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Wenn Schweigen zur Verzweiflung führt

von

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Das Geständnis

7.Kapitel

~Das Geständnis~
 

Mit dem Blick zum Boden gerichtet ging Hermine zu den Räumen der Schulsprecher. Sie war aufgewühlt- sehr sogar. Es tat ihr Leid. Dass sie nichts sagen konnte. Doch es ging einfach nicht anders. Noch hatte sie ihre Gefühle diesbezüglich nicht im Griff. Sie war sich nicht einmal im Klaren, wann genau sie reden konnte. Aber wollte sie das überhaupt? Sie wusste es nicht. Sie war verwirrt. Noch deprimierter ging sie durch das Porträt, durch den Gemeinschaftsraum in ihr Zimmer. Dort ließ sie sich aufs Bett fallen und machte ihre Hausaufgaben. Der Nachmittagunterricht Muggelkunde fiel heute aus und so konnte sie sich Zeit lassen.
 

Ein blondhaariger, grau-blau-äugiger Slytherin rannte wie von einer Tarantel gestochen durch die Korridore von Hogwarts. Dich er fand nicht, was er suchte. Da blieb ihm nur noch ein Ort. Schnellen Schrittes ging er in den Gemeinschaftsraum der Schulsprecher. Dort schlich er schon fast zu der Tür, hinter der sie sich befinden sollte. Er nahm all seinen Malfoystolz zusammen und klopfte an.

„Ja?“

„Ähm…Hermine? Ich bin es, Draco. Ich möchte mit dir reden.“

„Verschwinde Malfoy!“

„Hermine, bitte! Es tut mir leid, dass ich so fies zu dir war.“

„Du verarscht mich doch nur wieder Malfoy.“

„Nein, wirklich, es tut mir leid.“

Stille! Dann Schritte. Schließlich ging die Tür auf.

„Was willst du?“, fauchte die junge Gryffindor.

„Ich sagte es bereits, ich entschuldige mich bei dir.“

Ungläubig sah Hermine Draco an.

„Aha, und wie kann´s?“

„Ich, nun, das ist der eigentliche Grund, wieso ich mit dir reden wollte.“

Ernst sah er ihr ins Gesicht. Dieser Blick entging Hermine natürlich nicht und so ließ sie ihn eintreten. Sie setzte sich aufs Bett und sah ihn fragend an. Er sah nervös aus- knetete seine Hände.

„Also…ich weiß, dass ich nie nett zu dir gewesen bin; ich gebe zu, ich habe immer geglaubt Reinblütler wären etwas Besseres als Muggelgeborene. Aber seit einer Weile sehe ich das nicht mehr so. Mir wurde beigebracht stolz auf meinen Namen zu sein. Du weißt oder kannst dir sicherlich denken, auf welcher Seite mein Vater steht. Würde er schon allein wissen, dass ich mich bei dir entschuldigt habe, sähe es nicht gerade rosig für mich aus…“

„Ich verstehe, aber woher kommt denn plötzlich dein Sinneswandel?“

„Ich habe in letzter Zeit bemerkt, dass es mir keinen Spaß mehr macht dich zu ärgern und…“

„Ach! Echt?“, kam es zickig von der Gryffindor.

„Hermine bitte. Ich meine es ernst. Ich weiß es ist schwer zu glauben aber hör mir wenigstens zu. Ich…ich habe mich in dich verliebt.“

Hatte sie gerade richtig gehört? Malfoy hatte sich in sie verliebt? Das konnte doch nicht sein, das war doch nur ein Streich von ihm. Aber andererseits hätte er ihr nicht gesagt, dass er Muggelgeborene nicht mehr als etwas Niederes betrachtet, wenn er sie nur verarschen wollte. Konnte er es wirklich ernst meinen?

„Du glaubst mir nicht oder?“

Perplex sah Hermine Draco an.

„Ähm…nein…öh…doch….äh…um ehrlich zu sein bin ich nun etwas verwirrt…“

„Ich weiß. Es hört sich seltsam an aber ich gebe dir mein Wort darauf, dass es wahr ist, was ich sagte.“

„Und nun? Was gedenkst du zu tun?“

„Ich habe keine Ahnung...“

„Du erwartest nun sicherlich eine Antwort. Aber die kann ich dir nicht geben. Ich weiß nicht einmal was ich von dem all halten soll...“

„Das hatte ich mir schon gedacht. Wer glaubt schon einem Malfoy?“, sagte Draco enttäuscht und drehte sich zum Gehen um.

