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Dieser eine Drang

die Vergangenheit ruht nie
von

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Erste Studioaufnahmen

Kann man sein Leben innerhalb kürzester Zeit ändern?

Kann man es überhaupt ändern?

Wird man nicht von Anfang an in ein Leben gedrängt, aus das man nie ausbrechen kann? Gibt es so etwas wie einen Neustart im Leben?
 

„Neustart – ich muss endlich weg von hier,

ich muss endlich weg von dir,

weil ich halt’s hier nicht mehr aus!“, sang sie in das Mikro, dass vor ihr stand.

Sie befand sich in einem schallisolierten Raum. Sie hatte Kopfhörer auf den Ohren, wodurch sie die Instrumente hörte.

Sie machten Probeaufnahmen mit alten Liedern, um zu testen, wie gut ihre Stimme dazu passten.

David saß außerhalb des kleinen Raumes und lächelte sie an. Dann drehte er ein paar Regulierer etwas hoch. Sie lächelte zurück.

Sie hätte nie gedacht, dass arbeiten so viel Spaß machen konnte.

Sie gab sich alle Mühe und hinterher waren die Jungs sehr zufrieden mit ihrer Leistung.

„Ich denke, dass kann etwas werden“, meinte Timo gut gelaunt, „dann können wir auch demnächst mit dem neuen Album anfangen“.

Zufrieden machten sie weiter und arbeiteten den ganzen Tag über.
 

Spät in der Nacht wurde sie wach. Schlaftrunken stand sie auf und bemerkte, dass im Studio noch Licht brannte. Müde tapste sie dahin und fand David vor, der über einigen verstreuten Notenblättern brütete.

Er schien sie nicht bemerkt zu haben, denn als sie ihn vorsichtig ansprach zuckte er zusammen.

„Hey“, lächelte er sie an. Sie fand, dass es ein ungemein süßes Lächeln war. Sie lächelte zurück, dann besah sie sich die verstreuten Blätter.

„Woran arbeitest du da?“ wollte sie wissen.

„An einem neuen Klavierstück“, antwortete er. „Du spielst Klavier?“, sie sah ihn überrascht an.

„Ja seit meiner frühesten Kindheit“, erklärte er ihr und sie merkte, wie wenig sie doch von den Jungs wusste und wie wenig sie einander kannten.

David sah sie fragend an. „Woran denkst du?“, wollte er wissen.

Sie sah ihm tief in die Augen, was sich als Fehler erwies, da sie gleich darauf darin versank. Sie sah weg und wurde lief leicht rot an.

„Äh, was war deine Frage?“. Sie hatte sie komplett vergessen. Er wiederholte sie und sie antwortete: „ich habe darüber nachgedacht, dass ich euch eigentlich doch sehr wenig kenne.“

Er dachte über diese Worte nach. „Nun, dies lässt sich ändern, findest du nicht?“, wieder sah er ihr direkt in die Augen. In seinen Augen lag so viel Wärme, dass sie wieder komplett durcheinander geriet. „Äh, joa, ich denke schon“, war alles, was sie noch zusammenbekam.

Er lächelte, doch in seinem Lächeln lag nichts spöttisches.

Ihr war die Situation nicht ganz geheuer. Wieso lies sie sich so durcheinander bringen?

Gerade als sie sich wieder zurück ziehen wollte, legte David seine Hand auf ihre. Wärme durchflammte ihren Körper. Ihre innere Kälte wich. Gleichzeitig zuckte sie zusammen und David nahm die Hand wieder weg. Sofort kehrte ihre innere Kälte zurück. Nur die Stelle, wo er sie berührt hatte, brannte weiterhin.

Er räusperte sich und wandte sich wieder seinen Noten zu. Sie sah ihm dabei zu, wie er Noten hinschrieb, sie dann aber doch wieder durchstrich, wie er angestrengt nachdachte und dann einen neuen Versuch startete.

Sie lächelte dabei. Es war der erste Moment von vielen, die noch folgen sollten in denen sie genauso dasaßen. Er komponierte, sie beobachtete.
 

Spät in der Nacht beschlossen sie sich wenigstens noch ein wenig hinzulegen, da sie noch einen langen Tag vor sich hatten.

Sie gingen in den Raum, wo die Matratzen lagen und die anderen bereits schliefen.

Sie ging zu ihrer und legte sich hin. David stand noch immer etwas verloren in der Tür. Sie sah ihn an. „Willst du dich nicht hinlegen?“, fragte sie vorsichtig.

„Nun ja“, begann er, „dadurch das Frank und du eine Matratze habt, geht das von der Anzahl her nicht so ganz auf“.

Sie sah sich um. Tatsächlich gab es keine freie Matratze mehr. „Oh“, sagte sie und überlegt. „Ähm, na ja du könntest dich mit zu mir legen“, sie errötete, „ich meine immerhin nehme ich im Prinzip dir deine Matratze weg“.

Er lächelte. „Ich hätte mich jetzt mit zu Timo auf die Matratze gequetscht, aber wenn du mir das schon anbietest“.

Langsam ging er zu ihr herüber und legte sich neben sie. Sie konnte seinen Atem leise hören. Als er dann zu ihr unter die Bettdecke kroch, hielt sie den Atem an. Ihre Körper berührten sich leicht und wieder spürte sie diese Wärme, die ihren Körper durchströmte.

Von diesem Augenblick an, war sie süchtig nach seinen Berührungen, so klein sie auch waren. Sie brauchte ihn, um endlich aufzuhören zu frieren.

Beide schlossen die Augen und schliefen ein.



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