Haare sahen aus als wenn er eben durch einen Sturm gelaufen wäre und seine Augen waren ziemlich rot vom vielen weinen. Der Kopf von Joey senkte sich, denn er konnte sich selber nicht mehr im Spiegel betrachten. Noch ein letztes Mal atmete er tief durch und machte sich dann leicht zitternd aus den Weg ins Wohnzimmer. ,Ich hoffe Seto ist noch nicht aufgewacht. Ich kann ihm doch jetzt erst mal nicht in die Augen sehen, wo ich ihn doch auf den mund geküsst habe, und außerdem würde er dann ja merken, dass ich geweint habe und das will ich nicht. Und beleidigen kann ich Seto doch jetzt auch nicht mehr und das würde dem doch spanisch vorkommen. Na ja, dann mal auf in den Kampf.' In Zeitlupe ging der Blonde die letzten Zentimeter des Flures und schielte dann vorsichtig um die Ecke, um zu sehen ob die Götter ihm wenigstens das ersparten, zu mindestens für heute. ,Ein Glück, er scheint noch nicht zu sich gekommen zu sein.' Als Joey dann endlich wieder vor seinem Geliebten stand, streichelte er ihm ein zweites Mal an diesem Tag durch dessen braune Haare.
Dieses war inzwischen schon getrocknet und Joey erschrak leicht als er dies bemerkte und suchte sofort die Uhr auf, die im Wohnzimmer hing, denn er hatte sein Zeitgefühl an diesem Tag schon lange verloren. " Ach du meine Güte, es ist ja schon Viertel vor Neun. Ich hatte doch schon um fünf Uhr Feierabend. Ich bin heute echt durch den Wind." Joey schüttelte daraufhin seinen Kopf und als das nichts half verpasste er sich selber eine Ohrfeige um seine fünf Sinne wieder zu ordnen. Er musste sich nun endlich um Seto kümmern. "Obwohl er hier nun schon fast zwei Stunden liegt, sind seine Sachen immer noch nass von dem ganzen Schnee. Ich sollte sie ihm lieber ausziehen sonst wird er mir noch krank, aber halbnackt kann er ja hier auch nicht liegen. Was mach ich bloß? Also theoretisch gesehen müssten wir doch die gleiche Größe haben? Er ist doch nur ein paar Zentimeter größer. Ich hoffe bloß das er nicht ausrastet, wenn er aufwacht und merkt das er Sachen von mir anhat." Gesagt, getan! Joey machte sich so schnell wie möglich auf in sein eigenes Zimmer, obwohl dieses kaum noch zu erkennen war. In diesem Raum standen ein Bett dessen Bezug schon einige Löcher hatte, ein Schrank bei dem man auch nicht mehr wusste wie lange er es noch macht und ein kleiner Tisch den niemand als Schreibtisch zu beschreiben wagen würde, er diente wohl eher nur der Ablage obwohl dies auf das gesamte Zimmer zutraf. Auf dem ganzen Fußboden konnte man den Teppich nicht mehr erkennen, weil alles mit Klamotten bedeckt war. Die meisten davon waren auch noch dreckig. Und das Joey nicht gerade gut in der Schule war, war kein Wunder, denn seine gesamten Schulsachen lagen auch auf dem Fußboden verstreut. Der Blonde ging zum Schrank und öffnete diesen. "Na ja, viel zur Auswahl habe ich ja nun nicht gerade. Na irgendetwas Passendes werde ich schon finden." Jedoch gestaltete sich "Das Finden" schwieriger als von Joey erwartet. Nach einer Viertelstunde aber hatte er dann etwas in der Lieblingsfarbe des Braunhaarigen gefunden, schwarz. Er hielt ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze Legginshose in der hand. "Irgendwie habe ich das Gefühl es fehlt noch was! Aber was? Mal durchgehen, ein T-Shirt, hab ich, ne Hose, hab ich auch, Unterwäsche, hat er selber. Na klar, Strümpfe fehlen noch. Ich will ja nicht, dass mein geliebter Schatz kalte Füße bekommt. Hm...Ich habe aber gar keine schwarzen Socken. Dann muss er sich halt mal mit weißen begnügen. Warum