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Himmelskind

von

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Vaterliebe

Die Runde löste sich zunehmend auf. Einige gingen zu Bett, andere machten sich für die Nachtwache bereit und die Letzten versuchten Isbjorg mit Fragen zu löchern. Doch winkte sie stets ab, denn sie hatte kein großes Bedürfnis ihre Geschichte mit ihnen zu teilen. Sie war müde und starrte mit trüben Augen ihren Krug Sake an. Das war das erste mal, dass sie Sake kostete. Es schmeckte gar nicht schlecht, aber trotzdem sehnte sie sich nach einer Flasche eiskaltem Met. Nicht das Honigbräu Gesöff, sondern den guten Schwarzdorn-Met. Ein trauriges Lächeln huschte über ihre Lippen, denn sie versank in Gedanken an die Vergangenheit. Wie sie mit ihren Gefährten am Feuer saß und sie Flaschenweise Schwarzdorn-Met tranken.
 

„Marco. Zeigst du Isbjorg wo sie schlafen kann? Im hinteren Teil der Unterkunfts Flure müssten noch Zimmer frei sein“, fragte Whitebeard den Kommandanten, der daraufhin nickte.

„Isbjorg? Bist du Anwesend?“, fragte Marco.

„Mhh...was? Ja ich bin da. Was gibt’s?“

„Komm mit, ich zeig dir wo du schlafen kannst“, forderte er sie auf und stand auf. Sie nickte und ein Gähnen schlich sich über ihr Gesicht.

„Nicht ohne meine Truhe“, nuschelte sie und ging raus aufs Deck. Ein schlurfendes, kratzendes Geräusch näherte sich und Isbjorg betrat rückwärts gehend den Speisesaal, mit der Truhe im Schlepptau, die sie angestrengt hinter sich her zog. Kommentarlos packte Marco die andere Seite und hob die Truhe an.

„Du zerkratzt uns noch den ganzen Boden“, murmelte er, als er ihren zornigen Blick bemerkte.
 

„Sag mal, hast du Backsteine in der Truhe?“, grübelte Marco nach einer Weile und schaute über seine Schulter zu ihr nach hinten. Sie wurde schon eine Weile buchstäblich von ihm durch die Gänge gezogen. Die ganze Zeit über hatte sie sich konzentriert umgeblickt und sich im Geiste Merkpunkte gesetzt, damit sie nicht die Orientierung verlor. Nun blickte sie ihn an und schüttelte mit dem Kopf.

„Nein. Da ist meine Ausrüstung drin. Sowie normale Kleidung und andere nützliche Gegenstände. Vermutlich sind die Ebenerzbarren das, was das Gewicht in die Höhe treibt. Da fällt mir ein. Habt ihr hier so etwas wie eine Werkbank, am optimalen sogar eine Schmiede?“

„Eine Schmiede nicht. Aber im Unterdeck befinden sich einige Werkbänke und Schleifsteine“, erklärte ihr Marco. Sie nickte und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder den Gängen.

„Wir sind gleich da“, nuschelte er und bog rechts ab.

„So da wären wir. Wenn du dem Gang hier weiter folgst, kommst du zu einer Tür die raus aufs Deck führt. Biegst du vorher links ab, kommst du zu den Kajüten der Kommandanten und die von Vater. Rechts lang führt der Gang dich zu einer Treppe, die zum Unterdeck führt. Dort ist die Küche, das Lager, das Kanonen und Schwarzpulver Lager und die Werkbänke“, erklärte er und öffnete eine Tür. Sie nickte und beide betraten die leere Kajüte. Überrascht stellte Isbjorg fest, dass sie recht groß und vor allem geräumig war.
 

Ein Bett stand hinten rechts in der Ecke. Mittig stand ein kleiner Schreibtisch und ein großes Regal, sowie ein paar kleine Beistellschränke. Links im Raum stand ein großer Schrank und zu ihrer Überraschung, ein Waffenständer. Rechts von der Eingangtür war noch eine Tür, die zu einem winzigen Badezimmer führte, doch ihr reichte das allemal.

„Du kannst dich ja schon mal etwas einrichten, ich such dir derweil frisches Bettzeug“, nuschelte Marco und verschwand. Is schaute ihm grübelnd hinterher.

