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DEATH IN PARADISE - 02

Mord, Lügen und Video
von

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Verdachtsmomente

Am Krankenhaus angekommen schickte Derrick Faulkner Florence zurück zum Revier, mit dem Hinweis, er würde sich im Anschluss an die Untersuchung ein Taxi nehmen.

Zum Glück des Inspectors war aktuell sehr wenig los und so dauerte es nicht lange, bis sein Fußgelenk untersucht worden war. Wie vermutet war nichts gebrochen oder gerissen, sondern er hatte sich lediglich die Bänder überdehnt. Eine der Schwestern hatte ihm im Anschluss einen neuen Verband angelegt.

Als er das Krankenhaus verließ, griff Faulkner zu seinem Handy. Mit einem Blick zu dem gerade ankommenden Taxi, dessen Fahrerin ihm sehr bekannt vorkam, ließ er seine Hand wieder sinken und winkte mit der Linken.

Céline Durand erkannte den Inspector, nachdem sie bei ihrem Fahrgast kassiert hatte. Sie stellte den Motor ab, stieg aus und sah ihn verschmitzt an. „War mit meinem Verband etwas nicht in Ordnung, Derrick?“

Der Mann erwiderte das Lächeln und kam näher. „Nein, der Verband war toll. Ich habe das Fußgelenk nur sicherheitshalber untersuchen lassen. Als Chief der Polizei komme ich um einige Dinge, wie vernünftige Entscheidungen zu treffen, leider nicht herum. Da darf ich nicht den Harten spielen.“

„Als ob dir das einer abkaufen würde.“

Etwas unwillig runzelte Faulkner die Stirn. „Ach nein?“

Die Frau beließ es bei einem vielsagenden Grinsen und fragte dann: „Du wolltest dir doch eben ein Taxi rufen, stimmt´s?“

„Stimmt“, bestätigte der Polizist und öffnete dabei die Beifahrertür. „Ich muss schleunigst zurück zum Revier.“

Als sie im Taxi saßen und losgefahren waren erkundigte sich Céline bei Faulkner: „Was war denn heute Morgen los? Oder darfst du darüber nicht reden?“

„Steht ohnehin morgen in der Zeitung. Der Tote auf der Kreuzung war ein gewisser Anthony Rodriguez. Erschossen. Soll ein windiger Typ gewesen sein. Ich denke zwar nicht, dass der sehr oft Taxi gefahren ist, doch vielleicht hast du den ja doch mal mitgenommen?“

„Nein“, erwiderte Céline rasch. „Der ist nie von mir chauffiert worden.“

Etwas abwesend gab Faulkner zurück: „Hätte mich bei dem Wagen, den er gefahren hat, aber auch schwer gewundert. Die Karre kostet neu knapp 200.000 Euro.“

„Unglaublich, wieviel Geld manche Leute haben“, murrte die Frau.

„Ja“, stimmte Faulkner zu. „Na ja, seit dem letzten Monat stehe ich auch nicht ganz mittellos da. Die Lebensversicherung meiner Frau wurde ausgezahlt. Die Leute dort waren wohl unangenehm überrascht, als sie erfuhren, dass ich noch unter den Lebenden weile. Die hatten sich bereits damit angefreundet, ich wäre bei dem Anschlag auf mein Haus auch abgetreten. Der Papierkram mit denen war zuletzt echt entnervend.“

Céline sah Faulkner von der Seite an, doch sie hütete sich, nach der Summe zu fragen. Das wäre nicht sehr empathisch gewesen.

