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Flügel der Freiheit

von

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Kapitel 10

Als ich aufwachte, viel mir ein, dass ich bis jetzt immer noch nicht das Ei untersucht hatte. Vorsichtig holte ich das Ei unter meinem Bett hervor. Ausgiebig untersuchte ich es und stellte fest, dass man das Ei öffnen konnte. Im Nachhinein hätte ich es nicht tun sollen. Denn dass was man hörte war ein fürchterliches schreien. Das nebenbei auch noch die restlichen Gryffindors weckte, und Dean panisch schrien ließ:" Hilfe die Todesfeen kommen!" Es wäre ja ganz lustig gewesen wenn, ich nicht einen Schuh gegen den Kopf bekommen hätte, mit dem Kommentar:" Mach das Scheiß Ding aus du Freak." Natürlich kam der Kommentar von Ron und die anderen stimmten, ihm nachdem der Schreck Moment vorbei war zu, bis auf Neville der immer noch leicht zitternd im Bett saß.

Ich schloss das kreischende Ei und ging einfach nach draußen. Irgendwie war mir der Appetit vergangen. Draußen am See setzte ich mich auf die noch leicht feuchte Wiese und schaute mir den Sonnenaufgang an. So bemerkte ich nicht die schwarze Gestallt die hinter mir auftauchte. Ich zuckte leicht zusammen, als ich plötzlich die Stimme meines Professors hörte. " So früh schon unterwegs Mister Potter? Oder sind Sie Mal wieder geflohen." Leicht drehte ich meinen Kopf und sah Snape an. Ich rückte stumm ein bisschen zu Seite und der Professor setzte sich neben mich. Stumm saßen wir da, bis ich Anfing zu erzählen. " Ich habe heute Morgen, meinen Schlafsaal mit diesem bescheuertem kreischenden Ei geweckt. Daraufhin hat mich Ron mit einem Schuh abgeworfen und mich auch noch als Freak beschimpft." Ich merkte wie mir, wie so häufig in letzter Zeit die Tränen kamen. " Die anderen bis auf Neville haben ihm sogar noch zugestimmt. Ich weiß einfach nicht wie ich, dass noch weitere 3 Jahre durchhalten soll."

Leise schniefend sah ich meinen Professor aus verweinten Augen an. Dieser zog ein Taschentuch aus seinem Umhang und gab es mir, ernsthaft was wohl der Professor noch alles mit sich rum schleppte, währen er einen Arm um mich legte und in eine sanfte Umarmung zog. Hätte mir noch jemand am Anfang des Schuljahres gesagt, dass Snape so eine sanfte Seite hatte und ich mich auch noch bei ihm über meine Probleme ausheulen würde, dann hätte ich denjenigen einen Freifahrschein ins Mungos gegeben, ohne Wiederkehr. Nun brachen alle Dämme und ich fing richtig an zu Weinen. Ich krallte mich im Umhang meines Professors fest und lies alles raus. Nach einer Weile, versiegten die Tränen wieder und ich schnaufte ein letztes Mal ins Taschentuch und sah meinen Professor Dankbar an. " Besser?" fragte er und ich nickte leicht. Vorsichtig Löste sich die Umarmung auf und ich sah meinen Professor ernst an und sagte dann:" Danke, dass Sie gerade für mich da waren." Ein leichtes schmunzeln legte sich auf Severus Züge.

Ich blinzelte einmal perplex und es war wieder weg. " Dafür nicht Mister Potter." Ich schüttelte leicht den Kopf und sagte: " Harry. " Nun sah mein gegenüber etwas Irritiert aus. " Wie meinen Sie das?" " Na mein Name. Ich meine wir beide Wissen vom gegenüber etwas, was derjenige niemals jemanden sagen würde und da ich nicht Denke, dass dies mein letzter Zusammenbruch war, wär es besser wenn sie aufhören würden mich zu Siezen. Das fände ich einfach nur komisch." " Wie du meinst Harry, dann aber nur im Privaten Bereich und wenn sonst keiner anwesend ist." " Selbstverständlich Severus, außerdem könnte man das auch als Zusicherung sehen, dass der eine niemals die Geheimnisse des anderen verraten wird. Außer unter Viritas, aber dafür kann man dann nichts." Irgendwie hatte ich es geschafft, dass mich Severus schon wieder etwas Perplex ansah. Leicht schüttelte er den Kopf und meinte dann:" Das war ganz schön Slytherin für einen Gryffendor." ich grinste leicht fies und sagte:" Wer hat denn behauptet, dass der sprechende Hut mich nicht als erstes nach Slytherin schicken wollte."

