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Stars over you

Mugen/Fuu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zu meiner Ff Stars over you.
Es handelt sich hierbei nun um eine etwas modifizierte Ff, da ich sie einmal ganz überarbeiten wollte. Ich hoffe trotzdem, dass sie immer noch gefällt. Ich würde mich sehr über konstruktive Kritik freuen, denn ich bin dabei an einem Buch zu arbeiten und Ideen sowie Kenntnisse zu sammeln.
Vielen Dank!
- Eure FMC
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hello und willkommen zu meinem überarbeiten ersten Kapitel meiner Story.
Ich wollte nicht allzuviel verändern, aber dennoch mussten einige Sachen raus. Ich hoffe dennoch, dass sie noch gefällt!

Viel Spaß wünscht euch eure FMC
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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ui ist aber schon lange her, dass dieses Kapitel entstanden ist :)
Ich werde mich bemühen die Kapitel zu überarbeiten, immerhin sind schon 8 Jahre vergangen.
Viel Spaß wünscht euch eure FMC
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Ein leichter Weg

Fernes Blinken ließ sie schaudern,
 

die Sterne über den Wolken hell aufleuchten,
 

Regen so schwer und dunkel,
 

Blitze, die rot durch den pechschwarzen Himmel zucken,
 

gelbe Blütenblätter, die sich im aufkommenden Wind auf die Reise machen,
 

drei Gestalten, die durch den Regen gehen,
 

hell und klar ist die Gestalt einer Frau,
 

ihr Lachen klingt glockenhell,
 

der Mann neben ihr sie kurz bedacht,
 

mit einem warmen Lächeln,
 

der Andere vorgeht und das Lachen doch in seine Seele dringt,
 

ihm ein Grinsen auf die Lippen zaubert,
 

sie über die Frau einen Regenschirm spannen und mit ihr gehen,
 

nach vorne sehen,
 

sehen ein Meer, eine Straße, einen Wald, einen Berg, eine Insel,
 

neues Ziel,
 

ihre Herzen,
 

eine Selbstfindung,
 

in den tiefen Stellen ihrer Seele,
 

alle durch den dunklen Regen gehen,
 

schwarz wie Tinte,
 

Rot wie Blut,
 

begleitet von den roten Strahlen eines Feuerwerkkörpers,
 

welcher die dunklen Wolken vertreibt,
 

die Nacht erhellt,
 

zwei Menschen,
 

erkennen, dass sie einander lieben,
 

doch erst den Weg finden die Vergangenheit abzuschütteln,
 

den grauen Schatten, der ihnen folgt,
 

Farben erstrahlen,
 

wie lange sie dauert?
 

was sie bringt?
 

Einen Weg!
 

Auf geht's!

Feuerwerke im Herzen

Still funkelten Sterne wie Diamanten am Firmament. Der Wind wehte leise und beinahe bedächtig um das Haus was abseits von Nagasaki lag. Im Inneren brannte ein kleines Feuer und eigentlich war das Häuschen sehr heimisch eingerichtet, dennoch sah die Gestalt, die am Feuer saß nicht sehr glücklich aus. Bei dieser Gestalt handelte es sich um Fuu. Mit einem Eisenstab schürte sie nachdenklich das Feuer und mit der anderen Strich sie durch Momos Fell, welcher auf ihrem Schoß schlief. Ihr Blick haftete am Feuer, welches freudig brannte. Sie hing ihren Gedankengängen leise summend nach. Wehmütig dachte sie an ihre zwei besten Freunde, die sogar bereit gewesen waren, ihr Leben für ihres zu geben. Sie hätte sie so gerne bei sich. Doch ihr Weg hatte sich schon vor fünf Jahren getrennt und sie hatte weder von Jin und noch etwas von Mugen gehört. Auch wenn sie es nicht gerne wollte, vermisste sie die beiden sehr. Sie hätte alles gegeben um nochmal mit ihnen auf Reisen gehen zu können.
 

Ein resignierter Seuftzer entfloh ihr, als sie Momo sanft absetzte und aufstand um sich zu strecken. Heute Abend war ein großes Fest in Nagasaki und sie wollte daran teilnehmen. Möglicherweise würde es sie von ihren negativen Gedanken ablenken. Warum also hier sitzen und Trübsaal blasen wenn sie auch Spaß haben konnte? Sie wusch sich schnell einmal, zog sich dann einen tiefroten Kimono an und ließ ihre langen Haare offen. Zufrieden mit dem Ergebnis, löschte sie das Feuer und steckte Momo, der inzwischen wieder wach war, in die Innentasche ihres Kimonos.
 

Draußen war es durch den Wind recht kühl geworden, doch eben dieser sorgte für eine sternenklare Nacht. Sie ging lächelnd mit einer Lampe den Weg, der sie zur Stadt brachte. Leise summte sie eine Melodie, immer darauf bedacht zu reagieren wenn Gefahr drohte. Da sie alleine wohnte, hatte sie selbst zurechtkommen müssen. Das hieß auch sich selbst verteidigen. In ihrem Kimono hielt sie stets einen Dolch versteckt und sie hatte sich selbst einige Kampfbewegungen beigebracht wohl wissend dass sie nicht perfekt waren. Trotz dem kommenden Fest, dachte sie wieder an ihre beiden Freunde. Nachdenklich blickte sie in den Himmel. Was sie wohl gerade machten?
 

Endlich erreichte sie die Stadt und ging die Gassen entlang um die Stände zu begutachten. Mit einem neugierigen Blick musterte sie alles und sog genüßlich die Luft ein, welche geprägt von Essensgerüchen war. Lächelnd setzte sie ihren Weg fort. Als Kellnerin in einem Teehaus, wo sie vor fünf Jahren Arbeit gefunden hatte, verdiente sie nicht viel aber wenigstens soviel dass sie sich etwas Schönes kaufen konnte. Als sie an einem Stand mit Bildern vorbeikam, stockte sie. Das war doch das Bild, das damals der schmierige Maler von ihr gezeichnet hatte! Hochrot senkte sie den Kopf und ging schnell weiter um an einem weiteren Stand stehen zu bleiben. Hier wurden Haarspangen verkauft und Fuu strahlte begeistert, als sie eine Spange in Form einer Sonnenblume fand. Lange war es nicht her, dass sie eine Sonnenblume gesehen hatte, denn sie hatte einen Sonnenblumengarten angelegt auf den sie mächtig stolz war. Nein, diese Spange erinnerte sie an ihre Reise.
 

Sie bezahlte lächelnd und legte sie an. Freudig lief sie weiter durch die Straßen, als ihr Magen knurrte. Ihrer Nase nach erreichte sie ein kleines Restaurant in welches sie lächelnd eintrat. Es war dämmrig in dem Raum und sie konnte sieben Gestalten sehen. Leider mussten ihre Augen sich erst mal an die Dunkelheit gewöhnen und so konnte sie nicht genau sagen ob sie die Personen vielleicht kannte oder nicht, immerhin hatte sie in den vergangenen fünf Jahren allerhand Menschen aus Nagasaki getroffen.
 

Sie setzte sich und wartete auf die Bedienung. Ihr Geld reichte noch für eine Tasse Tee und zwei Reisbällchen, wenn sie sich nicht verrechnet hatte. Die Bedienung war ein etwas älterer freundlicher Herr.
 

„Was kann ich ihnen bringen, Fräulein?“
 

Fuu lächelte.
 

„Ich hätte gerne eine Tasse Tee und zwei Reisbällchen.“
 

Der Mann nickte und ging in die Küche um ihre Bestellung zu holen. In dieser Zeit hatte sie Momo rausgenommen und gab ihm einige Sonnenblumenkerne, welche er gerne entgegennahm und aß. Als der Mann wiederkam stockte sie.
 

„So viel Geld habe ich nicht, da muss ein Missverständnis vorliegen. Ich wollte nur eine Tasse Tee und zwei Reisbällchen.“

Der Mann lächelte.
 

„Der werte Herr dort drüben war so frei ihnen einige Reisbällchen mehr zu bezahlen.“
 

Er deutete mit der Hand auf eine Gestalt welche im Dunkelen saß. Obwohl der Raum durch einige Lampions etwas erhellt wurde, war das Licht jedoch nicht so gut um Details wie Gesichter zu erkennen. Fuu nickte noch etwas verwundert in die Richtung des Unbekannten und fing dann langsam an zu essen. Als Fuu fertig war, bezahlte sie ihren Teil und wollte aufstehen als ein fremder Mann sie plötzlich an sich zog.
 

„Hey Liebes bleib doch noch etwas.“
 

Angewidert schüttelte sie den Mann, welcher eine Halbglatze hatte und nicht wirklich hübsch aussah, ab.
 

„Lassen Sie mich in Frieden.“
 

Er stank nach Alkohol und sie versuchte sofort auf Distanz zu gehen, als er aber nicht locker ließ, musste sie handgreiflich werden. Sie rammte ihm ohne mit der Wimper zu zucken ihr Knie in die Kronjuwelen, woraufhin der Mann wimmernd zu Boden ging. Sie lächelte den Besitzer des Lokals entschuldigend an, welcher nur bewundert lächelte und abwinkte.

Mit schnellen Schritten war sie an der Tür, als ihr plötzlich etwas einfiel. Ohne Umschweife ging sie zu dem spendablen Unbekannten. In einiger respektvollen Entfernung blieb sie stehen.
 

„Vielen Dank noch einmal. Wenn ich mich revanchieren kann, lassen sie es mich wissen.“
 

Sie verbeugte sich und winkte lächelnd. Da sprach der Unbekannte. Eine Gänsehaut bildete sich auf ihrer Haut und ihre Nackenhaare stellten sich unweigerlich auf bei dem tiefen Ton seiner Stimme.
 

„Hast du ein Mädchen gesehen was dir ähnlich sieht? Sie müsste jünger als du sein.“
 

Langsam drehte sie sich um und starrte den Mann an. Etwas an seiner Stimme klang vertraut. Konnte es sein? Nein. Sie schüttelte innerlich den Kopf. Es wäre nicht das erste Mal, dass ihre Wunschvorstellung ihr etwas vorgaukelte, was nicht existierte.
 

„Warum fragen Sie?“
 

Der Fremde knurrte.
 

„Das geht dich nichts an!“
 

Fuu zuckte mit den Schultern.
 

„Nein, mir fällt so eine Person nicht ein. Sayonara.“
 

Sie verließ das Lokal gerade noch rechtzeitig um zu sehen, dass man alles für das Feuerwerk vorbereitete. Dieses würde sie wie immer von ihrem Haus aus anschauen. Es hatte eben auch seine Vorteile abseits der großen Stadt zu leben. Sie wollte sich soeben auf den Weg machen, als sie bemerkte, dass ihr kleiner Freund nicht in ihrem Kimono war.
 

„Momo?“
 

Besorgt rief sie nach dem kleinen Flughörnchen und wäre fast in Hysterie verfallen bei dem Gedanken, der Betrunkene hätte ihrem kleinen Freund etwas getan, als eben dieses kleine Fellknäuel aus dem Restaurant gesegelt kam um auf ihrem Kopf zu landen. Erleichterung machte sich in ihr breit, als sie aufseufzte.
 

„Das machst du nicht noch einmal oder du kannst gleich hier bleiben.“
 

Momo quiekte nur bevor er sich brav an seinen Platz in ihrem Kimono begab. Fuu schüttelte nur ihren Kopf und machte sich auf den Weg zurück nach Hause, wobei sie die fremde dunkle Stimme noch eine ganze Weile lang beschäftigte.
 

Bei sich Zuhause angekommen setzte sie sich neben ihre Sonnenblumen auf ihre kleine Veranda und lächelte. Der Himmel war wunderschön klar und sie ließ die Ruhe auf sich wirken. Es war ein weiser Entschluss gewesesn, in die Berge zu ziehen. Hier störte sie niemand und auch sie war ungestört. Sie sah, dass man unten in der Stadt die Feuerwerkskörper aufstellte und wartete gespannt. Sie liebte Feuerwerke. Endlich zündete man einen Feuerwerkskörper an und dieser schoss in den Abendhimmel um oben in wunderschönen Farben zu explodieren.
 

Ihre Augen strahlten, als sie plötzlich eine Bewegung von der Seite ausmachte. Sofort wich sie zurück, da schoss auch schon jemand hervor der auf sie zulief. Wegen der Dunkelheit sah sie nicht sehr viel. Nur die Klinge blitzte hell auf, was sie ihren Dolch ziehen ließ. Sie sprang zurück um Abstand zu gewinnen. Der Unbekannte lief nach einigem Zögern auf sie zu und wollte sie attackieren aber sie wehrte die meisten Angriffe erfolgreich mit ihrem Dolch ab, oder wich einfach aus. Vielleicht lag es auch nur an ihrem unheimlichen Glück, denn ihr Gegner hatte eine Fahne. Er stank nach Sake und möglicherweise war das auch der Grund für das Torkeln hier und da. Sie wäre mit Sicherheit verloren gewesen, wäre der Mann nüchtern gewesen.
 

Die Bewegungen des Unbekannten waren schnell und unordentlich und sie wurde müde, aber aufgeben wollte sie nicht. Der Gegner war ein Mann, wenn sie nachgab, sie wollte sich nicht ausmalen was passieren würde. Doch leider wurde sie durch ihre Gedanken abgelenkt und ihr Gegner schlug ihr den Dolch aus der Hand und drückte sie zu Boden. Da explodierte ein weiterer Feuerwerkskörper in der Luft und sie stockte. Ihr Gegner war Mugen! Sie sog erschrocken die Luft ein, was ihn verwirrt schauen ließ.
 

„Mu-ugen?“
 

Ihre Stimme war kaum mehr als ein atemloses Flüstern.
 

Er sah sie verwundert an.
 

„Hm? Woher kennst du meinen Namen?“
 

Seine raue Stimme ließ sie schaudern.
 

„Ich bin es. Fuu.“
 

Sie erwähnte es mit Nachdruck, da sie sah, dass er ihr nicht glaubte.
 

„Woher weiß ich, dass du nicht lügst, Weibsstück?“
 

Er knurrte diese Worte und hielt ihr das Schwert an die Kehle. Ein deutliches Zeichen, dass er wenig Geduld mitgebracht hatte.
 

„Du hast mal einen Mann umgebracht, weil er dich mit einer Dose nervte.“
 

Sie lächelte triumphierend. Das konnten nur sie und Jin wissen. Mugen sah sie eine Weile misstrauisch an, grinste dann aber. Und dann geschah etwas was sie nie erwartet hätte.
 

Er umarmte sie.
 

Sie zuckte zusammen, nicht wissend was sie nun tun sollte. So machte sie das Beste aus der Situation und verweilte anfangs einfach so. Leise sog sie seinen Geruch ein und begann seine Umarmung zu erwidern. Auf einmal störte sie der Sakegestank nicht mehr und sie schloss glücklich die Augen. Es war schon zu lange her, dass sie einander gesehen hatten. Es schien ihn nicht zu stören, dass sie ihre Arme zitternd um seinen Nacken schlang und hätte sich nicht noch eine weitere Person eingeschaltet, hätte Fuu glatt vergessen was sie tat.
 

„Gut, du hast sie am Leben gelassen.“
 

Es war Jin. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie waren beide gekommen. Mugen, dem die Situation, in der er und Fuu sich befanden, langsam bewusst wurde, erhob sich von Fuu und zog sie ebenfalls zurück auf die Beine. Sie lächelte verlegen und schloss Jin nun auch in eine herzhafte Umarmung, die er warm lächelnd erwiderte.
 

„Kommt doch rein.“
 

Jin nickte während Mugen einfach eintrat. Sie schüttelte den Kopf, lächelte aber doch und entfachte ein Feuer. Die beiden besahen sich ihre Hütte.
 

„Du wohnst alleine?“
 

Jin hatte sich gesetzt und sah sie fragend an. Fuu nickte.
 

„Wollt ihr einen Tee?“
 

Jin, ganz der Alte, nickte wortlos aber ihr blieb das freudige Funkeln in seinen dunklen Augen nicht verborgen. Mugen dagegen, kratzte sich am Kopf und legte die Stirn in Falten.
 

„Wenn ich frage ob du Sake hast wirst du mit Sicherheit Nein sagen.“
 

Sie nickte wortlos.
 

„Dann gib mir eben Tee!“
 

Er seufzte und lehnte sich an die Wand. Fuu lächelte.
 

So wie früher.
 

„Dürfte ich nun nach den Grund eures Erscheinens fragen?“
 

Etwas neugierig sah sie zu Jin, da sie wusste dass Mugen still sein würde.
 

„Hör mit dem förmlichen Gequatsche auf, das nervt!“
 

Mugens Geknurre ließ sie leise lachen.
 

„Okay, okay. Warum seid ihr hier?“
 

Jin sah sie lächelnd an.
 

„Ich war auf der Suche nach Shino und fand sie in dem Tempel wieder. Da sie aber momentan in einer Ausbildung ist, die noch ein Jahr dauert, entschloss ich mich dazu noch etwas weiter zu reisen. Nach einer Zeit gabelte ich dann den Chaoten hier auf und wir heuerten überall an um Geld zu verdienen. Als wir aber nicht wirklich wussten was wir tun sollten, wollten wir dich besuchen um uns zu erkunden wie es dir inzwischen ergangen ist.“
 

Er endete und nahm einen Schluck Tee. Fuu sah nachdenklich ins Feuer.
 

Solange hatte sie davon geträumt wieder zu reisen und nun saßen die beiden hier in ihrer Hütte und tranken Tee. War das ein Zeichen? War das Schicksal so gütig ihr diesen einen Wunsch zu erfüllen? Sie sah Jin an.
 

„Mir geht es gut, dennoch vermisse ich das Leben auf Reisen doch sehr.“
 

Beide Männer musterten sie schweigend, woraufhin sie verlegen mit ihrem Ärmel ihres Kimonos zu spielen anfing.
 

„Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht einfach etwas verwirrend, dennoch wollte ich euch bitten mich auf eine weitere Reise mitzunehmen. Selbst wenn sie kein Ziel haben sollte.“
 

Stille folgte auf ihre Bitte und gerade als sie noch weiter reden wollte, hob Jin die Hand. Sein Gesichtsausdruck war ernst und vielleicht sogar eine Spur besorgt, während Mugen sie einfach nur undurchdringlich anstarrte.
 

„Und du bist dir dabei völlig sicher?“
 

Fuu dachte keine Sekunde nach, sondern nickte nur entschlossen. Sie würde diese Chance nutzen und nicht an sich vorbei ziehen lassen.
 

Jin nickte vorerst immer noch mit einer ernsten Miene, bevor er ihr ein warmes Lächeln schenkte. Es war offensichtlich, dass er sich über ihre Entscheidung freute. Vielleicht aber auch, weil es ihn glücklich stimmte nicht mehr länger nur mit Mugen umherzuziehen. Freudig strahlend fiel sie zuerst Jin um den Hals um sich hundert Mal bei ihm zu bedanken und noch bevor Mugen sich in Sicherheit bringen konnte, hatte sie ihn ebenfalls in die Arme geschlossen, was ihm zusehend unangenehm war. Völlig aus dem Häuschen bemerkte sie nicht einmal, dass Mugen sie nicht von sich drückte wie sonst, sondern sie einfach machen ließ.
 

