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Mit ungetrübtem Blick

Großvaterparadoxon
von

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Vorbereitungen

Kapitel 45: Vorbereitungen
 


 

„Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.“ (Voltaire)
 

Elenas Sicht:

Als ich die Tür aufmachte, stand da Caroline und trat lächelnd ohne zu zögern hinein.

„Ich bin heute deine Begleitperson und bevor du fragst oder darauf spekulierst, ja ich bin deine Ablenkung, von Damon in Auftrag gegeben, aber es ist alles nur zu deinem besten und du wirst keinen Unterschied zu sonst merken, denn irgendwie bin ich auch nur deine Schutzperson“, erzählte sie mir sofort bereitwillig.

Wundervoll, ich wurde mal wieder aus einem mir nicht gesagten Grund unter Schutz gestellt.

Urvampire konnten es nicht sein, denn die wussten jetzt alle mein Geheimnis, da blieben noch Stefan und Bonnie zur Auswahl.

Obwohl, das mit Bonnie bezweifelt ich.

Es schien, als wären wir einfach keine Freunde mehr und deswegen brauchte ich keine Angst zu haben, dafür allerdings hatte ich mir die ganze Nacht die Augen ausgeheult.

Dass und Niklaus hatte auch einen gewaltigen Anteil daran.
 

„Ist ja fantastisch und was machen wir an diesem Tag, wo du mich ablenkst?“, fragte ich, weil ich wusste, dass ich bei dieser Einstellung, nichts aus ihr heraus bekommen würde.

Caroline grinste übermütig und ich wusste, dass es nichts war, worüber ich mich freuen würde.

„Gut, das du fragst.

Heute ist der letzte Tag, der Spenden-Woche.

Pack dein Kleid und Schminkzeug ein, du kommst heute nicht mehr nach Hause, erst nach dem Ball, den wir zusammen vorbereiten werden!“, erzählte sie mir aufgeregt.

Großartig, ein Tag voller sozialer Arbeit, ich war jetzt schon begeistert.
 

Ich tat, wie sie mir praktisch befohlen und holte meine benötigten Sachen.

Das würde spezielle Folter einer Blondine werden.

Nein, warte.

Das war eine Beleidigung, besonders da Rebekah ebenfalls blond war.

Am besten ich nannte es einfach Carolines Spezialfolter, ja genau, das klang auf jedenfall besser.

Caroline schleppte mich zum Lockwood-Anwesen, wo das ganze Theater heute stattfinden würde.

Das bedeutete auch noch eine übereifrige Carol Lockwood, wunderbar.
 

„Caroline, Elena, es ist so schön das ihr beiden da seid.

Ihr habt diese Woche wirklich viel getan, damit alles glatt läuft.

Danke dafür.“

Ich lächelte gezwungen, doch wie ich hoffte auch überzeugend, denn eigentlich hatte ich das alles nur getan, weil Caroline mich dazu genötigt hatte.

Na gut, einiges davon hatte sogar einigermaßen Spaß gemacht.

Aber nur einigermaßen und etwas.

Caroline und Carol verstanden sich dagegen anscheinend umso besser und am Ende landeten wir dabei den Ballsaal zu dekorieren.

Es war zu kalt, es draußen zu machen.

„Erst werden die Männer versteigert, dann der Tanz dazu und noch zwei weitere.

Dann werden die Frauen versteigert, danach wieder der dazu gehörige Tanz und dann jede Menge weitere Tänze.

Willst du für einen Mann bieten?“, fragte mich Caroline interessiert.
 

Ich nickte tatkräftig, wie als wäre ich ein braves Mädchen wie sie, die zu allem ja und ahmen sagte.

Das war ich allerdings schon lange nicht mehr.

„Ja, unbedingt“, antwortete ich lächelnd und Caroline verengte die Augen, so wie ich es tat, wenn ich auf Jeremy sauer war.

„Sei nicht sarkastisch.

Auch wenn du offensichtlich nichts mit Elijah und Klaus zu tun haben willst, du könntest für irgendjemand anderen bieten, dann machst du sie eifersüchtig“, schlug sie grinsend vor.