>Warum ist er plötzlich so nett zu mir? Vielleicht ist er auch müde und hat keine Lust, sich jetzt mit mir zu streiten. So wie ich.<

Seufzend öffnete sie ihre Truhe. Da ihr bewusst war, dass sie wohl noch ein Weile bleiben würde, konnte sie sich tatsächlich ein wenig häuslich einrichten. Sie fischte ihre Waffen aus der riesigen Truhe und steckte sie in den Waffenständer. Stolz musterte sie diese. Fünf Waffen fanden dort Platz, und den nutzte sie natürlich mit ihren Lieblingswaffen. Ganz rechts steckte jetzt ihr Nachtigall Bogen. Sie liebte ihn. Er lag leicht in der Hand, glänzte wie der Nachthimmel selbst und seine Sehne, so leicht zu führen und so tödlich mit jedem Pfeil. Ihren fast leeren Köcher stellte sie auf den Boden, unter dem Bogen. Neben dem Nachtigall Bogen steckte sie „Dämmerbrecher“. Eines ihrer Lieblingsschwerter und ein Geschenk von der Deadra-Fürstin Meridia. Die strahlende Kugel, die den Griff von der Klinge trennte, leuchtete hell auf, als das Schwert ihre Berührung spürte. Dem Strahlen zu urteilen war die magische Ladung recht voll, trotzdem musste sie sparsam sein. Sie hatte kaum noch Seelensteine.
 

Liebevoll steckte sie nun das Geisterschwert „Herzräuber“ in den nächsten Slot. Schmunzelnd musste sie an das Abenteuer in Labyrinthion denken, wo sie zusammen mit ihrem Schildbruder Farkas, nach dem Stab des Magnus suchte. Lächelnd schüttelte sie den Kopf. Das war alles die Vergangenheit, mit der sie abgeschlossen hatte. Dachte sie zumindest. Im nächsten Slot steckte nun „Drachenfluch“. Dieses wunderschöne Katana, war ihr treuster Begleiter, wenn sie damals auf die Jagd nach den Peinigern des Landes ging. Und zuletzt fand noch der grün schimmernder Streitkolben des Molag Bal seinen Platz.
 

Sie steckte ihren Kopf vorsichtig in die Truhe und fischte einen kleines, tragbares Alchemielabor heraus. Erleichtert atmete sie aus, denn sie befürchtete schon einer der Destillierkolben sei durch den Sturm zerbrochen. Aber das kleine Labor wies keine Schäden auf. Dieses stellte Isbjorg auf den Schreibtisch. Dazu noch ein paar Zutaten, die sie direkt fand und ein paar leere Fläschchen. Ihr nächster Griff in die Truhe fischte einen Bücherstapel heraus. Ein Glück war kein Wasser in die Truhe gedrungen, aber sie wusste wie zuverlässig die Handwerker ihrer Heimat waren. Die Truhe wurde von innen sauber abgedichtet, so dass es stets trocken darin blieb. Ganz zu ihrer Freude, denn so war ihre Kleidung auch trocken geblieben. Die Bücher wurden ordentlich in das Regal gestellt und zuletzt verstaute sie noch ein paar Kleidungsstücke im Schrank. Den Rest würde sie Morgen ausräumen.
 

Genüsslich streckte sie sich und ihr Rücken knackte laut, doch tat ihr das ganz gut. Isbjorg löste die Schnallen ihrer Lederarmschienen und zog diese, inklusive Handschuhe aus. Das Gleiche machte sie auch bei den Stiefeln, doch vorher legte sie noch die versteckten Wurfmesser auf den Schreibtisch. Grinsend begutachtete sie die kleinen Messer. Fünf Stück am Nierenschutz und fünf Stück am Unterschenkel verschnürt. Entspannt bewegte Isbjorg ihre Zehen, denn es tat gut endlich aus den Stiefeln raus zu sein. Langsam löste sie den Nierenschutz und legte diesen auch auf den Schreibtisch, neben die Wurfmesser. Das Schwert, aus feinstem Himmelsschmiedestahl, lehnte sie an die Wand beim Waffenständer. Ihre Kapuze stülpte sie nach hinten und öffnete ihre Haare. Gründlich schüttelte sie diese mit den Finger durch und strich sie möglichst glatt. Erneut drang ein Gähnen durch und sie ging zum Badezimmer. Als dort endlich Licht brannte blickte Is sich um. Es war wirklich ziemlich klein, bot aber immerhin Platz für eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken mit einem kleinen Spiegel. Sie ließ Wasser in das Waschbecken ein und wusch sich gründlich die Hände, die Arme und das Gesicht. Gleichzeitig beschloss sie, morgen früh duschen zu gehen. Denn heute war sie einfach zu müde.
 

Dreimal klopfte es kurz an ihre Tür.