„Danke! Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen.“
 

***********
 

Spät am Abend, Jin und Mugen waren schon schlafen, da sie müde waren von der langen Reise, saß Fuu noch draußen neben ihrem kleinen Sonnenblumengarten um die letzten Feuerwerke noch zu sehen. Gerade explodierte ein gewaltiges rotes und ließ alles rötlich aufleuchten. Fuu lächelte glücklich. Sie hatte sich entschlossen. Sie würde mit ihnen auf Reisen gehen und eine Reise ohne Ziel war sogar noch besser, denn sie würde endlos sein und sie müssten sich nicht noch einmal trennen.

Als sie wieder in die Hütte eintrat, schlief Jin bereits tief und fest. Er hatte sich an die Wand gelehnt und seine Atmung war regelmäßig. Sie fachte das Feuer wieder etwas an und deckte ihn zu. Dann wendete sie sich Mugen zu welcher auf dem Boden lag und seine Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte. Sie nahm eine weitere Decke und legte sie sanft auf ihn, als sie in dunkle Augen blickte.
 

„Wer hat dir Kämpfen beigebracht?“
 

Seine Stimme klang rau vom Trinken am Abend und doch hörte sie den forschenden Unterton deutlich heraus.
 

„Ich mir selbst.“
 

Er sah sie vorerst misstrauisch an, grinste dann aber breit.
 

„Nicht schlecht.“
 

Stolz erfüllte sie und ihre Augen strahlten.
 

„Danke.“
 

Doch er schlief bereits was ein leises Schnarchen verriet. Sie selbst zog sich schnell in einem angrenzenden Raum um und legte sich schlafen. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen und sie wusste dass sie niemals glücklicher gewesen war. Sie waren endlich wieder da. Ihre Familie.
 

***********
 

Am nächsten Morgen erwachte sie durch leise Stimmen. Sie erschrak als sie die Gesichter von Jin und Mugen dicht vor sich hatte. Sogleich wetterte sie auch schon los.
 

„Müsst ihr mich so erschrecken?“
 

Beide wechselten einen Blick.
 

„Ihr Temparament ist geblieben.“
 

Mugen nickte.
 

„Was geht hier vor?“
 

Fuu zitterte vor unterdrückter Wut, während sie ihren Kimono etwas gerade rückte, damit die beiden Männer keine ungewollten Einblicke bekamen.
 

„Wir wollten uns dich genauer ansehen.“, gähne Mugen laut.
 

Jin nickte nur stumm.
 

„Was? Wieso das denn?“
 

Ihr Gesichtsausdruck spiegelte nun eindeutig Verwirrung wieder. Jin räusperte sich.
 

„Er war der festen Überzeugung, dass du nicht Fuu sein könntest. Gestern Abend hatte er dich in einem Restaurant angetroffen, aber er wollte nicht wahrhaben, dass er dir eine Avance gemacht hatte. Aber im Grunde hätte er nicht zweifeln sollen, denn ich kenne nur eine Frau, die ein Flughörnchen zum Freund hat. Da hätte es ihm eigentlich schon klar sein müssen, als er Momo im Restaurant gesehen hat. Um ihn zu überzeugen haben wir uns dich genauer angesehen.“
 

Fuu wurde rot. Ob vor Verlegenheit oder Wut konnten sie selbst nicht einmal sagen.
 

„Was genau habt ihr euch angesehen?“
 

Drohend sah sie beide an. Mugen hielt in seinem Strecken inne.
 

„Nur dein Gesicht und jetzt hör auf dich so aufzuspielen. Es ist ja nicht so, dass wir dich ausgezogen hätten. Er sicher nicht.“

Mit ‚er‘ meinte er Jin, welcher abermals nur ernst nickte.
 

„Das hätte ich auch ohne dich gewusst!“, giftete sie Mugen an. „Bei dir weiß ich es nicht!“
 

Sie sah ihn forschend an.
 

„Du hast nichts gemacht oder?“
 

„Nein. Ohnehin wäre da nicht viel gewesen was mich interressiert hätte.“, grinste er.
 

Er legte sich wieder hin und schloss die Augen während er auf einem Grashalm herumbiss. Erleichtert strich sich Fuu durch ihre Haare.
 

„Habt ihr schon was gegessen?“
 

Beide schüttelten den Kopf und sie ging nach nebenan und kam in ihrem alltäglichen blassorangen Kimono wieder heraus und setzte Wasser auf. Nach einer Zeit hatte sie für alle etwas Leckeres gemacht und natürlich ordentlich viel, weil sie wusste dass Mugen einen Magen wie ein Loch hatte, obwohl sie nicht viel besser war.
 

Jin aß bedächtig und langsam.
 

„Es schmeckt sehr gut.“, lobte er ihre Kochkünste und sie lächelte dankbar.
 

Mugen aß nur schnell und stritt sich einige Male mit Jin, doch dieser blieb stets ruhig und ließ sich nicht reizen. Als sie fertig waren sah der Samurai mit Brille zu ihr.
 

„Bist du bei deiner Entscheidung geblieben?“
 

Es herrschte eine bedrückte Stille und sie sah von Jin zu Mugen, welche fragend zu ihr sahen. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
 

„Ich begleite euch.“
 

„Du lässt alles zurück?“
 

Jin hob fragend eine Augenbraue. Mugen sah ihn sauer an, doch Fuu konzentrierte sich auf die Frage.
 

„Es ist nicht viel was ich zurücklasse und es gibt Leute, die ein Dach über dem Kopf brauchen. Dieses Haus wird einen guten Besitzer bekommen.“
 

Fest entschlossen sah sie ihm in die Augen. Er nickte und trank seinen Tee aus.
 

„Ich würde heute schon gerne aufbrechen.“
 

Mugen hob verwunderte eine Augenbraue und Jin nickte nur knapp. Sie stand auf und packte alles Wichtige zusammen. Innerlich freute sie sich auf die Reise. Mehr noch auf die Abenteuer. Mit einem Lächeln stand sie vor ihnen. Fertig für ein neues Abenteuer.
 

Mugen und Jin erhoben sich ebenfalls. Jin trat zuerst durch die Tür, Mugen folgte ihm und Fuu löschte noch das Feuer und schloss die Tür. Obwohl sie sich nach den Abenteuern gesehnt hatte und sie wusste, dass ihre Entscheidung richtig war, so kam sie nicht drum herum, einen kleinen Stich zu verspüren, dass sie dieses Leben zurücklassen würde. Das war doch normal, oder? Nachdenklich ging sie zu ihren Sonnenblumen und nahm ein Säkchen aus ihrem Kimono und füllte ihn mit Sonnenblumenkernen.
 

„Du hängst an diesen Blumen nicht?“
 

Jin war hinter sie getreten und sah die Blumen nachdenklich an. Fuu nickte.
 

„Ist auch egal.“
 

Sie streckte sich und steckte das Säkchen ein.
 

„Lasst uns gehen.“
 

Beide nickten und zusammen machten sie sich auf den Weg. Zurück ließ sie ihr altes Leben, um auf in ein neues Abenteuer zuzulaufen.

Veränderungen

Die Luft war klar, als sie durch die Gegend zogen. Fuu erzählte ihnen gerade eine weitere Geschichte, die sich in Nagasaki zugetragen hatte, obwohl nur Jin ihr zuhörte und Mugen grummelnd und mit hinter dem Kopf verschränkten Armen vor ihnen herging. Sie nahm es jedoch gelassen hin. Jin hatte immer ein offenes Ohr und reden lag Mugen noch nie besonders. Jin's Lippen zierte ein Lächeln und Fuu kicherte. Plötzlich drehte sich Mugen und grinste.
 

„Das ist echt passiert?“
 

Sie sah ihn verwirrt an. Hatte er zugehört? Sie nickte etwas überrascht. Dann warf sie einen fragenden Blick zu Jin.
 

„Da gibt es manche Menschen, die sich verändert haben.“
 

Mugen hatte es gehört und drehte sich fluchend und mit grimmigen Gesichtsausdruck wieder um. Sie sah ihm verwundert nach. Mugen hatte sich vielleicht doch etwas verändert. Eine Frage beschäftigte sie immer noch und sie schloss sofort zu Mugen auf.
 

„Sag mal warum hast du mich vor meinem Haus angegriffen?“
 

Der Pirat blickte störrisch nach vorne, ließ sich aber dennoch dazu herab ihr zu antworten.
 

„Ich wollt sehn wer du in echt bist.“
 

„War ja klar.“
 

Damit war das Gespräch für ihn beendet und Fuu gestand sich im Stillen ein, dass er sich doch nicht verändert hatte. Sie nickte nur knapp und fiel wieder etwas zurück um mit Jin zu reden, wobei ihr auch Mugens Grinsen entging.
 

Es wurde Abend und sie erreichten mit knurrendem Magen eine Raststätte. Das Hungern hatte sie nie vermisst, aber wenn das der Preis war bei ihnen bleiben zu können, würde sie ihn gerne zahlen. Lächelnd trat sie ein und suchte sich sofort mit ihren Freunden einen freien Tisch. Draußen hatte es zu regnen begonnen und sie waren dementsprechend nass. Fuu störte es nicht, sie hatte immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Als sie saßen und bestellt hatten, drückte sie ihren Kimono an einigen Stellen aus.
 

Mugen schlief während Jin gemächlich seinen Tee trank. Er war wie immer die Ruhe selbst. Sie setzte sich und aß den Teil, den sie ihr übrig gelassen hatten. War zwar etwas wenig aber sie hatte schon weniger gegessen. Die Raststätte summte durch die leisen Gespräche und lullte Fuu allmählich ein. Hätte sie in ihrem feuchten Kimono nicht angefangen zu frösteln, sie wäre vermutlich eingenickt. An so lange Märsche musste sie sich erst wieder gewöhnen. Jin schien ihre Gedanken zu lesen, denn er trank seinen Tee aus und erhob sich. Das Kommando um zu gehen. Jin übergab dem Wirt das Geld und Fuu weckte indessen Mugen. Sanft rüttelte sie an seinem Arm.
 

„Mugen aufstehen.“
 

Ihre Stimme war nicht sehr laut aber deutlich. Der Mann öffnete müde ein Auge und sah Fuu mit großen Augen an.
 

„Du..“, doch er brach ab und schüttelte grummelnd den Kopf, als würde er damit versuchen seine Gedanken zu ordnen. „Wasn?“
 

Fuu zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. Was hatte er sagen wollen? Doch es wäre vergeudete Lebensmühe ihn darauf anzusprechen. Das hatte sich wohl kaum geändert.
 

„Wir gehen.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln und half ihm auf. Dann lief sie schon mal zur Tür.
 

Draußen regnete es noch immer, aber der Wirt war so freundlich ihnen Regenschirme zu geben. Sie bedankten sich. Jin nahm sich ohne ein Wort einen und Fuu nahm den anderen. Mugen sah etwas missmutig aus, beließ es aber bei einem unverständlichen Grummeln und trat in den Regen. Sie sah ihm mitleidig nach. Jin würde seinen Schirm nicht hergeben, das sah sie an seinem Blick. Ein resignierter Seuftzer entfloh ihr und sie ging zu Mugen um den Schirm über ihm zu öffnen. Er sah erst überrascht nach oben und dann ebenso überrascht zu ihr. Fuu lächelte nur und hielt ihm den Griff hin.
 

„Hier. Du bist größer und damit hältst du den Schirm über uns.“
 

Er sah zu ihrer Hand, die sich um den Griff geschlossen hatte und dann zurück zu ihr, als wenn sie ihren Verstand verloren hätte. Hinter sich hörte sie, wie Jin ihnen gemächlich folgte. Doch sie wollte sehen ob er sich verändert hatte. Würde er sie anschnauzen, auslachen oder einfach weggehen? Doch er überraschte sie wieder einmal.
 

„Warum denn? Brauchst ihn doch selbst.“
 

Er ging unter dem Schirm hervor und trat wieder in den strömenden Regen. Sie zog eine Grimasse, aber sie war von Geburt aus hartnäckig. Also ging sie hinter ihm her, drückte ihm den Regenschirm in die Hand und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Er öffnete den Mund und sie sah ihm an, dass er in die Luft gehen würde, aber sie lachte einfach nur. Das stachelte ihn nur noch mehr an, das wusste sie, aber die ganze Situation war einfach zu komisch. Wenn der Schirm eine andere Farbe gehabt hätte, hätte sie vermutlich keine Tränen gelacht. Warum gerade rosa?
 

„Na warte.“
 

Fuu lief lachend unter dem Schirm vor und versuchte einen gewissen Abstand zwischen sich und den kochenden Schwertkämpfer zu legen. Mugen sah ihr verständnislos hinterher. Ein Blick zu Jin bestätigte ihm nur eins: Er musste zum Schreien komisch aussehen, oder warum sonst versuchte Jin krampfhaft nicht zu grinsen? Frustriert stapfte Mugen der jungen Frau hinterher, die noch immer unter ihrem Lachanfall litt. Jin folgte ihm, nachdem er seine Fassung wieder erlangte hatte.
 

„Erinnerst du dich noch an das Gespräch damals am Lagerfeuer?“
 

Mugen nickte und beide sahen Fuu zu wie sie in den Pfützen tanzte.
 

„Ist sie jetzt wieder so?“
 

Er machte ein genervtes Gesicht. Mit solchen Frauen konnte er nicht umgehen. Jin sah Fuu immer noch zu.
 

„Wenn Frauen so werden, dann...“
 

Er stoppte. Sein Kamerad sah ihn fragend an.
 

„Was, wenn Frauen so werden?“
 

Jin blieb vorerst still. Innerlich rang er mit sich seinen Freund an seinem Wissen teilhaben zu lassen, doch ein weiterer Blick zu Fuu ließ ihn innehalten. Sie würde ihn töten.
 

„Finde es selbst heraus.“
 

Damit ging der Samurai an Mugen vorbei, welcher ihm fragend nachsah und dann wieder Fuu ansah.
 

Was meint das Fischgesicht damit?
 

Der Regen wurde von Minute zu Minute stärker, doch Fuu ging unbeirrt durch die Straße um einen Platz für die Nacht zu suchen. Plötzlich trat jemand neben sie und schützt sie vor dem Regen. Verwirrt sah sie nach oben und erkannte einen Schirm. Mugen hielt ihn über sie.
 

„Komm schon.“, murrte er und setzte sich sofort in Bewegung. Sie beeilte sich seinem Befehl Folge zu leisten, kam jedoch nicht um ein breites Grinsen. Es war ungewohnt, dass Mugen neben ihr ging und sich ihrem Tempo anpasste, doch es war nicht unangenehm. Aus dem Augenwinkel musterte sie sein Gesicht, das in den fünf Jahren einige neue Fältchen bekommen hatte und daneben noch vereinzelte neue Narben an seinem Kinn und seiner Stirn. Einige Regentropfen funkelten in seiner dunklen Mähne. Sie würde es nie offen zugeben, doch sie würde sich an Mugen nie sattsehen können.
 

„Wasn?“, knurrte er ohne sie anzusehen, doch sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. Mit hinter ihrem Rücken verschränkten Armen ging sie stumm neben ihm her. Diese Stille tat ihr gut.

Nach einer Weile hatten sie endlich eine passable Schlafgelegenheit gefunden. Es war eine kleine Herberge, aber sie würde für die Nacht reichen. Fuu verabschiedete sich gleich nachdem sie bezahlt hatten um ihren Kimono zu trocknen. Mugen sah ihr verwirrt hinterher.
 

„Wo will die denn hin?“
 

„Kommt gleich wieder.“
 

Damit setzte Jin sich auf seinen Schlafplatz und schloss die Augen um sich auszuruhen. Mugen grummelte. Wie immer war Jin so gesprächig wie eine Wand. Er legte sich auf sein Nachtlager und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. Seufzend schloss er die Augen und versuchte Schlaf zu finden, aber es war ihm nicht vergönnt. Er hörte anhand von Jins Atemzügen dass dieser schlief. Wie der das anstellte in wenigen Minuten einzuschlafen war Mugen nach wie vor ein Rätsel.
 

Verwünschungen murmelnd setzte er sich auf und sah zur Tür, nicht recht wissend warum. Doch dann wurde es ihm bewusst. Er hört jemanden vor der Schiebetür. Dieser Jemand lief leise auf und ab und das vor ihrer Tür. Wütend stand er auf und ging zu der Tür, um sie mit einem Ruck zu öffnen. Mugen blickte verwirrt in Fuus Gesicht. Sie sah ertappt aus.
 

„M-mugen...“
 

Er ging zu ihr nach draußen auf den Flur und schloss die Tür hinter sich. Er würde Jin sicher nicht wecken, der Samurai konnte äußerst ungemütlich werden wenn man ihn weckte.
 

„Was läufst du hier so rum, kann ja kein Schwein schlafen.“
 

Wütend funkelte er sie an, stockte dann aber. Was trug sie denn da? Fuu trug einen weißen Yukata. Zuerst war daran nichts Verwerfliches, wenn er nicht eine Nummer kleiner als der letzte gewesen war.
 

„Woher hast du denn den?“
 

„Ersatzkimono von der Wirtin. Meiner braucht noch etwas länger um zu Trocknen.“ Sie würde ihm sicher nicht sagen, dass sie sich unwohl in dem knappen Teil fühlte und sich deswegen so davor gedrückt hatte ihr Zimmer zu betreten. Irgendwo hatte sie auch ihren Stolz.
 

Mugen öffnete die Tür wieder und ließ sie an sich vorbei ins Zimmer treten. Er konnte es sich nicht verkneifen einen weiteren Blick über ihren Körper schweifen zu lassen. Sie hatte sich wirklich verändert. Er konnte es nicht ignorieren.
 

Ohne ein weiteres Wort legten sich beide hin um zu schlafen. Doch wie zuvor war es kein leichtes Unterfangen. Mugen blickte grübelnd an die Decke. Im wenigen Mondlicht, das durch das Fenster in das kleine Zimmer fiel, konnte er mit einem kurzen Blick sehen, dass sie auch noch nicht eingeschlafen war, sondern ihr Flughörnchen kraulte, das auf ihrer Brust lag.
 

Nach einer Weile wandte sie das Gesicht ihm zu.
 

„Mugen?“, flüsterte sie leise. Mürrisch grummelte er ein „Hm“. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Wollte sie jetzt eine Gutenachtgeschichte? Eine geraume Zeit war es still und so langsam fragte er sich ob sie vielleicht doch eingeschlafen war.
 

„Hast du Kohza noch einmal wieder getroffen?“
 

Zuerst herrschte Stille.
 

„Nein, sie ist tot.“
 

Seine Stimme verriet nicht was er dachte. Er würde es ihr auch nicht sagen. Fuu sah an die Decke und spielte mit einer Strähne ihres Haares.
 

„Fehlt sie dir?“
 

Ihre Stimme klang mitfühlend. Es ärgerte ihn. Er wollte kein Mitleid. Draußen hörte sie gedämpft den Regen und einige Passanten, vermutlich auf dem Weg in eine Kneipe oder ein Bordell. Würde er ihr noch antworten? Es herrschte ein weiteres Mal Stille, nur dieses Mal war sie angespannt und Fuu wünschte sich sie hätte ihren Mund gehalten.
 