Die Augen meines Gegenübers weiteten sich etwas und er fing an nur noch vor sich hin zu murmeln:" Der Goldjunge, hätte eine Schlange werden können." Ich fand die Situation so komisch, dass ich Anfing schallend zu lachen. Ich meine man Erlebt nicht alle Tage einen Severus Snape, der wie eine kaputte Schallplatte immer nur noch den selben Satz sagt. Langsam beruhigte ich mich und stupste meinen Professor vorsichtig an. Dies schien ihn tatsächlich aus seiner Trance zu holen, leicht schüttelte er den Kopf und seine schwarzen Augen blickten mich ernst an. " Hast du eigentlich für den Winterball schon einen Partner gefunden." Ich schlug mir leicht vor den Kopf, denn das hatte ich bis jetzt Total verschwitzt.

" Irgendwie ist mir das durch die ganze Drachen überleben Geschichte durchgegangen. Immerhin ist noch ein bisschen Zeit bis Weihnachten. Noch einen guten Monat schätze ich. Was passiert eigentlich mit den Tanzstunden, wenn der Ball vorbei ist?" fragte ich meinen Lehrer. Dieser schien kurz zu überlegen und sagte dann:" Wenn du möchtest können wir sie Fortsetzen, aber nur unter einer Bedingung." Leicht schluckte ich und sah meinen Professor fest in die Augen, denn innerlich wollte ich nicht, dass diese Aufhören würden. " Welche Bedingung?" fragte ich mit fester Stimme. Na gut sie hat etwas gezittert aber ich war wirklich neugierig, was sich die Oberschlange ausgedacht hatte. " Du musst mir in der nächsten Trankstunde eine Frage mit deinem gesamten Wissen Beantworten und du darfst nie wieder extra einen Trank verhauen. Ich weiß, dass du die Tränke alle gut beherrscht, immerhin habe ich dich nach deinem Vortrag über Verita Serum genau im Auge behalten."

Ich wusste, dass das Angebot ziemlich fair war für einen Slytherin. Außerdem war es ja nur eine Frage, die ich mit all meinem gesammelten Wissen beantworten müsste. Also nickte ich und ergriff die Hand meines Professors. " Abgemacht Severus." erwiderte ich und wir schüttelten uns die Hände. Nachdem Severus, zur großen Halle gegangen war um zu Frühstücken und mir durch die Blume gesagt hatte, dass ich zu dürr wäre um eine Mahlzeit ausfallen zu lassen, ging ich auch nach einer Weile zum Frühstück.

Am Nachmittag ging ich mit dem Ei im Rucksack rüber zur Lichtung. auf dem Weg traf ich Ben, Fleur und Cedric die sich auf einer Decke sitzend unterhielten. Ich winkte ihnen zu und Fleur rief:" Harry komm doch rüber und setzt dich zu uns." Als auch die anderen beiden riefen:" Genau Harry man schlägt keine bitte einer Dame aus." Fleur knuffte den beiden Jungs spielerisch in den Arm und alle fingen an zu lachen. Ich ging zu den dreien rüber und setzte mich mit auf die Decke. Wir unterhielten uns eine Weile, bis ich fragte:" Und habt ihr eigentlich schon jemand für den Ball?" Fleur schien es nicht anders zu gehen als mir zwar hatte sie genug anfragen bekommen, doch wollte sie nicht mit einer diesen Sabbernden Idioten, wie sie es so schön formulierte, zum Ball gehen. Zu meinem großen erstaunen gingen Cedric und Ben zusammen zum Weihnachtsball. " Warum bist du so erstaunt Harry?" fragte Ben. Ich lächelte leicht und meinte:" Erstens ich bin erstaunt, dass ihr beide so offen zueinander steht, immerhin sind meine Verwandten ziemlich Homophoben und Zweitens ich dachte bis jetzt eigentlich, dass Cedric mit Cho Chang zusammen ist." Cedric fing an laut zu lachen und auch Ben schmunzelte leicht.