Der Polizist war ihr dankbar dafür und meinte nach einer Weile seufzend: „Die haben sich nicht gerne von einer Million Pfund getrennt.“

Céline Durand musste sich bemühen, sich weiterhin auf das Fahren des Wagens zu konzentrieren. Mit aufgerissenen Augen verlangte sie: „Sag das nochmal!“

„Du hast richtig gehört“, gab der Polizist ruhig zurück. „Nancy und ich hatten bereits eine Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit abgeschlossen. Doch anfangs nicht so hoch. Dazu hatte mich erst später mein Vorgesetzter quasi genötigt, nachdem ich der NCA beigetreten war. Er war der Meinung, dass ich in der Verantwortung stünde, meine Familie besser abzusichern, wegen des Risikos in meiner damaligen Funktion. Ich habe ihm seinerzeit gerne nachgegeben, weil ich nie dachte, diese Summe selbst zu kassieren.“

Céline legte ihre Rechte auf seinen Arm. „Natürlich nicht.“

Sie schwiegen, bis sie vor der Polizeistation anhielten.

Als Derrick Faulkner Céline das Geld für die Fahrt reichte, inklusive Trinkgeld, wollte die Frau ablehnen, doch der Polizist ließ sich nicht beirren. „Hey, das gilt als Dienstfahrt. Das verrechne ich also unter Spesen, und du fährst ja nicht zum reinen Vergnügen Leute durch die Gegend.“

„Manchmal doch“, widersprach die Frau und drückte Faulkner einen flüchtigen Kuss auf die Wange, bevor er die Wagentür öffnete. „Viel Spaß bei deinem Date, heute Abend.“

Derrick Faulkner, der bereits einen Fuß nach draußen gesetzt hatte, seufzte schwach und meinte: „Es ist kein Date, Céline. Wir werden auf dem Dach meiner Hütte herumkrabbeln und es endlich regendicht machen. Mehr nicht.“

Céline erwiderte nichts darauf. Sie sah dem Mann nur stumm dabei zu, wie er ausstieg und zur Treppe des Reviers schritt, wobei er sich nochmal zu ihr umdrehte und winkte.

Erst nach einem langen Moment riss sich die Taxifahrerin zusammen, wendete das Taxi und fuhr in Richtung des Hafens davon.
 

* * *
 

Derrick Faulkner blieb im Eingang des Reviers stehen und sah zum Schreibtisch von Florence Cassell. Aus den Lautsprechern ihres Laptops drangen frivol klingende Laute. Offensichtlich war der Detective-Sergeant bereits dabei, das Material zu sichten.

Sarah Dechiles saß an ihrem Schreibtisch und wirkte konzentriert. Sie blätterte in einigen Ausdrucken, die sie sich gemacht hatte.

Auch Wellesley Karr, der im Hintergrund des Raumes in einer Akte blätterte, ließ sich von den Geräuschen nicht ablenken.

Faulkner nickte zufrieden. So sollte es auch sein. Polizisten brauchten eine gewisse Professionalität bei ihrer Arbeit. Er schritt zum Whiteboard, auf dem bisher nur ein Foto des Tatopfers hing. Die sehr ordentliche Schrift ließ Derrick Faulkner vermuten, dass es Officer Karr gewesen sein musste, der Anthony Rodriguez darunter geschrieben hatte.

Für eine Weile sinnend auf das Foto sehend meinte er schließlich zu Florence: „Ich werde Ihnen beim Sichten des Materials helfen, Detective-Sergeant.“

Die Angesprochene sah zu ihm auf und wehrte schnell ab: „Ich komme damit schon klar, Sir. Hier habe ich bereits drei Ausdrucke für unser Board. Von den Personen, die in den Videos mitspielen. Ihre Identitäten habe ich dazugeschrieben.“

Derrick Faulkner runzelte die Stirn. Bereits zum zweiten Mal, seit er das Krankenhaus verlassen hatte, überkam ihn das Gefühl, eine Frau, die er kennengelernt zu haben glaubte, würde sich merkwürdig verhalten. Er nahm die Ausdrucke entgegen, sah Florence prüfend an und wandte sich dann dem Whiteboard zu. Dabei fragte er sich in Gedanken, wie es Florence fertiggebracht hatte, ob des Zweckes des sichergestellten Materials, die Gesichter so auszudrucken, dass man nicht erkannte aus welcher Quelle diese Ausdrucke stammten.