„Nein. Sie war ein Teil meiner verdammten Vergangenheit. Wenn ich sie wiedergesehen hätte, hätte ich sie getötet.“
 

Fuu zuckte zusammen. Eigentlich war sie gut mit Kohza ausgekommen, nur hatte es sie gestört, dass diese mehr von Mugen wusste als sie selbst. Im fahlen Licht musterte sie sein Gesicht. Ihr war klar, dass er die Wahrheit sagte und obwohl sie es nicht nachvollziehen konnte, wusste sie, dass er dafür einen guten Grund hatte. Sein Blick fing ihren ein und kurz war ihr, als hätte sie ein Feuer darin lodern sehen.
 

Fuu blieb still und glaubte dass Mugen schon schlafen würde, da keinerlei Regung von seiner Seite kam. Leise stand sie auf und ging zum Fenster. Vorsichtig öffnete sie die Klappe und sah nach draußen. Es regnete immer noch. Nur selten sah sie den Mond durch die Wolkendecke scheinen. Sie zuckte zusammen, als jemand neben sie trat. Es war Mugen.
 

„Was ist passiert nachdem du deinen Samurai, der nach Sonnenblumen riecht, gefunden hattest?“
 

Er sah sie forschend an, doch sie blickte wieder raus.
 

„Mein Vater ist tot. Der Mann mit dem Strohhut gegen den ihr auf dem Festland vor der Insel gekämpft hat, hat ihn umgebracht.“
 

Ihre Stimme war zum Ende hin immer leiser geworden. Ein bitteres Lächeln legte sich auf ihre Züge.
 

„Weißt du was komisch ist? Er war auch krank, genau wie meine Mutter. Vielleicht hat er sie jetzt getroffen und kann sich endlich bei ihr entschuldigen und sie um Verzeihung bitten.“
 

„Konntest du ihm verzeihen?“
 

Sie schaute zu ihm. Tränen glitzerten in ihren Augen, doch sie weinte nicht. Mugen starrte weiterhin mit ausdrucksloser Miene in die Dunkelheit. Sie folgte seinem Blick und dankte ihm innerlich, dass er sie nicht anschaute.
 

„Ich denke ich wollte es nicht, aber ich habe nicht anders können. Nach allem was er mir und meiner Mutter angetan hatte. Schon erbärmlich findest du nicht?" Das bittere Lächeln ließ sich nicht vertreiben. Was erhoffte sie sich durch diese Frage? Mugen schwieg und Fuu hatte nichts anderes erwartet.
 

„Ist es.“
 

Fuu schluckte den Kloß in ihrem Hals herunter. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Es waren fünf Jahre seit dem Tod ihres Vaters vergangen. Wieso weinte sie jetzt noch deswegen? Doch sie kannte die Antwort bereits auf diese Frage. Er hatte ihr genau das gesagt was sie immer gedacht hatte, nur war er mutig genug es laut auszusprechen.
 

Beide schwiegen und hingen ihren jeweiligen Gedanken hinterher, bis Fuu entschied sich schlafen zu legen. Mugen blieb am Fenster stehen und nickte ihr kurz zu. Sie rollte sich auf ihrer Matte zusammen, doch ein Flüstern ließ sie zusammenzucken.
 

„Aber es war das Richtige.“
 

Überrascht blickte sie zu Mugen, aber er hatte ihr immer noch den Rücken zugedreht. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Der Schlaf breitete endlich seine Schwingen über ihr aus.
 

„Danke, Mugen.“
 

Am nächsten Morgen wurde sie durch Momo geweckt, der aus ihrem Yukata herausklettere. Ein Lächeln legte sich auf ihre Züge, weil sein buschiges Fell sie kitzelte. Schnell hielt sie sich die Hand vor den Mund um ihre Freunde nicht zu wecken. Jin lehnte schlafend an der Wand und sie deckte ihn zu. Mugen schnarchte leise und wieder einmal hatte er sich über den ganzen Fußboden ausgestreckt. Der Mann konnte einfach nicht auf einer Matte schlafen. Sie grinste und breitete ihre Decke über ihm aus, bevor sie sich aufmachte um das Frühstück zu besorgen. Die Auswahl an Essen beim Herbergsbesitzer war aufgrund ihrer finanziellen Lage nicht berauschend aber es würde schon ausreichen. Fuu trat lächelnd den Rückweg an und brachte Tee und Essen in das Zimmer ihrer Freunde.
 

Sanft rüttelte sie an Jins Schulter.
 

„Aufstehen. Frühstück ist fertig.“
 

„Deshalb warst du gestern weg?“
 

Er deutete auf ihre Kleidung. Mit einem Nicken wandte sie sich Mugen zu, der sich schnarchend am Bauch kratzte. Leicht rüttelte sie an seiner Schulter und versuchte ihn zu wecken aber leider war der Herr nicht gewillt sofort aufzustehen, stattdessen drehte er sich einfach um und schlief weiter. Seufzend rüttelte sie fester an seiner Schulter, worauf er sie genervt wegstieß. Schmerzhaft landetet sie vor ihm auf dem Boden und starrte fassungslos in das schlafende Gesicht, das sich keiner Schuld bewusst war. Da war es vorbei mit aller Liebe. Sie holte tief Luft, Jin traf sofort Vorsichtsmaßnahmen um seine Ohren zu schützen und dann brach das Unwetter los.
 

„Sag mal hast du sie noch alle du hirnloser Idiot! Steh verdammt nochmal auf!“
 

Dieser fuhr alarmiert durch das Geschrei hoch und hätte auch sofort nach seinem Schwert gelangt, wenn er nicht mit Fuu zusammengestoßen wäre. Diese lief so langsam auf Hochtouren auf. Jin versuchte zu schlichten, aber sie war gut in Fahrt und nicht zu bremsen.
 

„Was soll das?!“
 

Wütend funkelte sie ihn an, doch er erwiderte ihren Blick nur genervt.
 

„Was schreist du hier so rum? Geh mir nicht auf die Nerven und halt endlich mal die Klappe.“
 

Jin hielt sich nun im Hintergrund und versuchte ruhig seinen Tee zu trinken. Streitereien bei den beiden waren keine Seltenheit und er wusste keiner würde klein bei geben. Es war wie immer?
 

„Hat der Herr schon genug von mir oder wie?“ Sie wusste sie gab ihm die Vorlage für einen verbalen Angriff, doch in ihrer Rage achtete sie nicht darauf.
 

„Da hast du Recht. Ich wünschte echt wir hätten dein vorlautes Maul nicht mitgenommen. Du hältst uns nur auf und heulst noch genauso viel rum wie früher!“
 

Es war ihre eigene Schuld. Aber sie hätte nicht damit gerechnet, dass er sie in Bezug auf ihre nächtliche Konversation beleidigen würde. Das hatte sie ihm im Vertrauen erzählt. Fuu blickte ihn entgeistert an. Fast hätte sie Jin einen hilfesuchenden Blick zugeworfen. Aber sie war kein kleines Mädchen mehr. Zitternd vor Wut und auch Enttäuschung biss sie sich auf die Unterlippe und funkelte den Mann vor sich an. Sie würde nichts mehr sagen, das er gegen sie verwenden konnte. Die Stille in dem kleinen Zimmer wurde nur durch das hektische Atmen der beiden Kontrahenten und dem Lärm, der Passanten vor dem Fenster, unterbrochen. Mugen öffnete ein weiteres Mal den Mund und Fuus Herz zog sich zusammen, als würde es einen weiteren Schlag erwarten.
 

„Sei still, Mugen!“
 

Jins Stimme war streng und zeigte deutlich, dass Mugen eine Schwelle überschritten hatte und er es nicht billigte. Der dunkelhaarige Sträfling rappelte sich stumm auf und verließ das Zimmer ohne ein weiteres Wort.
 

Fuus Augen füllten sich mit Tränen, doch sie wischte sie sich energisch weg bevor sie über ihre Wangen laufen konnten. Nichts war wie immer. Warum war sie so naiv gewesen zu glauben, dass sich nichts verändert hatte?
 

Jin legte ihr stumm eine Hand auf die Schulter. Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln und drückte seine Hand.
 

„Danke.“
 

„Gib ihm Zeit. Er muss sich daran gewöhnen, dass du uns wieder begleitest.“
 

Es sah ihm nicht ähnlich Mugens Partei zu ergreifen, aber manches veränderte sich wohl. Sie war doch das beste Beispiel.
 

„Habe ich mich verändert?“
 

Es war ihr ernst mit dieser Frage. Jin ließ sich einen Moment Zeit mit der Antwort.
 

„Das hast du. Genau wie wir auch. Es wird nicht wieder so werden wie vor fünf Jahren, das muss dir klar sein. Er weiß das und versuchte erst einmal zu lernen damit umzugehen.“ Natürlich hatte er Recht damit. Fuu ließ ihren Blick auf die leere Matte vor ihren Füßen schweifen. Es würde ein neues Kapitel werden und keine Wiederholung ihrer Vergangenheit. Sie hatten sich alle verändert und doch war einiges unverändert geblieben.
 

Wieder drückte sie kurz seine Hand auf ihrer Schulter. Sein gutes Herz zum Beispiel.
 

„Du hast Recht, danke Jin.“
 

„Gib ihm etwas Zeit.“
 

„Das werde ich. Wusstest du, dass ich mir immer einen Bruder gewünscht habe?“
 

Er schüttelte den Kopf, verwirrt worauf sie hinauswollte. Sie schenkte ihm ein breites Grinsen.
 

„Für mich warst du immer ein Teil meiner Familie, mein großer Bruder.“
 

Jin erwiderte das Lächeln gerührt. „Danke, Fuu.“
 

„Jetzt lass uns essen und anschließend unseren Chaoten aufgabeln damit wir weiterziehen können.“
 

Nachdem beide gegessen hatten, standen sie auf und packten ihre wenigen Sachen um weiterzuziehen. Fuu hatte sich wieder ihren roten Kimono angezogen und obwohl er noch immer nicht richtig trocken war, musste sie das in Kauf nehmen. Das Leben auf der Straße war nun einmal kein Ferienausflug.
 

Dem Wirt bezahlten sie den Aufenthalt bevor sie mit ihren Schirmen in den Regen traten. Es hatte immer noch nicht aufgehört.
 

Jins Blick haftete nachdenklich an den Wolken.
 

„Du denkst an sie stimmts?“
 

Sie sah ihren besten Freund besorgt an. Er nickte.
 

„Als ich sie traf hat es auch dauernd geregnet. Ich hatte gehofft der Regen würde nie enden.“
 

Seine Stimme war ein Flüstern. Sie hatte etwas darauf erwidern wollen, hielt sich jedoch zurück. Sie wollte ihn nicht verletzen. Schweigend gingen sie die Straße entlang und warteten am Dorfrand auf Mugen.
 

„Glaubst du, dass er noch wütend ist?“
 

Die Zeit schien unendlich langsam zu verstreichen und allmählich machte sie sich Sorgen. Sicher, der Streit war nun wirklich nicht Grund genug gewesen ihre Freundschaft zu beenden und doch nagten Zweifel an ihr, ob er ihrer nicht überdrüssig geworden war.
 

Ihre leise Frage ließ ihn aufschauen.
 

„Er ist ein Sturkopf, aber nicht nachtragend. Bald wird er hier stehen.“
 

Sie nickte, doch er konnte sie damit nicht beruhigen. Immerhin hatte sich alles verändert.
 

Bitte komm.
 

Sie fühlte das widerliche Gefühl der Schuld in ihr hochkommen. Es war nur ihrem Großmaul zu verdanken, dass sie sich wieder stritten. Was wenn er nicht mehr kommen wollte? Er war nicht verpflichtet mit ihnen mitzugehen. Angst breitete sich in ihr aus. Ihr Blick richtete sich starr auf den Regenvorhang, darauf hoffend seine Gestalt zu entdecken und damit die Bedenken zu vergessen, aber er erschien nicht. Jin stand immer noch reglos wie eine Statue neben ihr und schien nicht im Geringsten beunruhigt. War das alles nur Show damit sie sich nicht aufregte? Einige Male setzte sie an um etwas zu sagen, entschied sich dann aber doch dagegen. Sie wollte warten. Sie wollte ihnen zeigen, dass sie sich verändert hatte und sich deswegen in Geduld üben. Nachdenklich blickte sie auf den schlammigen Boden und erst jetzt wurde ihr bewusste wie kühl es war und dass ihre Zehen in den Sandalen erbärmlich froren. Doch sie verlor kein Wort darüber und starrte weiter stumm in den Regen.
 

„Du hast immer noch Vertrauen in mich.“
 

Es war eine gemurrte Feststellung hinter ihr, die sie aus ihrer Trance riss. Jin nutzte dies als Zeichen des Aufbruchs und setzte sich in Bewegung. Fuu hielt den Schirm etwas höher und beide folgten Jin. Mugen war klatschnass aber er schien sich beruhigt zu haben. Immerhin hatte er sie angesprochen. Sie deutete das als ein gutes Zeichen.
 

„Hier.“ Sie reichte ihm ein Stück Brot, das sie in ein Tuch eingewickelt hatte. „Du hast sicher noch nichts gegessen.“
 

Er nahm es stumm entgegen und damit war es für sie erledigt. Es war wie immer, oder?
 

„Danke.“
 

Nein, es hatte sich verändert.

Sternenklare Nacht! (nicht nicht überarbeitet!)

Hey ich weiß es kommt spät aber ich bin wieder da^^

endlich habe ich etwas Zeit gefunden mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben^^*lol*

Ich wünsche euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel!!!

*wink*

Bye eure FMC :) (^-^)/
 

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Sternenklare Nacht!
 


 

Die Beiden standen nun schon eine geschlagene Stunde dort und warteten. Der Regen hatte kein bisschen aufgehört, es goss immer noch in Strömen. Fuu hatte sich neben Jin auf einen Stein gesetzt und starrte in eine Pfütze vor ihren Füßen. Es war kalt und ihr Arm schmerzte, da sie noch immer den Schirmgriff umklammert hielt. „Jin?“ Der Schwarzhaarige sah sie an. „Hm?“ „Er wird nicht kommen stimmts?“ Ihre Stimme war ein trauriges Flüstern. Sie musterte eingehend ihr Spiegelbild in der Pfütze. Traurige braune Augen sahen ihr entgegen. Jin sah geradeaus. „Ich weiß es nicht!“, gestand er ehrlich. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt und seine Augen hatte er nun geschlossen. Fuu nickte nachdenklich und sah schuldbewusst zu Boden. „Ich gehe mir die Beine vertreten...“, flüsterte sie und war schon aufgestanden und ging zu dem kleinen Wäldchen in der Nähe. Sie setzte sich auf einen umgestürzten Baum und ließ ihren Tränen freien Lauf. Sie kam sich so schuldig und naiv vor. Zum ersten Mal seit langem wurde ihr bewusst dass sie nichts kontrollieren konnte und nichst bestimmen konnte. Sie war so darauf fixiert gewesen, ein neues Abenteuer zu erleben dass sie nicht sah dass es nie wieder so wie früher werden könnte. Eine leise Stimme in ihrem Kopf lachte sie aus. Wütend schlug sie in den Stamm des umgestürzten Baumes und schluchzte laut auf. //Wieso dachte ich wir wären so gute Freunde? Ich hatte sie bei mir, weil sie mir ein Versprechen gegeben hatten und weil ich sie betrogen hatte.// Mit ihrem Ärmel wischte sie sich die Tränen weg und starrte traurig zu Boden. „Ich habe alles kaputt gemacht...“ Leise verließ ihr Gemurmel ihre Lippen und sie umarmte sich selbst.
 

Der Regen war sogar noch stärker geworden und sie wäre beinahe eingenickt als sie sich entschloss Mugen zu suchen. Sie wollte sich wenigstens bei ihm entschuldigen. Mit schnellen Schritten lief sie durch den Regen zurück zu Jin und erschrak. Er war weg! Verwundert sah sie sich um. „Jin?“ Ihr Ruf blieb unbeantwortet und sie wusste nicht was sie tun sollte. Hatte nun auch er sie verlassen? Angst schnürte ihr die Kehle zu und sie umarmte sich selbst, in der Hoffnung etwas Wärme zu finden. Ihre Augen schimmerten von ungeweinten Tränen. Mit einem Ruck hatte sie sich umgedreht und stieß mit jemandem zusammen. Dieser jemand war kein anderer als Mugen. Sie hielt sich die Hand vor den Mund um nicht aufzuschreien. Er sah sie mürrisch an, doch dieser Blick wurde überrascht als sie ihn plötzlich umarmte. Er stolperte etwas und wollte sie vorerst wegdrücken als er hörte was sie sagte. „Ich dachte du wärst gegangen. Es tut mir so Leid!“ Er wusste nicht wirklich etwas zu tun. Da kam auch schon Jin, seine Rettung, wie er sich murrend im Inneren eingestand. Fuu ließ ihn schluchzend los und sah Jin beinahe vorwurfsvoll an. „Wo bist du denn gewesen?“ Der Brillenträger war die Ruhe selbst. „Ich habe nach ihm gesucht.“ Damit war das Thema für ihn erledigt. Sie nickte und streckte sich. Ihre Finger waren schon fast taub wegen dem Schirm. Ihre Augen leuchteten jedoch glücklich. „Wo sollen wir den als nächstes hin?“ Jin sah nachdenklich an ihr vorbei und Mugen starrte in den Himmel. Er war ganz durchnässt und sie hatte Mitleid. Schnell hatte sie ihm den Schirm in die Hand gedrückt und streckte ihre befreiten Finger. „Na? Hat keiner ne Idee?“ Stille. Nur der Regen gab seinen Senf dazu. Sie seufzte. „Also gut dann gehen wir einfach da lang.“ Sie ging los und nach einigen Sekunden hörte sie dass die Beiden ihr folgten. Mit einem Lächeln sah sie in den wolkenbehangenen Himmel.
 