„Ja?“, nuschelte sie und Marco betrat das Zimmer. Neugierig blickte sie aus dem Badezimmer in ihre Kajüte. Wasser tropfte ihr vom Kinn, auf den Boden und Marco reichte ihr kommentarlos ein Handtuch.

„Ich hab dir zusätzlich noch ein paar Handtücher besorgt“, murmelte er und Isbjorg verstaute diese direkt im Badezimmer. Marco legte ihr frisches Bettzeug auf das leere Bett und blickte sich im Zimmer um. Ihm fielen sofort die Waffen im Waffenständer auf und neugierig musterte er diese. Auch fiel sein Blick auf die Alchemisten Gerätschaften und die offene Truhe. Deutlich sah er eine robuste, schwarze Rüstung, die eindeutig aus Ebenerz geschmiedet wurde. Von dieser ging ein unnatürliches, schwarzes Schimmern aus und fragend zog er seine Augenbrauen nach oben. Isbjorg hingegen ging leichtfüßig an ihm vorbei und öffnete den Schrank. Sie zog ein Knielanges Hemd heraus und blickte Marco herausfordernd an.

„Würdest du jetzt verschwinden? Oder soll ich mich vor dir umziehen?“, fragte sie sarkastisch und öffnete demonstrativ ihre Kutte ein Stück. Kühl zuckte er mit den Schultern und drehte sich zur Tür um.

„Gute Nacht“, murmelte er und öffnete die Tür.

„Dir auch“ und somit verschwand der Vize in den düsteren Flur.
 

„Tzz! Nervensäge....“, zischte sie, zog sich um und legte sich ins Bett. Bisher machte das Bett einen bequemen Eindruck und so löschte sie das Licht und kuschelte sich unter die Decke. Keine zwei Minuten später schlief sie schon tief und fest.
 


 

Als Marco morgens zu seiner gewohnt frühen Zeit aufstand und den Speisesaal betrat, staunte er nicht schlecht, dass Is schon wach war. Sie saß an einem der Tische und war vertieft in ein dickes Buch. Er musterte sie kurz, bevor er weiter durch den Raum ging. Ohne ihre Kampfkleidung, wirkte sie erst recht nicht bedrohlich. Sie trug eine einfache dunkle Stoffhose und ein gemütliches Karohemd zum zuknöpfen. Marco schlussfolgerte, dass sie ihn, Vater und seine Crew vorerst nicht mehr als Bedrohung ansah. Ihre blonden Haare hatte sie zu einem Zopf geflochten und sie sahen nass aus. Ihre Azurblauen Augen huschten über die Seiten des Buches, weit geöffnet in Neugier und zu allem Überfluss, zog sie sogar einen leichten Schmollmund, so sehr war sie konzentriert. Ab und an machte sie sich einige Notizen auf ein Blatt Papier, welches vor ihr lag. Die Art und Weise, wie sie da saß, ließ sie wie eine harmlose, verspielte Frau wirken und Marco wettete fast darauf, dass sie ihren Gegnern auch gerne mal den Kopf verdrehte, bevor sie angriff. Langsam ging er weiter und näherte sich den Tischen. Is hob den Kopf und blickte ihn aus wachen Augen an.
 

„Guten Morgen“, nuschelte er und setzte sich ihr gegenüber.

„Morgen...“, murmelte sie zurück und schaute wieder in ihr Buch. Er las den Titel „Tanz der Alchemisten“ und musste schlagartig wieder an die Destillierkolben aus ihrem Zimmer denken.

„Kaffee?“, fragte Marco ruhig und sie nickte nur konzentriert.

„Mit einem Schluck Milch...“, murmelte sie und kritzelte etwas auf das Papier vor ihr. Marco schlenderte zu dem „Buffet“-Tisch und fischte zwei Tassen vom Geschirr Stapel. Er griff nach der vollen Kaffeekanne und goss zwei Tassen voll. Die Küchenjungs, sowie die Köche waren grundsätzlich noch früher wach, als Marco. Denn sie hatten sehr viel zu tun, bevor alle aus der Crew aufstanden. Deswegen befand sich auch jeden Morgen schon der Kaffee im Speisesaal. Marco griff nach einer Milchkanne und fügte Isbjorgs Kaffee einen Schluck davon hinzu. Dann ging er zurück zu den Tischen und stellte die Tassen ab.

„Danke“, nuschelte sie und trank einen kräftigen Schluck. Sie stellte die Tasse wieder ab, grinste keck und kritzelte eifrig wieder etwas aufs Papier.