" Ich und Cho sind gute Kindheitsfreunde, ich sehe in ihr mehr eine kleine Schwester als alles andere. Dasselbe gilt auch für Cho." Als ich das hörte wurde ich leicht rot um die Nase. " Nicht so schlimm Harry, dass denken viele Leute, wenn sie unsere Beziehung nicht kennen." Leicht tröstend wuschelte mir Cedric durch die Haare. Auf einmal meinte Ben:" Warum geht ihr beiden nicht einfach zum Ball. Ich meine als gute Freunde. Außerdem passt es doch ganz gut. Ihr habt beide noch keinen Partner und Harry ist inzwischen schon fast immun gegen Fleurs Veelacharm." Fleur und ich blickten uns kurz an und ich sagte:" Warum denn nicht? Wenn du auch möchtest Fleur?" Fleur nickte leicht und wir schweiften wieder zu anderen Themen ab.

Nach einer Weile verabschiedete ich mich, denn ich wollte ja eigentlich noch zu San. Als ich auf die Lichtung trat wurde ich herzlich begrüßt. " Harry! Schön , dass du da bist. Wie geht es dir." Ich erzählte San alles was am Morgen und heut Nachmittag passiert war. Sie hörte mir wie immer schweigend zu und sagte dann zum Schluss:" Ich freue mich, dass du noch einen Ansprechpartner hast. Dann musst du wenigstens nicht erst in den Verbotenen Wald rennen, immerhin gibt es hier ein paar Lebewesen, die nicht so gut auf Menschen zu sprechen sind." Ich atmete erleichtert auf und fragte dann:" Du San, könntest du mir bitte mit diesem Ei helfen? Ich weiß einfach nicht, was ich falsch mache." Ich hohlte das Ei aus meinem Rucksack und San legte den Kopf schief. Leicht kratzte sie sich am Kopf und meinte dann:" Kann ich mal das Kreischen hören?" Ich nickte leicht, steckte mir die Finger in die Ohren und stupste das Ei mit dem Fuß auf. Sofort fing das Ei an zu kreischen. San verzog das Gesicht und schloss ganz schnell das goldene Ei wieder. Ich atmete erleichtert auf und nahm die Finger wieder aus den Ohren.

Sie legte wieder den Kopf schief und schien wieder zu überlegen. Dann schlug sie sich mit der Faust in die flache Hand und sagte:" Ich weiß jetzt welches magisches Wesen solche Töne an der Luft gibt. Du musst dir das Ei in einem anderem Element anhören, damit sich dir der Sinn erschließt Harry." Ich nickte und ging im Kopf noch mal die Elemente durch:" Da wäre einmal die Luft, aber da höre ich nur Gekreische dann gibt es noch das Feuer, aber das wäre Schwachsinn, denn Metall erhitzt sich, sehr schnell und dann könnte man das Ei nicht mehr anfassen. Dann wäre noch die Erde, aber ich glaube nicht, dass wir in der dritten Prüfung was Unterirdisch machen müssen. Dann bleibt eigentlich nur noch Wasser." Laut sagte ich dann:" Wasser ist die einzige Möglichkeit, nur wie kann ich das Ei unter Wasser hören. Bei uns gibt es ja nur Duschen im Turm."

San lächelte leicht und meinte dann:" Es gibt auch ein Schülerbad, außerdem kannst du das Ei Notfalls im See hören immerhin hast du ja das Medaillon, also kannst du damit auch unter Wasser atmen. Einfach das Element in Latein sagen und schon aktiviert es sich." " Ich glaube da nehme ich das Bad, denn der See ist etwas zu kalt für diese Jahreszeit." San fing an zu lachen und ich schmollte. " Nicht Böse sein Hary, aber es gibt auch Wärmezauber, die du wahrscheinlich kennst." Ich hörte auf zu schmollen und hätte mich fast am liebsten selbst in den Arsch getreten, denn ich hatte einen Moment lang vergessen, dass ich ja Zaubern konnte.