Sie wanderten schon über 4 Stunden und machten ihre erste Rast in einer verlassenen Hütte. Sofort machte sie sich daran ein Feuer zu schüren und wenige Minuten später saßen sie um das brennende Licht. Ihr Magengrummeln holte sie aus ihren Gedanken. Fuu erhob sich und ging lächelnd raus. „Ich besorge uns was zu essen!“ Damit war sie verschwunden. Mugen kratzte sich am Kopf. „Was hat die denn für Launen?“ Jin zuckte nur mit den Schultern und setzte sich hin um sein Schwert zu schärfen. Der Chaotkämpfer lehnte sich an die Wand und kaute genervt auf einem Strohhalm rum. Wieder wusste er mehr als vorher. Nämlich nicht viel. Was hatte Fuu denn? Er musste sich eingestehen dass sie sich verändert hatte, auf jeden Fall körperlich. Es war schwer sich das einzugestehen besonders, weil er sie vor 4 Jahren dauernd mit ihrem Äußeren aufgezogen hatte. Sie war zu einer Frau geworden und hatte an Schönheit gewonnen. Etwas überrascht über sich selbst sah er an die Decke. Auch wenn er über ein gutes Denkvermögen verfügte, war er dieses Mal ratlos. //Was ist mit mir los?//
 

Nachdem Fuu nach einer Stunde noch immer verschwunden war und Jin eingeschlafen war, wurde Mugen etwas unruhig. Normalerweise war sie ein Gefahrenmagnet und er fragte sich im Stillen ob sich das geändert haben sollte. Leise schulterte er sein Schwert und zog seine Sandalen an. Mit einigen Schritten war er an der Tür und bemerkte dass es schon dunkel war. Seufzend schlug er einfach einen Weg ein und ging durch den dichten Wald. Es war fast stockduster und nur die vereinzelten Mondstrahlen halfen ihm weiter. Nach schier endloser Zeit die er mit gehen und fluchen verbracht hatte, fand er sie schließlich. Sie saß auf dem Boden und fluchte ebenfalls was ihm ein Grinsen entlockte. „Hey was wird das wenns fertig ist?“ Sie sah erschrocken zu ihm, atmete aber auf als sie ihn sah. Aber ihre Augen funkelten bald darauf etwas wütend. „Musst du mich so erschrecken?“ Er zuckte mit den Achseln. „Okay machs gut!“ Er drehte sich um und blieb stehen als sie ihn rief. „Hm?“ Fuu wurde rot und senkte den Kopf. „Ich habe mir den Knöchel verstaucht und kann nicht mehr weiter.“, gestand sie leise. Er seufzte genervt auf. „Ich hätte was zu essen holen sollen.“ „Ja sicher! Du hättest alles schon gegessen ehe du die Hütte erreicht hättest!“ Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. Er drehte sich wieder um und machte einige Schritte während er die Hand hob. „Sayonara.“ Ihre Augen wurden groß und Panik machte sich in ihr breit. Wollte er sie hier zurücklassen? Aber heucheln wollte sie auch nicht, weswegen sie sich trotzig erhob und einen Schritt machte. Schmerzhaft verzog sie das Gesicht, schrie aber nicht auf. Mugen beobachtete das Ganze amüsiert hinter einem Baum. Fuu ging mehr schlecht als Recht weiter und er sah dass sie sich anstrengte aber er wollte sie um Hilfe rufend sehen, weshalb er in seinem Versteck wartete.
 

Lange wartete er, denn Fuu gab sich keine Blöße, sie wollte nicht rufen. Zeit verstrich in der er sie beschattete. Doch bald konnte sie nicht mehr. Schwer atmend lehnte sie an einem Baum und wischte sich den Schweiß mit ihrem Ärmel weg. Mugen entwich ein genervter Seufzer und er trat hinter einem Baum hervor. Grinsend sah er sie an und Fuu blickte ihn überrascht an. „Was machst du denn hier?“ Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. „Ich kam hier mal vorbei!“ Sie sah ihm an dass er log. „Du hast mich beobachtet?“, schrie sie außer sich. „Jop!“ Sie war so wütend dass sie fast etwas Greifbares genommen hätte um es ihm an den Kopf zu werfen. Aber Worte waren nun angebracht. „Und warum hast du mir nicht geholfen?“ Er grinste. „Du hast nicht nach mir gerufen also dachte ich es wäre besser dich nicht zu stören.“ Sie schnaubte wütend, während sie sich wieder in Bewegung setzte. In ihren Händen trug sie Beeren und Pilze, wohl ihr Essen. Nachdem sie aber fast mehrere Unfälle gebaut hatte, erbarmte er sich ihrer. „Komm her!“ Er winkte sie zu sich. Sie folgte seiner Aufforderung nach kurzem Zögern. Er kniete sich vor sie und wartete. „Na los! Steig auf meinen Rücken verdammt nochmal!“ Seine aggressive Art schreckte sie nicht ab und sie lehnte sich an ihn. Er hob sie hoch und ging zurück zur Hütte. „Danke!“ Sie hatte es ihm ins Ohr gemurmelt. Ihr Kopf lag auf seiner Schulter und sie lächelte. Mugen grummelte noch einige unverständliche Dinge, ging aber weiter. Sie lehnte sich müde an ihn und genoss die Ruhe und seine Nähe.
 

Lange Zeit herrschte Stille doch die wurde von Mugen durchbrochen. „Warum hast du nicht um Hilfe gerufen?“ Sie sah ihn gespielt empört an. „Na hör Mal! Erstens hätte ich irgendwelchen Tieren oder Banditen meinen Aufenthaltsort verraten und zweitens bin ich nicht mehr so schwach!“ Er sah immer noch geradeaus, sagte dann aber lächelnd. „Und drittens wäre es dir zu anstrengend gewesen.“ Sie sog nun wirklich empört die Luft ein und hob ihren Kopf. „Das ist nicht wahr!“ Er grinste nur wissend. „Jaja!“ Sie gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. „Hey!“ Sauer fixierte er sie doch hielt inne als er sah wie sie lachte. „Ich kann dich auch einfach hier absetzen.“ Sie lachte nur noch lauter und legte ihre Arme um seinen Hals. „Glaube ich dir.“ Er sah sie böse an. „Ich meins ernst!“ Fuu versuchte wieder Fassung zu erlangen. „Okay okay ich bin ja schon still.“ Trotzdem konnte sie ein Grinsen nicht unterdrücken was ihn jedoch nicht mehr weiter störte.
 

Das was ihn störte war dass sie noch nicht bei der Hütte waren. „Haben wir uns verlaufen?“ Diese Frage hätte sie sich sparen können aber sie hatte sie trotzdem gestellt um diese Stille loszuwerden. „Keine Ahnung.“ Sein Knurren machte ihr deutlich dass er ziemlich angepisst war, weshalb sie lieber den Mund hielt. Sie lehnte ihren Kopf gegen seinen und schloss die Augen. Müde und mit einem Lächeln schlief sie auf seinem Rücken ein. Mugen sah noch einmal über seine Schulter und stellte stirnrunzelnd fest dass sie eingeschlafen war. Seufzend ging er weiter, nicht bewusst dass er die Hütte schon lange passiert hatte. So ging er mit dem schlafenden Mädchen weiter durch den Wald und fluchte über seinen Orientierungssinn.
 

Es war schon fast Morgen als Mugen erschöpft anhielt und in die Knie ging. „Hey wach auf!“ Er rief sie nie beim Namen, wenn er so darüber nachdachte hatte er ihn noch nie ausgesprochen. Fuu hob verschlafen ihren Kopf und sah ihn verwirrt an. „Was ist denn?“ „Wir machen ne Pause!“ Damit setzte er sie ab und streckte sich erst mal ausgiebig. Später hatte er sich auf den Boden gelegt und kaute auf einem Grashalm herum. Fuu die nicht richtig wusste was sie tun konnte legte ihm nach langem Zögern einige Beere und Pilze neben den Kopf. Er bedachte sie kurz, aß sie dann ohne ein Wort des Dankes auf. Es störte sie nicht, sie war es nicht anders gewohnt. Nachdem sie sich etwas gestärkt hatten, suchte sie nach einigen Kräutern um sich um ihren Knöchel zu kümmern. Nachdem sie ihn provisorisch verbunden hatte und er weniger schmerzte, wandte sie sich Mugen zu. „Wo glaubst du sind wir?“ Er zuckte mit geschlossenen Augen die Schultern und kaute weiter auf dem Grashalm herum. Sie wirkte etwas betrübt über seine wenigen Antworten und wenigen Versuche ein Gespräch anzufangen, obwohl er es eigentlich gar nicht versuchte.
 

Sie seufzte und legte sich neben ihn ins Gras, darauf bedacht ihren Knöchel zu schonen. Er machte ihr keinen Platz sondern blieb gelassen liegen. Sie sah in den Himmel der an einigen Stellen zwischen den Kronen der Bäume hindurch lugte. „Mugen?“ Sie hatte nur geflüstert. Er gab wie immer nur ein „Hm?“ zur Antwort, doch sie ließ sich nicht abschrecken. „Was hältst du von den Sternen?“ Es war noch etwas dunkel und einige Sternchen blickten zu ihnen herab. Er öffnete seine Augen und sah nachdenklich und mit hinter seinem Kopf verschränkten Armen in den Himmel. „Sie tun mir Leid.“ Etwas überrascht über diese Antwort sah sie ihn aus dem Augenwinkel fragend an. „Warum?“ Wieder war ihre Stimme sehr leise. Er blieb vorerst still. „Sie können nichts sehen, sind blind und doch müssen sie fühlen dass es auf dieser Welt traurig und unfair ist.“ Fuu nickte nach einer Zeit stumm. „Ich glaube jeder Stern steht für einen Menschen.“ Er sah nun etwas verwirrt zu ihr. „Wie kommst du darauf?“ Sie lächelte. „Es gibt so viele Sterne und ich glaube jeder hat einen Stern der auf ihn niedersieht und über ihn wacht.“ Mugen sah wieder in den Himmel. „Von da oben müssen wir wie Sandkörner aussehen.“ Seine Stimme war ebenfalls ein Flüstern. „Ich habe mir auf Ryukyo oft mit Kohza die Sterne angesehen.“ Sie nickte knapp und sah weiterhin in den Himmel. „Wäre es nicht schön wenn man seine Toten über sich wachen wissen würde?“ Sie sah ihn fragend an. Mugen grinste. „Ich weiß nich, da wärn sicher viele die mir den Hals umdrehen wollen würdn!“ Fuu lächelte und sah dann nachdenklich zu den Sternen. „Vielleicht wäre die Vorstellung auch nicht so gut.“ „Wieso?“ Sie schüttelte den Kopf leicht lächelnd. „Nicht so wichtig.“ Er beließ es dabei und beide sahen wieder in den Himmel. „Wenn ich sterbe, würde ich gerne ein Stern werden.“ Mugen zog fragend eine Augenbraue in die Höhe, während sie fortfuhr. „Dann könnte ich meine liebsten Menschen von dort oben beschützen und über sie wachen.“ Sie lächelte sanft. Er verkniff sich die Frage wen sie denn meinte und sah weiterhin in den Himmel. Als sie noch lange so da lagen und in den Himmel sahen, spürte er ein ungewohntes Gewicht auf seinem Arm den er hinter seinem Kopf verschränkt hatte. Fuu war eingeschlafen und hatte sich an ihn gelehnt. Ihre leisen Atemzüge hatten etwas Beruhigendes und ihr Lächeln war weich. Mugen grinste und schloss dann ebenfalls die Augen um dann wenige Augenblicke später ebenfalls einzuschlafen. Ihre letzen Worte im Schlaf verfolgten ihn in seine Träume. „Mein Stern ist nicht da oben...“
 

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Ich hoffe dass das Kapitel euch gefallen hat^^

Ich update jetzt etwas schneller^^

Über Kommis und Kritik würde ich mich freuen^^

*gg*
 

Bye eure FMC :) (^-^)/

Neue Schwierigkeiten! (nicht nicht überarbeitet!)

Huhu bin wieder da^^

und auch noch mit einem neuen Kapiel^^

das bringt sicher einige Bonuspunkte oder? *gg*

Viel Spaß wünsch ich euch^^
 

Bye eure FMC :) (^-^)/
 

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Neue Schwierigkeiten!
 

Der nächste Morgen graute schnell und Mugen erwachte gähnend. Als er sich strecken wollte, spürte er ein ungewohntes Gewicht auf seinem Arm, was nichts anderes als Fuu war. Etwas erschrocken, überrascht und verwirrt sah er sie an. Dann zog er den Arm so schnell weg als hätte er sich verbrannt. Sie schlug unsanft auf dem kalten Waldboden auf und fuhr erschrocken und verschlafen auf. Jederzeit bereit sich zu verteidigen. Er grinste. Sie sah ihn verwirrt an. „Was war los?“ Er stand auf und streckte sich. „Wir gehen! Heb deinen Hintern und komm!“ Sie nickte noch immer etwas verschlafen und folgte ihm, etwas wackelig weil ihr Knöchel noch etwas schmerzte, doch die Kräuter hatten zu wirken begonnen und sie ging lächelnd neben ihm her. „Wie kannst du nur dauernd grinsen?“, seufzte er resigniert und ihr Lächeln wurde breiter. „Es ist ein toller Tag, wir haben uns verlaufen und streiten uns nicht. Könnte es was Schöneres geben?“ Ihr Lachen ließ ihn grinsen, obwohl er es nicht wollte. „Na da ist wohl einer auch gut drauf!“ Sie kicherte und ging weiter, Mugen blieb stehen und sah ihr hinterher. Verwirrt hatte er eine Augenbraue gehoben und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Was hatte sie denn?
 

Sie war nach einer Zeit stehen geblieben und sah zurück um dann erschrocken die Augen aufzureißen und zu schreien anfing. Natürlich hatte er den Mann hinter sich wahrgenommen und er zog schnell sein Schwert um es seinem Gegner in die Brust zu rammen. Er ging röchelnd zu Boden und Mugen lief zu Fuu. „Was hältst du von nem Kampf?“ Sie verstand sofort und zog ihren Dolch. Er bedachte ihn mit einem sarkastischen Lächeln, da kamen schon 3 Männer schreiend auf sie zugelaufen. Mugen stieß Fuu weg und stellte sich den Dreien um sie sofort unschädlich zu machen. Plötzlich durchzog ein Schrei die Kampfatmosphäre. Der Schwarzhaarige sah hinter sich und sah noch wie Irgendeiner dieser Kerle Fuu niederschlug und sie verschleppte, dann musste er sich wieder auf den Kampf konzentrieren. „Scheiße!“ //Was war das? Wieso entführen sie sie?// „Verdammt!“Er drehte sich und schlug seine Gegner nieder und hörte ihre Schreie als sie starben, als sich plötzlich einer vorgewagt hatte und ihn verletzt hatte, gerade als er ihn wütend niederstrecken wollte, trennte eine fremde Klinge dem Mann den Kopf ab. Hinter diesem stand kein anderer als Jin. „Fischgesicht.“ Der Samurai mit Brille nickte nur knapp und machte die anderen Gegner schnell unschädlich. Als die Lichtung von Leichen übersät war, sah Jin Mugen fragend an. „Wo ist Fuu?“ Mugen spuckte zu Boden und erwiderte gereizt. „Irgend so ein Kerl hat sie ausgeschaltet und weggebracht. Ich war beschäftigt.“ Er deutete auf die Toten und Jin nickte nur knapp. „In welche Richtung?“ Mugen schulterte sein Schwert und deutete genervt in die Richtung in der der Typ mit Fuu verschwunden war. Jin setzte sich sofort in Bewegung und Mugen folgte ihm, wie immer um Fuu aus irgendeinem Schlamassel zu retten.
 

Fuu kam in einem sauberen Zimmer wieder zu sich. Völlig neben der Spur und verwirrt öffnete sie die Augen und sah sich erst einmal ängstlich um. Der Raum war klein aber schön eingerichtet. Man hatte sie auf einen Futon gelegt und sie tastete erschöpft nach Momo welcher immer noch in ihrem Hemd lag. Erleichtert nicht ganz alleine zu sein setzte sie sich auf und sah zur Tür. Ausgelaugt krabbelte sie zur Tür und stöhnte vor Schmerz da ihr Kopf hämmerte. //Ich wurde wohl mit einem Schlag auf den Kopf ausgeschaltet. Wo bin ich hier?//
 

Plötzlich hörte sie Schritte die eindeutig zu ihrer Tür kamen. So schnell sie konnte war sie wieder in ihrem Bett und tat als würde sie schlafen, als die Tür sich öffnete und eine junge Frau eintrat. Sie war schön aber man sah anhand ihrer Augen dass sie traurig war. Mit leichten Schritten war sie bei ihr und legte Fuu eine Hand auf die Stirn. „Wer bist du?“ Fuus Frage hatte sie erschrocken da sie wohl geglaubt hatte, sie würde noch schlafen. Ein Lächeln was ziemlich aufgesetzt war, zierte ihre Lippen als sie sprach. „Ich heiße Yuri und bin die Schwester von Kojiro-san welcher der Herr hier ist.“ Fuu machte große Augen. „Und wieso bin ich hier?“ Yuri lächelte, wieder aufgesetzt, dahinter verbarg sie eine ungemein große Traurigkeit. Fuu konnte es förmlich spüren. „Kojiro hat dich herholen lassen um dir eine Frage zu stellen.“ Fuus Augen wurden zu Schlitzen. „Und deswegen wurde ich hergebracht? Niedergeschlagen? Von meinen Freuden getrennt?“ Sie hatte beinahe geschrien aber dieser Satz: Kojiro möchte dich was fragen, ließ sie beinahe aus der Haut fahren. Yuri legte ihr beschwichtigend die Hand auf die Schulter, doch sie schüttelte sie wütend ab. Was wenn Mugen was passiert war? Jin wusste nicht Mal wo sie war. Aber die größte Angst die sie momentan hatte, war dass Mugen vielleicht verletzt war. Sie hatte ihm nicht helfen können. Schuldgefühle durchströmten ihr Gehirn und sie bekam Kopfschmerzen. Fluchend hielt sie sich die Stirn was Yuri besorgt schauen ließ, allerdings sah Fuu ihr an dass ihre vulgäre Aussprache sie schockte. Sie war vielleicht 26 und Fuu die erst 19 war schien sie mit ihren Sätzen und Flüchen zu erschrecken. Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht als sie an denjenigen dachte der ihr das Fluchen quasi beigebracht hatte. Es war Mugen gewesen. Mit ihren Streitereien und Konversationen die immer irgendwie in vulgären Rufen endeteten, hatte sie viele Wörter aufgeschnappt und sie bereute es nicht sie auszusprechen, irgendwie war sie so immer Mugen ein Stück näher gekommen. Sie wäre fast in ihrer Gedankenwelt abgedriftet als Yuri sie wieder in die Realität zurückrief indem sie Fuu leicht schüttelte. Fragend sah sie in das Gesicht der traurigen Frau und bemerkte dass eine weitere Person zu ihnen gekommen war. Es war ein junger Mann mit schwarzem Haar was zu einem Pferdeschwanz gebunden war und dunklen, freundlichen Augen. Yuri versuchte sich wieder an einem Lächeln. „Das ist mein Bruder Kojiro-kun.“ Er nickte ihr zu und Yuri stand auf und verließ mit gesenktem Kopf den Raum. Nun waren sie allein. Fuu behielt ihren misstrauischen Blick, den sie ebenfalls von Mugen kopiert hatte. //Warum geht er mir nicht aus dem Kopf?//
 

Inzwischen waren Mugen und Jin immer noch auf der Suche nach Fuu doch sie hatten einfach keine Anhaltspunkte und demnach auch keine gezielte Richtung, weswegen sie einfach kopflos in der Gegend rumliefen, als sie plötzlich von einem Wanderer aufgehalten wurden. Mugen wollte ihn schon ausschalten, wahrscheinlich nur um sein schlechtes Gewissen mit Blut zu verdünnen, aber Jin machte ihm mit einem Blick klar das sein zu lassen. Murrend entfernte sich der Chaot und wartete. Der Wanderer erzählte Jin dass er einen Mann gesehen hatte der eine junge bewusstlose Frau zum Schloss der Hanahama Familie getragen hatte. Jin bedankte sich und überbrachte Mugen die Nachricht. Damit stand ihre Marschrichtung fest. Mit quälendem Gewissen und einem kleinen Fünkchen Wut ging Mugen neben seinem Freund her, welcher wie immer die Ruhe selbst war. „Mach dich nicht fertig.“ Jins ruhige Stimme war wie Gift, doch er wusste dass er Recht hatte. Wütend steckte er seine Hände in seine Hosentaschen und ging etwas schneller. Seine dunklen Augen waren zu Schlitzen verengt und auch wenn er es sich nicht eingestand machte er ich Sorgen und vor allem Vorwürfe. „Verdammte Scheiße!“, machte er seinem Ärger Luft worauf Jin nur mit dem Kopf schüttelte. „Was?“ Gereizt fixierte er den Samurai mit Brille welcher ihn nur kühl ansah. Mugen wandte sich wieder um und ging etwas schneller, er hatte das Schloss entdeckt und freute sich darauf einzubrechen und zu kämpfen obwohl eine kleine Stimme in seinem Gehirn schrie er solle sich nur auf die Rettung konzentrieren wobei eine Frage aufkam. //Warum will ich sie retten?// So gingen die Beiden, ihr Ziel das Schloss und die darin gefangene Frau, die ihnen wie immer nur Probleme machte aber ein Teil ihrer Familie war.
 