trägt er, bis auf seinen Mantel, eigentlich immer nur schwarz? Irgendwann wird ich ihm das mal fragen." Nach dem Joey die weißen Socken aus dem Schrank genommen hatte, machte er ihn wieder zu und verließ sein Zimmer. Dort angekommen legte er die Sachen erst mal auf den Stuhl und überlegte dann womit er erfangen sollte. Der Blonde entschied sich die ungewöhnlichste Variante von allen, der Hose. Joey knöpfte diese auf und zog sie dann nach unten. Nach noch ein wenig rütteln, hielt er dann das begehrte Kleidungsstück in seinen Händen. Erst jetzt bemerkte Joey was er da mal wieder getan hatte. "Ach du meine Güte! Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht? Wenn Seto jetzt aufwacht bringt er mich doch glatt um. Der hält mich dann doch glatt für pervers. Bitte lieber Gott lass Seto nur noch ein paar Minuten bewusstlos sein.", flehte der Blonde nun schon. Um vor Seto dann nicht vor Scham im Boden versinken zu müssen, nahm Joey schnell die Leggins und begann damit sei dem Braunhaarigen anzuziehen. Dies erwies sich aber schwieriger als die Handlung davor. "Na endlich! Das war ein richtiger Kraftakt. Warum muss der auch so lange Beine haben? Na ja jetzt auch egal.", seufzte Joey, als er fertig war. Als nächstes waren die Socken dran. Zum Glück ging dies schneller, als das Schauspiel mit der Hose. Als letzte Handlung sollte nun der Austausch des T-Shirts stattfinden, da das T-Shirt des Bewusstlosen aber sehr eng anlag, brauchte Joey eine ganze Weile bis er Setos Oberkörper freigelegt hatte. "Ist ja kein Wunder das er umgekippt ist. Er hat ja überhaupt nichts drunter. Wie kann man nur so fahrlässig mit seiner Gesundheit umgehen? Also manchmal bis du ein Rätsel in Person, Seto!", meckerte Joey ziemlich lautstark. Als der Blonde dann das T-Shirt, welches er seinem Geliebten anziehen wollte, in die Hände nahm, fiel sein Blick auf die Unterarme des jungen Firmenleiters. Sie waren mit vielen kleinen Schnitten versehen. Joey wusste nicht wie er diese Entdeckung nun deuten sollte. Er war mit der Situation plötzlich vollkommen überfordert. Die Schnitte schienen zwar nicht so tief zu sein, dass sie die Pulsadern hätten treffen können, aber trotzdem machten sie Joey Angst. Außer das es nicht gerade wenige waren, fiel Joey auch noch auf, dass ein Teil der Schnitte schon älter zu sein schien, aber es waren auch zweie zu sehen, deren Alter der Blonde auf zwei bis drei Tage schätzte. Aber was sollten diese Schnitte nur bedeuten? Warum tat Seto sich so etwas selber an? So ganz genau wusste Joey zwar nicht ob dieser es sich wirklich selber angetan hatte, jedoch sagte ihm sein Bauch dieses und außerdem war der Braunhaarige auch viel zu stark, als das er sich dauernd von jemandem so etwas antun lassen würde. Joey war immer noch so geschockt von seinem Fund, dass er gar nicht merkte wie Seto neben ihm langsam wieder zu sich kam.
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So das wars und ich hoffe es hat euch gut gefallen. Schreibt schön kommis damit ich noh besser werden kann.
Ach ja, es gibt ja in diesem kapi nun zwei entdeckungen. Ihr därfte euch selbst aussuchen, welche ich mit der überschrift gemeint habe.
Mit dem vierten kapi hab ich auch schon angefangen und ich hoffe ich schaffe es bis zum nächsten wochenende sie wider hochzuladen.
Und um euch noch ein weinig zu ärgern verrat ich euch schon mal die überschrift des vierten kapis. Sie lautet: "Einsam und alleine! So fühle ich mich <-> so fühlen wir uns.
Na dann schau bis zum nächsten kapi und gruß fussi.