Der Detective-Inspector heftete die Konterfeis von zwei farbigen Männern und einer weißen Frau auf das Board und schrieb die Namen nochmals darunter. Schon deswegen, weil ihm dieses schriftliche Festhalten dabei half, sich die Namen besser einzuprägen.

Während seiner Tätigkeit grübelte Faulkner darüber nach, warum Florence so schnell seine Mithilfe abgelehnt haben mochte. Er hatte sie in den letzten Monaten als Teamspielerin kennengelernt. Hilfe abzulehnen war nicht ihre Art.

Als Faulkner seine Tätigkeit beendete, sah er zu Florence. Sarah Dechiles war inzwischen zu ihr getreten und kiebizte, über die Schulter ihrer Vorgesetzten hinweg, auf den Bildschirm des Laptops.

Sich bereits abwenden wollend bemerkte er, wie die Augen des Sergeants immer größer wurden und er verharrte. Im nächsten Moment sah er zu ihr, als sie verwundert ausrief: „Aber das ist ja…“

Faulkner trat einen Schritt näher. „Das ist ja… Wer?“

Florence warf ihrer Kollegin einen finsteren Blick zu und sah dann entschuldigend zu ihrem Vorgesetzten auf. „Ich wollte mir zuerst ganz sicher sein, Sir. Auf den Aufnahmen ist auch Céline Durand zu sehen. Kein Zweifel möglich, Sir.“

„Machen Sie einen Ausdruck, Florence. Danach möchte ich den Datenträger haben, und mir selbst ein Bild machen.“

„Ja, Chief“, erwiderte Florence und sah ihren Vorgesetzten dabei inständig an. „Aber vielleicht ist es keine gute Idee, wenn…“

Sie unterbrach sich beim Blick Faulkners und murmelte resignierend: „Oder ich mache einen Ausdruck und gebe Ihnen einfach den Datenträger.“

Faulkner, der sich wieder dem Whiteboard zugewandt hatte, um den Namen seiner Freundin dort zu notieren, sagte nach einer Weile: „Sie müssen das verstehen, Florence. Ich bin nicht scharf darauf das Material zu sichten. Doch in diesem Fall bin ich mit einer potenziell Verdächtigen liiert. Darum sollte ich ganz genau wissen, worum es geht. Ich meine, bevor ich den Commissioner anschließend aufsuche, weil ich in diesem Fall nicht als Leitender Ermittler fungieren darf. Ich werde ihm vorschlagen müssen, dass in diesem Fall Sie die Ermittlungen leiten.“

„Aber Sir…!“

„Kein Aber, Florence. Wir werden ermitteln, wie gewohnt. Doch dies ist eine Mordermittlung und da darf es keinen Verdacht der Befangenheit geben. Sie können das, Florence. Sie werden diesmal das Vorgehen in diesem Fall festlegen.“

Florence Cassell schluckte. „In Ordnung, Sir.“
 

* * *
 

Eine knappe Stunde später betrat Faulkner das Büro des Commissioners. Zuvor hatte der Inspector sich telefonisch versichert, dass er um diese Zeit hier war.

Selwyn Patterson sah neugierig zu dem Detective-Inspector auf, der zuvor nicht auf den Grund seines Erscheinens zu sprechen gekommen war. Er deutete auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch und sagte rau: „Setzen Sie sich, Inspector. Ihre Worte, vorhin am Telefon, klangen etwas, wie soll ich es ausdrücken? Mysteriös.“

Wie ein geheimes Zeichen wehte eine sanfte Seebrise durch das Fenster und Faulkner atmete tief durch. Schnell auf dem Stuhl Platz nehmend erwiderte er: „Es tut mir leid, Commissioner, doch ich wollte die Angelegenheit nicht offen am Telefon erläutern. Die Sache ist die, Sir: Bei den Ermittlungen haben mein Team und ich festgestellt, dass Céline Durand unter den Darstellerinnen für die Videos von Mister Rodriguez ist.“