Als Fuu sich sicher war dass der Mann keine Bedrohung war, legte sie ihr Misstrauen halbwegs ab. „Was soll ich hier?“ Ihre Frage war untermalt von Wut, Neugierde und Kälte die an Jin erinnerte. Sie wollte nicht so naiv sein wie vor 4 Jahren als sie immer an das Gute in Leuten geglaubt hatte. Damit war es schon lange vorbei. Sie hatte bemerkt dass man mit dieser Einstellung höchstens schnell den Kopf verlor. Kojiro sah sie immer noch an und sein Blick hatte was verträumtes was sie anwiderte obwohl sie ihn noch nicht kannte. Endlich erhob er die Stimme. Doch was er fragte schockte sie mehr als wenn man sie getreten hätte. „Willst du meine Frau werden?“ Ihre Augen waren durch den Schock geweitet und sie hätte fast vergessen zu atmen. „Bitte was?“ Ihre Stimme war beinahe ein Schreien. Ihr Temperament zeigte sich mal wieder. Kojiro sah sie nur mit wachsendem Interesse an. „Ob du mich heiraten würdest.“ Fuus Augen wurden zu Schlitzen. „Nein!“ Doch er schien nicht überrascht über diese Antwort zu sein, nein er schien sie erwartet zu haben. „Du wirst!“ „Was macht dich so sicher?“ Sie war aufgestanden und hatte die Arme vor ihrer Brust verschränkt. „Weil deine Freunde sonst getötet werden.“ Fuu lachte. „Sie sind nicht schwach. Du würdest es nie schaffen sie zu töten.“ Doch dann sagte er etwas was sie erstarren ließ. „Ich würde mich nicht unterschätzen, ich kenne deine Freunde und glaube mir, ich weiß was ich tun kann.“ Seine Augen waren nicht mehr freundlich sondern dunkel und verrückt. Sie bekam Angst, doch sie zeigte es nicht. „Du kriegst sie nicht!“ Er lachte hämisch. „Und ob! Ich habe bereits eine Falle ausgelegt und wenn du nicht brav wirst, werden sie sterben, es hängt nur von dir ab. Du hast ihnen doch immer im Weg gestanden oder irre ich?“ Seine Augen stachen in ihre und sie merkte dass sie in der Falle saß. Sie senkte den Kopf und nickte. „Ich werde tun was du willst!“ Es kostete sie alles diese Wörter zu sagen aber sie lächelte im Inneren und wusste dass ihr Wiederstand nicht gebrochen war. Nojiro nickte und verschwand mit einem siegessicheren Grinsen auf den Lippen. Fuu sah aus dem Fenster und seufzte. Wieder hatte sie sich in einen Schlamassel geritten und dieses Mal schien es ernster den je. Schnell hatte sie etwas Papier genommen und kritzelte eine Nachricht auf dieses um diese dann Momo umzubinden. „Flieg Süßer und benachrichtige sie!“ Das Flughörnchen sprang aus dem Fenster und mit ihm ihre Hoffnung. //Bitte lass alles gut gehen!// Das Letzte an das sie dachte war Mugens Gesicht welches sie selbstsicher angrinste und es schenkte ihr Hoffnung und ein Lächeln.
 

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Was passiert nun mit Fuu?

Wird sie nch gerettet werden?

Und was hat Kojiro vor?

Ich hoffe ihr seid gespannt^^

Bye eure FMC :) (^-^)/

Sag Ja und die Hölle öffnet sich! (nicht nicht überarbeitet!)

Hallihallo und hier ist das nächste Kapitelchen^^

Viel Spaß damit^^

wünscht euch eure FMC :) (^-^)/
 

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Sag Ja und die Hölle öffnet sich!
 


 

Es vergingen Stunden in denen Fuu vor Nervosität angefangen hatte rumzulaufen. Ihr Kopf hämmerte unter ihren Gedankengängen, doch sie versuchte es so gut wie möglich zu ignorieren. Ihre Hände hatte sie vor der Brust verschränkt und ihre Füße gingen von ganz alleine, damit sie sich abreagieren konnte. Nachdem sie Momo losgeschickt hatte, war sie wie eine Bogensehne angespannt und sie versuchte klar zu denken, doch sie machte sich Sorgen. Um Mugen, Jin und sich selbst. Was hatte dieser Kojiro nur als Falle genommen? Warum war er sich so sicher dass er sie bekam? Sie fühlte sich eingesperrt und wusste nicht Recht was sie tun sollte. Fliehen wollte sie nicht, sie gefährdete damit vielleicht das Leben ihrer Freunde. //Ob sie mich suchen?// Sie lächelte. Sie suchten sie sicher! Sie trat ans offene Fenster und sah nachdenklich nach draußen. Eine Windböe ließ sie die Augen schließen. Mehr als warten konnte sie nicht tun.
 

Mugen und Jin hatten das Schloss beinahe erreicht, als etwas in Mugens Gesicht flog. Schreiend und fluchend versuchte er das pelzige Etwas von seinem Gesicht zu bekommen was ihm zwar gelang, ihm aber einige Kratzwunden einbrachte. Er zog gereizt das Schwert und wollte das verängstigte Flughörnchen mit einem Schlag ins Jenseits befördern als Jin ihn aufhielt. „Wasn?“ Er funkelte den bebrillten Samurai wütend an. „Das Flughörnchen gehört Fuu, hast du das wieder vergessen?“ Kopfschüttelnd hob Jin Momo auf und nahm ihm das Stück Papier ab was um seine Pfote gebunden war. Vorsichtig faltete er es auseinander und Mugen sah ihm fragend über die Schulter.
 

Passt auf euch auf, der Schlossherr will euch gefangen nehmen!

Holt mich bitte hier raus!

Fuu
 

Jin nickte mehr für sich als für Mugen und steckte das Stück Papier wie das Flughörnchen in seinen Kimono. Der Chaot sah ihn fragend an. „Der Schlossherr aus dieser Gegend hat sie und er rechnet mit uns, sie wird wohl der Köder sein. Wir müssen auf alles gefasst sein.“ „Was will der mit uns?“ Jin zeigte ein leichtes Lächeln. „Wir werden gesucht, ich glaube man hat sogar schon ein Kopfgeld für uns ausgesetzt.“ Mugen grinste nun. „Na wenn das nicht tolle Nachrichten sind.“ Er verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und ging weiter, gefolgt von einem kopfschüttelnden Jin, welcher seine Brille zu Recht rückte und eine ernste Miene aufgelegt hatte. Mugen derweil grinste als hätte er soeben ein Gratisessen gewonnen. //Man sucht tatsächlich nach uns!// Als er so nachdachte, merkte er nicht einmal dass er Fuu langsam vergaß. Als er sie beinahe vergessen hatte, erschien ihr aufgebrachtes Gesicht vor ihm, wie sie ihn zusammenschrie. Erschrocken zuckte er kurz zusammen was ihm einen fragenden Blick von „Vierauge“ einbrachte, worauf er aber nur mit den Schultern zuckte und weiterging. Jin folgte ihm grübelnd. //Wie stur köpfig!//
 

Yuri brachte ihr zu Essen und auch einen neuen Kimono, den sie tragen sollte. Fuu gehorchte mit zusammengebissenen Zähnen und folgte brav allen Anweisungen. Als sie der jungen Frau in die Augen sah, merkte sie dass sie wieder so tieftraurig aussah, als hätte sie so etwas trauriges durchlebt, dass es sie innerlich zerrissen und ihre Seele gesprengt hätte. Fuu sah sie fragend an, doch die Frau setzte wieder ein sorgenloses Lächeln obwohl es nur die halbe Traurigkeit verdeckte. „Was hast du?“ Yuri sah sie fragend an, doch als sie Fuus sorgenvollen und forschenden Blick bemerkte, senkte sie schnell ihr Haupt und musterte den Boden intensiv. Ihre schwarzen Haare hingen ihr ins Gesicht und gaben keinen Blick auf ihre Augen frei. „Nichts was dich betrifft!“ Ihre Stimme klang leise und gebrochen. Nach einer Zeit des Schweigens legte Fuu ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte sie aufmunternd an, worauf Yuri nur müde lächeln konnte. „Danke.“ Die Braunhaarige nickte lächelnd. „Wenn du wen zum Reden brauchst kannst du zu mir kommen!“ Yuri hob ihren Kopf und versuchte ebenfalls zu lächeln, es gelang ihr nicht Recht aber es war das erste ehrliche Lächeln was sie seit Fuu hier war gezeigt hatte. „Warum machst du das? Du bist gefangen und trotzdem zeigst du keine Angst. Wieso bist du so optimistisch?“ Fuus Lächeln nahm nicht ab, als sie antwortete. „Weil ich an meine Freunde glaube und es nichts bringen würde hier rumzuflennen.“ Yuri sah sie groß an. Das braunhaarige Mädchen vor ihr schien wirklich keine Angst zu haben und sah allem mit Optimismus entgegen. War das eine Stärke oder eine Schwäche? Sollte sie sich nicht besser fürchten? Die junge Frau konnte nicht Recht mit so einem Temperament umgehen und doch gab es ihr Kraft in ihrer Nähe zu sitzen. „Ich habe schon in weitaus schlimmeren Situationen gesteckt als diese hier.“ Nachdenklich sah sie zu Boden und in ihrem Kopf zogen die Bilder von ihren Gefangennahmen vorbei. Immer waren Mugen und Jin ihr zur Hilfe gekommen und wenn sie darüber nachdachte war Mugen sogar immer wegen ihr in Gefahren gekommen aber er war es auch gewesen der sie befreien kam, Jin war natürlich auch manchmal gekommen aber wenn der beschäftigt gewesen war, dann hatte man nicht mit ihm rechnen können, wobei Mugen immer da war. Sein Gesicht erschien vor ihrem inneren Auge. //Mugen? Warum denke ich an diesen Trottel?//
 

Gerade dieser Trottel ging mit seinem bebrillten Freund den Weg zum Schloss hinauf. Seine Hände hatte er wieder hinter dem Kopf verschränkt und er vermittelte das reine Selbstbewusstsein, wie Jin der die Ruhe selbst war. Dass sie umzingelt waren, kümmerte sie nicht im Geringsten, das einzige was störte war dass sie Schusswaffen hatten die auf sie gerichtet waren. Mugen verringerte sein Tempo und Jin holte ihn ein. „Wird ein spannender Kampf.“ Jin nickte knapp und legte unbemerkt eine Hand an sein Schwert. Mugen grinste und spuckte den Grashalm den er bis eben noch im Mund behalten hatte aus, das Zeichen. Sofort waren die Beiden mit gezückten Schwertern auf ihre Feinde zugerast. Jin parierte die ersten Schüsse mit seinem Schwert und streckte gleich 3 Feinde mit einmal nieder. Mugen dagegen wich erst mal aus um nicht von einer Kugel getroffen zu werden und schlug 2 Männer mit einigen Tritten nieder und andere 2 tötete er durch Hiebe mit seinem Schwert. Er grinste, kämpfen war seine Bestimmung und er mochte die Schreie der Sterbenden. Das Blut was den Boden aufweichte und dessen metallischer Geruch in der Luft hing, trieb ihn weiter jeden zu töten. Aus seinem Augenwinkel verfolgte er auch Jin um nicht plötzlich mit ihm zusammenzustoßen. Gerade noch rechtzeitig brachte er sich in Sicherheit als man wieder auf ihn feuerte. Die Schützen wurden alle samt und sonder ausgeschaltet und Jin durchschnitt gerade die Kehle eines weiteren Schützen als sie plötzlich einen Schuss hörten. Jemand hatte in die Luft geschossen. Mugen und Jin die mittlerweile jeden Kämpfer unschädlich gemacht hatten, sahen verwundert die Treppen zum Schloss hoch. Dort standen sie.
 

Lange hatte Fuu nicht mehr nachgedacht, da sie gewaltsam von niemand anderem als Kojiro hochgezogen und mitgezogen wurde. Sie schrie er solle sie los lassen, doch er hielt ihr drohend ein Schwert vor die Nase und sie begriff dass er ernst machte und blieb still. Im Inneren hatte sie Angst, was war los? Sein Griff um ihr Handgelenk schmerzte und ihr Kimono hinderte sie am Laufen, aber er nahm keine Rücksicht, sondern zog sie einfach weiter. Als sie endlich stehen blieb, spürte sie dass Kojiro ihr die Klinge an die Kehle hielt. Erschrocken schnappte sie nach Luft und erstarrte. Da standen sie. Ihre Freunde. Mugen und Jin. Ängstlich weil der Schlossherr mit der Klinge dauernd über ihre Kehle fuhr, wagte sie fast nicht zu atmen. //Hilfe!// Ihre Augen schrien ihre Angst hinaus. Da erhob plötzlich Kojiro hämisch und verrückt grinsend die Stimme. „Wagt es ja nicht noch etwas zu tun, sie wird es sonst bereuen!“ Mugen warf Jin einen fragenden und wütenden Blick zu. Der Ronin nickte und senkte das Schwert, der Chaot tat es ihm grummelnd gleich, während er hochsah. „Lass sie frei oder du bereust es!“ Mugens Augenbrauen waren wie die von Jin angespannt zusammengezogen. Kojiro lachte nur und strich Fuu über die Schultern was sie ängstlich und angewidert zusammenzucken ließ. Die Muskeln von ihren beiden Freunden spannten sich an. Jin trat vor. „Was willst du?“ Seine Stimme klang ruhig und doch lag etwas Drohendes darin. Der Griff um Fuu wurde nicht lockerer als der Schlossherr antwortete. „Ihr werdet eure Waffen ablegen und bei der Zeremonie anwesend sein die heute Abend abgehalten wird. Dann werde ich euch ausliefern und ihr werdet enthauptet.“ Nun lachte Mugen. „Ach ja und was macht dich so sicher dass wir da mitspielen?“ Kojiro strich Fuu über die Wange. „Sie wird der Grund sein.“
 

Stille, man hörte nur ein leises Tropfen. Blut lief ihr über die Wange und tropfte auf den Boden. Ihre Augen waren vor Angst geweitet und sogar Mugen und Jin die etwas von ihr entfernt standen, sahen dass sie zitterte. Was sollten sie tun? Man erpresste sie gerade. Mugen sah fragend zu Jin, welcher angespannt nachdachte, schließlich nickte er und legte seine Schwerter ab. Fuu erstarrte. Die Schwerter bedeuteten alles für Jin, sie waren alles was er noch besaß und ein Teil seiner Seele. Noch überraschter war sie als sie sah dass Mugen es ihm gleichtat. „Nein...“ Ihr Flüstern erschreckte selbst sie. „Was macht ihr da? Lauft weg! VERDAMMT LAUFT WEG!“ Ihr Geschrei wurde durch eine Klinge unterbrochen die ihr Kinn langsam streifte. „Sei still!“ Fuu hatte Tränen in den Augen. „Bitte lauft weg!“ Flehend sah sie die Beiden vor sich an. Mugen hatte eine Augenbraue fragend gehoben, grinste dann wie immer. „Püppchen hör auf zu flennen.“ Sie erstarrte. //Nein!// Sie wand sich in dem Griff des Mannes, als Mugen abermals sprach. „Lass es, wir kommen klar!“ Seine Stimme war rau und etwas Bittendes lag darin. Sie spürte dass sie gleich weinen würde als man ihre beiden besten Freunde abführte und sie verletzte. Es zerriss ihr schier das Herz. //Und alles nur wegen mir, wie immer…//
 

Kojiro packte sie wieder und brachte sie wieder in ihren Raum, wo sie sich von ihm losriss und ihn hasserfüllt ansah. Er grinste nur. „Die Zeremonie heute Abend wir unsere Hochzeit sein. Yuri bringt dir dein Kleid und wird dich herrichten.“ Damit verschwand er mit einem irren Blick und sie brach als er weg war in sich zusammen und schluchzte hemmungslos. //Nein! Nein! Was habe ich nur gemacht?// Sie riss sich jedoch halbwegs zusammen und starrte aus dem Fenster als Yuri kam. Doch Fuu hatte sich vorgenommen dass sie sich nicht kampflos geschlagen geben würde.
 

Es war Abend. Mugen und Jin waren ziemlich zusammengeschlagen worden und doch wirkten sie wie die Ruhe selbst. Der Chaot sah zu seinem Freund. „Also Fischauge ich bekomme bei dieser Party das größte Stück damit das klar ist!“ Er grinste sein übliches hemmungsloses Grinsen und Jin lächelte leicht. „Wir werden sehn.“ Sie wurden gerade für die Zeremonie geholt und Mugen wie Jin hatten die Hände gefesselt. Nach einigen kleinen Streitigkeiten zwischen Mugen und den Wachen die in einem kleinen Handgemenge endeten, hatten sie endlich den Raum erreicht, welcher für die Zeremonie hergerichtet worden war. Es war alles mit weißen Blumen verziert und Mugen verzog angewidert das Gesicht während Jin nur kühl geradeaussah. Nicht sehr sanft wurden sie zu Boden gestoßen und sie saßen nun nahe dem Altar. Verwirrt was das Ganze sollte sah Mugen zu Jin welchem bewusst war dass es um eine Hochzeit ging. Eine böse Ahnung machte sich in seinem Gehirn breit aber er blieb stumm. Vielleicht irrte er sich ja auch und in diesem Fall wollte er sich irren. Mugen gähnte und sah gelangweilt geradeaus auf den Altar. Er hatte keine Ahnung was das alles sollte aber er wollte hier weg, würde eh nichts Spannendes passieren, doch wie weit er sich da irrte.
 

