»Und was nimmst du dir nächstes Jahr vor, Geldsack? Die Weltherrschaft?«
Nur Joey Wheeler besaß die seine kognitiven Fähigkeiten bezweifelnde Eigenschaft, sich ohne Erlaubnis zu mir zu setzen und an seinem Flaschenbier zu schlürfen.
Naruto, Sasuke und Sakura sowie Sai, Kakashi und Yamato. Mal freundschaftlich, mal mehr. Mal aus der einen, mal aus der anderen Perspektive. Mal lustig, traurig, melancholisch, amüsant. Aber immer authentisch. Team 7 eben.
Ein ANBU, ein Hokage, zwei ehemalige Teamkameraden, Namen, die niemand kennt und die Frage: »Wie wog man das Glück eines Einzelnen gegen das Glück Vieler auf?« | Yamato (Tenzou) und Kakashi
Hitze walzt zwischen meinen Schenkeln durch meine Adern, versengt mich. Ich brenne. Nicht nur mein Körper. Du verbrennst mich.
»Er hat – dich geliebt«, stöhnst du gegen meine Lippen und ich nehme wieder den Zigarettengestank wahr.
„Ich hasse dich, Kaiba!“, flüsterte Joey hartnäckig. Seto schwieg, blickte über die Schornsteine der Stadt, blickte über die Dächer, über Joey hinweg, während er Joey zu sich zog. „Ich weiß, Joey.“
Ich wollte es noch einmal spüren. Ich wollte alles von ihm haben, was er mir geben würde. Nur ein einziges Mal. Als wäre da etwas zwischen uns, mehr als Streit und Ablehnung und Abweisung und Oberflächlichkeit. Ich wollte es spüren. Uns.
Mir gefror das Lächeln auf den Lippen.
Ich starrte ihn an, die Türklinke in der Hand und die Zeit dehnte sich aus. Wie ein Gummi. Ich wartete, bis es zurückschnellte, wartete auf den brennenden Schmerz.
„Warum hast du mich damals mitgenommen?“ [...] „Um dich zu schützen. Das habe ich mir lange eingeredet. Dass ich es für dich getan habe.“ „Aber?“, fragte er leise.[...] „Aber ich habe es für mich getan.“
»Es war eine verdammt irrwitzige Idee«, murmelte Yamato und wandte sich zum Gehen. Er hätte nicht nachgeben sollen, sondern die Einladung strikt ablehnen. Wie all die Jahre.
»Warum bist du dann hergekommen?«
Seto bekommt einen Auftrag im Ausland. Joey kann nicht mit. Zwischen Fernweh, Heimweh, Frust in Sms, Zorn à la Skype, Wortgefechten per Email gibt es ein Immerwiedersehen. Oder?
Als er mich küsste, dachte ich nicht daran, dass er einen Penis hatte. So wie ich. Nicht daran, dass andere denken könnten, dass wir unter einer Störung litten. Uns zerstören würden. Stück für Stück. Bis nichts mehr von diesem Moment übrig blieb.
Seto Kaiba feierte Weihnachten nicht. Immerhin hatte er eine Firma zu leiten. Dafür, dass er keine Zeit für die Weihnachtszeit hatte, hatte er erstaunlich viel Zeit, um Teig für Weihnachtsplätzchen vorzubereiten.
Naruto kannte dieses Gefühl. Dieses erdrückende Gefühl, voller Panik, voller Angst. Die drängenden Gedanken, allein zu sein, unverstanden, verhöhnt, überall angesehen, wie ein Fremder. Das Gefühl, sich selbst zu verlieren. Und er sah es in Sasukes Augen.
„Ich werde dich töten. Heute! Jetzt! Verdammter –“ Er sah seinen kleinen Bruder plötzlich in dieser mentalen Rückblende vor sich. Strahlend. Kichernd. Sorglos. Frei. Sah seine Augen. Dunkel. Vertrauensvoll. Begeistert. Funkelnd. Glücklich.
„Obito liegt in einem Bett nebenan.“ Sasukes Ton schwankte zwischen Vorwurf und Unglaube. „Sollen wir ihn sterben lassen?“, wollte Sakura wissen, ohne sich umzudrehen. „Hätte er Besseres verdient?“ „Und das willst ausgerechnet du beurteilen, Sasuke?“
Sie warf einen vagen Blick in Sasukes Augen, nahm am Rande wahr, dass Sai hinter ihm stand. Sie spürte ganz deutlich, wie Eiseskälte ihren Körper durchzog, aber sie hatte keine Zeit der Furcht nachzugeben. Der Müdigkeit. Oder der Frage: Was, wenn?
Ich krächzte eher, als dass ich es souverän aussprach – so wie ich es mir vorgestellt hatte. Souverän und ernst. Mit einem leisen Vorwurf. Nicht so verloren und hilflos. Doch ich war nie souverän, wenn Kakashi-sempai vor mir stand.
Nur den Kopf schüttelnd zog er sich die Weste aus, dann wandte sich Kakashi ihm erneut entgegen. „Du hast wieder –“, murmelte Tenzou, doch wurde sofort daran gehindert, weitere Worte zu verlieren. Gefährliche Worte, die womöglich Wahrheit in sich trugen.
Wie jeden Tag schließt du auch heute die Tür hinter dir und bist ein paar Minuten später dran als ursprünglich geplant. Macht nichts. Nichts, was man nicht einholen könnte.[...] Du gehst und stehst dort und dann gehst du einen Schritt weiter und springst.
Ciel durchflutete das Verlangen, ihn wegzustoßen. Er tat es nicht. Sebastians Hand streckte sich nach ihm aus, berührte seinen Hals, das Schlüsselbein. Seine Lippen schwebten nahe seines Gesichts. »Deine Seele, dein Geist und dein Körper«, hauchte er.
„Ist es eigentlich Tradition, den Adventskranz zu verbrennen?“, fragte Sai plötzlich [...]. Alle Blicke richteten sich augenblicklich auf ihn, erst danach wanderten die ersten zum Adventskranz, der unbekümmert vor sich her loderte. Dann brach Tumult aus.
»Du kannst dir keinen Urlaub nehmen, ohne dass dein Chef das genehmigt«, hielt Seto dagegen, was Joey seine Augen verdrehen ließ.
»Du bist mein Chef, Kaiba.«
»Genau.«