Nachdem ich mir vorgenommen hatte noch an diesem Abend ins Schülerbad zu gehen, um den Sinn des Eis zu verstehen, kuschelte ich mich zurecht und genoss die Stille hier. Als es dann zeit zum Abendessen wurde, stellte ich eine Frage die mich schon lange Interessierte:" Du San, wie alt bist du eigentlich wirklich? Ich meine du siehst zwar aus wie Zwölf, aber du weißt so viele Sachen." Ich drehte mich um und sah San in die Augen. Die Augen meines Gegenübers wurden leicht trüb, klärten sich aber auch schnell wieder. " Weißt du Harry, ich war nicht immer an diesen Wald gebunden, du musst Wissen, dass wir Baumgeister uns nur solange in einem Wald aufhalten, bis er wieder Sicher ist. Eines Tages kam ich auf diese Lichtung und wollte mich einfach nur entspannen und ein paar Jahre auf diesen Wald aufpassen. Er war anfangs noch nicht so groß und es gab auch weniger Tiere und magische Wesen die hier wohnten. Im Sommer, legte ich mich hier schlafen, da es sehr warm war, doch in dieser Zeit kamen vier Zauberer, die hier auf dem Gelände eine Schule errichten wollten. Diese vier Menschen bannten mich dann an diesen Wald. Später erfuhr ich dann auch den Grund, sie wollten jemanden haben, der auch noch nach ihrem Tod über diese Schule wachen sollte. Sie wussten damals nicht, was sie mir damit antaten. Die vier haben einfach das erste magische Wesen genommen, was sie gefunden hatten. Als sie dann erfuhren, was ich bin haben sie sich Entschuldigt. Ich konnte ihren Grund zwar verstehen, doch dauerte es eine lange Zeit, bis ich ihnen verzieh. Wie du siehst bin ich älter als diese Schule, aber mein genaues alter weiß ich nicht mehr, irgendwann hört man auf zu zählen."

Sie lächelte mich an und ich verstand, dass sie genau wie ich kein Mitleid wollte also meinte ich dann einfach:" Heißt dass, das du dich auch so aufgetakelt ausdrücken kannst, so wie die Menschen im Mittelalter?" Amüsiert hob San eine Augenbraue machte eine dramatische Verbeugung und sagte:" Oh holde Meid, würdet ihr mir die Ehre zuteilwerden lassen und mir diesen einen Tanz schenken?" Dies sagte sie mit so einem vollem ernst, dass ich nicht anders konnte als mich auf dem Boden vor Lachen zu wälzen. Auch San fing an zu lachen, als wir uns wieder beruhigt hatten, sah ich San an und entschied ihr die Wahrheit über meine verwandten zu erzählen.

San war die erste Person, der ich jemals über die Misshandlungen erzählte. Irgendwie brach das Erzählen einen weiteren Damm in mir und ich spürte wie mir die Tränen kamen. San hörte mir einfach nur zu. Sie stellte keine Fragen und lies mich reden. Ich glaube, ich hätte auch nicht noch einmal anfangen können mit der Geschichte. So verpasste ich zwar das Abendessen, aber im Nachhinein fühlte ich mich etwas befreiter. San sagte am Ende einfach nur:" Ich kann nur nicht verstehen, wieso du solche Leute immer noch als deine Verwandten bezeichnest. Ich könnte das nicht." ich zuckte mit den Schultern und meinte dann:" Ich bin halt eben mit denen Verwandt und daran kann ich leider nichts ändern. Früher, war das noch so, dass je mehr mich meine Verwandten schlugen umso mehr wünschte ich mir ihre liebe. Inzwischen weiß ich, dass sie mich immer Hassen werden egal was ich tue."

San nickte leicht und brachte mich noch zum Waldrand. Als ich im Schloss war ging ich kurz zu Dobby, der mir auch gleich etwas zu Essen mitgab und mir den Weg ins Schülerbad erklärte. Als ich dort war, schloss ich hinter mir ab und lies das Wasser in die recht gemütliche Badewanne ein. Als die Wanne voll war zog ich mich aus und stieg mit dem Medaillon um meinem Hals ins Wasser. Vorsichtig nahm ich das Ei drückte es unter Wasser und öffnete es. Zu meinem Erstaunen kreischte es wirklich nicht sondern blubberte nur friedlich im Wasser vor sich hin. Ich nahm meinen Zauberstab und drückte ihn gegen das Medaillon. Ich sagte nach kurzem Überlegen dann:" Aqua." und konnte dann beobachten, wie sich mein Körper veränderte. Ich bekam Schwimmhäute zwischen den Fingern und eine Flosse, zuletzt bekam ich Kiemen. Ich musste ganz schnell mit dem Kopf unter Wasser, da ich oberhalb keine Luft mehr bekam. so konnte ich dann auch eine schönen Gesang wahrnehmen der aus dem Ei kam.