Beide bekamen große Augen als sie sahen wer da zum Altar kam, ganz in weiß und mit traurigem Gesicht unter dem Schleier. Fuu kam mit langsamen Schritten durch den Flur und jetzt erst bemerkte sie dass es hier voll von Leuten war darunter auch ihre gefesselten Freunde. Mit einem traurigen Lächeln und einem hilfesuchenden Blick sah sie ihnen in die Augen. Mugen schluckte. Sie sah...wunderschön aus, das Einzige was fehl am Platz war, war ihr trauriges Lächeln. Jin hatte ihm Mal erzählt dass er Shino heiraten wollte und dass Hochzeiten bei Frauen der Höhepunkt war, auf das sie sich am meisten freuten. Fuu dagegen wirkte ängstlich, tieftraurig und schutzsuchend. Seine Muskeln spannten sich ohne Grund an. Das Einzige was er wusste war dass er nicht zulassen konnte wie so ein Mensch wie sie ungewollt verheiratet wurde. Als sie an ihm und Jin vorbeikam, lächelte er sie aufmunternd an und sein Kopf hatte ihre Beine berührt, um sie auf sich aufmerksam zu machen. Sie versuchte sein Lächeln zu erwidern schaffte es aber nicht richtig und sah traurig weg. Tränen schwammen in ihren Augen. Jin sah ihr in die Augen und lächelte sie ebenfalls aufmunternd an, doch auch wenn sie spürte dass sie da waren, sie fühlte sich so schlecht. Alles war ihre Schuld! Wie immer! Eine Träne rannte über ihre Wange und tropfte auf den Boden, als sie weiterging. Mugen warf Jin einen fragenden Blick zu den er ruhig und etwas kühl zurückwarf. Was sollten sie tun? Aufgeben sicher nicht! Abwarten war jetzt die Devise.
 

Der Pfarrer trat ein und hinter ihm Kojiro welcher wieder seinen freundlichen Blick aufgesetzt hatte, dass ihr fast ihr Essen hochkam. Er trat neben sie und musterte sie, wobei sie sich aber wegdrehte und auf die Unterlippe biss. Der Pfarrer ein älterer Priester sagte die ganzen Dinge auf, wie bei jeder Hochzeit und kam schließlich zum Schluss. „Kojiro Hanahama wollen sie Fuu Katsuka lieben und ehren bis der Tod euch scheidet?“ Stille. „Ja ich will.“ Der Priester wandte sich Fuu zu. „Fuu Katsuka wollen sie Kojiro Hanahama lieben und ehren bis der Tod euch scheidet?“ Alle Augenpaare ruhten auf ihr, welche ihre Hand zur Faust ballte. Sie dachte an eine Fluchtmöglichkeit, hatte aber keine Idee was sie tun sollte. Gehetzt sah sie zu ihren Freunden, ehe ihr Blick an Mugen hängen blieb. Er grinste sie an, wie immer und doch sie mochte es, mehr sogar. Sie erwiderte das Lächeln und dieses Mal gelang es hier. Völlig unvorbereitet traf sie die Erkenntnis als sie in seine dunklen Augen sahen, die wild loderten. Sie liebte Mugen! Das war erst mal ein Schock und sie musste den verdauen, als jemand sie grob schüttelte. Verwirrt sah sie sich um. „Ja?“ Der Priester sah das als Einverständnis und Fuu wäre fast zusammengebrochen. Gerade wollte sie etwas einwenden als Kojiro sie grob in die Seite schlug, nur Jin und Mugen die am Boden knieten sahen es und Mugen wäre beinahe aufgesprungen, da kam plötzlich Momo aus Jins Kimono gekrabbelt und sah sich verschlafen um. Jin hatte sofort eine Idee und hielt dem Flughörnchen seine Fesseln hin. Momo wusste sofort was zu tun war und die Beiden waren erstaunt wie schnell das Tier die Fesseln durchtrennte. Wahrscheinlich hatte Fuu es darauf trainiert ihr den Hintern zu retten, gar nicht mal so dumm. Nachdem die Beiden frei waren und Momo wieder in Jins Kimono Schutz gesucht hatte, verharrten sie wartend und lauschten dem Priester. „Wenn jetzt noch einer gegen diese Ehe ist dann möge er jetzt die Stimme erheben oder für immer schweigen!“ Allgemeine Stille die durch eine Frauenstimme durchbrochen wurde. „Rettet dieses Mädchen! Sie wurde gegen ihren Willen hier festgehalten und wird gegen ihren Willen vermählt um zwei berüchtigte Samurai in die Hände zu bekommen. Rettet sie!“ Yuri stand am Ende des Flures und hatte geschrien. Fuu und die ganze Halle sahen sie erschrocken an, das war das Signal gewesen. Mugen der sich vor geschlichen hatte stand nun neben Fuu. „Ich glaube sie gehört zu uns!“ Er grinste und trat Kojiro in den Magen, mit einer Breakdanceumdrehung hatte er die anderen Soldaten die mit Schwertern auf ihn losgestürmt waren ausgeschaltet und Jin hatte unterdessen ihre Waffen gefunden und warf Mugen sein Schwert zu mit dem er die nächsten Kämpfer ausschaltete.
 

Plötzlich zerriss ein Schuss den Kampf und alle Blicke wandten zu Mugen und Kojiro. Kojiro hatte auf Mugen geschossen, welcher sich nun stöhnend vor Schmerz die Seite hielt. Blut tropfte aus seinem Mundwinkel und seiner Seite. „Bastard!“, knurrte er und ging in die Knie. Er hatte Schmerzen und wie. Der Schlossherr zeigte sein wahres Gesicht, eine verrückte, dämonische Fratze, was alle Gäste erschrocken Luft schnappen ließ. Er hob seine Pistole ein weiteres Mal mit einem verrückten Grinsen als er einen ordentlichen Schlag ins Gesicht bekam. Fuu hatte sich von dem weißen Kimono befreit und stand nur noch in einem weißen dünnen Unterkleid da, was ihr mehr Bewegungsfreiheit gab. Sie hatte ihm mit der Faust einen ordentlichen Kinnhaken verpasst, worauf er zurückgestolpert und die Pistole verloren hatte. Mugen erhob sich aggressiv knurrend und stellte sich hinter Fuu, doch lange konnte er nicht stehen denn seine Wunde schmerzte, worauf er wieder in die Knie ging. „Mugen.“ Besorgt kniete sie sich neben ihn und riss Fetzen von ihrem am bodenliegenden Kimono und verband seine Wunde provisorisch. „Geh weg!“, herrschte er sie an, doch sie verband ihn verbissen weiter. „Lauf weg Schlampe!“ Er schrie sie förmlich an, doch sie wich keinen Millimeter. Da erhob sich Kojiro erneut und feuerte einen Schuss auf Fuus Rücken ab. Sie erstarrte, blieb aber stehen. Dann ging alles ganz schnell. Yuri lief zu ihr und stellte sich vor sie. Die Kugel traf sie in der Brust und sie ging röchelnd zu Boden. Fuu schrie auf als der skrupellose Mann abermals ohne mit der Wimper zu zucken auf die am Boden liegende Frau schoss. Von da an war alles sehr verschwommen, sie sah noch wie man Kojiro den Kopf abgeschlagen hatte und wie Jin sie auf die Arme genommen hatte und in ein Bett steckte. Dann wurde alles schwarz.
 

Sie schlief schlecht und hatte Albträume. Deswegen war sie auch sehr glücklich als aufwachte. Müde streckte sie sich und sah sich um. Sie lag auf einem Futon und anhand des Zimmers in dem sie sich befand, musste es ein Gasthaus sein. Da sah sie in einer Ecke Mugen liegen. Er war verbunden und schlief, was ein leises Schnarchen verriet. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie zu ihm krabbelte. Sie war noch etwas schwach auf den Beinen, konnte sich aber nicht erklären warum. Als sie neben ihm saß, fühlte sie sich wohl. Seine Aura beruhigte sie und mit einem Lächeln legte sie sich vorsichtig neben ihn und schlief dort ein.
 

Mugen wachte später auf und wunderte sich über den Verband und über Fuu die neben ihm lag und schlief. Nach und nach kamen die Erinnerungen wieder und er seufzte da er Kopfschmerzen bekam. //Na klasse!// Er setzte sich auf, darauf bedacht seine Seite zu schonen. Leise fluchend sah er sich um. //Keine Ahnung wo ich hier stecke.// Er legte sich mit hinter seinem Kopf verschränkten Armen wieder hin und drehte seinen Kopf zu ihr. Sie war nicht verletzt und wohl nur erschöpft. Er musterte ihr Gesicht was entspannt aussah, leicht beugte er sich vor und küsste sie kurz, nicht wissend warum. Er wollte das tun und tat es. Er grinste als er sich von ihr löste und sah zur Decke. Sie war etwas Besonderes, vielleicht sogar das Beste dem er in seinem Leben je begegnet war. Nach einer Weile des Überlegends drehte er sich zu ihr und deckte sie zu, um ihr dann mit einem Lächeln ins Traumland zu folgen.
 

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Ist Fuu wirklich unverletzt?

Wie geht es mit Fuu und Mugen weiter?

Kommt jetzt das große Geständnis???

Seid gespannt^^
 

Bye eure FMC :) (^-^)/

Träume sind Schäume oder doch Teil der Zukunft? (nicht nicht überarbeitet!)

Huhu^^

Hier ist das nächste Kap^^

Etwas kürzer und verwirrend^^lol

Viel Spaß wünscht euch eure FMC :) (^-^)/
 

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Träume sind Schäume oder doch Teil der Zukunft?
 


 

Mugen stand alleine in einem Raum und kaute auf einem Strohhalm. Jin und Fuu saßen neben ihm. Es war still, man hörte nur das Knistern des Feuers. Der bebrillte Samurai kümmerte sich um seine Schwerter und Fuu spielte mit ihrem Flughörnchen, welches vergnügt quiekte. Er selbst hatte sich auf den Boden gelegt und hatte seine Arme hinter dem Kopf verschränkt, eine übliche Haltung. Er hatte seine Augen geschlossen um sich auszuruhen als er plötzlich weiche Lippen auf seinen fühlte. Erschrocken riss er die Augen auf und blickte in Fuus entspanntes Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen. Er war nicht fähig etwas zu tun, zog sie dann aber näher zu sich um den Kuss zu vertiefen. Sie lächelte und er fühlte sich als würde er innerlich verbrennen. Sie schmeckte süß und roch nicht wie all die Frauen, die er sich erkauft hatte, nach Parfüm sondern nach Blumen, es war ihr normaler Geruch und vielleicht bildete er sich das Ganze ja auch ein. Das was er im Moment wusste war dass er sie wollte, sie umarmen und küssen, sie nie wieder gehen lassen. Sie hatte sich über ihn gebeugt doch als er sich aufrichtet und vor ihr saß und sie auf seinen Schoß zog, sah er wieder dass sie trotzdem noch etwas kleiner war und grinste. Dass Jin verschwunden war merkte er nicht und er sah roch und fühlte nur noch Fuu welche sich an ihn schmiegte. Mugen wusste dass er bald die Kontrolle verlieren würde und doch, sie war es Wert und er küsste sie innig um ihr zu zeigen dass er es ernst meinte. Sie lächelte und hielt sein Gesicht in ihren Händen als sie sich von ihm löste. Ihr Lächeln war das eines Engels. //Was denke ich denn da? Fuck Shit!// Doch alle Gedanken waren verschwunden als er sah wie der Raum plötzlich brannte und er hörte nur noch ihr Flüstern. „Ich liebe dich...“
 

Verschwitzt wachte er auf und sah sich erschrocken um, seine Atmung hatte sich beschleunigte, doch er beruhigte sich als er Fuu neben sich liegen sah, es war draußen mittlerweile wieder dunkel und er versuchte an nichts zu denken, was ihm dann aber leicht viel, weil er an seinen Traum dachte. //Wie das wohl enden wird?// Dann döste er wieder ein und diesmal schlief er traumlos.
 

Derweil war Fuu ebenfalls Gefangene ihres Traumes. Sie saß in einem Zimmer und starrte ins Dunkle. Es war alles so dunkel und sie war in ihrem normalen Kimono gekleidet, außerdem war sie 15 und das lag nun schon 4 Jahre zurück. Ihre Augen waren halb geöffnet, dann schossen Bilder durch den Raum in dem sie saß und es wurde gleißend hell. Schützend hielt sie sich ihren Kimonoärmel vor das Gesicht und doch wagte sie wieder neugierig einen Blick. Ein Bild ihrer toten Mutter, sie als Fünfjährige, Mugen und Jin welche neben ihr gingen, ihr Vater, Blut, Sonnenblumen, weiße Hochzeitsrosen, Feuerwerke und Sterne. Sie schrie auf da die Bilder und Geräusche die von Meereswellen kamen, sie verwirrten und beinahe in den Wahnsinn trieben. Dann zogen wieder Bilder vorbei. Sternenklare Nächte. Rote Feuerwerke. Mugen und Jin. Beide lächelnd. Sie aßen etwas und sie lachte herzhaft. Dann folgten Bluttropfen und bald hatte der Boden des Raumes die Farbe dunkelrot und sie saß zitternd in dem roten Lebenssaft und starrte ins Dunkle, in dem sie plötzlich eine Gestalt erkannte. Es war Mugen. Er war...tot. Sie schrie und weinte, obwohl sie es nicht bemerkte. Mit schnellen und ungeschickten Schritten war sie bei ihm und nahm seinen leblosen Körper in die Arme und schluchzte. „Mu-Mugen!“ Er war kalt und hatte an Farbe verloren. Sie schrie auf vor Verzweiflung und Tränen rannen über ihre Wangen. „Wach auf! Lass mich bitte nicht allein!“ Plötzlich wurde es wieder dunkel und sie spürte Wärme die von einem Säckchen ausging. Sie nahm es vorsichtig und ängstlich in die Hand und öffnete es zitternd. Darin waren ihre Sonnenblumenkerne und ein Lächeln schien durch ihre Tränen und dann wachte sie auf und sah in Mugens schlafendes Gesicht.
 

Er hatte sich zu ihr gedreht und sie lächelte glücklich dass alles nur ein Traum war. Sie hatte nicht Mal bemerkt dass sie angefangen hatte zu weinen, sah nur sein Gesicht welches ihr soviel Wärme und Geborgenheit gab, dass sie sich an ihn schmiegte. Nachdem sie den Traum schon halbwegs abgeschüttelt hatte, schlief sie wieder ein und ohne es zu merken hatte sie ihr Säckchen mit den Sonnenblumenkernen in ihrer Hand und drückte es an ihre Brust. Ihr Lächeln blieb und ihr Schlaf war nur begleitet von Mugens Geruch, der Wärme seines Körpers und seiner Anwesenheit. //Mein Zuhause!//
 

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Na wie war dieses Kapitelchen?^^

*lol*

Ich hoffe gut^^

Freut euch auf das nächste Kap^^*gg*
 

Bye eure FMc :) (^-^)/

Warum du? (nicht nicht überarbeitet!)

Konnichiwa^^

Ich melde mich schon wieder^^

*gg*

Viel Spaß wünsche ich euch^^

bye eure FMC :) (^-^)/
 

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Warum du?
 


 

Kleine Sonnenstrahlen und ein seltsames Geräusch weckten Mugen und er sah verschlafen um sich. Neben sich lag Fuu welche noch schlief und der Raum war durch die am Himmel strahlende Sonne erhellt, sodass er auch sah dass Jin eintrat. Sein Eintreten hatte ihn wohl geweckt. Der bebrillte Samurai trat zu ihm und sah fragend zu Fuu, Mugen zuckte die Schultern und verschränkte seine Arme wie gewöhnlich hinter seinem Rücken. Gelangweilt sah er zu dem Samurai hoch, dieser setzte sich zu ihnen, darauf bedacht die junge Frau nicht zu wecken. „Wie fühlst du dich?“ Ein Grinsen legte sich auf Mugens Lippen. „Wenn ich ehrlich bin, dreckig.“ Jin nickte nachdenklich und sein Blick schweifte wieder zu Fuu, welche im Schlaf lächelte. „Was ist passiert?“ Der Chaot zuckte nur mit den Schultern, was soviel hieß wie: Nichts-was-soll-da-gewesen-sein? Jin ging nicht weiter darauf ein, konnte sich ein Lächeln aber nicht verkneifen. Mugen fixierte ihn drohend. „Was du auch denkst, behalt es für dich oder ich schneide dir deine Zunge raus!“ Jins Lächeln verschwand, obwohl es nicht an der Drohung lag, sondern er daran dass er Fuu genauer ansah. Mugen gefiel das Ganze nicht richtig. „Wasn?“ Er hörte sich gereizt an, verstand aber selbst nicht warum, ließ es deshalb auf sich beruhen.
 

Derweil hatte Jin die Decke von Fuu gehoben, was Mugen verwirrt die Augenbraue heben ließ. „Sie ist verletzt!“ Sofort hatten beide die Decke weggeschlagen und drehten sie leicht um. Tatsächlich. Ihr Kimono war an der Schulter blutgetränkt und sie war leicht blass geworden. Entsetzt sahen beide Schwertkämpfer auf die junge Frau und Jin war der Erste der sich wieder fing. „Ich hole einen Arzt!“ Mit diesem Satz war er aus dem Zimmer gestürmt und ließ einen etwas hilflosen Mugen zurück, welcher nicht recht wusste was er tun sollte, weshalb er ihr den Kimono nur etwas von der Schulter schob und sich die Wunde ansah. Sie eiterte und der metallische Geruch von Blut lag in der Luft, den er widerstandslos einatmete. Nachdem er sich die Wunde angesehen hatte, jedoch nicht recht wusste was er tun sollte, riss er sich den halben Verband von seiner Wunde um ihre zu verbinden. Sowas hatte er noch nie gemacht, er brauchte sowas nicht, doch wenn er zurücksah musste er zugeben dass er oft von ihr versorgt und behandelt worden war. Er musste sich ja mal erkenntlich zeigen und sei es nur um ihr verwundertes Gesicht zu sehen.
 

Als er damit fertig war, bemerkte er dass sie ihn aus fieberglänzenden Augen ansah. „Wie gehts?“ Sie lächelte schwach. „Schlecht.“ Ihre Stimme klang brüchig und sein Herz schmerzte als er sah wie sie ihn anlächelte. „Wieso lächelst du?“ Er verstand sie nicht, wie konnte sie dauernd lächeln? „Weil das Leben so kurz ist und ich schöne Momente erleben will,....“ Sie holte kurz Luft und fuhr fort. „...und ich möchte anderen ihr Leben mit einem Lächeln angenehmer machen...“ //Das machst du gerade nicht wirklich....// Er sah ihr in die Augen und bemerkte dass sie wieder eindösen würde. „Fischgesicht ist einen Arzt holen.“ Sie nickte schwach. Ihr Haar klebte verschwitzt an ihrer Stirn und er wischte ihr einmal mit der Hand drüber, sein Gesichtsausdruck war ernst und zeigte nicht sehr viel davon was er gerade dachte. Fuu hätte es sowieso nicht richtig erkannt, alles war verschwommen. Ihr war heiß und kalt zusammen und seine Nähe machte sie zunehmend nervös. Als er sich von ihr entfernte, überkam sie Angst und sie hielt ihn an seinem Arm fest. „Wasn?“ Sie hatte die Augen geschlossen und wieder lächelte sie, dieses unschuldige und liebe Lächeln, was ihn im Inneren schreien ließ. „Bleib bitte bei mir...!“ Sie hatte es nur geflüstert und er hatte nur frustriert geseufzt und sich dann wieder hingelegt. Dass sie seinen Arm umklammert hielt, stört ihn nicht, wenn es ihr damit besser ging, konnte sie sich das das eine Mal erlauben. „Mugen?“ Er spitzte die Ohren. „Hm?“ Sie öffnete schlapp ein Auge und sah ihn beinahe durchdringend damit an. Sein Blick war fragend, kühl und seine dunklen Augen fixierten sie. „Danke...“ Dann legte sich die Ohnmacht wie ein dunkles Tuch über sie und ließ sie ihre Schmerzen vergessen. //Warum bedankt die sich?// Er seufzte resigniert. Er würde die Frauen nie verstehen...
 