Caroline liebte alles, was eine Liebesgeschichte ausmachte und am laufenden hielt, auch Eifersucht oder ganz besonders das.

„Oh, ja.

Das ist das was mir noch gefehlt hat.

Zwei eifersüchtige Urvampire und das dann nicht einmal aufeinander, sondern auf jemand unschuldigen, nur weil du denkst, das es witzig ist.“

Caroline grinste mich weiter fröhlich an, wahrscheinlich immer noch begeistert von ihrer Idee.

Gut, das man hier nur selbst bieten konnte.
 

Irgendwie machte es dann doch Spaß, alles mit blauem Tüll zu verziehen, unzähligen Kerzen und anderem Müll.

Caroline war noch immer meine Freundin und das aus gutem Grund, sie war witzig und konnte mich mitreißen, auch wenn ich mich gern dagegen wehrte, aber das machte ihr wohl Spaß.

Wir gaben uns Mühe und machten alles perfekt, so wie sie es haben sollte, denn Caroline war eine Perfektionistin, wie sie im Buche stand, das war nicht von der Hand zu weisen.

Irgendwann tauchte auch Rebekah auf mit Tüten in der Hand.

„Becky, was machst du denn hier?“, fragte ich überrascht.

Sie deutete auf die Uhr an ihrem Handgelenk.

„Helfen, damit wir alle umwerfend aussehen, damit es jedem die Sprache verschlägt und das noch bevor die ersten Gäste eintreffen!“, meinte sie.
 

Wir gingen nach oben und halfen uns gegenseitig fertig zu machen.

Rebekah und Caroline verstanden sich sogar irgendwie, weil sie das zumindest gemeinsam hatten, auch wenn sie es nicht zugeben würden.

„Wie war der Abend gestern mit Damon?“, fragte ich Rebekah interessiert, nachdem ich ihr von der Unterhaltung mit Niklaus erzählt hatte.

Wie immer gefiel ihr meine Interpretation der Dinge nicht, aber wir waren oft unterschiedlicher Meinung.

„Nervig, ich hasse ihn schließlich!“, erzählte sie mir überzeugt.

Vielleicht ein wenig zu überzeugt.

Sie konnte ihn nicht einfach so abgrundtief hassen, das glaubte ich nicht.

„Also hattet ihr viel zum lachen?“, fragte ich erkennend nach, weil ich die Unterhaltungen und Beleidigungen eigentlich schon immer witzig zwischen ihnen fand.
 

Strafend sah mich Rebekah an, weil ich natürlich dafür mitverantwortlich gewesen war, das die beiden an diesem Abend zusammen gekommen waren, wenn auch der Zufall ein gutes Stück dazu beigetragen hatte, wenn ich das so anmerken durfte.

Ich hatte das Los nur für Rebekah gekauft.

Dass es gewinnen würde, hatte ich nicht gewusst.

„Es war in Ordnung.

Es hat mich nicht umgebracht“, gestand sie mir und das freute mich.

Ich hoffte, das Damon sie zum Lachen gebracht hatte, denn das konnte er wirklich sehr gut.

Darin hatte er auf jedenfall ein Talent.
 

Caroline klatschte in die Hände.

„Die ersten Gäste kommen, lasst uns sie begrüßen und solange noch wenige da sind, können wir auch noch viel essen oder das jemand denkt, wie gefräßig feine Damen sind!“

Ich kicherte über ihre Aussage.

Das hörte sich ja wie eine Weisheit aus dem neunzehnter Jahrhundert an, wo vornehmende Frauen sich durch ihren geringen Appetit auszeichneten.

Ich hakte mich sowohl bei Rebekah, als auch bei Caroline ein.

„Dann wollen wir doch mal die schicksalhafte Nacht hinter uns bringen, in der wie als Ware angeboten werden.“

Meine Wortwahl gefiel Caroline sichtlich nicht, aber ich hatte sie doch mit sehr viel Optimismus vorgetragen.

Ich fand das machte sie wieder gut.

„Hoffentlich gibt es eine schöne Schlägerei um dich“, konterte sie, was zu meinem Leidwesen bei Rebekah Zustimmung fand.

Die beiden waren sich ähnlicher, als sie glaubten und zugeben wollten.



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