"Komm, such, wo unsere Stimmen klingen, denn über dem Grund können wir nicht singen. Und während du suchst, überlege jenes: Wir nahmen, wonach du dich schmerzlich sehnest. In einer Stunde musst du es finden und es uns dann auch wieder entwinden. Doch brauchst du länger, fehlt dir das Glück, zu spät, es ist fort und kommt nicht zurück." Diese Lied wiederholte sich immer wieder. Also musste man auch noch ein Rätsel lösen bevor, man dann die zweite Aufgabe verstand. In Gedanken verloren bewegte ich meine Flosse hin und her. Ein Teil war ja klar, man hatte nur eine Stunde Zeit um etwas wichtiges zu holen. Auch wusste ich, dass diese Wesen, wohl unter Wasser leben, denn nur hier hörte man ihre Stimmen. Nur wo gab es genug Wasser in Hogwarts, damit auch da Wesen leben konnten. Es dauerte einen Moment bis es mir wie Schuppen von den Augen viel. Natürlich der See, an dem ich noch heute Morgen zusammen mit Severus gesessen hatte.

Da ich eh noch Zeit und Lust hatte probierte ich mit einer harmlosen quietsche Ente ein paar Zauber unter Wasser. Hierbei stellte ich fest, dass ich zwar nur Luftblasen sah, wenn ich sprach aber mein Zauberstab trotzdem, dass machte was ich wollte. Nach einer Weile richtete ich den Stab wieder auf das Medaillon und sagte:" Aeria." Ich bekam meine Beine wieder und auch meine Hände wurden normal. Als meine Kiemen weg waren, stieg ich aus der Wanne trocknete mich ab und zog mich an. Dabei viel mir ein, dass wir ja schon morgen wieder Tränke hatten. Also hechtete ich über ein paar Geheimgänge in meinen Schlafsaal und legte mich schnell hin.

Tränke kam mir am nächsten Tag viel zu schnell. Alle saßen schon Mucks Mäuschen still, an ihren Plätzen als unser Professor, wie immer mit wehendem Umhang ganz dramatisch nach vorne schritt. Er drehte sich um und sah alle mit einem stechenden Blick an. Mit dem Schlenker seines Stabes, stand an der Tafel Alterungstrank. " Mister Potter wären Sie so gut und würden uns das Rezept genau beschreiben und wie man ihn anwendet?" Hermine hinter ihm flüsterte zu Ron:" Das bekommt der niemals hin, immerhin ist das ein gehobener Trank, sogar ich könnte nicht alle Zutaten aus dem Kopf nennen."

Ich sah Severus an und verfluchte mich Still für mein versprechen. Ich stand auf holte einmal tief Luft und sagte dann:" Der Alterungstrank besteht aus 150 g Warzhautpulver, 20 g gemahlenes Zweihorn-Horn, 1 Schöpflöffel Pufferfischaugen, 33 g Baumschlangenhaut, 1 EL Bubotubler-Eiter, 4 Riesenschildkröteneier und 500 ml Wasser. Als erstes muss man die Riesenschildkröteneier am Kesselrand aufschlagen und den Inhalt langsam in den Kessel fließen lassen. Dann den Bubotublereiter hinzugeben. Erst danach das Feuer entzünden und das Gemisch unter dauerndem Rühren hierbei ist die Richtung unerheblich, über die Dauer von 5 Minuten langsam auf 80° C erwärmen. Dann die Hälfte des Wassers, also 250 ml hinzugeben und die Mixtur zum Kochen bringen. Die Mischung sollte jetzt einen silbrigen Schimmer annehmen. Die Pufferfischaugen muss man langsam einstreuen. Anschließend 8x gegen den Uhrzeigersinn rühren und danach 6 Stunden bei 75° C ziehen lassen. Das Zwischenergebnis sollte Anthrazitfarben, sehr dünnflüssig und kräftig rauchend sein. Die Baumschlangenhaut sehr klein schneiden und mit dem gemahlenen Zweihorn-Horn in einer Mörserschale vermengen. Die Mischung über 10 Minuten nach und nach in den Trank streuen. Nach je einer Minute abwechselnd 1x im und 1x gegen den Uhrzeitersinn rühren. Der Trank sollte jetzt hellgrau sein und es müssen feine Rauchfäden aufsteigen. Nun das Warzhautpulver unter dauerndem Rühren hinzugeben – über einen Zeitraum von mindestens 12 Minuten. Zuletzt noch einmal 6 Stunden bei jetzt nur noch 50° C ziehen lassen. Das Endergebnis ist im besten Fall silbrig-grau, stoßweise rauchend und sehr wässrig.