Jin hatte währenddessen einen Arzt aufgegabelt und lief mit diesem in das Zimmer in dem Fuu und Mugen lagen. Als sie eintraten, lächelten beide. Mugen schnarchte und man sah ihm an dass es ihm besser ging. Jin rüttelte an seiner Schulter und weckte den Chaot welcher ziemlich verpennt in die beiden Gesichter der Männer sah. „Hm?“ „Du wirst untersucht und bitte beeil dich dann kann sich der Arzt nämlich auch um Fuu kümmern.“ Gähnend erhob er sich, doch Fuu ließ seinen Arm nicht los. „Na klasse..“ Sein Gemurmel klang gereizt und er ließ sich eher ungern vom Arzt untersuchen, lieber wäre er von ihr verarztet worden, aber die wollte ja seinen Arm nicht loslassen und war selbst verletzt. //Wie war das denn eigentlich passiert?// Er hatte keinen blassen Schimmer. Vielleicht konnte Vierauge ihm ja da etwas Genaueres erzählen.
 

Seine Wunde war weitgehend in Ordnung, er war schon Schlimmeres gewohnt. Als die Drei versuchten Fuu von Mugens Arm loszubekommen, kamen sie ordentlich ins Schwitzen, aber sie ließ ihn nicht los. Schwer atmend gaben sie es auf um ihr und ihm nicht zu schaden. Mugen fluchte was das Zeug hielt und Jin schüttelte nur den Kopf, sie waren schon eine seltsame Bande und doch eine kleine Familie, die er nie aufgeben würde. Wie es aussah mochte Fuu Mugen mehr und auch Mugen schien sich so seine Gedanken zu machen. Ihm war es recht, er hatte es sich sogar manchmal erhofft, denn die Beiden waren schon ein ulkiges Pärchen. Er der so unverschämt, ruppig und trottelig wie angriffslustig war und sie die wunderschöne, nette und verständnisvolle Frau mit viel Temperament. Eine seltsame Mischung, aber nicht unmöglich und nicht sehr abwegig.
 

Mugen musste sich umdrehen als der Arzt Fuu den Kimono oben auszog und Jin hatte das Zimmer verlassen. Ein Kribbeln durchlief seinen Arm und er spürte ihre warme Haut. Einen Blick auf ihren Körper konnte er doch wagen. Leicht drehte er seinen Kopf, doch der Arzt stand vor ihr und er sah nichts, was ihn grummeln ließ. Als er hörte wie der Mann sich wegbewegte, drehte er seinen Kopf etwas und grinste, doch dieses Grinsen erlosch schnell da er das ganze Blut sah. Ihre Bandagen auf ihrem Brustkorb verdeckten alles und waren rot getränkt. Er wollte sich nicht verraten, blieb deshalb still und wartete und doch. So ein Bild vergaß man nicht. Er am Allerwenigsten. Nachdenklich wandte er sich wieder ab und musterte den Boden eingehend. //Wegen mir?//
 

Blut überall Blut. Fuu schlief unruhig und bis in ihren Traum verfolgten sie die Schmerzen die ihr Körper gerade durchlebte. Mugens Wärme half ihr zwar und doch, es schmerzte und sie fühlte den warmen Lebenssaft über ihren Körper laufen. Plötzlich erschienen dunkle Augen in ihrem Traum und blickten sanft und besorgt, wie wild auf sie nieder. Erschrocken versuchte sie zu erkennen wer es war. „Mugen?“ Ihr Schrei blieb in einem Wall aus Blut stecken und sie wusste dass alles nur ein Traum war. Die Kälte, die Wärme, die Augen und das Blut und doch. Es machte ihr Angst. Waren es Vorhersagen? Sie wollte es nicht wissen. //Bitte nicht!// Und dann ging alles in einem dunklen Blutvorhang unter und sie schlief wieder ruhig. Dunkle Augen bewachten ihren Schlaf und sahen sanft und besorgt auf sie nieder. //Werd gesund!//
 

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Waren diese Träume wirklich Vorhersagen oder doch nur Fieberillusionen?

Seid gespannt^^

*gg*

bye eure FMC :) (^-^)/

Briefe die letzten Worte! (nicht nicht überarbeitet!)

Huhu^^

Da bin ich wieder^^

Und schneller als die Polizei erlaubt*gg*

Ich wünsche euch viel Spaß^^

Bye eure FMC :) (^-^)/
 

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Briefe die letzten Worte!
 


 

Erschrocken wachte Fuu am nächsten Morgen auf und setzte sich ruckartig auf. Ihr Atem ging stoßweise und sie sah sich panisch um. Ihre Träume wurden von Nacht zu Nacht seltsamer und vor allem unheimlicher. Nach einer Zeit hatte sie sich wieder etwas beruhigt und sah sich um. Mugen war weg und Jin war ebenfalls nicht bei ihr. Sie spürte nach einer Zeit einen Verband und merkte dass sie verletzt war. //Daher die Schlappheit!// Ihr ging ein Licht auf und sie versuchte sich zu erheben, was auch einigermaßen ging. Nach einer Weile hatte sie ihren normalen Kimono gefunden und zog ihn sich vorsichtig und langsam an. Gerade war sie fertig als sich die Tür öffnete und Mugen in der Tür stand. „Essen!“ Seine Antwort war knapp und stellte ihr Essen ab und verschwand. Sie sah ihn etwas bedröppelt hinterher und wendete sich schulterzuckend ihrem Essen zu. //Was hat er denn?// Nachdem sie fertig gegessen und auch Momo gefüttert hatte, stand sie auf um die Sachen zurückzutragen. Unterwegs begegnete sie dem Besitzer der Herberge und sie verbeugte sich lächelnd als sie ihm das Geschirr übergab. Nachdem er ihr verraten hatte wo sich Jin und Mugen aufhielten, machte sie sich lächelnd auf den Weg zu dem Zimmer auf die die Beschreibung des Besitzers passte.
 

Nachdenklich wanderte sie durch die Flure und sah sich grübelnd die Türen an. Nach einer Weile hatte sie dann endlich das Zimmer gefunden und klopfte höflich an. Eine Stimme die definitiv zu Jin gehörte bat sie einzutreten, sie folgte dem Wunsch umgehend und betrat das Zimmer. Der Schwarzhaarige saß im Schneidersitz vor ihr und trank ruhig einen Tee. Seine Aura war die Ruhe und die Disziplin und hier fühlte sich Fuu sofort wohl. Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, setzte sie sich zu ihm. „Wie geht es dir?“ Jin wandte sein Gesicht fragend zu ihr. Sie lächelte. „Es geht mir viel besser!“ Er erwiderte das Lächeln. „Wir wollten heute schon weiter, wäre das in Ordnung?“ Fuu nickte und senkte nachdenklich den Blick als Jin ihr einen Briefumschlag hinhielt. Sie sah ihn fragend an. „Er ist von einer Frau namens Yuri.“ Zitternd öffnete sie den Brief und besah sich den Inhalt. Vorsichtig nahm sie ein Blatt Papier raus und las es sich langsam durch.
 

Fuu-chan ich weiß dass wenn du diesen Brief liest, ich wahrscheinlich bereits tot bin.

Deshalb habe ich mich schon am Nachmittag vor dieser Zeremonie hier vor dieses Briefpapier gesetzt um dir deine Fragen zu beantworten und dir Auf Wiedersehen zu sagen.

Ich war eine von Kojiros Frauen und wurde wie du gewaltsam in dieses Schloss geholt. Mein Sohn und mein Mann kamen damals um mich zu retten, beide hat er grausam umbringen lassen. Ich war nicht seine erste Frau, sondern ich glaube die Siebte und doch habe ich die anderen nie kennengelernt, da sie bereits alle tot waren. Als sie dich herholten wusste ich dass ich sterben würde und dass es dir wir mir gehen würde, dieses Schicksal wollte ich dir ersparen! Du bist ein wunderbarer Mensch und dein Selbstbewusstsein war auf mich übergegangen. Ich wusste dass dich die Tatsache dass er deine Freunde vor deinen Augen hinrichten wollte, dich innerlich zerrissen hätte, so wie einst mich. Ich habe gesehen dass du es weit bringst, ich hatte nie eine Schwester und keine Tochter. Mir wäre es eine Ehre gewesen mit einem solch starken Mensch verwandt zu sein, leider werde ich dir das nie selbst sagen können aber vielleicht konnte ich dir helfen! Werde glücklich! Für dich und mich und finde deine große Liebe, welche du ohne Zwang und Trauer heiraten kannst!!!

Yuri
 

In Fuus Augen sammelten sich Tränen und sie schluchzte laut auf. Jin sah sie besorgt an und legte einen Arm um sie. „Shhh alles wird gut!“ Sie ließ ihren Tränen freien Lauf und weinte sich an seiner Schulter aus. Er tröstete sie soweit er konnte und wiegte sie in seinen Armen um ihr etwas Geborgenheit zu geben. Nach einer Zeit hatte sie sich beruhigt und sie löste sich von ihm. „Danke.“ Sie schniefte und wischte sich die letzten Tränen weg um ihn dann anzulächeln. Er erwiderte es glücklich dass es ihr wieder etwas besser ging, sie sollte nicht weinen, dafür war sie nicht der Mensch. Sie hatte es verdient glücklich zu sein. Vorsichtig faltete sie den Brief und steckte ihn in ihren Kimono. Er sah ihr an dass sie nicht darüber reden wollte und sprach sie nicht darauf an.
 

Sich streckend stand Fuu auf, darauf bedacht ihre Schulter nicht zu überanstrengen. „Wo ist denn Mugen?“ Jins Gesichtszüge wurden kühler und doch etwas mitleidig. „Er ist in der Stadt unterwegs und wird wahrscheinlich ein Freudenhaus aufsuchen.“ Er musst ihr die Wahrheit sagen, sie hätte ihm eh nicht geglaubt wenn er gesagt hätte dass der Chaot nur mal einkaufen gegangen wäre. Ihre braunen Augen wurden kurz zu Schlitzen, dann entspannte sie sich und seufzte. „Du magst ihn.“ Sie sah Jin erschrocken an und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen als sie sich umdrehte. „.....Ich weiß nicht von was du sprichst!...“ Ihr Flüstern und ihr Stottern verrieten sie. Er sah sie amüsiert lächelnd an. „Ich bin nicht blind.“ Fuu drehte sich seufzend um und ließ sich wieder neben ihn plumpsen. „Ok, ok ich mag ihn, zufrieden?“ Sein Lächeln wurde breiter und es war ihr etwas unheimlich. „Du liebst ihn!“ Nun sah sie ihn erschrocken und völlig überrumpelt an. „Ist das so offensichtlich?“ Sie hatte ihren Kopf gesenkt und ihre Haare hingen in ihrem Gesicht. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Keine Sorge ich glaube dass er dich auch mag!“ Sie hob eine Augenbraue. „Was lässt dich das vermuten?“ Er beugte sich verschwörerisch zu ihr. „Meine Augen!“ Sie lachte und schenkte ihm ein Lächeln, worauf er nur schmunzelte. „Sag es ihm!“ Sie schüttelte nun traurig lächelnd den Kopf. „Nein das kann ich nicht!“ Sie erhob sich und lächelte wieder unbeschwert. „Danke Jin-kun! Ich gehe mir die Beine vertreten!“ Damit war sie verschwunden und Jin wendete sich wieder seinem Tee zu. Diese Reise würde ziemlich seltsam, abenteuerreich und nervenaufreibend werden und doch freute er sich darauf, was ein Lächeln verriet.
 

Mugen war noch immer in der Stadt unterwegs. Nachdem er in einem Freudenhaus gewesen war, dort ordentlich Geld verloren hatte und nun hier durch die Straßen ging, machte er sich so seine Gedanken. Was war Liebe? Was empfand man dann? Wie stellte man das fest? Durfte ein Kämpfer wie er so etwas denken, fühlen, mögen? Er war verwirrt und suchte nach Gründen und Fakten, doch nur ein Kribbeln und ein Bild in seinem Gehirn blieben. Sie im roten Licht eines Feuerwerkkörpers der am Himmel zersprang, wie sie unter ihm lag und ihn anlächelte. Sie war glücklich gewesen ihn zu sehn und er hatte sich eingestanden dass er sie ebenfalls vermisst hatte. Auch wenn die Umarmung kurz gewesen war, er hatte sie genossen. Ihre Nähe und ihr Geruch. //Verdammte Scheiße was denke ich hier für einen Mist?// Wolken zogen auf und er wusste nicht dass sie nicht nur Regen sondern auch Hass und Trauer brachten....
 

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Was wird Fuu wegen Mugens Ausflug zu den Freudenhäuser sagen?

Hat Jin Recht mit der Vermutung, dass Mugen sie mag?

*lol*
 

bye eure FMC :) (^-^)/

Etwas besonderes bemerkt man erst dann, wenn es verschwunden ist! (nicht nicht überarbeitet!)

Hi^^

Hier ist das nächste Kapitelchen^^

Viel Spaß^^

eure FMC :) (^-^)/
 

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Etwas besonderes bemerkt man erst dann, wenn es verschwunden ist!
 


 

Es war durch die aufkommenden Wolken dunkler geworden. Mugen war zurück ins Gasthaus gegangen und hatte sich zu Jin ins Zimmer verzogen, welcher Shogi mit sich selbst spielte um noch besser in dem Spiel zu werden als er ohnehin schon war. Gähnend legte sich Mugen hin und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf während er an die Decke starrte. „Wo ist sie?“ Jin blieb vorerst still da er nachdachte. „Sie ist sich die Beine vertreten, kommt aber gleich wieder.“ Er hatte sich nicht umgedreht und überlegte weiter. Mugen sah wieder an die Decke und versuchte sich auf die Geräusche draußen zu konzentrieren, was nicht schwer war da es vor der Tür stürmte. Plötzlich öffnete sich die Tür und eine völlig durchnässte wie schwer atmende Fuu stand da und keuchte vor Anstrengung. Jin und Mugen sahen sich irritiert an, grinsten dann aber beide. „Na wars schön draußen?“ Mugens sarkastische Frage ließ sie die Augen sauer zusammenkneifen und sie trat ein. „Magst du mich?“ Jin sah sie nun etwas erschrocken an. War das der Moment das zu fragen? In ihren Augen sah er dass sie ihn testen und mit ihm streiten wollte. Der Gedanke war nicht schlecht aber Jin wusste auch 5 Sekunden vor Mugen was dieser sagen würde, aber würde sie das verkraften? „Nein!“ Er las kurzzeitigen Schmerz in ihren Augen und sein siegessicheres Grinsen brachte in ihr eine Welt zum Einsturz und doch. Sie trug es mit Fassung und versuchte zu lächeln. „Da hast du deine Antwort!“ Also hatte sie gewusst was er antworten würde, doch warum brach sie sich selbst das Herz? Jin sah besorgt zu ihr, welche sich nun ans Feuer setzte und gedankenverloren in die Flammen starrte. Er wusste nicht recht was er tun sollte und beließ es bei einem sorgenvollen Blick in ihr Gesicht. //Warum tust du dir das an?//
 

Spät am Abend hatte sich Fuu, die nicht einschlafen konnte, auf die Terrasse vor das Schlafzimmer gelegt und starrte in die Dunkelheit, es regnete noch immer und die Temperatur war gesunken, was sie leicht in ihrem dünnen Yukata frösteln ließ. Die Arme um ihre Knie geschlungen, hockte sie da und starrte in den wolkenbedeckten Himmel. In ihrem Inneren herrschte Chaos und sie brauchte Zeit um es zu ordnen. Seufzend schloss sie die Augen und summte leise um sich etwas zu beruhigen, was auch halbwegs gelang. //Verdammt was mache ich jetzt?// Sie strich sich eine feuchte Strähne aus dem Gesicht, der Wind blies ihr Regentropfen ins Gesicht was sie frösteln und die Augen schließen ließ. Vor ihrem inneren Auge zog Mugens Gesicht vorbei und sie wollte weinen, konnte aber nicht, was sie noch ärgerlicher werden ließ. Schließlich stand sie auf und ging sich anziehen um dann in den Regen zu treten. Tief sog die sie nasse Luft ein und ein trauriges Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie in den angrenzenden Wald ging. Sie sah nicht zurück, ging einfach, mit der Hoffnung ihr schlechtes Gewissen und ihre Liebe zu einem gewissen Mann würden sie zurücktreiben, leider würde sich bald herausstellen dass das nicht der Fall sein würde. Sie ging den schmalen Pfad entlang und insgeheim war sie froh über den Regen denn so konnte sie einfach stumm weinen. Der Regen nahm ihre Schluchzer mit sich und sie verschwand in den Dunstschwaden die vom Boden aufkamen.
 

Eine leise Melodie hatte Mugen geweckt und er lauschte ihr nachdenklich. Jin schlief, was er ebenfalls tun sollte aber diese Melodie war so traurig und hinreißend dass er an seine Vergangenheit denken musste. //Wer singt das?// Kaum hatte er diesen Gedanken beendet, hört das Lied auf und Fuu betrat das Zimmer. In einem Nebenzimmer zog sie sich um und trat dann nach draußen. Sie bedachte ihn nicht und ging einfach zur Tür. Etwas verwirrend war es schon dass sie ihre Kleidung gewechselt hatte und nun ihre Wandersachen dabei hatte, doch er wollte sich nicht verraten und blieb still, in der Hoffnung alles würde sich klären, leider war dem nicht so und er stand wenige Augenblicke später ebenfalls auf und trat nach draußen. Sie ging einen schmalen Pfad entlang. Lange sah er ihr nach. //Sie kommt sowieso wieder!// Er wollte sich selbst beruhigen doch leider hatte er wenig Erfolg und so beließ er es bei einem entnervten Seufzen. Tief im Inneren wusste er es jedoch besser, sie würde nicht mehr wiederkommen. Die Erkenntnis kam ihm im erst als er sich wieder schlafen gelegt hatte und er fuhr erschrocken hoch. Beinahe panisch rannte er wieder zur Tür. Es regnete noch immer, es interessierte ihn nicht und er lief unbeirrt einige Schritte in den Wald, blieb dann aber stehen. Sie war weg... Das traf ihn mehr als ein Faustschlag. Sie war einfach gegangen ohne ein Wort! Seine Augen waren hinter seinen Haaren versteckt, als er den Kopf senkte. Dann plötzlich schrie er auf und ging in die Knie. Die nächste Erkenntnis die ihn traf....//Ich liebe dich!//
 

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Fuu ist weg und Mugen erkennt zu spät was los ist.