„Warte! Ich sagte nicht, dass ich dir nicht glaube. Ich muss nur nachdenken, über das alles. Ich brauche etwas Zeit...“

Etwas erleichteter nickte Draco, ging auf Hermine zu, drückte ihr schnell einen Kuss auf die Wange und sagte noch bevor r verschwand: „Ich werde warten!“

Verdutzt sah Hermine ihm hinterher. Er hatte sie doch tatsächlich geküsst, wenn’s auch nur ein Kuss auf die Wange war. Er, der wahrscheinlich bestaussehenste Schüler in ihrem Jahrgang hatte sie geküsst. Mit klopfendem Herzen ließ sie sich auf ihr Bett fallen und schloss die Augen. Doch liebte sie ihn? Sie wusste es nicht...ihre Gefühle waren alle durcheinander, nicht nur wegen Draco...

Nun wieder etwas traurig verzog sie gequält das Gesicht. Nach ein paar Stunden schlief sie schließlich ein.
 

Er wurde wach. Ein dumpfer Knall war zu hören, aber wo kam dieses Geräusch her? Da, schon wieder. Langsam stand Draco auf. Ein Wimmern? Wer war das? Es wohnte hier doch nur er und...Hermine. erschrocken wurden seine Schritte schneller. Da, aus dem Bad kam es. `Es kann nur Hermine sein.´, schoss es ihm durch dem Kopf. Nicht gerade sanft öffnete er die Tür zum Badezimmer. Seine Vermutung wurde zu seinem Leid bejaht. Auf dem Boden lag Hermine und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Bauch.

„Hermine? Was ist passiert?“, fragte Draco besorgt und nahm ihre Hand in die sein.

„Ich, ich konnte nicht schlafen...mein Bauch, ich wollte was trinken...Aber mein Bauch, er tut so schrecklich weh...“, weinte sie gequält.

„Warte hier einen Moment, ich hole Hilfe.“

Kaum hatte er das gesagt, war er auch schon verschwunden. Er wollte Hermine nicht alleine lassen und so schrieb er einen kurzen Brief an McGonagall, band ihn an seine Eule und schickte sie los. Sich beeilend ging er zu der jungen Gryffindor und nahm sie in die Arme.

„Gleich wird Hilfe da sein, Hermine. Ich habe Professor McGonagall einen Eilbrief geschrieben. Sie wird gleich da sein.“

Noch immer weinend nickte Hermine nur und ließ es zu, dass Draco sie festhielt. Sie fühlte sich beschützt und sicher bei ihm.
 

Ein Klopfen riss die Lehrerin aus dem Schlaf. Was war so wichtig und wurde nun mitten in der Nacht mit einer Eule geschickt? Etwas verschlafen stand die Professorin auf und öffnete das Fenster. Die Eule flog in ihr Zimmer und hielt ihr das Bein mit dem Brief hin. McGonagall band ihr den Brief vom Fuß und sah der Eule kurz hinterher, als diese wegflog. Dann öffnete sie den Brief. Was sie da las war schlimmer als ein zu starker Kaffee. Schnell zog sie sich einen Mantel über und alarmierte Madam Pomfrey. Danach rannte sie zu den Räumen der Schulsprecher. Das Bild, welches sich ihr im Badezimmer bot war seltsam. Malfoy, der Muggelhasser, hielt Hermine im Arm und versuchte sie zu beruhigen. Schnell aber hatte sich die alte Lehrerin gefasst und ging zu den beiden.

„Was ist passiert Mr. Malfoy?“

„Ich weiß es nicht, sie sagte nur, dass sie fürchterliche Bauchschmerzen hat und hier eben etwas trinken wollte...ich hab sie hier auf dem Boden gefunden.“

„Gut, dann helfen sie mir, Miss Granger zum Krankenflügel zu bringen.“

Und so war es dann auch, zusammen hielten sie Hermine fest, die nicht mal mehr laufen konnte, so wackelig waren ihre Beine. Im Krankenflügel kümmerte sich Madam pomfrey sofort um die Gryffinor. Nach einer Stunde des Wartens kam sie hinter dem Vorhang zu Hermines Bett hervor.

„Es war gut, dass sie so schnell gehandelt haben Mr. Malfoy. Miss Granger hatte Probleme mit dem Blinddarm...ich habe ihn entfernen müssen. Aber sie kommt schon wieder auf die Beine. In den nächsten Tagen wird sie hier bleiben müssen.“, erklärte die Heilerin.

„Gut, danke. Mr. Malfoy? Gehen sie nun zurück in ihre Räume, sie werden sihcerlich müde sein...ruhen sie sich aus. Morgen ist wieder ein anstrengender Tag.“

„Ja Professor.“

Dann ging Draco, er wollte eigentlich nicht gehen, aber er musste. Er hatte auf Lehrer zu hören und so tat er was ihm gesagt wurde. Mit dem Einschlafen war es nun aber auch nichts. Deshalb setzte er sich im Gemeinschaftsraum in einen Sessel vor dem Kamin und lernte. Irgendwann war er dann doch eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Noir001
2006-11-09T07:34:52+00:00 09.11.2006 08:34
Erste^^

woooow#das kapi
war super

schreib schnell weiter


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