„Und in wiefern ist das ein Grund mich aufzusuchen, Inspector?“

Faulkner erwiderte etwas irritiert den fragenden Blick seines Vorgesetzten. „Nun, Sir, ich setze sie auf die Liste der Verdächtigen. Da Miss Durand und ich eine intime Beziehung miteinander führen könnte man mir zurecht Befangenheit vorwerfen. Bei einem Mordfall nicht der beste Umstand.“

Der Commissioner lehnte sich in seinem Sessel zurück und erlaubte sich ein feines Lächeln. „Würde das Ihre Ermittlungen beeinträchtigen, Inspector?“

Faulkner zögerte nicht zu erwidern: „Nein, Sir. Das jedoch ist nicht der Punkt. Um in diesem Fall nicht angreifbar zu sein, habe ich beschlossen, dass Detective-Sergeant Cassell als Leitende Ermittlerin fungieren soll. Wir werden natürlich wie gehabt zusammenarbeiten, doch die Entscheidungen des Vorgehens soll sie festlegen. Auch, da ich heute Morgen Céline gegenüber zwanglos den Namen des Ermordeten erwähnte, und sie mit keinem Wort darauf einging ihn zu kennen.“

Der Commissioner beugte sich wieder vor. „Halten Sie denn Céline Durand für eine potenzielle Mörderin, Inspector?“

„Nein, und genau deswegen möchte ich, dass Detective-Sergeant Cassell die Leitung innehat. Denn würde ich keine Beziehung mit Céline führen, würde ich das niemals derart kategorisch ausschließen, Commissioner. Selbst wenn es meine Ermittlungen nicht beeinflussen würde, ich bin emotional zu nah dran.“

Zufrieden wirkend nickte Patterson bedächtig und sagte: „Ich stimme Ihnen zu. Denken Sie, dass der Detective-Sergeant der Aufgabe gewachsen ist?“

„Ich halte unseren DS für überdurchschnittlich befähigt. Zwar arbeite ich erst seit einigen Monaten mit Florence Cassell zusammen, doch mein Gefühl sagt mir, dass sie in spätestens fünf Jahren so weit sein wird selbst als Detective-Inspector zu fungieren.“

Interessiert hakte Patterson nach: „Sehen Sie Florence Cassell als Konkurrentin?“

Etwas erstaunt gab Faulkner zurück: „Nein, Sir. Ich werde versuchen, ihr all die kleinen und großen Tricks beizubringen, die ich mir selbst angeeignet habe, damit sie eine hervorragende Grundlage hat, wenn es so weit ist. Des Weiteren werde ich sie, unabhängig davon, wie sie sich in diesem Fall schlagen wird, auch zukünftig ganz behutsam an den Aufgabenbereich eines DI heranführen.“

Wieder lächelte der Commissioner zufrieden. „In Ordnung, Inspector. Haben Sie bereits eine Spur, wer ansonsten als Täter in Frage kommen könnte?“

Faulkner schaltete sofort um und erwiderte: „Leider nein, Sir. Doch ich bin mir sicher, dass der Täter aus dem Umfeld des Ermordeten stammen muss. Auf keinen Fall haben wir es mit einem Zufallstäter zu tun, der im Affekt handelte.“

„Wie kommen Sie darauf?“

Jetzt wieder ganz auf den Fall konzentriert, führte Faulkner aus: „Für einen Schuss durch das geöffnete Seitenfenster der Fahrertür stimmt der Winkel des Schusskanals in der Leiche nicht. Die Windschutzscheibe war jedoch unversehrt. Was bedeutet, der Mörder kam dem Opfer ziemlich nahe. Ich vermute sogar, dass er auf dem Beifahrersitz saß, als er, oder sie, den Mord verübte.“

Pattersons Miene wurde undurchdringlich. „Ich will Sie dann nicht länger von Ihren Pflichten abhalten, Inspector. Sie werden unglaublich viel zu tun haben.“

Faulkner verstand den Wink. Er erhob sich und verabschiedete sich kurz von Patterson, bevor er das Büro des Commissioners verließ.