Je nach gewünschter Alterung zwischen ein paar Tropfen hierbei altert man nur wenige Wochen und einer Tasse einnehmen hierbei altert man wiederum ca. 25 Jahre. Eine Umkehr der Wirkung ist nur durch den sehr viel komplizierteren Verjüngungstrank möglich und sollte ausschließlich von ausgebildeten Heilern vorgenommen und von ihnen überwacht werden." Ich setzte mich wieder und Severus sah mich stolz an. Irgenwie hatte ich das Gefühl, dass er extra einen Trank genommen hatte, der im selben Buch stand wie das Veritaserum. Erst jetzt bemerkte ich wie Still es in der Klasse war und dass alle mich mit riesigen Augen anstarrten.

Sofort versuchte ich mich so klein wie möglich auf meinem Platz zu machen. " Besser als erwartet Mister Potter. Ich glaube ihr Haus hat sich erstmalig 20 Punkte verdient." Rums machte es und ich sah, dass Neville auf dem Boden lag und ohnmächtig war. Severus schnaubte nur leise und sah mich auffordernd an. Also schnappte ich mir Neville und brachte ihn mithilfe eines Schwebezaubers in den Krankenflügel. Madame Pomfrey kam sofort und fragte:" Was hat der Junge denn schon wieder?" Ich lächelte sie an und sagte:" Professor Snape hat uns im Tränkeunterricht Punkte gegeben." Mit einem erneuten rums lag nun auch Madame Pomfrey am Boden. Ich zuckte leicht mit den Schulter und legte auch sie auf ein Bett drauf.

Da ich nicht wusste, was ich sonst machen sollte setzte ich mich auf eine der Stühle und fragte Dobby ob er mir einen Kakau bringen konnte. So saß ich da und las in einem Verwandlungsbuch, bis " meine beiden Patienten" aufwachten. Beide rieben sich stöhnend den Kopf und wären fast wieder umgekippt als ich ihnen sagte, dass dies kein Traum gewesen war. Nur ein beherzter klaps meiner Seitz konnte mich vor zwei weiteren langweiligen Stunden retten. So ging der Tag rum und nachdem Snape allen Schülern das Doppelte, an Punkten abzog, kamen auch keine Gerüchte auf, dass er auf einmal Weichherziger geworden wäre, sondern nur, dass meine Leistung so gut gewesen sein muss, dass auch ein Severus Snape diese nur mit Punkten belohnen konnte.

Die Tage bis zum Weihnachtsball, vergingen wie im Flug. Ich konnte in der Zeit meinen Verteidigungsprofessor zum Zweiten Mal schocken, indem ich ihm die Lösung des Rätsel auf dem Silber Tablett präsentierte. Am Abend ging ich zur Kutsche und nahm Fleur in Empfang. Sie hatte ein langes beiges Kleid an. Um den Kragen herum waren goldene Blumen und sie hatte eine leichte Jacke drüber gezogen, da das Kleid Ärmellos war. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt und sie sah einfach nur atemberaubend schön aus. Sie lächelte leicht als ich ihr meinen Arm anbot und zusammen schritten wir zur großen Halle. Vor der Halle warteten schon Cedric und Ben, die beiden konnten es nicht lassen und stießen einen anerkennenden Pfiff aus, als sie Fleur sahen. Victor kam als letztes und hatte Hermine am Arm. Sie sah giftig zu mir und Fleur herüber, denn sie hatte mir das mit dem Trank nicht verziehen.