„Du beschäftigst dich mit Alchemie?“, fragte Marco und sie nickte.

„Schon einige Jahre. Aber lenk mich jetzt nicht ab, ich muss mich konzentrieren“, antwortete sie mit einer gleichgültigen Ruhe, wie nur sie es wohl beherrschte und zählte an den Fingern etwas ab. Ihr Blick ruhte konzentriert auf der Decke und sie rechnete etwas zusammen. Dann schrieb sie erneut etwas auf das Blatt. Marco warf einen Blick auf das Blatt und sah viele merkwürdige Symbole, Rechnungen und auch fremde Zeichen.

„Fertig!“, rief sie und lächelte breit.

„Darf ich fragen womit? Das sieht nämlich aus wie wirrer Kauderwelsch“

„Meine Formeln verschlüssele ich, damit sie nicht geklaut werden. Ich habe eine neue Formel entwickelt, für ein besonderes Waffenbalsam. Wenn ich damit meine Klinge einreibe, sollte sie nach kurzer Zeit eine enorme Hitze ausstrahlen. Das ist aber nur der Prototyp. Wenn es funktioniert, will ich es so weit weiter entwickeln, dass meine Klinge auch brennen kann“, erklärte sie ihm stolz, als die Tür zum Speisesaal aufging. Whitebeard betrat den Saal und lächelte beide an.
 

„Guten Morgen, meine Kinder“, begrüßte er sie und Isbjorg blickte ihn irritiert an.

„Guten Morgen, Vater“, sprach Marco ruhig und trank einen Schluck Kaffee.

„Und du glaubst das wird funktionieren?“, fragte Marco nun wieder sie. Is hingegen zuckte mit den Schultern.

„Werden wir sehen. Ich bin aber sehr optimistisch. Das Einzige was schief laufen könnte wäre, dass die Hitze zu viel wird und das Metall schmilzt. Deswegen muss ich die Formel genau kalkulieren“. Whitebeard horchte dem Gespräch aufmerksam zu und warf fragend einen Blick auf das Buch und ihre Notizen.

„Isbjorg? Jetzt da wir in einer kleinen Runde sitzen und es noch dauert bis die Meisten aufstehen, hätte ich Fragen an dich“, sprach Whitebeard und schaute sie auffordernd an.

„Dann frag. Nur ob ich antworte, ist ein anderer Schuh“, antwortete sie ruhig, aber distanziert.

„Gurarara~“, lachte der Käpt´n auf und nickte.

„Wie kam es zu dem Schiffsunglück? Also warum warst du mit einem kleinen Schiff auf dem Meer, obwohl der Sturm lange angekündigt war?“, fragte der alte Mann und Isbjorgs Augenbraue zuckte beleidigt.

„Weil ich dem Wort von zwei Idioten glauben geschenkt habe!“, zischte sie und trank genervt einen Schluck aus ihrer Tasse. Dann seufzte sie.

„Ich war auf einer Insel unterwegs und habe einen Auftrag ausgeführt. Dabei bekam ich leider etwas Ärger mit der Marine und musste also weg von der Insel. Ich traf zwei Fischer, die bereit waren mich zum Blacksmith Archipel zu bringen. Ihr wisst schon. Diese Inselgruppe wo nur Meisterschmiede und deren Familien wohnen. Jedenfalls versicherten sie mir, wir würden es vor dem Sturm schaffen, weil die beiden wohl auch dahin mussten. Und so segelten wir los. Natürlich gerieten wir auf halber Strecke in den Sturm. Den Rest kennt ihr ja“, erklärte sie und beide nickten.
 

„So war das also. Und Ärger mit der Marine? … So, so. Dann frag ich dich jetzt ganz direkt, Mädchen. Willst du meine Tochter werden?“, fragte Whitebeard und Isbjorg verschluckte sich fürchterlich an ihren Kaffee.

„WAS?! Dieses störrische Biest, soll in die Crew kommen? Entschuldige Vater. Du weißt ich protestiere selten gegen deine Entscheidungen, aber das kann doch nicht dein Ernst sein!“, polterte Marco los und Isbjorg erdolchte ihn mit ihren Blicken.

„Störrisches Biest?! Schnauze, sonst Beule Freundchen!“, keifte sie ihn an und sein Blick, starrte zornig zurück.

„Soll das eine Drohung sein?!“, fauchte Marco sie an und stand auf. Auch sie stand auf und grinste hämisch.

„Und was wäre wenn?“, fragte Is mit ruhiger Stimme, fast verführerisch und lächelte sanft.