Er war zu Fuß hergekommen und so grübelte er auf dem Rückweg zum Revier über die Szenen in dem Video nach, das er vor seinem Besuch bei Patterson gesichtet hatte. Immer wieder schlich sich dabei eine bestimmte Szene des Videos in seine Gedanken. Eine, in der einer der Darsteller rücklings auf der Liebesschaukel lag, die Florence und er in dem Studio des Ermordeten vorfanden. Céline, ebenfalls rücklings auf ihm liegend, dabei Analverkehr mit ihm habend. Ein anderer Darsteller nahm sie gleichzeitig, vor den beiden stehend. Nach einem Moment schob sich in der Szene, offensichtlich nachdem er die Kamera auf ein Stativ gesetzt hatte, der Ermordete in den Erfassungsbereich, um sich auf der anderen Seite der Schaukel zu positionieren. Mit ihm hatte Céline in dem Video wenig später Oralverkehr. Im Verlauf der Aufnahme hatten die drei Männer die Positionen gewechselt, was er sich nur noch im schnellen Vorlauf angesehen hatte.

Der mitfühlende Blick von Florence hatte es fast noch schlimmer gemacht. Deshalb war er fast fluchtartig aus der Polizeistation gerannt, bevor er den Commissioner aufsuchte. Er hatte dabei gespürt, dass die Anteilnahme seiner Kollegin aufrichtig gemeint gewesen war. Jetzt im Nachhinein tat es richtig gut, sich daran zu erinnern, wie sie ihn hatte beschützen wollen, indem sie sich erboten hatte, das Material alleine zu sichten. Natürlich hätte sie ihm auch dann irgendwann die Fakten vorlegen müssen.

Derrick Faulkner wusste wohl, dass sich Céline mit anderen Frauen, und wohl auch mit anderen Männern, außer ihm traf. Doch etwas zu wissen oder es eindringlich vor Augen geführt zu bekommen, das machte einen Unterschied. Er hatte sich selbst stets als sehr offenen Menschen gesehen. Nach dem Sichten des Videos war er sich in dieser Hinsicht nicht mehr so sicher, wie noch Stunden zuvor, denn diese Szenen hatten ihn merklich erschüttert.

Deutlich weniger aufgewühlt als vor seinem Besuch beim Commissioner betrat er das Revier. Er bemerkte den fragenden Blick von Florence, die als Einzige hier war und begab sich zu ihr. Ruhig sagte er: „Ich danke Ihnen, Florence. Dafür, dass Sie mir die Sichtung des Video-Materials ersparen wollten. Vielleicht habe ich vorhin etwas gereizt reagiert. Falls ja, dann bitte ich dafür um Entschuldigung.“

Die Gesichtszüge der Frau entspannten sich. Lächelnd antwortete sie: „Kein Problem, Chief. Ich verstehe, dass das schwierig sein muss.“

Faulkner seufzte. „Ja, das ist es. Wo sind übrigens Sarah und Wellesley?“

„Die beiden habe ich losgeschickt, um die Anwohner im Umkreis des Tatortes zu befragen. Vielleicht hat jemand etwas gehört oder gesehen.“

Der Inspector nickte zustimmend. Dabei echoten die Worte des Commissioners durch seine Gedanken.

Halten Sie denn Céline Durand für eine potenzielle Mörderin, Inspector?

Noch immer war er versucht, diese Frage mit Nein zu beantworten. Doch konnte er das? Sie waren um Mitternacht eingeschlafen und er war knapp fünf Stunden später aus dem Schlaf aufgefahren. Etwas hatte ihn geweckt. War es Céline gewesen? Hatte sie sich für eine Weile unmerklich aus der Hütte geschlichen und war später wiedergekehrt? War es vielleicht das gewesen, was ihn am Morgen aufgeweckt hatte?

Eine Verwünschung unterdrückend sagte Faulkner nach einem Moment: „Kommen Sie, Florence. Wir machen uns daran, unsere bisherigen Verdächtigen zu befragen.“



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