Dank dem Tanzunterricht und den vielen Übungen mit San, machten Fleur und ich einen guten Eindruck. Wir bekamen sogar von ein paar Leuten Applaus, wobei mir Professor McGonigall zuzwinkerte. Dann war das Parkett für alle geöffnet und viele Paare stürzten sich ins Getümmel. Auch Fleur und ich tanzten noch eine Weile zusammen, bis uns beiden zu warm wurde und wir raus gingen. Die Nachtluft war herrlich kühl und ich ging noch mal kurz rein um Getränke zu holen. Als ich wieder draußen war nahm mir Fleur das Getränk dankbar ab. Ich deutete zu einer Statue vor der eine Bank stand. Wir gingen aber hinter die Statue und lehnten uns an die kühle Mauer hinter uns. Plötzlich kamen Hagrid und Madame Maxime und setzten sich auf die Bank, so dass wir ihr Gespräch mitbekamen. " Meine Liebe Olympe. Du weißt, dass ich dich sehr liebe immerhin, sind wir vom selben Geschlecht." " Ach Rubeus ich liebe dich doch auch sehr, nur wie meinst du das?" " Na ich meine du bist doch genau wie ich ein Halbriese." " Dies ist eine fürchterliche Unterstellung Hagrid. ich habe einfach nur große Knochen." damit stand Madame Maxime auf und ging nach einem Knall weg. " Warte doch Olympe, es tut mir leid." Lief ein aufgebrachter Hagrid hinterher.

Fleur sah mich nur an und ich zuckte leicht mit den Schultern:" Ich hatte schon länger die Vermutung, also ist das kein großer Schock für mich." Fleur nickte nur und rieb sich leicht fröstelnd die Arme:" Lass uns wieder rein gehen Harry, mir ist kalt. Außerdem geht auch bei uns schon länger das Gerücht um das Madame Maxime kein reiner Mensch ist, aber uns ist das Egal, immerhin ist sie eine gute Schulleiterin." Leicht lächelnd folgte ich Fleur wieder rein und der Abend verging genauso wie er Angefangen hatte nämlich mit Tanzen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein weiteres Kapitel ist zu Ende. Ich Hoffe mir gelingt die Überraschung mit dem Charakter. Ich freue mich schon auf eure Vermutungen und auf eure Kommentare. Ich schätze nur noch zwei Kapitel bis die Hälfte erreicht ist. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Raven_Blood
2021-06-17T14:40:51+00:00 17.06.2021 16:40
Na da waren aber alle baff als Harry diesen Trank so gut benennen konnte.
Lustig war als Neville umgekippt ist, lachen musste sogar als Poppy es ihm gleich getan hatte :D

Alles in allem ein super Kapitel
Antwort von:  Darklaud
22.06.2021 20:31
Ja das stimmt Raven. Kann einen halt schon aus den Socken hauen, wenn ein Severus Snape auf einmal Punkte an die Löwen verteilt, denen er sonst nur welche abzieht.
Von:  Moony7713
2019-10-18T22:32:10+00:00 19.10.2019 00:32
Hi
Da hat Harry Ron und Hermine es aber gezeigt. Snape ist ja stolz auf ihn gewesen. Wie Malfoy darüber denkt, oder darauf reagiert hat...wäre ja interessant.
Ich vermute, das Neville Harry zur Seite stehen will es jedoch nicht traut. Wäre für Harry schön, wenn er noch jemanden zur Seite stehen hat außer Fleur, Cedric, Ben und San.
Professor Snape steht ihm auch zur Seite, auch wenn es noch nicht deutlich ist. Aber das kommt noch..
Ansonsten ist es super geschrieben..ich freu mich auf das nächste Kapitel.
Moony7713
Antwort von:  Darklaud
21.10.2019 12:36
Danke für dein Feedback Moony.Was Neville angeht hast du recht, aber er wird dich vielleicht noch Überraschen. Ich habe nach der 3. Aufgabe schon eine Szene geplant wo es deutlich wird wie Snape zu Harry steht. Das nächste Kapitel sollte diese Woche noch kommen.
Von:  Schneeflocke22
2019-10-06T20:34:31+00:00 06.10.2019 22:34
Super geschrieben wie geht es weiter?
Antwort von:  Darklaud
07.10.2019 05:25
Erstmal danke für den Kommentar Schneeflocke22. Es freut mich, dass dir die Fanfic gefällt. Im nächsten Kapitel kommt dann die zweite Aufgabe und Sirius Besuch. Lass dich einfach vom Rest überraschen.
Von:  strega79
2019-10-05T09:24:14+00:00 05.10.2019 11:24
Ein sehr schönes Kapitel bin sehr gespannt wie es weiter geht
Antwort von:  Darklaud
05.10.2019 12:29
Es freut mich dass das Kapitel dir gefallen hat strega79, lass dich einfach überraschen. Ich habe schon einen Plan, wie Severus und Harry zusammen kommen.


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