„Dann kriegen wir beide eine Menge Probleme!“, knurrte Marco.

„Oh nein, bloß nicht. Mir schlottern schon die Knie vor Angst“, warf sie ihm die geballte Ladung Sarkasmus entgegen und Marco platze fast vor Wut.

„Jetzt beruhigt euch mal!“, meinte Whitebeard und schaute sie an.
 

„Und, Isbjorg? Dir wird es hier gut gehen. Ich habe deine Fähigkeiten gesehen, deine Kampfkleidung und ich weiß was du bist. Ich habe schon viele von deiner Sorte getroffen und kenne die Fragen die euch quälen. Und auch das Schicksal. Die ewige Suche, ständig auf der Klinge zwischen Freud und Leid. Werde meine Tochter und ich versichere dir, hier wirst du finden was du suchst.“ Whitebeards Ansprache zu ihr, überrumpelte sie. Ihre Pupillen verengten sich, ihr Mund zitterte, die Augenbrauen zogen sich immer weiter zusammen.

„Du weißt gar nichts, alter Mann“, flüsterte sie, zutiefst getroffen.

„Bist du sicher, Assassine?“, lächelte er sie ruhig an. Neugierig beobachtete Marco das Gespräch. Isbjorg riss den Mund weit auf, als wolle sie ihn anschreien, doch drang kein Laut aus ihrem Mund. Ihre Augen weiteten sich und sie ging langsam rückwärts, hauptsache weg von Whitebeard.

„Isbjorg. Ich bin der Vater dieser Crew. Das ist meine Familie. Und ich liebe meine Kinder.“ Und Is schüttelte langsam mit dem Kopf, der Schock über das eben geführte Gespräch, saß ihr noch fest im Gesicht. Dann drehte sie sich auf dem Absatz herum, stieß die Doppeltür auf und verschwand raus aufs Deck.
 

„Ich glaube das hat sie verletzt“, stellte Marco grübelnd fest und starrte weiter die geschlossene Tür an. Whitebeard nickte.

„Ja. Aber vielleicht war das notwendig, um das Eis zu brechen. Wir werden sehen“.

„Und du willst sie wirklich in der Crew haben?“, fragte der Vize.

„Ja. Sie hat großartige Fähigkeiten, wenn sie wirklich so gut ist, wie sie uns gestern zeigte. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass sie in deiner Division am besten aufgehoben wäre. Schon alleine wegen ihrer Fähigkeiten. Auch wenn ihr beide wohl öfter streiten werdet, sie ist ziemlich stur. Aber du schaffst das schon“, meinte Whitebeard und Marco zweifelte. Doch nickte er dann und holte sich eine neue Tasse Kaffee. Anfangs war er am überlegen, ob er ihr nicht nach laufen solle, doch entschied er sich dagegen. Sie würde sowieso alleine sein wollen und würde er folgen um sie zurück zu beordern, würde es wieder in einem grausamen Streit enden. Also ließ Marco und auch Whitebeard, ihr den Freiraum zum nachdenken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-08-13T07:18:34+00:00 13.08.2012 09:18
Hallo Sis. Erstmal viel Spaß bei der Examensvorbereitung. ich muss heute erst später zur Uni ;PPPP

Das Kapitel hatte irgendwie was. Auf der einen Seite war es sehr ruhig und auf der anderen, konnte man sehr gut nachfühlen, dass sie das hart getroffen hatte, was Whitebeard zu ihr sagte. Obwohl man nicht weiß, warum es sie so hart trifft. Bin auf jedenfall gespannt wie es weiter geht.

Liebsel dich <3
Deine Herzensschwester
Von:  LiaraElanor
2012-05-08T18:50:59+00:00 08.05.2012 20:50
So, ich bin ein Kapitel weiter und bin die erste Kommentatorin für das Kapitel xD
Im Großen und Ganzen ist das Kapitel echt gut. Es lest sich sehr flüssig.^^
Mir ist eine Winzigkeit; ziemlich minimal sodass ich es am Rande erwähne. Also eine Kleinigkeit; für manche vllt auch doch sehr wichtig.
Du schreibst manchmal nach deer wörtlichen rede zwei Adjektive z.B: gleichgültig ruhig
Entweder gleichgültig oder ruhig ansonsten wäre es schöner wenn du daraus dann einen lägeren Satz machst.
(Ja, ich weiß, dass ist kleinlich.)

So, ich bin mal gespannt,wie es jetzt weitergeht.


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