Werden sie sich wiedersehen oder ist die Hoffnung bereits erloschen?

Viel Spaß^^
 

Bye deine FMC :) (^-^)/

Ein verregnetes Treffen! (nicht nicht überarbeitet!)

Huhu^^

*wink*

Hier ist das nächste Kapitelchen^^

Ich werde höchswahrscheinlich noch 3-4 Kapitel schreiben, binmir aber noch nicht sicher!

Viel Spaß erstmal mit diesem^^

Bye eure FMC :) (^-^)/
 

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Ein verregnetes Treffen!
 

Der Regen erschwerte den beiden Männern die Suche sehr und sie mussten sich anstrengen ihre Spuren zu finden. Mugen fluchte dauernd und Jin hatte eine besorgte, ernste Miene aufgesetzt. //Wieso ist dieses Weibsstück ohne ein Wort weggegangen? Macht die uns gerne Probleme?// Er knurrte wieder eine Verwünschung und in seinem Inneren fuhren gerade alle Sorgenmännchen die Fahnen hoch. Er hoffte dass sie in Ordnung war! Jin verfolgte die Fußspuren der jungen Frau mit einem ernsten Blick. Sie war ab hier gelaufen und zwar sehr schnell. Er wechselte einen schnellen Blick mit Mugen und beide rannten los. Der Nieselregen verwandelte sich in einen strömenden Regen der die Fußspuren verwischte. //Das hat sie wohl mit eingeplant! Mieses Stück!// Der Chaot hatte das Gesicht verzogen als er hätte er in einen sauren Apfel gebissen und überholte Jin welcher nur seinen Kopf schüttelte. Da plötzlich blinkte etwas auf! Ein Pfeil schoss knapp an ihnen vorbei und beide blieben kampfbereit stehen. Vor ihnen standen ca. 20 Mann und grinsten sie siegessicher an. „Wir wurden vom Shogunat beauftragt euch zu erledigen!“ Mugen grinste. „Solche Waschlappen? Na denen gehen wohl die guten Krieger aus, wollt ihr wirklich draufgehen?“ Der Anführer schnappte hörbar nach Luft. „Tötet sie!“ Sofort waren die Beiden umzingelt. „Das hast du toll gemacht! Was ist mit Fuu?“ Der kalte Ton kratzte Mugen nicht, aber die Worte schon. Wieder hatte er sie vergessen und vielleicht war es diesmal dümmer gewesen als sonst. //Na super!// Und schon begann der Kampf.
 

Ihre Beine trugen sie so schnell sie konnten durch den Regen. Ihre Kleidung war schmutzig da sie einige Male ausgerutscht war und sie war klitschnass. Ihr Schweiß vermischte sich mit den Regentropfen und doch konzentrierte sie sich nur auf den Weg und ihre Verfolger. Diese kamen immer näher und sie glaubte in manchen Sekunden einen fremden Atem an ihrem Ohr zu hören obwohl es nur der Regen war. Ihre Haare hingen ihr wirr im Gesicht und sie versuchte sie immer wieder wegzuwischen obwohl sie immer wieder über ihre Augen fielen. Ihre Augen suchten angestrengt nach Hilfe, Schutz oder Hoffnung, leider wurde sie nicht fündig und deshalb lief sie noch schneller. Ihre Beine und Füße schmerzten und ihr Atem ging unregelmäßig. Ihr Körper zeigte ihr an dass er bald am Ende war. //Nicht weinen ich muss laufen!!!// Und doch liefen ihr zwei Tränen über die Wangen. //Lauf!// Wieder verdoppelte sie ihre Geschwindigkeit und rannte durch das Unterholz. Es war ein kleiner Wald in dem sie sich befand. Hier war der einzige Platz wo sie sich noch verstecken konnte, ihren Verfolgern war das auch klar denn sie wollten sie um das Wäldchen treiben.
 

Bisher hatte Fuu nur einen Angreifer gesehen und ihn mit ihrem Dolch die Kehle durchgeschnitten. Es waren schwarz umhüllte Personen die nicht lange fackelten und sie umlegen wollten. Wahrscheinlich waren sie vom Shogunat. Mit dem Katana des toten Mannes lief sie weiter. Im Wald suchte sie die engsten Schluchten und schlimmsten Wege um ihre Verfolger loszuwerden und dennoch wurde sie weiterverfolgt. //Schneller!// Da plötzlich sprang jemand vor sie. Aus Reflex griff sie an. Sofort wurde der Schlag pariert und sie spannte ihre müden Muskeln an um mit einem Salto über den unbekannten Verhüllten zu springen. Mit ihrem Schwert wehrte sie im Sprung das Katana des Anderen ab, was ihren Rücken verletzten wollte und lief weiter.
 

Der Unbekannte folgte ihr und Fuu spürte dass sie durch das unregelmäßige Atmen Seitenstechen bekam. Ihre Sicht wurde etwas verschwommen und in ihren Ohren rauschte es. Angst, Panik und Wut überkamen sie. Da wurde sie wieder angegriffen, der Abstand zwischen ihr und dem Unbekannten wurde immer geringer und sie wusste dass eine Flucht zwecklos war, ein Kampf war der Ausweg. Sie stellte sich in eine Angriffsposition und wartete. Ihr Gegenüber tat es ihr gleich und griff dann auch sofort an. Sein Schwert hieb ins Leere und sie parierte den nächsten Schlag mit ihrem Katana. Beide Schwerter verkeilten sich und sie drückte ihn mit aller Kraft rückwärts, zu einem Abgrund. Der Angreifer bemerkte ihr Vorhaben und trat ihr mit dem Fuß gegen das Bein worauf sie ins Straucheln kam. Er schlug zu doch sie hatte sich im letzten Moment geduckt und nur einige Haarsträhnen waren der Preis für ihr Glück gewesen. Mit ihrem heilen Bein drehte sie sich auf dem Boden und schlug ihn zu Boden. Fuu erhob sich schwankend und nahm ihr Schwert um ihrem Angreifer das Leben zu nehmen. Der Unbekannte lag scheinbar bewusstlos da, doch sie wusste dass Vorsicht die Mutter der Porzelankiste war und nun war oberste Vorsicht geboten. Gerade als sie erschöpft zustechen wollte erschrak sie. Ihr Angreifer war ein junger Mann welcher sie gerade belustigt ansah. Seine Gesichtszüge waren weich und kalt zugleich und doch stahl sich ein kleiner Freudefunken dadurch, welcher ebenfalls seine Augen leicht erleuchtete. „Stich zu!“ Sie konnte nicht. Eine Aufforderung zum Tod, noch nie hatte jemand sie um so etwas gebeten. Sie schüttelte den Kopf. Die grau-grünen Augen sahen sie verwirrt an als sie das Schwert sinken ließ. Müde erhob sie sich. „Ich bin keine Kunoichi und auch keine Assassine und mich gelüstet es nicht nach Tod und Blut! Ich schenke dir dein Leben!“
 

Sie drehte sich um und ging, als ihr heiserer Aufschrei entfuhr. Die Klippe an der sie standen war abgebrochen und sie fiel als sich plötzlich eine Hand um ihre legte und sie festhielt. Erschrocken sah sie nach oben und erkannte den jungen Mann der sie angegriffen hatte. Er lächelte süffisant. „Ich glaube ich habe noch nie so schnell eine Rechnung beglichen.“ Ein erleichtertes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen als er sie hochzog und sie sich erst mal beruhigte. „Wie ist dein Name?“ Er lächelte wieder, seine dunkelbraunen Haare hingen ihm ins Gesicht. „Mein Name ist Shinrai und deiner?“ Sie dachte nach. Shinrai bedeutete Vertrauen. „Mein Name ist...Fuu!“ War es richtig gewesen ihm ihren Namen anzuvertrauen? //Was mach ich bloß?// „Erinnert mich an Blumen...“ Er grinste sie an. „Warum hast du mich angegriffen?“ „Warum bist du geflohen?“ Gute Konterung aber sie war nicht dumm und aufgeben wollte sie nicht! „Wieso hast du mir das Leben gerettet?“ „Wieso hast du meins verschont?“ Er lächelte wieder. Sie dachte nach. „Wieso hast du mich verfolgt?“ „Wieso bist du geflüchtet?“ Er neckte sie. Wütend starrte sie ihn an. „Könntest du das bitte lassen?“ „Könnte ich, aber ich tu es nicht!“ Sie erhob sich eine Verwünschung zischend. „Nanana nicht so frech!“ Er lachte. Sie drehte sich einfach um und ging ohne ein Wort durch den Wald als Shinrai plötzlich vor ihr kopfüber von einem Baum hing. „Bleib doch stehen ich wollte dich nur etwas aus der Reserve locken, das ist doch kein Grund gleich so auszurasten.“ Sie knurrte drohend. „Mach das du weg kommst ich habe gerade andere Probleme als dich!“ Sie ging an ihm vorbei und durchquerte den Wald ruhig als sie plötzlich einen Schrei hörte.
 

Sofort zückte sie das Schwert und wehrte den Schlag der sie treffen sollte erfolgreich ab. Der Angreifer war ein Unbekannter und sie drehte ihr Schwert so schnell in ihrer Hand dass das andere Schwert in den Sand flog und dort stecken blieb. Der Unbekannte gab ihr einen Schlag in die Seite worauf sie aufschrie da sie kurz nicht atmen konnte. Als er sie wieder schlagen wollte, hieb sie ihm den Arm ab und stieß ihm das Schwert nachdem sie sich gedreht hatte in die Brust. Über und über von Blut zog sie ihre Waffe aus dem Brustkorb des Toten und ging weiter. Der Regen verwischte das Blut aber nicht die Kälte in ihrem Herzen. Sie hatte wieder getötet. Plötzlich hörte sie Schritte, viele Schritte. „Ich habe Schwerter aufeinanderprallen gehört sie muss da entlang gelaufen sein!“ Sie erstarrte. Über 50 Mann kamen in ihre Richtung. //Das schaffe ich nicht!//
 

Plötzlich zogen sie zwei starke Arme hoch in eine Baumkrone und man hielt ihr den Mund zu. Es war Shinrai. „Sei leise sie kommen hier unten durch!“ Sie nickte und hielt den Atem an. Die schwarz gekleideten Männer liefen unter ihnen durch und sie war froh als die Gefahr vorbei war. „Warum hast du das gemacht und warum greifen die mich an?“ Er grinste wieder während er seine schwarze Kapuze aufsetzte. „Weil du mein Leben verschont hast und ich dich mag. Wir suchen dich wegen den beiden Samurai.“ //Mugen und Jin?// „Was habe ich denn mit ihnen zu tun? Ich habe mich von ihnen gelöst und bin gegangen.“ Er sah sie verwirrt an. „Wirklich? Und warum suchen die Beiden dich dann?“ Sie atmete entnervt aus. „Was weiß ich? Wahrscheinlich um mir noch Auf wiedersehen zu sagen!“ Der blanke Sarkasmus überdeckte ihre Worte und er wirkte auf einmal ernst. „Du bist der in Japan meist gesuchteste Mensch! Wenn dich jemand findet dann haben sie die beiden Samurais auch!“ //Meist gesuchte Mensch?// „Na super!“ Sie fuhr sich entnervt durch die Haare. „Was mach ich denn jetzt?“ Nachdenklich senkte sie den Kopf und ein trauriger Schleier legte sich auf ihr Gesicht. Shinrai sah sie mitleidig an. „Alles ok?“ Sie schüttelte nur stumm den Kopf und starrte in die Tiefe. //Nie geht’s um mich, immer nur um sie! Warum bin ich niemandem etwas wert? Bin ich wirklich nur ein Köder? Warum vermisse ich die Beiden, warum vermisse ich ihn? Mugen...// Ein trauriger Seufzer entfloh ihr und sie starrte in den Himmel. Es regnete immer noch. //Was mache ich jetzt?// Shinrai stand auf einmal auf und sie sah ihn verwirrt an. „Komm mit ich bringe dich an einen Ort wo du sicher bist!“ Sie lächelte nach einer Weile. „Danke!“ Er nickte ebenfalls lächelnd. „Komm!“ Er nahm ihre Hand und sie sprangen von Baum zu Baum um keine Spuren zu hinterlassen. Einige Male wäre sie fast runtergefallen aber er half ihr immer wieder und lächelte sie aufmunternd an. Es regnete immer noch doch sie wusste dass es nicht für immer war, endlich hatte sie eine kleine Hoffnung. //Danke!//
 

Blut lief von seinem Schwert und er hört noch wie Jin den letzten Krieger tötete, dann waren sie auch schon fertig. „Hat Spaß gemacht was?“ Mugen grinste doch Jin bedachte ihn nur mit einem kurzen strafenden Blick. „Du hast nichts außer Blut, Kämpfe, Frauen und Sake im Kopf aber wenn es um DIE Frau geht dann bist du blind! Sie ist weg und du ergötzt dich nur an diesen Leichen hier!“ Jin sah ihn so wütend und kalt an dass der Regen beinahe gefroren wäre. Mugen zuckte nur mit den Schultern. „Was interessiert es dich? Lass mich in Ruhe!“ Damit schulterte er sein Schwert wieder und ging weiter, Jin folgte ihm nach einigen Minuten. //Die Frau? Ich mag sie wirklich sehr aber sie sieht mich nur als Idiot, als Mann der Frauen wie Sachen behandelt und vielleicht hat sie Recht, sie mag mich sicher nicht, warum soll ich einem tollen Menschen wie ihr nachlaufen wenn sie mich nicht sehen will? Was an mir ist denn besonders? Ich kann weder höflich sein, liebe Kämpfe, Blut, Frauen für eine Nacht und kann nichts mit Gefühlen anfangen. Wieso sollte ich ihr sagen dass ich sie mag?// Mugen sah an sich herunter. Zerfranste Kleidung, Tattoos die er auf der Gefängnisinsel bekam, seltsame Frisur die er sich wachsen ließ da er auf Hygiene keinen Wert legte, sein unrasierter Bart und seine Art wie er redete, konnte sie so einen Menschen lieben? Sie war gepflegt, temperamentvoll, wunderschön, hilfsbereit und hatte ein gutes Herz, das genaue Gegenteil von ihm. //Gibt es für sowas ne Zukunft?// Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und starrte in den Himmel, es regnete noch immer und seine Haare hingen ihm schon nass ins Gesicht, doch stören tat es ihn nicht, es war sowieso alles egal geworden denn ein Stück von ihm war einfach gegangen. //Vielleicht weiß man erst wenn etwas weg ist dass es einem etwas bedeutet hat...// Jin ging neben ihm her und sah nachdenklich zu Boden. //Finden wir sie wieder?// Er wusste es nicht. So gingen die beiden durch den Regen, in die völlig ungewisse und verregnete Zukunft.
 

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Und wie hat es euch gefallen?

Ich hoffe doch gut

*gg*

Wie bereits oben erwähnt, werden es nicht mehr sehr viele Kapitel^^

Also seid gespannt^^

*gg*
 

bye eure FMC :) (^-^)/


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein etwas seltsamer Anfang wie ich gerade festgestellt habe aber ich glaube am Anfang wirft alles Fragen auf und ich finde, dass man sie am besten durch eine eingehende Geschichte beantworten kann.
Danke, dass ihr meiner Geschichte eine Chance gegeben hast 
- eure FMC
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat. Bis zum nächsten Kapitel!
Man liest sich ;)

- eure FMC
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Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, dass du meine Ff liest. Wie gesagt überarbeite ich sie, damit die Geschichte mit 10 Kapitel abgeschlossen ist. Ich hoffe das Kapitel hat dir gefallen und du wirst weiterlesen.
Man liest sich.
- eure FMC
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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  _Natsumi_Ann_
2018-02-14T21:24:02+00:00 14.02.2018 22:24
Mugen x Fuu <3333 ahhhhhhhhh <3
Schade dass es nicht mehr weiter geht aber echt schön <3
Von:  CheyennesDream
2016-07-14T22:29:51+00:00 15.07.2016 00:29
Ich habe heute mal ein wenig gestöbert und bin bei deiner Geschichte hängen geblieben. Leider gibt es zu der Serie kaum welche um so mehr freue ich mich, wenn mich der Inhalt fesselt.
Obwohl ich gerade erst angefangen haben, mag ich die FF und bin gespannt wie es weitergeht.

Nur schade, das sie nicht abgeschlossen ist. Werde mich in den nächsten Tagen dennoch durch die Kapitel kämpfen und dir sicherlich weitere Kommentare hinterlassen.

Chris
Von: abgemeldet
2010-12-20T16:22:48+00:00 20.12.2010 17:22
ja!bitte schreib wieter!
ich hab letztens den anime erst zu ende geguckt und war so traurig x'(
Fuu und Mugen!
ich hoffe auf weitere kapitel *__*
Von:  naira04
2010-04-11T11:14:06+00:00 11.04.2010 13:14
oooh bitte schreib weiter
deine ff gefällt mir wirklich gut ;)
mugen und fuu sind so süüß xD
die sollen endlich beide zu ihren Gefühlen stehen
was mir besonders gut gefallen hat.. ist die letzte stelle hier gewesen wo mugen über sich selbst nach gedacht hat und wie er auf andere menschen wirkt ... wirklich gut.. :D
ich hab nicht ganz verstanden wer dieser shinrai ist... aber vielleicht wird das ja noch erklärt... und er wird dann sicher mugens gegenspieler was;)? eh bitte schreib weiter
du machst das echt voll gut.. :D
hau in die tasten
bitte ;)
lg naira
Von: abgemeldet
2009-10-13T15:22:32+00:00 13.10.2009 17:22
Wann geht es denn weiter?? hab gerade das 10. cap gelesen....oh mein gott ich liebe samurai champloo...!!! hoffe du schreibst weiter denn diese geschichte ist WOAH!!! lg gisi
Von:  LammL
2008-11-08T23:26:42+00:00 09.11.2008 00:26
Arme Fuu, warum muss es immer sie treffen. Die Sache mit dem Arm fand ich allerdings ziemlich ulkig. ^^
Von:  LammL
2008-11-08T23:15:55+00:00 09.11.2008 00:15
Interessante Träume die beiden ^^. Jo, sie lieben sich wirklich, doch ich glaube es dauert noch etwas, bis sie es sich gegenseitig eingestehen.
Von:  LammL
2008-11-08T23:09:21+00:00 09.11.2008 00:09
Na Gott sei Dank, sie habens geschafft diesen irren Typen zu erledigen und Fuu zu retten.
Ach, Mugen empfindet also das selbe wie Fuu. Mal sehen wie lange die beiden brauchen. ^^
Von:  LammL
2008-11-08T22:48:39+00:00 08.11.2008 23:48
Oh, die arme Fuu. Dass es auch immer sie treffen muss. Ich hoffe sie kann befreit werden.

^-^
Von: abgemeldet
2008-11-06T12:53:23+00:00 06.11.2008 13:53
Deine Geschichte gehört zu den Besten,die ich je gelesen habe, und das sind ganz schön viele.
Du machst das wirklich sehr gut.
Freue mich aufs nächste Kapitel.




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